Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
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Streuner und
Hauskätzchen

Das RPG
Jahreszeit:
Blattgrüne

Tageszeit:
Sonnenhoch [18.03.]

Tageskenntnis:
Die warme Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel hinunter und heizt die Luft immer weiter auf. Inzwischen ist es so richtig heiß geworden. Der Boden aber auch Gras und Unterholz sind ausgetrocknet. Auf dem Hochmoor verschafft der Wind wenigstens ein klein wenig Kühlung, aber ansonsten versprechen nur die Schatten der Bäume etwas Linderung. Das Gezwitscher der Vögel erfüllt die Luft. Schlangen und andere Reptilien halten sich im Freien auf und auch sonst ist überall ausreichend Beute zu finden – selbst wenn auch die sich lieber im Schatten aufhält.

Der Wasserstand in den Flüssen und Tümpeln ist gesunken. Dennoch gibt es im Fluss genügend Fische und auch Frösche sind viele zu finden. Unter Tags sind nahe am Zweibeinerort aber weiterhin oft Zweibeiner mit ihren Hunden unterwegs. Die Hitze mag für so manche Katze ein wenig anstrengend sein, aber im Grunde gibt es genügend Beute.

Besonders betroffen:
Keiner der Clans.

Territoriums-
beschreibungen


 

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDo 01 Jul 2021, 23:40

Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Die Vorstellung, dass sie diejenige gewesen war, die das Unheil in das Haus geschleppt haben könnte, ließ sie schwer schlucken und nervös mit den Fingern gegen ihre Oberschenkel trommeln. Die Streicheleinheiten Akanes taten ihr gut und sie spürte, wie es ihr dabei half, sich nicht komplett in Horrorszenarien zu verlieren; manchmal konnte der eigene Kopf der größte Feind sein.
Bekümmert zog Arisa die Beine an sich heran und legte ihre Stirn wieder auf ihren Kniescheiben ab, als ihre beste Freundin das Gespräch zu Tsuyu suchte. Kalter Angstschweiß brach in ihr und fest presste sie die Lippen aufeinander, um sich nicht laut selbst zu verfluchen - es reichte schon, dass sie es in Gedanken tat. Ihr war bewusst, dass Akane ihr nur widersprechen würde. Es wäre nicht ihre schuld. Sie hätte es nicht besser wissen können. Schon viele Menschen hatten sich von Toga täuschen lassen.
Arisa würde es zu schätzen wissen, doch in dem Zustand, in dem sie sich ijn diesem Moment befand, würden die Worte abprallen, denn letzten Endes konnte man alles so schön reden, wie man wollte - es würde nichts an dem Resultat enden, dem sie nun gegenüberstanden.

Zu allem Überfluss nahm man ihr dann auch noch das Privileg weg, sich idiotischerweise in Selbstvorwürfen zu suhlen, als das Leben meinte, der Situation noch eine Prise Gefahr hinzufügen zu müssen. Eine Gefahr mit dem Namen Izuku. Why.
In der sitzenden Position, in der sie sich befand, hatte sie keine Chance, dem grünen Blitz auszuweichen, der wie eine Bombe in ihr einschlagen würde. Arisa sah bereits, wie ihr bisheriges Leben wie ein Film an ihr vorbeilief, als ihr Körper auf Automatik schaltete - es waren ihre über die letzten zwei Monaten antrainierten Instinkte und Reflexe, die sie vermutlich davor bewahrt hatten, mit mehreren zerstörten Organen und unzähligen gebrochenen Knochen aus der Lage zu befreien.

Die Dunkelhaarige hatte keine Zeit mehr, ihren Quirk unter voller Konzentration und der Vorsicht, die sie normalerweise walten ließ, zu aktivieren - nach dem Kraftaufwand, den sie heute bereits betrieben hatte, wäre es auch reine Wunschvorstellung gewesen. Schon in jungen Jahren hatte sie sich die Frage gestellt, ob es möglich wäre, dass die Teleportation zu ihrem Geist fehlschlagen könnte. Nicht, dass es ihr jemals geschehen war, doch es waren "Was wäre wenn"-Vorstellungen gewesen, die ihr Angst gemacht hatten, weshalb sie selbst in Situationen, in denen sie schnell handeln musste, wie zum Beispiel in der Cafeteria, als ihr es wie Schuppen von den Augen gefallen war, ihr Quirk mit äußerster Behutsamkeit anwandte.
Noch nie hatte sie sich jedoch in einer Situation befunden, in denen sie das Gefühl hatte, dass ihr Leben tatsächlich in Gefahr schweben könnte.

Arisa spürte, wie sie ihr Gewicht auf den rechten Fuß verlagerte - im wahnsinnigen Nebel des Geschehens war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob es sie oder ihr Geist war, der diese Bewegung durchführte - und sich ihr Oberkörper nach vorne beugte, um aus dem Sitz in eine Sprintstartstellung zu gelangen, aus der sie dem Schlag Izukus auszuweichen versuchte.
Wenn man sie rückblickend fragen würde, was geschehen war, hätte sie keine Worte dafür gehabt. Tatsächlich konnte sie nicht im Geringsten nachvollziehen, was in den nächsten zwei Herzschlägen, die darauf folgten, geschehen waren.
Die nächste Erinnerung, die sie hatte, war der immense Schmerz, der durch ihren linken Oberschenkel ging; sie spürte, wie die Knochen in ihrem Bein durch den Schlug Izukus entzweigebrochen wurden, spürte, wie der Schmerz ihr die Tränen in die Augen trieben und ihr einen grausigen Schrei entlockten.

Und plötzlich war es vorbei und benommen lag sie da. Auf dem Boden. Wenige Meter vom Einschlagort des Grünhaarigen entfernt. Bleicher als der Tod. Ihre Lippen waren zu einem O geformt, doch kein Laut kam mehr aus ihr heraus. Tränen liefen ihre Wangen hinab - unkontrollierbare Tränen des Schmerzes und des Schocks. Auf ihren Lungen lastete ein unglaublicher Druck, der ihr das Atmen erschwerte - etwas, was in diesem Moment von einer solchen Nebensächlichkeit war im Vergleich zu dem, was sie noch immer zu verarbeiten versuchte.
Ihr Oberschenkel fehlte.
Ihr verdammter Oberschenkel fehlte.
Dort, wo das Körperstück sein sollte, welches ihre Hüfte mit ihrem Unterschenkel verband, flimmerte es nur, bildete eine Silhouette als Erinnerung an das, was eigentlich zu sehen sein sollte.
Irgendetwas war schiefgelaufen - und als die Realisation zu Gänze zu ihrem unter Schock stehendem Selbst durchsickerte, konnte Arisa nicht anders, als erneut einen schrillen Schrei auszustoßen; nicht vor Schmerz, nein, vor purem Entsetzen. Vollkommen verstörte fasste Arisa sich an den Kopf und schrie und schrie und schrie.

Samstag, 13. Februar 2021 | 8:58 Uhr - Im Wohnzimmer






Shota Aizawa
npc

In schieren Massen strömte einer nach dem anderen in die Richtung des Wohnheims und des Schulgebäudes und mit einem finsteren Ausdruck auf dem Gesicht versuchte Shota sie mit seinen Bandagen im Schach zu halten. Er war generell schon nicht dafür bekannt, die Freude in Person zu sein und vor Energie nur zu strotzen, doch in diesem Augenblick erreichte seine Laune ein neues Level an Unerfreutheit, welche er schon lange nicht mehr empfunden hatte.
Grimmig wickelte er seine Bandagen um einen der Zivilisten und schleuderte ihn umher, um alle sich auf der Strecke zwischen ihm und dem Idioten befindenden Menschen mit umzuschmeißen. Der Lehrer versuchte, mit so wenig Kraftaufwand so viele wie möglich auf einmal zurückzuhalten, doch schnaubend musste er feststellen, dass es vergebene Liebesmüh war. Er konnte sich nicht erklären, mit welchem Wahnsinn die Leute sich infiziert hatte, dass sie nun wie eine Horde hirnloser Zombies sein Leben schwermachen mussten (und nebenbei trotz ihrer fehlenden Kraft natürlich auch eine Gefahr für die UA und ihre Schüler darstellten).
Ebenso wenig verstand Shota, welches Ziel derjenige, der die Fäden hinter den Kulissen zog - wie treffend diese Beschreibung in diesem Fall war, auch wenn der Schwarzhaarige sich dessen nicht bewusst war -, verfolgte und in welchem Ausmaß der Schaden sich gestalten würde. Es war zwar klar, dass die meisten von ihnen nur zur Ablenkung dienten - doch die Frage war, von was sie ablenken sollten.
Keiner von ihnen setzte aktiv irgendeinen Quirk ein, weshalb ihm auch seine eigene Fähigkeit in diesem Fall keine wirkliche Hilfe war, um das Chaos zu beseitigen, das kein Ende zu nehmen schien, auch wenn er die Unterstützung vieler seiner Schüler hatte.

Nicht fern von ihm hörte er die wütenden Rufe Bakugos sowie die Rufe Kirishimas und obgleich dem Erstgenannten in der Vergangenheit oft binnen weniger Sekunden die Zündschnur gerissen war und er sich folglich rücksichtsloser benommen hatte, als es sich eigentlich für ihn gehörte, hatte Shota inzwischen vollstes Vertrauen in den Blonden. Bereits damals bei dessen Entführung hatte er keine Zweifel gelassen, dass in ihm das Potenzial zu einem wahren Helden steckte, und er von tiefstem Herzen an ihn glaubte - ein zweites Mal würde er es auf keinen Fall sagen. Nur über seine Leiche. Die vielleicht nicht mehr lange auf sich warten ließ, wenn man bedachte, dass seine Schüler seine Nerven und ihn mit ihrem Idiotenreichtum vermutlich bald ins Grab bringen würden.

Mit einer eher desinteressierten Miene hatte er Iida angeblinzelt, als dieser mit seiner mit Minetas Quirk erschaffenen Missgestalt an Kugel aus geretteten Schüler und Schülerinnen vor ihm auftauchte und nach weiteren Anweisungen fragte. Nicht, dass man ihm die Chance gelassen hätte, dem Blauhaarigen zu antworten, der bereits weitergestürmt war, um Bakugo eine Standpredigt zu halten. Achselzuckend hatte Shota ihm hinterhergeblickt, ehe er sich wieder dem eigentlichen Geschehen zuwenden wollte.
Der Eraser-Anwender hatte sich vorgenommen, dem Ursprung des Ganzen auf die Spur zu gehen - nun, wo er sich sicher war, dass es genügend kompetente Leute gab, die im Zweifelfall den Schutz des Wohnheims übernehmen können würden. Was das Schulgebäude betraf, war er sich sicher, dass die Lehrkräfte in der Lage gewesen waren, sich von selbst zu mobilisieren.
Am Rande seines Sichtfeldes hatte er zudem den jungen Todoroki erspäht - was ihn nur umso mehr in seiner Meinung bekräftigte, dass er den Bereich um das Gebäude herum unbesorgt verlassen können würde. Die Erstklässler betreffend, waren der Halb-Heiß-Halb-Kalt-Anwender, Bakugo und Midoriya diejenigen, die er inzwischen die eine oder andere Situation in die Hände geben können wür-

Dachte Shota jedenfalls, bis der Grünhaarige, in den er noch bis zu der Sekunde davor Vertrauen gesteckt hatte, blitzartig an ihnen alle vorbeiraste und wie ein Meteorit in das Gebäude, von dem sie die Menschenmasse hatte zurückdrängen wollen, einschlug. Ein wütendes Zischen entkam ihm und wütend über seine eigene Dämlichkeit ballte er die Hände zu Fäusten, sodass das Weiß der Fingerknöchel bereits sichtbar wurde.
Ashidos besorgniserregendes Verhalten hatte er zwar nicht vergessen, doch er hatte sich im Glauben gewiegt, die Gefahr aus dieser Richtung fürs Erste eliminiert zu haben, bis er die Zeit und Ruhe dafür fand, sich damit auseinanderzusetzen. Dass sie nicht die Einzige sein würde, die Probleme bereiten würde, hätte ihm klar sein sollen. Aber dass es ausgerechnet Midoriya sein musste.

Sich verfluchen, konnte er jedoch später noch tun - in diesem Moment konnte, nein, durfte er keine Zeit verlieren. So schnell es ihm möglich war, begab Shota sich zum Wohngebäude, dessen Erdgeschoss an einigen Stellen bereits in Trümmern lag. Analysierend wanderten seine Augen über die Szene, die sich ihm bot, um sicherzustellen, dass alle noch atmeten. Die Schreie Aidos fraßen sich tief in ihn hinein, doch wenn er nichts gegen das eigentliche Problem tat, würden die Schüler hier bald nicht einmal mehr in der Lage sein zu schreien.

Midoriya war bereits dabei gewesen, seinen nächsten Angriff auszuführen und sich auf das nächstbeste Ziel in Reichweite - Rinko - zu stürzen. Um ihn herum formten sich die allbekannten grünen Blitze, doch insgesamt schienen seine Bewegungen unbeholfener zu sein, sein Quirk unkontrollierter - was sowohl Segen und Fluch für sie alle zugleich waren.
Diese Trägheit verhalf dem Lehrer jedoch dazu, initiativ einschreiten zu können, bevor es zu einem vernichtenden Schlag Midoriyas kommen könnte. Rasch hatte er sich dem Schüler in den Weg gestellt und seinen eigenen Quirk aktiviert, um den des Grünhaarigen Einhalt zu gebieten. Die Faust seines Schülers war ihm bereits verdächtig nahgekommen, als seine Bewegungen an Energie und Kraft verloren, sodass Shota ihn am Handgelenk greifen und ihn, Midoriyas eigenem Schwung zunutze machend, zu Boden werfen konnte, wo er ihn sogleich bewegungsunfähig machte.
Nicht, dass es akut notwendig gewesen war, denn ähnlich wie es auch bei Ashido der Fall gewesen war, war jeglicher Kampfeswille aus dem Jungen gewichen und bewegungslos war er an Ort und Stelle verharrt. Nichtsdestotrotz hatte Shota kein Risiko eingehen wollen.

Als sein Werk vollbracht war, trat er an die hysterische Dunkelhaarige heran, die er am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte, um sie wieder auf den Boden zu bekommen, doch als er die Panik für ihr verstörtes Verhalten sah, verschlug es ihm selbst die Sprache. Eraserhead musste sich zusammenreißen, um sich die Bestürzung nicht vor allen anmerken zu lassen, und bemüht gefasst, wandte er sich Asui zu. »Nimm sie und spring so schnell wie möglich zum Schulgebäude. Recovery Girl muss sich das unverzüglich anschauen.« Er merkte, wie die Ungeduld in ihm aufwallte - am liebsten wäre er selbst mit seiner Schülerin aufgebrochen, doch nach dem zweiten Fall dieser Art war er sich nun sicher, dass er das Wohngebäude definitiv nicht alleine lassen konnte, weshalb er zischend hinzufügte, »Und jetzt geh!«


Samstag, 13. Februar 2021 | 9:08 Uhr - Vor dem Wohnheim




I don't have a name
npc || villain.

»Huh.« Für gewöhnlich war ich kein Mensch, der sich seine Reaktionen aktiv ansehen lassen wollte, doch nach dem letzten Ereignis war mir doch ein einzelner Laut entkommen, der zu meinem Leidwesen sogleich Togas Aufmerksamkeit auf mich zog. Es kam nicht oft vor, dass ich eingestehen musste, dass ihre Anwesenheit (und ihre Existenz) doch zu etwas zu gebrauchen waren; schließlich war es die wahnsinnige Blonde gewesen, die mir, nachdem ich die Verbindung zu dem pinken Ding verloren hatte, erzählte, dass es ihr auch gelungen war, mein Blut an den jungen Midoriya zu verteilen.
Kichernd hatte die dumme Göre mich dazu gebracht, ihr jedes Detail aus der Nase ziehen zu müssen, weil sie anders nicht in der Lage gewesen war, mir einfach klipp und klar zu verraten, um wen es sich um das “weitere spannende Opfer” handelte, das sie um den kleinen Finger hatte wickeln können.
Anders als bei der Schülerin war die Dosierung bei Midoriya jedoch so gering gewesen, dass ich die Verbindung zu ihm nicht aktiv gespürt hatte, weshalb ich erst auf ihren Zuruf ihn, mein Quirk nach ihm ausgestreckt und ihn erst einmal dazu gebracht hatte, noch mehr von der Schokolade zu essen, damit meine Kontrolle über ihn sich verfestigen könnte.
Auch wenn ich das nur über meine Leiche laut eingestehen würde, war es doch ein schwierigeres Unterfangen, eine solche Masse an Menschen sowie einen Schüler mit einem starken Quirk zu steuern - ein Quirk, der mir selbst schon im Geiste Schmerzen bereitete, obwohl es nicht mein Körper war, der die Fähigkeit aktivieren musste.

Es war jedoch nicht sein Quirk gewesen, das mich letztlich aus dem Konzept geworfen hatte, sondern die Tatsache, dass dieser elendiger Eraserhead seine eigene Kraft mit einer solchen Intensität eingesetzt hatte, dass es nicht nur den Quirk Midoriyas, sondern auch meinen eigenen komplett beendet hatte, sodass ich auch für wenige Sekunden all die Fäden zu den anderen Marionetten fallengelassen hatte.
Es wäre eine schiere Untertreibung gewesen zu sagen, dass mich das nicht vollkommen überrascht hätte, und so schlich sich ein kaltes Lächeln auf meinen Gesicht, während ich die dumme Ziege an meiner Seite mit ihren neugierigen und viel zu energischen Ausstrahlung ignorierte und meine Puppen wieder aufnahm - Puppen, von denen ich bereits meine zwei wertvollsten verloren hatte, was mich innerlich zur Weißglut brachte.
Eraserhead würde dafür zahlen.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:08 Uhr - ???





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A good date is when you are intoxicated with each other’s company and everything becomes good in the world.

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySa 03 Jul 2021, 00:59







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerEs gab Momente, in denen hatte Akane die Angewohnheit sich und ihr gesamtes Leben bis aufs Äußerste zu verfluchen. Und ihr nicht vorhandenes Glück. Denn, wenn die Grünhaarige ehrlich mit sich selbst war, Glück war etwas, was ihr bisher nur sehr selten vergönnt gewesen war. Wirklich nicht. Beinahe alles Gute in ihrem Leben hatte bisher einen Haken gehabt, das Pech verfolgte sie auf dem Fuß und insgeheim wartete die Schülerin nach jeder guten Phase ihrer Existenz bereits auf die sicherlich folgende Abwärtsfahrt. Natürlich tat sie das nicht vollkommen bewusst, diese Gedanken spielten sich eher unterbewusst ab, im hintersten Eckchen, überlagert durch den Schulstress und das intensive Quirktraining. Doch sie waren da. Und eigentlich überraschte es Akane nicht mehr, wenn die Welt um sie herum in sich zusammenfiel, wann immer sie der Meinung war, mal etwas Gutes erlebt zu haben.

Es war also nur eine Frage der Zeit gewesen, bis irgendetwas vollkommen schiefgehen würde. Doch, dass es schon sobald so weit sein würde, damit hatte Akane irgendwie nicht gerechnet. Unabhängig davon, dass die 1A auch nicht wirklich dafür bekannt war das Glück mit Löffeln gefressen zu haben. Mit großen Augen schaute sie Izuku an, in ihrer Kehle formte sich ein warnender Schrei, doch blieb ihr nicht einmal die Zeit diesen Auszustoßen, als er bereits – für ihren Geschmack – viel zu nahe an Arisa herangerauscht war. Es überraschte Akane immer wieder, wie schnell dieser Kerl war. Nicht nur einmal, seit sie ihn kannte hatte sie darüber nachgedacht, wie glücklich sie sich schätzen konnten dieses Kraftpaket auf ihrer Seite zu wissen. Ihn doch nun aus einer anderen Perspektive betrachten zu müssen machte ihr Angst, auch wenn es offensichtlich nicht Izuku selbst war, der gerade versuchte ihre beste Freundin zu einem Smoothie zu verarbeiten. Sie wollte etwas tun, sie musste irgendetwas tun. Sie konnte doch nicht dämlich danebenstehen, während der wohl wichtigste Mensch in ihrem Leben von einem komplett außer Kontrolle geratenen Kerl angegriffen wurde, dessen Quirk mit Leichtigkeit in der Lage dazu war ganze Hauswände zu durchbrechen. Arisa war nicht schwach, auf keinen Fall. Das wusste die Grünhaarige wahrscheinlich am besten, doch war das ihrem eigenem Beschützerinstinkt völlig egal.

Sie waren erst seit zwei Monaten in dieser Klasse, in dieser Abteilung und obwohl sie jeden Tag trainierten bis zum Umfallen und noch darüber hinaus: Es würde niemals reichen, um in einem Zweikampf gegen eine Maschine wie Izuku anzukommen. So sehr sie ihre beste Freundin für ihren flüssigen, filigranen Kampfstil beneidete, ihr Talent immer genau dort aufzutauchen, wo man sie am wenigsten erwartete - gegen die geballte Kraft dieses Monsters hatte nicht einmal sie eine Chance. Vor allem, wenn keinerlei Vorsicht, keinerlei Verzögerung auftrat, weil der Izuku der sie gerade angriff einfach nicht nachdachte. Instinktgesteuert handelte, ohne einem die Zeit zu geben, um zu reagieren. Doch anscheinend hatte diese Zeit des Intensivtrainings ausgereicht, um die Reflexe der Dunkelhaarigen so weit zu schärfen, dass sie wenigstens in der Lage war irgendwie zu reagieren. Nur nicht schnell genug. An Ort und Stelle festgefroren blieb Akane nichts anderes übrig, als zuzusehen. Aus der ersten Reihe und mit starrenden Blicken den Körper ihrer Freundin zu beobachten, wie sie versuchte den tödlichen Fäusten ihres unfreiwilligen Gegners zu entkommen. Und scheiterte.

Alles bewegte sich einige Herzschläge lang in Zeitlupe, zumindest kam es der Heldenanwärterin so vor. Sie bekam weder mit, wie Aizawa ins Innere des Wohnheims gestürmt kam, noch welch ein Tumult außerhalb dieser vier Wände ausgebrochen war. Das einzige, was sie erkennen konnte, war, wie die Faust ihres Klassenkameraden auf den Oberschenkel Arisas traf. Und egal wie laut es um sie herum war, wie laut es auf dem gesamten verfluchten Schulgebäude war. Das Knacken ihres Oberschenkelknochens würde sie ihren Lebtag nicht vergessen. Es kroch ihr vom Rückgrat bis in die Fingerspitzen, ließ jegliche Nervenenden überfordert summen und vibrieren. Und ihr Körper bewegte sich noch immer nicht von der Stelle. Keinen verdammten Millimeter. Dabei war es nur ein Knochen. Etwas, was Recovery Girl sicherlich innerhalb weniger Augenblicke zu heilen wusste. Trotzdem blieb der Grünhaarigen nichts anderes übrig als weiter zu starren, sich selbst zu verfluchen. Ihr Herz machte einen schmerzhaften Hüpfer, bevor es begann zu rasen.

Und dann kam der Schrei. Ein Schrei, der ihr das Blut in den Adern stocken ließ, sofort standen Tränen in den blauen Augen der Schülerin, bevor ihr Blick sich in den, auf dem Boden liegenden Körper bohrte. Wie war sie? Sie war doch eben noch ganz woanders gewesen. Ganz automatisch ballten sich die Hände Akanes zu Fäusten, ihre Kiefer pressten sich fest aufeinander, fest genug, um es irgendwo unheilverkündend knacken zu lassen, während es in ihren Ohren klingelte. Es war schwer zu atmen, eine unangenehme Gänsehaut breitete sich von ihrem Nacken aus, bis ihr gesamter Körper heftig zu zittern begann. Und auch, wenn sie gewollt hätte, jedes Geräusch, jedes Wort blieb ihr in der Kehle stecken, aufgehalten von dem Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte.

Panik überflutete ihre Sinne, ihre Augen huschten über den Körper ihrer besten Freundin, bevor ihre Knie unter ihr nachgaben. Nun wäre sie ein leichtes Ziel, doch es war ihr gleich – egal. Sie erkannte nur das fehlende Stück von Arisas Bein. Ein Loch, etwas, das nicht natürlich war, nicht so sein sollte. Und der Gedanke allein schickte ein Entsetzen durch Akanes Körper, wie sie es noch nie zuvor gespürt hatte. Ihre Finger gruben sich in den hölzernen Boden, Frost breitete sich ausgehend von ihren Fingerspitzen aus, überzog innerhalb weniger Augenblicke den gesamten Boden. Und dort zog er weiter, benetzte den Rasen vor dem Gebäude, Meter um Meter immer weiter, ohne irgendeine Kontrolle. Begleitet wurde ihre Angst, ihre Panik, ihre Fassungslosigkeit von den Schreien ihrer besten Freundin, die ihr eigenes Entsetzen widerspiegelten.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihren Klassenlehrer nicht bemerkt. Nicht bewusst zumindest. Seine Anwesenheit ging in ihrer ganz persönlichen Hölle vollkommen unter. Da war nichts, außer dieser Schreie, die sich tief in ihre Gedanken fraßen und sie auf einer ganz neuen Ebene bis auf ihre Grundfesten erschütterten. Wäre ihr Lehrer nicht gewesen, hätte er nicht eingegriffen, um Izuku aufzuhalten… Akane selbst war zumindest nicht mehr in der Lage, um sich effektiv zu verteidigen. So konnte sie nichts anderes tun, als ihren Angreifer anzustarren, bevor die dunkle Gestalt Aizawas sich vor sie stellte. Der Umstand, dass sie vielleicht selbst als nächste am Boden gelegen hätte war vollkommen irrelevant, die Technik mit der Izuku zu Boden gebracht wurde bekam sie gar nicht mehr bewusst mit, auch nicht, wie er nach einigen endlosen Sekunden den Mund öffnete, um eine Anweisung in Richtung der verbliebenen Klassenkameradin zu rufen. Denn auch, wenn es eine Anweisung war, man es Tsuyu nicht vorhalten konnte, es Sinn machte, war da in Akanes Wahrnehmung lediglich auf einmal ein Mensch, der sich Arisa schnappen wollte, mit ihr weggehen wollte und ganz ursprünglich und instinktiv entkam ein tiefes Knurren ihrer Kehle.

Jedoch konnte sie sich noch immer nicht bewegen, jeder Muskel zum Zerreißen gespannt. Und so schaute sie verstört und nicht mehr ganz Herr ihrer Sinne Tsuyu hinterher, die mit der Dunkelhaarigen durch das zerstörte Fenster hindurch verschwand. Kaum herrschte Stille blickte Akane auf, ihr Blick fraß sich in den ihres Lehrers, der es geschafft hatte, Izuku mit seinen Bandagen vollkommen Bewegungsunfähig zu machen. Wie ein verletztes Tier rutschte die Grünhaarige zurück, schüttelte wild den Kopf biss sich fest auf die Unterlippe. Sie wusste noch nicht, wie sie das gerade erlebte verarbeiten sollte, wie sie damit klarkommen sollte komplett nutzlos gewesen zu sein. Die Kälte pulsierte heftig um Akane herum, während sie viel zu schnell viel zu viel Energie in ihren Quirk streckte, ohne es wirklich zu merken.

Sie bewegte sich weiter, schob sich weiter weg, bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß, ihre Augen noch immer verschreckt aufgerissen auf das zerstörte Fenster gerichtet, durch welches Tsuyu und Arisa verschwunden waren. Was war da gerade passiert? Hatte ihre beste Freundin wirklich einen Teil ihres Beines verloren? Warum hatte sie bloß untätig danebengestanden? Nichts Produktives dazu beigetragen, um Izuku aufzuhalten? Was war bloß in sie gefahren? Und das war der Punkt, an dem sich die Wahrnehmung der Heldenanwärterin vollkommen verabschiedete, sie nicht mehr in der Lage war etwas anderes zu tun als zu starren und zu zittern, bis ihr gesamter Körper bis auf die Knochen zu Schmerzen begann.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:10 Uhr

"Sometimes just when I say hello the right way, I'm like, 'Whoa, I'm so cool.'

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Funkenwut

NPC-Action | boom boom boy

BannerOb es die beste Idee gewesen war vor Sonnenaufgang das geschützte Lager zu verlassen, um ein wenig die Gegend zu erkunden? Wahrscheinlich nicht. Aber Funkenwut war noch nie bekannt dafür gewesen Entscheidungen zu treffen, die das Allgemeinwohl im Fokus hatten. Und wenn er ganz ehrlich mit sich selbst war, lag es nicht einmal nur an ihm, dass sie sich jetzt mitten in einer Zweibeinersiedlung befanden und von eben diesen Zweibeinern umzingelt waren. Doch ging von ihnen keinerlei Gefahr aus, zumindest spürte der cremefarbene Kater nichts dementsprechend hatte er auch nicht unbedingt viele Einwände gehabt, als der Idiot an seiner Seite meinte, noch näher heranzuschleichen. Und sie waren auf etwas Interessantes gestoßen, kaum hatten sie eine große felsenartige Wand überwunden. Sie waren nicht die einzigen Katzen hier. Überall streunten sie herum, schienen jedoch zu keinem Clan zu gehören. Oder sonst irgendwem. Eine Herde von Streunern, die hier lebten und sich mit den Zweibeinern arrangiert hatten. Ein friedliches Miteinander. Oder so ähnlich.

Gemeinsam mit dem der roten Dumpfbacke hatte er sich also auf den Weg gemacht, sich das Gelände etwas genauer anzuschauen, welches nur knapp außerhalb ihres eigenen Territoriums lag und so fanden sie sich nur kurze Zeit später im Gespräch mit den verschiedensten Katzen wieder. Nicht, dass Funkenwut sonderlich gesprächig wäre – das war er nämlich nicht, aber es war eine interessante Erfahrung. Womit sie jedoch nicht gewettet hatten, war, dass sein dämlicher Clankamerad auf einmal spurlos in der Menge aus Zweibeinern und Katzen verschwand. Er war einfach weg. Ohne sich abzumelden oder irgendwie anderweitig auf sich aufmerksam zu machen. So ein Mäusehirn. Knurrend und mit angespannten Muskeln schlich er umher, sah sich um und versuchte irgendwie das Ungetüm mit den roten Zotteln ausfindig zu machen, doch war seine Spur bereits von den Monstern und Zweibeinern vollkommen überlagert. Keine Chance.

Und dann passierte alles auf einmal. Unzählige Zweibeiner flossen wie ein Strom in ihre Richtung. Sie verbreiteten sich überall und riefen Dinge, die er nicht verstand. Verschreckt schoss der Krieger auf den nächsten Baum hinauf und fuhr die Krallen aus. Sein Pelz stand in alle Richtungen ab, während seine orangeroten Augen feindselig auf die schiere Masse an Zweibeinern gerichtet waren. Das konnte doch nicht sein. Was passierte hier? Ganz automatisch begann er sich wieder nach Rotfels umzuschauen, konnte ihn jedoch nirgendwo erkennen, was den muskulösen Leib angespannt erzittern ließ. Vielleicht war dieser Ausflug doch nicht die beste Idee gewesen, nicht, dass er das jemals offen zugeben würde. Jetzt hieß es, diesen Idioten wieder aufzusammeln und schnell Reißaus zu nehmen, bevor sie noch von irgendwelchen dämlichen Zweibeinern zerquetscht wurden. Da erkannte er zwischen den ganzen bunten Pelzen einen roten Fleck. Und tatsächlich. Dieser Mäusegalle fressende Dummbeutel huschte tatsächlich aus einem Loch in einer großen steinernen Wand. Mit einem gewaltigen Satz sprang Funkenwut herab, spannte seine Muskeln an und schoss auf seinen Kameraden zu, bevor er ihn fest anstieß und mit ihm über die Felswand hinaus verschwand.

Etwas außerhalb blieben sie stehen. „Wo beim SternenClan warst du?!“ Fauchte er sofort los, holte mit der Pranke aus und schlug sie dem Roten über die Ohren. Dieser zuckte nur zusammen und brummte unwillig. „Ich hab einen netten Zweibeiner getroffen. Aber der wurde von einem anderen Zweibeiner angegriffen. Ganz seltsam.“ Nachdenklich legte Rotfels die Ohren an, bevor er mit dem Schweif schlug. „Ich will mehr über diese Zweibeiner erfahren Kumpel!“ Euphorisch sprang er auf die Pfoten und resigniert seufzend folgte der Cremefarbene ihm. „Das hab ich befürchtet. Jetzt lass uns erstmal zurückgehen, bevor du dich aus Versehen wirklich noch umbringst.“ Genervt knurrend stieß Funkenwut seinen Gesprächspartner mit der Schulter an und ließ ihn hinter sich.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:15 Uhr

"Never asking for someone's help, or to get some respect'

UA-Highschool








Tsuyu Asui

NPC-Action | Froppy

BannerDie ganze Situation war verwirrend und brachte Tsuyu dazu immer wieder unruhige Blicke nach draußen zu riskieren, wo sie bereits einen Teil ihrer Klasse kämpfen sehen konnte. Mina schien bewusstlos, Akane und Arisa waren auch nicht sonderlich schwer verletzt. Sie schienen wirklich noch gut weggekommen zu sein. Aber wie stand es um die anderen? Wie schwer waren sie verletzt? Brauchten sie Hilfe? Dieser Gedanke ließ die Froschheldin nervös werden, mit klammen Fingern kühlte sie ihre verletzte Zunge und ließ ihre Schultern kreisen. Wie sollte sie bloß ruhig bleiben, wenn andere in Gefahr schwebten? Doch sie durfte sich das nicht anmerken lassen, sie blieb immer ruhig und gelassen. Es gab kaum etwas, was in der Lage war Tsuyu wirklich aus ihrer Ruhe zu werfen. Das war mehr oder weniger ihr Markenzeichen und das wollte sie gerne bewahrt wissen.

Dementsprechend hielt sie sich im Hintergrund, beantwortete Akanes Fragen und zuckte sichtlich zusammen, als diese anfing die Liga zu beschuldigen. Doch sie konnte recht haben. Ochako war die ganze Zeit bei ihnen gewesen und wenn Arisa sich wirklich sicher war, ihre Freundin gestern gesehen zu haben. Allein. Dann war da etwas ganz arg faul. Ob es wirklich die Schurken mit dem Verwandlungsquirk gewesen war? Doch wieso hatte sie noch immer genug Blut von Ochako, um sich in sie zu verwandeln? Das Sommercamp war doch nun schon einige Monate her. In ihre Gedanken verstrickt und sich einer falschen Sicherheit hingebend, stolperte Tsuyu einige Schritte zurück, als Izuku durch das Außenfenster brach. Was? Doch schnell verstand die Heldenanwärterin, was es mit dem Angriff ihres Mitschülers zutun hatte und kurz wurde ihr Eiskalt. Mina war schon stark, keine Frage. Aber ein Kämpfer mit solch einer unberechenbaren Kraft wie Izuku… was sollten sie nun tun?

Genauso wie die andere Grünhaarige konnte das Froschmädchen sich einige Augenblicke lang nicht von der Stelle bewegen. Einige Momente zu viel, denn was dann geschah ließ sie erschrocken aufschreien. Es fiel ihr normalerweise nicht schwer sich bestimmte Zusammenhänge zu erschließen, und so hatte sie schnell verstanden, dass mit Izuku wahrscheinlich dasselbe los war wie mit ihrer pinkhaarigen Freundin. Diese Erkenntnis kam jedoch reichlich spät, denn da hatte er Arisa bereits getroffen und sofort zuckte ein intensiver Phantomschmerz durch den Oberschenkel der Schülerin. Was dann jedoch folgte, damit hätte sie nicht gerechnet. Ob es nun an dem Quirk der Dunkelhaarigen lag, oder etwas anderes schiefgegangen war, jedoch schien sie bei ihrer Teleportation den gebrochenen Teil ihres Beines – ihren Oberschenkel – nicht mit sich genommen zu haben. Zumindest fehlte die Stelle zwischen dem Hüftgelenk und ihrem Knie vollkommen. Lediglich ein leichtes Flimmern zeigte, dass ihr Bein vielleicht nicht vollkommen verloren war.

Sofort blendete Tsuyu alle Geräusche um sich herum aus, blendete Akane aus, welche mit einem Mal vollkommen ihren Fokus zu verlieren schien. Sie blendete sogar ihren Lehrer aus, welcher gerade noch rechtzeitig kam, um ihren Klassenkameraden davon abzuhalten noch jemanden zu verletzen. Sie brachte seine Anweisung nicht, denn bevor er auch nur die Chance hatte sie darauf hinzuweisen hatte sie sich bereits den verletzten Körper ihrer Freundin geschnappt und war mit ihr durch das zerstörte Fenster verschwunden. Mit schnellen Sprüngen navigierte sie sich über das Schulgelände, mied dabei die überlaufenen Stellen und hielt Arisa ganz fest. „Pssht. Es wird alles gut.“ Flüsterte Froppy so ruhig wie möglich, obwohl dieser Anblick selbst für sie kein leichter war. Es drehte sich in ihrem Magen und eine tiefe Sorge klammerte sich an ihr Herz. Sie wollte nicht, dass irgendjemandem der ihr wichtig war etwas passierte. Dafür ließ sie viel zu selten andere Menschen an sich heran. Und in dieser Klasse hatte sie endlich das Gefühl angenommen worden zu sein. Ein Teil des Ganzen. Einfach eine geschätzte Mitschülerin.

Innerhalb weniger Sekunden waren sie schon im Schulgebäude angekommen und schwer stach der Atem in der Brust der Schülerin, während sie weiterhetzte wie vom Teufel getrieben. Doch so erreichten sie die Krankenstation schnell, wo bereits Recovery Girl auf Patienten zu warten schien. Dass dieser Patient jedoch keine direkte Kampfverletzung hatte, schien sie zu irritieren. „Leg sie dort hin!“ Wies die Alte Tsuyu an, welche der Anweisung ohne irgendwelche Worte Folge leistete und sich anschließend schwer auf den Stuhl neben dem Bett fallen ließ. „Ist bei dir alles in Ordnung Asui?“ Fragte die Schulkrankenschwester, während sie versuchte die vollkommen aufgelöste Schülerin auf dem Bett irgendwie zu beruhigen, damit sie sich einen Überblick über die Situation verschaffen konnte.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:10 Uhr

"What should I do?"

UA-Highschool

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDi 06 Jul 2021, 02:30

Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Sie spürte, wie jeder Schrei, den sie in die Welt hinaus ließ, ihre Kehle zu zerreißen drohte, bis letztlich ihre eigenen Stimmbänder sie verließen und kein Ton sie mehr verließ. Vor schierem Entsetzen hatte sie ihre Auge aufgerissen, ihre Finger in die Haut ihres Kopfes gebohrt, weil sie das Gefühl hatte, dem Wahnsinn zu verfallen. Es kam ihr so unwirklich vor, das, was da sein sollte, nicht sehen zu können. So viele Male hatte Arisa bereits durch ihren halbdurchsichtigen Körper ihres Quirks geschaut, dass es für sie ein natürlicher Anblick geworden war, den sie nicht mehr hinterfragte. Doch... eine solche Mischform hatte etwas Verstörendes an sich, etwas so Unnatürliches, dass sie nicht anders konnte, als in einen Zustand pures Schocks zu verfallen.
Arisa zitterte am ganzen Körper und angsterfüllt hatte sie begonnen, an Ort und Stelle sich hin- und herzuwiegen, unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, und weit davon entfernt, zur Ruhe zu kommen. Bei genauerem Hinsehen hätte man erahnen können, wie ihr von ihrem Klassenkameraden zerstörten Oberschenkel sich immer mehr - wenn auch nur langsam und kaum merklich - materialisierte, doch davon einmal abgesehen, dass ein Schleier an Tränen ihre Sicht versperrten, befand die Dunkelhaarige sich keineswegs in einer Verfassung, etwas in ihrem Umfeld wahrzunehmen.
Hätte der immense Druck auf ihren Lungen keinen heftigen Hustenanfall in ihr ausgelöst, hätte sie sich nicht einmal mehr daran erinnert, dass sie atmen musste. Dass sie noch am Leben war.
Arisa unterlag einem vollständigen Kurzschluss.

Dementsprechend bekam sie von den folgenden Geschehnissen - Herrn Aizawas Eingreifen, Izukus Gefangennahme, Akanes Ausbruch - nicht das Geringste mit; es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch bei Bewusstsein war, auch wenn es in Zweifel zu ziehen war, ob man diesen Zustand wirklich als "Bewusstsein" betiteln konnte. Selbst an ihren Weg zu der Krankenstation über die Masse an zombieähnlichen Menschen hinweg, hatte sie sich im Nachhinein nicht erinnern können.
»Sterbe ich? Ich sterbe. Sterbe ich?« Unverständlich krächzend waren dieselben Worte, dieselben Fragen und Aussagen immer wieder über ihre rissigen Lippen gekommen, während sie sich an Tsuyu geklammert hatte, die sie in ihrem Wahn nicht als Tsuyu identifiziert hatte. Nicht, dass es eine Rolle spielte, wen sie bei sich hatte. »Aka, sterbe ich?« Ihre beste Freundin hatte in den letzten Jahren eine solch große Rolle in ihrem Leben eingenommen, dass sie es war, nach der sie sich zu sprechen sehnte.

Als Arisa dort angekommen war, wo sie anscheinend hatte ankommen sollen, war sie nicht mehr als ein wahnsinnig vor sich hinflüsterndes Häufchen Elend. Sie hörte Stimmen, doch keine davon löste in ihr das Gefühl von Vertrautheit, nach der sie sich sehnte, und wimmernd vor Schmerz und Benommenheit verließ sie auch das letzte bisschen Kraft, das sie bis hierhin noch bei Bewusstsein gehalten hatte. Ihr zuvor noch bebender Körper erschlaffte und wie ein Sack fiel sie in sich zusammen.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:12 Uhr - Auf der Krankenstation





Chiuyo Shuzenji
npc | I'm too old for this kind of stuff...

Die alte Dame hatte das Froschmädchen recht schnell wieder weggeschickt, als sie sich vergewissert hatte, dass es ihr gut ging. Sie - und die verletzte Aido - brauchten alle Ruhe der Welt, die sie bekommen konnten, um mit der absurden Situation, in der sie sich wiederfanden, zurechtzukommen. Chiyo hatte in ihrem Leben bereits viele grausame Verletzungen und auch Leichen gesehen, dass sie inzwischen gelernt hatte, mit vielen Dingen, so schrecklich sie sein mochten, klarzukommen. Auch abgetrennte Gliedmaßen waren ihr nicht fremd, doch der Fall der Schülerin vor ihren Augen war einer, der selbst sie kurz zusammenzucken gelassen hatte.
Zwischen ihrem linken Unterschenkel und dem Rest ihres Körpers, dort, wo ihr Oberschenkel sich verbinden sollte, befand sich eine Lücke - wobei auch dies nicht ganz der Wahrheit entsprach. Bei genauerem Hinsehen sah man ein leichtes Flimmern und nach mehrfachen Blinzeln war sie sich sicher, die Silhouette dessen erahnen zu können, welches das fehlende Körperstück darstellte. Und wenn sie nicht völlig auf dem falschen Dampfer war, wurde es mit der Sekunde, die verstrich, erkenntlicher, als würde es langsam zu dem jungen Mädchen zurückkehren.

Grimmig hatte Chiyo die Lippen aufeinandergepresst, dass sie kaum mehr als einen dünnen Strich bildeten. Unter normalen Umständen hätte sie Verletzungen mit ihrem Kuss geheilt, doch ihr Quirk hatte zum Nachteil, dass er dem Patienten seine Kraft entzog - und wie es schien, hatte Aido zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal genug Kraft, um ihr Quirk zu nutzen und ihren Körper vollständig zurückzuholen. Die alte Frau verstand das Konzept der Fähigkeit nicht - wie könnte man es auch von ihr erwarten? -, doch wenn ihre Hypothese sich bestätigte, würde die Schülerin sich von selbst erholen können, auch wenn der Prozess ein langer und womöglich schmerzhafter werden würde, ihrem leidenden Gesichtsausdruck zu urteilen. Chiyo wollte sich nicht einmischen - geschweige denn, die Gegend um das Bein herum berühren, für den Fall, den natürlichen Ablauf zu stören - und riskieren, dass das Körperstück doch nicht zurückkehrte.
Müde - nicht aufgrund von irgendwelchen Anstrengungen, sie selbst hatte an diesem Tag noch nichts wirklich geleistet, sondern mehr von der Situation der UA und dem speziellen Fall, der in ihrem Krankenbett lag - ließ sie sich in einen der Stühle fallen und legte den Kopf in den Nacken. »Was geschieht hier?«, murmelte sie eine Frage, von der sie gewiss nicht die Einzige war, die sich diese stellte.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:14 Uhr - Krankenstation





Katsuki Bakugo
npc | too hot for this world

Es wäre so viel einfacher, das Gelände einmal in die Luft zu sprengen und alle Anwesenden mit einem Schlag auszuknocken, aber (inzwischen) wusste er, dass es nicht die Art von Held war, die er sein wollte - auch wenn es ihm schwerfiel, darauf keinen Scheiß zu geben, je länger er sich gezwungen sah, mit diesen beschissenen, hirnlosen Armseligkeiten von Mensch herumzuschlagen, die nicht mehr Herr ihren eigenen Verstandes waren. Vielleicht ein wenig unsanfter, als sich zum Vorsatz genommen, hatte er den Kopf des Zivilisten, der meinte, ihn mit einem Baseballschläger bedrohen zu wollen, gegne den nächsten Baumstamm geschlagen - was sogleich die absolut nervtötende Aufmerksamkeit seines Klassensprechers (wo zum F.ick kam er denn her und kann er nicht irgendwo anders mit seinen Armen herumfuchteln?!) auf ihn zog.
»Hah?! Geh mir nicht so hart auf die Nerven und verpiss dich«, schnauzte Katsuki den Blauhaarigen an, ohne ihn überhaupt ausreden zu lassen. Nicht, dass er überhaupt eins der Dinge zur Kenntnis genommen hatte, mit dem er zugeschwatzt worden war. Ruppig warf er zwei weitere der Eindringlinge in die Richtung der Brille auf zwei Beinen und wandte sich dann demonstrativ von ihm ab, um zu signalisieren, dass er Wichtigeres zu tun hatte, als sich mit ihm herumzuschlagen. Auch wenn das "Wichtigere" nicht unbedingt mit einer "erfreulicheren Aufgabe" gleichzusetzen war.
»Jo, Kackfrisur, wir gehen auf die andere Se-«
Abrupt brach der Blonde seinen Satz ab und wirbelte herum, als er aus dem Augenwinkel die vertraute Gestalt Dekus auf das Wohnheim rasen sah, noch bevor dieser mit voller Wucht hineinkrachte. Katsuki wäre ihm vermutlich auf dem Fuße gefolgt, wenn sich nicht im selben Augenblick ein weiteres halbes Dutzend Zivilisten an seine Beine geklammert hätten. Zivilisten, die er vermutlich leichter abgeschüttelt hätte, wenn nicht im selben Moment zwei gottverdammte Katzen - irgendwann würde er jede einzelne von ihnen auf diesem Campus ausrotten - um seine Füße herumwuselten und ihn kurz aus dem Gleichgewicht brachten.

Letztlich gelang es ihm doch noch, sich von allen Störenfrieden zu befreien, als sich bereits die nächste Katastrophe - oder doch eher Katastrophen? - ereilten. Schlag auf Schlag, dass er keine Zeit hatte, auf das eine zu reagieren, spielte es sich ab. Schreie, die aus dem Einbruchsloch, das der dumme Nerd hinterlassen hatte, ertönten. Glänzendes Eis, welches sich aus dem Wohnheim heraus bis hinaus auf den Rasen erstreckte.
»Was für eine Scheiße geht hier ab«, zischte Katsuki wütend und gefährlich sprühten bereits Funken aus seinen Händen. Ihm war es nicht schwergefallen, eins und eins zusammenzuzählen - insbesondere, nachdem er den Half-Bastard vorhin noch in die entgegensetzte Richtung laufen gesehen hatte. So viele andere Schwachmaten, die etwas gefrieren lassen könnten, gab es hier nicht.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie eine gewisse Sorge sich auf dem Gesicht des rothaarigen Idioten an seiner Seite widerspiegelte, und verächtlich schnaubte er. Auch wenn es die Spinatgöre gewesen war, die ihr Quirk angewandt hatte, war es nicht sie gewesen, der er die Schreie zugeordnet hatte.

Sein Instinkt hatte sich nicht geirrt, denn nur einen Herzschlag später, sah er die Gestalt des Frosches mit Nervensäge Nummer 2 aus dem Wohnheim auftauchen und in die Richtung des Schulgebäudes verschwinden. Für den Bruchteil einer Sekunde folgte sein Blick ihnen, doch rasch hatte Katsuki seine Aufmerksamkeit wieder dem eigentlichen Geschehen zugewandt. Ohne ein weiteres Wort an die Stachelbirne zu verschwenden - er hatte eine Ahnung, wohin der Rothaarige gehen würde -, begab der Explosionsanwender sich selbst umgehend zum Ursprungsort des Eises, wo ihn der Anblick eines gefesselten Nerds und einer völlig fertigen Spinatgöre willkommenhieß.
Irritiert kniff der Blonde die Augen zusammen und er spürte eine gewisse Verärgerung in ihm aufwallen, je länger sein Blick auf das grüne Elend - nein, zur Abwechslung mal nicht Deku - lag. Wütend stolzierte er auf sie zu und, ungeachtet dessen, dass Aizawa ihn mit einem gefährlichen Ausdruck auf dem Gesicht strafte, griff er nach dem Kragen der Tusse, um sie hochzuziehen und auf die Beine zu zwingen.
»Jetzt kotz mich nicht so an mit deiner Armseligkeit«, knurrte er sie an. »Es gibt hier genügend zu tun und du verwandelst hier alles in eine verdammte Gefriertruhe, als ob es irgendwem hilft.« Es war ihm nicht entgangen, wie arschkalt ihr Körper war, und am liebsten hätte er sie noch einmal heftig durchgeschüttelt, weil sie ihr Quirk so gedankenlos und unkontrolliert angewandt hatte.
Stattdessen ließ Katsuki von ihr ab und warf gleich seine eigene Winterjacke hinterher. Sie war ohnehin schon nutzlos genug, da musste sie ihnen alle nicht noch erfrieren. »Reiß dich zusammen und mach dich nützlich.«

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:15 Uhr - Im Wohnheim





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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySa 10 Jul 2021, 01:33







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerDie Augenlider fest zusammengepresst blendete Akane die Umgebung vollkommen aus. Da war nur diese Kälte, die von ihr ausging und einen großen Teil ihrer Ausdauer vertilgte. Die Kälte fraß sich tief in das Herz der Grünhaarigen, ließ ihren Körper erstarrten. So weit, bis sie nicht einmal mehr zitterte. Heftig pochte es hinter ihren Schläfen, ihr Atem rasselte unangenehm, während die bleichen Finger fest um die Beine der Heldenawärterin griffen, am Stoff ihrer Hose zerrten, bis die dunkelgrünen Fasern unheilverkündend knirschten. Was sollte sie bloß tun? Was konnte sie tun? Oder war es zu spät? In sich zusammengefallen, zusammengekauert lehnte der erschöpfte Körper an der Wand, Wellenartig ging eine eisige Kälte von ihr aus, welche die Frostschicht auf dem Boden immer fester und dicker werden ließ.

Gefangen in ihren eigenen Gedanken bekam die Schülerin nicht mehr mit, was um sie herum geschah, wie es um ihre Freunde stand und was es nun mit Izuku auf sich hatte. Wenn er genauso beeinflusst worden war wie Mina. Aber wenn es mit den Keksen zusammenhing, die seltsamerweise von der Erdoberfläche verschwunden waren. Das alles machte doch gar keinen Sinn. Wie hing diese ganze Sache mit der Liga zusammen? Hing es überhaupt mit der Liga zusammen? Akane konnte doch auch vollkommen falsch liegen, dann würden sie sich auf vollkommen falsche Informationen verlassen. Was bedeutete diese Meute an Menschen? Was wollten sie von ihnen? Wieso infiltrierten sie das Schulgelände? War es nur eine Ablenkung für etwas größeres? All diese Fragen drehten sich wild in ihrem Kopf, während ihr Körper keinerlei Lebenszeichen von sich gab. Nur das gelegentliche Zucken ihrer verkrampften Fingerspitzen zeugte davon, dass sie nicht vollkommen zu Eis erstarrt war.
Gefangen in ihren eigenen Gedanken, in ihrer Schuld und ihrem schlechten Gewissen ließ sie ihren Quirk beinahe unkontrolliert die Umgebung beeinflussen, erzeugte eine Kälte, die den Atem aller anwesender Personen in hellen Wölkchen um ihre Gesichter schweben ließ. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie unsanft aus ihrer Position gerissen wurde. Jeder Muskel im Körper der Schülerin streikte, schmerzverzerrt ächzte sie auf und nur langsam schaffte sie es ihre Augen zu öffnen. Sofort starrten dunkelrote Irden sie zu Boden, eine deutlich spürbare Wut lag in der Luft und glänzend rollten der Grünhaarigen einige Tränen über die Wangen, als Katsuki mit seinem Griff die Stelle streifte an der Mina sie zuvor gewürgt hatte. Doch bevor besagte Tränen überhaupt die Möglichkeit hatten zu Boden zu fallen, gefroren sie auf der hellen Haut. Verständnislos starrte sie ihren Klassenkameraden an, ihre Finger gruben sich in seinen Arm, Frost kletterte über den Ärmel seines weißen Hemdes.

Immer noch lieferten sie sich ein intensives Blickduell, Angst und Sorge ließen die sonst eher blau gefärbten Augen grau wirken, während sie den Sinn seiner gezischten Worte kaum verstand. Was wollte er von ihr? Träge blinzelnd drangen die ersten Wortfetzen zu der Schülerin durch und hart musste sie schlucken. Er hatte Recht. Sie war armselig. Hatte sich selbst nicht unter Kontrolle und brachte damit alle in ihrer Umgebung unnötig in Gefahr. Und egal wie wütend der Blonde vor ihr Klang. Sein Griff war nicht sonderlich fest, tief in seinen Augen schimmerte etwas, was ihr zeigte, dass er ihr mehr oder weniger tatsächlich helfen wollte. Sonst hätte er ihr auch einfach eine reinhauen können. Aber nein, er sprach sie direkt an, brach damit die Panik, diesen Kontrollverlust und selbst als er ihren Kragen losließ, stieß er sie nicht zu Boden. Er stellte sie einfach ab, wandte ihr den Rücken zu und warf ihr seine Winterjacke an den Kopf. Das war der Moment an dem Akane endlich auf die Idee kam ihren Quirk zu lösen. Das Leuchten erlosch, doch damit brach die Erschöpfung über die Grünhaarige herein, welche erstmal mit einem Keuchen auf den Knien landete. Heftig schüttelte es ihren Körper, nach vorne gebeugt umgriff die Heldenanwärterin ihren eigenen Oberkörper, als hätte sie Angst aufgrund der Überbelastung auseinanderzubrechen.

Heftig polterte das Herz in Akanes Brust, ihr Atem ging schnell und flach, während ihr Kopf sich anfühlte wie in Watte gepackt. Ein Schatten tauchte vor ihr auf, griff nach der Jacke die vergessen vor ihr auf dem Boden lag und legte sie ihr um die Schultern. Ein fester Griff rieb ihre Schultern, wuschelte ihr durchs Haar und ohne noch etwas zu ihrem miserablen Zustand zu sagen trat die Person beiseite.
Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis die Wärme der dicken Jacke auf ihrem Rücken zu ihr durchdrang, ihren Körper auftauen ließ. Der Frost auf ihren Armen schwand, sie fühlte sich wieder in der Lage ihre eigenen Gliedmaßen zu bewegen und ganz automatisch heizte sie ihren eigenen Körper mit ihrem Quirk auf, obwohl es in ihrem Kopf bereits bestialisch pochte. Doch Katsuki hatte recht – auch wenn sie das niemals zugeben würde. Sie musste sich nützlich machen, etwas tun, um ihrer Klasse zu helfen. Und solange es auf dem Schulhof noch so vor Eindringlingen wimmelte hatte sie keine Möglichkeit Ari auf der Krankenstation zu besuchen. Kurz wurde Akane schlecht, ihr Magen drehte sich herum und ihr Körper zuckte, als sie an die Aussicht zurückdachte, die sie ihre Fassung hatte verlieren lassen. Recovery Girl würde sie wieder hinkriegen. Auf jeden Fall. Und bis dahin konnte sie nicht nutzlos auf dem Boden herumliegen. Sie sollte sich nützlich machen, irgendetwas tun, um zu helfen. Und so kämpfte sie sich auf die Beine, die Zähne fest zusammengebrissen, während die Welt sich um sie herum drehte. Sie hatte übertrieben, ihr Kontingent an Ausdauer beinahe vollkommen aufgebraucht und so war sie sicherlich nicht in der Lage effektiv etwas zu tun.

Nachdenklich wanderte ihr Blick durch den Raum, während sie die Jacke nach wenigen anstrengenden Schritten über das Sofa legte und all die Angst Ari zu verlieren in den Hintergrund schob. Ihre Verlustangst machte ihr oft das Leben schwer, ließ sie ihren Fokus verlieren und das durfte sie nicht erneut zulassen. Also biss sie die Zähne zusammen, ignorierte sämtliche Schmerzen in ihrem Körper und versuchte ein einziges Mal in ihrem Leben rational zu denken. Unsicher taumelte sie auf Aizawa und Izuku zu, legte zweiterem die Hand auf die Schulter und überrascht erkannte sie, dass sein Körper bereits herunterkühlte, bevor sie ihn vollkommen berührte. Jedoch hatte Akane nicht die Zeit, um sich darüber weitere Gedanken zu machen. Schnell hatte sie ihn genauso Bewegungsunfähig gemacht wie Mina; sie bezweifelte, dass die Bandagen ihres Lehrers seine volle Kraft aushalten würden, wenn er es darauf anlegte. Und dann drehte sie sich zu Katsuki und Eijiro um, blickte sie ernst an und atmete tief durch, wobei sie beinahe schmerzhaft das Gesicht verzogen hätte.

Ohne sich weiter mit ihrer Lehrkraft abzusprechen verließen sie zu dritte das Wohnheim, sahen sich um und erkannten, dass es nicht mehr viel zu bekämpften gab. Natürlich waren die Gegner nicht spontan verschwunden, doch die meisten befanden waren mittlerweile gefesselt oder bewegungsunfähig gemacht. Allgemein sah die Grünhaarige die Zivilisten nun das erste Mal und erstaunt stellte sie fest, dass sie in der Art und Weise wie sie sich bewegten fast so aussahen wie Mina oder Izuku. Nur deutlich langsamer und schwerfälliger. Als würde ein Puppenspieler die Fäden zu locker halten. „Bist du sicher, dass du…“ Fing der Rothaarige neben ihr an und mit einer eindeutigen Geste brachte sie ihn zum Schweigen. „Ich bin okay.“ Fast ein wenig trotzig drehte Akane den Kopf, funkelte Eijiro an, bevor sie – noch ein wenig wackelig auf den Beinen – anfing sich einen Weg durch die Massen zu suchen und immer mal wieder ihre Hand aufzulegen, um die Menschen, die kaum ein ernsthaften Gegner darzustellen schienen zu lähmen. Je weiter sie ging desto schwindeliger wurde ihr, doch hatte sie keine Zeit sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Es gab nur den Gedanken, dass sie helfen musste, stark sein musste. Für etwas anderes hatte sie keinen Platz. Halbherzig wich sie langsamen Schlägen nach ihrer Gestalt aus, auch wenn sie nicht so schnell reagierte wie gewohnt. Trotzdem war sie deutlich blasser im Gesicht, kaum war sie bei dem Rest ihrer Klasse angekommen. Einige sorgenvolle Blicke fraßen sich in ihren Rücken, doch knurrte die Heldenanwärterin lediglich warnend, was wiederum dafür sorgte, dass ihre Mitschüler sich wieder auf die Umgebung konzentrierten.

Seite an Seite hielten sie die Zivilisten in Schach, ohne sie zu verletzen und mit Shoto gemeinsam schaffte sie es sogar die meisten von ihnen einfach unschädlich zu machen, ohne sie ernsthaft zu verletzen.

Bis auf einmal, ohne Vorwarnung die Menschen um sie herum in sich zusammensackten wie Puppen, denen man die Fäden durchgeschnitten hatte. „Ist es vorbei?“ Fragte jemand von der Seite und ahnungslos zuckte sie mit den Schultern. „Scheint so. Wir sollten die Katastrophenhilfe verständigen… damit den Zivilisten geholfen werden kann.“ Irgendetwas sagte Akane, dass sie es überstanden hatten, dass dieser Teil des Angriffs vorbei war. Doch als sie sich umsah, ihre Klassenkameraden musterte erkannte sie, dass sie allesamt wussten, dass dieser Tag lediglich der Start von etwas Großem gewesen war.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:30 Uhr

"Sometimes just when I say hello the right way, I'm like, 'Whoa, I'm so cool.'

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySa 17 Jul 2021, 04:32


Eijiro Kirishima
npc | manly

Der Rothaarige hatte sich keinen Reim  daraus machen können, was hier vor sich ging - nicht, dass es in diesem Moment eine allzu große Rolle spielte. All seine Aufmerksamkeit und Konzentration lagen darauf, die Masse in Schach und den Schaden gering zu halten. Den Schaden sowohl an den Zivilisten als auch an der Schuler und den Schülern selbst. Schon oft hatte Eijiro seinen Kumpel, welcher liebevoll von der Klasse - insbesondere von Bakugo - als Blitzbirne bezeichnet wurde, Kurzschlüsse im Gehirn haben sehen, doch so wie die Menschen, welche die UA überfielen, sich verhielten, war es eine andere Art von hirnlos im direkten Vergleich zu Denki. Eine weitaus erschreckendere, auch wenn er den Finger nicht darauf legen konnte, was es war.
Für einen kurzen Augenblick hatte Iidas Auftauchen die Stimmung der Kämpfenden - wenn man es dann als Kampf bezeichnen konnte - aufgelockert, als er Bakugo angegangen war, doch die entspanntere Atmosphäre war nicht von langer Dauer gewesen. Jäh wurde sie zerrissen, als Midoriya auf spektakuläre Art und Weise auf das Wohnheim zuflog und dabei die Wand mit sich nahm. Bei dem Anblick seines Kumpels war ihm die Kinnlade aufgeklappt und irritiert hatte er sich Bakugo zugewandt, »Bro, hast du gerade au-« Ihm wurde nicht die Gelegenheit gegeben, seine Frage überhaupt zu vollenden, denn der Blonde hatte, ohne ihm irgendeine Form von Beachtung zu schenken, sich bereits in Richtung des Einschlagslochs aufgemacht.

Eijiro wollte es ihm sogleich nachahmen, als ihm bei dem schrillen Schrei, der aus dem Wohnheim drang, die Farbe aus dem Gesicht wich, gefolgt von einer Schicht Eis, die sich von dem Gebäude aus erstreckte. Stark spürte er sein Herz gegen seine Brust klopfen und seine Muskeln sich anspannen; unbewusst hatte er sein Quirk aktiviert, seinen Körper stellenweise verhärten lassen, weil die Sorge mit ihm durchgegangen war. Auch wenn es eher Midoriya und Bakugo, Iida und Yaomomo waren, die grandiose Schlussfolgerungen herleiteten, so war auch er in der Lage, in dieser Situation, eins und eins zusammenzuzählen und zu realisieren, dass es Akane gewesen war, die ihre Fähigkeit aktiviert hatte.
»Wir müssen zum Wohnheim«, rief Eijiro das Offensichtliche in Bakugos Richtung, der ihm jedoch schon gar nicht mehr zuhörte, und frustriert hatte er die Hände zu Fäusten geballt, weil er sich nicht einfach seinen Weg durchschlagen konnte, ohne Unschuldige zu verletzen. Langsamer, als er es wollte, steuerte er jedoch unbeirrt das Wohnheim an, wo Froppy an ihm vorbeisprang - kurz hatte er einen Blick auf Aido erhaschen können und schwer schluckte er. Inständig hoffte er, dass es nicht allzu schwerwiegend war.

Abgelenkt von den beiden hatte Eijiro nicht bemerkt, dass Bakugo sich vor ihm in das Wohnheim gedrängelt hatte, wo die Situation sich inzwischen wieder - wenn man es so bezeichnen konnte - beruhigt hatte. Für gewöhnlich sah er rot, wenn sein bester Freund und Akane aufeinandertrafen, doch die Energie, die der Explosionsanwender ausstrahlte, gab ihm das Vertrauen, das er benötigte, um ihn gewähren zu lassen. Der Anblick der Grünhaarigen ließ sein Herz zusammenziehen und es ärgerte ihn, dass er nicht dagewesen war, um sich dem zu stellen, was diese Katastrophe herbeigeführt hatte. Nicht, dass er das Vorgefallene eher verstehen würde als die tobende Menschenmasse. Zu seiner Linken sah er einen gefesselten Midoriya, zu seiner rechten - nicht allzu weit entfernt auf dem Boden liegen - Mina, die ebenfalls bewegungsunfähig gemacht worden war.
Rasch war seine Aufmerksamkeit jedoch wieder Akane zugewandt, die sich allmählich zu beruhigen schien - obgleich ihr Zustand noch fern davon war, als normal angesehen zu werden. Doch es reichte, damit seine Gesichtszüge sich glätteten, und vorsichtig trat Eijiro an sie heran, um die Jacke seines Kumpels aufzuheben und sie um ihre Schulter zu legen. Es war das Einzige, was er in diesem Augenblick beitragen konnte. Stumm blieb er an ihrer Seite, wohlwissend, dass sie ihn vermutlich nicht einmal wirklich wahrnahm. Dennoch wollte er da sein, falls sie noch etwas benötigte - und am liebsten hätte er sie vermutlich ähnlich wie Aido einfach auf die Krankenstation gebracht, doch es war letztlich noch immer Akanes Entscheidung, solange sie in der Lage war, sich bei Bewusstsein zu halten.

Nichtsdestotrotz konnte Eijiro nicht anders, als zu fragen, ob sie sicher sei, als sie Versuche unternahm, den anderen mit der Menschenmasse unter die Arme greifen zu wollen. Ihre Dickköpfigkeit, die in einem solchen Kontrast zu ihrem aktuellen physischen Zustand stand, ließ ihn grinsen. Eijiro hatte tiefsten Respekt für die Grünhaarige und hatte bereits den Arm geschwungen, um ihr anerkennend gegen die Schulter zu schlagen, nur um im letzten Moment inne zu halten, weil ihm der Gedanke kam, dass es möglicherweise nicht die beste Idee war.
In ihrer Nähe bleibend knöpfte er sich die Menschenmasse vor - immer mehr Unterstützer waren gekommen, nachdem sie ein Verständnis für die Situation erlangt hatten, und mit gemeinsamer Kraft waren sie letztlich schneller fertiggeworden, als er erwartet hätte.
In einer Mischung aus Zufriedenheit über die gute Zusammenarbeit und Sorge darüber, wie es überhaupt dazu gekommen war, warf Eijiro einen Blick über den Campus.

„Scheint so. Wir sollten die Katastrophenhilfe verständigen… damit den Zivilisten geholfen werden kann“,  hörte Eijiro Akane sagen und er wollte gerade anbieten, die Aufgabe zu übernehmen, als zu seiner Seite Iidas Stimme erschallte.
»Bereits geschehen! Sie sind bereits informiert und auf dem Weg«, rief der Blauhaarige in seiner gewohnten Manier und dankbar klopfte er gegen die Brust seines Klassensprechers.
»Super, auf dich kann man sich immer verlassen.« Eijiro schenkte ihm zwar ein Grinsen, aber tatsächlich hatte er immer mehr das Gefühl, dass er selbst nicht wirklich etwas beigetragen hatte am heutigen Tag, als ihm plötzlich das aufgeschlagene, provisorische Lager und die Blutphiolen einfielen, die Bakugo und er zuvor gefunden hatte.
Hektisch blickte er sich um, konnte jedoch auf die Schnelle keine Autoritätsperson finden. »Weißt du, wo Aizawa-sensei hin ist?«, fragte er Iida schließlich, um den Prozess zu beschleunigen, nachdem er auch keine Spur seines explosiven Kumpels mehr entdeckt hatte.
»Wenn ich mich recht entsinne, ist er dabei, einige Verletzte zu Recovery Girl zu bringen«, war die Antwort gewesen, die Eijiro zu Akane herumwirbeln ließ.
»Voll gut, ich muss Aizawa-sensei etwas berichten und dann könnten wir auch gleich zusammen nach Aido-san schauen«, schlug er mit mehr Energie und Positivität vor, als er tatsächlich verspürte. Dennoch war es ihm wichtig, dass er mit seiner Ausstrahlung auch die Grünhaarige wieder halbwegs aufbauen konnte. »Tsu ist mit ihr dorthin, nicht wahr? Ich bin mir sicher, sie ist inzwischen wieder wach. Es gibt schließlich nichts, was Recovery Girl nicht heilen kann. Naja, jedenfalls fast nichts.«

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:46 Uhr - Vor dem Wohnheim




Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Selbst in ihrem Schlaf - konnte man es wirklich Schlaf nennen? - hatte sie das Gefühl, den Schmerz, die Panik weiterhin zu spüren.  Arisa fühlte sich seltsam fiebrig an und immer wieder streckte sie in einem halbwachen Zustand, in den sie geriet, weil die Verletzungen sie für einen Augenblick aus der Bewusstlosigkeit rissen, den Arm aus, als wollte sie etwas greifen. Als wollte sie sich an etwas festhalten. An jemanden.

Es war nicht viel Zeit vergangen, seit man sie auf die Krankenstation gebracht hatte, und doch fühlte es sich für die Dunkelhaarige so an, als wären Tage vergangen, als sie wieder mit einem halbwegs funktionierenden Verstand die Augen aufschlug. Nur um sie dann wieder zusammenzukneifen, weil das helle Licht des Zimmers sie unwillkürlich blendete und darüber hinaus der Orienteirung beraubte. Was...?
Worte schossen ihr durch den Kopf, doch sie fühlte sich nicht in der Lage, auch nur einen vernünftigen, zusammenhängenden Gedanken zu fassen. Wie Fetzen im Wasser entglitten sie ihr, wenn sie versuchte, einen festzuhalten.

Irgendwo am Rande ihrer Wahrnehmung konnte sie eine Stimme hören, die sie nicht ganz einer Person zuordnen konnte, auch wenn ihr Inneres ihr sagte, dass diese vertraut klang. Arisa nahm gewiss nicht alles auf, doch es reichte, um den Sinn dahinter nachvollziehen zu können. Sie solle sich nicht überanstrengen, solle alles in Ruhe angehen. Es sei alles gut. Sie sei sicher.
Benommen blinzelte das Mädchen in die Richtung, aus der sie die Worte vernahm, und immer mehr klärte sich ihre Sicht sowie ihr Kopf, sodass sie nach einigen Momenten nicht nur die Gestalt Recovery Girls erkannte, sondern auch einen Syntax herstellen und diese der alten Dame zuordnen konnte. Unbeholfen nickte sie ihr zu und wollte gerade den Blick abwenden, wollte sich selbst betrachten, als ihr Gegenüber blitzschnell beide Hände an ihre Wangen legte und sie mit einer harschen Bewegung dazu zwang, ihr in das Gesicht zu schauen.
»Zu deinem eigenen Wohl: Richte deine Augen nicht von mir weg«, befahl Recovery Girl ihr in einem Tonfall, der keine Widerrede duldete. »Sag, Aido-san, tut dir etwas weh?«
Ein Ausdruck reiner Verwirrung trat auf ihre Miene und als sie versuchte, sich an die Geschehnisse des Tages zu erinnern, spürte sie nur ein starkes Pochen in ihrem Schädel, welches sie für einen Moment das Gesicht verziehen ließ.
»Tut dir etwas weh?«, wurde die Frage mit Nachdruck wiederholt, ihren Kopf nicht loslassend.
»Mein ganzer Körper schmerzt«, antwortete Arisa langsam, sich ein wenig dumm fühlend, weil sie tatsächlich Schmerzen spürte, aber in ihrem aktuellen Zustand nicht festmachen konnte, wo genau sie herstammten.
»Keine konkrete Stelle, die besonders heraussticht?« Irritiert verneinte Arisa die Frage, Recovery Girl nur mit großen Augen anstarrend, die endlich von ihr losließ, um eine Decke über ihren Körper zu werfen. »In der Hoffnung, dass du nicht sofort wieder in Panik ausbrichst, werde ich versuchen, dir zu erklären, was gerade mit deinem Körper vorgeht. Nicht, dass ich es im vollen Ausmaße verst- heh, Finger weg!«
Erbarmungslos schlug Recovery Girl ihre Hand weg, als diese im Inbegriff war, die Decke zur Seite zu schlagen.
»Die Decke bleibt, wo sie ist«, knurrte die alte Frau strenger, als Arisa sie jemals erlebt hatte. »Jedenfalls, um mit positiven Nachrichten zu beginnen: Ich bin mir recht sicher, dass du in Ordnung sein wirst, wenn es so weitergeht, wie ich es vermute.«
Ein nachdenkliches Runzeln trat auf ihre Stirn, doch bevor sie mit ihrer Erklärung fortfahren konnte, klopfte es an der Tür.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:01 Uhr - Auf der Krankenstation









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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySo 25 Jul 2021, 01:20







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerWährend Akane ihr Handy tatsächlich irgendwo im Wohnheim liegen gelassen hatte seufzte sie erleichtert, als Tenya ihr berichtete, dass bereits Hilfe gerufen worden war und so der schlimmste Part für sie Schüler vorbei war. Es war befremdlich, überall lagen bewusstlose Körper und die Lehrer liefen über den Schulhof wie aufgescheuchte Hühner. „Hoffentlich ist niemand gestorben.“ Murmelte die Grünhaarige leise, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und wischte sich die zitternden Finger an der dunkelgrünen Hose ab. Jetzt, wo langsam aber sicher das Adrenalin des Kampfes abzuflauen begann, schwankte die Sicht der Heldenanwärterin und ganz automatisch stützte sie sich am Körper direkt neben ihr ab. Ihr war nicht aufgefallen, dass Eijiro immer wieder ein Auge auf sie geworfen hatte, während sie damit beschäftigt gewesen war eine ganze Horde Menschen einzufrieren. Nun war er noch immer an ihrer Seite und stützte sie, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Die erschöpfte Schülerin warf ihm einen dankbaren Blick zu und bemerkte erst jetzt wie instabil ihr gesamter Körper eigentlich war.

Sie war an diesem Morgen weit über ihre eigenen Grenzen hinausgegangen. Ihr Hals war noch immer empfindlich und schmerzte, jeder Muskel protestierte und die Stellen an denen Minas Säure ihren Körper berührt hatte brannten höllisch. Und dazu kamen die pochenden Kopfschmerzen, welche daraus resultierten, dass sie ihren Quirk eindeutig überstrapaziert hatte. Mit einem Ohr hörte Akane ihren Klassenkameraden zu und schloss einige Augenblicke lang die Augen. Aizawa? Wusste Eijiro irgendetwas was sie nicht wusste? Fragend hob die Grünhaarige eine Augenbraue, bekam jedoch keine direkte Antwort, da Tenya sich einmischte und ihm die gewollte Information gab. Krankenstation. Es dauerte tatsächlich etwas, bis die Informationen vollkommen zu der Heldenanwärterin durchdrangen, doch kaum verstand sie worauf Eijiro hinauswollte begann sie ausschweifend zu nicken. Dabei landete sie zwar fast auf dem Hinter, doch gab es nichts Wichtigeres, als endlich zu Ari zu kommen. „Wenn ich mich recht erinnere hat Aizawa Tsuyu-chan aufgetragen Ari zur Krankenstation zu bringen.“ Eijiro hatte recht. Arisa ging es sicherlich gut. Was auch immer mit ihrem Bein passiert war, Recovery Girl würde es sicherlich wieder hinkriegen. Sie bekam doch alles wieder hin.

„Lass uns gehen!“ So motiviert wie möglich richtete Akane sich wieder zu ihrer vollen Größe auf, machte einen Schritt und begann zu schwanken. „Verdammt.“ Fluchte sie leise, schüttelte den Kopf und atmete einen Augenblick tief durch, bevor sie versuchte sich weiter in Richtung Schulgebäude zu bewegen. Vielleicht verhielt sie sich stur und es wäre wohl einfacher gewesen sich helfen zu lassen, doch schüttelte sie energisch den Kopf, als Eijiro ihr mit einem Blick anbot sie auf dem Weg zu stützen. Sie war in Ordnung, es gab keinen Grund, um nicht selbst zu gehen. Es dauerte zwar ein wenig länger und nicht nur einmal wurde ihr dabei schwarz vor Augen, doch schafften sie es tatsächlich bis in die Krankenstation, ohne einen Unfall zu bauen. Dabei mussten sie den verschiedenen Rettungskräften, Lehrern und unruhigen Schülern ausweichen, doch war innerhalb des Schulgebäudes nicht wirklich viel los. Anscheinend hatte der Kampf sich tatsächlich fast nur im Außenbereich abgespielt. Die Flure waren ruhig und verlassen und der Weg für die Frei, doch stand jemand in der Tür zu den Krankenzimmern, den keiner von ihnen kannte. Fragend drehte sie den Kopf, suchte Eijiros Blick doch dieser zuckte lediglich mit den Schultern.

Irgendwie löste die großgewachsene Gestalt eine gewisse Unruhe in der Schülerin hervor und ohne ihr zutun bildeten ihre Hände sich zu Fäusten. Dabei erkannte sie nicht mehr als blaues unordentliches Haar und ein blaues Hemd. Aufmerksam beobachteten sie ihn dabei, wie er die Hand hob und an der Tür klopfte hinter der Akane ihre beste Freundin vermutete. Anstatt zu warten schritt sie vor und betrat mit dem unbekannten Kerl zusammen den Raum. Ob Eijiro ihr nun folgte oder nicht war ihr egal. „Ari…“ Flüsterte die Grünhaarige, lächelte sachte und anstatt sich auf den Stuhl neben dem Bett zu setzen knickten ihre Beine ein und so kam sie direkt neben der Ruhestätte ihrer Freundin zum Knien. Sie war Wach und wirkte verwirrt, aber es überraschte sie nicht. Wer wäre in solch einer Situation nicht verwirrt? Zitternd und, als müsse sie sich davon überzeugen, dass Ari wirklich hier war griff Akane nach der blassen Hand auf dem Bett und strich kaum spürbar über die warme Haut. Ein leises Seufzen entkam der Kehle der 16-Jährigen, bevor sie die Stirn gegen die kühle Bettwäsche lehnte und erst wieder aufblickte, als der blauhaarige Kerl zu sprechen begann.

„Mein Name ist Masato Itoukawa, ich gehöre der Hero Public Safety Commission an und bin auf ungewöhnliche Nebenwirkungen in Verbindung mit Transformationsquriks spezialisiert. Eraserhead hat mich hierher bestellt.“ Seine Stimme war vergleichsweise warm und tief, sie klang nicht unbedingt unangenehm und vielleicht lag es daran, dass Akane mittlerweile wirklich am Ende ihrer Kräfte war, doch glaubte sie ihm ohne mit der Wimper zu zucken und rutschte auf dem Boden nach hinten gegen die Wand, um ihm einen Zugang zum Bett zu ermöglichen. Genau in dem Moment ging die Tür ein weiteres Mal auf und dieses Mal war es Herr Aizawa der den Kopf in die Tür steckte und eine kleine blonde Schülerin in den Armen trug, welche wohl zur allgemeinen Abteilung gehörte. Akane hatte sie sicherlich irgendwann schon einmal gesehen. Da mittlerweile viel zu viel um sie herum los war und es ihr sichtlich schwer fiel ihren Fokus zu halten lehnte sie den Kopf zurück gegen die Wand und schloss für einen Moment die Augen.

Samstag, 13. Februar 2021 | 9:59 Uhr

"Sometimes just when I say hello the right way, I'm like, 'Whoa, I'm so cool.'

UA-Highschool








Masato Itoukawa

NPC-Action | HPSC

BannerDie Schritte des blauhaarigen Mannes waren angespannt. Es war selten, dass ein Lehrer der UA sich direkt an sie wandte – normalerweise mieden Profihelden eine Zusammenarbeit mit der HPSC und so war es anschauen. Normalerweise würde er sich nicht weiter darum kümmern, immerhin erhielt er seine Befehle ganz sicher nicht von einem Lehrer, doch war er irgendwie neugierig. Um was musste es wohl gehen, wenn sich tatsächlich an sie wandte. Also nahm Masato seine Tasche, warf sie sich über die Schulter und verließ sein Büro. „Hara-san, ich bin bei einem Termin. Ich denke ich werde so in zwei Stunden zurück sein.“ Damit warf er die Tür hinter sich zu und stieg in sein Auto. Es war nicht weit von hier bis überraschend gewesen gerade den Untergrundhelden Eraserhead am Telefon zu haben. Er schien nicht mit besonders vielen Informationen herausrücken zu wollen, doch schien es um eine verletzte Schülerin zu gehen die mit den Nachwirkungen ihres Quirks Probleme hatte. Alles Weitere solle er sich doch bitte vor Ort zum Gelände der UA, also lenkte er den Wagen gekonnt aus der Parklücke heraus ins Innere der Präfektur.

Es dauerte nicht lange, bis das Schulgelände in Sicht kam und zum ersten Mal in seinem Leben betrat er den Grund und Boden der wohl bekanntesten Heldenschule in ganz Japan. Seltsamerweise wurde er einfach hineingelassen. Keine Kontrollen, keine Anhänger, nichts Besonderes. Und irgendwie machte das den jungen Beamten stutzig. Dann jedoch sah er sich in der Umgebung um und erkannte, dass irgendetwas ganz schreckliches passiert sein musste. Masato lebte nicht hinter dem Mond, doch so etwas hatte er selbst noch nie gesehen. Natürlich wusste er um die Angriffe mit der die Helden hier Tagein Tagaus zu kämpfen hatten, immerhin gehörte er zur HPSC, doch bisher war er immer nur hinter dem Telefon ein Ansprechpartner gewesen und nie vor Ort. Einer der Lehrer sammelte ihn ein und zeigte ihm mit schnellen Schritten den Weg zur Krankenstation und je näher sie kamen, desto unruhiger wurde der blauhaarige Mann. Was wohl passiert war? Innerlich machte er sich bereits eine Notiz mit seinem Vorgesetzten über diesen Vorfall zu sprechen, als er auf einmal vor einer Tür stand und allein gelassen würde. Zumindest für einen Augenblick, denn kurz darauf hörte er Schritte hinter sich.

Der Impuls sich umzudrehen wurde beinahe übermächtig, doch schüttelte er unscheinbar den Kopf und klopfte endlich an der Tür. Sie wurde ihm von einer kleinen weißhaarigen Frau geöffnet, die ihm mit einem missbilligendem Blick musterte. Sofort versteifte sein Körper sich und mit zögerlichen Schritten betrat er den Raum. Direkt hinter ihm kamen zwei Gestalten hervor und eine davon ließ sich neben das Bett fallen. Irritiert zog der Beamte die Augenbrauen zusammen, legte den Kopf schief, sagte jedoch nichts dazu. Sie musste noch jugendlich sein, genauso wie das Mädchen auf dem Krankenbett, welches auf den ersten Blick jedoch nicht aussah als wäre sie großartig verletzt. Abgesehen von ein paar geröteten Stellen, dessen Herkunft er nicht einmal erahnen konnte.
Außerdem war etwas hinter der Grünhaarigen noch ein junger Kerl zu sehen, der sich mit unruhig mit der Hand durch das feuerrote Haar strich. Aber was erwartete er, er befand sich immerhin an einer Schule. Mit kurzen Worten stellte er sich vor, immer noch nicht wissend, warum er überhaupt hier war. Da kam jedoch jemand durch die angelehnte Tür, der ihm sicherlich helfen könnte. Es war nämlich Eraserhead selbst, der wohl eine verletzte Schülerin ablieferte. Ob mittlerweile bekannt war, wieso das gesamte Gelände evakuiert wurde?

„Itoukawa-san, richtig?“ Hob der dunkelhaarige Lehrer nun seine Stimme und ernst nickte der Angesprochene. „Warum bin ich hier?“ Fragte er also nun gerade heraus und trat mit dem schwarz gekleideten gemeinsam an das Bett. „Das hier ist Arisa Aido.“ Er deutete mit dem Kinn auf die brünette Schülerin und freundlich nickte er ihr zu. Anscheinend wusste die weißhaarige bereits was sie vorhatten denn bestimmt griff sie sich die Wangen der jungen Frau und hielt sie fest, damit sie ihren Blick nicht abwenden konnte. Ungeachtet der anderen Schüler im Raum zog Eraserhead die Decke beiseite und legte ein Phänomen frei, welches er so noch nie gesehen hatte. Ein Teil ihres Beines schien durchlässig zu sein, nicht ganz dort wo es eigentlich hingehörte. Einige Sekunden ließ er die Decke gelüftet, bevor er sie wieder über den Körper der Schülerin zog. „Aido-san, was genau ist dein Quirk?“ Fragte Masato sie direkt und versuchte ihr mit seinem Gesichtsausdruck zu zeigen, dass alles okay war. Er wusste natürlich nicht was genau da vor sich ging, doch war er sich sicher etwas ähnliches bereits gesehen zu haben.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:03 Uhr

"We are each others angels, we meet when it is time."

Hero Public Safety Commission

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDo 05 Aug 2021, 17:16

Arisa Aido
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Zu sagen, dass Arisa verwirrt war, war eine Untertreibung - es hatte sie schon grundsätzlich überfordert, an einem anderen Ort aufgewacht zu sein, und das Verhalten Recovery Girls trug nicht gerade dazu bei, dass sie sich irgendetwas zusammenreimen konnte. Ihr Kopf tat unglaublich weh und sie fühlte eine Erschöpfung, die ihr tief in den Gliedern steckte - und doch wollte sie wissen, was geschehen war. Wo Akane war und was mit der Meute geschehen ist. Erinnerungsfetzen kamen zurück, doch sie endeten mit Midoriyas Auftauchen und dem Schmerz, dem sie ausgesetzt worden war, als er ihr Bein getroffen hatte. Sie vermutete, dass dies der tragende Grund für ihren Aufenthalt auf der Krankenstation war, doch hatte ihr Bein einen solchen Schaden davongetragen, dass sie es sich nicht einmal mehr anschauen durfte?
Recovery Girls Ausführungen wurden jäh unterbrochen, als es an der Tür klopfte und eine Gestalt eintrat, die sie nicht kannte - die auch von absolut keiner Relevanz war, so jedenfalls in Arisas Augen, als sie sah, wie zwei andere, wichtigere Personen sich ebenfalls dazugesellten.
»Aka-chan!«, rief die Dunkelhaarige den Namen ihrer besten Freundin aus und ihr ganzes Gesicht leuchtete förmlich auf; ungeachtet dessen, wie müde sie war, würde sie immer die Kraft haben, sich über den Anblick der Grünhaarigen zu freuen. Vor allem nach den Geschehnissen der letzten... Stunden? Arisa hoffte doch sehr, dass es maximal Stunden gewesen waren. »Ist alles in Or-« Sie war im Inbegriff gewesen, ihre Freundin auszufragen, als diese vor ihrem Bett zu Boden rutschte und nach ihrer Hand griff. Der Anblick schnürrte ihr die Kehle zu, machten ihr das Schlucken schwer und ein Sturm an Sorge wallte in ihr auf, weil sie von der Reaktion Akanes überfordert war. Was auch immer geschehen war, sie hatte nicht gewollt, dass ihre beste Freundin so zerstört aussah.
»Na, du, jetzt setz dich doch wenigstens zu mir aufs Bett«, meinte Arisa, als sie ihre Stimme wiedefand, in einem sanften Tonfall, während sie ihre andere Hand nach ihr ausstreckte, um ihr zärtlich durch das Haar zu streichen. »Dir gehts gut, mir gehts gut, Kirishima-kunn scheint es auch Bestens zu gehen.« Sie warf dem Rotschopf ein schiefes Grinsen zu, um zu zeigen, dass sie ihn durchaus bemerkt hatte, und empfand eine gewisse Dankbarkeit für die Tatsache, dass er an der Seite Akanes gewesen war. Arisa hätte nicht gewollt, dass man sie alleine ließ.

Tatsächlich hatte Arisa nicht damit gerechnet, dass der Erwachsene, der vor Kirishima und Akane eingetreten war, ausgerechnet zu ihnen gewollt hatte, weshalb sie ihm auch keine Beachtung geschenkt hatte. Umso überraschter war sie, als er sich vorstellte und ausgerechnet sie dabei addressierte. Die Hero Public Safety Commission? Irrationalerweise löste der Begriff ein unwohles Gefühl in ihr aus und sie wünschte sich, dass Akane ihm keinen Platz gemacht hätte. Als die Tür nur kurz darauf erneut aufging, zuckte sie leicht zusammen, aus Befürchtung, dass noch einer von seiner Art hineinkommen würde, doch rasch wich die Anspannung aus ihrer Haltung, als sie bemerkte, dass es sich hierbei nur um Aizawa handelte - nur um dann ebenfalls auf sie zuzusteuern, nachdem er seine "Last" abgeladen hatte.
»Was geht hier vor?«, fragte die Dunkelhaarige leise; ohne es zu realisieren, hatten ihre Hände sich in die Decke festgekrallt. Sie wusste, dass es etwas sein würde, mit dem sie in der Zukunft, wenn sie tatsächlich Heldin werden würde, öfter zu tun haben würde, doch sie musste gestehen, dass sie es verabscheute, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Zweifel kamen in ihr auf, ob man sie überhaupt gehört hatte - jedenfalls schien keiner der Anwesenden konkret darauf eingehen zu wollen.

Aus Impuls hätte sie am liebsten Recovery Girls Hände weggeschlagen, als die ältere Frau wieder Anstalten machte, ihren Blick von dem abzuwenden, was der Rest des Raums zu sehen bekam, aber noch im letzten Moment hatte sie ihren Trotz hinuntergeschluckt. Schließlich wusste sie selbst nicht, ob sie bereit für das Grauen war, das sich anscheinend unter der Decke abspielte. Nicht, dass sie großartig Schmerzen empfand, doch sie schätzte, dass es dem Quirk Recovery Girls geschulet war? Anders konnte sie es sich nicht erklären.
»Astralkörper«, antwortete die Dunkelhaarige nach einem kurzen Zögern. Immer wieder huschten ihre Augen zu Akane, als gäbe der Anblick ihrer Freundin ihr Kraft und Mut. »Ich kann meinen Geist von mir lösen und als zweiten Körper bewegen. Wenn... wenn ich es möchte, kann ich meinen physischen Körper an den Ort ziehen, an dem sich mein Geist befindet.«
Der Blick, den Itoukawa ihr schenkte, war nachdenklich, aber nicht unfreundlich, was ihr half, ihre Nervosität vor dem Fremden in den Griff zu bekommen.
»Ein Transformations-Quirk, also«, schlussfolgerte der Mann von der HPSC und trat einen Schritt von ihrem Bett zurück. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien er etwas Ähnliches erwartet zu haben.
»Wieso fragen Sie?«, wagte Arisa es auszusprechen, was ihn dazu brachte, ihr ein mildes Lächeln zu schenken. »Du scheinst noch unter den Nachwirkungen deines Quirks zu stehen, aber sei beruhigt, ich glaube, dass alles in Ordnung sein wird. Sobald es dir besser geht, werden wir dich über die Details - jedenfalls denen, die wir erörtern können - aufklären. Zum aktuellen Zeitpunkt solltest du dich darauf konzentrieren, dich auszuruhen.«
Wirklich zufrieden gab die Dunkelhaarige sich mit der Antwort nicht, doch sie wollte auch keine Umstände oder gar eine Szene machen, weshalb sie nur müde zurück in ihr Kissen sank.

»Könntest du mich über die Einzelheiten der Geschehnisse hier aufklären?«, richtete der Polizist an Aizawa, der jedoch mit einer Kopfbewegung auf Akane deutete.
»Rinko-san war dabei, als es geschah«, erwiderte ihr Lehrer, ohne großartig Gefühle zu zeigen. »Am besten fragst du sie danach. Ich hab noch paar Aufräumarbeiten zu tun.« Es waren seine letzten Worte, bevor Aizawa sie mit einem eher unerfreuten Ausdruck auf dem Gesicht verließ - nur um dann von Kirishima verfolgt zu werden, weil er ihm anscheinend noch etwas Dringendes erzählen wollte. So oder so verschwanden die beiden aus ihrer unmittelbaren Reichweite.
Arisa beobachtete den stehengelassenen Itoukawa, der sich nur mit einem Seufzen am Hinterkopf kratzte, ehe er sich umdrehte, um Akane anzusprechen. »Rinko-san, nicht wahr? Freut mich, dich kennenzulernen. Wäre es in Ordnung für dich, wenn wir kurz draußen sprechen?«
Fest presste Arisa die Lippen aufeinander; sie hatte nach Aizawas Bemerkung zwar damit gerechnet, dass man ihre Freundin ansprechen würde, doch es behagte ihr nicht, sie nicht an ihrer Seite zu haben, wenn sie nicht einmal wusste, was alles geschehen war.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:09 Uhr - Auf der Krankenstation





Denki Kaminari
npc | blitzbirne

»Komm schon, jetzt zieh nicht so ein langes Gesicht!« Fröhlich stupste Denki die aggressive Bombe an ihrer Seite an, der einen Ausdruck zum Besten gab, als er hätte den ganzen Tag nichts anderes getan, als in saure Zitronen zu beißen. »Du willst doch auch wissen, was jetzt eigentlich abgeht? Dude, die haben Mina und Midoriya abgeschleppt, als wären sie irgendwelche Kriminellen.« Der Blonde war zugegebenermaßen recht spät zum Geschehen dazugestoßen - tatsächlich erst, als das Ganze sich bereits dem Ende genähert hatte - und seit seiner Ankunft schwebte einfach nur ein riesiges Fragezeichen über seinen Kopf. Niemand hatte ihm wirklich Auskunft darüber geben können, was geschehen war, und er glaubte auch nicht daran, dass es jemanden gibt, der zum aktuellen Zeitpunkt alles wusste. Nichtsdestotrotz stimmte ihn die Situation unruhig, nachdem er davon Wind gekriegt hatte, dass zwei seiner Klassenkameraden und Freunde Mitschuld an der Situation trugen.
Und so hatte er sich kurzerhand Bakugo geschnappt, der wütend einen ohnmächtigen Zivilisten nach dem anderen lieblos auf einen Haufen geworfen hatte, um sie dann alle gemeinsam wegzubringen, um in die Richtung der Schule zu laufen, wo sie hoffentlich jemanden erwischen können würden, der Licht ins Dunkle brachte.
»Du bist doch nur so eingeschnappt, weil Kirishima-kun dich für Aka-chan stehengelassen hat. Aber wem kann man es verübeln? Ich an seiner Stelle hätte dasselbe getan«, stichelte er den Explosionsanwender, der es sich nicht nehmen ließ, darauf zu reagieren.
»Hah?! Willst du sterben, du beschissene Blitzbirne?«, brauste der Blonde auf und wollte nach dem Kragen Denkis schnappen, der nun jedoch durch monatelanges Üben und Gewohnheit blitzschnell reagierte und einige Schritte zur Seite trat, um dem physischen Zorn zu entgehen.
Einen zweiten Versuch, auf ihn loszugehen, wurde ihm verwehrt, als Aizawa an ihnen vorbeikam und sie mit einem Blick bedachte, der bereits Bände davon sprach, nicht angesprochen werden zu wollen. Nicht, dass es Denki stören würde.
»Aizawa-sen-«
»Nein«, war das Einzige, was ihr Lehrer ihnen zu sagen hatte, ehe er auch schon seinen Schritt beschleunigte, um von ihnen wegzukommen. In seiner Hand hielt er festumgriffen etwas, was jedenfalls für Denki selbst nicht definierbar war.
»Dann mal weiter. Irgendjemand wird uns doch safe etwas sagen wollen«, meinte Denki zuversichtlich, nachdem er seinem Lehrer fünf Sekunden lang schmollend nachgeschaut hatte, und bog bereits in den nächsten Gang ein, wo er seinen männlichsten Freund zu Gesicht bekam, der vor der Krankenstation stand. »Kacchan, ich hab Kiri gefunden!«

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:12 Uhr - Vor der Krankenstation









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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyMo 09 Aug 2021, 03:11







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerFür einige Augenblicke musste die grünhaarige Schülerin vollkommen ihren Fokus verloren haben, denn das nächste was sie mitbekam war, dass der Kerl von der HPSC mit Ari sprach und dabei irgendetwas über die Auswirkungen ihres Quirks faselte. Doch war sie viel zu müde und erschöpft, um wirklich zuzuhören und auch einen Sinn aus seinen Worten zu schließen. In der Hoffnung nicht an die Wand gelehnt einzuschlafen, richtete sie ihren Kopf wieder gerade und blickte zwischen Eijiro, Aizawa und ihrer besten Freundin hin und her, nicht genau wissend was sie damit erreichen wollte. Für den Augenblick schien sich nämlich niemand direkt für sie zu interessieren, was an sich keine schlechte Sache war. So konnte sie ein paar Augenblicke ihren Herzschlag wieder beruhigen und ihren Körper runterbringen, denn noch immer zitterte ihr gesamter Leib durch die Anspannung der letzten Stunde wie Espenlaub.

Langsam zählte Akane in ihren Gedanken von eins bis zehn, bis die Stimme ihres Lehrers sie irritiert aufschauen ließ. „Hm?“ Murmelte sie undeutlich, konzentrierte sich einige Augenblicke und zog dabei die Augenbrauen zusammen. Eigentlich wäre es ihr lieb, wenn einfach jeder aus dem Raum verschwinden würde und sie endlich die Möglichkeit bekam sich über den Zustand ihrer besten Freundin zu vergewissern. Denn es schien ihr ganz okay zu gehen, Ari hatte ganz normal mit ihr gesprochen und sie schien auch keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen zu haben. Und doch, ihr schrei ging Akane einfach nicht aus dem Kopf, wie ein Echo, welches immer und immer wieder durch ihre wirren Gedanken hallte. Und jetzt war da dieser Typ, der sie mit ruhigen Augen anblickte, während Herr Aizawa bereits wieder durch die Tür verschwunden war und anscheinend Eijiro mit sich genommen hatte. Oder war er mitgegangen? Irgendwo tief in ihrem Unterbewusstsein erinnerte die Grünhaarige sich daran, dass ihr Klassenkamerad noch etwas zu erledigen gehabt hatte und ihr deswegen zur Krankenstation gefolgt war.

Es wurde jetzt wohl wirklich Zeit auf den Kerl vor ihrer Nase zu achten, dessen Namen sie bereits wieder vergessen hatte. Ito…irgendwas. Aber das war auch gar nicht wichtig, denn dieser Itoirgendwas sprach sie nun direkt an und seufzend überlegte Akane, ob sie überhaupt in der Lage war aufzustehen. Misstrauisch musterte sie den Beamten, schnalzte mit der Zunge und schüttelte dann mit dem Kopf. „Ari-chan darf gerne alles hören, es gibt keinen Grund, wieso wir rausgehen müssten. Außerdem sind Herr Aizawa und Kirishima-kun sicherlich noch draußen und die wollen wir bestimmt nicht stören.“ Es war nicht so, dass die Heldenanwärterin paranoid war oder ein Problem damit hatte Informationen an höher gestellte abzugeben. Aber irgendetwas an der HPSC stieß ihr schon immer übel auf und es widerstrebte ihr mit einen von denen allein in einem Raum zu sein. (Sorry Franka D:) Zumindest für den Augenblick, jetzt wo sie komplett an ihrer Grenze war und sich so hilf- und schutzlos fühlte wie schon lange nicht mehr.

„Außerdem glaube ich nicht, dass ich in dem Zustand sonderlich weit komme, sorry.“ Damit hielt sie seinen Blick trotzig fest und deutete auf ihre zitternden Glieder, die sich noch immer nicht von dem Angriff erholt hatten. Tatsächlich war jedoch außer ihnen dreien niemand in ihrer unmittelbaren Nähe. Das nächste belegte Bett lag einige Meter von ihnen entfernt und der Schüler darin schien tief und fest zu schlafen. Wo Recovery Girl war, wusste Akane zwar nicht, jedoch schien sie sich nicht in ihrer Nähe aufzuhalten. Für einige Sekunden lieferten sie sich ein eisernes Blickduell, bevor ihr Gesprächspartner resigniert seufzte und sich einen Stuhl heranzog, auf den er sich setzte. „Na dann. Erzähl doch erstmal was überhaupt passiert ist.“ Dabei blickte er sie weiterhin fast schon akribisch genau an, als würde er nur darauf warten, dass sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählte. Doch würde Akane ganz genau aufpassen was sie ihm erzählen wollte. Wer wusste schon was er mit diesen Informationen anstellen würde… mit ihren Freunden anstellen würde? Immerhin konnten sie doch nichts dafür, dass sie ausgenutzt worden waren.

„Eigentlich war alles ziemlich normal. Ich war ein bisschen spät dran und wollte mir noch etwas zu essen besorgen, bevor die Schule anfängt.“
Ganz bewusst machte die Heldenanwärterin bei ihrer Erzählung einige Pausen, holte zitternd Luft und blinzelte unruhig, während sie mit ihren Fingern spielte. Sie wollte unsicher wirken, als wäre sie nervös, weil die ganze Erfahrung sie aus dem Konzept gebracht hatte. Natürlich war sie neben der Spur, doch nicht so sehr, als dass sie sich nicht an all das Erinnern könnte was geschehen war. „Und ich weiß noch, dass da eine Katze war. Eine rote mit einer Narbe über dem Auge. Wo ich daran denke, sie sah ein wenig aus wie Kirishima-kun.“ Kurz schweifte Akane mit den Gedanken ab, zumindest augenscheinlich. „Danach weiß ich nicht mehr so viel. Überall waren Menschen und haben um sich geschlagen. Einige davon haben die Fenster zum Wohnheim eingeworfen und randaliert.“ Mit bebenden Fingern fuhr die Schülerin sich über das Gesicht und seufzte tief. „Ich weiß nicht was danach passiert ist. Ich hab versucht mich zu verteidigen ohne irgendjemanden zu verletzen. Ich wusste ja nicht was mit den Menschen los war. Und dann war da Ari-chan, die versucht hat mir zu helfen und dabei verletzt wurde.“ Ab diesem Punkt war das Zittern echt, kaum stellte sie sich erneut vor, wie Izuku ihrer besten Freundin den Oberschenkel gebrochen hatte.

„Einer von den Zivilisten hat sie fies am Oberschenkel erwischt, und ich glaube sie hat in dem Augenblick ihren Quirk benutzt. Auf jeden Fall ist da irgendetwas schief gegangen.“ Begleitet von tiefen Atemzügen versteckte Akane ihr Gesicht in ihren Händen, schaute zwischen ihren Fingern in Richtung Ari und schüttelte fast unmerklich den Kopf. Es fühlte sich falsch an über den Zusammengang mit der LOV zu sprechen und ihre Klassenkameraden mit hineinzuziehen. Das war etwas, was sie intern in der Klasse zu klären hatten. Mit Herrn Aizawa, bevor die HPSC davon erfuhr. Das sagte ihr einfach ihr Bauchgefühl. Es war wahrscheinlich ihrer schlechten körperlichen Verfassung geschuldet, dass sie glaubhaft rüberkam. Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer kratziger und jedes weitere Wort schmerzte in der Kehle der Schülerin, während sie mehrfach neu ansetzen musste, weil ihr Fokus sich verabschiedete. Sie wollte einfach nur etwas schlafen und vergessen was an diesem Tag bereits alles passiert war. Doch ließ der Typ ihr keine Ruhe.

„Es tut mir leid dich weiter damit belästigen zu müssen, doch müssen wir mehr über den genauen Verlauf des Angriffs wissen. Zivilisten sagst du? Warum bist du dir so sicher?“ Mit großen Augen blickte Akane auf, schluckte schwer und senkte anschließend den Kopf. „Sie haben sich ganz seltsam bewegt. Als… wären sie nicht ganz bei Sinnen. Ich weiß nicht was es war, aber sie waren definitiv nicht sie selbst.“ Hustend hielt Akane sich eine Hand vor den Mund und zog die Stirn in tiefe Falten. Einzelne Blutspritzer benetzten ihre Handfläche. Wahrscheinlich war der Griff von Mina doch fester gewesen als vorerst angenommen. Außerdem sprach sie für ihren Zustand viel zu viel. Verdammt. Aber das war nichts, was Recovery Girl nicht wieder hinkriegen würde. Fest schloss die Heldenanwärterin also die Hand zur Faust und ließ daraufhin ihre Schultern zusammensinken. Der beißende Geschmack nach Blut breitete sich in ihrem Mund aus, während sie versuchte so erledigt zu wirken wie irgendwie möglich. Dieses Gespräch musste ganz dringend ein Ende finden.

„Ich sehe schon, es ist vielleicht nicht die beste Idee weiter zu fragen, huh? Ich gehe mal eure Schulkrankenschwester suchen, damit sie sich um dich kümmert. Ich lasse dir meine Karte da, wenn dir noch etwas einfällt ruf mich bitte an, ja?“ Fachmännisch hielt er ihr eine Karte hin und legte sie anschließend auf den Boden, als Akane nicht reagierte.  „Und zu dir.“ Er stand auf und drehte sich zu Ari, während er die Ärmel seiner Jacke zurechtzupfte. „Bei dir sollte in ein paar Stunden alles wieder vollkommen in Ordnung sein. Wir unterhalten uns nochmal, sobald wir genauer wissen, was es mit dieser Nebenwirkung auf sich hat.“ Er schien zu nicken, bevor er an Akane vorbeiging und durch die Tür verschwand. Im selben Moment in der sie das erlösende Klicken des Schlosses vernahm, seufzte sie tief auf und warf ihrer besten Freundin ein schwaches Lächeln zu.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:15 Uhr

"Sometimes just when I say hello the right way, I'm like, 'Whoa, I'm so cool.'

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Izuku Midoriya

NPC-Action | Deku

BannerAlles war dunkel und sein gesamter Körper schmerzte, jedoch fehlte dem Schüler jegliche Erinnerung daran, wieso er sich in der Lage befand, in welcher er wohl nun gefangen war. Er konnte sich nicht bewegen, seine Arme waren mit irgendetwas fixiert und auch seine Beine waren nicht vollkommen frei. Außerdem war ihm kalt, als hätte man ihn über einen längeren Zeitraum in eine Tiefkühltruhe gesperrt. Das letzte, woran er sich erinnerte, war, dass er aufs Schulgelände gestürmt war, weil sie angegriffen worden waren. Moment. Wo waren seine Klassenkameraden? Wo waren seine Freunde? Sofort war Izuku hellwach und blickte sich irritiert um. Er saß auf einem Stuhl gefesselt im Büro des Direktors. Direkt neben ihm kauerte Mina zusammengesunken, den Kopf auf der Brust gebettet als würde sie schlafen. Probeweise zerrte er an den Manschetten, die seine Hände zusammenhielten, doch waren sie aus einem Material, welches er nicht mit reiner Kraft zerreißen konnte. Weiter kam er jedoch auch gar nicht, als eine Stimme ihn erschrocken zusammenfahren ließ.

„Keine Sorge Midoriya-kun. Es ist alles in Ordnung. Ihr musstet nur so lange hier bleiben, bis sich die Lage etwas beruhigt hat.“ Kurz musste der Heldenanwärter sich irritiert umsehen, bis er erkannte, dass es tatsächlich der Direktor war, der von seinem Stuhl aus mit ihm sprach. Er wirkte vollkommen entspannt, was jedoch nicht die unbequeme Position erklärte, in der er angebunden worden war. „Wieso bin ich festgebunden? Was ist mit Ashido-san?“ Fragte er gleich darauf los und musste sich daran erinnern effektiv zu atmen, sonst wäre er wohl einfach umgefallen. „Das war nur eine Sicherheitsmaßnahme, bis ihr aufwacht.“ Mit den Worten stand er auf und löste die Fesseln mit geschickten… Pfoten? Erleichtert rieb Izuku sich die Handgelenke und stand sofort auf beiden Beinen. „Was ist überhaupt passiert?“ Jeder Schritt tat weh, als wäre er von einem LKW überfahren worden. „Es gab einen Zwischenfall in der Schule, doch wird euer Lehrer euch bei Gelegenheit darüber aufklären. Wichtig ist gerade nur, dass ihr diese Armbänder umlegt und euch wieder ganz normal in den Alltag eingliedert.“ Damit reichte er dem Schüler ein schmales schwarzes Armband, welches er sich, ohne es zu hinterfragen um das Handgelenk schlang.

Das beantwortete zwar keine seiner Fragen, aber er nahm sich vor Herrn Aizawa anzusprechen, sobald er die Gelegenheit dazu bekam. „Warum… erinnere ich mich an nichts?“ War die nächste Frage, die ihm auf der Zunge brannte, doch lächelte der Direktor nur weiter zufrieden, bevor er sich wieder auf seinen Stuhl fallen ließ. „Mach dir keine Gedanken darum, du wirst alles Wichtige erfahren, sobald es soweit ist. Wenn du dich seltsam oder komisch fühlst, sag einfach Herrn Aizawa Bescheid. Und jetzt solltest du dich von Recovery Girl einmal durchchecken lassen. Ich schicke Ashido-san ebenfalls zu ihr, sobald sie aufgewacht ist.“ Damit schien das Gespräch für den Lehrer beendet und er wendete sich irgendeiner Zeitschrift zu, die bisher unbeachtet auf dem Tisch gelegen hatte.

Immer noch verwirrt und angeschlagen richtete Izuku seinen Blick zur Tür und schritt langsam auf sie zu. Irgendetwas war faul, aber er wusste noch nicht was es war. Mit trägen Schritten machte er sich auf den Weg zur Krankenstation, wobei er jedoch stehenblieb, als er die Körper von Eijiro und ihrem Hauslehrer erkannte. Sie standen vor der Tür und schienen über irgendetwas zu sprechen. „Wir haben die hier hinter der Schule gefunden. Im Wald bei der umgefallenen Kiefer. Es war eine Art… Barriere darum. Ich dachte das sollten sie wissen.“ Damit drückte er Herrn Aizawa etwas in die Hand und fuhr sich durch die Haare. Unschlüssig was er nun tun sollte blieb Izuku stehen, lehnte sich gegen die Wand und lehnte den Hinterkopf dagegen. Was war bloß geschehen. Irgendwie kam es ihm so vor, als müsste er sich daran erinnern, doch wenn er es versuchte war da nichts. Einfach ein Loch, als hätte jemand in seinen Kopf reingegriffen und diese Erinnerung herausgerissen.

»Kacchan, ich hab Kiri gefunden!«

Erschrocken presste der Heldenanwärter sich an die Wand und versuchte so ruhig zu atmen wie möglich. Irgendetwas sagte ihm, dass gerade Kacchan ihn gerade nicht sehen sollte. Wie das Jucken seiner Narben, wenn es Regen gab. Er würde sich später untersuchen lassen, aber erstmal musste er herausfinden was passiert war. Und dafür war Herr Aizawa sicherlich die beste Anlaufstelle. Doch wo war sein Lehrer jetzt? Im Wohnheim? Er war auf jeden Fall in diese Richtung verschwunden. Wie sollte er es schafften mit ihm zu sprechen, ohne die ganze Klasse auf ihn aufmerksam zu machen. Denn irgendetwas war passiert und es war schlimm gewesen. Das sagte ihm sein Verstand. Und er sollte seinen Klassenkameraden nicht unter die Augen treten, bis das geklärt war, so viel war sicher.

Unruhig beobachtete er die drei Jungs vor der Tür einen Augenblick, bevor er in die entgegengesetzte Richtung verschwand und durch die nächste Tür ins Freie trat. Und was ihn dort erwartete war noch verwirrender. Überall lagen Menschen herum, welche nach und nach Wegtransportiert wurden. Was zur Hölle war passiert?

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:17 Uhr

"We are each others angels, we meet when it is time."

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDi 31 Aug 2021, 17:05

Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Akane an ihrer Seite zu wissen, half ihr dabei, die Ruhe zu bewahren, auch wenn man ihren inneren Zustand als alles andere als "entspannt" bezeichnen können würde. Fast schon krampfhaft zwang sie sich jedoch dazu, es sich nicht anmerken zu lassen; das Letzte, was sie wollte, war aufgrund ihrer schieren Überförderung einen Wirbel zu veranstalten und ihre beste Freundin Sorgen zu bereiten. Die Grünhaarige sah bereits fertig genug aus, da konnte Arisa ihr nicht noch ihre eigene Panik zumuten - obgleich der Anblick des HPSC-Menschen und die Geheimniskrämerei, die jeder um ihr verdammtes Bein zu machen schien, sie noch geistig ins Grab bringen würden.
Tatsächlich war sie sich nicht wirklich sicher, was sie bevorzugt hätte: Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie nicht unbedingt von den Geschehnissen hören wollte, doch zurselben Zeit war es ihr gutes Recht, zu erfahren, was vorgefallen war, nachdem ihr Hirn sich dazu entschieden hatte, sich kurzzuschließen. Sich in dem nervenauftreibenden Dilemma zwischen böser Vorahnung und berechtigte Neugier befindend, war sie umso froher, dass es Akane war, die die Entscheidung darüber traf, wie die Situation gehandhabt werden sollte. Zurselben Zeit tat es Arisa jedoch leid, dass ihre Freundin dem Fremden Rede und Antwort stellen musste, auch wenn sie wusste, dass es zum Wohl des großen Ganzen war.
Weit holte Akane in ihrer Erzählung aus und begann bei den Dingen, von denen Arisa nichts mitbekommen hatte, und stumm hing sie an den Lippen der Grünhaarigen. Trotz der leichten Anspannung, die sich in der Luft befand - oder vielleicht eben genau deswegen? -, konnte sie nicht anders, als leise hin sich hineinzulachen, als der Kirishima-Vergleich gezogen wurde. Hätte sie sich in einem besseren Zustand befunden, hätte sie ihre Freundin womöglich dafür aufgezogen, dass es ihre erste Assoziation gewesen war, die unter jeglichen Umständen genannt hatte werden müssen.

Fest presste Arisa die Lippen aufeinander und grub ihre Finger in die Decke, die nun wieder ihre Beine verdeckten - so langsam wollte sie gar nicht mehr wissen, wie es da unten aussah, wenn sie ehrlich war -, als sie bemerkte, wie aufgebracht Akane war. Das Zittern ihrer Freundin ließ ihr Herz höherschlagen und am liebsten hätte sie ihre Arme nach ihr ausgestreckt, hätte das Mädchen vor ihren Augen umschlungen und ihr versichert, dass alles gut werden würde. Doch es war ihre eigene Nervosität, die es ihr nicht möglich machten, sich auch nur einen Zentimeter zu rühren. Sie hasste sich ein wenig dafür.
Einer der Zivilisten? Für den Bruchteil einer Sekunde spiegelte sich erwirrung in ihren Augen wider und leicht hatte sie ihren Mund bereits geöffnet, um Einspruch zu erheben - sie war noch nie gut darin gewesen, einen Wink mit den Zaunpfahl zu verstehen -, als sie diesen wieder kommentarlos schloss. Sie wusste zwar nicht, ob es Erinnerungslücken geschuldet war oder anderweitige Gründe hatte, doch sie beschloss, Akane voll und ganz zu vertrauen. Sollte es sich im Nachhinein herausstellen, dass sie es tatsächlich nur vergessen hatte, würden sie die Information auch noch nachreichen können.
Doch kaum waren ihre Gedanken zum besagten "Zivilisten" gewandert, begannen die restlichen Ausführungen Akanes, an ihr vorbeizurauschen. Erinnerungsfetzen kämpften sich an die Oberfläche ihres Bewusstseins und in bildähnlichen Sequenzen sah sie die Szene vor sich. Midoriya, wie er ein Loch durch die Wand einschlug. Midoriya, der nicht er selbst gewesen war - so wie Mina nicht sie selbst gewesen war, als Arisa am Ort des Geschehens aufgetaucht war. Midoriya, der in einem Tempo auf sie zugeschossen war, dem sie nie im Leben hätte ausweichen können. Midoriya, der-

Arisa begann zu würgen, als der Film riss, und einen jämmerlichen Laut ausstoßend presste sie die Handflächen gegen ihr Gesicht. In der kurzen Zeit, in der sie geistig abgeschweift war, schien Itoukawa bereits das Zimmer verlassen zu haben, und so war es nur noch Akane, derer sie mit vor Panik weit aufgerissenen Augen ins Gesicht blicken können würde. Ein unkontrolliertes Beben ging durch ihren Körper - sie konnte sich die Gefühle, die sie plötzlich übermannten, nicht erklären. Langsam ließ sie ihre Arme wieder fallen, als sie sich sicher war, dass sie dem Würgereflex nicht nachkommen müssen würde.
Mit leiser, erschöpfter Stimme flüsterte sie, »'tschuldigung, dass ich mich so anstelle. Wie geht es dir? Wir sollten nach Recovery Girl rufen, damit sie dich untersucht.« Arisa wollte nicht über sich selbst nachdenken, zumal ihre Freundin in ihren Augen eine höhere Priorität innehatte. Und dennoch... auch wenn sie nicht wollte, dass es noch weiter um sie ging - sie hatte an diesem Tag allem Anschein nach bereits viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen -, so spürte sie ein drängendes Gefühl in ihrer Brust, dem sie nach einem kurzen Zögern schließlich nachgab.
»Wäre es okay für dich, mich in den Arm zu nehmen?«, wagte sie es, kleinlaut zu fragen. »Nur ganz kurz? Irgendwie ist mir gerade nicht so gut.«

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:19 Uhr - Auf der Krankenstation





Eijiro Kirishima
npc | hard & manly, manly & hard

Herr Aizawa hatte ziemlich unerfreut darauf reagiert, dass er ihn noch vom Gehen hatte abhalten wollen, doch nachdem er seinem Lehrer die Situation geschildert hatte, in der Katsuki und er sich wiedergefunden hatte, hatte er doch ein offenes Ohr für ihn gehabt. Ohne Umschweife hatte man die Blutphiolen an sich genommen mit der Aussage, dass man umgehend Untersuchungen einläuten würde. Auch wenn Eijiro selbst möglicherweise öfters einmal auf dem Schlauch stand, so war ihm der ernste Ausdruck Aizawas nicht entgangen, der darüber hinaus nach dem chaotischen Morgen auch in gewisser Weise erschöpft aussah.
Als sein Lehrer von dannen geschritten war, war Eijiro noch einige Minuten unschlüssig vor der Tür stehengeblieben; er war sich nicht sicher, ob es ein guter Moment wäre, wieder zurück in das Krankenzimmer zu treten - zumal nur wenige Minuten darauf der seltsame Typ von der HPSC hinausgetreten war und sich förmlich von ihm verabschiedet hatte. Verwirrt blinzelnd hatte der Rothaarige ihm nachgesehen - er hatte Respekt vor all denjenigen, die ihr Bestes gaben, um die Sicherheit der Bevölkerung zu bewahren, selbst wenn sie nicht den Weg eines Helden einschlugen, und dies galt in gewissermaßen auch für Ito-dings. Darüber hinaus war es Aizawa gewesen, der den Dunkelhaarigen eingeladen hatte, folglich gab es für Eijiro keinen Grund, sich zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Nichtsdestotrotz konnte er jedoch nicht verleugnen, dass die Anwesenheit des Mannes ihn beunruhigten. Zwar lag es nicht an ihm selbst - er strahlte eine Ruhe und Ernsthaftigkeit aus, die seinem Job angemessen waren -, doch allein die Tatsache, dass er da war, konnte bereits nichts Gutes verheißen, oder?

»Kacchan, ich hab Kiri gefunden!«
Er wurde völlig aus seinem Gedankengang gerissen, als er eine vertaute Stimme vernahm, und schlagartig hellte sich seine Miene auf. Fast schon dramatisch rannte er mit offenen Armen auf seinen Kumpel zu, der es ihm gleich tat, nur um kurz  vor ihm abrupt zum Stillstand zu kommen und seinen Arm um seinen Hals zu schlingen, um ihn in die Mangel zu nehmen. »Wo hast du gesteckt? Hast du dich wieder selbst überladen und ausgeknockt?«, zog der Rotschopf ihn mit einem breiten Grinsen auf , ehe er ihn losließ und mit freundlich funkelnden Augen auf Katsuki zuschritt.
»Ich hab Herrn Aizawa alles gegeben und mitgeteilt«, setzte Eijiro ihn in Kenntnis, wofür er von der Explosion in Person nur ein knappes - und wieso auch immer angefressenes? - Nicken erhielt. »Hab ich sonst noch irgendetwas verpasst? Sind Mina und Midoriya wieder okay?«
Eijiro fühlte sich aufgepumpt und es drängte ihn dazu, irgendetwas zu tun, bis er sich sicher war, dass es allen gut ging - um Aido machte er sich bereits keine Gedanken mehr, denn er war der festen Überzeugung, dass Akane das Ganze schon handzuhaben wusste.
»Neee, wir haben gehofft, dass du uns da mehr erzählen können würdest«, hörte er Denki an seiner Seite jammern, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. »Das ist ein absolutes Chaos aktuell und die ganze Zeit heißt es nur "Nervt nicht, macht euch nützlich" oder "Steht nicht im Weg rum".« Der Blonde behmüte sich um eine Aizawa-Imitation, bei der er jedoch auf ganzer Linie versagte, was ihn jedoch nicht zu kümmern schien.
Neugierig hatte Denki einen Blick zum Krankenzimmer geworfen, ehe seine Mundwinkeln sich wieder nach oben zogen. »Akane-chan und Arisa-chan sind vermutlich dort drin, oder? Wenn wir schon hier sind, können wir sie auch besuchen.«
Eijiro blieb nicht einmal die Zeit, auf seine Idee zu reagieren, weil man bereits ihn sowie Katsuki von hinten in die Richtung der Tür stieß, die Denki schließlich im weiten Bogen öffnete, um mit lauter Stimme in den Raum zu rufen. »Hallo zusammen!«

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:22 Uhr - Vor der Krankenstation









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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySo 05 Sep 2021, 00:54







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerWährend ihrer Erzählung hatte die Aufmerksamkeit der Schülerin eigentlich die ganze Zeit zumeist auf ihrer besten Freundin gelegen, um eingreifen zu können, wenn sie vorgehabt hätte ihre Erzählung zu verbessern. Doch auch, wenn Akane sich sicher war, dass Arisa durchaus wusste, dass sie den Beamten vor ihrer Nase anlog, schien die Braunhaarige ihr zu vertrauen. Zum Glück. Trotzdem raste das Herz der Heldenanwärterin unangenehm in ihrer Brust, jedes Wort fühlte sich unangenehm an und das lag sicherlich nicht nur daran, dass ihre Kehle sich anfühlte als hätte sie mit Rasierklingen gegurgelt. Eigentlich hätte sie sich gerne gefreut, kaum drehte Itoukawa ihr den Rücken zu, um das Zimmer zu verlassen. Doch schlug ihr dann bereits die Reaktion ihrer Freundin entgegen. Schon während ihrer letzten Worte war ihr aufgefallen, dass Arisa langsam aber sicher abzudriften schien, sich genauer zu erinnern schien und es tat ihr leid all das wieder hervorbringen zu müssen, doch gab es keine andere Möglichkeit. Sie konnte den Kerl von der HPSC zwar anlügen, aber nicht sehr wie sie gerne gewollt hatte.

Immer noch zitterte sie am gesamten Körper, doch biss die Grünhaarige die Zähne zusammen. Dafür war jetzt keine Zeit. Einen Augenblick schloss sie die Augen, atmete durch und lächelte Arisa dann warm an. „Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Gedanken. Wir kümmern uns erstmal um dich.“ Zwar wusste sie noch nicht wie sie es schaffen sollte ohne einen Unfall aufzustehen, doch war die Schülerin stur, also hielt sie sich einfach an der Wand fest und zog sich mit zusammengebissenen Zähnen weiter nach oben, bis sie einigermaßen sicher auf beiden Beinen stand. Mit einem stolperschritt war sie bereits am Bett und ließ sich mit einem lautlosen seufzen auf die Bettkannte fallen. Das Laken war kühl, obwohl eine Person unmittelbar auf dem weißen Stoff lag. Langsam zog Akane sich weiter aufs Bett hinauf, zog die Beine hinterher und gab ihrer Freundin gar keine andere Möglichkeit als sich an sie zu lehnen. Mit einem gewissen Druck schlang sie ihre Arme um den zierlichen Oberkörper, eine Hand dabei am Hinterkopf der Kleineren. Wahrscheinlich war sie so schon nicht in der Lage Ari einen Wunsch abzuschlagen. Aber in diesem Zustand, mit dieser Angst in den Augen. Nichts hätte Akane davon abgehalten sich auf dieses Bett zu setzen und für die wichtigste Person in ihrem bescheuerten Leben da zu sein. Gar nichts.

Verbissen zwang sie sich dazu ihren Herzschlag zu beruhigen, das Zittern abzustellen, bis sie mit sanften Fingern anfing durch das lange dunkle Haar zu streichen begann. „Wir sind okay. Es wird alles wieder gut.“ Ein weinig neben der Spur raspelte die Heldenanwärterin immer wieder die selben Sätze herunter, versuchte damit auch sich selbst zu beruhigen, während der Stress langsam abzufallen begann. Und das war auch der Punkt, an dem die ersten Tränen kamen. Die ersten richtigen. Die weder aus Angst noch aus Wut hervorkamen. Sondern einzig und allein aus Erleichterung. „Ich bin so froh, dass du noch ganz bist.“ Flüsterte die Grünhaarige erstickt, ihr Griff verkrampfte sich einen Moment, bevor sie ihre Nase tief im Haar ihrer besten Freundin vergrub. Es hätte so viel schlimmer ausgehen können, sie hätte Ari verlieren können. Das wurde ihr jetzt erst bewusst und das Schluchzen, dass tief aus ihrer Kehle hervorbrach kratzte unangenehm in ihrem Hals. Immer noch war der Geschmack nach Blut präsent, ihre Kehle brannte und jeder Kratzer, jeder verstauchte Knochen meldete sich, doch war das nichts gegen das Beben ihres eigenen Herzens. „Tut mir leid… ich hätte nicht…“ Wo die Grünhaarige zuvor noch versucht hatte so ruhig wie möglich zu sein ging nun ein heftiges Zittern durch ihren gesamten Körper, welches sie sofort mit alle was sie besaß verfluchte. Es ging jetzt nicht um sie, warum war sie denn nicht in der Lage einmal nicht den Kopf zu verlieren?

Mehr Zeit, um sich Selbstvorwürfe zu machen hatte Akane jedoch nicht, denn auf einmal flog die Tür auf, was sie erschrocken zusammenzucken ließ. Ganz automatisch hob sie die Hand, rötlich leuchtete es um ihre Finger herum auf, doch bevor sie auch nur die Möglichkeit hatte ihren Quirk irgendwie destruktiv zu verwenden erkannte sie die Stimme, die viel zu Laut auf sie einredete. Beiläufig wischte sie sich mit dem Handrücken über die Augen, lockerte ihren Griff und versuchte sich nicht weiter anmerken zu lassen, wie blank ihre Nerven wirklich lagen. Und nun klappte das auch deutlich besser als zu der Zeit, in der sie mit Ari noch allein gewesen war. Etwas vor ihr zu verbergen war auch deutlich schwerer als vor dem Rest ihrer Klasse. „Wie geht es den anderen?“ Fragte Akane leise, schloss dabei die Jacke ihrer Schuluniform etwas weiter, während sie überrascht Katsuki an der Seite neben Denki und Eijiro erkannte. Sie hätte nicht von ihm erwartet herzukommen. „Niemand wurde stärker verletzt. Sag mal Aka-chan, hast du schon nen Arzt gesehen seit du hier bist? Du siehst ein wenig überfahren aus.“ Der Blonde mit der schwarzen Strähne legte sich eine Hand in den Nacken und legte den Kopf schief, während seine Augen anscheinend nach weiteren Verletzungen suchten. „Mir geht’s super!“ Rief die Angesprochene etwas zu laut und begann verkrampft zu husten. In weiser Voraussicht schlug sie sich dabei eine Hand vor den Mund und kniff die Augen zusammen, als sich erneut der Geschmack nach Blut in ihrer Mundhöhle ausbreitete. „Alles bestens.“ Brummend wischte sie ihre Hand an der Hose ab, straffte die Schultern und versuchte die Müdigkeit zu verdrängen, die sich verräterisch in ihre Glieder schlich.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:30 Uhr

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Katsuki Bakugo

"NPC-Action | King Explosion Murder”

BannerUnzufrieden ließ er sich von den beiden Idioten in den Raum schieben. Das Gewicht in seiner Hosentasche wog schwer, doch musste er wohl noch ein wenig warten, bevor er herausfinden würde, worum es sich bei dem Stein, den er aufgesammelt hatte wirklich handelte. Irgendwie hinterfragte er sowieso, wieso er sich unbedingt hatte der Dumpfbacke anschließen müssen, um die andere Dumpfbacke zu finden. Eigentlich war seine Intention nur gewesen sich zu vergewissern, dass der Stachelkopf die Beweistücke tatsächlich zu Aizawa brachte, denn der dunkelhaarige Lehrer war wohl eine der einzigen Personen in dieser Anstalt hier der er wirklich vertraute. Nun fand er sich jedoch in einer Situation wieder, der er gerne entflohen wäre. Es interessierte ihn nicht wie es den beiden Dummbeuteln ging. Sie hatten sich bisher nicht abgrundtief beschissen geschlagen, dass hieß jedoch nicht, dass er sie unbedingt auf der Krankenstation besuchen musste.

Genervt schnalzte er mit der Zunge, wollte schon den Rückweg antreten, als er sah wie verheult die Brokkolitante aussah. Auf das Drama hatte er wirklich keine Lust, es gab Dinge, in die musste er sich nicht hineinziehen lassen und ein hysterisches Weib gehörte definitiv dazu. Die Scheiße hatte er schon an der Backe, sobald er sich mal länger als 5 Minuten bei sich zuhause aufhielt. Er würde sich also lieber aus dem dritten Stock werfen, als noch mehr Zeit hier zu verbringen. Doch hielt ein ausgestreckter Arm ihn mehr oder weniger effektiv davon ab. Rote Augen gruben sich in seine und beinahe unsichtbar schüttelte der rothaarige Idiot den Kopf. „Was willst du?!“ Fauchte Katsuki angespannt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warte.“ Erstaunlich ernst für einen Kerl mit so wenig Hirn versuchte er ihn also zum Bleiben zu überreden. „Wenn du über den scheiß reden willst der hier abgegangen ist. Später. Schau dir die Spinatgöre doch mal an. Die hält eh nicht lang genug durch, um sich den ganzen Kram anzuhören.“ Abfällig schnalzte er mit der Zunge, verdrehte die Augen und schob Eijiros Arm beiseite, um den anderen den Rücken zuzukehren.

Trotzdem warf er noch einen letzten Blick über die Schulter, musterte die beiden Gestalten auf dem Bett und schmiss anschließend die Tür hinter sich zu. Die Hände in den Taschen seiner Jeans versenkt, bewegte Kasuki sich durch den Flur, umgriff den Anhänger mit klammen Fingern und verließ das Gebäude, ohne noch einmal zurückzuschauen. Schnell fand er sich in seinem Zimmer im Wohnheim ein, wich dabei den Sicherheitskräfte und dem Katastrophenschutz aus und warf sich auf sein Bett. Jetzt hatte er endlich die Zeit, sich die Kette anzuschauen, die er bei seiner kleinen Expedition eingesammelt hatte. Mystisch blau schimmerte der Stein, der nur ein wenig kleiner war als sein eigener Daumen. Er schien fast in seinen Fingern zu pulsieren, eine bekannte Wärme ging von ihm aus und nachdenklich legte der Heldenanwärter die Stirn in Falten. Eigentlich hatte er den Anhänger nur aus einem Reflex heraus mitgenommen und sein Bauchgefühl war der Grund gewesen, wieso er ihn bis jetzt versteckt hielt.

Erstaunlich sanft strich er über die glatte Oberfläche, zog die Stirn in tiefe Falten und ließ ihn anschließend direkt vor seinem Gesicht baumeln. Was das Ding wohl konnte? Es musste ja für irgendetwas wichtig sein, sonst hätte es nicht dort gelegen. Außerdem fühlte es sich fast schon lebendig an, wie es warm in seinem Griff pulsierte. Kannte er jemanden, der sich mit solchen Gegenständen auskannte? Er könnte die nervige Ziehe aus der Supportabteilung fragen, doch bekam sie ja nicht mal ihren mechanischen Kram auf die Reihe, wie sah es dann wohl mit augenscheinlich magischen aus? Ob Aizawa vielleicht eine Ahnung hatte? Doch noch immer fühlte sich allein der Gedanke dieses Geheimnis mit jemandem zu teilen falsch an, also legte er die Kette mit dem Anhänger einfach auf seinen Nachttisch und griff unter sein Bett, um ein altes Notizbuch hervorzuholen. Den Stift, den er an dieses geklemmt hatte nahm er angespannt zwischen die Finger und so begann er beinahe überkonzentriert zu schreiben. Das durfte der beschissene Nerd niemals herausfinden.

Samstag, 13. Februar 2021 | 10:48 Uhr

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Hajime Iwaizumi

Wrong world | Iwa-Chan

BannerGelangweilt lag der Jugendliche auf dem Sofa, das Handy in der Hand und eine der neueren Folgen eines Animes auf dem Fernseherbildschirm. Dafür, dass Oikawa diesen Kram unbedingt schauen wollte, war er eindeutig schon zu lange im Bad. „EY Schittykawa! Entweder du kommst jetzt her oder wir schauen was anderes!“ Rief er angefressen, legte die Füße auf dem Couchtisch ab und scrollte gelangweilt durch die nächstbeste Social-Media-Seite. Es war nicht so, dass er keine Animes schaute. Doch hatte sein bester Freund eine seltsame Vorliebe für überdramatische Superheldenfilme und diese zeigte sich auch in der Auswahl an Animes die er schaute. Hajime konnte eigentlich froh sein, dass sie sich nichts mit Aliens anschauten. Okay, das eine Mädel sah zwar ein wenig aus wie eins, aber darüber konnte er wohlwollend hinwegsehen. Worüber er nicht hinwegsehen konnte war dieser kleine perverse Zwerg mit den Trauben auf dem Kopf.

Eigentlich konnte er froh sein, wenn Toru sich mal etwas anderes anschaute als Volleyballaufzeichnungen, denn das hatte in den letzten Monaten mal wieder überhand genommen. Und eigentlich war das auch einer der Hauptgründe, wieso sie den gemeinsamen Film-Freitag eingeführt hatten, denn länger konnte der dunkelhaarige Angreifer sich das wirklich nicht mehr anschauen. „Ich meins ernst!“ Noch einmal erhob Iwaizumi seine Stimme, klopfte ungeduldig mit den Fingern auf seinem Handydisplay herum, während er auf den Idioten wartete den er seltsamerweise seit Kindertagen seinen besten Freund nannte. „Auf dem Weg!“ Brüllte dieser nun zurück, fegte die Treppe herunter und legte sich dabei fast auf die Nase. Schade eigentlich. Mit deutlich zu viel Wucht warf er sich neben ihm aufs Sofa, grabbelte nach der Fernbedienung und drückte auf Play. Entspannt beugte Oikawa sich vor, griff nach der Schüssel mit dem Popcorn und parkte diese auf seinem Schoß, während seine braunen Augen auf den Bildschirm gerichtet waren.

Nur mit halber Aufmerksamkeit verfolgte Hajime das Geschehen, erkannte dabei wie irgendein dunkelhaariges Mädchen auf die Fresse bekam. Das weckte dann doch mehr oder weniger sei Interesse, weswegen er mit der rechten Hand in die Schüssel grabbelte, die Hand Torus wegschlug und sich eine Handvoll Popcorn nahm. „EY!“ Jammerte der Größere, trat ihm trotzig gegen das Schienbein und brachte die heilige Schüssel in Sicherheit. Schmunzelnd verdrehte Iwaizumi die Augen, streckte seine Arme und ließ einen hinter dem Dummkopf auf die Lehne fallen. „Du zwingst mich den Kram mir dir zu schauen, also gib mir gefälligst auch was von den Snacks ab!“ Einerseits, um den Jüngeren zu nerven, andererseits, um an die Snacks zu kommen richtete der Sportler sich auf, lehnte sich über seinen Freund und angelte erneut nach der Schüssel, was den Angesprochenen atemlos nach Luft schnappen ließ. „Du bist schwer!“ Keuchte er, wackelte mit den Schultern und versuchte dadurch irgendwie Abstand zwischen sich und seinen Peiniger zu bringen. „Popcorn.“ Hajime grinste. Nur noch ein bisschen. „NEIN!“ Ein letztes Mal versuchte Oikawa seine Kraft zu mobilisieren, doch auch, wenn er wirklich kein Schwächling war, Iwaizumi war einfach stärker als er.

„Gott, meine Güte… hier!“ Beleidigt schmollend wurde ihm eine Schüssel voller Popcorn hingehalten und triumphierend gab er seinem Freund einen Kuss auf die Wange. „Danke Schatz.“ Schnurrte Hajime nur süffisant, bevor er sich wieder entspannt zurücklehnte. Eine Handvoll Popcorn landete in seinem Mund, während der Anime spontan deutlich angenehmer zu schauen wurde. Snacks machten nunmal alles besser. Zwar hatte er nicht viel von der Handlung mitbekommen – wieso befanden die sich jetzt alle in einem Krankenzimmer? -, doch ging es ihm gar nicht wirklich darum. Beim nächsten Mal war er wieder an der Reihe einen Film oder eine Serie auszusuchen und so lange würde er sich darüber freuen wie sein Partner dabei aufging ein paar Kindern dabei zuzuschauen wie sie versuchten die Welt zu retten.

"Do you think you're fighting by yourself?!"

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySo 19 Sep 2021, 16:48

Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Kaum hatte die Frage ihre Lippen verlassen, fühlte sie sich bereits schlecht; sie wollte nicht um etwas bitten, wenn es der anderen Seite nicht wirklich viel besser ging - wollte sich anderen nicht aufdrängen. Dies war etwas, was ihr bereits in einer normalen Situation Unwohl bereitete, doch in diesem Augenblick fraß sich ein Gefühl der Schuld in ihre Glieder, die sie schwer schlucken ließ.
Zweifel flackerte in ihren Augen auf, als ihre beste Freundin meinte, es sei alles in Ordnung, doch sie wagte es nicht, über eine solche Sache zu diskutieren; es würde kein befriedigendes Ende finden und sie wusste, dass sie Akane damit vermutlich eher nur aufregen würde - und so brachte Arisa nur ein Nicken zustande, während sie mit zugeschnürrter Kehle beobachtete, wie die Grünhaarige sich auf die Beine zwang und sich zu ihr setzte.
Arisa hatte gar nicht gemerkt, wie angespannt sie war, bis Akane ihren Arm um sie legte; gerade so hatte sie noch dem Drang widerstanden, zusammen zu zucken und sich aus der Umarmung zu winden, obwohl sie diejenige gewesen war, die danach gefragt hatte. Es dauerte nicht lange, bis sie sich an die Berührung gewöhnte, und mit einem Seufzen ließ sie sich gegen Akane fallen - ließ sich von der Wärme einlullen, die von dem Körper ihrer Fruendin ausging und ihr Geborgenheit schenkte.
»Es wird alles gut«, wiederholte die Dunkelhaarige mit dem Anflug eines Lächelns, während sie ihre eigenen Arme um die Taille ihrer Freundin schlang. Vor Überraschung über die Heftigkeit von Akanes Worten und Reaktion riss sie die Augen auf, kommentierte diese jedoch auch nicht weiter. »Dir würde ja auch eine halbe Hirnzelle fehlen, wenn ich weg wäre«, scherzte sie stattdessen, um der bedrückten Ernsthaftigkeit, die noch immer im Raum lag, zu entkommen.
Leicht schob Arisa sich von ihr weg, um ihr direkt ins Gesicht blicken zu können, als sie bemerkte, wie aufgebracht Akane noch immer zu sein schien. Eine seltsame Ruhe kehrte in ihr ein, als sie den Zustand ihrer Freundin sah - von einer Sekunde auf die andere schob sie ihren eigenen Sorgen, ihrer eigenen Erschöpftheit einen Riegel vor und konzentrierte sich auf die Grünhaarige.
»Hast du nicht selbst gesagt, ich soll mir keinen Kopf machen?« Das Lächeln auf ihren Lippen wurde breiter. »Wenn ich das nicht darf, dann darfst du es erst recht nicht. Und jetzt hör schon auf, dich zu entschuldigen.« Arisa legte ihre Hände an die Wangen ihrer Freundin und kniff sie auf beiden Seiten leicht. »Danke, dass du hier bist. Egal, was geschehen ist und was auch immer mit mir ist - denn Gott bewahre, anscheinend darf ich ja nicht einmal meinen eigenen Körper betrachten -, es ist ja jetzt erst einmal vorbei. Das Einzige, was zählt, ist dass wir beide hier sind und ich sehr froh darüber bin.«

Mit einem liebevollen Blinzeln beendete sie ihre Ansprache... auf die nur kurz darauf das Aufschlagen der Tür und das Erscheinen von drei bekannten Gesichtern folgte - Gesichter, von denen sie nicht unbedingt über alle sagen konnte, dass sie sich darüber freute, sie zu sehen. Im ersten Moment hatte jedoch ein Quieken ihre Kehle verlassen und sie hatte sich instinktiv hinter Akane geduckt, als wollte sie sie als eine Art Schutzschild missbrauchen - für den Fall der Fälle.
»Kaminari-kun? Kirishima-kun?«, fragte Arisa irritiert, als sie aus ihrer Kauerhaltung wieder auftachte, den Dritten im Bunde, der nicht einmal so aussah, als wollte er hier sein, geflissentlich ignorierend. Sich fürs Erste zurückhaltend verfolgte sie das kurze Gespräch zwischen Pikachu und ihrer besten Freundin, ehe sie skeptisch die Augenbraue hochzog und leicht gegen Akanes Arm schlug.
»So super, als wärst du gerade von einem Lastwagen überfahren worden!«, kommentierte das Mädchen mit der gleichen Euphorie wie ihre Freundin - nur mit dem Unterschied, dass ihre Worte nur so vor Sarkasmus triefend. Sie wollte gerade noch etwas hinzufügen, als sie das kleine Drama in der Bromance, die sich BakuKiri schimpfte, beobachtete, welche sich im Hintergrund abspielte. Unwillkürlich hatten ihre Augen sich gefährlich verengt, als sie mitbekam, dass selbst in einer solchen Situation die beschissene Bombe kein gutes Wort zu verlieren hatte.
Für einen Augenblick hatte Arisa mit dem Gedanken gespielt, ihm etwas hinterher zu rufen, doch sie wusste, dass es vergebens sein würde - wieso dann ihre Stimme an ihn verschwenden? Und so gab sie sich mit einem intensiven Todesblick zufrieden, bevor sie sich wieder den anderen beiden zuwandte.

»Wie geht es Mi-« Arisa kam gar nicht dazu, ihre Frage vollständig auszusprechen. Jäh wurde sie von Recovery Girl unterbrochen, die gerade mit ihren übrigen Patienten fertiggeworden war und nun sowohl den Blonden als auch den Rothaarigen, die keine fünf Minuten im Krankenzimmer verbracht hatten, ins Freie scheuchte.
»Belästigen könnt ihr die beiden später«, hatte die alte Frau gezetert und sich dann Akane geschnappt, um sie in ein anderes Zimmer zu schleppen, wo sie die Grünhaarige untersuchen und behandeln wollte. Ihrer Aussage nach würden die beiden keine wirkliche Erholung finden, wenn sie sie nicht trennen und zu bewegungsloser Bettruhe zwingen würde - und mit diesen Worten wurde Akane in ein anderes Zimmer verfrachtet. Im ersten Moment war Arisa sauer gewesen, hatte einwenden wollen, dass Akanes Anwesenheit dazu beitrug, dass sie sich besser fühlte, doch kaum hatte sie den Körper ihrer Freundin als Stütze verloren, spürte sie, wie die Erschöpfung sie wieder übermannte und dazu zwang, sich nach hinten in ihr Kissen fallen zu lassen, wo sie rasch den Kampf gegen den Schlaf verlor.

Es war bereits dunkel gewesen, als man sie aus der Krankenstation entließ. Herr Aizawa hatte sie besucht, um sicherzustellen, dass es ihrem Bein wieder besserging - und ihr im selben Zug erklärt, was genau geschehen war; was mit ihr und ihrem Quirk geschehen war. Oder besser gesagt, den Nachwirkungen einer inkorrekten  Anwendung.
Sie hatte in dem Gefecht ihre Konzentration verloren und in der Panik versucht, ihren Körper zu ihrem Geist zu teleportieren, um dem Angriff Midoriyas auszuweichen. Hatte es nicht geschafft, ihre komplette physische Gestalt mitzunehmen und dabei ein Teil ihres Beins - der Teil, den ihr Klassenkamerad getroffen hatte - vorübergehend in Zeit und Raum verloren.
Sie hatte von Glück sprechen können, dass ihr Oberschenkel nachgezogen war. Es hätte schlimmer enden können.
Tief atmete Arisa die kalte Nachtluft ein, während ihr Blick über die dunkle Landschaft wanderte, die um diese Uhrzeit wie ausgestorben wirkte. Es fiel ihr schwer, sich vorzustellen, dass noch am Morgen Massen an Menschen das UA Gelände gestürmt haben sollten.
Es war schwer, sich vorzustellen, dass sie sich kaum daran erinnern konnte, was geschehen war; sie hatte verstanden, was Herr Aizawa ihr geschildert hatte, doch sie hatte nicht wirklich das Gefühl, dass seine Worte wirklich bei ihr angekommen waren. Dass sie die Person gewesen war, der das geschehen war. Als eine Art Coping Mechanism hatte sie die Erinnerung an jenen Moment in die Tiefen ihres Bewusstseins verbannt und sie fürchtete sich jetzt schon vor dem Tag, an dem die Erinnerung wieder hochkommen würde.
Fest biss Arisa die Zähne zusammen und schaute über ihre Schulter zurück zu dem Gebäude, aus dem sie gerade gekommen war; sie hatte nicht gewusst, in welches Zimmer Akane gebracht worden war, und wollte auch nicht alles absuchen - zumal sie noch nicht einmal die Gewissheit hatte, ob ihre beste Freundin überhaupt noch stationiert oder nicht längst wieder in ihr Zimmer im Wohnheim zurückgekehrt war.
Ich sollte auch zurückkehren, statt hier wie bestellt und nicht abgeholt rumzustehen.

Samstag, 13. Februar 2021 | 22:24 Uhr - Vor der Krankenstation





Mina Ashido
npc

Zu sagen, dass sie ein Haufen purer Verwirrung war, war keineswegs übertrieben - seit sie das Bewusstsein wiedererlangt hatte, fühlte sie sich mehrfach überfahren. Überfahren und verloren. Sie hatte keinerlei Erinnerung an das, was nach dem vergangenen Abend geschehen war, und darüber hinaus tänzelten die Leute - selbst einige ihrer Klassenkameraden - um sie herum, als wäre sie Bakugo eine Bombe, die jeden Moment zünden würde. Davon einmal abgesehen hatte es nicht gerade besser gemacht, an einen Stuhl gefesselt aufzuwachen, mit mehreren Erwachsenen um einen herum, die einen in einer Mischung aus Misstrauen und Neugier beobachteten.
Es hatte gefühlt den gesamten Tag gedauert, um Klarheit zu schaffen - Klarheit auf beiden Seiten - und die anderen davon zu überzeugen, dass sie wirklich Mina war. Mina und niemand anderes.
Bin ich das? Wie ein Stein lagen ihr die Erzählungen von dem, was sie anscheinend getan hatte, als man sie kontrolliert hatte, im Magen und immer und immer wieder lief ihr ein Schaudern den Rücken hinunter, ließen sie fröstelnd die Hände auf ihre Oberarme legen. Auch wenn sie glaubte, dass ihre Gedanken die ihre waren, dass ihr Körper sich bewegte, weil sie es wollte, so fühlte sie sich noch immer befremdlich in ihrer eigenen Haut. Die Sorge, dass man erneut Besitz von ihr ergreifen können würde, war allgegenwärtig, auch wenn man ihr versichert hatte, dass der Effekt vermutlich inzwischen seine Wirkung verloren hatte.
Der Angriff auf Akane - auch wenn sie gehört hatte, dass der Vorfall mit Midoriya deutlich verheerender gewesen war - war nur ein weiterer Punkt auf der Liste an Dingen, die ihr leid taten. In letzter Zeit häufte es sich.

Tsuyu, Ochako und die anderen Mädchen hatten versucht, sie abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen und Mina hatte ihr Bestes getan, um ihre altbekannte Unbeschwertheit an den Tag zu legen, um ihren Freunden keine Sorgen bereiten zu müssen - nicht, dass es ihnen jedoch nicht trotzdem aufgefallen wäre. Zusammen hatten sie schließlich für Akane und Arisa eine kleine Karte geschrieben, die sie anschließend unter den Spalt der jeweiligen Tür geschoben wurde. Es war nur eine kleine Geste gewesen - kurz hatten sie überlegt, noch Süßigkeiten dazuzulegen, doch nach den Ereignissen war das vermutlich nicht die brillanteste Idee gewesen - und Mina wusste, dass es zwar keiner Entschuldigung gleichkäme, aber es stimmte sie durchaus ein wenig ruhiger.

Eigentlich hatten sie alle vorgehabt, wach zu bleiben, bis Akane und Arisa zurückkamen, doch die Aufräumaktionen des Tages hatten sie alle so erschöpft, dass die meisten von ihnen nach dem Abendessen in Ochakos Zimmer weggedöst waren. Einzig Mina hatte keine wirkliche Ruhe gefunden, weshalb sie sich kurzerhand dazu entschlossen hatte, aus dem Zimmer zu schlüpfen - nur um schließlich unschlüssig im Flur herumzustehen und sich zu überlegen, was sie mit sich anfangen sollte. Ihr Blick war kurz zu den Zimmertüren von Kirishima und Bakugo gewandert, denen sie normalerweise nun auf die Nerven gegangen wäre, doch die beiden waren die absoluten Maschinen und hatten sich dementsprechend wieder ins Training geschmissen. Die Pinkhäutige hatte beim Abendessen nur kurz das Gespräch zu Kirishima suchen können, um ihn zu fragen, wie der Besuch bei ihren Klassenkameradinnen verlaufen war - sie selbst hatte mit dem Gedanken gespielt, auf die Krankenstation zu gehen, hatte sich letzten Endes jedoch dagegen entschieden. Im schlimmsten Fall hätte sie mit ihrem Erscheinen noch eine Art von PTSD ausgelöst, nachdem sie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen Akane an die Gurgel gesprungen war.

Mit einem für Mina untypisch nachdenklichen Ausdruck hatte sie sich auf die oberste Treppenstufe ihres Stockwerks gesetzt und das Kinn auf ihre Handflächen abgelegt, als sie plötzlich eine Bewegung aus ihrem Augenwinkel wahrnahm. Überrascht blinzelte sie das cremefarbene Etwas an, das wie aus dem Nichts erschienen war und sich nun schnurrend an ihre Seite rieb. Es war so unerwartet gewesen, dass sie nicht anders konnte, als leise aufzulachen und mit der Hand durch das Fell der Katze zu fahren, deren bernsteinfarbenen Augen sich in sie gruben, als wollte sie ihr mitteilen, nicht so niedergeschlagen zu sein.
»Wir haben schon irgendwie ein Problem mit streunenden Katzen hier«, schmunzelte Mina.
Samstag, 13. Februar 2021 | 21:39 Uhr - Im Wohnheim









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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDi 28 Sep 2021, 23:32







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerEs sah Akane nicht ähnlich an solch einem öffentlichen Ort zusammenzubrechen und der Fakt allein sorgte dafür, dass die Grünhaarige beschämt die Augen niederschlug, als die Jungs den Raum betraten. Eher wie ein unbeteiligter Außenstehender lauschte sie den Worten, schluckte schwer und dabei hoffte sie, dass man ihr ihren mentalen Zustand nicht sofort an der Nasenspitze ablesen konnte. Sie hatte nicht so schnell mit Besuch gerechnet… wobei. Was hatte sie von diesen Idioten erwartet? Das sie brav außerhalb des Krankenzimmers warten würden? Warum Katsuki mit ihnen gegangen war blieb jedoch für sie alle ein Rätsel. Denn nach wenigen unfreundlichen Worten war er es, der zuerst aus dem Raum verschwand. Natürlich war sie selbst ein wenig zu laut geworden und auch Aris Antwort klang nicht sonderlich ehrlich, doch schienen ihre Klassenkameraden über irgendetwas reden zu wollen. Nur leider musste sie dem Explosionskopf einmal in ihrem Leben recht geben. Jetzt war wahrscheinlich nicht der richtige Moment dafür. Zittrig holte die Heldenanwärterin Luft, erholte sich bereits von ihrem Ausbruch und riss überrascht die Augen auf, als Recovery Girl zu ihnen stieß, um sie zu trennen. Sofort versteiften sich die Glieder Akanes, ihr Blick huschte unruhig hin und her, bevor sie harsch den Kopf schüttelte.

Und obwohl die Krankenschwester der Schule deutlich kleiner war als sie selbst: Akane hatte keine Chance ihrem Griff zu entkommen. Erschöpft stolperte die Grünhaarige also aus dem Bett und in einen Nebenraum hinein, wo sie es nicht einmal schaffte, einen letzten Blick über die Schulter zu werfen. Taumelnd ließ die Jugendliche sich auf das Bett fallen und ganz automatisch fiel ihr Kopf in den Nacken. Ohne ein wirkliches Einverständnis begann die Weißhaarige ihren Körper abzutasten und nach Verletzungen zu suchen. Dabei schloss Akane ihre Augen, das Zittern ihrer Glieder begann abzuschwächen, bevor sie wie eine Puppe zur Seite fiel und dort auf der Decke liegenblieb. Sie war müde, so müde und jeder Muskel schmerzte. Bestimmt würde es ihr besser gehen, wenn sie ein wenig schlief. Und genau das tat sie auch. Innerhalb weniger Augenblicke war sie eingeschlafen und es wurde bereits wieder dunkel als sie die Augen das nächste Mal öffnete. Recovery Girl saß an einem Schreibtisch unweit von Akanes Bett und kritzelte in einer Akte herum. Kaum bemerkte diese, dass die Schülerin wieder wach war, drehte sie sich zu ihr herum und sprang vom Stuhl. Innerhalb weniger Sätze wurde ihr erklärt, dass es nicht viel zu heilen gab und die Quetschung ihres Kehlkopfes etwas war, was sich in wenigen Tagen von selbst erledigen würde. Ihre Kraft dafür zu nutzen würde die Grünhaarige nur unnötig auslaugen.

Schnell bedankte sie sich, streckte sich und knurrte aufgrund der Muskelschmerzen. Das würde sie morgen sicherlich noch richtig zu spüren bekommen. Seufzend stand Akane auf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und machte sich anschließend langsam auf den Weg zurück zum Wohnheim. Und mit langsam meinte sie auch langsam. Mittlerweile hatte sich ein regelrechter Nebel über die Erinnerungen des Tages gelegt, doch lag das sicherlich nur an ihrem unfreiwilligen Nachmittagsnap der sie ganz schön neben der Spur zurückgelassen hatte. Gähnend drückte Akane die Tür auf, drückte sich ins Innere und begann die Treppenstufen nach Oben zu schlurfen. Jeder Schritt war anstrengend und kurz überlegte sie sogar einfach unten auf dem Sofa zu schlafen, doch zog die Jugendliche ihr eigenes Bett dann doch etwas vor. Außerdem war es sicherlich unangenehm am Morgen da unten gefunden zu werden. Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, bis die Schülerin in ihrem Stockwerk ankam, wo sie auch noch über eine Gestalt stolperte, die sie so nicht erwartet hätte. Mit großen Augen sah sie Mina an und bemerkte dann, dass die Pinkhaarige nicht vollkommen allein war.

„Die Katzen nehmen hier langsam wirklich überhand.“ Sagte sie leise, setzte sich eine Treppenstufe unter ihrer Klassenkameradin hin und ließ ihre Hand durch das weiche Fell der cremefarbenen Katze wandern. „Ich hab heute Morgen auch schon eine gesehen, bevor…“ Sofort brach die Grünhaarige ab und legte sich eine Hand in den Nacken. „Sorry, ich wollte das nicht wieder hervorbringen. Wie geht es dir?“ Die Anwesenheit der Katze machte es ihr tatsächlich etwas einfacher die Fassung zu bewahren. Aber wie sollte man schon reagieren, wenn man am Morgen beinahe erwürgt worden wäre? „Mir geht es gut, aber das ist sowieso nicht wichtig. Es tut mir so leid Aka-chan.“ Betroffenheit zeigte sich offensichtlich auf Minas Zügen und beschwichtigend schüttelte die Angesprochene den Kopf. „Es ist okay. Ich werde wahrscheinlich ein paar Tage Halsschmerzen haben, aber ich weiß, dass das nicht du warst.“ Damit stand Akane wieder auf, strich der Katze ein letztes Mal über den Kopf und lächelte dann vorsichtig. „Mach dir keine Sorgen Mina-chan. Von meiner Seite ist alles cool. Ich bin nur wirklich müde.“ Damit verabschiedete sie sich, stieg weiter nach oben und kaum war sie in ihrem Zimmer angekommen fiel sie schon in ihr Bett und rollte sich unter der Decke zusammen.

Danach ging alles sehr schnell. Den nächsten Tag sollten sie und Ari noch im Wohnheim zurückbleiben, während die anderen die letzten Aufräumarbeiten tätigten. Dann ging es sehr rapide wieder los, denn die Trimester-Abschlussprüfungen standen vor der Tür. Die Tage wurden länger und länger, gerade für Akane und Arisa. Sie mussten in dieser Prüfung beweisen, dass sie sich ihren Platz in der Heldenabteilung wirklich verdient hatten. Jegliche Freizeitaktivitäten wurden gestrichen, etwas anderes als Training und lernen kannte die Grünhaarige bereits kurze Zeit später nicht mehr. Doch was blieb ihr übrig, wenn sie nicht hinter den anderen zurückbleiben wollte? Nicht nur einmal fand sie sich in ihrem Zimmer wieder, wie sie den Sinn des ganzen Lernens hinterfragte, doch so etwas wie Aufgeben gab es für die Heldenanwärterin nicht. Außerdem schienen auch ihre Klassenkameraden durchzudrehen. Kein Grund zur Beunruhigung. Zwar hielten sie an ihren wöchentlichen Filmabenden fest, doch verbrachten sie außerhalb dieser Erholungsoasen nicht wirklich viel Freizeit miteinander. Und dann war der 26. Februar und sie fanden sich noch vor der eigentlichen Zeit im Gemeinschaftsraum ein. Heute war der Tag der schriftlichen Prüfungen. Und in zwei Tagen würden sie bereits in der Arena stehen, um ihre praktische Prüfung zu bestreiten. Unruhig zupfte Akane an ihrem Rock, Panik stand in ihren blauen Augen. Wenn es etwas gab, was sie absolut nicht leiden konnte waren es Prüfungen.

Sie war zwar noch nie eine schlechte Schülerin gewesen, doch war Angst schlichtweg nichts Rationales. Zitternd umgriff sie die Halterung ihrer Umhängetasche und verlagerte ihr Gewicht. „Ich glaube ich kotz gleich.“ Flüsterte sie in die Luft, während sie nur darauf wartete, dass sie alle vollständig versammelt waren. Herr Aizawa hatte nämlich noch am Samstag erwähnt, dass er gerne noch einmal mit ihnen sprechen würde. Und hier warteten sie nun. „Wenn ich jetzt umfalle muss ich die Prüfungen nachschreiben, oder?“ Ganz anders als sonst war die Grünhaarige aufgekratzt und überdreht. Natürlich kam es vor, dass sie vor Energie nur so strotzte, doch selten sah man sie so verloren in sich selbst. Sie war eigentlich niemand, der solche Ängste offen zeigte. Hoffentlich fiel sie in Englisch nicht durch. Allein beim Gedanken daran beschleunigte sich die Atmung der Heldenanwärterin rapide und sie musste sich an der Sofalehne festhalten. Weiß standen die Knöchel an ihren Händen hervor, während sich ihre Knie anfühlten wie Wackelpudding. Sie bekam keine Luft. „Shit shit shit shit shit.“ Keuchte sie lautlos, beugte sich vor und grub die Finger, die vorher den Stoff der Lehne malträtiert hatten in ihre Knie. Wie sollte sie den ganzen Tag überstehen, wenn sie jetzt schon mit der ersten Panikattacke kämpfte?

Mittwoch, 24. Februar 2021 | 08:00 Uhr

"Sometimes just when I say hello the right way, I'm like, 'Whoa, I'm so cool.'

UA-Highschool

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Zuletzt von Xayah am So 03 Okt 2021, 18:27 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptySo 03 Okt 2021, 18:20

Arisa Aido
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Nachdem sie alle einen solchen Wirbel um den 14. Februar gemacht hatten - wenn man es genau nahm, war der Mädchenausflug in der Mittagspause  der Auslöser für das eigentliche Chaos innerhalb der UA gewesen -, war der Sonntag recht ernüchternd gewesen. Arisa selbst war zu müde gewesen, um überhaupt einen Fuß aus ihrem  Zimmer zu setzen; All Might hatte nach den Geschehnissen das morgendliche Training bis zum Trimesterende abgesagt - unter anderem auch, damit sie sich auf die Prüfungen konzentrieren konnten - und so hatte sie es nur geschafft, ihr Handy zu entsperren und einige Nachrichten zu verschicken, ehe sie sich wieder in ihre Decke gerollt und den Tag verschlafen hatte. Sie konnte sich gar nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal einen solch entspannten und faulen Tag eingelegt hatte, doch sie spürte, wie bitternötig sie das gehabt hatte.
Man hatte ihnen mitgeteilt, dass die Erwachsenen noch immer dabei waren, der Sache auf den Grund zu gehen, doch wie alles im Leben mussten sie Geduld zeigen - nicht, dass sie nicht genug andere Dinge hatten, über die sie sich den Kopf zerbrechen mussten: Die Abschlussprüfungen standen praktisch vor der Tür und auch wenn Arisa weit davon entfernt war, dieselbe Angst zu verspüren, die sie von ihrer besten Freundin kannte, so spürte auch sie, wie die Nervosität langsam an sie herankroch. Es würde das Ende ihres ersten Trimesters in der Heldenklasse sein und sie hatte das Gefühl, dass die Ansprüche an sie als Neuzugänge höher waren. Irgendwo war ihr klar, dass sich das alles nur in ihrem Kopf abspielte - dass ein Bestanden für sie genauso ausreichend war wie für alle anderen auch. Es waren ihre Erwartungen an sich selbst und ihr Wunsch, sich vor allen beweisen zu wollen, auch wenn es letzten Endes nur irgendeine Punktzahl auf einem Stück Papier sein würde. Nach den wenigen Monaten hatten sie zwar einen erstaunlichen Sprung gemacht, was ihre Quirks betraf, doch, was das anging, lagen noch immer Welten zwischen ihnen und den anderen aus ihrer Klasse - jedenfalls kam es ihr so vor.

Es war etwas, was sie ungemein frustrierte. Und ein Gedanke, der ihr am Abend vor den Prüfungen wiedergekommen war, als sie gerade das Handy beiseite gelegt hatte, auf dem sie aus Gründen der Prokrastination umhergescrollt hatte. Mit einem Seufzen hatte Arisa sich zurückgelehnt und ihren Oberschenkel angestarrt; noch immer kam ihr das Geschehene surreal vor und auch wenn das Ereignis selbst ein weißer Fleck in ihrem Gedächtnis war, so spürte sie eine gewisse Angst, wann auch immer sie ihren Quirk aktivierte. Sie hatte selbst gemerkt, wie vorsichtiger sie geworden war - es war eine Vorsicht, die sie jedoch daran hinderte, ihr ganzes Potenzial zu nutzen, was sie jedes Mal ungemein ärgerte. Doch das "Was wäre wenn" lief wie verrückt in Dauerschleife in einem Kopf, dass sie sich fast schon froh schätzen konnte, dass sie überhaupt in der Lage war, ihr Quirk zu nutzen, ohne Panik zu bekommen. Eine Teleportation zu ihrem Geist hatte sie sich seitdem jedoch nicht mehr getraut und sie fürchtete sich vor dem Tag, an dem man sie darauf ansprechen würde. Den Blicken Aizawas zu urteilen, war es ihrem Lehrer während des Heldentrainings bereits aufgefallen.
Demotiviert blickte die Dunkelhaarige auf ihre Notizen zu Moderne Literatur und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, ehe sie sich vorbeugte, um das Lernen wieder aufzunehmen.

Als der nächste Morgen anbrach, war eine gewisse Ruhe in Arisa eingekehrt - sie hatte alles gemacht, was sie hatte tun können, und die Müdigkeit aufgrund des zu wenigen Schlafs, den sie bekommen hatte, half ihr, in gewisser Weise entspannt zu bleiben. Oder vielmehr: Das Ganze mit einer "Ist mir egal"-Haltung zu betrachten.
Sie wusste jedoch, dass es andere gab, die mit der Vorstellung, in Kürze die Prüfungen antreten zu müssen, zu kämpfen hatten - deren Nerven mit dem Stress, dem sie ausgesetzt waren, nicht klarkamen. Und sie wusste ganz genau, dass ihre beste Freundin einer von diesen Menschen war.
Liebevoll legte Arisa ihre Hände auf die Akanes, die fest den Griff ihrer Tasche umgriffen hielt, in der Hoffnung, damit ihre eigene Ruhe auf die Grünhaarige übertragen zu können - schade, dass sie nicht mit einem solchen Quirk hatte gesegnet werden können. »Wenn du jetzt umfällst, schreibe ich die Prüfung für dich, easy«, witzelte sie und blinzelte Akane an. »Ich würde dir ja gerne sagen, dass alles gut werden wird, aber das wirst du mir sowieso nicht glauben.«
Sie zwang sich dazu, sich ihre Sorge um ihre Freundin nicht anmerken zu lassen - es würde Akane nichts bringen, wenn sie sah, was ihr Zustand mit Arisa selbst machte - und so atmete sie tief durch, als sie beobachtete, wie die Sofalehne Opfer der Panik wurde. Vorsichtig schritt die Dunkelhaarige auf sie und zog sie in eine feste Umarmung; langsam strich sie ihrer Freundin immer wieder durch das Haar.
»Na, na, kein Grund, das Sofa zu missbrauchen. Missbrauch lieber mich«, versuchte Arisa ein weiteres Mal, ein wenig Leichtigkeit in die Situation zu bringen. »Ehe du dich versiehst, ist alles vorbei und wir sitzen zusammen mit einer Pizza und Nuggets auf der Couch und genießen das Leben. Ich lad dich auch ein, kein Problem.«
Sie wollte Akane wissen lassen, dass sie für sie da war, wollte ihre Gedanken von dem, was bevorstand, ablenken, aber ihr auch gleichzeitig Mut zusprechen. »Du kannst das. Ich weiß, dass du das kannst«, murmelte Arisa leise in ihr Ohr - wofür sie sich kurz auf Zehenspitzen stellen musste, um in Reichweite zu kommen. »Und dann räumst du einfach überall volle Punktzahl ab, damit du es unserem angry Chihuahua unter die Nasen reiben kannst. Wahrscheinlich sprengt er dann zwar das ganze Gelände in die Luft, aber diesen Anblick können wir uns nicht entgehen lassen.«

Mit einem breiten, warmherzigen Lächeln trat Arisa einen Schritt zurück, ließ ihre Freundin jedoch keinesfalls los. »Lass uns nach den Prüfungen auf Katzenjagd begeben, ja? Dann haben wir auch was zum Streicheln im Nachgang. Du hast mir ja von dieser einen Roten erzählt, irgendwo treibt die sich bestimmt noch rum. Wir belohnen uns einfach mit einem Haustier.« Sie wusste, wie viel Quatsch sie von sich gab, doch sie hoffte, mit irgendetwas wenigstens ein wenig zu Akane durchzukommen. »Herr Aizawa jedenfalls hat kein Recht, uns das zu verbieten. Mich würde es nicht wundern, wenn er hinter seinen Türen einen ganzen Clan an Katzen beherbergt.«
»Du möchtest das bestimmt wiederholen, Aido-san«, hörte sie hinter sich die unerfreut klingende Stimme des Lehrers, über den sie soeben gesprochen hatte, und mit einem Quieken zuckte sie zusammen, ehe sie sich mit einem unschuldigen Ausdruck auf dem Gesicht zu ihm umdrehte und so tat, als hätte er nichts zu ihr gesagt.
»Guten Morgen, Aizawa-sensei! Sie wollten uns sprechen?« Gewiss hatte er wichtigere Dinge, die es zu besprechen galt, dass er nicht weiter darauf eingehen würde, nicht wahr?

Mittwoch, 24. Februar 2021 | 08:07 Uhr - Gemeinschaftsraum









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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyDi 19 Okt 2021, 23:21







Akane Rinko

"And yeah it's true that I'm a little bit intense, right...”

BannerAngst war wirklich nichts Neues für Akane. Mittlerweile hatte sie diese wohl schon in jeder noch so absurden Fassette miterlebt und doch war es jedes Mal eine Erfahrung für sich. Obwohl Angst immer demselben Muster zu folgen schien, fühlte sie sich doch jedes Mal ein wenig anders an. Die Art und Weise, wie das Blut durch ihre Adern rauschte, ihr Herz heftig gegen ihre Rippen schlug und das Gewicht auf ihrer Brust immer schwerer zu werden drohte. Ja, mit Angst kannte Akane sich aus, doch würde sie niemals von sich behaupten sie unter Kontrolle zu haben. Denn das hatte sie nicht. Wahrscheinlich hatte das niemand. Die Sicht der Heldenanwärterin war verschwommen, als sie versuchte sich auf das Gesicht ihrer besten Freundin zu konzentrieren, ihren Fokus zu verschieben, um die eisigen Klauen zu lösen, die sich um all ihre Glieder geschlungen hatten.

Vielleicht hätte sie die Nacht doch schlafen sollen, nicht, dass das irgendetwas an ihrer mentalen Verfassung geändert hätte. Verkrampft versuchte Akane sich irgendwie auf die Wärme von Arisas Händen zu konzentrieren, etwas anderes zu spüren als die Übelkeit, die ihr schon die ganze Nacht tief im Magen gelegen hatte. Die Stimme der Brünetten kam nur leise und dumpf bei ihr an. Verständnislos zwinkerte die Grünhaarige zu der Kleineren herab, während es in ihrem gesamten Körper im Takt ihres Herzschlags zu pochen schien. Es kam nicht mehr oft vor, dass die Schülerin so die Kontrolle über sich selbst verlor. Im Laufe der Zeit hatte sie eigentlich gelernt ihre Emotionen im Griff zu behalten, zumindest wenn sie nicht allein war. Und das war sie nicht. Egal wie sehr die Panik in ihrem Körper tobte, sie war sich den Blicken, die auf sie gerichtet waren, mehr als bewusst. Unangenehm prickelte jeder von ihnen in Akanes Nacken, was ihr das Atmen noch ein wenig schwerer machte als sowieso schon.

Doch dann war da wieder Arisa, die ihre Arme um die gelähmte Heldenanwärterin schlang, ihr durchs grüne Haar strich und innerhalb weniger Augenblicke begann langsam, aber sicher ein wenig der Spannung aus ihrem Körper zu fließen. Zittrig atmete die Schülerin aus, schnappte nach Luft und ließ den Kopf nach vorne gegen die Schulter der Kleineren fallen. Dabei fehlte ihr zwar die Kraft die Umarmung zu erwidern, doch gab es wohl niemanden der ihren Zustand in diesem Augenblick besser verstand als Arisa es tat. Immerhin kannte sie Akane schon eine ganze Weile und leider waren Panikattacken wie diese eine lange Zeit lang an der Tagesordnung gewesen. Immer noch zitternd – doch deutlich ruhiger – ließ sie sich von den leisen Worten ihrer besten Freundin berieseln, nickte schwach und dabei bemerkte sie nicht wie ihre Tasche von ihrer Schulter rutschte und anschließend auf dem Boden landete.

Leise hörte sie ihre Klassenkameraden tuscheln, doch gab es kaum etwas, was sie im Augenblick weniger interessieren könnte. Ganz automatisch begann sie ihren Atem an den von Arisa anzugleichen, damit ihr rasendes Herz zu beruhigen und so konnte sie sich bald schon wieder zu ihrer vollen Größe aufrichten. Zwar immer noch etwas blass um die Nasenspitze – aber nicht mehr vollkommen handlungsunfähig – lächelte Akane ihre Freundin an, kicherte sogar leise, als diese andeutete eine Katze vom Campus klauen zu wollen. Das erinnerte sie an den Abend, an dem sie Mina mit der cremefarbenen Katze begegnet war. Seit dem Tag war ihr immer wieder aufgefallen, wie viele Katzen es um die Schule herum eigentlich gab. Und einige von ihnen schienen immer und immer wieder zu kommen.

So konnte sie nicht einmal ihr Lehrer selbst aus dem Konzept bringen, als dieser sich zu ihnen gesellte und Arisa einen scharfen Blick zuwarf. Schnell wurde ihr wieder bewusst, in welcher Situation sie sich nun befanden, doch schob die Grünhaarige jeden Gedanken daran ganz bewusst beiseite. Sie hatte genug gelernt – hoffentlich – und die Dose Energy in ihrer Tasche würde sicherlich den Rest tun. Die Frage nach einer Wiederholung schien wohl vollkommen rhetorisch zu sein, denn er ließ es sich nicht nehmen sofort zum Punkt zu kommen. „Ich hab euch nur hier her gerufen, weil ich euch kenne und ganz genau weiß, dass ihr wahrscheinlich innerlich am ausrasten seid.“ Dabei wanderten seine dunklen Augen einmal über alle versammelten Schüler, wobei Akane das Gefühl hatte, dass er sie etwas länger ansah als die anderen. „Ich werde euch keine losen Hoffnungen machen, ich erwarte, dass ihr das was ihr gelernt habt wiedergebt. Einige von euch wissen sicherlich, was von der heutigen Prüfung abhängt.“

Dabei wurden einige ihrer Kameraden ein wenig weiß im Gesicht. Natürlich wussten sie das. „Die letzten Prüfungsnoten konntet ihr ausgleichen. Bei diesen geht das nicht. Also konzentriert euch auf das Wesentliche.“ Die Heldenanwärterin kannte Aizawa noch nicht sonderlich lange. Er war erst wenige Monate ihr Lehrer. Doch eines wusste sie. Das war die Art und Weise wie er sie erdete. Ihnen bewusst machte, dass er und die anderen Lehrer sie so gut wie möglich vorbereitet hatten. Und auch, wenn Akane immer noch Angst hatte und ihr auch immer noch schlecht war. Sie brach nicht wieder in Panik aus. „Und jetzt los mit euch, ihr will keinen von euch durchfallen sehen!“ Zwar klang seine Stimme ernst und kühl, doch lockerte sich die Stimmung der Klasse sofort. Fast schon motiviert verließen sie gemeinsam das Wohnheim, machten sich auf den Weg zu ihrem Klassenraum und richteten sich ihren Platz für die nächsten Stunden ein.

Es dauerte auch nicht lange bis Midnight sich blicken ließ. Im Gegensatz zu ihrem Klassenlehrer ließ sie ihnen sogar ein paar nette Worte da und teilte schließlich die erste Prüfung des Tages aus. Kunstgeschichte. Unruhig wartete Akane, drehte den Stift zwischen ihren Fingern, bis ihnen das Signal gegeben wurde, dass es nun losging. Kunstgeschichte war hoffentlich eines der Fächer, dass sie nicht vollkommen in den Sand setzen würde. Und ab diesem Augenblick lief die Schülerin im Autopilot, bis sie am Ende des Tages den Stift fallen ließ und die letzten Zettel abgab, nur, um anschließend mit einem erschöpften Seufzen seitlich vom Stuhl zu rutschen und auf dem Boden liegenzubleiben.

Mittwoch, 24. Februar 2021 | 19:00 Uhr

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 10 EmptyMo 08 Nov 2021, 11:29

Arisa Aido
Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt.

Fest hatte das Mädchen ihre Lippen aufeinandergepresst; Sorge wallte in ihr auf, dass sie ihrer besten Freundin nicht helfen könnte. Sie fühlte sich hilflos und unnütz, denn mehr als nur dumme, pseudoberuhigende Worte fielen ihr nicht, von denen sie das Gefühl hatte, dass diese ihr selbst auch nicht helfen würden, wenn sie sich an Akanes Stelle befinden würde. Andere wären einfallsreicher gewesen, unterstützender - jedenfalls war es das, was sie sich einredete, während sie nervös den Blick auf die Grünhaarige legte. Zwar kannte sie die Panikattacken Akanes, doch bis heute war sie sich nie sicher, ob sie das Richtige tat - ob sie ihr wirklich half - und verfluchte sich innerlich dafür, es inzwischen nicht besser zu wissen.
Dennoch bemühte Arisa sich um eine ruhige Fassade; sie wollte ihrer Freundin nicht noch ihre eigene unruhige Energie zumuten und stattdessen alles daran setzen, ihr zu zeigen, dass sie eine Säule war, an der sie sich festhalten konnte.
Eine Welle der Beruhigung durchströmte ihren kleinen Körper, als sie bemerkte, wie sich Akanes Atem beruhigte, und ein Ausdruck, der fast schon Stolz glich, funkelte in ihren Augen auf, als ihre Freundin langsam zu sich zurückfand.
Als Aizawa an sie herantrat, hatte sich zwar eine schwache Röte auf ihr Gesicht gelegt, doch nichts hätte sie in diesem Moment davon abgehalten, nicht nach Akanes Hand zu greifen, um ihr mit einem sanften Druck weiterhin Mut und Support zuzusprechen, während ihr Lehrer seine kleine Ansage hielt. Ein kleines Lächeln formte sich auf ihren Lippen, als er sie aufforderte, die Prüfungen anzugehen.

Bis zu dem Moment, an dem sie weiter zu ihrem eigenen Platz huschen musste, war Arisa an der Seite ihrer Freundin geblieben, und hatte ihr eine Packung Chips und eine Massage als Belohnung am Abend versprochen, sobald sie alles überstanden hatten. Den ganzen Morgen über waren ihre Gedanken nur bei Akane gewesen - sie hatte sich um sie gesorgt und hatte ihr Bestes geben wollen, für sie da zu sein. So sehr, dass sie ganz vergessen hatte, sich eventuell etwas Sorgen um sich selbst zu machen, wie sie feststellte, als die erste Prüfung ausgehändigt wurde. Kunstgeschichte.
Das Lächeln, das noch ihr Gesicht geziert hatte, fror augenblicklich ein und sie merkte, wie kalt ihre Hände von einer Sekunde auf die andere  wurde. Ja, Arisa war als solche keine schlechte Schülerin und hatte auch nicht die Prüfungsangst, die die Grünhaarige heimsuchte. Tatsächlich gab es sogar viele Fächer, in denen sie recht zuversichtlich war - in vielen, nur nicht in Kunstgeschichte.
Sie konnte ihren Finger nicht darauf legen, doch irgendetwas in ihrem Hirn hinderte sie daran, sich auch nur die kleinste Information zu merken - Geschichte war für sie etwas, was praktisch tot und begraben war, weshalb sie auch kein wirkliches Interesse dafür aufzeigen konnte. Bei Gott, sie dachte ja nicht einmal viel über ihre eigenen vergangenen Lebensjahre, denn was vorbei war, war vorbei, war ihre Einstellung. Es wird alles gut, lalala, redete Arisa sich ein und atmete scharf die Luft ein, ehe sie mit zittrigen Händen und einem eher bleichem Gesicht nach dem Stift griff, um die ersten Jahreszahlen zu erfinden.

Dass es sich bei der nächsten Prüfung um Mathe gehandelt hatte, war nach dem Desaster, dessen Namen wir nun an dieser Stelle nicht mehr erwähnen möchten, dringend notwendig (auch wenn eine Akane Rinko es vermutlich ganz anders sah). Es gab Arisa jedenfalls das nötige Selbstbewusstsein in ihre eigenen Fähigkeiten zurück, als sie Formel für Formel löste und sich somit wieder auf vertrauterem Terrain bewegte.
Es folgte die Prüfung zu Naturwissenschaften, Englisch und Moderne Literatur - den krönenden Abschluss bildete Japanisch, etwas, wofür sie dem Gott, an dem sie nicht glaubte, dankte. Ihr Gehirn welches Hirn fühlte sich komplett ausgebrannt an und zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, Kaminaris dusseligen Zustand nachvollziehen zu können. Die letzte Prüfung war eine, die sie etwas entspannter hatte angehen können; sie war der festen Überzeugung, dass sie vermutlich bedeutend besser abgeschnitten hätte, wenn sie diese zu Beginn geschrieben hätte, aber so war es wenigstens etwas, wo sie nicht noch einmal in den Tiefen ihrer Hirnfalten bohren musste, um wenigstens zu bestehen.

Als das letzte Klingeln ertönte, welches ihre Freiheit verkündete, und die Blätter eingesammelt wurden, blieb Arisa noch einige Minuten an ihrem Pult sitzen, um sich von ihrer geistigen Erschöpfung zu erholen, ehe sie sich auf die Beine stemmte und zu ihrer besten Freundin torkelte, die selbst so aussah wie ein Schluck Wasser. Liebevoll legte sie ihre Hand auf ihre Schultern. »Zeit für McDagobert und Foodkoma?«
»Wir kommen mit - wenn ich heute nicht mindestens mehrere Kilometer Distanz zum Schulgebäude schaffe, dreh ich durch«, jammerte Kaminari, der zwei Plätze hinter Akane saß und so aussah, als wären all seine Sicherungen durchgebrannt.
»Yes, lasst uns unsere Freiheit mit ein paar Burger feiern«, schloss Kirishima sich ihm an, der sich lässig auf Akanes Tisch gepflanzt hatte, wofür er ein skeptisches Stirnrunzeln seitens Momo einbrachte.
»Es ist noch nicht vorbei. Schließlich haben wir noch die Heldenprüfung vor uns«, bemerkte sie zweifelnd.
»Gefühlt ist es für mich vorbei«, seufzte Arisa, während sie ihre Arme von hinten um den Hals ihrer besten Freundin schlang. »Nur noch eine höhere Macht kann mir dabei helfen, Kunstgeschichte zu bestehen.« Sie verzichtete darauf, Akane danach zu fragen, wie es lief - niemand mochte After-Prüfungstalk (tun wir einmal so, als würden Iida und Momo nicht existieren, die bereits heftig über gewisse Antworten diskutierten), während die anderen Schwachmaten aka Kirishima und Kaminari dabei waren, die aktuellen McDagoberts Coupons zu prüfen.
Ihre Augen huschten müde zur Seite, wo Mister Pomeranian gerade dabei war, seine Habseligkeiten zu verstauen - in letzter Zeit tat er gut darin, die Leute in seiner Umgebung (ausgenommen seinem persönlichen Squad) zu ignorieren, was Arisa lieber war, als permanent angebrüllt zu werden. Ihr letztes wirkliches Gespräch lag nun auch bereits gefühlt eine Ewigkeit zurück und sie konnte sich nicht daran entsinnen, dass es gut geendet hatte. Dass er Akane, wie man ihr erzählt hatte, jedoch auf seiner eigenen Weise geholfen hatte, als die Schule vor Kurzem attackiert worden war, hatte ihm einige Pluspunkte eingebracht, und so war ihr Mund schließlich doch schneller als ihr Verstand, »Willst du mitkommen?«
Mittwoch, 24. Februar 2021 | 19:04 Uhr - Klassenzimmer









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A good date is when you are intoxicated with each other’s company and everything becomes good in the world.

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