Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Der Sommerregen ist inzwischen stärker geworden und hat die Luft ein wenig abgekühlt. Alles in allem ist es aber immer noch warm. Das zwischen den Wolken hindurchfallende Sonnenlicht sorgt nach wie vor dafür, dass ein großer Teil des Regens schnell trocknet. Es bilden sich aber auch einige Pfützen. Die Sträucher und das Gras wirken wieder grüner und auf dem Hochmoor verschafft auch der Wind etwas Kühlung. Die Vögel sind aufgrund des Regens inzwischen nicht mehr zu hören. Auch Schlangen und andere Reptilien haben sich zurückgezogen, um den Regen abzuwarten. Insgesamt gibt es aber genügend Beute.
Der Wasserstand von Bächen und Tümpeln steigt wieder an, der Fluss führt jedoch nach wie vor deutlich weniger Wasser als noch vor einem Blattwechsel. Er droht jedoch nicht auszutrocknen und es gibt genügend Fische und Frösche zu finden. Immer wieder sind Zweibeiner mit ihren Hunden unterwegs, die meisten möchten im Sommerregen aber lang draußen bleiben.
Heideland mit Bach -> Der Weg ins Lager schien Monde zu dauern und immer wieder musste sie sich schwer auf ihre Freundin stützen, als die Schmerzen sie wieder überrollten. Wie konnte es nur so weh tun? Sie verstand kaum, was Staubfall ihr sagte, aber allein die Stimme in ihrem Ohr beruhigte sie so weit, dass sie das restliche Stück durchs Lager bis zum Heilerbau schaffte. Die Dankbarkeit, die sie für die andere Kätzin empfand, war immens. "Großartige Mutter" blieb jedoch hängen und Nerzfeder lächelte sogar leicht. Es wäre schön, wenn sie das sein könnte. Sie erkannte den Heiler an seinem hellen Fell und hob zitternd den Kopf. Sie hätte sich gerne zu einer kleinen Kugel zusammengerollt, in der Hoffnung, dass die Schmerzen dann aufhörten, doch die Kriegerin bezweifelte, dass es so einfach oder so schnell gehen würde. Wie lange musste sie dies durchstehen? Als die Schmerzen kurzzeitig abklangen, drangen Staubfalls Worte an Milanschrei nun zu ihr durch. Würde der Heiler ihr helfen können? Würden die Jungen leben? Sie wollte, dass sie lebten. Nerzfeder hatte nicht geplant Mutter zu werden, doch jetzt wo die Aussicht darauf bestand, wollte sie alles tun, was in ihrer Macht stand, um eine gute Mutter zu sein. Um eine großartige Mutter zu sein, wie Staubfall es ihr versichert hatte. Ihre Beine zitterten und sie schwankte leicht, als eine erneute Welle an Schmerzen sie überkam. Die Abstände wurden nun immer kürzer und Nerzfeder wusste nicht, ob dies gut oder schlecht war.
Die Kätzin war völlig außer Atem, als der Lagerwall in Sicht kam. Sie schnappte heftig nach Luft, ihre Atemzüge wurden geschüttelt von Schluchzern. Sie versuchte verzweifelt, sich in den Griff zu bekommen, doch sie hatte das Gefühl, nicht genug atmen zu können, egal wie tief sie Luft holte. Als sie plötzlich einen sauren Geschmack auf der Zunge hatte, blickte sie auf und mit einem Mal stockte ihr heftiges Schluchzen. Am Himmel türmten sich Rauchschwaden. Dunkel und rußig waberten sie über dem Kiefernwald hinter der Grenze hinauf. Raupenpfote war wie angewurzelt. Oh SternenClan.., wisperte sie und hatte bei diesen Worten ein schreckliches Gefühl. Ihre Ahnen hatten sie an diesem Zeichen teilhaben lassen. Sie hatten sie eingeweiht. Als vertrauenswürdig auserwählt, ihr diese Warnung zu geben. Eine Warnung, die dem Himmel sei Dank nicht dem WindClan galt, denn was brannte war das Territorium hinter dem Donnerweg. Der SchattenClan. Die Kätzin löste ihre verkrallten Pfoten langsam aus der Erde unter ihr. Was, wenn es der WindClan wäre? Was, wenn der SternenClan mir diese Warnung für mich hätte zukommen lassen..? Und ich wäre einfach davon gelaufen.. Ein leichtes Wimmern kam aus ihrer Kehle, als sie sich von dem schrecklichen Anblick losriss. Sie konnte das nicht. Sie konnte das nicht. Das war nicht richtig. Das war nicht das Leben, das sie wollte. Verzweifelt schob sie sich durch den Lagerwall, als auch schon Sturmstern und Rostkralle an ihr vorbei stoben, gefolgt von Kronentanz. Sie wirkten aufgebracht. Sicher hatten sie den Rauch bereits bemerkt und eilten zu Hilfe. Hätten wir helfen können..? Hätte ich wenigstens mitgehen sollen, um zu helfen?, dachte sie zerstreut, doch sie war zu erschöpft. Der Schlaf am Mondstein war nicht wie der in einem Nest. Es war, als sei sie die ganze Nacht wach gewesen. Sie blickte sich um und suchte ganz gezielt nach einem dichten, getigerten Pelz. Doch Falkenjäger war nirgends zu sehen. Wie sehr sie sich jetzt an seiner Schulter verkriechen wollte. Alles vergessen wollte. Damit sie sich sicher sein konnte, dass sie die Zukunft mit ihm niemals aufgeben würde. Sie ließ den Kopf hängen und wollte Richtung Schülerbau laufen. Sie wollte nicht, dass Milanschrei nochmal mit ihr redete. Sie wollte mit all dem nichts zu tun haben, wollte nicht noch mehr Zweifel bekommen.. Doch da knisterte es im Wall und sie hatte schon Angst, es sei der Heiler, doch es war Nerzfeder, die gestützt von Staubfall zum Heilerbau stolperte, und dann war Milanschrei doch wieder da, hinter den beiden. Nerzfeder sah nicht gut aus, ihr Bauch war leicht gewölbt.. War sie trächtig? Hatte Raupenpfote etwas verpasst? Eine Neuigkeit? Aber sie erinnerte sich daran, wie Sperlingsfeder und Flickensturm bei ihrer Trächtigkeit ausgesehen hatten. Kurz vor der Geburt waren sie um einiges größer gewesen als Nerzfeder. Raupenpfote war erneut wie bewegungsunfähig. Sie folgte den dreien mit den Augen zum Heilerbau und bemerkte gar nicht, dass sich ihre Pfoten in Bewegung setzten. Sie stand jetzt hier, im Eingang des Baus und blickte wie gebannt auf die kranke Kätzin. Sie nahm irgendwo den alten Heiler wahr, der vermutlich schon begonnen hatte, sich der Situation anzunehmen. War er nicht genauso erschöpft wie sie? Draußen herrschte langsam Tumult, immer mehr Katzen bemerkten den Rauch. Wer hatte gerade das Sagen im Lager..? Sie wusste es nicht. Sie sah nur diesen schummrigen Bau vor sich und eine Katze, die Hilfe brauchte und konnte sich nicht bewegen. Windsterns Worte waren so laut in ihren Ohren. Sie durchlebte diesen ganzen verdammten Traum noch mal und hatte das Gefühl, ihr Herz würde nicht mehr richtig schlagen.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Milanschrei, Sturmstern, Rostkralle, Falkenjäger, Nerzfeder Angesprochen: // Standort: außerhalb des Lagers -> innerhalb des Lagers -> im Eingang vom Heilerbau
Zusammenfassung: kommt zurück und ist völlig verzweifelt. Bemerkt den Rauch und der Zwiespalt in ihr wird nur noch größer. Bemerkt Nerzfeder und geht wie in Trance hinterher zum Heilerbau. Steht dort wie angewurzelt und durchlebt den Traum am Mondstein nochmal
Nothing is as painful to the mind as great and sudden change
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Sturmsterns Berührung kribbelte noch immer auf ihrer Stirn, selbst nachdem er sich weggedreht hatte. Einige Herzschläge lang stand die braune Kriegerin nur dort, atmete angestrengt durch, versuchte sich davon nicht beirren zu lassen. Es musste die Trauer sein, oder die Tatsache, dass sie sich einsam fühlte. Ihre Geschwister mochten noch leben, doch ihre Mutter war eine ganze Zeit lang der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen. Obwohl Kronentanz seitdem weit gekommen war, war dort, wo ihre Mutter in ihrem Herzen ihren Platz hatte, nun ein klaffendes Loch. Dankbar beobachtete Kronentanz ihren Anführer dabei, wie er Gepardenfell holte. Sie selbst folgte etwas langsamer, um dann Hundeschweif vorsichtig auf ihre Schultern zu laden. Sie hatte recht gehabt: ihre Mutter war nicht sonderlich schwer. Dennoch war die Situation nicht gerade angenehm. Sie wusste nämlich nicht so recht, wie sie Hundeschweif richtig auf ihrem Körper balancieren sollte, um nicht mit deren Beinen in einen Konflikt zu geraten.
Immer ein kleines Stück hinter Sturmstern verließ Kronentanz erst den Ältestenbau und dann das Lager. Dabei vermied sie es, ihren Blick von ihm abzuwenden, denn gerade würde sie keinen negativen Blick eines Clangefährtens verkraften. Sie wusste, dass nicht alle vom Tod ihrer "Streunermutter" betroffen sein würden, doch bevor sie damit leben konnte, musste sie sich erst einmal von Hundeschweifs Körper verabschieden. Wie lange sie unterwegs waren, wusste Kronentanz nicht. Ihr Zeitgefühl war etwas benebelt durch die lange Totenwache. Auch hatte sie keine richtige Orientierung, während sie hinter ihrem Anführer herlief, da sie zum einen versuchte, Hundeschweif gut auf ihrem Rücken zu halten, zum anderen aber auch den Blick nicht von Sturmstern abzuwenden wagte. Wo auch immer sie landen würden, den Ort fand sie sicherlich wieder. Schließlich kannte sich Kronentanz äußerst gut aus in diesem Territorium. Neben Sturmstern blieb sie schließlich stehen und wagte es endlich, sich richtig umzusehen. Ihr Herz wurde dabei augenblicklich schwerer. Eine tiefe Dankbarkeit erfüllte ihre Brust, während sie die Heidekräuter betrachtete, die sich an diesem Ort besonders hübsch zeigten. Einige Momente lang antwortete die Kriegerin dem Kater nicht, sondern starrte lediglich die Umgebung an. »Ein sehr guter Ort«, antwortete sie dann leise, drehte sich vorsichtig zu dem Kater und lächelte ihn zaghaft an.
Neben Sturmstern grub sie eines der Löcher für einen der Körper. Dabei waren ihre Bewegungen etwas kraftloser und deutlich langsamer als die des Anführers, doch das machte der Kriegerin nichts aus. Viel eher konzentrierte sie sich auf die Arbeit, die ihr endlich wieder etwas zu tun gab. Nur ihr Kopf war nicht beschäftigt. Diese Tatsache machte sich dann bemerkbar, als Sturmstern zum wiederholten Male hustete. Gerne hätte sie ihn gefragt, ob er eine Pause brauchte, ob alles in Ordnung war. Doch alles, was die Kätzin tun konnte, war ihn einige Augenblicke lang besorgt anzusehen, während ihre Pfoten durch die Erde glitten. Kronentanz legte ihre Nase jeweils leicht auf die Gräber, nachdem Gepardenfell und Hundeschweif unter der Erde verschwunden waren. Leise murmelte sie einen letzten Abschied, erinnerte sich kurz an die Augen der Ältesten, bevor das Licht darin erloschen war. Dass sie sich kaum mehr an die Stimmen der beiden erinnern konnte, zerriss sie beinahe. Beinahe wäre die braune Kätzin zusammengezuckt, als sie Sturmsterns Stimme hörte. Mit runden Augen wandte sie sich ihm zu, bedachte ihn einige Herzschläge lang. Die Erde, die in seinem Fell hing, war nur ein Zeugnis für seine Hilfsbereitschaft. Gerade setzte sie zu einem Dank ein, suchte seinen Blick, als er auf sie zu kam, doch...-
»Was, was?«, fragte Kronentanz aufgewühlt, als sich sein Fell aufrichtete. Sogleich trat ein wehleidiger Ausdruck auf ihr Gesicht. Hatte sie etwas falsch gemacht? Hatte Sturmsterns Vernunft ihn daran erinnert, wer sie war? Doch nach einem kurzen Augenblick erkannte Kronentanz, dass der Anführer sie gar nicht mehr ansah. Ihr Herz begann vor Angst schneller zu schlagen, als sie sich umdrehte, damit auch sie die unbekannte Gefahr ansehen konnte. Ein erschrockenes "Oh" entwich der Kriegerin, als sie die dicken Rauchwolken über dem SchattenClan-Territorium entdeckte. Ihre Sorgen und ihre Trauer rückten augenblicklich in den Hintergrund, dafür schoss Adrenalin durch ihren Körper. Als Sturmstern sie zurückrief, wandte sie sich mit einem vor Horror verzogenen Gesicht zu ihm und rannte los. Obwohl sie gerade noch erschöpft gewesen war, gab ihr das Adrenalin die Kraft, ihrem Anführer mit ihrer gewohnten Geschwindigkeit zu folgen. Vor dem Lager blieb sie wie geheißen stehen, schnappte nach Luft, versuchte sich zu beruhigen. Rostkralle, ja, Rostkralle war eine gute Idee. Doch was dann? Was hatte Sturmstern nur vor? Als der Anführer mit dem Zweiten Anführer aus dem Lager gelaufen kam, musste Kronentanz schnell reagieren, um hinter den beiden her zu sprinten. Sie wusste nicht, was es damit auf sich hatte, warum sie zum Baumgeviert rannten und warum sie die beiden begleitete, doch sie sagte nichts dazu. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, den Anschluss nicht zu verlieren. Wenn Sturmstern sie brauchte, dann würde sie ihm dies nicht verwehren.
»Tbc.: Baumgeviert [Neutrale Gebiete]
Beerdigt gemeinsam mit Sturmstern Hundeschweif und Gepardenfell. Wird von dem Anführer auf das Feuer hingewiesen, rennt mit ihm zum Lager zurück und begleitet dann Sturmstern und Rostkralle zum Baumgeviert. « Zusammenfassung
Die Kätzin wirkte überrascht, was man ihr nicht unbedingt verübeln konnte, dennoch tat er so als wäre es selbstverständlich für ihn. Sie nahm die Beute entgegen und machte ihm Platz. Hundeschweif und Gepardenfell, lagen vor seinen Pfoten. Rattenfänger ließ sich nieder und gab den beiden Ältesten widerwillig die Zunge. Er hatte noch nie viel von diesen Ritualen gehalten, zumal er sowieso nicht an den SternenClan glaubte. Doch für seinen Plan würde er alles tun, wenn es auch hieß das er den stinkenden Körpern dieser widerlichen Viechern eine Fellwäsche geben musste. Irgendwann betrat ein sehr vertrauter Geruch den Bau und entlockte ihm ein kurzes gehässigen Grinsen, was jedoch niemand bemerke, da er den Kopf immer noch gesenkt im Fell von Hundeschweif vergraben hatte. Die Zuneigung der beiden anwesenden war deutlich zu spüren. Rattenfänger erhob sich und machte Sturmstern und Kronentanz Platz, damit sie die beiden Ältesten begraben konnten. Er stand im Eingang und sah den beiden nach, ehe er sich auf den Schmutzplatz begab und dort erst einmal seine Zunge reinigte. Wie widerlich es gewesen war räudigen Katzen eine solche Ehre zuteil werden zu lassen. Er fuhr die Krallen aus und bearbeitete den Boden unter seinen Pfoten. Bald war es soweit. Er musste nur noch ein wenig Geduld haben. Sein Blick wanderte gen Himmel, an dem Rauchschwaden aufstiegen. Feuer! Rattenfänger grinste erneut.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Hundeschweif, Gepardenfell, Kronentanz, Sturmstern Angesprochen: // Ort: WiC-Lager-Ältestenbau-Schmutzplatz Zusammenfassung: Verabschiedet sich von Hundeschweif und Gepardenfell, sieht Sturmstern und Kronentanz nach, geht zum Schmutzplatz.
Mit wachsender Besorgnis sah Milanschrei den drei Katzen hinterher, die in aller Eile aus dem Lager verschwanden. Der Geschmack von Rauch lag auf seiner Zunge, ganz wie in der Vision des SternenClans. Der erfahrene Heiler ahnte, dass dies mit Abendhimmel und dem SchattenClan zu tun hatte. Sollte er mitgehen? Vielleicht gab es dort Verletzte, die Hilfe brauchten… Doch die Reise zum DonnerClan, die kurz darauf folgenden Geburten und das Heilertreffen, zudem Raupenpfotes Ablehnung, all das hinterließ eine bekannte, tiefe Müdigkeit in ihm. Würde er jemals die Ruhe bekommen, die er so sehr brauchte? Dazu sagte das Schicksal wohl entschieden nein, denn während er sich gerade noch überlegte, schnell Sturmstern zu folgen, ereilte sich bereits das nächste Ereignis. Nerzfeder und Staubfall kehrten auffallend langsam ins Lager ein und Milanschrei erkannte sofort, dass etwas nicht stimmen musste: daran, dass die beiden Katzen ohne Umwege auf ihn zutraten und daran, wie Nerzfeder sich vor Schmerzen krümmte und Schwierigkeiten beim laufen hatte. Sofort schob der Kater alle anderen Gedanken beiseite und lief seinerseits etwas auf sie zu. Seine Ohren zuckten aufmerksam als Staubfall erzählte, was das Problem war. Kurz stockte er. Bisher war ihm nicht bewusst gewesen, dass Nerzfeder trächtig war. Normalerweise war es kein Problem wenn Kätzinnen die Schwangerschaft privat hielten oder ihn erst spät aufsuchten, aber nur dann, wenn es keine Schmerzen oder andere auffallende Symptome gab. Doch er hielt sich damit nicht auf, schnelles Handeln war gefragt, falls Nerzfeder wirklich eine Frühgeburt hatte. Ernst aber bestimmt nickte Milanschrei und bedeutete den beiden, in den Heilerbau zu gehen. Für einen Umzug in die Kinderstube war keine Zeit und je nachdem, was passierte, würde Nerzfeder mehr Behandlung brauchen als ein paar Kräuter und Wasser. “Staubfall, bring sie schnell in eines der Nester im Heilerbau. Such das frischeste raus.” Seine Körpersprache drückte Eiligkeit aus. Sie konnten es sich nicht leisten, jetzt Fehler zu machen. Sein Blick flog einmal durchs Lager - hatte er im Notfall Katzen, die ihm helfen konnten? Er wusste es nicht so recht, doch erstmal musste er sich ein Bild von der Lage machen. Also folgte der Heiler den beiden Kätzinnen in den Bau. Seine grünen Augen folgten Nerzfeders schwerfälligen Bewegungen und nachdem sie sich auf eines der Nester niedergelassen hatte trat er näher heran. “Könntest du ihr bitte Moos mit Wasser holen? So viel du tragen kannst. Nimm dir zur Not noch jemand anderes mit.”, fragte er an Staubfall gerichtet und widmete sich dann ganz seiner Patientin. Mit vorsichtigen Pfoten tastete er leicht ihren nur wenig geschwollenen Bauch ab. Die Muskeln verkrampften sich unter seinen Ballen, es regte sich etwas, er spürte ihren schnellen Herzschlag. Dies waren wirklich Zeichen einer bevorstehenden Geburt, doch die Jungen waren noch nicht alt genug. Die Chancen, dass auch nur eines von ihnen das hier überleben würde waren gering. Milanschreis Brust zog sich zusammen - es war nicht mal sicher, ob Nerzfeder das hier überstehen würde. Wie viel zu früh waren die Jungen? Er konnte es nicht genau sagen. Nach außen hin versuchte er, Ruhe auszustrahlen, damit die werdende Königin sich nicht noch mehr aufregte, doch er fragte sich, wie er möglichst ihr Leben retten konnte. Falls sie während der Geburt zu schwach wurde und ihr Kreislauf versagte, was würde er dann priorisieren? Sie oder die Jungen? Dieser Frage musste er sich in diesem Ausmaß bisher nicht stellen und eine Antwort schien unmöglich. Er konnte nur hoffen, dass sowohl Nerzfeder als auch die Jungen diese Frühgeburt überstehen würden. Erst jetzt fiel dem Kater auf, dass ein paar Augen auf seinen Rücken geheftet waren. Er fuhr mit dem Kopf herum und traf Raupenpfotes Blick. Eine Welle der Erleichterung druchströmte ihn - sie hatte die Reise vom Mondstein hierher anscheinend gut überstanden. Aber was machte sie hier? Sie hatte es doch abgelehnt, Heilerschülerin zu werden. Damit war ihre Anwesenheit im Heilerbau nicht etwas, was sie sich wünschte und er würde sie lieber aus all dem hier heraushalten. Allerdings konnte er jede Hilfe gebrauchen. “Raupenpfote”, sagte er mit rauer, leicht aufgekratzter Stimme. “Könntest du einen Ast besorgen? Er muss dick genug zum Draufbeißen sein, darf aber keine kleinen Äste oder was Stacheliges drumherum haben.” So konnte er sie erstmal von dem Geschehen fernhalten, während sie Nerzfeder gleichzeitig einen Gefallen tun konnte. Die Schmerzen würden bald noch sehr viel stärker werden, aber er konnte es nicht riskieren, ihr Mohnsamen oder Baldrian zum Kauen geben bis die Jungen tatsächlich auf der Welt waren. Sie würde die Schmerzen aushalten müssen. Trotzdem handelte er schnell, verwendete keine Zeit mehr zum Trödeln. Vorsichtig trat er um die Kätzin herum, zerkaute ein wenig etwas von seinem Rosmarin und legte es in die Nähe von Nerzfeders Kopf. “Nicht fressen”, sagte er leise. “Der Geruch soll dir nur etwas Entspannung bringen. Konzentrier dich ganz auf mich und meine Stimme, in Ordnung?” Jegliche Ablenkung oder Anspannung würde nur zu größeren Problemen führen. Sein Kopf ging währenddessen seine Optionen durch. Einige Kräuter durfte man einer trächtigen Kätzin nicht geben, da es zu Komplikationen führen könnte, doch diese waren bereits da. Was konnte Nerzfeder bei der Geburt helfen außer den üblichen Mitteln?
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Abendhimmel, Sturmstern, Raupenpfote, Staubfall, Nerzfeder Angesprochen: Staubfall, Nerzfeder, Raupenpfote Ort: WiC-Lager/Heilerbau Sonstiges: Mein 100ster Post mit Milan.
Zusammenfassung: Beschäftigt sich sofort mit Nerzfeder und Staubfell als er merkt, dass etwas nicht stimmt. Geht mit ihnen in den Heilerbau und gibt Staub und Raupe Anweisungen bevor er sich um Nerz kümmert.
”I truly try to do my best as a healer and a warrior but sometimes it just feels to much to handle.”
Falkenjäger war so schnell wie das mit Honigpfote und ihrer Beute im Maul möglich gewesen war, zurück zum Lager gelaufen. Er war drauf und dran sich durch das Dickicht zu stürzen, um den anderen Bescheid zu geben, dass es im SchattenClan Gebiet brannte, als Sturmstern dicht gefolgt von Rostkralle und Kronentanz an ihm vorbeipreschten. Verdattert blieb Falkenjäger kurz stehen und blickte den drei Katzen nach. Anscheinend hatten sie das Feuer bereits bemerkt und waren schon auf dem Weg um die Lage auszuchecken. Falkenjäger nickte deswegen kurz und trottete um einiges gemächlicher ins Lager. “Honigpfote du hast dir diese Maus heute reichlich verdient. Ruh dich aus, die nächste Trainingseinheit wird schneller kommen als dir lieb ist.“, miaute er und richtete seinen Blick gen Himmel. “Dieser Rauch, merk dir gut, wie er aussieht. Er zeigt dir das irgendwo ein Feuer wütet, genau genommen im SchattenClan gebiet. Es gibt neben Hunden oder Greifvögeln nichts Tödlicheres als ein Feuer, das ein Territorium binnen weniger Herzschläge verschlingen kann.“, sagte er noch zu der Schülerin und entließ sie dann mit einem winken seines Schweifes. Gerade als er Richtung Schülerbau trotten wollte, um Raupenpfote von seiner Trainingseinheit und dem Feuer zu erzählen, bemerkte er, dass das gescheckte Fell seiner Geliebten in Richtung des Heilerbaus verschwand. Ging es ihr nicht gut oder wieso brach sie sonst zum Heilerbau auf? Leicht irritiert trat Falkenjäger näher an den Heilerbau heran und hörte dann Milanschreis Stimme im Inneren des Baus. Was hatte das ganze zu bedeuten? Verwirrt blieb der getigerte Kater vor dem Heilerbau stehen, wagte es nicht sich ins Innere zu schieben, um dann von den hin und wieder leicht grummeligen Heiler wieder nach draußen verbannt zu werden. Raupenpfote würde ihm schon erklären, wieso sie in den Heilerbau musste.
Tldr.: Kommt vom Training mit Honigpfote zurück, will eigentlich vom Brand im SchattenClan Territorium berichten, die Patrouille Richtung Baumgeviert kommt ihm aber bereits entgegen. Im Lager sucht er dann nach Raupenpfote und bemerkt das diese genau im Heilerbau ist. Falkenjäger will diese nicht betreten und bleibt in der Nähe des Baus stehen.
Als sie das Lager erreichten, kamen ihnen bereits Sturmstern, Rostkralle und Kronentanz entgegen. Das hieß wohl, dass sie bereits bescheid wussten. Jetzt hatten Falkenjäger und Honigpfote sich umsonst so beeilt. Kurz bliebt die junge Schülerin stehen und sah den drei Katzen nach, dann wandte sie sich ab und trabte ihrem Mentor hinterher ins Lager. Sie ließ ihre Maus auf den Boden sinken und bewegte ihren Kiefer. Die Beute zu tragen war doch anstrengender und schmerzvoller als sie gedacht hatte. Honigpfote war völlig erledigt und brauchte dringend eine Pause, aber das würde sie mit Sicherheit nicht zugeben. Natürlich hatte sie sich die Maus verdient, schließlich hatte Honigpfote das kleine Tier auch erlegt. "Ja gut, dass werde ich dann wohl mal machen." Als ob er ihr damit Angst machen könnte. Im Gegenteil sie konnte es gar nicht erwarten, dass das nächste Training begann. Sie hob den Kopf und sah ihn herausfordernd an. "Ich kann es kaum erwarten." Ihr Schweif schlug von einer Seite zur anderen. Honigpfote folgte seinem Blick und legte den Kopf schief, bis auf ein paar graue Wolken konnte sie noch immer nichts gefährliches erkennen. Aber Falkenjägers Erklärung versetzte sie dann doch in eine gewisse innere Panik. War Feuer wirklich so gefährlich? Sie versuchte sich den Anblick gut einzuprägen und nickte etwas abwesend, als sie den Kopf wieder sinken ließ, war Falkenjäger bereits verschwunden. Honigpfote schnaubte, dann nahm sie ihre Maus wieder ins Maul und trabte über die Lichtung zum Kriegerbau. Vielleicht war ihre Mutter dort und sie würde ihr die Maus zeigen können.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Falkenjäger, Sturmstern, Rostkralle, Kronentanz, in. Dunkelfeder Angesprochen: Falkenjäger Ort: WiC-Lager Zusammenfassung:Kommt mit Falkenjäger zurück ins Lager.
Distelnase betrat flinken Schrittes das Lager. Das positive Gespräch mit ihrer Schwester, der relativ gute Ausflug, hatte Freude in ihr aufkommen lassen. Zwar nagte noch immer die Auseinandersetzung mit Jägerseele und Raupenpfote an ihr, auch fühlte sie sich nicht unfassbar wohl bei dem Gedanken, dass der Krieger gerade auf sie wartete, doch davon wollte sie sich einmal nicht aus der Ruhe bringen lassen. Viel wichtiger war schließlich, dass Elsterblick und sie eine gute Zeit gehabt hatten. Vielleicht konnten sie dies ja wiederholen? »Bis später dann!«, miaute Distelnase an diese gewandt, lächelte ihr vorsichtig zu. Sie hoffte, dass die schwarzweiße Kätzin einen Ausflug wie diesen baldig wiederholen wollte. Sie jagten gut zusammen, daher würde es zumindest Distelnase erfreuen. Nachdenklich ließ sie ihren Blick wandern. Sie sollte Rostkralle einen Bericht geben, doch von dem Kater fehlte jegliche Spur. Auch Sturmstern konnte sie nicht entdecken. Ihr Bericht würde wohl auf sich warten lassen müssen. Stattdessen fand ihr Blick Jägerseele am Frischbeutehaufen. Einige Momente lang stand sie einfach nur dort, starrte den Krieger an, und konnte sich nicht entscheiden, ob sie zu ihm gehen wollte oder nicht. Er war nicht der angenehmste Geselle, doch etwas sagte ihr, dass sie zumindest einem Gespräch zusagen sollte. Wenn es mit Elsterblick geklappt hatte, würde es mit dem Krieger sicherlich auch gut laufen. SternenClan, bitte lass mich Recht haben. Langsam tappte Distelnase zu Jägerseele an den Frischbeutehaufen heran und musterte ihn vorsichtig. Dann starrte sie auf ihr Kaninchen herab. »Hallo«, war schließlich das Einzige, was sie zustande brachte. Warum wartete der Krieger nochmal auf sie?
Kommt ins Lager. Verabschiedet sich von Elsterblick und gesellt sich unsicher zu Jägerseele. « Zusammenfassung
Nerzfeder stieg erneut in ihr Delirium herab und merkte kaum, wie sie zu einem der Nester geleitet wurde. Sobald sie das weiche Moos unter ihren Pfoten spürte, brach sie jedoch mehr zusammen, als dass sie sich hinlegte und begann leise zu Wimmern. Ihr Atem ging keuchend und ihre Pfoten krallten sich in den Untergrund, zerstörten dabei fast das gut strukturierte Nest. Aber diese Tatsache erreichte natürlich nicht ihre Gedanken, denn sie versuchte verzweifelt, die Schmerzen auszublenden, was ihr nicht gelingen sollte. Es existierte in diesem Moment nichts anderes. Also versuchte sie, sie zu akzeptieren. Eine lange Zeit versuchte sie das, als sich schließlich etwas veränderte. Die Kätzin spürt, wie ihre eigenen Bewegungen langsamer werden. Sie spürt ihre Pfoten kaum noch, dann nicht mal ihren Hinterleib. Und dann, dem SternenClan sei Dank, werden die Schmerzen weniger! Sie fühlt sich leicht, als würde sie fliegen können, während langsam alles hinter ihr zurückbleibt. Als würde sie neben sich stehen, sieht sie Milanschrei und den Heilerbau, sowie Staubfall. Sie dreht sich um und erblickt die Sterne vor sich. Es wäre so einfach, zu ihnen zu gehen, so leicht, wie sie sich jetzt fühlt. Doch will sie das wirklich? Will sie alles zurücklassen? Ihre Zukunft, Staubfall, die Jungen, die sie nicht geplant hat, aber dennoch will. Das kann sie noch nicht. Es fühlt sich wie aufgeben an und Nerzfeder hat mehr Kampf in sich als das. Obwohl die Sterne sie zu sich ziehen, dreh Nerzfeder sich wieder zurück zur Wirklichkeit. Mit einem Stöhnen war die Kriegerin zurück in ihrem Körper. Die Leichtigkeit war vergangen und die Schmerzen zurückgekehrt. Doch trotzdem wollte Nerzfeder nicht zurück. Sie wollte nicht sterben. Stattdessen biss sie die Zähne zusammen und begann instinktiv zu pressen.
Nach seinem Gespräch mit Nusspfote hatte sich der junge Kater in den Schülerbau zurückgezogen und hatte sich schlafen gelegt. Als Aschepfote wieder aufwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel und der Kater gähnte, noch immer etwas schläfrig.. Er stand auf und schüttelte sich etwas, ehe er mit seiner üblichen monotonen Miene den Bau verließ um sich am Lagerrand niederzulassen und sich zu putzen.. Dabei lies er den Blick übers Lager schweifen um sich nach seinem Mentor umzusehen.. Er brannte darauf mit seinem Training fortzufahren, auch wenn man es ihm absolut nicht ansieh, wie er mit seiner versteinerten Miene so da saß..
Erwähnt: Nusspfote, Rostkralle (ind.)
Angesprochen: -
Sonstiges: -(nicht ansprechen, soll Staubfall wegen Nerzfeder und der Geburt helfen)
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Finger weg! Owo:
Bildchen :3:
von meiner kyssai
Finsterkralle Admin
Anzahl der Beiträge : 13500 Anmeldedatum : 05.09.11 Alter : 27
"When I grew up, I expirienced hurt. So I decided to become cold as ice in order not to be hurt again and to be able to protect them from harm. So I kept going and fought for them. Just to realize… that no one of them noticed ice also can break."
WindClan | Kriegerin
Es tat gut, Adlerstreifs Schnurren zu hören und jetzt, wo sie bei mir im Nest saß und unsere Pelze sich leicht berührten, war ich mir nur noch sicherer, dass ich keinen Kater mehr brauchen würde. Meine Jungen hatte ich jetzt schließlich und wenn ich vorhatte, mehr Zeit mit der älteren Kätzin zu verbringen, hatte ich vielleicht auch gar keine Zeit für einen Gefährten. Die Worte der Kätzin ließen mich für einen kurzen Moment auflachen. Ob es mich gestört hätte, wenn sie wirklich einfach mit mir liegen geblieben wäre? Fast ein wenig irritierend, wie einfach ich das in diesem Augenblick mit 'Nein' beantworten hätte können. Vielleicht gab es doch etwas, das ich seit meiner Trennung von Nachtfuß vermisst hatte. Eine Katze mit der ich mein Nest teilen konnte, die mir Nähe und eine gewisse geistige aber auch körperliche Intimität schenkte. Bleib gerne so lange wie du möchtest, miaute ich. Mein rechtes Ohr zuckte leicht. Es war überraschend wie erleichtert und frei ich mich in Adlerstreifs Nähe fühlte und wie leicht diese Worte über meine Lippen kamen. Solange nicht irgendein Schüler kommt und Mäusegalle über das Moos verteilt, um dich loszuwerden, soll es mir recht sein. Meine Schnurrhaare zuckten leicht. Es war lange her, dass ich so bei mir gewesen war und für einen Augenblick lang alle Sorgen hatte loslassen können.
Rauch? Es war Adlerstreifs Frage, die mich dazu veranlasste, die Nase zu heben und das Maul zu öffnen, um die Gerüche besser wahrnehmen zu können. Augenblicklich spannten meine Muskeln sich ein Stück an. Das muss Rauch sein, miaute ich dann mit einem Mal wieder ernster. Glaubst du es brennt? Rasch rappelte ich mich auf die Pfoten auf und schenkte der älteren Kätzin einen besorgten Blick. In der Sommerhitze konnte es gut möglich sein, dass sich einer der Ginsterbüsche auf dem Hochmoor entzündet hatte. Das Feuer sich bei dem kargen Bewuchs weit ausgebreitet hatte, hatte ich allerdings noch nie erlebt. Dennoch waren die Flammen gefährlich und ich spürte, wie mein weißes Fell sich sträubte. Denkst du, es kommt hierher?
Angesprochen: Adlerstreif Standort: Mit Adlerstreif in ihrem Nest im Bau der Krieger Sonstiges: Redet mit Adlerstreif und reagiert dann auf deren Frage nach dem Rauchgeruch.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
Staubfall
Kriegerin | WindClan
Zu meiner Erleichterung hatte Milanschrei uns bereits bemerkt und kam uns auch gleich ein Stück entgegen. Die Anwesenheit und der Ernst mit dem der erfahrene Heiler der Situation begegnete, gab mir direkt wieder etwas mehr Kraft und erneut versuchte ich Nerzfeder ein ermutigendes Lächeln zu schenken, bevor ich nickte und mich beeilte den Worten des Katers Folge zu leisten. Du hast es schon fast geschafft, miaute ich, als ich die Kätzin zum Heilerbau begleitete. Milanschrei ist da. Er weiß, was zu tun ist. Ich konnte nicht genau sagen, zum wie vielten Mal ich diese Worte oder ähnliche bereits wiederholt hatte und auch mein eigener Herzschlag wollte sich kaum beruhigen. Vorsichtig schob ich mich in den Bau, wobei ich darauf achtete, meiner Freundin weiterhin eine Stütze zu sein und führte die andere Kätzin dann zum frischesten Nest, das ich im Halbdunkel des Baus ausmachen konnte. Leg dich hin, miaute ich, ungeachtet der Tatsache, dass Nerzfeder bereits in das Nest glitt oder genauer gesagt, darin zusammenbrach. Junge auf die Welt zu bringen, musste wahnsinnig anstrengend sein. Du schaffst das, miaute ich erneut, wobei ich die andere Kätzin sanft an der Schulter berührte. Du wirst eine großartige Mutter und wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag einfach Bescheid. Erst als Milanschrei mich anwies Moos und Wasser zu holen, trat ich einen Schritt zurück. Kurz nickte ich dem Heiler zu, ehe ich mich wieder an Nerzfeder wandte. Ich bin gleich wieder da, miaute ich dann an meine Freundin gewandt. Und ich bringe dir frisches Wasser mit.
Dann wandte ich mich ab und ließ mich von den Pfoten aus dem Heilerbau tragen. Mein Herz pochte immer noch heftig und in Gedanken wiederholte ich immer wieder die Worte, die ich auch Nerzfeder gesagt hatte. Irgendwann würde ich selbst in ihrer Position sein, so hoffte ich zumindest, aber konnte ich dazu jemals bereit sein? Konnte irgendeine Katze dazu bereit sein? Oder war es eigentlich immer anders als man es sich davor vorgestellt hatte? Für einen kurzen Moment lang flogen meine Augen durch das Lager, ehe ich Aschenpfote erblickte, der sich gerade putzte. Mit schnellen Sprüngen trabte ich zu dem jungen Kater hinüber. Nerzfeder bekommt ihre Jungen, miaute ich aufgeregt. Sie braucht Wasser. Komm mit. Wir brauchen Moos und Wasser. Zu zweit können wir mehr tragen als alleine. Mit diesen Worten wandte ich mich schon wieder von dem jüngeren Kater ab und lief bereits zum Lagerausgang. Ich wollte mich beeilen und Nerzfeder rasch frisches Wasser bringen können. Immerhin brauchte sie es dringend und Katzen hatte gesagt, dass wir so viel bringen sollten, wie wir tragen konnten.
---> Heideland mit Bach [WindClan-Territorium]
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Bringt Nerzfeder zum Nest im Heilerbau und versucht erneut, ihr Mut zuzusprechen. Sie befolgt dann Milanschreis Anweisungen und verlässt den Bau. Im Lager läuft sie zu Aschenpfote, den sie auffordert mit ihr Moos und frisches Wasser für Nerzfeder zu holen. Mit ihm gemeinsam verlässt sie das Lager. Tbc: Heideland mit Bach
Elsterblick
Kriegerin | WindClan
---> Heideland mit Bach [WindClan-Territorium]
Ich erwiderte Distelnases vorsichtiges Lächeln mit einem breiten Grinsen und verabschiedete mich ebenfalls, bevor ich unsere Beute zum Frischbeutehaufen trug. Als Schwestern arbeiteten wir gut zusammen und auch wenn die andere Kätzin manchmal ein wenig schüchtern war, gehörte sie immerhin zu meiner Familie und war um einiges besser als Katzen wie Kronentanz oder Schwarzohr. Zufrieden ließ ich das Kaninchen auf den Frischbeutehaufen fallen, wobei ich Jägerseele, der dort stand, einen kalten Blick zuwarf und mich dann an den Rand des Lagers begab, um mir das Fell zu putzen. Ein wenig irritiert bemerkte ich wenige Augenblicke später, dass meine Schwester jetzt mit dem Kater sprach, dessen Schülerin ihr die Beute streitig gemacht hatte. Ob er sie angesprochen hatte? Ich schüttelte leicht den Kopf, widmete mich dann aber wieder meiner Fellpflege. Falls eine der beiden Katzen lauter wurde, würde ich einschreiten, um meiner Schwester zu helfen.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Cf: Heideland mit Bach Sie betritt das Lager und verabschiedet sich von Distelnase. Dann bringt sie ihr Kaninchen zum Frischbeutehaufen und begibt sich an den Rand des Lagers, um ihr Fell zu putzen.
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FinsterXTiger:
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Frostblatt SternenClan Krieger
Avatar von : me uwu Anzahl der Beiträge : 569 Anmeldedatum : 02.02.20 Alter : 22
Die Kätzin konnte sich kaum bewegen, Nerzfeders Leiden zog sie wie magisch an und stieß sie gleichzeitig ab. Es war grausam, man konnte ihr ansehen, mit welchen Schmerzen und Geistern sie kämpfte. Doch Raupenpfote konnte sich nicht abwenden. Nicht jetzt. Nicht nach letzter Nacht. Ihr Blick traf auf Milanschreis grüne Augen. Sie tauschten stumme Worte, Dinge, die sie nicht besprechen konnten, auf die sie sich aber jetzt dennoch verständigten. Einen Stock sollte sie bringen. Sich abwenden, gehen. Aber wiederkommen. Das würde sie schaffen. Sie wandte sich um, ohne ein Wort, nicht mal ein Nicken. Sie war erstaunt, dass sie sich bewegen konnte, aber es war plötzlich, als wüssten ihre Pfoten, was zu tun war. Etwas in ihr trieb sie, das sie noch nie zuvor gespürt hatte, eine Art Instinkt, der alles in ihr übernahm. Sie überquerte die Lichtung und steuerte den Platz vor der Kinderstube an, von dem sie wusste, dass es dort von Stöckchen und Mooskugeln wimmelte, denn die Jungen brauchten Beschäftigung. Sie musste nur Glück haben, dass dort ein stabiler Ast lag, den sie Nerzfeder geben- Raupenpfote blieb so abrupt stehen, dass vor ihr eine kleine Staubwolke um ihre weißen Pfoten waberte. Vor ihr stand Falkenjäger. Er musste sie gesehen haben, wie sie Milanschrei in den Heilerbau gefolgt war. Ihre Bernsteinaugen starrten ihm entgegen, tausend Gefühle in ihrer Brust. Wonach sah es für ihn aus? Nach was.. Nein. Was war es denn genau? Sie war sich sicher, dass er es für leicht erklärbar hielt. Dass nichts Großes dahinter stand. Für ihn sah es vermutlich nach gar nichts aus. Aber Raupenpfote wusste, dass zu viel dahinter stand, was sie gerade tat, als dass es nichts Großes wäre. Sie fand keine Worte, als sie dem hübschen Kater in das verwirrte Gesicht blickte, presste die Lippen nur zu einem dünnen Strich zusammen, als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen und schob sich an ihm vorbei. Sie fand keine Worte, ihre Zunge schwer und lahm. Kein 'Ich erklär's dir später', kein 'ist nicht das, wonach es aussieht', nichts. Sie hätte nichts zu ihm sagen können, was keine Lüge gewesen wäre. Jetzt gerade hatte sie keine Zeit für ihn. Das war noch nie - noch nie- vorgekommen. Sie hatte immer Zeit für ihn gehabt, und wenn es nur ein paar Herzschläge waren, die sie vor ihrem Training gestohlen hatte, wenn Jägerseele bereits ungeduldig am Lagerausgang gestanden hatte. Aber Nerzfeders Leben hing davon ab, dass Raupenpfote jetzt nicht an sich selbst dachte. Und wenn sie nur daran dachte, dass Milanschreis ganzes Leben daraus bestand und der SternenClan wollte, dass dieses erste Mal nicht Raupenpfotes letztes blieb.. Ihr wurde eiskalt ums Herz. Aber da war er, tatsächlich, ein trockener, aber anständiger Ast, der glatt und klein genug war, um ihn ins Maul zu nehmen. Sie tat genau das und kam nicht umher, die winzigen Beiß- und Kratzspuren darauf zu bemerken, die die Jungen daran hinterlassen hatten. Sie waren nichts im Vergleich mit dem, was Nerzfeder darauf hinterlassen würde, wenn der Ast danach überhaupt noch eins war. Als sie auf den Hacken kehrt machte und sich erneut an dem hellen, getigerten Pelz ihres geliebten Katers vorbeischob, warf sie ihm einen weiteren Blick zu. Und sie kam nicht umher, dass sich darin tausend Emotionen spiegelten, aber am deutlichsten von allen Trauer. Tiefe, erstickende Trauer und unendliches Bedauern. Sie blieb nicht stehen, bis sie vor Nerzfeders Nest stand und legte ihr den Ast vor's Gesicht. Nerzfeder, miaute sie und ihre Stimme kam ihr seltsam fremd vor. Sie wusste nicht, ob es weiblicher Instinkt war oder etwas anderes, aber sie sagte selbstbewusst: Ich bin es, Raupenpfote. Nimm diesen Stock in's Maul, darauf kannst du beißen wenn die nächste Wehe kommt. Sie konnte die Krämpfe unterm Fell der Kätzin sehen, wie die Flanke zitterte und krampfte. Versuch dich auf deinen Atem zu konzentrieren, Nerzfeder, miaute sie leise und schluckte. Das würde sie machen, wenn sie in dieser Situation wäre. Wenn sie Junge bekommen würde. Wenn sie Mutter wür- Nein. Es ging hier jetzt nicht um sie. Und dennoch konnte sie Falkenjägers Blick förmlich spüren, wie er auf dem Eingang des Heilerbau's haftete. Es überkam sie schreckliche Schuld, die sie nur beiseite schieben konnte, als sie erneut die Hitze spürte, die von Nerzfeders zitterndem Körper ausging. Raupenpfote blickte auf und suchte Milanschreis Augen. Zwischen den beiden standen endlos viele Worte, die nicht gesprochen wurden. Aber sie war jetzt hier, in diesem Bau, und zwar nicht als Kranke. Sie war hier um zu helfen. Was soll ich tun, Milanschrei?, fragte sie ernst, ruhig und leise, als sie eine rationale, gefühlslose Ruhe überkam, die sie so noch nie gespürt hatte.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Milanschrei, Nerzfeder, Falkenjäger Angesprochen: Milanschrei, Nerzfeder Standort: Heilerbau -> vor der Kinderstube -> Heilerbau
Zusammenfassung: nimmt Milans Aufgabe an und geht einen Stock für Nerzfeder suchen. Begegnet Falkenjäger, kann ihm jedoch nichts sagen, da die Situation zu schwer auf ihr lastet. Findet einen Stock, bringt ihn Nerzfeder und weist sie an, darauf zu beißen und ruhig zu atmen. Fragt Milanschrei schließlich, was sie tun soll
Nothing is as painful to the mind as great and sudden change
Geierschrei
WindClan | Krieger
Der Kater hob die Augenbrauen. Spinnenlied war ganz klar eingeschnappt, weil sie keine Mentorin war. Und schob es garantiert auf andere. Als sie jedoch seine Essenswahl madig machte, entfuhr ihm ein genervtes Knurren. Er erhob sich widerwillig, wusste gar nicht, warum er sich nicht seinen Vogel nahm und stur weiterfraß, sondern ihr folgte und sich mit zu Schlitzen verengten Augen neben ihr nieder ließ. Was glaubst du denn, warum da überhaupt ein Hase liegt, den du fressen kannst?, keifte er zurück und folgte ihr mit den grünen Augen, als sie den ersten Bissen nahm. Von alleine legen die sich dort nicht hin. Und dem Rest dieses Clans laufen sie davon. Das war zwar eine Übertreibung, aber sein Jagdgeschick ließ er sich nicht nehmen. Er war immer gut mit seinen Krallen, egal ob er sie in ein Kaninchen oder einen Gegner schlug. Spinnenlieds Arroganz traf hitzig auf seine eigene und er schnippte gefrustet mit der Schweifspitze. Was bildete sie sich überhaupt ein? Seine Ohren zuckten, als am Lagerwall plötzlich Tumult ausbrauch und seine Nase begann, zu brennen. Er stieß irritiert die Luft aus, dann blickte er zum Himmel und seine Augen verengten sich erneut. Was zum- Doch er beendete seinen Satz nicht, denn Sturmstern, Rostkralle und Kronentanz stürzten bereits aus dem Lager. Es brennt wohl im Kiefernwald, murmelte der gescheckte Kater nachdenklich und zog ohne hinzusehen das Kaninchen herbei, um einen Bissen zu nehmen. Seine Miene blieb unbeteiligt, beinahe gelangweilt, doch als erneut der Ginsterwall raschelte, war sogar sein Interesse geweckt. Alles ging ziemlich schnell, als Nerzfeder in den Heilerbau bugsiert wurde, doch seine Schnurrhaare zuckten. Sieh einer an.., raunte er, als plötzlich Raupenpfote in den Heilerbau folgte und gleich darauf einen Ast holte. Jägerseeles Schülerin wird zu Milanschreis Handlangerin? Das wird ihn sicher schrecklich ärgern. Seine Stimme wandelte sich zum Ende hin zu einem grollenden Lachen und er grinste fast schon schadenfroh bei der Vorstellung seines Gesichtes, wenn der Kater das sah. Zum ersten Mal seit einer ganzen Weile amüsierte er sich. Auch wenn der Anlass dazu sicher kein schöner war.
Aschepfote hob den Kopf als er angesprochen wurde, allerdings nicht von seinem Mentor, sondern von Staubfall, die ihn aufforderte mit ihr zukommen um für Nerzfeder Moos und Wasser zu holen.. Missmutig legte Aschepfote die Ohren an, auch wenn er wusste dass auch Moos sammeln zu seinen Aufgaben gehörte, wartete er doch eigentlich auf seinen Mentor für eine weitere Trainingseinheit.. und dann sollte er Moos sammeln?
Nur widerwillig erhob sich der junge Kater auf die Pfoten und folgte Staubfall zum Lagerausgang. Die Aufregung der Kriegerin teilte der Schüler nicht, dazu kannte er beide Kätzinnen zu wenig und konnte die Aufregung auch gar nicht verstehen..
"Ist Rostkralle nicht da? Er wollte eigentlich mit mir trainieren gehen." meinte der Kater höflich, aber man merkte dass er nicht die größte Begeisterung dafür aufbrachte, Moos sammeln zu ... dürfen..
--> Heideland mit Bach [WiC-Terri]
Erwähnt: Staubfall, Nerzfeder, Rostkralle
Angesprochen: Staubfall
Ort: verlässt das Lager zusammen mit Staubfall in Richtung Heideland mit Bach
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Finger weg! Owo:
Bildchen :3:
von meiner kyssai
Runenmond Admin im Ruhestand
Avatar von : Arumrose Anzahl der Beiträge : 4870 Anmeldedatum : 20.12.11 Alter : 25
Nerzfeders Zustand war schwerwiegender als er zuvor angenommen hatte. Als er die trächtige Kätzin betrachtete, wie sich ihr Körper zusammenzog, aber ihr Atem flacher wurde, war Milanschrei sich plötzlich kurz nicht mehr sicher, was er tun konnte. Wenn die Geburt einmal eingesetzt hatte war es schwierig, der Königin noch etwas zu verabreichen und wenn etwas schief ging… dann war er so gut wie machtlos. Trotzdem war er dankbar, dass Staubblatt und auch Raupenpfote seinen Anweisungen schnell, aber ruhig Folge leisteten. So hoffte er jedenfalls. Vorsichtig machte er Nerzfeder das Nest etwas bequemer und brachte sie in eine Position, die hoffentlich verhinderte, dass sie sich übergab und gleichzeitig dafür sorgte, dass sie besser Luft bekam. Wenn sie sich zu sehr einkugelte würde ihre Lunge nicht mehr richtig arbeiten können. In der Zeit, in der er kurz allein mit ihr war bemerkte er, wie ihr Atem noch flacher wurde, ihr Körper fühlte sich unter seinen Pfotenballen eisig an. Versagte gerade ihr Kreislauf? Unruhig schnüffelte Milanschrei an der Kätzin und stockte. Panik machte sich in ihm breit, doch all seine Monde an Erfahrung als Heiler hielten sie zurück. “Komm schon, Nerzfeder, kämpf”, murmelte er ihr zu in der Hoffnung, dass sie ihn noch hörte. Dann eine Erinnerung. Was hatte er noch dazu gelernt, was zu tun war, wenn eine Geburt schwierig verlief? Himbeer, Kamille. Eilig, aber vorsichtig zog er sich etwas von ihrem Nest zurück, kramte, suchte. Und da, tatsächlich, er hatte noch einige wenige Blätter eines Himbeerstrauches. Sie waren getrocknet, aber würden sicherlich trotzdem eine Wirkung haben. Und Kamille zur Beruhigung. Wenn Nerzfeders Leben bereits so sehr auf der Kippe stand musste er sie priorisieren. Schnell kehrte er wieder zu ihr zurück und stellte erleichtert fest, dass Nerzfeder, kaum noch bei Bewusstsein, angefangen hatte, zu pressen. Es schien mehr Instinkt als eine direkte Entscheidung, aber trotzdem handelte Milanschrei direkt. Er zerkaute Himbeerblätter und Kamille zu einer Paste, doch sie würde das vielleicht nicht mehr schlucken können. Also träufelte er stattdessen den Saft der beiden zerkauten Kräuter in ihr Maul. Hoffentlich würde Staubfall bald mit dem Wasser wiederkommen. Als Milanschrei hinter sich Rascheln hörte, fuhr er herum, so konzentriert war er gewesen, aber es war stattdessen Raupenpfote. Sie war tatsächlich zurückgekommen und hatte den Ast mitgebracht. Ein “Danke” wollte ihm einfach nicht übers Maul kommen, doch er berührte kurz mit seiner Schweifspitze ihre Flanke und nickte ihr zu. Aber anstatt nun zu verschwinden, wie er es vielleicht erwartet hätte, blieb sie und fragte ihn, was sie tun könnte - und das in einer Ruhe, die für sie ungewöhnlich war. Irgendetwas stoppte in ihm. Es brachte ihn selbst ebenfalls zur Ruhe, seine Heilererfahrung nahm Überhand. Er atmete kurz durch, sah ihr dann tief in die Augen. “Leg dich zu ihr”, sagte er leise. “Es ist wichtig, ihre Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Leck ihr über Rücken und Flanke, das wird sie zusätzlich beruhigen. Aber pass auf, möglichst ihre Hüfte und ihren Bauch nicht zu berühren.” Körperwärme und das Streichen einer Zunge würde helfen, Nerzfeder bei ihrer Geburt zu unterstützen. Er selbst versuchte mit sanften Pfoten heraus zu finden, ob die Jungen wirklich bereits kamen.
Die Kätzin beobachtete Milanschrei dabei, wie er Nerzfeder untersuchte, wie seine Augen und Pfoten erfahren über ihren Körper glitten und genau wussten, wonach sie Ausschau halten mussten. Sie ging um das Nest herum und legte sich hinter die kämpfende Kätzin. Man sah ihr an, welche Anstrengungen sie durchmachte, ob nun bewusst oder unbewusst. Im Gegensatz zu der Hitze, die ihr eben noch entgegen geschlagen war, war ihr Fell jetzt beunruhigend kühl, als die Gescheckte sich neben sie legte und begann, ihr über Hals, Schultern und Brustkorb zu lecken, gegen den Strich, wie man es bei Neugeborenen tat. Ihre Bernsteinaugen flackerten zu der verkrampften Flanke der Kätzin, dann zu Milanschreis ernstem Gesicht. Er war zwar angespannt, aber ruhig, konzentriert. Als ob er in eine Art Arbeitsmodus gewechselt wäre, in dem die Rationalität überwog. Raupenpfote bemerkte erstaunt, dass es ihr ähnlich ging. Das Adrenalin schoss zwar merklich durch ihre Adern, aber ihr Kopf blieb kühl. Noch nie hatte sie das erlebt. Ob im Kampf oder auf der Jagd, ihre Gedanken hatten mit solcher Hast ihren Kopf gefüllt, dass sie sich zur Konzentration hatte zwingen müssen. Doch jetzt.. Jetzt war es wie ein stetig fließender Bach, der seinen Weg kannte und geschmeidig in die richtige Richtung floss. Sie schob den Gedanken, was das zu bedeuten hatte, beiseite. Dafür war hier jetzt kein Platz. Sie hielt sich nicht zurück, als sie verschiedene Ideen durchging, wie man Nerzfeder helfen könnte, denn ihre Krämpfe wurden unregelmäßig und schwächer und Raupenpfote befürchtete, die Kräfte könnten sie verlassen. Was.. was ist mit schieben?, miaute sie leise und sah Milanschrei fragend an. Wenn die Jungen nicht von alleine kommen, meine ich.. Gibt es eine Möglichkeit, sie vorsichtig zu schieben? Ihre Augen versuchten, zu erkennen, ob sie den Heiler mit ihrer Idee störte, ob sie womöglich völliger Mist war. Oder.. könnte sie das verletzen?
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Nerzfeder, Milanschrei Angesprochen: Milanschrei Standort: Heilerbau, liegt hinter Nerzfeder
Zusammenfassung: legt sich zu Nerzfeder und versucht ihren Kreislauf durch Zungenstriche anzuregen. Fragt Milanschrei dann vorsichtig, ob es möglich wäre, die Jungen ein wenig zu schieben, wenn Nerzfeder es nicht schafft, zu pressen
Nothing is as painful to the mind as great and sudden change