Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Die Luft ist noch feucht, aber inzwischen hat es aufgehört zu regnen. Die Sonnenstrahlen brechen die graue Wolkendecke auf und die kühle Luft wird noch einmal ein wenig wärmer. Die Erde ist noch feucht und an tiefer gelegenen Stellen teilweise matschig. Immer wieder stehen noch größere Pfützen, aber auch die werden langsam weniger. Die Bäume verlieren bereits ihre Blätter. Katzen sollten aufpassen, denn gerade die feuchten Blätter können ganz schön rutschig sein! Die Wärme lockt auch einige Reptilien wie Schlangen und Eidechsen noch einmal hervor, bevor sie während der Blattleere endgültig verschwinden. Auch die Vögel verlassen mit Ende des Regens wieder den Schutz der Blätter und des Unterholzes.
Der Nebel über dem Hochmoor des WindClans ist beinahe vollständig verflogen. Die Jagd auf Kaninchen wird durch den feuchten Boden aber nach wie vor erschwert. Der Wasserstand in Bächen und Tümpeln ist hoch und auch der Fluss ist leicht über die Ufer getreten. Zweibeiner sind bei diesem Wetter gerne auch noch einmal mit ihren Hunden unterwegs, also nehmt euch in Acht!
Rotfels entspannte seine Haltung und setzte sich nun doch. Ahornstern schien nicht ganz zu verstehen, worauf er hinaus wollte, akzeptierte seine Entschuldigung aber trotzdem und bot ihm sogar Unterstützung an. Der Kater überlegte, wie er sich besser erklären konnte, wollte aber weder das Hin und Her wer mit wem zum Training hätte gehen sollte aufrollen, noch seine eigene Annahme, sie wäre enttäuscht von seiner Leistung als Mentor. "Vielleicht war es eher ein Missverständnis meinerseits", überlegte er. "Ich danke dir trotzdem für dein Verständnis." Gerade sollte es ja sowieso mehr um Habichtpfote gehen, der sogar noch am selben Tag seinen Kriegernamen erhalten sollte. Rotfels' Ohren stellten sich erfreut auf. Sein Schüler hatte es wirklich verdient. Doch Ahornstern entließ ihn noch nicht, nicht wirklich. Stattdessen sah sie ihn erwartungsvoll an, obwohl sie gerade gesagt hatte, dass sie sich noch einen passenden Namen überlegen wollte. Sollte er Vorschläge machen? Da Habichtpfote sein erster Schüler war, wusste er nicht, ob dies bei jedem Anführer vorkam, nur bei Ahornstern oder ob es der Situation geschuldet war. Er sah zur Seite, während er überlegte und dachte an Habichtpfotes Unsicherheit während dem Klettern. Während des Trainings hatte dieser zwar einiges davon wieder verloren, doch Rotfels wusste, dass sein Schüler noch etwas Zeit brauchen würde, bis er sich wieder vollends in den Baumkronen wohlfühlte. "Ich denke, es würde ihn freuen, wenn es etwas wird, das ihn mit dem WolkenClan verbindet und ihm vielleicht sogar dabei hilgt, sein altes Selbstvertrauen wiederzufinden", miaute er und zuckte leicht mit den Schultern.
Sometimes accepting help is harder than offering it.
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Sanftmütig blickte Ahornstern dem roten Kater entgegen. Er hatte sich nun doch gesetzt, wodurch auch ihre Stimmung ruhiger wurde. Was auch immer vorgefallen war, so wie es jetzt aussah, würden sie es hinter sich lassen können. Rotfels hatte bereits genug Sorgen und sollte sich ihr gegenüber nicht unwohl fühlen müssen. Als Anführerin des WolkenClans war es schließlich ihre Aufgabe, die Pfoten ihrer Clan-Gefährten in Zeiten der Not wieder auf den richtigen Pfad zu lenken und ihnen Unterstützung zu bieten. Dies würde sie stets tun, da sollte er sich nicht drum sorgen müssen. Sie beide verfielen in ein Schweigen und Ahornstern nutzte die Zeit, um über Habichtpfote nachzudenken. Der Tigerkater war groß geworden, überragte bereits Rotfels und würde wohl ein mächtiger Krieger des Clans sein. Doch im Herzen schien ihr der Schüler immer warm, manchmal etwas naiv vielleicht. Sein Herz war am rechten Fleck gewesen. Was für ein Name passte zu einem solchen Kater? Interessiert spitzte die rote Kätzin ihre Ohren, als der Krieger das Schweigen brach und ihr einige Gedanken für Habichtpfotes Kriegernamen mit gab. Langsam nickte sie, während Ideen durch ihren Kopf rasten. Habichtflug, Habichtwolke, Habichtwind, Habichtfeder... Nichts schien richtig, nichts schien einzufangen, was sie in ihrem Herzen spürte. Dennoch erhob sich Ahornstern auf ihre Pfoten, bereit, den Bau zu verlassen. »Daraus lässt sich etwas machen«, schnurrte sie und trat etwas näher an den Krieger, um ihre Schwanzspitze auf seine Schulter zu legen. »Du hast deine Aufgabe als Mentor gut gemacht. Habichtpfote ist sicherlich dankbar darüber, dass du ihn ausgebildet hast. Und nun komm, wir wollen ihn in seinem neuen Lebensabschnitt begrüßen.« Gut gelaunt verließ Ahornstern ihren Bau und legte gleich die Ohren an, da Regen ihr ins Gesicht flog. Hörte dieses grässliche Wetter denn nie auf? Eine Kriegerzeremonie bei Regen war nicht unbedingt optimal, doch das war nun, womit sie arbeiten musste. Mit einem Nicken verabschiedete sich die Kätzin von Rotfels, wandte sich um und erklomm ihren Baum geschwind. Auf dem untersten Ast, der auf den Lagerplatz ragte, nahm sie ihre Position ein.
»Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind, um in den Bäumen zu jagen, dazu auf, sich hier zu einem Clan-Treffen zu versammeln!«
Stolz reckte Ahornstern das Kinn gegen das Wetter an und blickte auf ihre Clan-Gefährten hinab. Dies war ein fröhlicher Moment, sie sollten ebenfalls in eine festliche Stimmung kommen. Nachdenklich glitt ihr Blick über die Menge, auf der Suche nach dem Kater, dem diese Versammlung gebührte. Als sie ihn fand, suchte sie seinen Blick und sah ihm fest entgegen - ein Zeichen, eine Vorwarnung, ein Lob. Das Gespräch, dass er mit Nordstürmer zu führen schien, würde warten müssen. »Es ist an der Zeit, einen neuen Krieger in unseren Reihen zu begrüßen. Länger als die meisten hier musste er auf diesen Moment warten, musste sich zunächst von einem Unglück erholen und den Weg zurück auf die Pfoten finden. Umso heller sollen die Sterne heute Nacht leuchten, und ihre Glückwünsche an ihn ausrichten.« Ahornstern atmete tief ein. Es war nicht ihre erste Zeremonie, dennoch schlug ihr Herz aufgeregt. Nicht wegen der Last, die in diesem Moment auf ihr lag, sondern in Vorfreude dessen, einen neuen Krieger zu begrüßen. Sie war aufgeregt für den Kater, der sich nun vor ihr einfinden durfte. »Habichtpfote, trete vor.« Mit einem warmen Glühen in den Augen beobachtete die Anführerin den werdenden Krieger. »Rotfels hat mir bereits vor der Versammlung mitgeteilt, dass du bereit bist, deinen Kriegernamen zu empfangen. Ich bin davon überzeugt, dass du deine neuen Aufgaben pflichtbewusst erfüllen wirst.« Ahornstern hob ihren Blick gen Himmel und hoffte, dass die Wolken zumindest für einen kleinen Moment aufbrechen und sie verschonen würden. »Ich, Ahornstern, Anführerin des WolkenClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und ich empfehle ihn euch nun als Krieger.« Geschickt sprang Ahornstern auf den Lagerplatz und trat vor den Schüler. Dass sie kleiner war als er war zu erwarten gewesen, dennoch reckte sie den Kopf ein wenig, um sich nicht allzu winzig zu fühlen. »Habichtpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?« Ernst blickte die Kätzin den Kater an, wartete gespannt auf seine Antwort. Währenddessen flogen immer mehr Namen durch ihren Kopf, doch einer stach besonders hervor. Dieser Name würde dem Kater am ehesten passen. Als sie seine Antwort erhalten hatte, neigte sie zufrieden den Kopf. »Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Habichtpfote, von diesem Augenblick an wirst du Habichtschwinge heißen. Mögest du durch die Bäume fliegen, wie die mächtigen Vögel, nach denen du benannt wurdest. Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und dein großes Herz und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger im WolkenClan willkommen.« Vorsichtig streckte Ahornstern sich, um ihre Schnauze auf den Kopf des frisch ernannten Kriegers zu legen, und wartete darauf, dass dieser ihr über die Schulter leckte. Dann trat sie einen kleinen Schritt zurück und suchte den Blick des jungen Kriegers. »Deine Schwester wäre stolz«, flüsterte sie, denn diese Worte waren nur für ihn bestimmt. Dann überließ Ahornstern es ihren Clan-Gefährten, Habichtschwinge jubelnd als Krieger zu begrüßen.
Angesprochen » Den WolkenClan | Rotfels, Habichtpfote / Habichtschwinge Erwähnt » Rotfels, Habichtpfote / Habichtschwinge, Nordstürmer | WoC Katzen Zusammenfassung » Spricht mit Rotfels über Habichtpfote. Verabschiedet sich dann von Rotfels und ruft den Clan zusammen. Hält Habichtpfotes Zeremonie ab und ernennt ihn zum Krieger Habichtschwinge. Richtet noch einige geheime Worte an ihn direkt.
Embrace others for their differences, for that makes you whole.
Blitzpfote musste sich wirklich zurückhalten, nicht mit seinem Pfoten die Erde zu bearbeiten und einen guten Eindruck bei seinem Mentor zu hinterlassen. Obwohl, das hatte er nach der Sache mit der Grube im Wald vermutlich schon verspielt. Wie viele Mentoren konnten schon sagen, dass sie ihren Schüler als Junges mit einer blutenden Wunde ins Lager zurückbringen mussten? Doch Blitzpfote wäre nicht Blitzpfote, wenn ihm das wirklich peinlich wäre. Ein wenig unangenehm vielleicht, aber wenigstens war er kein Junges, was auf die Nase gefallen und dann nicht wieder aufgestanden war. Oder so. Er durfte darüber nicht zu viel nachdenken. Stattdessen konzentrierte er sich auf Bussardfeder. Dieser schien wenigstens seinen Elan gutzuheißen und wollte sich ebenfalls schon auf den Weg machen, als Ahornstern und der Rest der Katzen von der Großen Versammlung zurückkamen. Er lauschte den Worten der Anführerin gebannt. So welche Sachen werden also auch auf der Versammlung besprochen? Vom Verfall des SchattenClans war die Rede, was ihn mit großen Augen zurückließ, und von Geschehnissen in anderen Clans, die er nur zu gerne mal sehen würde. Wie war es wohl, nicht im Wald aufzuwachsen wie der WindClan oder zu fischen wie der FlussClan? Er musste unbedingt bald mit auf die Große Versammlung. Und die Grenzen wollte er endlich sehen!! Blitzpfote warf immer wieder schielende Seitenblicke zu seinem Mentor. Würden sie nicht endlich losgehen? Oder war es doch zu unhöflich, zu gehen, wenn Ahornstern noch redete? Ups. Also blieb der junge Schüler noch auf seinem (definitiv nicht) hin und her rutschenden Popo sitzen und wartete, bis die Versammlung beendet war. Dann sprang er auf, zuckte aufgrund des plötzlichen Schmerzes zusammen, und lächelte etwas gequält zu Bussardfeder hoch. “Äh, ja. Eingemachtes, super.” Es klang weniger freudig als er gehofft hatte. Dabei wollte er wirklich gerne das Territorium und die Grenzen sehen. Wäre da nur nicht die blöde Wunde, die wehtun musste, sobald er sich etwas hektischer bewegte. Die Haut, die gerade erst begann zu heilen, zog unangenehm an seiner Schulter, aber trotzdem folgte er gehorsam seinem Mentor hinaus aus dem Lager. Sein herz pochte schnell als er den Wall hinter sich ließ. Ihm war vielleicht schon etwas mulmig, aber dieses Mal war Bussardfeder (eine leise Stimme in ihm sagte ihm, dass er lieber auch seine Mutter und seinen Vater dabei hätte) schließlich an seiner Seite, dann würde schon nichts passieren. Also folgte er seinem Mentor mit aufgestelltem Schweif ins Dickicht.
-> Hohe Baumgruppe
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Angesprochen: Ort:
Zusammenfassung:
Bussardfeder, Ahornstern Bussardfeder WoC-Lager -> Hohe Baumgruppe
Spricht mit Bussard und lauscht der Versammlung von nach der GV. Verlässt mit Bussard das Lager.
”... and that's the moment I decided to never do that again.”
”At the top of the trees, the wind blows as if it wants to take me away.”
Das freudige Grinsen seines Freundes war Nordstürmer nicht entgangen. Habichtpfote trug sowieso irgendwie sein Herz auf der Zunge, aber vielleicht war es auch die stille Vertrautheit, die sie miteinander verband, die ihm jetzt fast schon alles sagten, was er wissen musste. Die Worte des Noch-Schülers bestätigten es ihm nur. “Mh, ich vermute mal, dass er Ahornstern besuchen geht und dich ernennen lassen will?” Stolz schwellte in der Brust des gestreiften Katers an. Die Prüfung, die Habichtpfote doch um so eine ganze Zeit zurückgeworfen hatte, kam ihm schon ewig lang her vor. Aufgeregt schnurrte Nordstürmer und presste seine Nase in das Wangenfell des anderen. “Ich freu mich für dich! Ahornstern wird bestimmt ja sagen.” Kurz blickte der Krieger sich kurz um, ob er Feuermond entdecken konnte, aber da sie noch nicht da war hatte er wohl noch etwas Zeit. “Dann kannst du dir ja bald dein Nest im Kriegerbau einrichten. Meins ist neben Dunstwirbels, da finden wir bestimmt noch ausreichend Platz für dich.” Auf seine eigene Art überschwänglich legte Nordstürmer Habichtpfote den Schweif über den Rücken bevor er sich wieder etwas zusammenriss. “Also, natürlich nur, wenn du willst.” Er räusperte sich und schnippte etwas peinlich berührt mit seinen Ohren. Die Freude war an sich für ihn nicht ungewöhnlich, wenn auch nicht in dieser Intensität. Doch schließlich hatte er gerade erst noch mit Dachskralle über den Braunen gesprochen und jetzt würde Habichtpfote wohl wirklich schon ganz bald wieder in den selben Bau ziehen! Der Schüler war als Baugefährte wirklich angenehm - er war still und unaufdringlich, aber trotzdem immer bereit zum Reden (oder eben auch Anschweigen). Neben Dunstwirbel hatte Nordstürmer unter den KriegerInnen immer noch nicht wirklich festen Anschluss gefunden, aber jetzt würde er eine Katze im Bau mehr haben, mit der er sich gut verstand. “Eventuell musst du dir aber noch frisches Moos holen - ich kann dir nach der Patrouille…”, war er gerade am Sagen, als Ahornstern wirklich aus ihrem Bau trat und ihren Weg hinauf zu dem Ast begann. Freundschaftlich knuffte Nordstürmer Habichtpfote in die Seite - er hatte nun keinerlei Zweifel mehr, dass sein ehemaliger Baugefährte bald wieder unter dem gleichen Blätterdach schlafen würde. Mit angehaltenem Atem folgte er der Zeremonie und warf Habichtpfote gespannte Blicke aus grünen Augen zu. Der neue Name passte ganz wunderbar zu ihm und wieder wunderte Nordstürmer sich, wie Anführer es schafften, die passenden Silben zu finden, um jede einzelne Katze zu ehren. “Habichtschwinge, Habichtschwinge, Habichtschwinge”, rief er, um ihn endlich unter den Kriegern zu begrüßen.
"I can't stand to fight all the time but I can't seem to take the fall."
WolkenClan || Schüler || Weiblich || #28
Die laute Stimme ihrer Mutter mischte sich mit dem unangenehm pieksenden, brennenden, reibenden Gefühl auf Spatzenpfotes Haut. Im Zusammenspiel reichten diese beiden Trigger aus, um die junge Katze zu wecken. Sofot entwich ihr ein Fauchen, denn je mehr sie an Bewusstsein gewann, desto unwohler wurde ihr. Ihre Flanken und ihr Rücken brannten wie feuer; was natürlich nicht gerade ein beruhigendes Gefühl war. Außerdem fraß ihr Hunger ihr ein Loch in den Magen. "Mäusedung-" zischte sie, als sie sich aus ihrem Nest erhob und merkte, dass ihre Haut so sehr stach, und bei jeder Bewegung zu zerren schien. Was war ihr da bloß ins Nest geraten! Panik setzte bei ihr ein als sie feststellte, dass sie vor lauter Ärger die halbe Versammlung verpasste, doch sie musste diese Distel wiederfinden, die sie bemerkt hatte, als sie eingeschlafen war... so etwas passierte doch nicht aus Versehen, oder? Doch wer würde... wer wäre dusselig genug um so etwas in ein Nest zu packen, es sei denn... es sei denn dieser Jemand hatte sie absichtlich dort platziert. Von den jetzigen Schülern würde das aber doch sicherlich niemand tun!
Mit der Distel im Schlepptau bewegte sich Spatzenpfote aus dem Schülerbau hinaus auf die dunkel-werdende Lichtung. Hatte sie so lange geschlafen, trotz ihres Unwohlseins? Dabei wollte sie doch eigentlich mit Kirschnase los... hatte sie nicht gesagt, dass ihre Mentorin sie wecken durfte? Egal. Mit zügigen Schritten marschierte die braun-gemusterte Schülerin auf den Heilerbau zu. Ihre Ohren spitzte sie in Richtung der Versammlung, bei welcher ein weiterer Baunachbar ernannt wurde - Habichtpfote. Von nun an würde er Habichtschwinge heißen. Für einen Vogelnamen war -schwinge eine schöne Nachsilbe, doch sie wusste nicht recht, ob so etwas auch zu ihr passen wirde. Spatzenschwinge... nein, das klang nicht richtig. Ahornstern würde sicher etwas finden, das noch besser zu ihr passte. Vor dem Heilerbau angekommen stellte sie fest, dass Regenwolke vor diesem stand. Das war gut, denn Spatzenpfote ging davon aus, dass dieser gefüllt war. Fahle SchattenClan Gerüche mischten sich mit anderen Düften. Ein Junges mit abgehacktem Schwanz schockierte Spatzenpfote einen Moment lang, dann riss sie sich zusammen. "Entschuldigung, Regenwolke?" fragte sie in die kühle Luft. "Ich glaube ich habe eine Allergie, oder so."
Zusammenfassung: Wacht auf, beobachtet auf dem Weg in den Heilerbau die Zeremonie
Keuchend kam die Kriegerin im Lager des WolkenClans an. Der Weg vom Baumgeviert war weit gewesen, ihre Energie etwas aufgebraucht. Sie war wohl doch keine zwölf Monde mehr alt. Mückenflug sah sich im Lager um. Insgeheim suchte sie nach Schwarzbär, doch dieser war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich schlief er tief und fest im Bau der Ältesten. Mückenflugs Lider wurden bei dem Gedanken an ihr warmes Nest etwas schwerer. Sie entschied sich, ein wenig vor sich hin zu dösen, bevor sie wieder am Clanleben teilnehmen würde. Unauffällig schlich sie in Richtung des Kriegerbaus, wo sie sich auf den Bauch legte und mit halbgeschlossenen Augen eine Pause einlegte.
Dunstwirbels Stimme weckte Mückenflug aus ihrem Halbschlaf. Sofort richtete die Kriegerin sich auf und lauschte den Anweisungen der silbernen zweiten Anführerin. Mit einem Kopfnicken nahm sie die Aufgabe an. "Geht in Ordnung, Dunstwirbel. Wir werden sofort aufbrechen." Sie streckte sich noch kurz, bevor sie schließlich aufsprang. Fuchsjäger, Flockenpfote, Kräuterhauch ging sie die erwähnten Katzen im Kopf durch. Durch den kurzen Schlaf war die dunkle Kätzin voller neugewonnener Energie. Trotzdem strich sie so leise wie möglich in den Kriegerbau, um die anderen Katzen nicht zu wecken. Vor Fuchsjägers Nest angekommen räusperte sie sich kurz. "Dunstwirbel möchte, dass du mit auf die Jagdpatrouille kommst. Bitte wecke Flockenpfote auch auf und nimm sie mit." Vorsichtig tapste sie hinüber zu Kräuterhauch, um denselben Dialog bei dieser durchzuführen. "Ich werde beim Ausgang auf euch warten." fügte sie noch hinzu, bevor sie den Bau wieder verlies. Während sie auf ihre Clankameraden wartete, widmete sie sich noch einer kurzen Wäsche.
„I haven´t got time to waste waiting for someone who can´t keep up with me. Life's all about fun and adventure. If you can´t enjoy life, that's not my fault but yours alone.“
Zweite Anführerin | WolkenClan
Schweigend hatte ich die Clanversammlung verfolgt und schließlich mit lauter Stimme Habichtschwinges neuen Namen gerufen. Es tat gut zu wissen, dass wir zu einem Zeitpunkt, wo die Blattleere rasch näher kam, einen fertig ausgebildeten Krieger mehr im Clan hatten. Natürlich würden auch die ehemaligen SchattenClan-Katzen eine Hilfe sein, wenn sie sich einmal in unserem Territorium zurechtfanden und ihre Fähigkeiten entsprechend einzusetzen lernten. Dennoch würden sie noch einiges lernen müssen und es würde einige Zeit brauchen, bis sie sich entsprechend eingelebt hatten. Habichtschwinge hingegen war hier geboren und ausgebildet worden. Er konnte seine Fähigkeiten ohne Probleme vollumfänglich einsetzen, um den WolkenClan durch die kommende Blattleere zu bringen. Kurz leckte ich mir über die Schulter, ehe ich mich aufrichtete und mit schnellen Schritten zu Ginkgoblatt hinübertrabte, die gerade von Brandherz am Eingang des Heilerbaus zurückgelassen worden war. Vermutlich wollte der Krieger seine verletzte Clankameradin besuchen. Es war wohl an der Zeit, dass die Kriegerin sich in ihrem Nest zusammenrollte, aber danach würden weitere Katzen eine Tour durch das Territorium benötigen. Ich blieb also neben der Kätzin stehen und begrüßte sie knapp. Ich möchte, dass du morgen Weißmoos das Territorium zeigst, erklärte ich der älteren Kriegerin dann. Am besten du nimmst Brandherz auch gleich mit, sofern er sich dann schon von Finsterkralle lösen kann. Mein rechtes Ohr zuckte leicht. Wenn ihr gleich etwas Klettertraining machen könnt, wäre das auch nicht verkehrt, fügte ich noch hinzu, bevor ich mich abwandte, um zum Bau der Krieger hinüberzulaufen. Sie werden es brauchen, wenn sie in Zukunft mit uns jagen wollen. Beim Kriegerbau angekommen, schlüpfte ich nach drinnen und ließ mich in meinem Nest nieder. Auch ich würde etwas Schlaf brauchen, bevor es morgen weiter ging, aber vielleicht konnte ich mir dann ja auch einmal eine kleine Pause gönnen. Für einen kurzen Augenblick dachte ich an Regenwolke, der wohl alle Pfoten voll zu tun hatte. Aber vielleicht würde er ja bald einen Moment Zeit haben. Vielleicht wartete er ja genauso auf einen neuen gemeinsamen Augenblick wie ich.
Angesprochen: Ginkgoblatt Standort: Lichtung --> Im Bau der Krieger in ihrem Nest Sonstiges: Verfolgt die Clanversammlung und ruft Habichtschwinges neuen Namen, bevor sie zu Ginkgoblatt läuft und dieser Anweisungen gibt, am nächsten Tag mit Weißmoos und ggf. Brandherz rauszugehen, um sich das Territorium anzusehen. Dann geht sie in den Kriegerbau und rollt sich dort zum Schlafen zusammen.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
I don´t wanna be told to grow up
And I´m not gonna change, so you better give up!
(c)Schmetterlingspfote&Finsterkralle
Ginkgoblatt
"It doesn't matter where you were born or whose blood flows through your veins. It's your heart that makes you a warrior above all other things."
WolkenClan | Kriegerin
Augenblicklich breitete sich eine gewisse Erleichterung in meinem Körper aus, als ich Regenwolkes Worte vernahm. Finsterkralle war also aufgewacht und auch wenn das noch nicht bedeutete, dass die Kriegerin ohne weitere Beschwerden davonkommen oder sich ohne Komplikationen erholen würde, war das schon einmal ein gutes Zeichen. Auch Brandherz schien bei dieser Nachricht ein Stein vom Herzen zu fallen. Zwischen den beiden schien wohl tatsächlich eine engere Bindung zu bestehen, oder zumindest mochte der junge Kater die schwarze Katze sehr, immerhin beschloss er sofort, sie zu besuchen. Ich sage Weidentanz Bescheid, wenn ich sie sehe, miaute ich freundlich. Aber erst einmal werde ich mich ausruhen müssen. Als ich mich auf meine vier Pfoten erhob, konnte ich ein Gähnen kaum unterdrücken, aber gerade als ich mich in Richtung Kriegerbau begeben wollte, stand Dunstwirbel vor mir. Kurz begrüßte ich die jüngere Kätzin mit einen respektvollen Nicken, als diese ohne weitere Floskeln sofort zum Punkt kam und mich anwies Weißmoos und Brandherz am nächsten Morgen das Territorium zu zeigen und vielleicht schon eine Klettereinheit anzuhängen, falls noch Zeit war. Ich werde mich darum kümmern, miaute ich mit einem erneuten Gähnen. Erst einmal würde ich mich jedenfalls in meinem Nest zusammenrollen und schlafen. Mit etwas Abstand folgte ich der Zweiten Anführerin zum Kriegerbau hinüber, wo ich mich rasch niederließ und den Kopf auf meine Pfoten bettete. Der Tag war ziemlich anstrengend gewesen.
Angesprochen: Brandherz, Dunstwirbel Standort: Vor dem Heilerbau ---> im Bau der Krieger Sonstiges: Redet mit Brandherz und dann mit Dunstwirbel, bevor sie sich in den Bau der Krieger zurückzieht, um sich in ihrem Nest zusammenzurollen und einzuschlafen.
Reden | Denken | Handeln | Katzen
(c)Schmetterlingspfote
Finsterkralle
Kriegerkatze | SchattenClan
Silbriges Mondlicht fiel in den Bau als ich die Augen erneut öffnete. Die Kopfschmerzen hatten nachgelassen und auch mein Hals fühlte sich nicht mehr ganz so rau an, auch wenn er trocken war und ich bestimmt wieder etwas Wasser vertragen konnte. Es dauerte einen Moment lang, ehe ich die Erinnerungsfetzen so geordnet hatte, dass sie einigermaßen Sinn ergaben und ich mich erinnerte, wo ich mich befand. WolkenClan. Immer noch konnte ich nicht genau sagen, wie ich im Heilerbau des WolkenClans gelandet war und auch wenn mein Kopf nicht mehr ganz so schlimm pochte, merkte ich doch, dass mein Körper noch schmerzte, sobald ich versuchte, mich zu bewegen. Wie schwer verletzt war ich? Ohne Vorwarnung tauchten Erinnerungen an die Flammenzungen vor meinem inneren Auge auf und ich spürte, wie meine Brust sich zusammenzog. Fast war es so, als könnte ich wieder den Rauch in meiner Nase riechen, als mein Blick auf eine vertrautere Gestalt fiel. Brandherz? Hatte er mich hierher gebracht? Ich war mit Weidentanz und ihm auf Patrouille gewesen, als das Feuer ausgebrochen war. Weidentanz hatte ... Ein leichter Schmerz schoss durch meinen Körper, als ich die Muskeln anspannte. War die cremefarbene Kriegerin auch irgendwo? Sie war da gewesen, als ... Was genau war passiert, nachdem ich das Bewusstsein verloren hatte? Brandherz? Es kostete mich etwas Mühe, den Namen meines Clankameraden auszusprechen, aber vielleicht konnte er mir mehr sagen. Und es war besser, als mit Weidentanz reden zu müssen, wo auch immer sie war. Das würde ich noch früh genug tun müssen.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Wacht wieder auf, bemerkt Brandherz und versucht, ihn anzusprechen.
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Avatar von : Lisiska Anzahl der Beiträge : 2083 Anmeldedatum : 23.03.16 Alter : 21
Seine Worte hatten offensichtlich Anklang gefunden, denn Brandherz setzte sich sogleich in Bewegung Richtung Heilerbau. Für einen Moment stand der Heiler stumm da und blickte der grauen Schwanzspitze hinterher, die in der Dunkelheit des Baus verschwand. Er fragte sich wie viel diese Katze durchgemacht hatte, wie viele Sorgen er sich um seine Clangefährtin gemacht haben musste, als diese sich nicht mehr rührte. Regenwolke konnte nur Fetzenweise aufgreifen, wie sich die SchattenClaner momentan fühlten - alles was in seiner Macht stand, war sie zu versorgen mit der Pflege und den Kräutern die sie brauchten. Er nickte Gingkoblatt ein letztes mal zu, als diese gehen wollte um sich auszuruhen, stoppte jedoch in seiner Bewegung, als jemand ihn ansprach.
Spatzenpfote sah bereits aus wie eine Kriegerin. Sie war groß für ihr Alter und besonders kräftig. Unweigerlich glaubte Regenwolke, dass Ahornstern bestimmt stolz auf sie war und fragte sich, ob Tränenherz dasselbe empfand, wenn sie ihm vom SternenClan aus zusah und ob er irgendwann auch so gegenüber einer Katze empfinden konnte. Er grüßte sie mit einem Zucken seiner Schnurrhaare und betrachtete geduldig ihr von Schlaf zerwühltes Fell. Eine Allergie? Sein grüner Blick fiel auf die Distel, die sie mitgebracht hatte. Die kleine, pieksige Blüte schimmerte fahl blau in dem schalen Licht, dass vom Himmel über die Lichtung geworfen wurde. "Allergie? Gegen die Distel?" miaute er verwirrt und stupste die Pflanze mit der Pfote an "Wie bist du mit ihr in Berührung gekommen?" Eigentlich konnte der graue Kater es sich schon denken. Spatzenpfote wirkte so, als wäre sie gerade erst aus dem Nest gefallen, geweckt von dem brennenden Ausschlag. Zugegebenermaßen ärgerte der Kater sich ein wenig, dass er sich neben dem SchattenClan auch noch mit der Schludrigkeit einiger Schüler beschäftigen musste, die nicht in der Lage waren ordentliches Nestmaterial zu sammeln und hoffte, die Ältesten würden nicht auch bald allesamt antanzen und sich über Beschwerden von drückenden Stöckchen oder Brennnesselstiche auslassen. Er winkte die gemusterte Schülerin mit einen Schnippen seines Schweifes in den Heilerbau. Kurz warf er Finsterkralle und Brandherz einen flüchtigen Blick zu, die sich leise unterhielten, wurde jedoch mehr überrascht von Lotta und der SchattenClan-Königin Rosenschatten, die sich beide über Drosseljunges beugten. Regenwolke erinnerte sich gut an die Amputation am Baumgeviert. Der Schwanz des Jungen war so zerstört gewesen, dass Abendhimmel ihn hatte abtrennen müssen. Kurz vergewisserte er sich, dass Lotta die Situation unter Kontrolle hatte, beschloss jedoch ihr genug zu vertrauen, um sich erstmal nicht weiter einzumischen. Dies war eine schlichte Nachuntersuchung und zudem war er so oder so neugierig, wie viel Wissen die gestreifte Streunerin tatsächlich vorzuweisen hatte. Also widmete er sich seiner eigenen Aufgabe, bedeutete Spatzenpfote Platz zu nehmen und streifte hinüber zu seinen Kräutervorrat, um die Pflanzen zusammenzusuchen, die er brauchte. Ausschlag. Er erinnerte sich gut daran, was seine Mentorin ihn dazu beigebracht hatte. Brennnesselblätter, Goldrute und die große Klette. "Kannst du mir sagen, wo genau es brennt? Ich werde dir einen Umschlag machen, der die gereizte Haut beruhigt. Wenn du Schmerzen hast, kannst du auch noch ein paar Mohnsamen nehmen, aber vermeide es unbedingt die Stelle zu kratzen oder weiter zu reizen." Seine Stimme klang ernst, vielleicht sogar ein wenig gereizt, doch nicht wegen Spatzenpfote. Er dachte dabei eher an die Katze, die daran Schuld sein könnte, dass solch gefährliche Pflanzenreste in das saubere Nestmaterial geraten konnten. Missmutig zerkaute der graue Heiler die Wurzel der großen Klette zu einen gleichmäßigen Brei und wartete, bis Spatzenpfote ihm die Stelle zeigte, wo er diesen verteilen sollte.
Rotfels nickte leicht, als Ahornstern verkündete, dass sich aus seinem Vorschlag etwas machen ließe. Sie gab ihm sogar noch ein paar aufmunternde Worte auf den Weg, die ihn tatsächlich zum Lächeln brachten. Er kämpfte seit langem mit der Sorge, dass er Habichtpfote kein guter Mentor gewesen war - oder ein besserer hätte sein können. Aber vielleicht war das, was er seinem Schüler gegeben hatte, trotzdem gut genug? Zumindest Ahornstern schien das zu glauben und weil Rotfels ihre Meinung respektierte, fiel es ihm selbst auch leichter daran zu glauben. Er folgte ihr ins Lager und suchte sich einen Platz in der Nähe des Baums, um der Zeremonie beizuwohnen. Obwohl er heute nicht selbst ernannt wurde, machte sich trotzdem eine Aufregung in ihm breit. Er fühlte sich zurückversetzt zu seiner Zeremonie und fragte sich, ob es Habichtpfote auch so gehen würde, wenn dieser einmal der Ernennung eines eigenen Schülers beiwohnte. "Habichtschwinge", wiederholte er den Namen für sich. Ein guter Name. Dann erhob er die Stimme mit den anderen, um den neuen Krieger offiziell willkommen zu heißen. Nach der Zeremonie trat er auf Habichtschwinge zu, um ihn mit den Worten "Willkommen als Krieger Habichtschwinge, ich bin stolz auf dich" persönlich zu beglückwünschen. Dann überließ er den frischgebacken Krieger seinen Freunden und setzte sich an den Lagerrand, um seine nächste Aufgabe abzuwarten.
Geduldig saß der graue Kater neben seiner Clangefährtin und beobachtete wie sich ihr schöner Körper bei jedem Atemzug hob und senkte. Es war so beruhigend zu sehen das sie lebte, dass der Kater sich hinlegte und die Augen schloss. Sein Körper war so schwach und am liebsten wäre er in einen tiefen Schlaf gesunken, doch erst musste er mit Finsterkralle sprechen, danach konnte er sich ausruhen und vielleicht etwas Essen. Sein Magen knurrte wie auf Bestellung und er zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren. Als Regenwolke den Bau betrat, gefolgt von einer ihm unbekannten Katze spitzte er die Ohren. Anscheinend handelte es sich um eine Schülerin, zu mindestens vermutete er dies. Erst als ihn eine leise Stimme beim Namen rief, öffnete er die Augen und wandte sich Finsterkralle zu die ihn ansah. Sein Pelz kribbelte und am liebsten wäre er zu ihr hinüber gegangen und hätte sich an sie geschmiegt, doch er wusste das die schwarze Kätzin nicht so für ihn empfand und vielleicht sollte er für sie auch nicht so empfinden wie er es tat. Brandherz lächelte sie freundlich an und stupste ihre Flanke vorsichtig mit der Nase an. "Hallo Finsterkralle. Schön das du aufgewacht bist."miaute er ruhig und leise. "Wie geht es dir?" fragte der Krieger und robbte ein Stück zu ihr hinüber, sodass sie nicht so laut sprechen musste. Brandherz konnte gar nicht beschreiben wie erleichtert er über ihre Stimme war. Es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass er diese gehört hatte. Zwar hörte sie sich ein wenig kratzig an, was jedoch kein Wunder war, bei dem vielen Rauch den sie eingeatmet hatte. "Soll ich dir etwas Wasser holen?" bot er an und stand bereits auf.
Ein dankbares Schnurren entfuhr der dreifarbigen Kriegerin, als Nebelherz sich sogleich an sie drückte, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie freute sich auf das Nest und etwas Ruhe. Vielleicht auch ein wenig Schlaf, wenn sie sich lange genug von ihren Jungen losreißen konnte.
Gemeinsam brachten sie nun alle Junge in das neue Nest und sie hatte sich erschöpft auch gleich wieder hingelegt. Während sie Lotta weiterhin Zugang zu ihren Jungen gewährte, richtete sie ihre Aufmerksamkeit für die Zwischenzeit wieder auf Nebelherz und die Jungen.
Eigentlich hatte sie erwartet, dass der helle Krieger sich nach ihrer Aufforderung zu ihr legen würde, doch schien er zu sehr von ihren Jungen abgelenkt zu sein. Ein amüsiertes, wenn auch müdes, Schnurren entfuhr ihr. Sie ließ ihn ihn Ruhe seine kleinen Jungen ansehen, während sie nun das zweite Junge sorgsam mit ihrer Zunge trocknete und wärmte. Da die Kätzin noch nicht mit der Untersuchung begonnen hatte, legte sie das nun trockene Junge an ihren Bauch und widmete sich nun dem letzten Jungen, dass noch etwas feucht war. Dabei schnurrte sie jedes mal sanft, wenn sie die kleinen Geräusche und Bewegungen ihrer kleinen Fellbündel verspürte. So sehr sie sie erschreckt hatten, so sehr freute sie sich aber auch über die Kleinen. Nun waren sie eine richtige kleine Familie. So wie sie es gewollt und geplant hatten. Auch wenn sie mit etwas mehr Vorbereitungszeit gerechnet hatte.
Während sie nun auf die abschließende Behandlung wartete und ihr letztes Junges putzte, ergriff Nebelherz das Wort. Aufmerksam zuckten ihre Ohren in seine Richtung, ehe sie doch tatsächlich einen Moment nachdenken musste. Namen... natürlich! Wie hatte sie das in all dem Chaos nur vergessen können. Sie hatte weder Zeit gehabt sich ein Nest in der Kinderstube zu richten, noch sich Namen auszudenken oder sonst irgendwie auf die Jungen vorzubereiten.
Ihr kleegrüner Blick sank auf ihre Jungen herab, während sie nachdachte. "Ich hätte gerne Namen, die sie mit unserer Heimat verbinden. Also vielleicht Dinge, die in unserem Territorium zu finden sind?", überlegte sie laut und sah Nebelherz fragend an, als sie wissen wollte: "Hast du bereits eine Idee für die Kleinen?". Auch wenn sie gerne einen Bezug zu ihrer geliebten Heimat haben würde, wollte sie gerne auch die Wünsche ihres Gefährten umsetzen. Immerhin waren die Jungen ebenso seine, wie ihre. Ihre gemeinsamen Jungen. Ihre Familie.
Ihr Gespräch wurde kurz unterbrochen von der gestreiften Kätzin, die nun scheinbar fertig war mit ihrer Untersuchung. Aufmerksam hörte sie Lotta zu und schnurrte zufrieden, als diese verkündete, dass alle Jungen gesund waren. "Danke", meinte sie ehrlich und blickte ihr kurz nach, als diese sich nun entfernte. Kleeblatt war sich nicht sicher, was gewesen wäre, wenn sie sich entschieden hätte zurück in ihr Nest zu gehen, oder wenn die Kätzin sich nicht ihrer angenommen hätte, als Regenwolke keine Zeit hatte. Sie mochte Lotta kaum kennen. Wusste nicht wo sie her kam oder wie sie gelebt hatte, doch im Moment zählte nichts anderes, als dass sie ihr geholfen hatte. Ihr und ihrer kleinen Familie.
Interagiert mit: Nebelherz, ihre Jungen Erwähnt: Lotta, Regenwolke Zusammenfassung: legt sich im neuen Nest hin und wärmt ihre restlichen beiden Jungen, während sie auf Lottas Behandlung wartet und sich mit Nebelherz über die Namen der Jungen unterhält
Habichtpfote fing breit an zu grinsen, als Nordstürmer das offensichtliche erraten hatte und nickte stolz. Die Aussicht auf ein Nest neben Nordstürmer ließ das Glücksgefühl in seiner Brust noch weiter ansteigen. Fast wurde ihm ein wenig schwindelig davon. “Das wäre wundervoll!”, schnurrte der Noch-Schüler nachdem Nordstürmer seinen Schweif um seine Schultern gelegt hatte und kurz darauf etwas unsicher geworden zu sein schien. Er hatte keinen Grund dazu! Habichtpfote freute sich über das Angebot. Natürlich musste Ahornstern dafür ersteinmal einwilligen. Aber schon während Nordstürmer noch über Moos für Nester sprach, trat die Anführerin aus ihrem Bau und sprang den Ast hinauf, von dem aus sie immer Versammlungen abhielt. Er fröstelte, als sie zu sprechen begann und seine Pfoten waren zittrig, als er ihrem Ruf nach vorne folgte. Es war anders als damals, als er mit Eulensturz zum Schüler gemacht worden war. Damals war er sich noch winzig in der Katzenmenge vorgekommen. Mittlerweile überragte er die meisten Katzen mit seiner Größe. Dank dem Training mit Rotfels fühlte er sich nun auch Bereit seinen Namen zu empfangen. Er blickte zu Ahornstern hinauf. Regen tropfte auf sein Gesicht, aber das kalte Nasse machte ihm in diesem Moment kaum etwas aus. Die Augen des Katers leuchteten, als seine Anführerin mit der Zeremonie fort fuhr. Ob Braunpelz zuschaute? Er hatte keine Wirkliche Verbindung zu seinem Vater, aber er wünschte sich trotzdem, dass er ihn vom SternenClan aus beobachtete, wie er vielleicht auch Eulensturz beobachtet hatte. Aber viel wichtiger war: Rotfels war da, Nordstürmer, Drosselpfote und seine Mutter Wüstenrose. Ahornstern sprang vor ihn auf den Lagerplatz. Sie war kleiner als er “Habichtpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?”, ernst blickte ihn die Kätzin an. Habichtpfotes Herz schlug schneller. Für ihn gab es nur eine Antwort darauf und er meinte jeden Ton genau so wie er ihn sagte. “Ich verspreche es!”, miaute er und Wärme erfülltet seine Brust. Ja, das würde er. Rotfels Worte, oder besser gesagt die von Funkenwut, hallten in seinen Ohren wieder. Sein Herz gehörte dem WolkenClan und er würde alles tun, um den Clan, seine Familie und Freunde zu beschützen. Ahornstern neigte den Kopf: “Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Habichtpfote, von diesem Augenblick an wirst du Habichtschwinge heißen. Mögest du durch die Bäume fliegen, wie die mächtigen Vögel, nach denen du benannt wurdest. Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und dein großes Herz und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger im WolkenClan willkommen.”. Ein angenehmer Schauer lief dem getigerten Kater den Rücken hinunter. Habichtschwinge. Er mochte den Klang seines neuen Namens. Er klang kraftvoll und beschützend. Habichtschwinge duckte sich etwas, damit Ahornstern an seinen Kopf gelangen konnte. Als die Anführerin ihre Schnauze auf seinen Kopf gelegt hatte, leckte ihr Habichtschwinge über die Schulter. Das Ritual war vollendet. Ahornstern trat einen Schritt zurück und blickte ihm in die Augen. Dann sagte sie etwas, womit er nicht gerechnet hatte. “Deine Schwester wäre stolz!”, flüsterte sie und wehmut überkam den jungen Krieger. So gern hätte er diesen Moment mit seiner Schwester geteilt. Er vermisste sie und er hoffte so sehr dass er ihr eines Tages seinen Kriegername nennen konnte: Habichtschwinge. Es tat gut zu wissen, dass Eulensturz nicht vergessen war. Er schaute seiner Anführerin in die Augen und miaute: “Danke Ahornstern!”. Er flüsterte es nicht, dennoch sprach er sehr leise, dass ihn wahrscheinlich nur Ahornstern deutlich vernahm. Dann begann der Clan seinen Namen zu rufen. Auch wenn ihm so viel Aufmerksamkeit sonst eher unangenehm war, fühlte es sich großartig an. Er war jetzt Habichtschwinge ein vollwertiger Krieger des WolkenClans. Nach der Zeremonie war sein ehemaliger Mentor der erste, der ihn persönlich als Krieger begrüßte. “Danke Rotfels! Ohne deine Hilfe hätte ich es nicht geschafft!”, miaute er ehe sein Mentor sich wieder zurückzog. Wahrscheinlich um seinen anderen Freunden Platz zu machen.
Dachskralle bemerkte den kurzen, besorgten Blick des Kriegers durchaus, doch war es lediglich die Wahrheit. Niemand konnte ihnen das älter werden abnehmen. Und mehr als bereits für ihn getan wurde, wollte er sich gar nicht anmaßen zu nehmen. Er hatte bereits mehr Blattwechsel erlebt, als er noch zählen konnte. Seine Altersgebrechen kamen ihm da gegen die vielen anderen Verletzten auch einfach unbedeutend vor. Regenwolke hatte auch so alle Pfoten voll zu tun, ohne dass er wegen jeder Kleinigkeit wegen Kräuter fragte. So war er eben auch nicht. Er kam zurecht. Vor allem mit sie warmherzigen und liebevollen Clangefährten, die sich um seine Gesundheit sorgten. Ein sanftes brummen spührte er tief in seiner Brust, als er sich erneut über die Aufmerksamkeit und Führsorge des jungen Kriegers freute.
Seine Freude steigerte sich nur noch etwas mehr, als er das Beutetier sah, dass Nordstürmer mit sich brachte. "Eine Taube! Die fresse ich am liebsten!", schnurrte er erfreut. Die zumeist fetten und saftigen Vögel waren leider eher selten auf dem Speißeplan, da man sie eher in er nähe der Zweibeiner finden konnte. Daher war es jedesmal eine besondere Freude für ihn, wenn sich eines der Tiere auf den Frischbeutehaufen verirrte. Natürlich würde er sich nie anmaßen ein so fettes und nahrhaftes Tier für sich selbst zu nehmen. Doch wenn er es mit jemanden teilen konnte, würde er garantiert nie nein sagen.
Zufrieden schnurrend blickte der Älteste noch einmal dankbar zu Nordstürmer und nahm dann wie aufgefordert den ersten Bissen. Genüsslich kaute er, während er das Beutestück nun dem Krieger zu schob, damit dieser sich auch bedienen konnte.
Während sie aßen berichtete der junge Krieger ihm von seinen Schlafproblemen und Dachskralle fragte besorgt: "Ist das denn immer so? Hilft es dir wenn du sehr müde bist?". Wenn es nach dem alten Kater ging, würde es allen gut gehen. Vor allem den jüngeren Katzen des Clans, deren Entwicklung er doch so gerne beobachtete und zumindest als Zuschauer begleitete. Gerne hätte er ihm einen Rat gegeben, doch er selbst konnte sich kaum noch an seine Zeit als Krieger erinnern. War er je selbst schlaflos gewesen? Der Gedanke kam ihm so unwirklich vor; war er doch in letzter Zeit mehr am Schlafen als wach zu sein. Sicher kam die Müdigkeit mit dem Alter, weshalb er nur scherzhaft meinte: "Ich gebe dir etwas von meiner Müdigkeit ab. Dann bekomme ich wieder mehr mit und du schläfst mehr".
Freundlich blinzelte er dem Anderen zu. Gerne hätte er ihm geholfen, doch hier war auch er überfragt. Vielleicht hätte er früher eine Antwort gewusst, doch im Moment tat er es nicht mehr. Doch falls ihm je etwas einfallen würde, würde er sicher an den Krieger denken.
"Ihr werdet sicher schon bald wieder in einem Bau schlafen können. Es kann nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch er seinen Namen bekommt und dir und seinem Bruder in den Kriegerbau folgt", beruhigte er Nordstürmer auf dessen Aussage. Wenn er ehrlich war, hatte er sich ohnehin bereits gefragt, warum der Schüler nicht bereits ernannt worden war. Aber sicher wusste Ahornstern wann es an der Zeit war.
Besagte Kätzin kam auch gerade mit dem anderen Objekt ihres Gespräches zurück ins Lager. Auch Dachskralle war ein wenig überfahren von all den Neuigkeiten. Etwas ratlos schüttelte er den Kopf als er anmerkte: "Es hatte doch immer fünf Clans gegeben... Wir mögen uns bekämpfen und nicht immer verstehen, aber doch hatten die Clans immer das Gleichgewicht im Wald aufrecht erhalten. Sicher wurden Dinge getan, die nicht immer gut waren, aber dennoch... es war doch immer so gewesen...". Der Älteste verstand durchaus die Gründe und dass die Anführerin das nicht nur zum Spaß erzählte; dennoch entsprach es allem, was er sein Leben lang gegannt hatte. Und er hatte schon lange im Wald gelebt. Länger als er sich auch nur erinnern konnte.
Und dann auch noch die verschollenen Katzen. Unsicher schüttelte er erneut den Kopf als er nachdenklich seufzte: "Ich weiß nicht, ob wir den SternenClan irgendwie verärgert haben, oder ob diese Dinge einfach nur zufällig so kurz aufeinander folgten... Aber erst halb verhungerte und schwer verletzte Katzen, ohne dass jemand weiß was geschehen ist, dann das Feuer und nun vermisste Katzen...". Kurz richtete er seinen Blick zum Himmel ehe er ein letztes Mal den Kopf schüttelte und mehr zu sich selbst sagte: "Vielleicht werde ich auch einfach nur zu alt für so viele Veränderungen...". Er sprach diese Worte nicht gerne aus, aber doch fühlte er deren Wahrheit in seinem Inneren. Sein Körper war schon lange schwach und steif geworden, doch er merkte auch langsam, wie seine Gedanken und sein ganzes Wesen steifer wurden und nicht mehr so flexibel auf Veränderungen eingehen konnten wie früher. Doch das war wohl nur ein weiterer Schlag des älter werdens. Sicher würde es anderen Katzen in seinem Alter nicht anders gehen. Nun da er so darüber nachdachte, wusste Dachskralle nicht einmal, ob es noch andere Katzen im Wald in seinem Alter gab. Und falls es sie gab, war er schon so viele Blattwechsel nicht mehr auf der Großen Versammlung gewesen, dass er es so oder so nicht wissen konnte.
Die Rufe seiner Clangefährten riss ihn dann wieder aus seinen Gedanken. Verwirrt blickte er sich kurz um, auf der Suche nach dem, was er verpasst hatte. Doch dann vernahmen seine Ohren die genauen Rufe und ein sanftes Lächen legte sich über sein Gesicht, ehe auch er den neuen Krieger begrüßte. "Ich sagte doch, dass es nicht mehr lange sein kann", schnurrte er Nordstürmer zu.
Kurz darauf kam auch schon Dunstwirbel zu ihnen um dem Krieger eine Aufgabe zuzuteilen. "Ja, vielleicht kannst du dann heute Abend gut schlafen", nickte der Älteste schnurrend und stupste ihn kurz noch einmal mit seinem Schweif zum Abschied an und blickte ihn nach.
Er wartete noch einige Zeit, ehe er sich schließlich selbst erhob und so vorsichtig es ging versuchte sich zu strecken. Für seinen Geschmack war es bereits jetzt viel zu kalt und sein Körper zeigte ihm das deutlich. Kurz blickte er auf die Reste der Taube, an der sie gemeinsam gegessen hatten. Es war noch etwas Fleisch an ihr und er entschied sich sie nur etwas mehr in den Schutz des Randes des Ältenstenbaus zu schieben. Vielleicht wollte jemand anderes gerne noch die Reste haben und falls nicht... falls nicht würde er sich nach etwas Schlaf sicherlich nicht über einen weiteren Happen Taube beschweren.
Ein zufriedenes Lächeln umspielte sein Maul als er sich noch ein letztes Mal umblickte und schließlich schweren Schrittes zurück in die Wärme des Baus und seines Nestes floh. Abgesehen davon, dass sein voller Magen und die angenehme Gesellschaft ihn erfreut hatten und er sich zufrieden für ein weiteres Nickerchen hinlegte. Schlafen... er hatte genug Schlaf über, den er dem jungen Krieger geben konnte. Belustigt über den Gedanken war der Älteste bereits in einen tiefen Schlaf gesunken.
Interagiert mit: Nordstürmer Erwähnt: Regenwolke, Habichtschwinge Zusammenfassung: spricht mit Norstürmer, freut sich über die Taube, ist etwas schockiert von den Nachrichten, denkt über das alt werden nach und verabschiedet dann denk Krieger, ehe er sich in sein Nest legt und schläft
Sometimes accepting help is harder than offering it.
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Ahornstern trat einige Schritte zurück, um Habichtschwinge Platz zu machen, während der Clan jubelnd seine Stimme erhob, um den jungen Krieger zu begrüßen. Dieser schien so glücklich zu sein, wie sie es sich für ihn erhofft hatte. Die Zeremonie zum Krieger war immer besonders. Die Anführerin erinnerte sich an den Tag ihrer eigenen Zeremonie, als sie mit Hurrikanjäger vor ihrem Vater gestanden und ihren Namen entgegengenommen hatte. Ahornblatt war ein guter Name gewesen, den sie mit stolz getragen hatte. Doch genau wie Ahornpfote war Ahornblatt eine längst vergangene Erinnerung, eine ganz andere Katze, die sich nun nicht in Ahornstern wiederfand. Sie erinnerte sich daran, wie sie nach ihrer Zeremonie mit Brombeerpelz - damals noch Brombeerstern - gesprochen hatte, wie sie in seinem Bau gewesen und einige Schwierigkeiten beiseite geräumt hatte. Doch noch viel eher erinnerte sie sich an die Nacht, die sie mit Hurrikanjäger verbracht hatte... Bei diesen Gedanken zog sich ihr Herz in der Brust schmerzhaft zusammen. Er war nun schon so lange fort und ihre Jungen erinnerten sich gewiss kaum noch an ihn, so wie sie sich nicht an ihre Mutter erinnerte. Die drei waren groß geworden und ihre Zeit als Krieger stand bevor. Es war ein bittersüßer Gedanke. Bald würde sie ihnen ihre Kriegernamen geben, sie dem Clan neu präsentieren. Doch all das würde ohne ihren Vater geschehen müssen, und sie würde sich selbst in ihnen sehen - sie würden vor ihr stehen, so wie sie vor ihrem Vater gestanden hatte, und ein Teil ihrer Familie würde nicht dabei sein können.
Kopfschüttelnd wandte sie sich vom Geschehen ab und versuchte, die Gedanken zu verbannen. Die Ernennung ihrer Jungen würde ein wundervoller Moment sein, der sich nicht auf den Verlust ihres Vaters konzentrieren würde. Dennoch brannte es in ihrer Brust, als sie darüber nachdachte, dass ihr bester Freund nicht mehr hier war. Wohin war er bloß verschwunden? Auf ihrer Suche nach Ablenkung erblickte Ahornstern endlich einen vertrauten Pelz. Honigwirbel saß neben dem Kriegerbau und sah ganz so aus, als könnte er etwas Gesellschaft benötigen. Zumindest hoffte die rote Tigerkätzin, das dem so war. Tief atmete Ahornstern durch, dann lief sie über den Lagerplatz und stellte sich neben den Krieger. Es juckte ihr in den Pfoten, das Lager zu verlassen, und unsicher blickte sie zum Lagerausgang. »Sei gegrüßt, Honigwirbel«, hob die Kätzin vorsichtig an. »Möchtest du mir vielleicht auf einem Spaziergang etwas Gesellschaft leisten?« Bittend blickte die Kätzin zu dem Krieger, während ihr Herz plötzlich unangenehm in ihrer Brust hämmerte. Sie wollte Abstand zum Geschehen, einen klaren Kopf fassen, und er schien ihr der perfekte Krieger dafür. Er würde die richtigen Worte finden, da war sie sich sicher.
Angesprochen » Honigwirbel Erwähnt » Habichtschwinge, Hurrikanjäger, Honigwirbel | Blasspfote, Eibenpfote und Spatzenpfote Zusammenfassung » Denkt nach der Zeremonie an ihre eigene Kriegerzeremonie und die anstehende Zeremonie ihrer Jungen. Fühlt sich mit der Trauer, die sie über Hurrikanjägers Verlust empfindet, nicht mehr wohl, und will Spazieren gehen. Lädt Honigwirbel zu ihrem Spaziergang ein.
Embrace others for their differences, for that makes you whole.
Wie angewiesen hatte Mistelschnee Wache gehalten. Die Patrouille von der großen Versammlung war erst zu Sonnenhoch zurückgekommen, weshalb die Kriegerin sich erst spät am Tag endlich zu Ruhe legen durfte. Durch den strömenden Regen war ihr Fell durchnässt gewesen, wodurch sie ein wenig ausgekühlt war, doch als sie nun nach ihrem ausgiebigen Schlaf die Augen aufschlug, hatte sich die Kälte in ihren Gliedern nahezu vollständig aufgelöst. Außerhalb des Kriegerbaus ging die Sonne auf. Feiner Nieselregen zerstob fortwährend über dem Lager, weshalb die graue Kätzin sich nur widerwillig auf die Lichtung schob, um sich den Aufgaben des heutigen Tages zu stellen. Es vergingen nur wenige Augenblicke, nachdem sie die Lichtung betreten und ihre Pfoten Richtung Frischbeutehaufen lenken wollte, als eine vertraute Stimme sich hinter ihrem Rücken meldete. Wärme machte sich in Mistelschnee breit, als sie in das vertraute, braune Gesicht ihrer Mutter blickte und ihren weichen Duft einatmete, der sie an die Tage in der Kinderstube erinnerte. Es kam der Kriegerin so vor, als wäre ihr letztes Gespräch ewig lange her gewesen. "Hallo, Mutter", miaute die Graue erfreut und presste kurz ihre Nase gegen die Stirn der kleineren Katze. Ein Schnurren grollte in ihrer Kehle. "Da hast du mich ja gerade rechtzeitig erwischt. Ich wollte jetzt frühstücken", miaute sie sanft "Willst du mir vielleicht Gesellschaft leisten?"
Ohne eine Antwort abzuwarten huschte die Kriegerin zum Frischbeutehaufen und ergatterte eine kleine Waldtaube, mit welcher sie zu Braunbär zurückkehrte. Geduldig lotste sie die alte Katze in eine Ecke der Lichtung, wo sie geschützt vom Regen und in aller Ruhe essen konnten. "Sag wie geht es dir? Und wie geht es Schwarzbär?", fragte Mistelschnee, nachdem sie die Taube ihrer Mutter vor die Nase geschoben hatte. Schlechtes Gewissen biss die Kriegerin, da sie so lange sich nicht mehr um ihre Familie gekümmert hatte. Die Blattleere stand bevor und es gab immer mehr zu tun, weshalb man leicht den Überblick verlor.
Zu seiner Erleichterung verdeckte das Kaninchen die meisten Gerüche, die seine Schwester sonst abgelenkt hätten. So ein ums andere Mal hatte immerhin seine eigene Nase bereits interessiert gezuckt. Nur, dass er im Gegensatz zu seiner Schwester Zurückhaltung üben konnte. Außerdem trugen sie ihre Beute bei sich und diese wollte er weder verlieren, noch am Ende durchs ganze Territorium schleppen.
Bald darauf kamen sie im Lager an. Sie hatten länger für den Rückweg gebraucht als erwartet, was vermutlich auch ein wenig am Kaninchen lag, welches seine Schwester etwas langsamer vorwärts kommen ließ. Die Patrouille der Großen Versammlung hatten sie sicher verpasst und scheinbar auch die darauffolgende Clanversammlung. Allerdings wurde es auch bereits spät und wenn er ehrlich war, wunderte es ihn weniger.
Er winkte seiner Schwester mit dem Schweif zu, damit sie ihm folgte, und legte nun seinen Vogel auf dem Frischbeutehaufen ab. Nachdem auch seine Schwester ihr Kaninchen abgelegt hatte, trug er seine Spitzmaus zum Kriegerbau und ließ sich davor nieder. Kurz schob er das kleine Beutetier zu ihr, damit sie einen Bissen nehmen konnte, ehe auch er etwas fraß. Nachdem er die Reste am Schmutzplatz vergraben hatte, sank er dann zufrieden in sein Nest. Er mochte zwar Abenteuer genauso sehr wie seine Schwester, doch hatte sie ihm heute doch einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Gut - er war nichts anderes von ihr gewohnt, aber dennoch war er nach alldem nun müde und schlief schnell ein.
Interagiert mit: Tautropfen Erwähnt: die GV Patrouille allgemein Zusammenfassung: kehrt ins Lager zurück, teilt sich Beute mit seiner Schwester und geht dann schlafen
Lineart: Heckules (DA)
Tautropfen
30 Kriegerin WoC #029
Fröhlich und bester Laune trug sie das Kaninchen mit sich. Ab und musste sie aufpassen nicht zu stolpern, wenn eines der langen Beine des Beutetieres ihr zwischen die Pfoten geriet, doch wollte sie es sich nicht nehmen lassen ihren Fang stolz und alleine ins Lager zu bringen. Immerhin hatte sie es auch ganz alleine gefangen!
Dadurch kam sie etwas langsamer voran als ihrer Ungeduld lieb war, doch so hatte sie mehr Zeit sich auszumalen, wie sie zumindest ein paar bewunderte Blicke für ihren Fang bekam. Vermutlich würde sie durchaus einige Blicke bekommen, wenn auch vielleicht nicht ganz so, wie sie es erwartete. Weniger auf ihren tollen Fang und mehr auf die schlammigen Erdklumpen in ihrem zerzausten Fell gerichtet. Doch wie sie aussah hatte sie schon längst wieder vergessen - oder eher gesagt hatte sie sich nie darum geschert. Es war ihr einfach nicht wichtig gewesen. Nichts war wichtig außer ihrem tollen Fang!
Durch ihr langsames Tempo kamen sie doch erst spät an und sie musste leider feststellen, dass die Patrouille der Großen Versammlung nicht ihren tollen Fang sehen konnten. Selbst die anschließende Clanversammung war bereits vorbei und es befanden sich weniger Katzen auf der Lagerlichtung, als sie gerne gehabt hätte. Wer sollte denn dann ihren tollen Fang bewundern, wenn es kaum jemand mitbekam?!
Etwas enttäuscht folgte sie nun dem Wink ihres Bruders und legte das Kaninchen ebenfalls auf dem Frischbeutehaufen ab. Sie wollte sich bereits selbst etwas nehmen, als bemerkte wie ihr Bruder einen seiner Fänge zum Kriegerbau trug und ihr andeutete ihm zu folgen. Verstehend nickte sie und teilte sich kurz darauf die Spitzmaus mit ihrem Bruder. Dabei musste sie aber für einen Moment kichern. Sie hatten selten gemeinsame Patrouillen und heute war es besonders lustig gewesen! Ihre Enttäuschung über das ausgebliebene Lob anderer war bereits wieder vergessen.
Auch sie folgte schließlich ins innere des Kriegerbaus, auch wenn sie noch viel zu aufgekratzt war um zu schlafen. Mehrmals tappte sie hin und her, drehte sich in ihrem Nest und dachte an ihren aufregenden Fang und die Hetzjagd, bevor sie schließlich doch irgendwann auch der Schlaf übermannte.
Interagiert mit: Nachtwind Erwähnt: die GV Patrouille allgemein, anwesende Katzen allgemein Zusammenfassung: kehrt ins Lager zurück, ist etwas enttäuscht, dass niemand ihren tollen Fang sieht oder sie lobt, aber teilt sich dann dennoch fröhlich Beute mit ihrem Bruder und geht etwas aufgekratzt schlafen
Rotfels entspannte seine Haltung und setzte sich nun doch. Ahornstern schien nicht ganz zu verstehen, worauf er hinaus wollte, akzeptierte seine Entschuldigung aber trotzdem und bot ihm sogar Unterstützung an. Der Kater überlegte, wie er sich besser erklären konnte, wollte aber weder das Hin und Her wer mit wem zum Training hätte gehen sollte aufrollen, noch seine eigene Annahme, sie wäre enttäuscht von seiner Leistung als Mentor. "Vielleicht war es eher ein Missverständnis meinerseits", überlegte er. "Ich danke dir trotzdem für dein Verständnis."
Sanftmütig blickte Ahornstern dem roten Kater entgegen. Er hatte sich nun doch gesetzt, wodurch auch ihre Stimmung ruhiger wurde. Was auch immer vorgefallen war, so wie es jetzt aussah, würden sie es hinter sich lassen können. Rotfels hatte bereits genug Sorgen und sollte sich ihr gegenüber nicht unwohl fühlen müssen. Als Anführerin des WolkenClans war es schließlich ihre Aufgabe, die Pfoten ihrer Clan-Gefährten in Zeiten der Not wieder auf den richtigen Pfad zu lenken und ihnen Unterstützung zu bieten. Dies würde sie stets tun, da sollte er sich nicht drum sorgen müssen.
Blitzpfote musste sich wirklich zurückhalten, nicht mit seinem Pfoten die Erde zu bearbeiten und einen guten Eindruck bei seinem Mentor zu hinterlassen. Obwohl, das hatte er nach der Sache mit der Grube im Wald vermutlich schon verspielt. Wie viele Mentoren konnten schon sagen, dass sie ihren Schüler als Junges mit einer blutenden Wunde ins Lager zurückbringen mussten? Doch Blitzpfote wäre nicht Blitzpfote, wenn ihm das wirklich peinlich wäre. Ein wenig unangenehm vielleicht, aber wenigstens war er kein Junges, was auf die Nase gefallen und dann nicht wieder aufgestanden war. Oder so. Er durfte darüber nicht zu viel nachdenken. Stattdessen konzentrierte er sich auf Bussardfeder. Dieser schien wenigstens seinen Elan gutzuheißen und wollte sich ebenfalls schon auf den Weg machen, als Ahornstern und der Rest der Katzen von der Großen Versammlung zurückkamen. Er lauschte den Worten der Anführerin gebannt. So welche Sachen werden also auch auf der Versammlung besprochen? Vom Verfall des SchattenClans war die Rede, was ihn mit großen Augen zurückließ, und von Geschehnissen in anderen Clans, die er nur zu gerne mal sehen würde. Wie war es wohl, nicht im Wald aufzuwachsen wie der WindClan oder zu fischen wie der FlussClan? Er musste unbedingt bald mit auf die Große Versammlung. Und die Grenzen wollte er endlich sehen!! Blitzpfote warf immer wieder schielende Seitenblicke zu seinem Mentor. Würden sie nicht endlich losgehen? Oder war es doch zu unhöflich, zu gehen, wenn Ahornstern noch redete? Ups. 
Das freudige Grinsen seines Freundes war Nordstürmer nicht entgangen. Habichtpfote trug sowieso irgendwie sein Herz auf der Zunge, aber vielleicht war es auch die stille Vertrautheit, die sie miteinander verband, die ihm jetzt fast schon alles sagten, was er wissen musste. Die Worte des Noch-Schülers bestätigten es ihm nur. “Mh, ich vermute mal, dass er Ahornstern besuchen geht und dich ernennen lassen will?” Stolz schwellte in der Brust des gestreiften Katers an. Die Prüfung, die Habichtpfote doch um so eine ganze Zeit zurückgeworfen hatte, kam ihm schon ewig lang her vor. Aufgeregt schnurrte Nordstürmer und presste seine Nase in das Wangenfell des anderen. “Ich freu mich für dich! Ahornstern wird bestimmt ja sagen.” Kurz blickte der Krieger sich kurz um, ob er Feuermond entdecken konnte, aber da sie noch nicht da war hatte er wohl noch etwas Zeit. “Dann kannst du dir ja bald dein Nest im Kriegerbau einrichten. Meins ist neben Dunstwirbels, da finden wir bestimmt noch ausreichend Platz für dich.” Auf seine eigene Art überschwänglich legte Nordstürmer Habichtpfote den Schweif über den Rücken bevor er sich wieder etwas zusammenriss. “Also, natürlich nur, wenn du willst.” Er räusperte sich und schnippte etwas peinlich berührt mit seinen Ohren. Die Freude war an sich für ihn nicht ungewöhnlich, wenn auch nicht in dieser Intensität. Doch schließlich hatte er gerade erst noch mit Dachskralle über den Braunen gesprochen und jetzt würde Habichtpfote wohl wirklich schon ganz bald wieder in den selben Bau ziehen! Der Schüler war als Baugefährte wirklich angenehm - er war still und unaufdringlich, aber trotzdem immer bereit zum Reden (oder eben auch Anschweigen). Neben Dunstwirbel hatte Nordstürmer unter den KriegerInnen immer noch nicht wirklich festen Anschluss gefunden, aber jetzt würde er eine Katze im Bau mehr haben, mit der er sich gut verstand. “Eventuell musst du dir aber noch frisches Moos holen - ich kann dir nach der Patrouille…”, war er gerade am Sagen, als Ahornstern wirklich aus ihrem Bau trat und ihren Weg hinauf zu dem Ast begann. Freundschaftlich knuffte Nordstürmer Habichtpfote in die Seite - er hatte nun keinerlei Zweifel mehr, dass sein ehemaliger Baugefährte bald wieder unter dem gleichen Blätterdach schlafen würde. Mit angehaltenem Atem folgte er der Zeremonie und warf Habichtpfote gespannte Blicke aus grünen Augen zu. Der neue Name passte ganz wunderbar zu ihm und wieder wunderte Nordstürmer sich, wie Anführer es schafften, die passenden Silben zu finden, um jede einzelne Katze zu ehren. “Habichtschwinge, Habichtschwinge, Habichtschwinge”, rief er, um ihn endlich unter den Kriegern zu begrüßen. 
Seine Worte hatten offensichtlich Anklang gefunden, denn Brandherz setzte sich sogleich in Bewegung Richtung Heilerbau. Für einen Moment stand der Heiler stumm da und blickte der grauen Schwanzspitze hinterher, die in der Dunkelheit des Baus verschwand. Er fragte sich wie viel diese Katze durchgemacht hatte, wie viele Sorgen er sich um seine Clangefährtin gemacht haben musste, als diese sich nicht mehr rührte. Regenwolke konnte nur Fetzenweise aufgreifen, wie sich die SchattenClaner momentan fühlten - alles was in seiner Macht stand, war sie zu versorgen mit der Pflege und den Kräutern die sie brauchten. Er nickte Gingkoblatt ein letztes mal zu, als diese gehen wollte um sich auszuruhen, stoppte jedoch in seiner Bewegung, als jemand ihn ansprach. 
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