Das RPG |
Jahreszeit:Blattleere Tageszeit:Mondaufgang [11. Mai 2024]Tageskenntnis:Kalt ist es in den Territorien der Clans geworden. Die Beute hat sich fast vollständig unter die Erde oder in die Bäume zurückgezogen, sodass die Territorien ruhig daliegen. Die Blattleere ist so richtig in den Territorien angekommen, und vor Schnee kann sich keine Katze mehr verbergen. Vom östlichen Zweibeinerort schleichen sich langsam die dunklen Wolken heran, die sich über den Territorien des WolkenClans und DonnerClans geöffnet haben: es schneit. Dicke Flocken legen sich über den Wald, färben ihn weiß, und machen es unangenehm für alle Waldbewohner. Zweibeiner und ihre Hunde sieht man hier kaum, während der Schnee so dicht fällt. Hauskatzen lassen sich gar nicht erst blicken. Beim WindClan und FlussClan sieht das noch anders aus. Zwar scheint die Sonne nicht und die Winde sind kalt, doch von den dicken Flocken sind diese Clans vorerst verschont. Hin und wieder schneit es ein wenig, doch es ist bei weitem nicht genug Schnee, um die Territorien darin zu begraben. Der Fluss ist nun allerdings gefroren – das Eis ist allerdings nicht dick genug, um eine Katze zu tragen! Besonders betroffen:DonnerClan und WolkenClan: starker Schneefall FlussClan: Eisschicht auf dem Fluss Territoriums- beschreibungen
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| | Eiskristall | |
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| Thema: Eiskristall Do 25 Aug 2011, 15:44 | |
| Hi, ich habe angefangen, eine Geschichte zu schreiben. Eigentlich war sie für einen Wettbewerb, der aber dann abgebrochen wurde und ich die Geschichte einsenden wollte. Dann hatte ich eine Phase, in der ich keine FF mehrs schreiben wollte, aber jetzt veröffentliche ich die Geschichte, denn ich finde den Anfang gut und sie ist lang und traurig (gegen Langweile und Freude) (Genau meine Spezialität) Hier kommt die ersten Infos und das erste Kapitel. Wenn ihr es gut findet, kommt das zweite und so weiter. - Hierarchie:
NebelClan Anführer: Federsternstern - hellgraue Katze mit weißen Flecken, hellblaue Augen 2. Anführer: Staubwirbel – hellgrauer Kater mit blauen Augen, Schüler: Nachtpfote Heiler: Steinnebel - dunkelgrauer Kater mit blauen Augen Krieger - Himmelswolke - weiße Kätzin mit hellblauen Augen - Schimmertanz - weiße Kätzin mit schimmernden grauen Flecken, grüne Augen - Leuchthimmel – weißer Kater mit leuchtenden hellblauen Augen - Dunsthimmel - hellgrauer Kater mit bernsteinfarbenen Augen, Schüler: Farnpfote - Wolkenwald - weißer Kater mit grauen Flecken, hellgrüne Augen, Schüler: Windpfote - Silbertau - silberne Kätzin, hellblaue Augen, Lehrling: Frostpfote - Glanztraum – hellgraue Kätzin mit hellgrünen Augen, Lehrling: Grauschweif - Amselfänger – schwarzer Kater mit dunkelgelben Augen - Schwarzorchidee – zierliche schwarze Kätzin mit einem orangenen Ohr und orangenen Augen - Tanzfunken – dunkelgraue Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen - Taunebel – hellgraue Kätzin mit goldenen Augen - Teichpelz – dunkelgrauer Kater mit blauen Augen Schüler: - Windpfote - hellgrauer Kater mit gelben Augen, Mentor: Wolkenwald - Farnpfote - dunkelgraue Katze mit grünen Augen, Mentor: Dunsthimmel - Graupfote – dunkelgrauer Kater mit grünen Augen, Mentor: Glanztraum - Nachtpfote – schwarzer kleiner Kater mit dunkelblauen Augen, Mentor: Staubwirbel - Frostpfote – hellgraue Kätzin mit eisblauen Augen, Mentor: Silbertau Königinnen: - Mitternachtsfrost - schwarze Kätzin, dunkelblaue Augen, Gefährte: Leuchthimmel - Dunkelwind – schwarze Kätzin mit einer weißen Pfote, Gefährte: Dunsthimmel Älteste: - Sturmwolke - hellgrauer Kater, dunkelgoldene Augen - Schattenlicht – dunkelgraue Kätzin mit dunkelgrünen Augen - Weißsturm – weißer Kater mit einem zerfetzten Ohr und hellgrünen Augen Junge: - Elsternjunges – schwarze Kätzin mit weiß getupftem, sehr langem Schwanz, Bauch, Flanken und Schultern weiß, Vorderbeine überwiegend weiß, Mutter: Mitternachtsfrost - Mondaufgangsjunges – dunkelgrauer Kater, Mutter: Mitternachtsfrost
Katzen außerhalb des Clans
- Schneestreif – Verbannter, schwarz mit weißen Streifen, dunkelblaue Augen - Aschenflocke – ehemalige Clankatze, hellgrau, hellblaue Augen - Diamantjunges – Junges von Schneestreif und Aschenflocke, schwarz mit weißen Streifen, dunkelblaue Augen
- Karte:
- Prolog:
Als der Morgen anbrach, begannen auch die Vögel zu singen. Im Kriegerbau öffnete eine Kriegerin die Augen und stand blinzelnd auf. Sie spürte, wie sich etwas zusammenbraute. Ängstlich blickte sie umher. Alle Nester waren erfüllt von warmen Pelzen. Der Blattfall neigte sich dem Ende zu und es wurde kälter. Doch da entdeckte die Kriegerin ein leeres Nest. Sofort erkannte sie, wer fehlte- Schneestreif. Die ganze Zeit war sie schon misstrauisch, was er im Schilde führte, doch sie verbarg diese Zweifel, denn sie hatte es an ihrer Freundin gesehen: diese hatte bemerkt, wie der Krieger Ginsterpfote ermordet hatte und wollte es ihrer Anführerin berichten. Gestern hatte die Kriegerin sie tot in ihrem Nest aufgefunden. Die dunkelgraue Kätzin schüttelte sich bei dem Gedanken. Dann trat sie auf die Lichtung und streckte sich. Als sie auf Schneestreif wartete, der hoffentlich allein jagen gegangen war, blickte sie sich um. Viele unschuldige Katzen lebten hier, doch dieser Frieden wurde wohl bald gestört. Da hörte die junge Kriegerin einen entsetzten Aufschrei aus der Kinderstube. Sofort eilte sie zu der klagenden Königin. „Fort! Sie sind alle fort!“, jammerte diese. Der Kätzin fiel sofort auf, dass die drei Junge der Königin fehlten. Die Angst stieg in ihrem Kopf hoch und sie versuchte es noch ein letztes Mal. Am Lagereingang konnte sie Gerüche erkennen. Es waren vier Katzen hier gewesen. Zweifellos ihr zweiter Anführer und die Jungen. Die Kätzin rang mit ihren Gefühlen. Der Kater konnte aber alleine losgegangen sein und die Jungen waren ihm hinterhergeschlichen. Aber sofort verwarf sie diesen Gedanken. Der Krieger wirkte auf die jungen Katzen furchteinflößend. Also blieb nur noch das eine übrig… So schnell sie konnte, eilte sie in den Kriegerbau und weckte die Katzen. „Alarm! Moosjunges, Fleckenjunges und Funkenjunges sind verschwunden!“, rief sie. Es dauerte eine Weile, bis die Krieger wirklich wach waren. „Was ist denn los, Tanzfunken?“, murmelte ein hellgrauer Kater. Mit hoher Stimme begann die Kriegerin zu berichten: „Als ich gerade aufgewacht bin, war Schneestreif verschwunden- was mich aber zuerst kaum gewundert hat. Doch nun hat mir gerade Himmelswolke mitgeteilt, dass ihre Jungen verschwunden sind! Am Lagereingang habe ich die abgestandenen Gerüche der vier entdeckt!“ Panik brach im Bau aus. Alle Mentoren gingen in den Schülerbau und weckten die darin schlafenden Katzen. Ein anderer hellgrauer Kater rief: „Tanzfunken, du suchst mit Staubwirbel, Silbertau und deren Schüler in der Nähe des Wasserfalls. Schimmertanz, du gehst mit zwei weiteren Kriegern und deren Schülern zum Schlammmoor, und Glanztraum, du gehst mit Teichpelz und Taunebel zum Wald. Der Rest bleibt hier und beschützt das Lager!“ Tanzfunken verabschiedete sich von ihren Geschwistern Taunebel und Teichpelz und führte die anderen beiden Krieger an. Die beiden aufgeregten Schüler quasselten die ganze Zeit und die dunkelgraue Kriegerin nahm sich wirklich zusammen, um nicht zu explodieren. Obwohl sie eher sanft von Gemüt war, waren die Nerven der Kätzin gespannt. Silbertau war eine eher geduldige und ruhige Katze, die sich schwer aus der Ruhe bringen ließ. Sie bemerkte die Angespanntheit der jungen Kriegerin und beruhigte die Schüler. Nach kurzer Zeit erreichten die fünf Katzen das Rauschen des Wasserfalls. „Entdeckt ihr hier irgendwo Spuren?“, fragte der Kater, Staubwirbel. Er war ein ziemlich erfahrener Krieger und ebenfalls ruhig. Die beiden jüngeren Katzen schnüffelten sofort wild herum. Tanzfunken schmunzelte bei dem Eifer der beiden. Sie wollte auch einen Schüler haben, ihm alles beibringen, was sie wusste. „Schneestreif war hier!“, quiekte plötzlich Silbertaus Schülerin Frostpfote. Sie hatte die gleiche Sanftheit wie ihre Mentorin und dieselbe Kraft hinter dem zierlichen Körper. Es war schon verwunderlich, dass die beiden nicht verwandt waren. Tanzfunken fühlte sich, als hätte sie gerade einen schweren Schlag einstecken müssen. Er war wirklich hier. Ängstlich prüfte auch sie die Luft. Eindeutig Schneestreif. Doch wo waren die Jungen? „Folgen wir der Geruchsspur vorsichtig“, schlug Staubwirbel vor. Zittrig nickte die Kriegerin und schlich los. Die Spur führte zur der Blumenwiese. Nach einer Weile bangen Laufens hörten sie Stimmen: „Das ist eine Art Spiel. Wenn ihr die Dachsherde gefunden habt, müsst ihr sofort zu mir rennen.“ Angst schlug über die Patrouille zusammen, als sie die Stimme erkannten. Alle duckten sich sofort und schlichen auf den Ursprung der Stimme zu. „S-sicher?“, fragte eine ängstliche Stimme. Tanzfunken biss sich auf die Zunge, als sie erkannte, dass Funkenjunges gesprochen hatte. Die kleine Kätzin war schon davor etwas ängstlich gewesen. „Woher weißt du, w-wie es meinen Geschwistern ergeht?“, fragte sie weiter. Der Kater meinte beruhigend: „ Ihnen geht es gut. Bleibe aber aufmerksam, sonst gewinnen sie. Da hörst du sie schon…“ Die kalte Angst packte Tanzfunken, als sie in der Ferne etwas Lautes hörte. Ein verzweifeltes Jaulen ging schon fast unter. Schneestreif wendete und rannte an der Patrouille vorbei, ohne sie zu merken. „Wir müssen zum Lager und die Junge retten!“, schrie jemand, die Kriegerin konnte nicht erkennen, wer es war. Die beiden schnellsten Sprinter, Tanzfunken und Nachtpfote, eilten sofort los. Sie rannten Schneestreif hinterher, in Angst, er könnte stehen bleiben und sie aufhalten. Das Getrampel kam Näher, nun hüllte auch der Gestank nach Dachs die Kätzin ein. Doch sie konnte schon selber ihren Angstgeruch riechen. Endlich kamen sie am Lager an. „Dachsangriff!“, schrien die beiden sofort. Federstern starrte sie ungläubig an, doch dann roch sie es. Die Anführerin teilte die stärksten Krieger ein, die vor das Lager gehen sollten und die Feinde abzuwehren. Verzweifelt stand Tanzfunken neben ihnen. Doch die Dachsherde kamen nicht. Das Warten war fast unerträglich. Endlich rannte der Rest von Tanzfunkes Patrouille zum Lager. Jeder von ihnen hielt ein Bündel im Maul. Dann ließen sie die toten Bündel fallen. Erschrocken kreischte Himmelswolke und rannte zu ihren übel zugerichteten Jungen. „Nein!“, schrie sie. Alle anderen Clankatzen schrien ebenfalls und gesellten sich zu der Totenwache. „Was… ist passiert?“, fragte Tanzfunken erschrocken. Staubwirbel erklärte: „Die Jungen waren schlau und könnten damit den Clan gerettet haben. Auf jeden Fall sind sie auf den kleinen Vorsprung hinter dem Wasserfall geklettert. Sie haben uns nicht gesehen. Sie hofften wohl, dass der Dach in den See fallen würde. Ja, es war nur einer, aber ein riesiger. Doch er hat sie getötet, bevor er in den See gefallen ist.“ Geschockt wandte sich Tanzfunken wieder ab. Diese Katze hatte Unheil über den Clan gebracht! Federstern sprang benommen auf den Hochstein und rief eine Versammlung ein. „Katzen des NebelClans. Ihr habt es bestimmt schon gehört, was Schneestreif getan hat. Nun darf jeder, der ihn auf unserem Territorium entdeckt, töten.“ Zustimmendes Jaulen ertönte. Somit war die Verbannung besiegelt.
- 1.Kapitel:
Wolken verdeckten den Mond, doch es regnete nicht. Die Kälte der Nacht schnitt bei jedem Atemzug in meine Lungen. Mein Herz pochte laut und schmerzhaft gegen meine Rippen. Ich hörte meinen Vater und meine Mutter heulen. Ganz deutlich hörte ich die Stimme meines Vaters vor Zorn beben als er schrie: „Sag es mir!“ Meine Mutter schluchzte und rief schwach: „Nein, lieber sterbe ich! Du wirst aus ihr Krähenfraß machen, du wirst ihre unschuldige Seele in deinem Hass ertränken!“ Ich hörte, wie mein Vater tobte. Zu gut verstand ich meine Mutter. Die wollte nicht, dass mein Vater erfuhr, wo sie mich untergebracht hatte. Geschützt lag ich in einem alten, verlassenen Eulennest. Das bisschen Moos, das hier wuchs, reichte nicht aus, um mich zu wärmen. Es reichte auch nicht aus, um den Zorn meines Vaters zu dämpfen. Würde er mich finden? Vor Angst begann ich zu schwitzen. Plötzlich schrie meine Mutter ohrenbetäubend. Nur wegen meinem Vater hatte sie den NebelClan verlassen. Sie hatte ihn geliebt und geglaubt, dass er bereuen würde, so viele Katzen auf seinem Gewissen zu haben. Doch er hatte sie getäuscht. Sobald ich und meine Geschwister da waren, war er öfters weg gewesen. Als er danach wieder kam, hatte er vor Zorn gebebt. In der Nacht ermordete er meine Schwester Weißjunges. Dann ließ er es so aussehen, als hätte ein Tier sie geraubt, doch ich hatte ihren toten, von Krallen durchsetzten Körper am Flussufer gefunden. Da wusste ich es. Mein Vater wollte unseren Tod, hatte sich nur zurückgezogen, um mich zu trainieren, mich stark zu machen, damit er den NebelClan beherrschen konnte. Ich hatte ihn das leise murmeln gehört, als meine Mutter schlief und ich so tat als ob. Doch plötzlich sah ich den sanft weißen Pelz meiner Mutter als sie schrie: „Diamantjunges! Schnell!“ Ich rappelte mich unbeholfen auf, da packte mich meine Mutter schon im Nackenfell. Ich verfiel in die Tragstarre, bewegte mich nicht, aber ich wäre vor Angst sowieso nicht dazu in der Lage gewesen. Denn zwischen den Büschen sah ich das schwarz-weiß gestreifte Fell meines Vaters- er hatte uns gleich erreicht. Ich hatte nie gedacht, dass ich mich vor diesem Fell, das so aussah wie mein eigenes, einmal fürchten würde. Ich konnte kurz sehen, wie Blut aus dem Rücken meiner Mutter quoll, schnell floss es zu Boden. Ich wurde heftig hin und her geschaukelt, als meine Mutter in Todesangst den Fluss hinunterrannte. Ich wusste nicht, wohin sie wollte, denn bald schon kam der Wasserfall… mir wurde schlagartig bewusst, was meine Mutter vorhatte. Ich schrie noch: „Nein! Das werden wir nicht überleben!“ Doch schon tauchte meine Mutter in die eisigen Wellen des eiligen Flusses ein, wurde schnell im Mondschein zu dem bedrohlichen Abgrund getragen. Obwohl sie versuchte, mich über den Wellen zu halten, durchnässten viele kalte Tropfen mein Fell. Ich wollte wimmern und jammern, riss mich aber zusammen, denn nun galt nur noch Hoffen und beten, dass der SternenClan uns hier überleben ließ. Ich sah meinen Vater noch kurz, wie er, die Lippen zu einem hämischen Grinsen verzogen, am Ufer stand. Dann fühlte ich, wie meine Mutter in der Luft fiel. Der Wind der Blattleere zog eisig an uns vorbei. Der verhängnisvolle Aufprall war nicht mehr weit. Ich schloss die Augen und schrie zum SternenClan. Dann war es so weit. Das Wasser umspülte mich, die Kälte raubte mir für kurze Zeit meine Nerven. Dann war alles wieder da. Ich wusste nicht mehr, was genau geschah, ich konnte mich nur noch an verzweifeltes Luftholen, Schmerz und Kälte erinnern. Ich konnte das Blut meiner Mutter im Wasser schmecken, konnte mich erinnern, wie der Mond auf mich schien, wie ich nur noch schlafen wollte…
ich hoffe, es gefällt euch glg Traum |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 16:40 | |
| OMG wie traurig...aber schreib weiter |
| | | Mitternacht Admin im Ruhestand
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| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 16:55 | |
| danke, ;) Ich pinsele noch schnell das 2. kapi ;) ist nicht so lang xD xD - 2.Kapitel:
Besorgnis drückte die Seele der jungen Kriegerin nieder, als sie aufwachte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass heute etwas geschehen würde. Vor einem Mond, als sie Schneestreif verbannt hatten, war es auch richtig gewesen. Sie konnte nur hoffen, dass etwas Gutes passierte. Dann ging sie in die Lagermitte. Ihr Gefühl drückte auf ihre Schultern. Sollte sie es Federstern sagen? Sollte sie es lassen? Vielleicht war es das Beste, wenn sie… Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Staubwirbel rief: „Tanzfunken, kannst du bitte eine Jagdpatrouille am Fluss anführen?“ Das war ihre Chance! Die junge Kriegerin trottete auf ihn zu und erklärte dem weisen 2. Anführer: „Heute habe ein Gefühl, dass etwas passieren wird. Dasselbe Gefühl hatte ich auch an jenem Tag…“ Natürlich wusste der Kater, welcher Tag gemeint war. Staubwirbel nickte und meinte: „Dann kontrolliere lieber mit ein paar anderen Katzen die Grenze an der Blumenwiese und am Wasserfall.“ Die Kätzin nickte und nahm zwei Krieger mit. Außerdem einen Schüler. Nun gab es zwei schnelle und zwei starke Katzen, zur Sicherheit. Die Vier zogen los, zum See. Doch schon von Weitem erkannten sie, dass etwas nicht stimmte. „Da treibt etwas im See!“, rief der Schüler, Farnpfote. Sein Mentor, Dunsthimmel, rief: „Das sind Katzen!“ Tanzfunken fühlte war geschockt. Waren das Clankatzen? Es fühlte sich an, als wäre sie einmal durch das Eiswasser im See geschwommen. Leider war er noch nicht zugefroren. Die Patrouille hetzte zu der Stelle. Eine weiße Katze mit einer ausgebluteten Wunde trieb im Wasser, ihre Nase unter Wasser. Ein weißes Junge mit schwarzen Streifen lag auf dem Fell der Kätzin. Es atmete. Sofort holten Dunsthimmel und Tanzfunken es heraus. „Das… das ist Aschenflocke, die Gefährtin von Schneestreif!“, rief Farnpfote. „Stimmt. Sie ist zu Schneestreif gegangen, da sie an ihn geglaubt hat!“, viel auch Tanzfunken ein. Doch Aschenflocke war tot. So schleppte die Patrouille ihren toten Körper und das Junge ins Lager. Die kleine Kätzin wurde sofort behandelt und sollte sich bei Mitternachtsfrost, einer anderen Königin, schlafen. Natürlich erhob niemand Einspruch gegen die Tochter von Schneestreif- sie war unschuldig.
glg Traum |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 16:58 | |
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| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 17:10 | |
| =) ok, wieder ganz langes Kapitel. in ein paar Teile eingeteilt ;) - 3.Kapitel (1):
Ich öffnete die Augen. Wärme, wie ich sie lange nicht mehr gespürt hatte, umhüllte mich. Schläfrig nahm ich die fremden Gerüche von anderen Katzen und Milch auf. Es wirkte beruhigend. Doch halt! Mein Kopf fuhr ruckartig hoch. Ich traute nicht jedem Frieden. War ich beim SternenClan? Meine Mutter hatte mir alles über die Clans beigebracht, als wäre ich in einem geboren worden. Doch… wo war sie? Taumelnd erhob ich mich. Eine schwarze Kätzin drückte mich sanft auf das weiche, mit Moos ausgepolsterte Nest zurück. „Alles ist ok. Wie heißt du?“ Ich stotterte: „Di-Diamantjunges.“ Ich bemerkte meinen Hunger, als die Kätzin sagte: „Komm, trink doch etwas. Elsternjunges und Mondaufgangsjunges sind sicher nicht böse, wenn du etwas Milch von mir nimmst.“ Verwirrt tapste ich zu dem Bauch der schwarzen Kätzin und trank etwas der mich stärkenden Milch. Endlich hatte ich genug Kraft, meine Augen richtig zu öffnen und meine Gegend in Augenschein zu nehmen. Der Bau lag in einem Dornenbusch. Zwei Junge neben mir schliefen zusammengerollt neben der schwarzen Kätzin. Sonst döste noch eine schwarze Katze mit einer weißen Vorderpfote in einer Ecke. Die beiden Junge mussten Elsternjunges und Mondaufgangsjunges sein. Denn sonst gab es hier keine Katzenkinder. Dies musste die Kinderstube sein, hatte meine Mutter- meine Mutter! Wo war sie? Ich stand auf und ging mit schnellen Schritten zum Ausgang, der nicht mehr als eine Lücke im Dornengestrüpp war. Die Königin mit der weißen Pfote wachte auf und meinte: „He, du da! Nicht abhauen!“ Die andere schwarze Katze wurde nun auch wach. „Wohin willst du denn, Diamantjunges?“ Ich blieb erschrocken stehen.
- 3.Kapitel(2):
„W-Wo ist meine Mutter?“, jaulte ich verzweifelt. Diese Katzen machten mir ein bisschen Angst, aber meine Mutter würde mir das gleich sicher erklären, wenn ich sie fand. „Sie… wir haben sie nicht gefunden.“, meinte die Schwarze mit der weißen Pfote. Doch ich erkannte an ihrem Unterton die Wahrheit. „Sie ist tot“, hauchte ich. Obwohl das unvorstellbar war, es war so. Ich erinnerte mich an das Blut im Wasser. Sie hatte nicht überlebt. Mitleidvoll kam die Kätzin mit den Jungen auf mich zu. „Wir haben alles gegeben, aber sie war nicht mehr zu retten. Es tut mir leid.“ Der Schmerz stach mitleidlos in mein Herz, doch ich blieb standhaft. Ich durfte meinen Schwächen nicht nachgeben! Also atmete ich tief ein und flüsterte lautlos: „Okay“ Dann tappte ich schweigend zu der Kätzin mit den Jungen die meinte: „Ich heiße Mitternachtsfrost. Die Katze hinten ist Dunkelwind. Sie hat noch keine Junge, aber erwartet welche. Elsternjunges und Mondaufgangsjunges sind fünf Monde alt. Wie alt bist du?“ Ich meinte: „Vier Monde“ Diese Informationen wollte ich zwar nicht haben, aber ich speicherte sie trotzdem ab. Ich wollte nur bei meiner Mutter sein! Nie wieder würde ich ihren milchigen, sanften Pelz sehen, nie wieder- Stopp! Ein dicker Kloß hatte sich in meinen Hals breitgemacht. Ich durfte mich da nicht hineinsteigern! Ich legte mich zu den anderen Jungen und tat so, als ob ich schlief. Jedenfalls meinte Mitternachtsfrost es gut mit mir. Das hörte ich an ihrer Stimme. Ich dämmerte wirklich ein bisschen in Erinnerungen an meine Mutter weg. Das hätte ich nicht gedacht.
- 3.Kapitel (3):
Doch dann regte sich etwas. Eine schwarz-weiße Kätzin schaute auf und fauchte. Mit einem Zischen sprang der kleine hellgraue Kater auf. Doch einen Herzschlag später beruhigten sich beide. Sie stupsten ihre Mutter an und die Schwarz-Weiße fragte: „Mama, wer ist das?“ Mitternachtsfrost meinte ruhig: „Das ist Diamantjunges. Sie ist Aschenflockes Junges. Ihre Mutter ist gestorben, als sie in den Wasserfall flüchteten. Seid doch nett zu ihr.“ Mitternacht murmelte noch etwas leiseres, doch ich konnte nur das Wort Vater verstehen. Wut glomm in meinen Augen auf. Dann schaute mich der graue Kater an und meinte: „Du siehst aus wie dein Vater. Ich bin Mondaufgangsjunges.“ Der erste Satz sollte wohl wie ein Kompliment klingen, – na ja, mein Vater war schon hübsch – aber in meinen Ohren klang es wie eine Beleidigung. Als ob ich etwas dafür konnte, wer mein Vater war. Diese Jungen waren einen Mond älter als ich, deshalb mussten sie noch die Taten meines Vaters miterlebt haben, denn ich und Weißjunges waren nur wenige Tage nach der Verbannung geboren. Elsternjunges sagte nichts. Ich fand sie unsympathisch, aber wie sollte das bei meinem Vater anders sein? Der ganze Clan musste schreckliche Erinnerungen an ihn haben, doch ich wusste nicht einmal genau, was er getan hatte. Mondaufgangsjunges wirkte nett, doch ich hörte einfach, dass er sich nur aus Höflichkeit vorgestellt hatte. Nach kurzem Schweigen fügte er noch leicht ärgerlich hinzu
- 3.Kapitel(4):
Ich war aus irgendeinem Grund fest davon überzeugt, dass jetzt meine Mutter hineinkommen würde, obwohl ich wusste, dass das nicht sein konnte. Enttäuschung flackerte in mir auf, als ich einen hellgrauen Pelz mit weißen Flecken erkannte. Eine ältere Katze schob sich in die Kinderstube und schnurrte erfreut, als sie alle Katzen sah. „Willkommen im NebelClan“, meinte sie. In ihrem Unterton hörte ich kaum merklich einen Hauch von Schreck, doch er war nicht mehr da, als sie weitersprach: „Mitternachtsfrost hat gesagt, du heißt Diamantjunges. Wir werden dich ausbilden, aber falls du nicht zu uns gehören willst…“ Ich bemerkte, wie sie versuchte, freundlich zu bleiben, aber ich erkannte, dass sie sich vor meinem Vater in mir fürchtete. Ich meinte: „Ich bleibe. Wo soll ich sonst hin?“ Die Kätzin nickte und stellte sich mit Stolz vor: „Ich heiße Federstern. Ich bin die Anführerin. Du wirst uns noch alle kennenlernen.“ Ich nickte energisch, weil es mal wieder klang, als wäre ich das kleine blöde Junge, dem man alles viermal erklären musste. Nachdem Federstern gegangen war, erzählte Mitternachtsfrost uns eine Geschichte: „Vor sehr vielen Blattwechseln, als ich noch nicht mal geboren wurde, erblickte eine weiße Katze das Licht der Welt. Sie hieß Kristallpfote und wuchs schnell heran. Sie war sehr wissbegierig und eifrig, sie hatte eine halbe Heiler-Ausbildung schon vor dem sechsten Mond hinter sich. Die Zeit verging und sie erhielt einen Traum. Kristallpfote stand plötzlich einer großen Aufgabe gegenüber. Der SternenClan schickte sie zu dem Wolkennest, um dort die Bedrohung zu erkennen. Zusammen mit Efeupfote, einem anderen Schüler, und Sturmwolke, ein damals noch sehr junger Krieger, ging sie Flussaufwärts. Von einem mysteriösen Kater bekam sie den Tipp, dass ein prächtiger Wolkenbau hinter dem Wald liegen würde. Tatsächlich lag ein Wald weiter stromaufwärts. Dahinter erstreckte sich eine weite Wiese und die müden Reisenden sahen etwas Unglaubliches: Die Wolken türmten sich auf der Wiese und sahen aus wie ein prächtiger Bau. Katzen, deren Fell nur aus Wolken zu bestehen schien, liefen darin herum. Als Kristallpfote sich aber einer der Katzen näherte, zerfiel diese und die kleinen Wölkchen verwandelten sich in Ratten. Kurz darauf passierte das bei allen Katzen. Kristallpfote verstand die Nachricht und eilte so schnell sie konnte zurück zu den Clans. Einen Tag bevor die Ratten kamen, überbrachte sie die Botschaft und der Heiler konnte gerade noch rechtzeitig alle nötigen Kräuter gegen Ratten in großen Mengen lagern. Der Kampf gegen die Ratten war hart. Doch am Ende siegten alle Katzen und Kristallpfote wurde von allen geehrt.“ Ich nickte erfasst. Was für eine tolle Geschichte! Sie war wahr, das war das Beste daran. Aber ich wusste, dass mir so etwas nie passieren würde. Denn der SternenClan würde nicht Schneestreifs Jungem vertrauen. Dennoch, träumen durfte ich ja. Wir kauerten uns alle an Mitternachtsfrosts Bauch und tranken Milch, dann schliefen wir ein.
- 3.Kapitel(5):
Ich stellte mir vor, ich wäre die Auserwählte und fiel so in einen angenehmen Schlaf. Doch die Realität rüttelte mich viel zu schnell wach. „Diamantjunges!“ Elsterjunges stand über mir. So wie sie rief musste ich an meine Mutter denken… Mit vor Trauer umnebeltem Herz setzte ich mich verschlafen auf. „Was ist denn los?“, fragte ich verwirrt. Elsternjunges fragte: „Wollen wir etwas spielen?“ Ich traute meinen Ohren kaum: sie schien es ernst zu meinen! An ihrer Stimme konnte ich sicher sein, dass sie von allein gefragt hatte und Mitternachtsfrost sie nicht gebeten hatte. „Oh, gerne!“, meinte ich erfreut, „Was denn?“ Elsternjunges überlegte und sah zu Mondaufgangsjunges, der noch schlief. „Wir könnten uns doch ins Lager schleichen und… ach nein, das hat Dunkelwind jetzt gehört.“ Ich lächelte. „Hey, wollen wir verstecken spielen? Ich verstecke mich und bis du mich gefunden hast darf Mondaufgangsjunges nicht aufwachen… okay?“ Ich nickte erfreut. So musste ich die Augen schließen und wartete einige Herzschläge. Schließlich schnüffelte ich und suchte nach Elsternjunges´ Geruch. Doch sie war hier schon so oft, dass ich den frischsten nicht von den anderen unterscheiden konnte. Deshalb ging ich suchend durch das Innere des Dornenbusches. Ich fand, dass hinter den Wänden noch genug Platz war, um sich zu verstecken, doch Elsternjunges hielt sich dort nicht auf, auch nicht oben zwischen den Zweigen. Ich entdeckte dann doch die junge Katze, als sie hinter Dunkelwind versuchte, ein Loch zu graben. „Mäusedreck! Na egal. Jetzt beeil´ du dich, bevor Mondaufgangsjunges aufwacht!“, drängte sie. Ich eilte schnell zu der mir am Lockersten erscheinenden Stelle in der Wand und zwängte mich tief zwischen die Zweige, bis ich plötzlich in einer engen Nische zwischen zwei Büschen stand. Hinter dem nächsten Busch war wohl ein anderer Bau. Ich wurde kurz von Neugier gepackt, aber dann befreite ich mich und schaute zwischen den Zweigen zu Elsternjunges die verzweifelt herumlief. Ich beschloss, sie nicht so ganz verlieren zu lassen, obwohl sie mit meinem Geruch bessere Chancen hatte: Ich war nicht so überall gewesen wie sie. Doch Elster ignorierte das völlig. Ich knickte absichtlich einen Zweig um. Das hatte Elster zwar gehört, doch sie ging nicht darauf ein. Wie konnte es sein, dass im Clan geborene Junge so stumpfe Sinne hatten? Elsternjunges war einen Mond älter als ich, aber… dann musste sie doch besser sein. Plötzlich regte sich der graue Fellhaufen namens Mondaufgangsjunges und die schwarzweiße Kätzin rief enttäuscht: „Diamantjunges, komm jetzt!“ Ich zwängte mich zwischen den Zweigen durch, obwohl die Dornen stachen während Elsternjunges erklärte: „Wir haben verstecke gespielt. Ich war gerade dabei, Diamantjunges zu finden, da bist du aufgewacht.“ Ich hörte eine leichte Lüge. Ja, ganz ehrlich war diese Geschichte nicht, aber es ging.
Zuletzt von Traumtanz am Sa 01 Okt 2011, 18:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 17:19 | |
| toll aber wieso heist sie ncht federstern sondern federsternstern? |
| | | Mitternacht Admin im Ruhestand
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| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 17:55 | |
| Echt? xD lol, ich bearbeite das, mein Wordprogramm ist manchmal umständlich xD - 4.Kapitel:
Sonst passierte auch nichts Neues. Am nächsten Tag rauften wir drei zusammen, aber ich bemerkte, wie die anderen etwas vor mir zurückscheuten. Der Tag danach bestand nur aus schlafen und Trinken, da wir den Tag davor so spät noch auf waren. Die nächsten sieben Tage folgten immer einem bestimmten Ablauf: Trinken, spielen, Geschichten anhören, schlafen, trinken, spielen, schlafen. Es war kaum abwechslungsreich. Natürlich waren die Geschichten spannend, doch nach einer Weile wollte ich Neues erleben. Dann endlich war es auch so weit. Ich hatte das Gefühl, dass Mitternachtsfrost nur auf mich gewartet hatte, denn ihre Jungen waren alt genug, aber sie wurden auch immer größer und bald war in der Kinderstube kaum genug Platz mehr. Wir gingen ins Lager. Es war aufregend: Viele fremde Katzen liefen dort herum und brachten Frischbeute, zwei Schüler spielten miteinander und Federstern gab sich vor einem Busch mit einem hellgrauem Kater die Zungen. Ich bemerkte, dass die Pelze aller Katzen nur schwarz, grau, weiß oder mit diesen Farben gezeichnet waren. Doch am öftesten sah ich grau. Ein Baumstumpf stand in der Nähe von Federstern und das Lager war umgeben von Büschen, aus denen Katzen hinein und hinaus liefen. Ich staunte, wie eine weiße Kätzin zwei andere Katzen hinein führte und Federsternstern etwas zurief: „Keine Spur von ihm!“ Ich verstand zwar die Worte, wusste aber nicht, was sie bedeuteten. In ihrer Stimme hörte ich Besorgnis. Dann dämmerte mir, was diese Katze meinte: Sie wollten wissen, ob mein Vater kam und mich holte. Sofort begannen meine Beine zu schwanken und vor Angst schwitzte ich. Schnell hatte ich mich wieder gefasst. Ich wollte noch dringender Schülerin werden, damit ich lernte, wie ich gegen ihn kämpfen konnte. Ich wollte nicht mehr das schutzlose Junge sein- ich wollte Stärke zeigen und den Clan vor meinem Vater beschützen. Ich wollte den Tod meiner Mutter rächen. Der ganze nächste Mond war aufregend: Ich lernte langsam alle Katzen kennen und erlebte mit, wie Dunkelwind Junge bekam. In ihrem ersten Wurf wurden zwei weiße und schwarzes geboren, doch ein weißes starb einen Tag danach, niemand konnte sagen woran. Ich war froh über den Nachwuchs, denn Elsternjunges und Mondaufgangsjunges würden bald Schüler werden- ich wäre ganz allein in der Kinderstube. Ich hielt mich oft im Lager auf und beobachtete die Katzen, merkte wie die meisten kurz zusammenzuckten, wenn sie mich ansahen. Ich war zwar wütend darüber, aber konnte man Katzen, die Tage des Schreckens, verursacht von einer Katze die genauso aussah wie ich, erlitten hatten, das verübeln? Nein, es ging nicht. Die Tage verflogen sehr schnell. Aber einen Tag vor der Schülerzeremonie meiner Baugenossen wurde ich neugierig. Was hatte mein Vater eigentlich getan? Ich wusste, keine Königin würde mir das erzählen denn in ihren Augen war ich noch das kleine Junge das geschont werden musste. Der einzige Ausweg führte zum Bau der Ältesten. Ich krabbelte leise dorthin, der Bau lag ungefähr gegenüber der Kinderstube. In dem Bau lagen drei Katzen: ein weißer Kater wusch sich gerade, ein hellgrauer Kater döste während eine dunkelgraue Kätzin gerade Frischbeute verschlang. Der Bissen blieb ihr förmlich im Hals stecken, sie schluckte mühsam bevor ihr klar wurde, wen sie hier vor sich hatte. „Hallo Diamantjunges“, ihre grünen Augen schimmerten bei ihren Worten, „Was führt dich zu uns?“ Ich meinte: „Ich möchte gerne wissen, was mein Vater getan hat.“ Der hellgraue Kater öffnete die Augen und der weiße hielt inne. „Ich bin Sturmwolke. Der weiße Kater heißt Weißsturm und das hier ist Schattenlicht“, erklärte der hellgraue Kater. Ich nickte. Dann begann Weißsturm mit einem nervösem Wackeln seines zerfetzten Ohres: „Du hast ein Recht darauf, es zu wissen. Also dann… Schneestreif war schon immer ein ehrgeiziger Kater. Als Schüler wollte er immer der Beste sein und bei einer Beurteilung klaute er die Beute anderer Schüler und tat so, als wäre es seine. Als Krieger wollte er immer Patrouillen anführen und liebte es, Katzen herum zu kommandieren.“ Schattenlicht fuhr etwas nervös fort: „Er tötete den zweiten Anführer des Clan, um selber Anführer zu werden. Er wurde es aber nicht. Staubwirbel kann sich glücklich schätzen, dass er noch lebt. Doch niemand bemerkte es. Er tötete einen Schüler, da er im Begriff war, heraus zu finden, dass Schneestreif den zweiten Anführer getötet hatte und eine Kriegerin, die das gesehen hatte. Aber noch immer waren wir geblendet und dachten, es wäre nur ein Unfall gewesen und zogen es nicht einmal in Erwägung, dass Schneestreif etwas damit zu tun haben könnte. Dann brachte er noch einen Ältesten um, da es zu wenig Beute gab. Er begann die Junge, die fünf Monde alt waren, aus der Kinderstube zu klauen um mit ihnen einen Dachs anzulocken, der, wie er hoffte, den Clan schwächen würden. Kein einziges Junges überlebte. Endlich gelang es einem Krieger, Schneestreif zu entlarven und dannwwurde dein Vater verbannt.“ Es tat mir weh, die letzten drei Worte zu hören. Vor allem, weil ich hören konnte, dass dies die Wahrheit war. „Danke“, meinte ich und neigte den Kopf. Ich spürte die traurigen Blicke der Ältesten als ich mich abwandte und wieder in die Kinderstube ging. Elsternjunges und Mondaufgangsjunges rauften spielerisch miteinander, doch sie kreischten nicht wie wild herum, sondern hielten ihre Mäuler geschlossen. Auf der anderen Seite der Kinderstube lag Dunkelwind und döste liebevoll schnurrend bei ihren Jungen. Neugierig ging zu ihr und fragte: „Weißt du schon, wie sie heißen?“ Dunkelwind schüttelte den Kopf und sagte: „Wenn Dunsthimmel vorbeikommt, legen wir die Namen fest. Sind sie nicht schön?“ Dunkelpfote freute sich richtig. Ich nickte und betrachtete die kleinen Fellknäuel. Plötzlich regte das weiße sich und ich sah, dass das Fell um die Augen schwarz war, auch die Pfoten und die Schwanzspitze waren schwarz. Dann öffnete das weiße Junge seine Augen und trank Milch. Lächelnd wandte ich mich ab und rollte mich neben Mitternachtsfrost zusammen, um zu schlafen.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 18:52 | |
| sie tut mir voll leid,aber schrieb weiter |
| | | Mitternacht Admin im Ruhestand
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| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 19:11 | |
| ach, das wird noch ganz schlimm xD - 5.Kapitel:
Der nächste Morgen war kalt, Frost glitzerte im Lager. Aufgeregt redete Mondaufgangsjunges ununterbrochen während Elsternjunges vor Nervosität nicht stillhalten konnte und Mitternachtsfrost Schwierigkeiten hatte, ihr Fell sauber zu lecken. Mondaufgangsjunges Fell glänzte schon, als er auf die Lichtung schaute und meinte: „Das wird bestimmt total toll; vielleicht bekomme ich Leuchthimmel als Mentor, er ist so stark und geschickt, aber Schimmertanz ist sehr nett, vielleicht will Federstern aber auch einen Schüler haben…“ Keine Katze im Bau hörte ihm zu, doch er redete einfach weiter. Genervt legte ich mich hin, sprang aber gleich wieder auf. Diese Spannung im Bau war fast nicht zu ertragen! Also setzte ich mich nach draußen und genoss das schwache Licht der Sonne. Endlich sprang Federstern auf den Baumstumpf und rief: „Jede Katze, die alt genug ist, sich ihre eigene Beute zu fangen, möge sich unter dem Baumstumpf versammeln!“ Ich sah zu, wie die Katzen aus den Büschen strömten und sich vor den Baumstumpf setzten. Aus der Kinderstube hörte ich aufgeregtes quietschen und stolz schritten die beiden sauber geputzten Jungen heraus. Freudig schnurrend folgte Mitternachtsfrost ihnen und setzte sich neben mich. Mondaufgangsjunges hörte auf zu reden worüber alle Katzen aus der Kinderstube erleichtert ausatmeten. Wir blickten zu Federstern. Die Anführerin saß auf dem Baumstumpf und schaute wohlwollend über die Lichtung. Da blieb ihr Blick an mir hängen und ich konnte fast schon Bilder sehen, von kämpfenden Katze, Tode und Verletzungen… Mir wurde schwindelig, sodass ich mich kurz einmal schüttelte. Federsterns Augen huschten weiter und sie sagte: „Wir sind heute hier versammelt, um zwei Clan-Jungen zu Schülern zu machen. Tretet vor, Elsternjunges und Mondaufgangsjunges. Elsternjunges, von nun an wirst du Elsternpfote heißen und Himmelwolke wird die Mentorin von dir sein. Sie hatte lange keinen Schüler mehr.“ Ihren Worten entnahm ich, dass die Kriegerin Schneeherz als Schüler gehabt hatte. Der Klang ihrer Stimme verriet es mir, ebenso wie die Reaktion der neuen Mentorin. Aufgeregt trat Elsternpfote vor und Himmelswolke vergaß ihre Scham. Die beiden berührten sich an den Nasen. Die Zeremonie ging weiter: „Mondaufgangsjunges, von nun an heißt du Mondaufgangspfote und Amselfänger wird dein Mentor sein. Er ist zwar jung, aber weit genug, um seinen ersten Schüler zu bekommen.“ Auch der neue Schüler sprang mit einem freudigen Funkeln in den Augen auf und berührte seine Nase mit der seines neuen Mentoren, der stolz herangetreten war. Plötzlich jaulten alle Katzen: „ELSTERNPFOTE! MONDAUFGANGSPFOTE! ELSTERNPFOTE! MONDAUFGANGSPFOTE!“ Zuerst erschrak ich, dann jaulte ich aber mit. Nach der Zeremonie verabschiedete sich Mitternachtsfrost von mir und ich ging allein in die Kinderstube. Dunkelwind lag in der Ecke und meinte: „Dunsthimmel und ich haben uns auf Namen geeinigt, willst du sie hören?“ Ich nickte begeistert. So erfuhr ich, dass der kleine weiße Kater Seelenjunges hieß und die schwarze Kätzin Samtjunges.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 20:08 | |
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| | | Mitternacht Admin im Ruhestand
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| Thema: Re: Eiskristall Fr 30 Sep 2011, 20:49 | |
| =) Danke - 6.Kapitel:
Die Tage vergingen und Tanzfunken stellte fest, dass Diamantjunges sich gut einlebte. Die Kleine schlich oft im Lager herum und tat ihr fast schon leid, da fast jede Katze sie mit einem misstrauischem Blick bedachte. Sie wollte die Kätzin unbedingt als Schülerin bekommen. Denn was war denn schon spannender, als die Tochter des Bösewichtes der Geschichte zu unterrichten? Vielleicht würde sie sogar etwas über Schneestreif erfahren und konnte es Federstern sagen… Tanzfunken träumte oft nachts davon, wie sie den Clan rettete, indem sie eine Beziehung zu Diamantjunges aufbaute. Aber sie hatte ihn bereits gerettet, obwohl sie immer eine ganz normale Kriegerin werden wollte. Aber das mit dem Clan Retten gefiel ihr doch. Nach der Schülerzeremonie sprang die Kätzin auf. Nun würde sie zu Federstern gehen und sie bitten, Diamantjunges als Schülerin zu kriegen. Natürlich jubelte sie mit, als die anderen Schüler wurden, aber relativ früh rannte sie zu Federsterns Bau. Da stand ihr Bruder Teichpelz vor ihr. „Das ist toll, wenn der Clan neue Schüler bekommt, nicht?“ Er wollte sich nur unterhalten, das wusste die Kriegerin, aber sie hatte es eilig. Was war, wenn nun Schwarzorchidee vor ihr da war? Die Kätzin wusste, dass die ältere Kriegerin gerne einen Schüler gehabt hätte. Aber sie wollte doch Diamantjunges unterrichten! Ungeduldig lächelte sie und versuchte, Teichpelz zur Seite zu schieben. „Bitte, ich hab´s eilig“, erklärte Tanzfunken, als sie die breiten Schultern ihres Bruders nicht verschieben konnte. Zu ihrem Entsetzen sah sie, wie sich ein schwarzer Schatten zu Federsterns Bau schob. „Okay“, murmelte Teichpelz endlich und trat zur Seite. Die dunkelgraue Kätzin stürzte auf den Anführerbau zu. Doch zu spät. Schwarzorchidee war bereits drinnen. Sie hörte Stimmen und obwohl sie nicht lauschen wollte, konnte sie nicht verhindern, dass sie mitbekam, was drinnen geschah: „Hallo Schwarzorchidee! Kann ich dir behilflich sein?“, fragte Federstern. Die Kriegerin antwortete: „Ähm, ja, ich bin gekommen um zu fragen, ob ich Diamantjunges Mentor werden kann.“ Tanzfunken fühlte ein Gefühl der Enttäuschung in sich aufsteigen. Sie wollte Mentorin werden! Das Gespräch ging weiter mit Federstern: „Tut mir leid, aber ich habe mich schon entschieden, wer ihr Mentor wird. Dafür bekommst du eins von Dunkelwinds Jungen“, erklärte sie sanft. Tanzfunken konnte ihr Glück kaum fassen. „Ach so. Ok. Danke“, hörte sie Schwarzorchidees enttäuschte Stimme. Schnell trat sie zur Seite und tat, als wäre sie nur zufällig hier. Kurze Zeit später hörte sie Federstern hinter sich: „Ach Tanzfunken, ich wollte dich sprechen. Ist es in Ordnung für dich, wenn du Mentorin von Diamantjunges wirst?“
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Eiskristall Sa 01 Okt 2011, 09:33 | |
| jai ich freu mich mit für sie ^^ |
| | | Mitternacht Admin im Ruhestand
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| Thema: Re: Eiskristall Sa 01 Okt 2011, 18:55 | |
| =) Jetzt wieder was Kurzes: - 7.Kapitel:
Der nächste Morgen war ebenfalls kalt. Dunkelwind hatte mir nicht erlaubt, dass ich mich an sie kuscheln durfte, so hatte ich mir heimlich Moos aus dem Schülerbau genommen und mir ein eigenes Nest gebaut. Die Königin passte immer besonders auf, wenn ich mich ihren Jungen näherte, doch sie sagte nie etwas. Als ob ich ihre Jungen schaden würde! Ich war ja selbst noch ein Junges… Die nächsten Tage saß ich nur draußen und schaute dem Clanleben zu. Mich interessierte vor allem, wer wie die Patrouillen einteilte und wann die Schüler trainieren gingen. Dieser Mond war zwar langweilig, flog aber nur so vorbei wie ein Blatt im Wind. Endlich, ENDLICH, war dann der Tag gekommen, an dem ich Schülerin wurde. Ich war sehr aufgeregt, als ich mich unruhig leckte. Ich würde als Schülerin allen beweisen- Ja, was wollte ich eigentlich allen beweisen? Ich hatte keine Ahnung. Auch wusste ich nicht, wen ich als Mentoren am liebsten hätte, denn niemand wollte mich wahrscheinlich. Aber meinen Mentoren- oder meiner Mentorin- würde ich beweisen, dass ich nicht mit meinem Vater zu vergleichen war. Aschenflocke war eine wunderbare Katze gewesen, und ich wollte wie sie sein. Zum Glück schallte bald zu Mondaufgang Federsterns Ruf vom Hochstein und alle Katzen versammelten sich. Aufgeregt ging ich zwischen den Katzen, die mir bereitwillig Platz machten, hindurch. Ich freute und fühlte mich so, als würde ich eine ganz wichtige Katze sein, doch dieses Gefühl wurde durch ein leises Fauchen unterbrochen, darauf folgte ein hastiges Zischen. Natürlich hatte ich es gewusst. Die Katzen vertrauten mir nicht richtig, sie sahen in mir nur meinen Vater. Schnell begann Federstern mit den zeremoniellen Worten. „Wir sind versammelt, um einem Clanjungen Seinen Schülernamen zu geben. Diamantjunges, von nun an heißt du Diamantpfote und Tanzfunken wird deine Mentorin sein. Sie hat schon große Dienste an den Clan geleistet.“ Ich hörte in ihren Worten Zwang, Angst und das Bedürfnis, diese Zeremonie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Tanzfunken sah aber begeistert aus und das tröstete mich etwas. Aber im Vergleich zu Elsternpfotes und Mondaufgangspfotes Schülerernennung war das hier ein Todschweigen, als zögerliche Rufe ertönten: „Diamantpfote, Diamantpfote!“ Trotzdem stupste ich meine Nase gegen die von Tanzfunken. „Morgen bei Sonnenaufgang auf dem Kleehügel, okay?“, fragte meine neue Mentorin. Ich nickte. Meine Mutter hatte mir erzählt, dass auf dem Kleehügel die Schüler trainiert wurden. Ich erinnerte mich, dass Elsternpfote und Mondaufgangspfote nach ihrer Ernennung umringt von beglückwünschenden Katzen gewesen waren und danach in den Schülerbau gingen. Also kletterte ich müde in den Busch und sah, dass dort bereits alle Schüler lagen. Sie hatten die Augen fest zu gedrückt, sodass es auf den ersten Blick aussah, als würden sie schlafen. Doch ihre Augen waren mit zu viel Spannung geschlossen; das hieß: sie schliefen nicht. Ich scharrte mit einem unwohlen Gefühl ein bisschen Moos zusammen und baute mir so ein Nest in einer abgelegenen Ecke. Unruhig schlief ich ein. Mitten in meinen Träumen spürte ich ab und zu in der Realität, wie bohrende Blicke auf mir ruhten. Ich glaubte, die Schüler hielten abwechselnd Wache damit ich keine Katze angriff und tötete, obwohl ich vor Wut darüber fast nicht einschlafen konnte, zwang ich mich, still liegen zu bleiben.
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| | | | Eiskristall | |
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