Laubwald

>> Lager des Donnerclans

Der Kater preschte mit schneller Geschwindigkeit durch das Unterholz. Er bemerkte hinter sich nicht mehr das Geräusch anderer Pfoten und als er sich umwandte bemerkte er, dass Singpfote ihn gerade überholte. Kurz stieß der Kater ein Schnaufen aus und biss die Zähne aufeinander als ein Schmerz durch seine Schulter zuckte. Kurz darauf drosselte er sein Tempo und kam nur noch langsamer voran. Löwenmut und Brandpfote konnte er nicht ausmachen, doch vielleicht hatten sie einen anderen Weg gewählt, oder hatten ihn vermutlich schon übertroffen. Nach einiger Zeit, die dem Kater immer mehr die Scham, seiner Langsamkeit ins Gedächtnis riefen erreichte er die kleine Lichtung auf der sich bereits Singpfote aufhielt und dem schönen Pfeifen eines Vogels lauschte. Der Krieger nutzte die Zeit und inspizierte seine Schulter. Schließlich stellte er zu seiner Erleichterung fest, dass die Wunde nicht aufgeplatzt war. Die Bewegung sollte guttun, anstatt den ganzen Tag im Lager zu hocken, auch wenn es am Anfang einige Schmerzen mit sich zieht. Nur für einen Augenblick kniff der Kater seine Augen zusammen, als er sich der Schülerin zuwandte. Ich denke dein Mentor war schon des Öfteren mit dir Jagen? Stillschweigend beantwortete sich der Kater diese hypothetische Frage selbst. Ich schätze nicht das du noch Fragen hast, also lass uns jagen. Ein kurzer Blick über die Schulter verriet ihm, dass ihre anderen Anhänger noch nicht da waren. Sie werden uns schon finden. Sprach der Kater noch als er bereits seine Nase in die Luft erhob um zu überprüfen ob sich Beute in der Nähe befand.


Erwähnt: Singpfote, Brandpfote, Löwenmut
Angesprochen: Singpfote

Der Kater warf Singpfote einen musternden Blick zu. Die Kätzin schien ihm wirklich nicht dumm sicherlich hatte sie schon bemerkt, dass die Schulter des Katers ein Problem darstellen könnte. Doch nun konnte er sich auch nicht einfach hinlegen und seine Clankameraden im Stich lassen. Sie würden die Frischbeute brauchen. Schon nach wenigen Augenblicken, in denen er die Nase erhoben hatte, trat ihm ein köstlicher Duft in die Nase. Frischbeute! Blitzschnell analysierte er woher dieser bezaubernde Geruch kam.
Als er die Stelle einige Schwanzlängen links von sich lokalisierte schlich er vorsichtig und im Jagdkauern darauf zu. Der Busch in welchem sich das Tier verstecken musste war nicht allzu hoch. Vielleicht könnte ich darüber springen und das Tier direkt packen. Doch diese Taktik würde zum Nachteil haben, das in der kurzen Zeit des Sprungs sicherlich sein Geruch aufgewirbelt werden würde. Das Tier könnte fliehen, bevor er es noch erhaschen konnte. So entschied sich der große Kater für die übliche Taktik.
Er schlich sich immer näher heran, als er plötzlich ein Knacken vernahm. In seiner ganzen Ablenkung durch die vielen Möglichkeiten war er auf einen Zweig getreten. Das kann doch nicht wahr sein.
Genervt rollte er mit den Augen als im nächsten Augenblick die aufgeschreckte Maus bereits aus dem Busch sprang und in Todesangst versetzt an ihm vorbeihastete. Dann muss ich meinen Fehler wohl so gut machen.
So schnell es ging preschte der Kater seiner Beute hinterer, bis er diese immer mehr einholte, auch wenn er verletzt war, sein Talent ein passabler Jäger zu sein durfte darunter einfach nicht leiden. Als er das Tier lange genug verfolgt hatte und ihm endlich nah genug war sprang er ab und packte es mit seinen scharfen Zähnen. Die Maus, welche im einen Moment noch gestrammelt und gequickt hatte hing im nächsten Schlaff und mucksmäuschenstill aus seinem Maul.
Mit einem erleichterten Ausdruck, dass die Maus ihm nicht entwischt war, kehrte er zu Singpfote zurück. Er legte das Tier auf den Boden und scharrte etwas Dreck darüber. Ich werde es später mitnehmen. Nun setzte er sich etwas keuchend hin und sah sich aufmerksam nach noch einer Mahlzeit um.
Ab und zu blickte er auf die Schülerin welche ihn hierher begleitet hatte. Langsam drängten sich immer mehr Fragen zu der Schlacht, welche gerade im Gange war, in seinen Kopf. Ob Singpfote auch darüber nachdachte? Hast du schon mal einem Kampf beigewohnt? Der Kater wartete auf eine Antwort während er sich einmal mit der Zunge über die Pfoten leckte um die Stelle hinter seinen Ohren zu putzen.

Erwähnt: Singpfote, Kampfpatroullie
Angesprochen: Singpfote

Der Kater hatte seine Augen auf der Schülerin, während ihres Beutezuges ruhen lassen, zumindest hatte er den letzten Teil gesehen. Sie ist eine gute Jägerin mit einer guten Einschätzung. Er konnte erkennen, dass Singpfote das Eichhörnchen entwischt wäre hätte sie nicht genau in diesem Moment gehandelt. Mit einem milden Lächeln richtete er den Blick auf ihre bisherige Beute. Doch nachdem er seine Frage ausgesprochen hatte legte sich ein ernster Schein auf das Gesicht der jungen Kätzin. Nun erschien ein mitfühlender Blick in den Augen des Katers. Ich kann dich verstehen. Niemand will das, außer Katzen, die keine Ahnung haben, wie so ein Kampf wirklich ist, sie werden es erst erkennen wenn es zu spät ist. Mit einem sanften Lächeln ließ er sich neben der Kätzin auf sein Hinterteil nieder. Diese Einstellung, die du an dir trägst erinnert mich an mich selbst.
Doch eines Tages wirst du sehen, dass ein Kampf zwei Seiten hat. Kämpfe können Leben nehmen, das ist jedem bewusst, doch was nur wenige wissen und schätzen ist, dass Schlachten auch ebenso Leben schenken können, wie es nur der Sternenclan vermag. Die Augen des Katers wurden dunkel und langsam packten in Erinnerung. Doch er schüttelte sie ab und hielt den Blick wieder auf die Schülerin gerichtet. Vielleicht verstehst du nicht ganz, doch wenn du es heute nicht tust wird es sich im Laufe der Zeiten aufklären. Entweder man kämpft um andere zu töten, oder man kämpft um andere zu beschützen.
Der Rote Kater hob den Blick zum Himmel. Bald schon senkte er den Blick wieder auf seine Umgebebung und fügte an Singpfote gewandt hinzu. Tut mir leid, dass ich deine Zeit mit irgendwelchen Meinungen verschwende. Doch wenn ich dir damit etwas helfen konnte und dich nicht nur verwirrt habe ist das auch schon alles was ich wollte. Nach einigen Sekunden die er der Schülerin willen verstreichen ließ hob Regenklinge erneut seine Stimme. Wir sollten vielleicht noch ein bisschen jagen, dann können wir uns auch schon auf den Weg zurückbegeben. Denn so langsam hatten sich seine Kräfte wieder erholt und der Schmerz in seiner Schulter wurde dumpf. Er blickte aufmerksam zu einem Baum in der Nähe immer wieder zuckten seine Ohren als er ein leichtes Picken vernahm.
Mit einem vielsagenden Blick schaute er zu der Schülerin. Ich denke dort hinten verbirgt sich etwas ich möchte einmal sehen, ob du diese Beute fängst auch ohne vorher zu sehen um was es sich genau handelt. Er lächelte aufmunternd und freundlich.

Erwähnt:Singpfote
Angesprochen: Singpfote

Der Kater sah aufmerksam hinter der Schülerin her, als sie sich an die Beute heranpirschte. Natürlich hatte der Kater schon eine Vermutung gehabt, dass es sich um einen Vogel handeln musste, doch Singpfote machte das ohne dieses Wissen sehr gut. Sie pirschte sich mit einer perfekten Technik heran und in ihrer Stellung schaffte sie es auch keinen Laut von sich zu geben. Die Augen des Katers schimmerten stolz, auch wenn er nicht der Schüler dieser Kätzin war, freute er sich, dass sie schon so gut war. Es hasste es allgemein, wenn Mentoren sich so viel einbildeten darauf was sie ihrem Schüler beibrachten, mehr zählte doch, was sie sich selbst beibringen konnten.
Und nach Regenklinges Ansicht nach sollten sich Mentoren sich mehr darüber freuen, dass sie so junge auf ihrem Weg im Schüler Dasein begleiten dürfen. Als er schon ganz in seinen Ansichten verschwunden war, erinnerte er sich plötzlich wieder daran, dass Singpfote den Vogel bereits in ihrem Maul halten musste. Gerade erkannte er noch, dass sie absprang und im nächsten Moment, das laut piepende Tier in den Pfoten hielt.
Nun entscheidet sie über dessen Leben. Gespannt hielt er den Blick auf sie gerichtet, als sich ihre Pfoten öffnete und sie dem Vogel das Leben, sowie die Freiheit, schenkte. Auf Regenklinges Züge legte sich ein milder Schimmer. Langsam schritt er auf die junge Kätzin zu. Bald schon stand der Kater neben ihr. Sanft legte er seinen Schweif auf ihre Schulter und blickte auf die Schülerin, welche einen verängstigten Eindruck auf ihn machte. Du hast dem Vogel die Freiheit geschenkt? Seine Stimme war mitfühlend und keinesfalls verachtend. Ich weiß, dass du das Potenzial zu einer guten Jägerin hast. Man hat es dir angesehen mit welcher hohen Konzentration, du dich an den Vogel herangeschlichen hast.
Ich weiß nicht wie viel dir dein Mentor beigebracht hat, doch falls du von deinem Mentor in so einer Situation gescholten werden würdest, brauchst du dir nun keine Sorgen zu machen. Ich werde dich nicht verurteilen, nur weil du dein Herz am rechten Fleck hast. Gedankenverloren blickte er in die Richtung, welche dem Vogel als Ausweg diente. Auch wenn du handelst und weißt, dass dein Verhalten vielleicht falsch gegenüber der Natur oder des Mitgefühls ist, denke immer daran, wem du mehr Mitgefühl entgegenbringst. Den Jungen, welche nun keine Beute essen können, oder diesem Vogel, welcher sicher ebenfalls Familie hat, aber genau in diesem Moment auch einem anderen Clan in die Pfoten geflogen sein kann.
Du kannst nichts tun um der Beute zu helfen, denn sie wird auch für andere Beute bleiben. Seine Worte waren mit Bedacht gewählt und sie klangen sanft, wie beabsichtigt. Er ließ ihr die Zeit, diese zu überdenken. Nach einiger Zeit fügte er hinzu. Willst du schon zurückgehen, oder es doch noch einmal versuchen? Die Entscheidung liegt bei dir. Der Kater ließ den Schweif von ihrer Schulter gleiten und er setzte sich neben Singpfote.


Erwähnt: Singpfote
Angesprochen: Singpfote

Marderjunges

<----- DC Lager

Leicht zitternd kam der kleine Dunkle hinter seine Mutter getapst.
Die Faszination stand ihm in seinem Gesicht geschrieben und seine goldene Augen strahlte wahrlich.
Der Braune wollte gerade seine Mutter fragen, was für eine Blume dies sei, die gerade am verwelken war.
Doch bevor er überhaupt ein Laut rausbringen konnte, flog ihm ein Blatt direkt ins Gesicht und verursachte ein richtiges Klatschgeräusch.
Irgendwie traf es immer ihn, immer trat er in den Mäusehaufen!

reden | denken | handeln | Katzen
|Sonstiges: //

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AK-Team ' 18