Zweibeinerort

Erschöpft blickte die Kätzin auf die Straße. Sie wäre mein Ende gewesen, und vielleicht doch ein Anfang. Schließlich schaute sie den Kater vor sich mit vor Misstrauen zusammengekniffenen Augen an. Doch was ist er? Ein neuer Weg? Das Ende? Bei diesen ganzen Gedanken, die in ihrem Kopf herumspukten musste die Kätzin schaudern. Schlussendlich antwortete der Kater auf ihre Geschichte nur mit einem weiteren Verschieben. Nun war sich Seraphine sicher. Er ist nicht mein Weg. Dennoch kann ich mich nicht widersetzen. Neugierig suchte sie bei dem Kater nach irgendwelchen Anzeichen für Gefühle, doch er schaffte es perfekt seine Gefühle zu überspielen. Seraphine räusperte sich und sprach dennoch mit leiser Stimme. Wo wirst du mich hinbringen? Furcht spiegelte sich in ihren Augen wieder. Diese Ungewissheit machte ihr Angst, sie wusste nicht einmal was sie von diesem Kater halten sollte. Er hatte ihr noch nicht einmal seinen Namen verraten. Wollte er nicht, dass sie ihn wusste? Was war der Grund dafür? So viele Fragen, die sich die schöne Kätzin nicht selbst beantworten konnte. Plötzlich stieg ihr ein komischer Geruch in die Nase und auch der Schwarze hatte sich umgesehen. Was ist das? Krächzend sprach die schöne Kätzin ihre Befürchtungen aus. Panisch suchten ihre Augen den Grund dieses Geruchs. Die Kätzin hatte keine Ahnung wie sie sich verhalten sollte. Waren das Freunde dieses Katers? Wusste er das sie hier waren und wollte Seraphine nur überbringen? Kannte der Kater, diese andere Katze auch nicht und hatte Angst? Würde er mich beschützen? Wird er abhauen und mich zurücklassen? Vor lauter Fragen wurde der Kätzin schwindelig und sie hielt sich die Pfote an die Schläfe. Hört auf mir im Kopf herumzuspuken! Ich will doch nur endlich vergessen! Sie schrie im Innersten, doch bis nach draußen drangen ihre Hilferufe nicht. Von außen konnte man nur das verängstigte ehemalige Hauskätzchen sehen. Und keine völlig zerstörte und verwirrte Kätzin.

Erwähnt: Jade, Hugo
Angesprochen: Jade

Erschrocken blickte sie den Kater an, der sich gerade zu ihnen gesellt hatte. Noch immer unschlüssig fing sie an ihre Krallen am harten Boden zu schleifen. Was will der denn? Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete sie den schwarzen Kater, der auch keinen netteren Eindruck auf Seraphine machte. Er ist genau wie der andere. Wem soll ich denn nur trauen? Völlig verwirrt schüttelte sie den Kopf. Ich brauche Hilfe!!! Doch diese Worte schrie sie nur in ihrem Inneren, Seraphine hätte sich niemals getraut, das auszusprechen. Schockiert beobachtete sie die Reaktion von dem Kater, der sie vor dem Tod bewahrt hatte, er wies den anderen Schwarzen einfach ab und führte die junge Kätzin woanders hin. Ist mir das recht, oder sollte ich mich an diesen anderen Kater wenden, ist er netter und würde mir helfen? Aber als sich die Stimme des Katers an sie wandte war sie hell wach und ihr Fell sträubte sich vor Angst. Dennoch war sie verwirrt, war das nur Einbildung oder hatte sie einen ganz kleinen Hauch von Sorge in seiner Stimme vernommen. Was hat er mit mir vor??? Dennoch riss sich das ehemalige Hauskätzchen zusammen und antwortete mit heiserer Stimme. Ich denke schon... Verlegen über ihre eigene Antworte zuckte ihr Schweif hin und her. Aber ihr Blick war eisern und verriet nicht, dass sie enorme Angst, vor diesem Kater vor ihr, hatte. Warum hat er mich abgehalten davon zu sterben? Was hat er vor? Warum ich? So viele Fragen und auf keine einzige hatte Seraphine eine Antwort. Sie musste bei dem Kater bleiben diese Fragen beantworten und dann versuchen zu fliehen.

Erwähnt: Jade, Hugo
Angesprochen: Jade

Erschrocken riss sie ihre Augen auf. Kennen sich diese Kater vielleicht doch und ich habe dem falschen mehr vertraut? Als der Kater ihr auch noch befahl die ganze Geschichte zu erzählen rannen dem ehemaligen Hauskätzchen die Tränen über die Wange. Ich war immer glücklich bei meinen Hausleuten, aber eines Tages brachte mir einer von ihnen einen quitschenden Ball mit. Ich spielte damit den ganzen Tag. Doch als er in die Wiege ihres Kindes flog sprang ich ziemlich ungeschickt hinterher. Die Wiege verlor durch mein Gewicht das Gleichgewicht, sie kippte ich konnte mich gerade noch retten, doch bei dem Versuch mich zu retten, zerkratzte ich einerseits, das Gesicht des Kindes, und riss auch noch die Vorhänge herunter. Sie fielen krachend zu Boden. Ein Glück das sie den kleinen nicht getroffen hatten. Der Schock saß mir tief in den Knochen und ich zitterte am ganzen Körper. Da kam einer der Hausleute, ich dachte er kam um mich zu trösten und die Wiege wieder aufzustellen, doch er packte mich unsanft am Nackenfell, langsam hob er mich hoch und seine Pranke knallte er mir gegen den Kopf. Bei dem Gedanken an die schrecklichen Kopfschmerzen danach zuckte Seraphine zusammen. Danach hat er mich auf die Straße geworfen. Seitdem bin ich unterwegs... Als die junge Kätzin endlich fertig war mit Reden atmete sie erleichtert aus. Ich habe es geschafft. Hätte ich nicht so eine Angst vor ihm hätte er nichts von mir zu hören bekommen, aber ich bin nunmal schwach... Ungläubig sah sie dem Kater hinterher, der kurz verschwand und dann mit einer Spitzmaus zurückkehrte. Seraphine drehte sich der Magen um. Ich kann nicht... Doch als sie in die grünen Augen des Katers blickte, lief der Kätzin ein Schauer über den Rücken. Zaghaft fing sie an die Maus zu verspeisen.

Erwähnt: Jade, ihre Hausleute
Angesprochen: Jade