Winters Farm

Ich betrachtete Raven nachdenklich. Manchmal vergaß ich, dass sie noch ein Junges war, auch wenn ich zugeben musste, dass ich mich als Junges wohl auch nicht so verhalten hatte. Und dann war ich vielleicht nicht der Maßstab für alle anderen. Wenn ich mich so zurückerinnerte, waren die anderen Jungen und Schüler*innen im FlussClan auch eher von einer gewissen Verspieltheit und Unvorsicht geprägt gewesen. Oder vielleicht eher von einer Neugier, die noch nicht durch die vielen Erfahrungen ergänzt war, die eine Katze so in ihrem Leben machte. Und immerhin hatte Raven sich diese Frage jetzt auch schon selbst beantwortet, dazu war sie also durchaus in der Lage, wenn eine andere Katze, sie dazu anleitete. Unabhängig davon, ob ihre vorangegangene Frage wirklich ein Spaß gewesen war.
Naja, vielleicht sehe ich sie ja irgendwann einmal wieder, miaute ich als Raven weitersprach. Vermutlich würde das nicht der Fall sein, aber ein wenig Hoffnung war am Ende auch in mir zurückgeblieben, sodass ich mich daran erinnern musste, dass wir in völlig unterschiedlichen Welten lebten. Samtpfote - oder welchen Kriegernamen Jubelstern ihr wohl gegeben haben mochte - liebte den FlussClan und war ein Teil von ihm. Ich hingegen hatte mich entschieden, den Clan zu verlassen und sie zurückzulassen, weil ich diese ständige Kämpfen und einem System von Grenzen und Blutvergießen nicht auf dieselbe Art und Weise hatte unterstützen können. Und genau das ... die Loyalität zu Jubelstern und dem Clan hätte ich versprechen müssen, um meinen Kriegernamen zu bekommen. Ich hatte Samtpfote den FlussClan gelassen, wo sie hingehörte, aber ich hatte mich selbst nicht dazu zwingen können, dort zu bleiben.
Unsere Welten waren verschieden und vermutlich würden wir uns nie wieder sehen.

Dann wünsche ich dir eine gute Reise, miaute ich dann noch zum Abschied. Raven mochte jung sein, aber die Entscheidung zu kommen und zu gehen, konnte sie durchaus alleine treffen. Möge der SternenClan dich auf deinen Wegen begleiten, fügte ich in Gedanken hinzu, als die junge Kätzin zwischen den Brettern des Scheunentors nach draußen schlüpfte. Für meinen Geschmack war sie ein wenig neugierig gewesen und hatte ihre Nase in Sachen gesteckt, die sie eigentlich nichts angingen. Aber andererseits konnte sie auch noch jede Menge lernen und ich konnte nur hoffen, dass die Welt da draußen sie nicht dazu brachte, sich zu verschließen, bevor es so weit kam. Nach einiger Zeit setzte ich mich ein wenig gerade hin und begann, mir das Fell zu waschen. Winter unterhielt sich gerade mit einem Kater, der vor kurzem gekommen war und vielleicht würde ich später auch zu ihnen hinübergehen und mich vorstellen.

Angesprochen: Raven
Standort: In der Scheune im Stroh
Sonstiges: Redet mit Raven und verabschiedet sich dann von ihr. Er settz sich schließlich auf und beginnt sein Fell zu waschen.

Reden | Denken | Handeln | Katzen

Eine Weile nachdem Winter und Nefer aus der Scheune verschwunden waren - vermutlich wollten sie die Reste der Beute vergraben und dann würde mein Mitbewohner unserem Gast wohl den Hof zeigen, ertönte von draußen ein lautes Rufen, dass wohl auch die beiden Katzen draußen gehört haben mussten. Mein rechtes Ohr zuckte leicht, bevor ich mich auf die Pfoten erhob und von dem Heuballen hinuntersprang.
Langsam näherte ich mich dem Ausgang zur Scheune, wobei ich die Luft püfte und schließlich ins Freie trat. Die beiden Fremden machten keine Anstalten, ihre Anwesenheit zu verbergen und im Grunde hatte ich auch nichts gegen Gäste, solange sie sich friedlich verhielten. Für einen kurzen Augenblick musterte ich die beiden, bevor ich einen weiteren Schritt auf die beiden zumachte. Guten Tag, begrüßte ich sie dann. Mein Name ist Sichelpfote. Wer seid ihr?

Angesprochen: Falter, Schmetterling
Standort: In der Scheune --> vor der Scheune
Sonstiges: Ruht sich in der Scheune aus, hört dann Schmetterling und Falter draußen und kommt vor die Scheune, um sie zu begrüßen.

Reden | Denken | Handeln | Katzen

Meine Schweifspitze zuckte leicht und ich musterte die beiden Katzen für einen Augenblick lang. Offenbar waren sie Geschwister und so wie es aussah, mussten sie schon eine ganze Weile gemeinsam unterwegs gewesen sein. Vermutlich konnten sie einen Augenblick der Rast und eine Maus ganz gut gebrauchen. Genau, ich wohne hier gemeinsam mit Winter, beantwortete ich dann die Frage des Katers. Manchmal sind noch andere Katzen für eine Weile hie, aber im Augenblick ist die Scheune recht frei, falls ihr euch einen Augenblick lang ausruhen wollt. Meine Schnurrhaare zuckten belustigt, als die Kätzin im nächsten Moment fragte, ob die beiden hier auch jagen durften. Es war nicht selten, dass Streuner auf Durchreise erst einmal in der Sicherheit der Scheune eine Maus genießen wollten, aber Schmetterlings Frage war sehr direkt und schnell. Aber das sollte mich nicht stören, immerhin wusste man, was sie von einem wollte. Ihr könnt euch gerne in der Scheune die eine oder andere Maus fangen und euch ein wenig ausruhen, miaute ich also, wobei ich einen Schritt beiseite machte, sodass sie beiden Katzen durch das Loch zwischen den Holzplanken nahe dem Scheunentor in die Scheune schlüpfen konnten. Die Enten, Gänse und Hühner lasst aber bitte in Ruhe, miaute ich noch, wobei ich mit dem Schweif ungefähr in Richtung, wo sich der Verschlag der Vögel befand. Sonst bekommen wir alle Probleme mit den Zweibeinern. Mein rechtes Ohr zuckte leicht. Und wenn ihr euch über den Hof bewegt, passt auf den Hund auf. Er ist meist bei seiner Hütte, aber wir versuchen, ihm so wenig wie möglich, in die Quere zu kommen.

Angesprochen: Schmetterling, Falter
Standort: Vor der Scheune bei Schmetterling und Falter
Sonstiges: Redet mit Schmetterling und Falter, erklärt ihnen nebenbei die Regeln des Hofes und gibt den Eingang zur Scheune frei, sodass sie eintreten können, wenn sie wollen.

Reden | Denken | Handeln | Katzen