Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Der Regen hat vollständig aufgehört und es ist deutlich wärmer geworden. Auch die Wolkendecke ist aufgerissen und die Strahlen der Sonne trocknen auch den letzten Rest des Regens auf. Einige weiße Wolken sind noch zu sehen, aber ansonsten ist der Himmel fast vollständig blau. Besonders im nördlichen Teil des Waldes geht aber noch ein deutlich spürbarer Wind. Der Gesang der Vögel erfüllt die Luft und die Beutetiere kommen vermehrt wieder ins Freie. Auch Frösche und Schlangen sind langsam wieder zu finden. Nur müssen Katzen sich jetzt auch wieder mehr vor Zweibeinern und ihren Hunden in Acht nehmen. Die gehen bei diesem Wetter wieder größere Runden und das eine oder andere Hauskätzchen ist vielleicht auch bereit für ein kleines Abenteuer.
Der Wasserstand im Fluss ist wieder ein wenig zurückgegangen, aber die Spuren des Hochwassers sind noch deutlich zu sehen und das Wasser steht noch höher als normal. Zumindest hat sich die Strömung wieder einigermaßen normalisiert, sodass beim Fischen und Schwimmen erfahrene Katzen sich wieder ans und ins Wasser wagen können. Unerfahrene Katzen sollten dennoch vorsichtig sein, wenn sie sich dem Wasser nähern. Das Ufer ist schlammig und damit rutschig, was es schwerer macht, guten Halt zu finden. Ab und zu treiben auch noch Pflanzen und Zweige im Wasser.
Besonders betroffen: FlussClan: Hoher Wasserstand im Fluss, Hochwasserspuren WindClan: Spürbarer Wind
Christmas is not as much about opening our presents...
Adventskalender 2023
...as opening our hearts
Hallo ihr Lieben!
Komme wir nun zum dritten Teil unseres jährlichen Adventskalenders, erneut haben sich unsere unsere fleißigen Helfer um schöne Geschenke für euch bemüht. <3
Wir hoffen, dass wir euch damit eine Freude machen können. Dieser Teil des Adventskalender ist ebenfalls in zwei Teile aufgeteilt worden.
Gerne könnt ihr uns Kommentare und Grüße da lassen, über jeden davon werden wir uns freuen.
Die ersten 10 Türchen des Adventskalenders könnt Hier und Hier nachlesen.
Einen wunderbaren zweiten Advent wünscht euch Das Adventskalenderteam
11. Türchen:
» Runenmond «
The most wonderful time of the year
11
Dezember
»Charakter: Milanchrei »Gemalt von: Petrichor
»Shaky steps«
“And you’re sure this is safe?” Leon was not convinced in the slightest. Only one narrow blade stuck out of the sole of his shoes to support his weight fully. Noah was laughing at him. “Perfectly safe. Hurry up!” The blond watched as his friend shot out forwards onto the ice, swerving with skill to avoid any other skaters. Leon himself hadn’t stepped out yet, still struggling to even walk forward without twisting his ankles and dying. The air was frosty despite the rink being indoors, kept artificially cold by what Leon assumed as a huge waste of energy. He could even see his breath, and both of them looked paler than usual through the reflected white lighting. It looked so easy when Noah did it. He hadn’t been lying about knowing his way around the ice. Allison hadn’t been lying about how terrifying it was, either. Leon watched as Noah moved, limbs stretching, over the smooth surface. In a split second he was able to change his direction, as though this were as natural as using your own feet. He even did a twist, skated backwards briefly to flash Leon an encouraging grin, then he switched back to make sure none of the less experienced skaters were being bowled over by him.
Leon watched the other for a couple of rounds before he finally stepped towards the opening. If he was unsteady on the rubber carpet, he was in for a surprise once he stepped onto the ice. Almost immediately his knees gave way, one leg sliding forwards while the other slid back and hit the rim. “The Quak!” he hissed and clambered onto the side of the rink. Noah appeared behind him, laughing once again, but also trying his best to be sympathetic. Leon scowled at him, but there was no bite behind it. If anything, there was determination and a hint of envy. Starting this late, Leon would never be as good as Noah, and his competitive nature would suffer. “How do I walk,” he asked, then interrupted himself: “How do I stand?” Noah gestured for him to straighten up. “Ever tried roller-skating?” “Once as a kid,” Leon mumbled. “You kick backwards and out, mainly out. Each step you take, you move your leg outward a bit.” Leon tried it, but moved way too quickly and almost stumbled to the ground before he was able to catch hold of the railing again. “Try to keep your knees slightly bent,” Noah tried again to be helpful. Leon frowned and stared at his own legs. “Like skiing?” “Forgot you were rich,” Noah snickered, “yeah kinda. Mix skiing and roller-skating.”
This he could work with. There was a load of swearing and it took a solid five minutes, but Leon managed to stumble his way around the perimeter of the rink one full time. Music was playing from a speaker somewhere above them, but there was so much noise on the rink that Leon couldn’t make out the song at all. Something with a heavy bass. Noah was approaching him. He stared at his friend now, success gleaming in his eyes, and a wide smile on his face. “I did it!” he celebrated. “Barely-” Noah teased him and slid rapidly past him without stopping as if to prove a point. It didn’t dampen Leon’s mood though. Instead, he kicked off once again, trying to pick up some speed, gaze fixed ahead at the light-footed brunet in front of him. He couldn’t catch up, but luckily Noah stopped halfway down the side of the rink, probably because he was expecting Leon to struggle. Being a fast learner helped. He looked god-awful, but he was moving faster now, steadily closing in on the space his friend occupied, until… …Leon realised he couldn’t stop.
A loud thud cut through the air as Leon slammed Noah against the wall, then scrambled on his unsteady legs for a few seconds before tumbling onto the ice face first. Remembering to tuck his fingers in even if he wasn’t ready to get up, he lifted his head to examine the damage. Noah looked fine. He wasn’t on the ground, for starters. Mockingly (although probably not intended that way) his friend had extended a hand downwards to help him up. Leon reached out, pretending to accept the help, then tugged harshly to bring Noah down with him and stuck out his tongue. It was all in good fun, he thought, and immediately started laughing. Noah seemed sceptical but eventually softened his gaze into a chuckle. “Maybe we should get you one of those penguins to hold onto,” Noah said. “The kiddie ones?” “Yup.” “I’m deeply offended,” Leon snorted. “I was getting faster already.” Noah let his hand fall against Leon’s forehead lightly, pretending to hit him. “Too fast.” “Teach me how to stop then,” Leon scowled. Noah only smiled. “Skiing and roller-skating,” he reminded Leon and sped off once again. Clearly, Leon thought, he's just relishing in being better at something for once.
Als ich die Augen aufschlug, war um mich herum alles dunkel. Es waren keine Geräusche zu hören, alles war still, nicht mal der Wind wehte. Ein Schauer fuhr mir über den Rücken, ließ mein Nackenfell aufstehen und meine Pfoten kribbeln. Das hier kam mir nicht vor wie das Territorium des SternenClans, schließlich war mir das so vertraut wie mein eigener Heilerbau. Orientierungslos blickte ich umher und wartete dann für einen Herz. Es passierte nicht. Also rappelte ich mich auf, sah mich um und trottete dann in eine Richtung los. Vielleicht gab es einen Ausgang irgendwo oder ich würde einfach wieder morgens aufwachen. Ich ging eine ganze Weile, doch nichts veränderte sich. Durch die Dunkelheit konnte ich nicht viel sehen und es waren immer noch keine Geräusche zu hören. Langsam befiel mich Unruhe und ich beschleunigte meine Schritte, bis ich irgendwann in einen Sprint verfiel. Plötzlich tauchte vor mir ein Licht auf und ich lief weiter darauf zu, bis mich das Licht völlig umfing.
„… du bereit, um den Weg eines Heilerschülers zu beschreiten?“ Die Luft vor mir klarte sich auf, es wurde wieder dunkel, doch nun war meine Umgebung beschienen von Mondlicht. Vor mir sah ich Meeresblick stehen, ihre grünblauen Augen stolz auf mich gerichtet. Ich sah mich kurz um und erblickte die anderen Heiler, manche von ihnen, die schon von uns gegangen waren. Engelsflügel, Abendpfote, Tränenherz, Eichenblatt und Milanschrei standen in einem Kreis um mich herum. All dies hier fühlte sich vertraut an. Meine Aufmerksamkeit fiel wieder zurück zu Meeresblick, die mich immer noch ansah. Die Worte fielen unbewusst aus meinem Maul: „Ja, ich bin bereit.“ Ich spürte, wie Meeresblick ihre Nase sanft auf meine Stirn legte und schloss meine Augen. Ich meinte zu spüren, wie ihre Wärme in mich hineinfuhr. Für einen Moment war es still um mich, dann wurde meine Welt wieder weiß.
Blinzelnd versuchte ich, durch das grelle Licht zu sehen. Als es sich verzog, stand ich immer noch am Mondstein, diesmal war das Mondlicht stark und kräftig, erfüllte die Höhle mit einem hellen Schein. Meeresblick stand wieder vor mir, aber jetzt war ich auf einer Augenhöhe mit ihr. „Heute in dieser Nacht werden wir nicht nur unsere Träume gemeinsam mit unseren Ahnen teilen. Kauzpfote, bitte komm zu mir.“ Die Stimme meiner ehemaligen Mentorin erfüllte mich mit tiefer Dankbarkeit und Zuneigung – in ihnen schwang auch der Schmerz mit, den ich fühlte, wenn ich an ihren Verlust dachte. „Ich, Meeresblick, Heilerin des FlussClans, rufe meine Kriegerahnen an, um heute auf diesen Schüler herabzublicken. Hart hat er gearbeitet, um das Wissen einer Heilerkatze zu erlangen - und mit eurer Hilfe wird er seinem Clan viele Monde lang dienen.“ Ich atmete tief ein, überwältigt von den Emotionen der Erinnerung. Es war schon so viele Monde her, dass ich diese Worte gehört hatte und das Wissen mich erfüllt hatte, dass meine Mentorin nicht immer an meiner Seite sein würde. Fast vergaß ich, weiterzuatmen, als Meeresblick fortfuhr.
„Kauzpfote, versprichst du, die Wege eines Heilers zu gehen, dich von Rivalitäten zwischen Clans fernzuhalten und die kranken und schwachen Katzen aller Clans zu versorgen, selbst wenn es dein Leben kostet?“ Die Worte fuhren durch meinen Körper wie ein Blitz. Dieser Moment war einer der wichtigsten meines Lebens und trotz des ganzen Schmerzes, trotz dem Leid, dem ich ausgesetzt war und trotz dessen, dass ich die Last eines Heilers auf meinen Schultern trug, würde ich diese Entscheidung immer und immer wieder treffen. Niemals könnte ich die Zeit mit Meeresblick durch etwas anderes ersetzen – es war meine Bestimmung, der Heiler des FlussClans zu werden und das wog so viel mehr als alles andere. „Ich verspreche aus den Tiefen meines Herzens“, hörte ich mich sagen. Fast brach meine Stimme vor lauter Emotionen, doch stattdessen räusperte ich mich und wartete nur darauf, dass Meeresblick die Worte sprach, die ich schon einmal gehört hatte. „Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Namen als Heiler-Katze. Kauzpfote, von diesem Augenblick an wird dein Name Kauzflug heißen. Der SternenClan ehrt deine Intelligenz und deine Fürsorglichkeit und wir heißen dich als vollen Heiler des FlussClans willkommen.“ Ihre kalte Schnauze berührte meine und für einen schmerzvollen Moment wollte ich ihr sagen, wie sehr ich sie eigentlich vermisste, doch es kam nichts. „Ich bin so unglaublich stolz auf dich“, hörte ich sie noch sagen, doch sie klang bereits viele Schwanzlängen entfernt und wurde immer leiser. „Du wirst ein wundervoller Heiler sein, einer, auf den der Clan sich verlassen kann. Ich freue mich so für dich, du bist unendlich gewachsen.“
Als ich dieses Mal meine Augen öffnete, lag ich in meinem Nest. Kalter Wind zog herein und fuhr durch meinen Pelz und ich musste ein wenig zittern. War dies ein Zeichen des SternenClans gewesen, fragte ich mich. Oder war das nur ein Traum? So viele Monde diente ich nun dem FlussClan schon als Heiler, doch dass ich mich so lebhaft daran erinnerte, wie meine Zeremonien abgelaufen waren machte mich nachdenklich. Doch es gab mir auch Kraft – es war so deutlich, wie sehr dieser Weg für mich bestimmt war und Meeresblick hatte mich letztendlich hierher geführt. Ich setzte mich auf und spürte den Emotionen für einen Augenblick nach, bevor ich nach draußen trat. Die Blattleere hatte sich über das Territorium gelegt und alles mit einer tiefen Schneeschicht bedeckt. Es war noch früh, aber einige Katzen waren schon auf den Pfoten. Ich lächelte als Fichtenpfote und Taupfote durch den Schnee auf mich zusprangen. „Kauzflug, Kauzflug“, rief Fichtenpfote, der mich als Erstes erreichte. „Rußpelz hat gesagt, wir sollen dir helfen deinen Vorrat aufzuräumen.“ Ich schmunzelte. Das war normalerweise nicht die beliebteste Arbeit für Schüler, schließlich rochen und schmeckten viele der Kräuter nicht gerade angenehm. Dennoch winkte ich sie näher heran. „Na dann kommt mal“, sagte ich und verschwand wieder in meinem Bau. All das hier fühlte sich richtig und wichtig an, wie meine Aufgabe, wie mein Schicksal. Danke Meeresblick, sandte ich in Gedanken zu ihr. Danke, dass du mich zu meiner Bestimmung geführt hast.
»Autor: Monsterkeks
Christmas isn't a season. It's a feeling.
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:copyright:️️ Aurea and Avada
13. Türchen:
» SPY Rain «
The most wonderful time of the year
13
Dezember
»Charakter: Rostkralle »Gemalt von: Darki
»Weihnachten in der Kinderstube«
Es war einmal in einem Wald, da wohnten fünf Clans. In einem dieser Clans, da lebte Regenjunges mit seinen zwei Brüdern. Der Blattfall hatte sich breit gemacht und die Baue waren unter einer dicken Schicht Schnee begraben. Kaum eine Katze verließ mehr das Lager. Nur Jagdpatrouillien schickte Toxinstern ab und an hinaus um Essen für den Clan zu besorgen. Regenjunges und seine Brüder Buntjunges und Flockenjunges verbrachten den halben Tag damit draußen im Schnee zu toben und allen Kriegern im Clan zwischen die Pfoten zu geraten, bis Singvogel die drei Eisklumpen zurück zu sich in die Kinderstube rief. “Aber ich will noch gar nicht schlafen!”, quengelte Buntjunges. “Ich auch nicht!”, pflichtete ihm Regenjunges bei, es war noch viel zu früh um ins Nest zu gehen, fand der kleine graue Kater. “Wie wäre es, wenn ich euch noch eine Geschichte erzähle?”, miaute eine brummige Stimme hinter ihnen. Regenjunges drehte sich abrupt um und schaute in das Gesicht eines alten, weißen Katers. Federbart, einer der Ältesten des DonnerClans hatte sich durch den Schnee vom Ältestenbau bis zur Kinderstube durchgekämpft. Der Schnee hing ihm noch im Pelz, auch wenn das in seinem hellen Fell gar nicht auffiel “Natürlich nur wenn es dir recht ist Singvogel?”, miaute der Kater und blickte die schildpattfarbene Kätzin an. “Darf er?”, fragte Regenjunges und blickte seine Mutter mit großen Augen an. Federbarts Geschichten waren die besten im Ganzen Clan. “Biiiitttteeee!”, bettelte sein Bruder Flockenjunges neben ihm. “Darf er was?!”, fragte die Stimme eines Katers, die Regenjunges nur allzu gut kannte. “Papaaa!”, riefen die drei Jungen im Chor und stürzen sich auf ihren Vater, der sich daraufhin wie immer theatralisch zu Boden fallen ließ. “Federbart will uns eine Geschichte erzählen!”, erklärte Regenjunges aufgeregt, nachdem sie ihr Abendliches Ritual vollendet hatten. “Wenn Mama es erlaubt!”, miaute er und schaute dabei seine Mutter prüfend an. “Natürlich darf er das!”, schnurrte Singvogel und leckte Regenjunges über den Kopf.
Die drei kleinen Jungen machten es sich am Bauch ihrer Mutter bequem, während draußen der kalte Wind durch den Wald zog und die Flocken immer dichter vom Himmel fielen. Federbart hatte sich ebenfalls hingelegt und die Pfoten dich an seinen Bauch gezogen, dann begann er zu erzählen: “Wisst ihr, vor langer Zeit einmal traf ich eine Katze. Ich war nur ein paar Monde älter als ihr jetzt und hatte meine erste Beurteilung als Schüler des DonnerClans. Es war Blattleere gewesen, aber es lang lange nicht so viel Schnee wie heute. Ich war alleine zum Jagen hinaus geschickt geworden und ich war gerade dabei, eine Maus im Unterholz aufzuspüren, als mir der Geruch einer fremden Katze in die Nase stieg. Natürlich war ich sofort in Alarmbereitschaft und untersuchte die ganze Angelegenheit. Und tatsächlich, da streunte eine weiße Katze durch unser Territorium!”.“Habt ihr gekämpft!”, plapperte da plötzlich Flockenjunges dazwischen. Regenjunges schaute zu seinem Bruder hinüber. Musste er den immer unterbrechen, wenn es gerade spannend wurde? “Lass ihn doch erzählen!”, murrte nun auch Buntpfote. “Tschuldigung, kommt nicht wieder vor!”, miaute Flockenjunges und klang dabei sehr reumütig. Regenjunges zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren. Sein Bruder schien tatsächlich noch an diese Möglichkeit zu glauben, wo er ihnen doch fast jeden Abend das Gegenteil bewies. Geschichten waren keine Geschichten, wenn Flockenjunges nicht mindestens einmal dazwischen quatschte. Trotzdem liebte er seine beiden Brüder.
Regenjunges drückte sich gegen das weiche Brustfell seiner Mutter, als Federbart fortfuhr. “Alsoo wo war ich…”, begann er und Flockenpfote half ihm sofort auf die Sprünge: “Du hast die weiße Katze entdeckt!”. Regenjunges Schnurrhaare zuckten amüsiert. Das musste der neue Tiefenrekord seines Bruders sein. Vier Wörter. “Genau! Die weiße Katze. Ich ging also, mutig wie ich war, auf den Eindringling zu uns stellte sie zur rede. Sie stellte sich als die Weihnachtskatze vor und erklärte mir, dass sie sich verlaufen hatte, während sie Geschenke für Weihnachten verteilt hatte.”. Was war Weihnachten? Weihnachtskatze? Geschenke? Wovon redete Federbart da? Regenjunges legte den Kopf schief und Federbart lachte. "Ja, ich hab genauso verdattert geschaut wie ihr drei gerade! Ihr fragt euch sicherlich, was Weihnachten ist, nun, das will ich euch erzählen! Es waren einmal ein Kater namens Schneesturm und eine Kätzin namens Eisblume, die ihr Zuhause verloren hatten und auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Eisblume war trächtig und stand kurz vor der Niederkunft, also fragten sie überall um Zuflucht für eine Nacht. Doch jeder Clan und jede Streunergruppe, bei dem sie vorbeikamen, wies sie ab. Man wollte sie hier nicht haben. Immer weiter lief die kleine Familie, bis Eisblume irgendwann nicht mehr konnte. Sie brach zusammen und Schneesturm suchte verzweifelt nach Hilfe. Doch keine Katze wollte ihm helfen. Irgendwann hörte ein Zweibeiner die Rufe des werdenden Vaters und holte die kleine Familie in ihr Heim. Gab ihnen etwas zu trinken und zu essen. Und so geschah es, dass das erste Kätzchen, das den Namen Stern tragen sollte, in einem Zweibeinernest geboren wurde. Als Dank für die Hilfsbereitschaft brachte dieses Kätzchen jedes Jahr in der längsten Nacht Geschenke an Zweibeiner, die gut zu Katzen sind. Diesen Tag nannte man fortan Weihnachten und es wurde Tradition an diesem Tag die Katzen zu beschenken, die man lieb hatte.” Gebannt verfolgten die drei Kätzchen Federbarts Erzählungen und Regenjunges löcherte den Alten Kater weiter mit Fragen über Weihnachten, während seine beiden Brüder längst eingeschlafen waren. Er hörte erst auf, als seine Mama den Rest der Unterhaltung auf Morgen vertagte. “Gute Nacht Federbart!”, miaute Regenjunges, als der alte Kater den Bau verließ. “Gute Nacht Regenjunges!”, schnurrte dieser zurück und verschwand dann im tosendem Schneesturm draußen. Zusammen mit Klippenstolz, der sicherstellen wollte, dass der alte Kater seine Nest auch erreichte. Bis spät in die Nacht hinein dachte der kleine graue Kater noch über die Weihnachtskatze und Weihnachten nach. Er fasste einen Entschluss. Er wollte auch Weihnachtsstimmung verbreiten, genau wie Stern. Natürlich nicht bei Zweibeinern. Er würde ein Krieger des DonnerClans sein, die ließen sich nicht mit Zweibeinern ein. Auch wenn sie vielleicht dieser einen Katzenfamilie geholfen hatten. Aber er wollte etwas besonderes für seine Familie und Freunde machen. Zufrieden mit den Ideen, die sich in seinem Kopf formten, kuschelte er sich in Singvogels Fell und schlief ein. Am nächsten Tag stand er bereits sehr früh auf und fing an, schöne Sachen zu sammeln: Moosballen, Federn, Seine, Rinde und Kiefernzapfen, die er in einer kleinen Nische hinter der Kinderstube versteckte. Dann spielte er etwas mit seinen Geschwistern. Schließlich sollte noch niemand von seinem Vorhaben etwas bemerken. Später arbeitete er weiter und bastelte für seine Familie und Freunde. Am Abend war er so aufgeregt, dass er kaum einen Bissen hinunter bekam, dabei hatte ihnen Klippenstolz so leckere Mäuse mitgebracht. Aber er konnte nur daran denken, dass er heute Nacht unbedingt wach bleiben musste. Leider funktionierte das nicht so einfach. Das Nest war einfach zu kuschelig warm und Singvogels rhythmisches Lecken war so einschläfernd gewesen, dass er tatsächlich irgendwann eingenickt war. Glücklicherweise schien Buntpfote etwas zu viel gefressen zu haben und weckte ihn mit seinem Schnarchen. Noch nie war er für das stören seines Schlafes so dankbar gewesen. Als er sichergestellt hatte, dass Singvogel und seine Geschwister schliefen und auch von Taubenschatten und ihren Jungen nur noch regelmäßige, ruhige Atemzüge kamen, schlich er sich nach draußen um die kleinen Geschenke zu holen, die er gebastelt hatte. Leise legte er sie vor die Nester der Katzen und nahm ein paar Haare der Katzen, um zu kennzeichnen, für wen sie waren. Voller Vorfreude, kuschelte er sich zurück ins Nest. “Wo bist du gewesen?!”, fragte seine Mama verschlafen. “Nur beim Schmutzplatz!”, miaute Regenjunges und versuchte dabei möglichst glaubhaft zu klingen. Es juckte ihm in den Pfoten, ihr die Wahrheit zu sagen. Im Lügen und Verheimlichen war er nicht gut. Aber Singvogel schien zu verschlafen, um sein Aussage zu hinterfragen. “Weck mich das nächste Mal, ich möchte nicht, dass du Nachts alleine nach draußen gehst!”, miaute sie und zog ihn dichter an ihre Brust heran, “Du bist ja eiskalt!”. Kurz darauf war Regenjunges, in das warme Fell seiner Mutter gekuschelt, eingeschlafen. “REGENJUNGES WACH AUF!”, die quietschige Stimme von Flockenjunges riss Regenjunges aus seinem Schlaf. “Die Weihnachtskatze war da! Schau mal!”, miaute der kleine helle Kater und hielt Regenjunges die Taubenfeder unter die Nase, welche er am Abend zuvor für seinen Bruder hingelegt hatte. Ein Schmunzeln breitete sich auf dem Gesicht des jungen Katers aus. Es hatte funktioniert. Buntpfote spielte mit seinem Tannenzapfen und Birkenjunges und Löwenjunges spielten zusammen mit ihrem neuen Mossball. “Dir hat sie auch etwas gebracht!”, miaute Buntpfote und deutete auf etwas Blaues, das vor dem Nest lag. Verwirrt rappelte sich Regenjunges auf. Aber er hatte sich doch selbst gar keines gemacht? Tatsächlich, da lag eine hübsche blaue Feder, an die jemand etwas von seinem Fell gemacht hatte. Und ein Büschel weißes Fell lag dort. Regenjunges schnupperte daran. Es roch nicht nach DonnerClan. Es konnte doch nicht etwa sein dass … Regenjunges stürmte nach draußen und sah sich um. Und konnte gerade noch den weißen Pelz einer Katze zwischen den Bäumen oben an der Schlucht entdecken, der zwischen den Bäumen stand, die ihm mit ihren gelben Augen zuzwinkerten. Dann blendete ihn ein grelles Licht und die Katze war verschwunden. Die Weihnachtskatze hatte ihn tatsächlich besucht. Darüber freute sich Regenjunges sogar mehr als über die hübsche blaue Feder, die sie ihm dagelassen hatte. An diesem Tag spielte er von Früh bis spät mit seinen Geschwistern, Löwenjunges und Birkenjunges im Schnee. Auch Singvogel, Klippenstolz und Taubenschatten spielten mit ihnen und gemeinsam hatten sie den schönsten Tag seit langem.
»Autor: Falkensturm
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14. Türchen:
» Nox «
The most wonderful time of the year
14
Dezember
»Charakter: Hirschstern »Gemalt von: Petrichor
»Geschenk von Jubelstern«
Hirschsterns Blick war auf Rußpelz gerichtet als dieser schon an diesem verschneiten Abend die Patrouillen für den nächsten Tag einteilte. Jede Katze, mit der er sprach, sah erschöpfter aus als die andere. Wenn er genau hinschaute, konnte er auch die Rippen seines zweiten Anführers zählen. Der braune Anführer des FlussClans stieß leise die Luft aus und beobachtete die Wölkchen, die sein Atem bildete. Er hatte nicht geglaubt, dass sie so schnell wieder Hunger leiden mussten. Diese Blattleere war besonders Hart für alle Clans. Nicht nur für den FlussClan. Die erbarmungslose Kälte hatte dafür gesorgt das jegliches fließendes Gewässer unter einer dicken Eisschicht steckte. Sie hatten schon mehrere Male probiert durch das Eis zu brechen, besonders erfolgsgekrönt waren ihre Versuche nicht gewesen. Er wusste nicht was sie noch tun konnten, irgendwie mussten sie an Beute kommen, denn wenn er in die Gesichter seiner Clanmitglieder schaute wusste er, dass sie so eine Hungersnot wie jene aufgrund der Zweibeiner nicht noch einmal durstehen würden.
Ein kalter Windstoß trieb den Anführer schließlich in seinen Bau und seufzend legte er sich in sein Nest. Ob der nächste Tag wohl besseres Wetter für sie bereit hatte? Er konnte den Schnee und auch die Kälte nicht mehr sehen und fühlen. Ein bisschen Sonne würde schon reichen, um ihnen die Möglichkeit zu geben durch das dicke Eis auf ihren Flüssen zu brechen. Leise grummelnd rollte er sich in seinem Nest zusammen und grübelte weiter. Er wusste nicht, was er noch für seinen Clan tun konnte. Gerade sah er ihnen abermals dabei zu wie sie verhungerten und er konnte und wollte das nicht noch einmal ertragen. Im Grunde genommen fehlte ihnen nur noch eine Krankheitswelle und dann würden ihre Tage gezählt sein. Es war mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Clans gegeneinanderstellen würden. Alles war rar, Beute, Kräuter und auch kräftige Katzen.
Hirschstern wusste nicht, wann er eingeschlafen war, doch als er seine Augen wieder öffnete befand er sich eindeutig nicht mehr im FlussClan Lager. Er kannte das Flussufer, an dem er stand, nicht, also begann er langsam seine Umgebung genauer zu erkunden. Hirschstern wusste genau, dass ihm der SternenClan irgendetwas mitteilen würde oder wollte, was genau die Botschaft war würde er schon noch herausfinden. Als er an das Flussufer herantrat fiel sein Blick sofort auf das Sternendurchzogene Wasser, in dem sich die Fische nur so tummelten. Sofort lief ihm das Wasser im Maul zusammen und wenn er könnte, würde er so viele Fische fangen, wie er konnte nur um dann mit ihnen im Maul wieder aufzuwachen, um so seinen Clan zu versorgen. “Es ist wirklich bedauerlich, dass du nichts für unseren Clan mitnehmen kannst.“, ertönte eine leise Stimme hinter ihm.
Hirschstern konnte nicht anders als sich sofort umzudrehen und er gab ein erfreutes Miauen von sich als Jubelsterns sternendurchzogene Gestalt vor ihm stand. Wie sehr er die Kätzin vermisste, konnte er gar nicht in Worte fassen. Wehmütig blickte er zu ihr und dann kurz zum Fluss. “Wenn ich ehrlich bin, fühlt es sich so an, als würde uns der SternenClan ärgern wollen.“, hauchte er, ehe er noch verbittert hinzufügte “Besser gesagt will er anscheinend mich ärgern, indem mir das hier gezeigt wird, wo ich, doch genau weiß das mein Clan hungert.“ Jubelsterns harter Blick wurde für wenige Herzschläge weicher als sie an ihn herantrat und sich kurz an ihn drückte. Sie konnte bestens nachvollziehen, wie hilflos er sich in diesem Moment fühlte. Hirschstern stieß hörbar den Atem aus und senkte seinen Kopf. “Ich bin es leid zu Kämpfen. Vor allem wenn es so aussichtslos ist.“, miaute Hirschstern leise. Er wusste, dass er nie aufgeben konnte und dass auch nicht tun würde. Dennoch hatte der Kater das Bedürfnis diese Gedanken auszusprechen. Dauernd Optimismus und Stärke auszustrahlen hatte seinen Preis und Hirschstern spürte, wie diese Last immer schwerer auf seinen Schultern lastete.
“Du darfst nicht aufgeben und das weißt du auch. Der Clan braucht dich.“, miaute Jubelstern als sie sich wieder einige Schritte von ihm entfernte. Auch wenn ihre Gestalt keine Wärme spendete, so hatte sich dieser kurze Kontakt dennoch wie ein Zuhause für ihn angefühlt. Er vermisste die graue Kätzin und ihre Gesellschaft. Damals war er es gewesen, der versucht hatte eine gewisse Last von ihren Schultern zu nehmen und irgendwie hatte er das Gefühl, das er daran gescheitert war. “Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Blattleere zu überstehen?“, fragte Hirschstern schließlich. Jubelstern richtete ihren Blick auf den Fluss und hielt dann einige Momente inne, ehe sie ihren klaren Blick wieder auf ihn richtete. “Eigentlich sollte ich das jetzt nicht tun. Doch ich bin es leid dich und auch den FlussClan so leiden zu sehen.“, miaute sie und während sie sprach, veränderte sich ihre Umgebung. Als Hirschstern sich umschaute standen sie schließlich an den Sonnenfelsen. Jubelstern trat an den gefrorenen Fluss heran und starrte auf die dicke Eisschicht. Dann richtete sie ihren Blick auf die Sonnenfelsen. “Morgen gehst du mit Rußpelz zu den Sonnenfelsen und rollst diesen Stein dort oben von der Spitze Richtung Fluss. Ich werde dafür sorgen, dass der Stein die Eisschicht zerstört.“, miaute sie und hielt kurz inne. “Versprich mir das du nicht aufgibst zu kämpfen Hirschstern.“, hauchte sie schließlich und bevor Hirschstern noch etwas erwidern konnte, war Jubelstern verschwunden und als er blinzelte lag er wieder in seinem kalten Bau.
Der neue Tag war angebrochen und voller Tatendrang trat Hirschstern aus seinem Bau. Ohne auch nur lange sein Vorhaben zu erklären, trat er an Rußpelz heran und miaute: “Komm. Lass uns noch einmal versuchen das Eis zu durchbrechen.“ Rußpelz wirkte wenig überzeugt, doch sein Tonfall ließ keine Widerrede zu. Er wartete auch nicht auf eine Antwort des Katers, sondern setzte sich gleich in Bewegung, um schnellstmöglich zu den Sonnenfelsen zu gelangen. Der Weg dorthin war kalt und anstrengend gewesen, doch kaum hatte er die Spitze der Sonnenfelsen erklommen richtete er seinen Blick kurz gen Himmel und hoffte, dass Jubelstern ihn nicht angelogen hatte. Rußpelz blieb keuchend einige Ebenen unter ihm stehen und schüttelte kurz den Kopf, beschwerte sich aber nicht als er die letzten Steine zur spitze erklomm. Hirschstern deutete mit einem Schweifschnippen auf einen großen losen Stein und stemmte sich dann mit seiner verbleibenden Kraft dagegen. Rußpelz tat murrend neben ihm das gleiche “Das Eis ist zu dick um von einem Stein, den wir bewegen können durchbrochen zu werden.“, grummelte Rußpelz leise vor sich hin und als der Stein sich schließlich löste und auf den gefrorenen Fluss zudonnerte betete Hirschstern das dieser Plan aufging. Einen weiteren Niederschlag würde ihre Moral nicht verkraften können. Der stein polterte auf die Eisfläche zu und als er sie schließlich mit einem lauten Krachen durchbrach konnte Hirschstern nicht anders als ein triumphierendes Jaulen auszustoßen in das auch Rußpelz einfiel. “Komm lass uns jagen!“, rief er und sprang zum Flussufer.
»Autor: SPY Rain
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15. Türchen:
» Moony «
The most wonderful time of the year
15
Dezember
»Charakter: Mistelschnee »Gemalt von: Anon
»Weihnachtliches Wunder«
Bellendes Husten schallte durch das Lager und Wildpfote stellte ihre Ohren auf, im Lager war weißer Husten ausgebrochen und bei manch einer Katze hatte dieser sich bereits zu grünem Husten verschlechtert. Auch Rotfarn, Wildpfotes Mentor, hatte sich bereits mit weißem Husten angesteckt und konnte somit die Schülerin nicht unterstützen oder trainieren. Die Kätzin gehörte zu einer sehr kleinen Gruppe Katzen, die noch gesund waren, doch waren auch sie erschöpft. Die Blattleer zog ihren Tribut und Wildpfote wusste, wie wichtig es war Beute zu finden, denn auch diese war sehr wenig geworden und schwer zu finden obendrein.
Ein neuer Tag war angebrochen, Wildpfote gähnte und trat aus dem Bau heraus, sie waren an den Rand des Lagers gezogen, damit sie sich nicht bei den anderen Katzen anstecken. Doch plötzlich vernahm sie einen Husten aus den Reihen der vorher Gesunden, sie entdeckte Braunherz, der sich bereits vor Husten schüttelte.
“Du solltest zu Kauzflug gehen und dich behandeln lassen, hoffentlich ist es noch kein grüner Husten.” Braunherz schüttelte sich noch einmal vor Husten, dann nickte er und verschwand Richtung Heilerbau. Nun waren sie nur noch zu viert und mussten versuchen, einen ganzen Clan zu versorgen. Sie merkte, wie die Situation auch ihr mittlerweile sehr an die Substanz ging, es war nicht einfach, anstehende Aufgaben zu verteilen, ihr Tagesablauf war mittlerweile monoton geworden und die Schülerin funktionierte einfach nur noch.
Auch heute war Wildpfote alleine unterwegs, um etwas Beute zu finden, die anderen kümmerten sich um die Grenzmarkierungen und oder jagten an anderen Stellen des Territoriums. Als die Schülerin an der Weide unterwegs war, versuchte sie, ihre Sinne zu schärfen. Fische brauchte sie gar nicht erst versuchen zu fangen, denn alle Gewässer im FlussClan waren bereits zugefroren und somit musste sie sich auf die Landbeute konzentrieren. Plötzlich huschte etwas an ihr vorbei, eine kleine Gestalt, Wildpfote nahm sofort die Verfolgung auf und als sie das Wesen schnappte, erkannte sie eine kleine Kätzin. “Was machst du im Territorium des FlussClans?” schimpfte die Schülerin fauchend. “Entschuldigung, ich bin auf der Durchreise. Mein Name lautet Lash und ich bin auf dem Weg zum Weihnachtsmann, um meinen Wunsch zu äußern.”“Weihnachtsmann? Wunsch äußern? Wovon sprichst du?” Wildpfote schien verwirrt und konnte kaum glauben, was diese Katze von sich gab. “Nun es wird erzählt, dass der Weihnachtsmann Wünsche erfüllt, jeden Wunsch den man äußert!” Wildpfote wusste genau, was sie sich wünschen würde und vielleicht war genau das ihre Chance. “Ich bin Wildpfote, würdest du mich mit zu diesem Weihnachtsmann nehmen?” Lash nickte und somit folgte die Schülerin einer fremden Katze ins Unbekannte, ihr Weg war lang und plötzlich standen sie vor einem großen mächtigen Felsen, an dem Lash sich hinsetzte und ihre Augen schloss. “Was tust du da Lash?”“Das hier ist der Weihnachtsmann, das sagte mir zumindest Rudy, der Kater aus der Nachbarschaft." “Aber dass ist doch nur ein Felsen, der schaut nicht aus als würde er wünsche erfüllen.” unterbrach die FlussClan Kätzin. “Ach komm, versuch es doch, du hast mir doch erzählt, dass du nur einen Wunsch hast, vielleicht wird er ja wahr.” Lash hatte recht, denn was hatte sie schon zu verlieren. Somit schloss sie ihre Augen und äußerte Stumm ihren größten Wunsch. Ihre Wege trennten sich und mittlerweile hatte auch der Schnee wieder eingesetzt, Wildpfote musste zurück zum Clan und ihnen helfen. Doch ihr Körper wurde mit jedem Schritt schwächer und schwächer und so überkam sie die Schwärze.
Das nächste, was Wildpfote spürte, war Wärme und sie hörte einen dumpfen Herzschlag. Als sie ihre Augen zittrig aufschlug, sah sie das Gesicht eines Zweibeiners mit weißem Vollbart und rot-weißer Mütze. “Bist du endlich erwacht junge Wildpfote, ich habe dir ein Stück deines Weges genommen damit du es nicht mehr so weit an dein Ziel hast.” Die Schülerin löste sich von der Gestalt und fauchte. “Wer bist du?” “Mit der ruhe Wildpfote, ich bin der Weihnachtsmann und der Wind hat mir deinen Wunsch zugetragen.” Der Weihnachtsmann klang sanft und die Augen der Kätzin wurden größer. “Du bist also der Weihnachtsmann? Kannst du mir meinen Wunsch erfüllen?” “Du solltest zurück zu deinen Clangefährten gehen.” Ein warmes Lachen schwang mit der Stimme des Zweibeiners mit. Kurz hatte sich Wildpfote Richtung Clan gedreht, doch als sie sich wieder an den Weihnachtsmann wenden wollte, war dieser plötzlich weg. “Weihnachtsmann!” Rief die Kätzin laut, doch zeigte er sich nicht mehr. “Wildpfote, da bist du ja.” vernahm sie plötzlich die Stimme von Silberpfote, ihrem besten Freund. “Wir haben dich gesucht, komm mit ins Lager.” Als die beiden Schüler das Lager erreichten und über die Lichtung schauten, war diese mit Katzen gefüllt und keine Anzeichen mehr von Husten und zu ihrem Erstaunen war auch der Frischbeutehaufen reichlich gefüllt. “Frohe Weihnachten.” Hauchte einen Stimme leise mit dem Wind. “Danke Weihnachtsmann.” Flüsterte Wildpfote leise, ihren Wunsch hatte er erfüllt.
Thema: Re: Adventskalender 2023 So 17 Dez 2023, 22:15
16. Türchen:
» Kratzer «
The most wonderful time of the year
16
Dezember
»Charakter: Hasenkralle »Gemalt von: Stein
»Ein ganz besonderes Geschenk«
„Hast du schon mein Geschenk gesehen?“ Fast unmerklich richtete Schneckenschweif ein Ohr auf das Gespräch der anderen Krieger*innen richtete. „Schwarzohr hat es mir geschenkt!“ , verkündete Staubfall in diesem Moment mit lauter Stimme. „Schau, wie schön es funkelt und glitzert!“ Vorsichtig spähte Schneckenschweif zu der Gruppe hinüber, aber Distelnase versperrte ihr die Sicht. „Es ist wirklich schön“, miaute die braune Kätzin da auch schon, bevor sich nur einen Augenblick später Distelnase in das Gespräch einbrachte: „Er muss dich echt gern haben!“, fügte die etwas jüngere Kätzin hinzu. „Ich hoffe, mir schenkt auch einmal jemand so etwas Schönes.“ Schneckenschweifs Schweifspitze zuckte leicht, als Kronentanz wieder die Stimme erhob. „Aber ihr müsst euch auch ansehen, was ich von Sturmstern bekommen habe“, schwärmte sie. „Es ist wirklich ein schönes Weihnachtsgeschenk, etwas Besseres hätte ihm nicht einfallen können!“ Erneut klangen das Staunen und das zustimmende Lachen der anderen Kätzinnen an Schneckenschweifs Ohren und sie musste ein leises Seufzen unterdrücken. Natürlich freute sie sich über das Glück der anderen Kätzinnen und über die schönen Geschenke, sie selbst aber hatte noch keines bekommen. Weder von einem Kater, der sich für sie interessierte, noch von einer befreundeten oder verwandten Katze. Das war verständlich, schließlich hatte sie bisher noch nie viele sonderlich enge Freund*innen gehabt und ihre Verwandten schienen alle Mausefell beschäftigt zu sein. Schneckenschweif wusste, dass ihre Schwester alle Unterstützung brauchen würde, die sie bekommen konnte, jetzt wo die Geburt ihrer Jungen kurz bevor stand. Schließlich war es mitten in der Blattleere, es gab kaum Beute und die Kleinen würde es von Beginn an schwerer haben, als wenn sie zu einem anderen Zeitpunkt geboren worden wären. Bis vor wenigen Stunden war Schneckenschweif auch selbst noch in der Kinderstube bei ihrer Schwester gewesen, um ihr beizustehen, aber als die Geburt begonnen hatte, war sie sich nutzlos vorgekommen. Milanschrei und Raupenpfote waren mit Kräutern gekommen, um Mausefell zu helfen und die anderen Königinnen waren der Kriegerin so vorgekommen, als wüssten sie auch ganz genau, was sie tun konnten, um zu helfen. Nur Schneckenschweif hatte keine Idee gehabt und so hatte man sie schließlich nach draußen geschickt, um der werdenden Mutter etwas Frischbeute zu besorgen. Eine Weile hatte sie also damit verbracht draußen im verschneiten Moorland nach Kaninchenspuren zu suchen. Nach einiger Zeit hatte sie auch welche gefunden und trotz schließlich erfolgreicher Jagd, war es bereits dunkel geworden, als sie mit dem Beutetier ins Lager zurückgekehrt war. Mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit und den ersten Sternen hatten ihre Clankamerad*innen inzwischen längst begonnen, das Weihnachtsfest zu feiern, das der Tradition nach die längste Nacht der Blattleere markierte. Die Geburt der Jungen war noch nicht vorbei gewesen und so hatte Schneckenschweif die Beute dagelassen und sich wieder zurückgezogen. Kurz hatte sie überlegt, sich zu Staubfall, Kronentanz und Distelnase zu gesellen, aber die Unsicherheit, ob die drei nicht unter sich sein wollten, hatte sei zurückgehalten. Allein-Sein war aber auch nicht die beste Idee gewesen. Oder zumindest waren die unangenehmen Gedanken ziemlich bald dazugekommen.
„Hey, Schneckenschweif, was sitzt du denn da so alleine?“ Die Kriegerin konnte gar nicht genau sagen, wie lang sie wirklich alleine dagesessen hatte, aber Staubfalls Stimme holte sie aus den Gedanken. Scheinbar war die sandfarbene Kätzin am Schmutzplatz gewesen … und auf dem Rückweg musste sie Schneckenschweif bemerkt haben. „Hast du schon ein Weihnachtsgeschenk bekommen?“ Schneckenschweifs Blick flog zur Kinderstube und sie seufzte. Am Ende war es nicht das Geschenk, das sie so unbedingt haben wollte, aber gerne hätte sie die Zeit mit ihrer Schwester verbracht und ihr geholfen. Drinnen aber war sie sich eher wie ein Hindernis oder eine Erschwernis vorgekommen und so hieß es für sie jetzt wohl, draußen warten. Nicht unbedingt die Weihnachtsnacht, die sie sich vorgestellt hatte. „Ich habe dir ja erzählt, dass ich Tante werde“, miaute sie nach einer längeren Pause. „Meine Schwester bekommt gerade ihre Jungen, aber ich kann drinnen nicht helfen und jetzt muss ich wohl warten.“ Sie schenkte der anderen Kätzin einen nachdenklichen Blick. „Und naja, ihr habt alle so tolle Geschenke bekommen“, fügte sie dann mit einem Seufzen hinzu. „Aber bei uns dreht sich gerade alles um Mausefell, weißt du? Also, ich bin froh, dass es ihr gut geht und sie braucht es …“ Schneckenschweifs rechtes Ohr zuckte leicht. Was wenn Staubfall sie missverstand? „Also, versteh mich nicht falsch“, fügte sie rasch hinzu. Ich mag meine Schwester total gerne und das alles. Aber ich wäre gerne bei ihr und nicht … allein.“ Sie schenkte ihrer Gesprächspartnerin einen vorsichtigen Blick. Ob Staubfall sie verstanden hatte? Was wenn die andere Kätzin sie jetzt für eifersüchtig oder unfair hielt und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte? Die sandfarbene Kriegerin aber nickte aber nur und ein nachdenklicher Ausdruck trat in ihr Gesicht. „So wie ich das sehe, wirst du heute noch ein ganz besonderes Geschenk bekommen“, antwortete sie nach einer Weile. „Ich bin sicher, dass deine Schwester sich freut, wenn du vorbeikommst, sobald die Jungen einmal auf der Welt sind.“ Ihr rechtes Ohr zuckte leicht. „Und wenn du möchtest, warte ich solange mit dir.“ Für einen kurzen Moment spürte Schneckenschweif, wie die Worte der anderen Kriegerin sie ermutigten, aber gleichzeitig wollte sie, Staubfall auch nicht zurückhalten. Schließlich hatte die auch ihre besseren Freundinnen und so gut kannten sie sich dann bislang auch wieder nicht. Ja, Schneckenschweif konnte sich vorstellen, dass sie sich einmal enger anfreundeten, aber noch war es nicht so weit und sie wollte sich diese mögliche Zukunft nicht verbauen, indem sie zu viel von der sandfarbenen Kätzin erwartete. „Was ist mit Kronentanz und Distelnase?“, fragte sie deshalb vorsichtig. „Warten sie nicht auf dich?“ Staubfall aber lächelte. „Die kommen gut eine Weile ohne mich klar“, antwortete sie dann. „Und du scheinst gerade Gesellschaft zu brauchen.“ Ein Funkeln trat in ihre orangenen Augen und für einen Augenblick fragte Schneckenschweif sich, ob die Kätzin nicht wirklich eines Tages eine gute Freundin werden könnte, wenn sie sich beide darum bemühten. „Gemeinsam wartet es sich besser als allein“, fügte sie grinsend hinzu. „Besonders in der Blattleere.“
Sie saßen eine Weile nebeneinander und unterhielten sich. Beinahe hätte Schneckenschweif vergessen, wie lange die Wartezeit war, als schließlich eine Bewegung am Eingang der Kinderstube ihre Aufmerksamkeit erregte. Im nächsten Augenblick schlüpfte Milanschrei nach draußen und verschwand gefolgt von Raupenpfote in Richtung Kinderstube. Nur wenige Herzschläge später streckte Nerzfeder den Kopf nach draußen. „Mausefell hat nach dir gefragt“, miaute sie, den Blick auf Schneckenschweif gerichtet. „Sie ist erschöpft, weil es sich so lange gezogen hat, aber am Ende ist alles ohne weitere Komplikationen verlaufen.“ Die junge Königin lächelte. „Mausefell hat zwei wunderschöne, gesunde Kätzchen.“ Im nächsten Moment spürte Schneckenschweif einen sanften Stups an der Schulter. „Ich glaube, du solltest hineingehen.“ Staubfalls warme Stimme drang an ihre Ohren und nahm ihr ein Stück weit die Unsicherheit. „Deine Schwester wartet bestimmt schon auf dich und was auch immer du daraus machst, du wirst bestimmt eine hervorragende Tante sein.“ Schneckenschweif schaffte es zu nicken, bevor sie sich aufrappelte und sich beeilte, Nerzfeder in die Kinderstube hinein zu folgen. Drinnen schlugen ihr die Wärme und der Geruch von Milch entgegen. Mausefell lag in ihrem Nest, daneben das Kaninchen von dem die erschöpfte Königin bislang kaum zwei Bissen genommen haben konnte. Und an ihrem Bauch lagen die beiden Kätzchen, so klein und zerbrechlich, dass Schneckenschweif es kaum fassen konnte. Zwei neue Leben. Mit einem Mal schien die lange Wartezeit wie in weite Ferne gerückt zu sein und die Kriegerin konnte sich nicht davon abhalten zu lächeln. Jetzt wusste sie, was Staubfall gemeint hatte: Diese Jungen, waren das schönste Geschenk, dass sie sich in dieser Blattleere hätte wünschen können.
»Autor: Finsterkralle
Christmas isn't a season. It's a feeling.
✧
:copyright:️️ Aurea and Avada
17. Türchen:
» Feuerflug «
The most wonderful time of the year
17
Dezember
»Charakter: Molchschatten »Gemalt von: Petrichor
»Schneemorgen«
Das Lager war mit einer tiefen Schneeschicht bedeckt als Morgenfrost seinen noch schläfrigen Körper aus dem Kriegerbau schob. Er hatte in der Nacht zuvor noch lange mit Honigstern über die Blattleere gesprochen, über all die Dinge, die noch zu tun waren, die sie noch erledigen mussten damit der Clan den Blattwechsel gut überstand. Mit der Beute war es die letzten Tage schon schwierig gewesen - in dieser Blattleere war es schon früh besonders kalt geworden, der Wind harsch und der Schnee schon einen Mond vor der Zeit, wo sie ihn erwartet hatten. Eisige Luft schlug ihm nun entgegen, doch sie war besonders klar und erfrischten seine Lungen. Vor seinem Maul bildeten sich kleine Wolken als er einige Male tief durchatmete. Morgenfrost mochte die Kälte lieber als die sengende Hitze der Blattgrüne. Sie machte seine Gedanken klar, füllte seinen Körper mit Elan und seine Pfoten mit Tatkraft. Jetzt, wo er allerdings Zweiter Anführer seines Clans war, bereiteten ihm die Blattleere und der Schnee aber auch mehr Sorgen als zuvor. Nun musste er bedenken, welche Patrouillen er wohin schickte, wo keine Gefahr war, dass sie sich aufgrund unsichtbaren Eises verletzten oder dem Fluss zu nahe kamen, der zwar jetzt ruhig und mit einer Eisschicht besetzt dalag, aber Morgenfrost genau wusste, dass er unter der Oberfläche gefährlich und reißend war.
Trotz seiner etwas düsteren Gedanken lag das Lager ruhig und noch ziemlich verlassen da. Irgendetwas hatte ihn früh geweckt, auch wenn er wenig Schlaf bekommen hatte und die meisten Krieger und Schüler lagen noch in ihren Nestern. Stille lag über der Lichtung, der Schnee verschluckte die Geräusche des Waldes und machte die Welt dumpfer als zuvor. Morgenfrost schaute hinüber zu dem Felsen von dem aus Honigstern immer ihre Versammlungen hielt und sein Blick wanderte weiter nach unten zu ihrem Bau. Endlich konnte die Anführerin sich etwas Ruhe gönnen. Er wusste, dass der frühe Schnee sie stresste, aber Honigstern wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht trotzdem für jeden ein offenes Ohr und ein paar gute Ratschläge übrig hatte. Morgenfrost fühlte sich wohl unter ihrer Führung, doch manchmal fragte er sich, ob er selber jemals das Leben eines Anführers antreten würde müssen oder ob ihre neun Leben sein eines überdauern würden. Der Kater schnaubte kurz, ein wenig amüsiert von den Wegen, die seine Gedanken genommen hatten. Es spielte jetzt keine Rolle, denn Honigstern schlief sicher und ruhig in ihrem Bau und er war bereit, alles auf sich zu nehmen, was der SternenClan für ihn bereithielt. Morgenfrost ließ seine blauen Augen kurz gen Himmel wandern und neigte kurz den Kopf. Vielleicht blickte der SternenClan ja gerade auf ihn herab.
Anstatt sich weiter damit zu beschäftigen, machte sich Morgenfrost an eine der Aufgaben, die er zuvor mit Honigstern besprochen hatte. Während er durchs Lager lief ließ er seine Schritte lang werden und streckte seinen Körper im Licht der aufgehenden Sonne der Blattleere. Die Muskeln in seinen kräftigen Schultern wurden mit jedem Schwung etwas weicher und die Ballen seiner Pfoten gewöhnten sich an die Kälte unter ihnen. Am Lagerwall angekommen inspizierte Morgenfrost ihn äußerst genau, prüfte ihn auf Schwachstellen und machte so seine Runde einmal an der gesamten Lichtung entlang. Der Zweite Anführer konnte hören, wie langsam aber sicher auch seine Clangefährten aufwachten und mit leichtem Raunen und Gemurmel die Stille füllten. Schon lange war der Clan nicht mehr in einer so entspannten Stimmung gewesen und Morgenfrosts Herz schlug für einen Augenblick etwas stärker in seiner Brust, bevor er sich wieder auf die Inspektion konzentrierte. Hier und da war der Wall - wie vermutet - zu schwach geworden. Rostblüte hatte angemerkt, dass es in der Kinderstube zog und er entdeckte einige undichte Stellen nahe des Baus, der normalerweise besonders geschützt war. Auf keinen Fall wollte er riskieren, dass die Jungen krank wurden, also musste schnell gehandelt werden. Mit dieser Aufgabe im Kopf kehrte Morgenfrost wieder zum Rest des Clans zurück und schaute mit zufriedenem Blick dabei zu, wie der Clan langsam zum Leben erwachte. Unweit des Kriegerbaus gaben sich Frostglut und Ginstertanz die Zunge und in ein Gespräch mit Ginstertanz vertieft waren. Etwas weiter abseits konnte er sehen, wie Primelnase gerade Farnsee hitzig etwas erzählte und zumindest für diesen Moment keine Sorgen auf ihrem Gesicht lagen. Am Schülerbau streckte gerade Regenpfote seinen Körper, dicht gefolgt von Moospfote, die noch müde gähnte. Er fing den Blick der beiden Schüler auf und traf kurzerpfote eine Entscheidung.
Mit einem Wink seines Schweifs bedeutete er den Beiden, zu ihm zu kommen und sie folgten seiner Anweisung schnell, wenn auch noch schläfrig. “Guten Morgen”, schnurrte Morgenfrost ein wenig amüsiert als Moospfote gähnte. Regenpfote war da etwas wacher. “Guten Morgen”, antwortete er gewissenhaft und schaute etwas fragend drein. “Ich habe eine wichtige Aufgabe für euch beide. Der Wall ist an einigen Stellen undicht geworden und soll verstärkt werden. Dazu brauchen wir etwas Unterholz und Moos sodass wir das Gestrüpp damit dichter machen können. Die Brombeerdornen werden das Moos gut halten, aber es ist gut, wenn wir den Wall so ausbauen, dass er auch so bleibt. Ich möchte dass ihr mit Holunderfell und Beerenwind im Territorium nach Moos und verzweigten Ästen suchen geht, die wir dazu benutzen können. Wenn ihr zurück seid, zeig ich euch, wie wir die Hecke dann ausbessern. Ihr solltet auf jeden Fall bis Sonnenhoch wieder zurück sein, sonst wird es zu spät.” Er schaute die beiden Schüler einzeln an. “Noch Fragen? Dann auf mit euch.” Morgenfrost sah, wie sich Regenpfote und Moospfote einen nicht unbedingt subtilen, aber leicht aufgeregten Blick zuwarfen und lächelte in sich hinein. Es war immer schön, dem Nachwuchs des DonnerClans dabei zuzusehen, wie sie sich zu guten Kriegern entwickelten. Regenpfote war einfühlsam, verstand schnell und zeigte Einsatz während Moospfote gute Sinne besaß und mit ihrer realistischen Art differenzierte Entscheidungen treffen konnte. Mit einem kurzen Nicken verabschiedeten sich die Beiden und machten sich auf dem Weg zum Kriegerbau.
Von Tatenkraft beschwingt gab er auch den anderen Kriegern und Schülern ihre Aufgaben für den Tag - Jagdpatrouillen und Grenzpatrouillen und allerlei. Er wusste, dass Engelsflügel zu alt war um große Ausflüge ins Territorium zu erledigen, also stellte er eine kleine Gruppe aus Katzen zusammen, die genug Erfahrung hatten, um die nötigen Pflanzen zu erkennen und schickte sie los, um Kräuter zu sammeln, die es in der Blattleere so gab und die nötig waren. Er stattete dafür natürlich auch der alten Heilerin einen Besuch ab und unterhielt sich kurz mit ihr. Sie war immer etwas garstig, doch Morgenfrost war dankbar für ihre Anwesenheit. Also holte er ihr eigenpfotig noch ein großes Stück Beute, bevor er endlich vor Honigsterns Bau zum Stehen kam. Die Anführerin schlief scheinbar immer noch und er wollte sie ungern stören, doch es würde ihr gut tun, sich etwas zu bewegen. “Hallo Honigstern”, rief er also, bevor er seinen Kopf in den Bau streckte. Entgegen seiner Erwartung schlief sie nicht mehr, sondern lag in ihrem Nest, den Kopf auf die Pfoten gelegt. “Gute Arbeit”, schnurrte sie und richtete ihre gelbgrünen Augen auf ihn. Etwas Hitze stieg in Morgenfrosts Nacken auf bei dem Lob. “Hast du mich etwa beobachtet?”, fragte er, ein wenig peinlich berührt. Er war so in seine Pflichten als Zweiter Anführer vertieft gewesen, dass er es gar nicht bemerkt hatte. “Mhm”, raunte sie. “Du hast schon alles erledigt worüber wir gestern gesprochen haben, jetzt habe ich gar nichts mehr zu tun.” Ihr Ton war leicht und ruhig - so entspannt, wie sie es schon seit einigen Monden nicht mehr gewesen war. Morgenfrost schnippte mit den Ohren. “So hast du etwas Zeit für dich. Das Wetter ist herrlich, sicher tut ein Spaziergang dir gut. Du warst müde in letzter Zeit.” Morgenfrost Direktheit war nicht verletzend, sondern einfühlsam und ehrlich. Er sah immer wieder, wie Anführer ausgebrannt auf der Großen Versammlung auftauchten und wusste, wie wenig Schlaf und Ruhe sie bekamen. Wenn er eine Sache tun konnte, dann seine Pflichten gekonnt zu erfüllen. Honigstern sah ihn mit ihrer sanften, fast mütterlichen Art an. “Danke Morgenfrost. Das schätze ich sehr. Begleite mich doch ein wenig.” Fast wollte er protestieren, aber die Patrouille auf der Suche nach Material für den Wall würde noch eine Weile nicht zurück sein und er hatte alles delegiert, was zu tun war, also nickte er.
Als sie das Lager verließen fühlte er, wie er sich selbst mehr entspannte. Er sah den Frost auf den verbleibenden Blättern an Bäumen und Büschen haften, hörte das leise Knirschen des Schnees unter ihren Pfoten und das Vogelgezwitscher in den Bäumen. Er sog die kalte Luft der Blattleere ein, fühlte den sanften Wind in seinem Pelz und wie die Sonne seinen Rücken leicht wärmte. Es war wirklich wunderbares Wetter, ein perfekter Morgen. Und für die Dauer des Spaziergangs sprachen er und Honigstern nicht über Beute oder den Wall oder die Grenzen, sondern tauschten Geschichten aus ihrer Schülerzeit aus, über spannende und schöne Momente und darüber, dass sie froh waren, einander zu haben. Und natürlich waren sie rechtzeitig wieder im Lager, nahmen ihre Pflichten gekonnt auf, aber es tat gut, zu wissen, wie sehr Honigstern ihm vertraute und dass seine Arbeit einen Sinn hatte. So konnte er sich ganz darauf konzentrieren, für den Clan sein Bestes zu geben.
Thema: Re: Adventskalender 2023 So 17 Dez 2023, 22:27
wowowow, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll vielen lieben dank an stein für das tolle bild und fin für die süße geschichte :DD da sind mir kurz die tränen gekommen vor emotionen ;-; alle anderen bilder und geschichten sind auch total schön geworden, ich freue mich sehr, dass ich auch ein türchen bekommen habe <33 danke an euch und einen schönen dritten advent (auch wenn der sonntag dann bald vorbei ist)
Thema: Re: Adventskalender 2023 So 17 Dez 2023, 22:40
Oh mein Gott, die Sachen sind ja wieder richtig cute geworden. Danke Claw für die süße Geschichte (sie sollten definitiv mehrmals gehen damit Leon gut werden kann) und danke Petrichor für Milan, ich liebe es immer für ihn Art zu kriegen!
Und die anderen Türchen sind auch alle einfach goldig!!
Thema: Re: Adventskalender 2023 So 17 Dez 2023, 22:42
Die Türchen sind alle so niedlich geworden! Danke für die ganze Arbeit. Die Geschichte und das Bild sind super niedlich,. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Wildpfote den Weihnachtsmann trifft <':
Thema: Re: Adventskalender 2023 Mo 18 Dez 2023, 06:31
Danke für die süße Geschichte Falke! Regenjunges der kleine Denker in Aktion xD <3 Auch ein großes Danke an dich Dunkel für das schöne Bild von Rost <3
Thema: Re: Adventskalender 2023 Mi 03 Jan 2024, 11:05
Meine Güte, bin ich spät zur Party gekommen Es ist unglaublich, wie viel Mühe und Liebe in diesen Adventskalender gelaufen sind und ich fühle mich sehr geehrt und dankbar, dass Kauzflug ein Teil des Kalenders werden durfte. So eine positive Vision kann er definitiv brauchen! Und Sterns Bild mit Wasserjunges ist wirklich mega süß, sie sieht so schuldig aus :'D Wunderschön, danke!
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
But I needn't gossip. After all, it's rude to talk about
someone who's listening.
Danke an Stein für den hübschen Avatar von "WanderingSwordman" <3