Pokemon RPG

Sebastian

Ich sah etwas überrascht auf, als Kaito aus seinem Traum aus Glücksgefühlen erwachte. ich lachte hilflos und wank dann ab. "Danke für das Angebot, aber ich glaube, dass ich klarkommen werde. Irgendjemand muss doch auf meinen Onkel aufpassen. Ich würde außerdem nur im Weg stehen." Ich schloss also das Labor auf und ging rein, um das Licht anzuschalten, als ich ein lautes Rufen hörte und sich irgendetwas in meinen Bauch rammte. Ich sog scharf die Luft ein, allerdings verhinderte der Schock, dass ich irgendetwas tun konnte. Ich wurde gegen die Wand neben der Tür geschleudert und schlug eine gewaltige Delle in die Wand. Ich spürte Schmerzen in Kopf, Rücken und Bauch und öffnete lediglich ein Auge, um zu sehen, was mich da angegriffen hatte. Ein Kapuno stand mit seinem stolzen Gewicht auf mir und rieb seinen Kopf sehr energisch an mir, als ob es kuscheln wollte. Ich wollte mich auf die Seite drehen, aber irgendwie hatte ich Angst davor, was passieren würde, wenn ich jetzt versuche zu flüchten. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie mein Onkel mit einem Pokeball angerannt kam und das Kapuno schnell zurückrief. Ich stand schwerfällig auf, immer noch leicht zitternd, aber schaffte es zu stehen.

Kaito

Ich musste anfangen zu lachen, auch wenn es in dem Moment eigentlich überhaupt nicht nett war, als das Kapuno Sebastian durch die Luft schleuderte und er gegen die Wand prallte. Als Kapuno dann auch noch auf ihm stand, dachte ich kurz jetzt ist alles vorbei. Aber dann kam sein Onkel um die Ecke und rief Kapuno zurück. Ich hatte in dem Moment als ich Kapuno gesehen hatte ein glückliches Gefühl im Bauch. Ich freute mich so dermaßen das ich bald mein eigenes Pokemon bekam, dass ich völlig vergaß Sebastian auf die Beine zu helfen und ihn zu fragen wie es ihm denn geht.

Sebastian

Ich rieb mir den Kopf und sah ein bisschen verletzt zu Kaito hoch. Er half mir nicht auf und lachte mich auch noch aus. Aber ich kann es ihm nicht übel nehmen. Es musste echt lustig ausgesehen haben. Ich stand also etwas schwerfällig auf und beugte mich nach hinten, wodurch ein lautes Knacken meiner Wirbelsäule zu hören war, bevor ich mich dann wieder meinem Onkel zuwandte. Ich war noch leicht benommen, aber das lag vermutlich an dem Schreck. Was auch immer ich getan hatte, um das Kapuno so zu verärgern. "Kaito konnte nicht mehr bis später warten. Er wollte sein Pokemon jetzt haben." Erklärte ich lächelnd. Mein Onkel lächelte wissend zurück und deutete auf einen Raum. >Dort drin sind drei. Das Kapuno ist das Vierte. Such dir einfach eines aus.< Meinte er gelassen. Das mochte ich an meinem Onkel. Er war immer so gelassen und machte keinen Druck.

Kaito

Wohl wissend das Kapuno sich schon entschieden hatte zu wem es wollte, ging ich in den anderen Raum und öffnete dort die drei Pokebälle auf dem Tisch. Aus dem ersten sprang ein Dratini, aus dem zweiten Ball ein Kaumalat und aus dem letzten ein kleines Kindwurm. Als sie aus ihren Bällen draußen waren freuten sich die drei erst mal und sahen mich danach verwundert an, als ob sie sich fragten wer ich denn sei. Wie es der Zufall so wollte, als ich mich bückte, sprang mir Kindwurm direkt in den Arm und freute sich riesig. "Hallo mein kleiner", sagte ich zu ihm. "Du möchtest also mein Partner sein?" Ob Kindwurm mich verstand weiß ich nicht genau aber es sprang in meinem Arm auf und ab und freute sich. "Gut Professor ich habe mich entschieden", sagte ich an den Professor gewandt während ich die anderen beiden wieder in ihre Bälle rief. "Ich wähle Kindwurm!"

Sebastian

Ich nahm den Pokeball von meinem Onkel und folgte Kaito schnell in den Raum, nur um zu sehen, wie er mit einem Kindwurm kuschelte. Ich musste lächeln und legte den Pokeball von Kapuno neben die von den Anderen. "Kindwurm soll es also sein?" Fragte ich dann lachend. Es sah sehr lieb aus, auch wenn es ein Drache war. Es sah wie eine treue Seele aus. Es würde zu Kaito passen. Und er sah glücklich aus, was auch mich glücklich machte. "Und was jetzt?" Fragte ich dann und sah ihn an. "Was willst du jetzt machen? Bleiben wirst du bestimmt nicht, oder? Irgendwann wird auch das spannendste Dorf einfach zu klein." Ich lachte und sah zur Seite, um zu verstecken, dass ich nicht wollte, dass er ging. Das Dratini und Kaumalat sahen mich an. Ich sah die Beiden Pokemon verwundert an. "Da fehlt eins." Sagte ich dann. "Hier sollte auch ein Milza sein."

Kaito

"Ich weiß es noch nicht ganz genau. Aber mein Angebot steht immer noch das du mich begleiten kannst auf meiner Reise. Außerdem glaube ich das Kapuno dich gerne hat und mit dir zusammen auf eine Reise gehen würde" Als ich hörte das es auch ein Milza gab, schaute ich Sebastian überrascht an, aber dachte dann im nächsten Moment schon wieder ich hatte die richtige Entscheidung getroffen mit Kindwurm. Es passte besser zu mir als jedes andere Pokemon und würde mir in jeder Lage helfen und ich ihm. Als der Professor rein kam und feststellte das ich mich für Kindwurm entschieden hatte, lachte er nur. "Was ist so lustig Professor?"

Sebastian

Ich seufzte tief und sah den Pokeball von Kapuno an. "Kapuno ist groß und stark. Es hätte einen besseren Trainer als mich nötig." Erklärte ich dann und lächelte traurig. Aber trotzdem ließ mir das verschwundene Milza keine Ruhe. Ich sah mich im Raum um, aber weder der Pokeball noch das dazu gehörene Pokemon waren zu sehen. Ich überlegte hartnäckig, war mir aber sicher, dass es gestern noch mit den Anderen hier gespielt hat. Allerdings seufzte ich dann in Gedanken und wandte mich meinem Onkel zu. Vielleicht war Milza ja abgehauen oder so. "Ja, Onkel Erl. Was ist so lustig?" Manchmal verstand ich meinen Onkel nicht, aber das liegt wohl in der Familie. Meinen Vater habe ich auch nie verstanden.

Kaito

"Mag sein das du das so siehst mit dem Trainer, aber ich glaube Kapuno hat seine Wahl bereits getroffen und ich glaube auch das du es so leicht nicht umstimmen kannst." Immerhin war es nicht verärgert gewesen vorhin sondern hat sich gefreut über deinen Besuch, aber das behielt ich besser für mich. "Wo könnte das Milza hin sein?", fragte ich die beiden und überlegte selber erst mal.

Professor Erl

"Was so lustig ist willst du wissen Sebastian? Na du natürlich. Milza ist in seinem Pokeball den ich hier in der Tasche habe. Du bist eben nur so schnell los gerannt und wolltest sehen was Kaito wählt das du mein Rufen nicht mehr gehört hast. Eigentlich solltest du den Ball noch mitnehmen, aber das ist ja jetzt auch egal da sich Kaito scheinbar schon entschieden hat." Wieder fing ich an zu lachen und freute mich für Kaito und Kindwurm. Sie würden ein gutes Team abgeben.

Sebastian

Als mein Onkel das sagte wurde ich leicht rot und sah nach unten. Das sah mir Mal wieder ähnlich. Immer so übereifrig. Deswegen war ich auch nicht als Trainer geeignet. Ich würde meine Pokemon nur ins Unglück stürzen. Wie gerufen hörte ich, wie sich der Pokeball öffnete und ehe ich reagieren konnte lag ich schon wieder auf dem Boden, während Kapuno erneut seinen Kopf an meinem Hals rieb. "Jetzt hör endlich auf. Glaub mir, du wirst mit mir keine gute Zeit haben." Versuchte ich zu erklären, aber Kapuno rieb seinen Kopf nur noch energischer an mir. Na ja, wenn es so unbedingt wollte, dann konnte ich es ja schlecht wegschicken. Also schob ich es von mir runter und nahm den Pokeball, welchen ich mir dann in die Tasche steckte. Ich lächelte Kaito und meinen Onkel an. Eigentlich wollte ich kein Pokemon, aber die Gesellschaft wird mir wahrscheinlich gut tun. "Wann willst du denn los reisen?" Fragte ich dann meinen Kindheitsfreund und neigte den Kopf.

Kaito

Ich musste wieder laut los lachen als sein Onkel ihm das sagte, aber ich kannte ihn ja nicht anders. Er war schon als kleines Kind so gewesen. Immer voller Tatendrang und emsig wie eine Biene. Als sich dann plötzlich auch noch der Pokeball von Kapuno öffnete und das wieder einmal mit Sebastian kuschelte war es entgültig vorbei mit meiner Zurückhaltung was das Lachen anging. Kindwurm schaute mich nur komisch an als ich mich vor lachen auf dem Boden kugelte und nach Luft japste. Und als Kindwurm Kapuno dann sah und sah was es da mit Sebastian tat, machte es, es ihm nach und sprang auf mich und kuschelte mit mir. Man kann sagen über Drachenpokemon was man will, verspielt sind sie trotzdem alle in jungen Jahren. Als Sebastian sich dann endlich von Kapuno befreit hatte und ich mich wieder eingekriegt hatte, fragte er mich wann ich denn los gehen wollte auf meine Reise. "Morgen früh können wir los wenn du magst. Ich will mich nur mich noch in Ruhe von meiner Mama verabschieden und von meiner kleinen Schwester, damit die beiden Bescheid wissen und nicht all zu traurig sind."

Sebastian

Ich sah Kaito und Kindwurm etwas amüsiert zu, als ich schließlich nickte. "Ich werde es mir bis morgen überlegen, ob ich dich wirklich begleiten möchte." Mein Onkel wäre wahrscheinlich froh, wenn ich das Dorf verlassen würde, um auf ein Abenteuer zu gehen, aber ich war immer noch unsicher. Vielleicht war daran mein Vater Schuld. Aber ich kann mich nicht ewig von meinem Vater prägen lassen. Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Der Champion wurde schon offiziell als verschwunden gemeldet. Warte... Das ist es! "Obwohl... Ich glaube das wird nicht nötig sein. Ich werde mitkommen. Ich werde nur meine Sachen zusammenpacken!"

Kaito

"Lass dir Zeit. Wir brechen eh erst morgen früh auf. Du hast also noch genug Zeit zum packen,und dich verabschieden." Ich stand auf, rief Kindwurm in seinen Ball und ging Richtung Tür. "Ach Professor, Danke nochmal für alles. Ich bin ihnen sehr sehr dankbar." Und mit diesen Worten verschwand ich erst mal in Richtung mein Haus um mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester zu reden

Sebastian

Ich wartete darauf, bis Kaito das Labor verlassen hatte, bevor ich dann Feuer und Flamme war. "Alles klar Kapuno! Auf uns wartet Arbeit!" Kapuno rief sehr laut und entusiastisch, bevor es dann Richtung Tür rannte und mich erneut umwarf, was mich zum Seufzen brachte. Das mussten wir wirklich noch einmal üben. Warum war es überhaupt so stark? Mein Onkel half mir auf und sah mich unsicher an. "Nun, jetzt heißt es wohl Abschied nehmen. Ich werde meinen Vater finden, das verspreche ich!" Er sah so unsicher und unwollend aus. Offenbar wollte er gar nicht, dass ich seinen Bruder fand. Er kannte ihn besser als ich, aber ich war mir sicher, dass er sich freuen würde, wenn ich ihn finde! Ich wartete noch kurz, ob er etwas sagen würde, bevor ich dann den Kopf senkte und gehen wollte. Ich schreckte hoch, als ich ihn doch noch hörte. >Warte, Sebastian.< Ich drehte mich langsam um und sah meinen Onkel mit traurigem Lächeln. >Versprich mir lieber etwas anderes.< Sagte er mir. >Versprich mir lieber, dass du nicht vergisst, dass, egal was passiert, ich immer unendlich stolz auf dich sein werde und immer dein Zimmer freihalten werde, ok? Pass immer gut auf dich auf und denk an mich. Schreib mir vielleicht manchmal. Ich werde dich vermissen.< Ich wollte nicht weinen, allerdings konnte ich nichts tun. Ich umarmte ihn noch einmal herzlich, weinte mich an seiner Schulter aus, und wollte dann endlich meine Sachen packen, aber er drückte mir noch etwas in die Hand. >Das sind Pokedexe.< erklärte er mir. >Die dürften noch nützlich sein.< Ich nickte, lächelte ihn an und ging dann mit meinem Kapuno nach draußen, zurück zu meinem Haus.

Kaito

Als ich nach Hause kam, ließ ich Kindwurm aus seinem Ball, damit er meine kleine Schwester und meine Mama kennen lernen konnte. Er freute sich darüber das er im Haus Rum rannte und alles erkundete. Als er dann meine Mama und Schwester fand ließ er ein freudigen laut hören und sprang auf einen Stuhl um sie besser zu sehen. "Kindwurm benimm dich bitte und mach nichts kaputt", sagte ich. Meine Mama freute sich obwohl sie wusste was es bedeutet das ich ein Pokemon besitze. "Wann wirst du weg gehen?", sagte sie. "Morgen früh und Sebastian begleitet mich"

Sebastian

Im Haus angekommen ging ich sofort in mein Zimmer, schloss alle Türen und Fenster und ließ die Jalousien runter. Es war komplett dunkel und Kapuno wartete draußen, auch, wenn es sich offenbar Sorgen machte. Ich entledigte mich meiner blauen Jacke und dem Shirt darunter und betrachtete meinen Oberkörper. Die Narben sind wieder schlimmer geworden, ich habe die Pflege offenbar vernachlässigt. Groß, rot und schwarz und sie ziehen sich über den ganzen Körper. Lediglich Hals und Gesicht waren nicht betroffen. Ich seufzte tief. Das durfte niemals jemand erfahren. Ich öffnete eine kleine Kiste und betrachtete alle Medikamente und Salben, welche ich benutzen musste, damit ich nicht für immer ans Bett gefesselt wäre. Aber die meisten muss ich nicht mehr benutzen, da ich inzwischen aufgehört habe zu wachsen. Ich glaube, dass ich vielleicht nur einige Salben mitnehmen müsste. Also packte ich einige Salben in meine Tasche, sowie Ersatzklamotten, Handschuhe, meinen geliebten einfahrbaren Zeigestock, Zahnbürste und anderes Badezimmerzeug, eine Karte, Kopfhörer und natürlich Beide Pokedexe. Ich stülpte mir, nachdem ich die Narben noch einmal behandelte, das Shirt und meine Jacke wieder über und ließ wieder Licht und Luft in den Raum, bevor ich Kapuno in mein Zimmer ließ.