Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
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2. Anführer: Dunstwirbel
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Streuner und
Hauskätzchen

Das RPG
Jahreszeit:
Blattgrüne

Tageszeit:
Sonnenhoch [18.03.]

Tageskenntnis:
Die warme Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel hinunter und heizt die Luft immer weiter auf. Inzwischen ist es so richtig heiß geworden. Der Boden aber auch Gras und Unterholz sind ausgetrocknet. Auf dem Hochmoor verschafft der Wind wenigstens ein klein wenig Kühlung, aber ansonsten versprechen nur die Schatten der Bäume etwas Linderung. Das Gezwitscher der Vögel erfüllt die Luft. Schlangen und andere Reptilien halten sich im Freien auf und auch sonst ist überall ausreichend Beute zu finden – selbst wenn auch die sich lieber im Schatten aufhält.

Der Wasserstand in den Flüssen und Tümpeln ist gesunken. Dennoch gibt es im Fluss genügend Fische und auch Frösche sind viele zu finden. Unter Tags sind nahe am Zweibeinerort aber weiterhin oft Zweibeiner mit ihren Hunden unterwegs. Die Hitze mag für so manche Katze ein wenig anstrengend sein, aber im Grunde gibt es genügend Beute.

Besonders betroffen:
Keiner der Clans.

Territoriums-
beschreibungen


 

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptySa 03 Okt 2020, 02:05


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 14:25 Uhr

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Akane wurde auch Shoto nicht schlau. Dieser Typ hatte die Emotionalität eines Steins, ließ sich absolut nicht in die Karten schauen und ihn einzuschätzen war nahezu unmöglich. Die Menschenkenntnis der Grünhaarigen war nicht schlecht, war nie schlecht gewesen, jedoch biss sie sich an dem Kerl mit den zwei verschiedenen Haarfarben metaphorisch die Zähne aus. Nachdenklich musterte sie sein Gesicht, versuchte die minimalen Regungen in seinem Gesicht aufzufangen und einzuschätzen, jedoch war da entweder wirklich nichts, oder Akane war zu unaufmerksam durch die Müdigkeit, die sich in ihre Glieder geschlichen hatte. Auch, dass die beiden Jungs auf einmal ein Gespräch anfingen, welches klang, als sei sie gar nicht da, sorgte nur dafür, dass die Augenbrauen der Schülerin langsam bis zu ihrem Haaransatz wanderten.

„Ich bin auch noch hier, das ist euch klar, oder? Aber trotzdem danke!“

Schmunzelnd lehnte sie sich zurück, tippte sich testend auf die Nase und zog scharf die Luft durch den Mund ein. Das tat immer noch scheiße weh. Grummelnd ließ sie von der schmerzenden Stelle ab, musterte zuerst Izuku, welchen sie – soweit ihre Nase es zuließ - angrinste, bevor sie Shoto einen kurzen Blick zuwarf. Dass er immer noch bei ihnen war und nicht mit Recovery Girl den Raum verlassen hatte, sagte eigentlich schon viel über den Schüler aus. So Scheiße schien Shoto sie nicht zu finden, oder er blieb einfach aus Anstand.

Akane sollte sich da echt nicht so viele Gedanken drum machen. Da Shoto nun Katsuki ansprach, wurde sie hellhörig. Hatte der blonde Idiot sie so schnell durchschaut? Eigentlich konnte sie von Glück sprechen nicht gegen ihn oder den Sohn Endeavors angetreten zu sein. Da wäre sie wohl bedeutend Schneller aus dem Ring gewesen, was natürlich nicht an der Kraft Izukus lag. Sie hatte einfach Glück gehabt. Beim nächsten Mal würde es wohl nicht so knapp ausgehen. Sie musste schnell stärker werden um irgendwie mit den Schülern der Heldenfakultät mithalten zu können.

„Uhm danke Todoriki-kun, aber bitte, lasst das „Rinko-san“ sein, Rinko-san ist meine Mutter!“ Ein dezentes Rot zog sich über Akanes Wangen, während sie gleichermaßen versuchte mit dem fast-Lob von Shoto und dem ewigen „Nachnamen“- genenne klarkommen musste.

„Deine Hitzebarriere am Ende scheinst du noch nicht unter Kontrolle zu haben.“

Kurz dachte Akane an die Aktion zurück, wie sie die Arme hochgerissen und dabei eine so konzentrierte Umgebungshitze erschaffen hatte, dass es ihnen großflächig die Arme versenkt hatte. „Ehrlich gesagt hab ich dieses Barrierending noch nie gemacht. Das war eine Impulsreaktion, welche ich irgendwie nicht so Recht unter Kontrolle hatte.“ Versuchend sich zu erklären musterte sie ihre Hände. „Eigentlich kann ich die Hitze um mich herum nicht so extrem anstauen, geschweige denn so schnell solch eine hohe Temperatur erzeugen.“ Ein wenig planlos zuckte sie mit den Schultern, riss dann aber im nächsten Moment überrascht die Augen auf. Shoto wollte mit ihr trainieren? Mit ihr? Einmal zwinkerte Akane langsam. Noch einmal, und noch ein drittes Mal, bevor sie nur stumm nickte. Niemals würde sie es sich entgehen lassen von dem Schüler zu lernen, welcher mit einer Empfehlung in die Heldenklasse gekommen war. Dieser Fakt war auch zu ihnen in die allgemeine Abteilung durchgesickert.

Im nächsten Moment kam Recovery Girl wieder in den Raum, ihr folgten zwei Transportroboter, welche einen verkohlt aussehenden Hanta hineintrugen. Das fiel auch den beiden Jungs auf, was das Gesprächsthema direkt wieder in Richtung des explosiven Temperamentsbolzens änderte. Langsam aber sicher nervte der Kerl sie wirklich. Und das, obwohl er gar nicht bei ihnen war. Während die Alte sich um den verletzten kümmerte, hörte Akane den beiden Jungs zu, welche über ihren Klassenkameraden sprachen.

„Der Kerl hat echt keine Impulskontrolle.“ Ein unwilliges Knurren kam aus ihrer Kehle, angefressen hatte sie die Arme vor der Brust verschränkt und starrte einen Moment an die Decke. „Ich hab ihm nichts getan. Ich sitze einfach nur unfreiwilliger Weise neben ihm und was macht er? Verhält sich wie der letzte Arsch. Und ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, fängt er an, seine Aggressionen an Ari-chan auszulassen lernt er mich kennen!“

Etwas Ernstes hatte sich in ihren Blick geschlichen, ihre Stimme nahm einen wütenden Ton an und für einen Moment ging eine eisige Kälte von der Heldenanwärterin aus, bevor sie kurz den Kopf schüttelte und ihren Quirk deaktivierte, welcher wohl aufgrund der Wut angesprungen war. Vielleicht war die Grünhaarige ähnlich impulsiv wie der Blonde, sie war nicht auf den Mund gefallen und zu diskutieren war ihr liebstes Hobby – nach ihrem Make-Up, Kampfsport und dem Klettern. Man konnte wirklich viel Spaß mit Akane haben, sie war ein Mensch zum Pferde stehlen, doch hatte sie einen wunden Punkt, welcher ihre Stimmung sehr schnell von Lustig zu Stock sauer wechseln ließ.

Und dieser nannte sich Arisa. Die dunkelhaarige war Akane wirklich wichtig, und auch, wenn sie ganz genau wusste, dass ihre Freundin in der Lage war sich zu wehren, war ihr Beschützerinstinkt, der kleineren gegenüber viel ausgeprägter als man vielleicht erwarten würde. Dabei fiel ihr auf, dass besagte dunkelhaarige langsam selbst an der Reihe sein sollte mit ihrem Kampf. Innerlich drückte sie ihr alle Daumen, die sie hatte, hoffend, die Aufnahmen des Kampfes im Nachhinein noch einmal nachschauen zu können. Arisa war stark, sie würde das schon Schaukeln, ganz sicher!
The cackling carousel,
it spins and never stops







Rikido Sato
NPC-Action
Sugarman
Montag 11. Jan - 14:27 Uhr

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Der Hühne war unglaublich verwirrt von der Astralgestalt Arisas. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und präzise, sie wusste ganz genau was sie tat und das verunsicherte den riesigen Kerl ein wenig. Vor allem, schien ihre zweite Gestalt durchlässig zu sein, jedoch wusste er noch irgendwo im Hinterkopf, dass sie in der Lage war den Platz mit der Astralgestalt zu tauschen, was dem ganzen Kampf eine Konstante verlieh, die absolut nicht einschätzbar war. Er nahm sich in Acht, natürlich tat er das, denn er wollte nicht denselben Fehler wie Izuku machen.

Während er also versuchte einzuschätzen wie er sich gegen einen materiellen Gegner und einen ohne nennenswerte Materie verteidigen sollte, preschte seine Gegnerin auf einmal vor, ihre Hand schoss vor und traf ihn an einem Punkt irgendwo an seinem Kiefer, was seinen Körper für einen Moment komplett Nutzlos werden ließ. Was zur hölle? Schnell erholte sein Körper sich jedoch, mit einem Brummen wandte er sich seiner Gegnerin zu, ein schmales Lächeln auf seinen Lippen – so schmal wie seine Lippen nunmal sein konnten -, holte er aus und schlug auf gut Glück zu. Dass er sie dabei wirklich traf, irritierte ihn zwar einen Moment, jedoch durchflutete ein Gefühl der Erleichterung seinen Körper.

Dass die kleinere sich hatte absichtlich treffen lassen, damit hätte er nicht gerechnet. Auf einmal gruben ihre Hände sich in seinen Arm, als wolle sie verhindern von seinem Schlag durch die Gegend geschleudert zu werden. Dies nutzte der Schüler sogleich aus, packte ihren Arm, griff nach den Handschellen und versuchte diese an ihrem Handgelenk zu befestigen. Während er versuchte nach ihrem zweiten Arm zu greifen, um sie Dingfest zu machen passierte etwas Seltsames. Der Blick, den die dunkelhaarige ihm zuwarf war fast zuversichtlich, sie grinste ihn an, Blut benetzte ihre Lippen. Schwer musste Rikido schlucken, diese Mädels hatten ganz schön Mumm in den Knochen.

„Meinst du, dass ich mich so einfach geschlagen gebe?“


Unbewusst weiteten sich die Augen des Heldenanwärters, während sich in seinem Augenwinkel etwas bewegte. Den Kopf kurz in die Richtung drehend, erkannte er wie der Astralkörper der jüngeren auf ihn zusteuerte, nur einen kurzen Moment war er unaufmerksam gewesen, nicht ganz bei der Sache, abgelenkt. Da traf ihn etwas am Arm. Irgendwie ging in diesem Moment alles viel zu schnell. Er hatte noch gar nicht realisiert was genau Arisa tat, jedoch durchzuckte ihn ein Schmerz, der ihn zwangsweise etwas in die Knie gehen ließ. Dabei öffnete sich seine Hand vollständig, seine Gegnerin drohte ihm zu entwischen, weswegen er die Zähne fest zusammenbiss, versuchte sie wieder an sich heranzuziehen, zog sein Knie an nach ihr zu treten, sie von den Beinen zu holen, jedoch reagiere sie schnell. Nicht so schnell wie zu Beginn, der Kampf zerrte auch an ihrer körperlichen Ausdauer, abgesehen davon, dass er sie bereits zweimal gut getroffen hatte.

Der Abstand zwischen ihnen war wieder bedeutend größer geworden, was Rikido sofort nutzte, um seinen Zuckerwert aufrechtzuerhalten und einen Zuckerwürfel nachzulegen. Sofort fühlte er sich wieder kräftiger, auch wenn seine folgenden Bewegungen noch Impulsgesteuerter waren als zuvor. Er stieß sich ab, bewegte sich auf Arisa zu und versuchte sie mit seiner Faust zu treffen. Wieder ging der Schlag daneben, stattdessen traf ihn irgendwas am Oberschenkel, was ihm einen Moment lang sämtliche Stabilität raubte. Da jedoch der Kopf Rikidos nur noch nebensächlich arbeitete, bewegte sein Körper sich nahezu von alleine. Er nutzte die Position, in der sie sich nun befanden sofort aus, zog das Knie hoch und schaffte es damit seine Gegnerin von sich zu stoßen. Der Aufschrei ging ihm durch Mark und Bein, jedoch war er immer noch hier um zu gewinnen.
Kurz ging der dunkelhaarige auf die Knie, wischte sich beiläufig den Schweiß von der Stirn. Von der Umgebungskälte war nichts mehr zu spüren, viel mehr war der Nahkämpfer richtig warmgelaufen mittlerweile.

Sein Gesicht war nahezu ausdruckslos, während er die Handschellen vom Boden aufhob, da sie ihm zuvor heruntergefallen waren. Er ging langsam auf Arisa zu, ignorierte ihre Astralgestalt nahezu, da diese sowieso durch ihn hindurch stolperte. In ihrer jetzigen Verfassung wäre sie kaum noch in der Lage ihn ernsthaft zu verletzen. Denn, obwohl – oder eher grade -, weil sein Kopf kaum noch Anwesend war, kamen die Schmerzen kaum bei ihm an. Denn die Schläge die die kleinere Gesetz hatte, hatten durchaus ihre Wirkung gehabt.

Grade als er sich vorbeugen wollte, um Arisa die Handschellen umzulegen verlor sie den Halt und viel von der Dachkante. Unter ihnen waren bestimmt 70 Meter, und obwohl Rikido dieser Fakt zu dem Zeitpunk nicht bewusst war handelte er sofort. Sein Körper reagierte komplett von alleine, handelte bevor sein Kopf überhaupt die Möglichkeit hatte sich einzuklingen.

Immerhin wollten sie alle Helden werden. In keiner Welt würde einer von ihnen in solch einer Situation nicht handeln. Sie wurden dafür ausgebildet, um Menschenleben zu retten. Es war ein Impuls, ein Reflex, den keiner von ihnen Ausschalten konnte, ausschalten wollte.

Er sprang hinterher, griff sich im Flug das Fliegengewicht und nutzte seine Sprungkraft um sich an der Wand, an der sie vorbei segelten abzustoßen und auf einer niedriger gelegenen Plattform – jedoch nicht auf dem Boden - zu landen. Eine Schutzhaltung für Arisa einnehmend rollten sie über die Betonfläche, der Körper des Riesen protestierte angestrengt, während er versuchte ihre Bewegungen einzuschränken, damit sie nicht auch von dieser Fläche in die Tiefe rollten. Schwer atmend blieben sie liegen, Rikido setzte sich hustend auf, sah hinauf zu dem Dach, von welchem sie grade gefallen waren und grunzte unwillig. Er wusste nicht mehr wie er mit Arisa verfahren sollte, sollte er sie nun festnehmen? Sollte er weiterkämpfen? Von All Might kam auch kein Kommentar, nichts, was ihm sagte, wie sein nächster Schritt aussehen sollte. Unschlüssig rappelte er sich auf, straffte die Schultern und musterte den Körper seiner Gegnerin angespannt. Was würde sie nun tun?

Sie waren in einem Übungskampf, wenn ihr Lehrer Izuku und Akane nicht unterbrochen hatte, würde er auch nun nicht unterbrechen. Der Kampf ging weiter, er würde so lange weitergehen, bis einer Kampunfähig war, oder aber festgenommen. Und genau das war seine Aufgabe in dieser Simulation. Lange würde er auch nicht mehr Kämpfen können, ohne wichtige Teile seiner kognitiven Fähigkeiten einzbüßen. Denn ein gewisser Grad an Dummheit war nicht schlecht, jedoch sollte er sich nicht in eine größere - und muskulösere Version von Denki verschwandeln. Das wäre in dieser Situation mehr als kontraproduktiv.

Irgendwie immer noch unsicher griff er sich wieder die Handschellen, welche er im Eifer des Gefechts fest in der Hand gehalten hatte und kniete sich zu Arisa um sie ihr umzulegen.




~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptySo 04 Okt 2020, 04:19


Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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Hatte sie absolut Schiss, dass das Ganze in die Hose gehen würde? Definitiv. Aber wie sagte man doch so schön sagte: Die Not machte erfinderisch - und Kreativität gepaart mit langen, detaillierten Plänen war das Einzige, in dem sie all die Jahre ihre Chance gesehen hatte. Wenn man Arisa nämlich gerade heraus nach ihrer Meinung fragen würde, würde sie ehrlich antworten, dass sie nicht denkt, ihr Quirk sei in irgendeiner Form dazu geeignet, um  ein wirklicher Held zu werden - und selbst nachdem sie in die Heldenklasse aufgenommen wurde, würde es sie nicht überraschen, wenn  sie nach ihrem Abschluss das Dasein eines lebenslangen Sidekicks fristen würde.
Und obgleich sie sich all dem durchaus bewusst war, hatte sie der Ehrgeiz gepackt und dazu verleitet, sich die Steine so zurechtzulegen, wie sie sie brauchen würde. Sie hätte wahrlich nicht gedacht, dass sie soweit kommen würde, weshalb sie langsam, aber sicher eine gewisse Panik verspürte, die ihr die Kehle zuschnürte. Wobei es sich darüber streiten ließ, ob die Panik ihren Ursprung darin hat, dass sie auf  den letzten Metern doch noch versagen können würde, oder nicht doch eher darin, dass sie just in diesem Moment sich freiwillig von einem Hochhaus geschmissen hatte.

Arisa spürte, wie die Schwerkraft sie in die Tiefe zog, konnte den Wind in ihren Ohren pfeifen hören, während sie darum kämpfte, bei Bewusstsein zu bleiben. Für ihr Vorhaben jedoch wäre es von Vorteil, wenn Sato sie in Ohnmacht zu glauben wägte, weshalb sie sich dazu zwang, die Augen zu schließen und ihre Glieder erschlaffen zu lassen, anstatt sich der Hysterie hinzugeben - ein Akt, der ihr mehr Willenskraft abverlangte, als sie jemals hatte aufraffen müssen.
Kaum hatte sie sich fallengelassen, hatte sie den Großteil ihres Bewusstseins zu ihrem Astralkörper geshiftet, welcher am Rande des Abgrundes stand und gerade noch so Sato dabei beobachten konnte, wie er ihr tatsächlich nachsprang. Fast hätte sie und ihr wahrer Körper vor Erleichterung ausgeatmet, doch sie konnte sich keine Regungen erlauben.
Um keine Zeit zu verschwenden, ließ Arisas Geist sich gleich hinter Sato fallen, der mit seinen wilden Hin- und Hergespringe es ihr schwermachten, einzuschätzen, wo er tatsächlich landen würde, weshalb der Astralkörper letzten Endes ein Teil  seines Gewichtes an Arisa abgeben musste, um durch seine Leichtigkeit seine eigene Fallgeschwindigkeit zu verlangsamen.
Inständig hoffte sie, dass es ihm in Eifer seiner Rettung nicht auffallen würde, dass ihr Körper, den er behütet noch in der Luft aufgefangen und beschützt hatte, von einem Moment auf den anderen an Gewicht zugenommen hatte. Jeder Aspekt, der ihn skeptisch stimmen könnte, könnte für sie von Verhängnis werden.

Einige Meter hinter Sato war der Geist leichtfüßig gelandet - wie schön es doch war, dass sie keine Materie besaß und demnach kein Laut von sich gab. Die erste Reaktion ihres Gegners schien es zu sein, einen Blick zurück zu dem Ort zu werfen, von dem sie gefallen war. Seine Zweite war, sich hinzuknien.
Das war alles, was Arisa brauchte - ihn in dem Gewissen schwelgen zu lassen, dass es vorbei war. Der Blick ihres Astralkörpers hatte fast schon etwas Kaltes an sich, als dieser sich schnellen Schrittes von hinten annäherte. Druckpunkt ST-10, die Arterie rechts neben der Atemröhre. Ein Treffer würde reichen, um Satos wegen des enormen Zuckerkonsums sowieso schon hohen Blutdruck zu erhöhen und sein Gehirn zu stimulieren, sodass er das Bewusstsein verlor.

Es war eine Arbeit von wenigen Herzschlägen. Zu gerne hätte Arisa ihre echten Augen geöffnet, um ihn anzuschauen, doch sie wusste, dass es ihn nur in einen alarmierenden Zustand versetzt hätte. Sie hatte ihr Bestes gegeben, eine ruhige Atmung vorzutäuschen, auch wenn sie das Gefühl hatte, mehr einer Schlafenden zu gleichen als einer Bewusstlosen.
Da sich ihr Geist nur weniger als einen Meter neben ihrem wahren Körper befand, spürte sie keine starken Nebeneffekte, als sie sich zu ihm teleportierte und dessen Platz einnahm. Mit einer schnellen Handbewegung schlug sie nach dem anvisierten Druckpunkt, der seinen Körper binnen weniger Wimpernschläge erschlaffen ließ.
Trotz der Schmerzen, die Arisa in ihrem Oberkörper verspürte, zwang sie sich dazu, sich vorzubeugen und Sato aufzufangen, ehe er mit dem Gesicht voran zu Boden stürzte. Man könnte nun meinen, dass sie es Nächstenliebe und Gutherzigkeit tat, doch, wenn sie ehrlich war, wollte sie nur verhindern, dass er das Bewusstsein wiedererlangte, bevor man ihren Sieg verkündete. Eine liegende Position würde die Normalisierung des Blutflusses - und somit das Wiedererlangen des Bewusstseins - beschleunigen, weshalb sie ihn mit ihrer letzten verbliebenen Kraft nach hinten zog, um seinen Oberkörper mit ihren Beinen vertikal zu halten.

Minuten verstrichen, die ihr wie eine endlose Ewigkeit erschien, bis endlich das Signal ertönte, welches das Ende der 15 Minuten einläutete - und ihren äußerst unspektakulären Sieg bedeutete. Erleichterung durchströmte ihren Körper und ohne Weiteres knickten auch ihre Beine weg, die vor Anspannung zu zittern begonnen hatten. Mit einem eleganten Plumps ließ sie sich auf den Boden fallen. Und Satos Kopf, den sie im Anflug der Freude vergessen hatte, landete sogleich neben ihr.
So ironisch es doch war - wenn ihr eines in diesem gesamten Kampf wirklich vom Herzen leidtat, dann war es dieser letzter Moment. Auch wenn sie sich sicher war, dass der Muskelprotz keinen wahrhaftigen Schaden davon getragen hatte.

Liebevoll legte Arisa ihre Hand auf seinen Hinterkopf und strich ihm durchs Haar, während sie darauf wartete, dass er das Bewusstsein wiedererlangte. Sie selbst hieß eiine kurze Pause, ehe sie das Schlachtfeld für die nächste Gruppe räumte, sehr willkommen.
Die Dunkelhaarige bezweifelte, dass man Recovery Girl zu ihnen aufs Feld schicken würde - Sato selbst hatte keine Langzeitschäden davongetragen (dafür war sie nicht talentiert genug) und sie selbst war noch halbwegs in der Lage, die Krankenstation selbstständig aufzusuchen. Darüber hinaus hatte die gute Frau vermutlich mit ihren aktuellen Patienten alle Hände voll zu tun.
Wehmut lag in ihren Augen, als ihre Gedanken zu Akane wandten, die sie den Kampf über erfolgreich hatte verdrängen können. Ich hoffe, es geht ihr bereits etwas besser. Ich hab sie noch nie so zugerichtet gesehen. Sie machte sich unglaubliche Sorgen um ihre Freundin und wäre am liebsten sofort zu ihr verschwunden, um sie mit allen Künsten bis aufs Äußerste zu verwöhnen und aufzupeppen.

Arisa hätte sich den Weg in den Beobachtungsraum sparen können - mit Sato, der ein wenig dümmlicher zu sein schien als zuvor (oh Gott, sie hoffte sehr, dass es nicht ihre Schuld war) an ihrer Seite und als ihre Stütze war es halb so wild gewesen, doch kaum war sie eingetreten, hatte All Might sie auch schon wieder weg und zur Krankenstation geschickt.
Und so war sie im Schneckentempo und unter Schmerzen in die Richtung getrottet, in der sie Recovery Girl vermutete. Mit ihrem außerordentlichen Orientierungssinn hatte dieses Unterfangen allein schon mehr Zeit in Anspruch genommen, als es hätte tun sollen.
Als sie den Ort jedoch schließlich fand und nach langem Zögern, weil sie befürchtete, die Insassen zu stören, die Tür öffnete, fiel ihr Blick unmittelbar auf Akane - die bereits bei Weitem besser aussah.
"Akane-chaaaan", stieß die Dunkelhaarige mit Freude erfüllt aus und stolperte im wahrsten Sinne des Wortes nach vorne, um nach der Hand der Grünhaarigen zu greifen. "Du siehst immer noch absolut schrecklich aus, aber immerhin nicht mehr halbtot - ich bin so froh, dich zu sehen!"
Sie schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, doch abrupt wurde ihr Glücksmoment von einer etwas entnervten Recovery Girl durchbrochen.
"Du!" Die alte Dame zeigte auf Todoroki, dessen Anwesenheit ihr jetzt erst auffiel und zutiefst verwunderte. "Geh bitte wieder. Wir brauchen hier mehr Platz. Danke für deine Hilfe, Todoroki-kun. Und… du."
Dieses Mal war es Arisa, auf die sie deutete, während der Half-Cold-Half-Hot-Anwender ohne weitere Worte Folge leistete und stumm den Raum verließ.
"Leg dich hin, damit ich mich um dich kümmern kann.!"
Gesagt, getan, das Mädchen war nun keinesfalls jemand, der irgendwem Umstände bereiten wollte.
Dabei bemerkte sie, dass neben Akane auch Midoriya sich bei Bewusstsein befand, und mit einem kleinen, zaghaften Lächeln sprach sie ihn an (bevor er auf die Idee kam, sie sogleich mit eigenen Fragen zu durchlöchern, obgleich er so aussah, als würde er vor Müdigkeit gleich einschlafen, "Schön, dass dir ebenfalls besser zu gehen scheint, Midoriya-kun. Euer Kampf war echt beeindruckend und hat die gesamte Klasse in Aufruhr versetzt."


Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 14:40 Uhr
Ort: Ground Gamma >>> Krankenstation
Angesprochen: Akane Rinko, Izuku Midoriya









Eijiro Kirishima
»  NPC Action «

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Rinkos und Midoriyas Kampf war die eine Art von schmerzhaft gewesen - beide hatten in einer solch spektakulären und männlichen Art und Weise gelitten und ausgeteilt, dass man automatisch hatte mitfiebern müssen. Aidos und Satos hingegen.. Nun denn, dies war wirklich die andere Seite der Medaille gewesen. Die Versuche der Dunkelhaarigen ihn zu attackieren - die Bewegungen waren so filigran, dass der Rotschopf dem Ganzen auf die Schnelle keine Kampfsportart einfiel, zu der man sie zuordnen konnte - waren nett, wurden jedoch weitestgehend von Sato mit einer solchen Brutalität gekontert.
Wie viele andere im Raum rechnete auch Kirishima nicht damit, dass der Kampf von allzu langer Dauer sein würde, wenn man von den ersten Schlagabtäuschen urteilte und dennoch behielten die meisten Anwenden den Blick auf den Bildschirm gerichtet.
Ein Raunen, das eine oder andere schockierte Aufjapsen war zu hören als Aido am Rande des Gebäudes das Bewusstsein verlor und in die Tiefe stürzte. Kurz spannten sich Kirishimas Muskeln an, auch wenn er wusste, dass Sato die Lage im Griff haben würde. Doch damir schien der Kampf entschieden zu sein.

Dachten sie. Jedenfalls diejenigen - und unter ihnen der Verhärtungsanwender -, die den Astralkörper während des Falls der beiden Schüler aus den Augen verloren hatten.
Was danach geschah, war zu schnell für den Rotschopf, um es in Worte fassen zu können, und es dauerte einige Wimpernschläge, bis er realisierte, dass das Blatt sich in den letzten Momenten gedreht hatte.
"Woah, das war seltsam, aber auch irgendwie cool, meint ihr nicht auch? Ich hab zwar keine Ahnung, was das gerade war, aber hey, Arisa-chan hat gewonnen. Und sie sieht selbst verprügelt noch echt süß aus. Genauso wie Akane-chan. Sie und ihr Kampf waren im wahrsten Sinne des Wortes heiß.", meldete Denki sich plötzlich zu Wort, der sich seit Bakugos Rückkehr zu Kirishima und den Explosionsanwender gestellt hatte.
Der Kampf gegen Sero hatte Bakugo augenscheinlich dabei geholfen, ein wenig Dampf abzulassen, doch Kirishima war intelligent genug gewesen, in seiner Anwesenheit keine unnötigen Aussagen von sich zu geben - insbesondere dann nicht, wenn es die beiden Neuen betraf.
Denki hingegen… Seinen Namen und das Adjektiv "intelligent" konnte man aus Prinzip schon nicht in einen Satz packen und dies zeigte sich in diesem Augenblick wieder ganz deutlich. Fehlte nur noch, dass Denki ihn Kacchan nannte, den Spitznamen, den Midoriya Bakugo gegeben hatte, und von dem der Elektrisierungsanwender aus irgendeinem unerklärlich Grund manchmal Gebrauch nahm. Zu seinem eigenen Leid.
Bevor er jedoch noch auf die Idee kam, in einem zweiten Satz den Spitznamen zu erwähnen, tätigte Kirishima den Versuch, ein anderes Thema anzuschneiden, "Wetten, dass du deinen Kampf gegen Mina haushoch verlieren wirst, Denki?"


Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 14:40 Uhr
Ort: Ground Gamma
Angesprochen: Denki Kaminari










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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptySo 04 Okt 2020, 12:53


Rikido Sato
NPC-Action
Sugarman
Montag 11. Jan - 14:41 Uhr

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Wenn man Rikido fragen würde, wie der Kampf geendet hatte, wäre er wohl nicht mehr in der Lage den Verlauf der letzten Minuten realitätsnahe zu schildern, denn alles, was in dieser Zeit passiert war verwirrte ihn ungemein. Er erinnerte sich noch daran, dass ihm während ihres Falles irgendwo unterbewusst aufgefallen war, dass das Mädchen in seinen Armen ein wenig schwerer geworden war, jedoch hatte er sich aufgrund seiner Konzentration darauf, nicht auf dem Boden aufzuklatschen wie ein Wasserballon keine weiteren Gedanken darum gemacht. Dies war im zum Ende hin zum Verhängnis geworden.

Der Hühne hatte schlicht weg vergessen, dass die Astralgestalt von Arisa noch da war, dass sie sich nicht aufgelöst hatte und seine Decken war somit vollkommen vernachlässigt gewesen – abgesehen davon, dass ihm durch den Sturz wirklich jeder Muskel wehtat. Er hatte grade den zweiten Arm der kleineren Gegriffen, der erste Arm war schon im kühlen Metall der Handschelle gefangen, als ihm endlich auffiel, dass etwas anders war. Der Arm der dunkelhaarigen wog ganz sicher nicht so viel wie ein Arm eines normalen Menschen. Irgendetwas war faul. Dazu war seine Intelligenz schon so weit heruntergeschraubt, dass seine Reaktion viel zu langsam war. In dem Moment, in dem er sich umdrehen wollte, bemerkte er zwei Sachen. Einmal, dass der Körper, den er eben noch festgehalten hatte, auf einmal nicht mehr dort war und einen kurzen stechenden Schmerz irgendwo in seiner Halsgegend, welcher seinen Körper vollkommen außer Gefecht setzte.

Das nächste, was er mitbekam, war eine Hand in seinem Haar. Verwirrt zog er die Stirn kraus, sein Quirk war mittlerweile nicht mehr aktiv, in seinem Kopf drehte es sich und – ausgelöst durch die Nachwirkungen seiner Fähigkeit – es fiel ihm schwer gerade Sätze zu bilden. Demnach hielt er es für besser still zu sein und sich irritiert aufzurichten. Verwundern sah er sich um, riskierte einen Blick zu seiner Gegnerin, welche bei ihm auf dem Boden gesessen hatte und wohl auf ihn gewartet hatte. Wie lange war er bewusstlos gewesen? WARUM war er bewusstlos gewesen? Hatte er verloren?

Natürlich hatte er verloren. Abgesehen davon, dass Bewusstlosigkeit sofort zu einem Ende der Trainingsrunde führte, musste mittlerweile auch ihre Zeit abgelaufen sein. Ächzend richtete er sich auf, hielt Arisa seine Hand hin und half ihr auf. Er war kein schlechter Verlierer, im Gegenteil, er gönnte der dunkelhaarigen den Sieg von ganzem Herzen, jedoch fühlte er sich ein wenig mies, da er gegen eine Schülerin ohne nennenswerte Heldenerfahrungen verloren hatte.

Herr Aizawa würde ihn am nächsten Morgen ganz sicher nach allen Regeln der Kunst auseinandernehmen. Während sie zurück zum Beobachtungsraum gingen, um der nächsten Gruppe Platz zu machen, merke Rikido schnell, dass Arisa eine kleine Stütze gut gebrauchen könnte. Seine Schläge waren nicht grade leicht gewesen, etwas, wofür er sich zwar ein wenig schämte, er hatte jedoch schnell gelernt, sich im Training niemandem gegenüber zurückzuhalten. Das war nämlich niemals eine gute Idee, wenn man heil aus einem Kampf herauskommen wollte.

Im Beobachtungsraum angekommen wurde er angehalten sich erst einmal etwas hinzusetzen, während Arisa direkt zu Recovery Girl geschickt wurde. Dahin hatte sie eh gehen wollen, wenn er es richtig mitbekommen hatte. Koji war direkt bei ihm, kniete direkt vor seinem aktuellen Sitzplatz auf dem Boden und sah ihn Eindringlich an. „Mir gehts gut, mach dir keinen Kopf.“ Versöhnlich lächelte er seinen Freund an, welcher nicht sonderlich überzeugt wirkte. Den folgenden Kämpfen schenkte er keine Aufmerksamkeit mehr, viel mehr lehnte er, auf dem Boden sitzend an der Wand und ging in Gedanken seinen eigenen Kampf immer und immer wieder durch. Hätte er etwas anders machen können? Hatte Arisa seine Eigenschaften als Held ausgenutzt, als sie von der Plattform gefallen war? Oder hatte ihr dieser Umstand lediglich in die Karten gespielt?

Jetzt wo seine kognitiven Fähigkeiten langsam zurückkehrten, fiel es ihm bedeutend leichter über das vergangene Nachzudenken, während er von der Seite immer noch seinen besten Freund hören konnte, wie dieser versuchte ihm zu erklären, dass seine Niederlage vollkommen okay gewesen war, da er die Fähigkeit seines Gegners noch nicht hatte einschätzen können. Aber das war falsch, zumindest für Rikido. Denn den Quirk des Gegners kannte man als Held selten. Beim Jagen schon Schurken ging es doch primär darum, sich auf jede Art eines Quirks einstellen zu können, ohne dabei unvorsichtig zu werden. Und dabei hatte er wirklich spektakulär versagt. Die beiden Mädchen hatten sich ihre Willkommensparty wirklich verdient. Also, wenn Akane bis zum Abend wieder weit genug wiederhergestellt war, um ihnen beizuwohnen, was hoffentlich der Fall sein würde.






Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 14:42 Uhr

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Als sie ihrer Wut auf Katsuki für einen Moment Luft gemacht hatte, war ihr der erschrockene Blick von Izuku nicht entgangen. Dieser schien sich fast schon sorgen darum zu machen, dass die Grünhaarige sich mit dem Blonden anlegen könnte. „R… Akane-san… Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, aber sich mit Kacchan anzulegen ist wirklich nie eine gute Idee. Ich spreche da wirklich aus Erfahrung!“

Dabei kratzte der Grünhaarige sich am Kopf, lächelte unsicher und rieb sich einen Moment die Arme als sei ihm kalt. Dabei fiel es auch Akane selbst auf, die Temperatur im Raum war wirklich ziemlich weit gesunden, als ihr Quirk sich für einen Moment aktiviert hatte. Genervt von ihrer eigenen Reaktion erwärmte sie den Raum wieder, verschränkte die Arme vor der Brust und knurrte leise in sich hinein, wobei die Vibration ihre Nase schmerzen ließ.

„Ich habe keine Angst vor Mr.“Ich spreng dich in die Luft, wenn du mich falsch ansiehst“. Ich weiß nicht, wieso ihr ihm den scheiß durchziehen lasst, aber bei mir stößt er dabei nicht auf taube Ohren!“ Ernst blickte sie erst Izuku an, bevor sie kurz zu Shoto schaute, welcher anscheinend kein Interesse daran hatte sich weiter an ihrem Gespräch zu beteiligen. Viel mehr wechselte er kurz einen Blick mit dem Dritten im Bunde, bevor er mit den Schultern zuckte und sich neben dem Bett an die Wand lehnte, da Izuku das Bett direkt neben dieser bewohnte. Während sie sich weiter darüber aufregte, dass keiner von ihnen sich anscheinend traute dem Idioten Paroli zu bieten, ging die Tür auf.

Die Zeit musste wirklich schnell vergangen sein, denn eine – irgendwie ramponiert aussehende – Arisa trat durch die Tür, während Recovery Girl Shoto auf dem schnellsten Weg wieder zurück zu den anderen schickte. „Ari-chan!“ Erfreut stand Akane aus ihrem Bett auf, nicht, ohne einmal von der Alten böse angefunkelt zu werden und fiel ihrer Freundin um den Hals. Dabei protestierte zwar ein großer Teil ihres Körpers, jedoch war ihr das in diesem Moment vollkommen egal.

„Ich bin auch froh, dass es dir gutzugehen scheint? Wie liefs? Hast du gewonnen? Ganz sicher hast du gewonnen!“ Ganz im Gegensatz zu zuvor redete Akane mit viel mehr Elan in der Stimme. Die Wut auf Bakugo war beinahe sofort verschwunden. Ach, wenn sie das Bedürfnis hatte sich den explosiven Kerl nochmal vorzuknöpfen. Vielleicht erst, wenn ihre Nase nicht mehr gebrochen war, jedoch hatte sie wirklich nicht vor das auf sich sitzen zu lassen.

Dass Arisa sofort angehalten wurde sich hinzulegen lieg Akane unwillig brummen. Dann fiel ihr auf, dass sie ihre Freundin mit ihrer überschwänglichen Begrüßung eventuell verletzt hatte, oder vorhandene Verletzungen verschlimmert hatte, weswegen sie die dunkelhaarige sofort wieder losließ, ein leises „Huch, sorry.“ Murmelte und beobachtete wie ihre Freundin sich auf das Bett neben ihres Legte. Hanta lag am anderen Ende des Raumes, damit er nicht von unserem Gequatsche gestört werden konnte.

Hatte ihr Kampf wirklich eine Klasse in Aufruhr versetzt, welche so etwas quasi jeden Tag tat? Irgendwie konnte Akane sich das nicht vorstellen, trotzdem lächelte sie leicht, legte ihre Hand in den Nacken und setzte sich wieder auf ihr Bett, mit dem Rücken hinten angelehnt. Kurz schaute sie zu Izuku, welcher ebenso irritiert zu sein schien. „Naja, es war nur ein Kampf. Einer, den ich im Normalfall wirklich auf allen Ebenen spektakulär verloren hätte.“ Dabei lachte Akane leise auf, lehnte den Kopf hinter sich an die Wand und zuckte mit den Schultern. „Aber jetzt erzähl mal, wie war es bei dir!“

Bewusst ließ sie Izuku kaum zu Wort kommen, denn sie konnte sich denken, dass dieser wieder anfangen würde wirre Fragen zu stellen. Oder aber, er war wirklich zu Müde dafür, was sie tatsächlich bevorzugen würde. Akane freute sich schon – nicht – auf den Fragen Ansturm des Grünhaarigen der sie und Arisa erwarten würde, sobald er wieder vollkommen auf dem Damm war.

Akane hatte wirklich versucht die Frage zurückzuhalten, jedoch sprudelte sie nach ein paar ruhigen Momenten einfach aus ihr heraus. „Ich hab gehört, Mr.“Sozial-Inkompetent“ hat dich blöd angequatscht. Wofür muss ich den blonden Wischmopp umhauen?“ Dabei verschränkte sie herausfordernd die Arme vor der Brust und lächelte schief.
The cackling carousel,
it spins and never stops







Katsuki Bakugo
NPC-Action
King Explosion Murder
Montag 11. Jan - 14:42 Uhr

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Dieser Tag ging ihm auf den Geist. Nicht nur, dass der Morgen absolut beschissen gewesen war, nein, auch der Kampf gegen Hanta hatte in Katsuki absolut nichts ausgeglichen. Er war immer noch so angepisst wie zuvor, obwohl er sich mittlerweile wieder – eingekeilt zwischen der Blitzbirne und der Dumpfbacke – im Beobachtungsraum befand.

Eigentlich hatte er direkt zu den Dorms gehen wollen, jedoch würde er schon genug Stress mit Aizawa kriegen, weil er den Vormittagsunterricht verpasst hatte. Auf die ganze Scheiße könnte er auch gut verzichten. So stand er nun, zwischen besagten Idioten und musterte desinteressiert den riesigen Bildschirm. Der Kampf war absolut berechenbar und durchschaubar gewesen, selbst der Ausgang war nicht überraschend. Langweilig. Gegen ihn hätte das Mädel keine Chance gehabt mit dieser billigen Taktik.

Wieder war es an ihm sich über die Dummheit seiner Klasse zu wundern. Wie konnte die Schlauchbootlippe bitte so grenzbescheuert sein und vergessen, dass die blöde dunkelhaarige Göre sich teleportieren konnte? Ein aggressives Brummen entkam der Kehle des Blonden, was ihm einige verwirrte Blicke seitens „Mehr Haar als Hirn“ und dem dummen Bruder von Pikachu einbrachte. „Wollt ihr mir grade schon wieder erzählten, dass ihr nicht checkt was da grade passiert?“

Katsuki war wirklich nicht dafür gemacht, von so viel Dummheit umgehen zu sein. „Manchmal frage ich mich echt, warum zur Hölle ihr hier seid, wenn ihr nicht mal ein scheiß analytisches Grundverständnis besitzt.“ Wieder wurde seine Stimme lauter, er knurrte seine „Freunde“ fast an und wurde nur von einem eindeutigen Blick All Mights davon abgehalten den beiden eine saftige Kopfnuss zu geben.

„Das Geist-Mädel hat den Fall provoziert, um an den Helden in dem Idioten zu appellieren. Sie war nie wirklich in Gefahr. Sie wollte ihn von ihrem eigentlichen Ziel ablenken. Deswegen hat sie sich auch so blöd angestellt.“

Als die Gesichter seiner Klassenkameraden sich immer noch nicht aufhellten, atmete Katsuki tief durch, so wir sein Vater es ihm bestimmt schon hunderte Male gezeigt hatte. Der Gedanke an seinen Vater dabei, half jedoch nicht um seine Wut zu schlichten. Viel mehr stachelte sie diese noch an. Er wollte die anderen grade stehen lassen, um sich irgendwo alleine in eine Ecke zu stellen, als die Blitzbirne sich echt traute noch etwas zu sagen.

Ohne ihn auch nur anzusehen, hob der Blonde die Hand, ließ eine Explosionsdruckwelle los, welche den anderen Blonden – ohne einen nennenswerten Schaden zu verursachen – einige Meter nach hinten warf. Er konnte die Namen der beiden wirklich nicht mehr hören. „Schnauze Pikachu!“ Den – wieder mal – ernsten Blick seitens All Might ignorierte Katsuki in diesem Moment ganz bewusst.

Dann ging die Tür auf und der Mensch, den er grade absolut nicht sehen wollte, trat mit dem Riesenbaby zusammen ein. Angepisst schnalzte er mit der Zunge, wandte sich demonstrativ ab und beobachtete mehr oder weniger interessiert wie das Rundgesicht sich mit dem Pseudofranzosen auf die Startplätze begab. Katsuki würde es wohl niemals offen zugeben, jedoch setzte er in diesem Kampf auf Ochako.

Seit sie gegen ihn beim Sportfest gekämpft hatte, gab es einen Grundrespekt in ihm ihr gegenüber. Sie war nicht schwach, das wusste er und so würde sie ihren Gegner sicher ohne Probleme aus dem Weg räumen. Diesem Kampf zuzusehen wäre wohl schonender für seine Nerven als sich mit der Kackfrisur und seinem behinderten Zwilling auseinander zu setzen.

Dass Arisa den Raum wieder verlassen hatte, bemerkte er dabei gar nicht, da er, die Umwelt ignorierend auf den Bildschirm starrte, eine Wutader pochte deutlich Sichtbar auf seiner Stirn.




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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDi 06 Okt 2020, 22:02


Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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Ein Japsen entkam ihrer Kehle, als Akane ihr freudig um den Hals fiel, und trotz der Schmerzen, die wie Blitze durch ihren Körper jagten, erwiderte sie die Umarmung mit einem breiten Lächeln. Die Dunkelhaarige war wirklich mehr als nur froh, dass ihre Freundin sich in einer solch guten Verfassung befand, dass sie bereits in der Lage war aufzustehen. Hätte man ihr allein auf Basis des Anblicks, den Midoriya und Akane nach dem Kampf abgegeben hatten, erzählt, sie seie gestorben, hätte Arisa es geglaubt.
Wobei sie auch vieles glaubte, aber das einmal beiseite gestellt.

Sie hatte ordentlichen Respekt vor Recovery Girl, die sich vermutlich tagtäglich um die Chaoten von Heldenanwärtern kümmern musste, weshalb sie auch ohne Umschweife den Anweisungen Folge leistete - nicht jedoch ohne Akane einen kurzen, schmollenden Blick zuzuwerfen, weil sie sich lieber auf das Bett ihrer Freundin geschmissen hätte, um sich weiter mit ihr zu unterhalten. Die alte Frau ließ auch nicht lange auf sich warten, denn kaum hatte sie ihre Arbeiten an Sero, der inzwischen friedlich vor sich herschlummerte, beendet, war sie schon zu Arisa gelaufen, um sie einer Begutachtung zu unterziehen.
»Mehrere Prellungen und angeknackste bis gebrochene Rippen«, hörte sie Recovery Girl vor sich hinmurmeln und augenblicklich wurde ihr ein wenig blass um die Nase. Arisa war einer der seltsamen Exemplare, die mit Verletzungen und Schmerzen solange gut umgehen konnte, bis sie a) zu bluten begann oder b) erfuhr, welche Art von Verletzungen sie tatsächlich erlitten hatte. Ihr war bewusst, dass sich das alles nur in ihrem Kopf abspielte, weshalb sie sich umso lächerlicher fühlte.
Tief atmete Arisa ein, während Recovery Girl damit begann, ihren Körper mit Küssen zu übersehen; sie spürte, wie die Schmerzen nachließen und zugleich, wie die Erschöpfung sie immer mehr übermannte.

»Uh, ja, tatsächlich hab ich gewonnen«, antwortete Arisa fast schon beschämt, als wäre es ihr unangenehm, darüber zu reden. Sie war stolz auf sich selbst, keine Frage, auch wenn das Ende des Kampfes vermutlich so aufregend war wie der tägliche Wetterbericht, aber gleichzeitig war sie niemand, der über ihre "Erfolge" groß redete. »Sato-kun hat es aber auch ordentlich drauf. Ich glaube, seine Schläge werden mich noch eine Zeit lang bis in meine Träume verfolgen.« Kurz verzog sich ihr Gesicht zu einer Grimasse. »Wobei ich mich da nicht zu beschweren brauche - Akane-chan, den Schmerz der Angriffe, die du kassiert hast, hat man durch den Bildschirm hindurch gespürt.«
Leicht wandte sie ihren Kopf zur Seite und sah, wie Midoriya selbst ein wenig verlegen vor sich dreinblickte und ein Rotschimmer sich auf seine Wagen legte, als Arisa weitersprach, »Seit dem Sportfest damals bist du echt unglaublich geworden, Midoriya-kun. Die anderen schienen das gewohnt zu sein, aber mich hast du echt umgehauen damit.«
»Eh... ja, ich, also so viel besser bin ich nicht geworden, also doch schon, aber da gibt es noch ganz viel Luft nach oben«, entgegnete der Grünhaarige ihr vor sich hinstammelnd. Arisa erinnerte sich daran, dass Ochako ihr von seiner Inkompetenz, mit dem weiblichen Geschlecht umzugehen, erzählt hatte, und amüsiert zuckten ihre Mundwinkel. »Ich werde auf jeden Fall weiter an mich arbeiten, um mein volles Potenzial auszuschöpfen und ein wahrer Held zu werden.«
Arisa brachte ihm ungemeine Wertschätzung entgegen, war aber umso froher, als Akane das Wort an sich riss und ihm keine Zeit ließ, das Gespräch zu drehen und sie mit möglichen Fragen zu bombardieren.

»Spektakulär gekämpft und spektakulär verloren - auf jeden Fall wird man dich gewiss nicht vergessen oder gar unterschätzen«, pflichtete Arisa ihr bei. Recovery Girl hatte indessen ihre Behandlung beendet und den Raum unbemerkt verlassen - vermutlich brauchte auch sie einmal eine kleine Pause. Entweder das oder sie holte bereits das nächste Opfer ab. »Mein eigener Kampf ist eigentlich nicht der Rede wert und ich muss ehrlich sein, dass ich mehrmals kurz davor war, einfach das Bewusstsein zu verlieren, weil Sato-kun mich nach allen Regeln der Kunst verprügelt hat.«
Noch während sie zu reden begonnen hatte, bemerkte sie, wie stinklangweilig es war, von dem Geschehenen zu schildern, weshalb sie sich dazu zwang, den Bericht kurzzuhalten. »Uh, jedenfalls.. vielleicht hab ich ihn in falscher Sicherheit gewägt, indem ich mich vom Hochhaus gestürzt habe, und ihn dann erledigt, als er mich retten wollte. Aber nur ganz vielleicht, weißt du.«
Die Dunkelhaarige hatte sich nicht getraut, während ihrer Ausführung in Akanes Richtung zu blicken, wandte jedoch überrascht den Kopf zu ihr, als ein gewisser Jemand zur Sprache kam. Perplex blinzelte Arisa mehrere Male, bis sie schließlich in schallendes Gelächter fiel. »Mr. Sozial-Inkompent und blonder Wischmopp, huh? Du bist einfach nur fantastisch.«
Amüsiert funkelten ihre braunen Augen, während zeitgleich sich ein Gefühl der Genervtheit in ihr breitmachte, als sie sich an den kleinen Disput mit  dem besagten Wischmopp erinnerte. »Das Aggressionskind war der Meinung gewesen, sich lautstark darüber äußern zu müssen, dass dein Kampf eine reine Zeitverschwendung war. Aber-« Die Freundlichkeit wich aus ihrem Blick und statt seiner blitzte etwas Provokatives auf. »Aber niemand redet abfällig über meine Akane, wenn ich im Raum bin. Das schien ihm nicht ganz gepasst zu haben - aber mir kommt eh so vor, als gäbe es nichts auf dieser Welt, was ihm passt.«
Ihr Redefluss wurde durch ein herzhaftes Gähnen durchbrochen und immer mehr spürte sie die Nebeneffekte von Recovery Girls Quirk. Arisa hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, den Rest der Woche zu verschlafen.
»Ach, Midoriya-kun, Hut ab, dass ihr es tagtäglich mit einem impulsiven Freak aushaltet, der nichts anderes kann, als wütend zu sein«, waren die letzten Worte, bevor sie sich in das Reich der Träume verabschiedete.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 14:47 Uhr
Ort: Krankenstation
Angesprochen: Akane Rinko, Izuku Midoriya







Denki Kaminari
»  NPC Action «

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Auch wenn Denki natürlich von ganzem Herz aus ein Held werden möchte und dementsprechend das Heldentraining in gewisser Weise ernstnahm, brannte in ihm noch eine Leidenschaft für die Vertreter des weiblichen Geschlechts. Zwar war er bei Weitem nicht so verwerflich wie Mineta - mit dem er sich nichtsdestotrotz verbunden fühlte und der stets mit einer guten Spanneridee um die Ecke kam -, aber auch nicht unbedingt besser. Wenn es nach Kyoka ginge, befanden die beiden sich vermutlich auf einer ähnlich tiefen Niveaustufe - aber dies war ihm herzlich egal.

Mit regem Interesse hatte er die Kämpfe mitverfolgt und war fasziniert von Rinko gewesen - nicht viele konnten von sich behaupten, dass sie so lange und auch noch so gut gegen Midoriya standhalten konnten. Denkis Augen waren über das enganliegende Kostüm der Grünhaarigen gewandert und manch böse Zungen mögen behaupten, dass er sie angegafft hatte. Sie sah schon verdammt heiß aus - so heiß, wie ihr Quirk es (teilweise) war, aber so schlagfertig, wie sie sich am Morgen gezeigt hatte, musste er zugeben, dass er schon ein wenig Angst vor ihr hatte. Keiner, der bei Verstand war, würde sich so mit Bakugo anlegen.
Die beiden scheinen sowieso schon von einem ganz anderen Kaliber zu sein, schoss es ihm durch den Kopf, als er daran dachte, dass auch Arisa - die, die wesentlich harmloser gewirkt hatte - den Konflikt zu dem Explosionsanwender gesucht hatte.
Besagter Explosionsanwender war bereits wieder heftig dabei, ihnen die Ohren vollzubrüllen und sie auf ihre Dummheit hinzuweisen. Nicht, dass Denki dies als Beleidigung ansah, dafür hörte er dies bereits viel zu oft. Inzwischen sah er es sogar als charmanten Teil seiner Persönlichkeit an.
Nichtsdestotrotz war es natürlich wichtig, zu lernen, weshalb er versucht hatte, Bakugos Erklärungen zu verstehen. Letzten Endes hatte Denki ihn jedoch nur mit großen, konfusen Augen angeschaut und das Thema gewechselt.

Ein breites Grinsen zog sich von einem zum anderen Ende seines Gesichts, als Kirishima ihm eine Wette vorschlug, und er war im Inbegriff gewesen, ihm zu antworten, als er wortwörtlich in die Luft gesprengt wurde. Absolut verwirrt war er für einige Minuten liegengeblieben und hatte seltsame Blicke auf sich gezogen, bis er realisiert hatte, was geschehen war.
Jammernd kroch Denki zu seinen Freunden zurück und setzte sich schmollend neben Bakugo hin. »Bro, das war echt nicht nett. Du bist heute echt übler drauf als sonst.« Als er die Wut, die sich unverkennbar auf Bakugos Gesicht abzeichnete, sah, fuhr es ihm durch Mark und Bein und tatsächlich hielt er dann den Mund.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 14:50 Uhr
Ort: Ground Gamma
Angesprochen: Katsuko Bakugo








All Might
»  NPC Action «

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Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott. Stände All Might nicht vor all seinen Schülern, von denen er als respektable Person angesehen werden möchte, würde er sich vermutlich nervös an den Kopf fassen und Kreise ziehen, bis der Boden unter ihm einbrach. Gerade, weil Rinko und Aido neu in der Klasse waren, spannten ihn die Kämpfe bis aufs Äußerste ein, als ginge es hier um Leben und Tod.
Schon bei Rinko hatte die ehemalige Nummer Eins das Gefühl gehabt,  all seine Nerven und verbleibenden Lebensjahre zu verlieren, weshalb er froh war, dass der dritte Kampf so normal begonnen und verlaufen war. Fast hätte der Gute jedoch einen Herzinfakt erlitten, hätte er nicht den ruhigen Ausdruck in den Augen von Aidos Astralkörper gesehen, als ihr wahrer Körper stürzte. Ach, was taten seine Schüler nur.
Zur gleichen Zeit empfand er einen enormen Stolz - mit den Mädchen hatte die 1-A und somit auch die komplette zukünftige Heldenwelt zwei starke Anwärter erhalten, die über einen ausgeprägten Ehrgeiz und Willenskraft verfügten. All Might freute sich darauf, in Zukunft näher mit ihnen zusammenarbeiten und sie heranreifen sehen zu können.
Gerade für den jungen Todoroki würde es nur von Vorteil sein, mit jemanden zu trainieren, der ihm nicht unähnlich war - und natürlich vice versa. Sie würden sich prima ergänzen und gegenseitig anspornen können, eine bessere Version ihrer selbst zu werden.

Anders schien es der junge Bakugo zu finden - sein Gemüt schien sich von Minute zu Minute verschlechtert zu haben und selbst All Mights mahnende Blicke hatten ihn nicht davon abgehalten, Kaminari in die Luft zu sprengen und einige Meter nach hinten zu werfen. Der ehemalige Pro Hero wusste, dass er seinen Klassenkameraden nicht ernsthaft - oder auch nur ansatzweise - verletzt hatte, weshalb er sich dazu zwang, sich nicht einzumischen. Egal, wie aufgebracht und impulsiv der Explosionsanwender zu wirken schien, in gewisser Weise verfügte er trotz allem über eine Art von Selbstbeherrschung. Es war faszinierend, wie gut er sein Quirk unter Kontrolle hatte.
Dennoch war es All Might wichtig, dass er im Laufe der Zeit die beiden neuen Mitschülerinnen akzeptieren würde - und so setzte er "Mit Bakugo reden" ebenfalls auf seine viel zu lange To-Do-Liste.

Wie im Flug vergingen die restlichen Kämpfe ohne weitere nennenswerte Ereignisse und kaum hatte er seine Schüler verabschiedet, machte All Might sich selbst auf den Weg zur Krankenstation, um sich um das Befinden aller zu erkundigen und die Gelegenheit zu nutzen, Rinko und Aido in Person willkommenzuheißen.
Noch bevor er die Tür erreichte, spürte er jedoch, wie sich ein Stock in seine Seite bohrte, gefolgt von einer ihm vertrauten Stimme. »Ich weiß, dass ich dich nicht davon abhalten kann, aber halt dich so kurz wie möglich! Nach ihrem ersten Tag brauchen Rinko-san und Aido-san keine langen Reden deinerseits. Am besten schickst du sie zurück in die Unterkunft, wenn du fertig bist. Ihnen sollte es gut genug gehen, dass sie in ihren eigenen Zimmern schlafen können.« Recovery Girl warf ihm einen letzten, scharfen Blick zu, ehe sie ihn mit folgenden Abschiedsworten vorbeiließ, »Und wenn ich einen der beiden diese Woche noch einmal hier sehe, dann werde ich mich höchstpersönlich darum kümmern, dass du dich gleich im Krankenbett neben ihnen befinden wirst.«
Verlegen hatte All Might sich am Hinterkopf gekratzt und ihr nur gutmütig zugenickt, bevor er endlich mit Schwung die Türen öffnete und sich für weniger als eine Sekunde in seine muskulöse Heldengestalt wandelte. »Hallo zusammen, ich bin hier!«, rief er mit einem solch unsagbaren Selbstbewusstsein in den Raum, transformierte sich jedoch zurück und hustete einen Schwall von Blut, noch ehe er weitersprechen konnte.
»All Might!«, hörte er Midoriyas erfreute Stimme, der bereits so aussah, als wäre im Inbegriff gewesen, das Krankenzimmer zu verlassen. Sero selbst schien nicht mehr da zu sein, fiel ihm auf, als er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ.
»Geht es euch allen wieder gut?«, fragte All Might schließlich mit einem freundlichen Lächeln, als er sich endlich wieder im Griff hatte.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 14:50-16:10 Uhr
Ort: Ground Gamma >>> Krankenstation
Angesprochen: xxx










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A good date is when you are intoxicated with each other’s company and everything becomes good in the world.

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyMi 07 Okt 2020, 01:36


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 16:10 Uhr

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Mit einem steigenden Interesse verfolgte die Grünhaarige der Untersuchung von Arisa. Anscheinend hatte es sie nicht allzu schlimm erwischt, da all ihre Verletzungen in einer Sitzung geheilt werden konnten, jedoch fühlte sie deutlich mit, als Recovery Girl von einer angeknacksten Rippe sprach. Davon hatte sie sich auch zwei eingeholt. Akane war wirklich froh, dass wenigstes diese Schmerzen mittlerweile vollkommen vergangen waren.

Die Erschöpfung, welche nach einer Behandlung der grauhaarigen Heilerin immer folgten, schien ihre Freundin schlimmer zu treffen als sie selbst, woran das lag, wusste die Schülerin jedoch nicht. Anstatt sich darum weiter Gedanken zu machen, lauschte sie viel lieber der Ausführung Arisas, welche ihren Verdacht bereits bestätigte. Sie hatte wirklich gewonnen. Überraschen tat es sie zwar nicht – die dunkelhaarige hatte eindeutig viel mehr drauf, als man ihr auf den ersten Blick vielleicht zutrauen würde -, trotzdem strahlte Akane ihre Freundin mit einem breiten…

AUA…

Lächeln an. Schmerz zuckte durch ihre Nase, trieb ihr die Tränen in die Augen und genervt davon legte sie sich zwei Finger an die Nasenwurzel. Nur ein Tag. Dann wäre ihre Nase wieder dort, wo sie auch hingehörte.

„Ich hoffe, ich darf mir die Aufnahmen des Kampfes nachträglich anschauen.“
Kurz verfluchte die Heldenanwärterin, dass sie unbedingt so früh hatte dran sein müssen. Sie hätte gerne die folgenden Kämpfe gesehen. Einerseits um sich die Kampffertigkeiten ihrer Klassenkameraden anzuschauen, andererseits um vielleicht etwas von ihnen zu lernen. Aber nein, sie hatte sich gleich zu Beginn bewusstlos prügeln lassen. Dass die Schläge des großen Kerls, welcher der Gegner ihrer Freundin gewesen war wehtaten, glaube Akane der kleineren sofort.

Apropos bewusstlos prügeln lassen. „Naja… Gefühlt hat Midoriya-kun mir jeden Knochen meines Körpers einmal gebrochen. Dafür hab ich ihn angekokelt. Ich glaube fast, wir sind Quitt.“ Leise lachte die Grünhaarige auf, schaute schmunzelnd zu Izuku, welcher ein wenig rot um die Nasenspitze wurde. „Ich bin in den Kampf gegangen, mit der Vermutung, du brichst dir jeden Knochen, wenn du mich schlägst.“ Ungläubig schaute Akane den Grünhaarigen an, hob zweifelnd eine Augenbraue und schnalzte mit der Zunge. „Du hast mir einen verdammten Herzinfarkt beschert, als du auf einmal so durch die Gegend gesprungen bist.“

Die Farbe Izukus Gesicht wurde noch etwas dunkler, nervös legte er sich eine Hand in den Nacken, versuchte sich irgendwie herauszureden, jedoch winkte Akane einfach schmunzelnd ab. „Nice. Man wird nie vergessen, wie ich durch das halbe Trainingsgelände getreten wurde. Steh ich drauf.“ Die Ironie tropfte quasi jeder Pore des bleichen Gesichts der Schülerin, bevor ihr Blick sich auf ihre engste Freundin heftete. Langsam aber sicher hoben ihre Augenbrauen sich noch weiter hoch, bis zu ihrem Haaransatz, bevor ihr Mund aufging, eine Etage tiefer klappte und sich eine Fassungslosigkeit in den bläulichen Augen ausbreitete, welche ihres Gleichen suchte.

„Du… hast WAS?!“


Es dauerte einige Sekunden, bis Akane wirklich verstand, was genau Arisa ihr grade erzählt hatte. Sie war von einem der Hochhäuser gesprungen. Einfach so. „Sag mal, willst du mich vollkommen verarschen?!“ Kurz wurde ihre Stimme laut, jedoch nicht aggressiv, viel mehr spiegelte sich Sorge in ihrem Blick, bevor sie sich zum Bett ihrer Freundin lehnte und ihr hart gegen die Schulter schlug. „Willst du dich umbringen?!“ Akane wusste ganz genau, dass eine Teleportation für die dunkelhaarige immens viel Energie kostete, nochmal gestaffelt durch die Entfernung zwischen ihrem fleischlichen und ihrem Astralkörper. Sie hätte sich damit umbringen können.

Mit den Zähnen knirschend funkelte sie Arisa an, welche sofort ein anderes Thema anschnitt, als wolle sie versuchen abzulenken. Auch das Lachen steckte sie nicht an. Der Ausdruck in ihrem Gesicht war ernst, später würde sie ganz sicher nochmal mit der Kleineren darüber sprechen. Okay, sie hatte sich bei ihrem Kampf selbst verletzt, jedoch nicht mit Absicht und nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten. Arisa hatte sich von einem scheiß Hochhaus geworfen, wissentlich und verletzt. Allein der Gedanke, ihre Freundin könnte so Leichtsinnig ihr Leben aufs Spiel setzen, um sich zu beweisen ließ Akane weiß wie die Wand werden.

Durch die wirren Gedanken, die der Schülerin durch den Kopf huschten sie nur die Hälfte von dem mit, was die Dunkelhaarige sagte. Es dauerte auch einige Sekunden, bis sie wieder in der Gegenwart angekommen war. Bevor sie etwas erwidern konnte, mischte sich der Dritte im Bunde wieder ein, welcher auch ein wenig bleich um die Nasenspitze geworden war, jedoch nichts zu der waghalsigen Aktion gesagt hatte. „Kacchan war schon immer… Impulsiv.“ Fing er an, kratzte sich an der Wange und fuhr unbeirrt fort. „Er geht härter mit sich ins Gericht als irgendjemand sonst, er gibt sich wirklich alle Mühe… Und diese Wut gehört irgendwie einfach zu ihm, sie ist Teil von ihm und mit der Zeit gewöhnt man sich dran, wirklich!“

Irritiert zog Akane die Augenbrauen zusammen. Der Grünhaarige sprang für den blonden Idioten in die Bresche, verteidigte ihn, nannte ihn sogar bei einem – ziemlich kindlichen – Spitznamen. Wie standen diese beiden Jungen zueinander? Abgesehen davon, dass die junge Frau absolut nicht verstand, wie man über sein ein Verhalten hinwegsehen konnte, änderte dies nichts an ihrem Entschluss den Arroganzbolzen auf den Hosenboden zu setzen, sobald ihre Nase nicht mehr auf halb acht hing.

„Du scheinst den Kerl gut zu kennen.“ Misstrauen erklang überdeutlich in ihrer Stimme, was Izuku leicht zusammenzucken ließ. „Nunja. Wir kennen uns, seit wir Kinder waren. Schon damals war er laut und temperamentvoll. Das hat sich bis heute nicht geändert.“ Ein unsicheres Lachen entkam dem kleineren, welcher auf seinem Bett ein wenig verloren wirkte. „Er ist unglaublich talentiert, stolz und intelligent dazu. Sein Verhalten ist seine einzige Schwäche, und das weiß er genau.“ Ein wenig ungehalten knurrte Akane auf, verschränkte die Arme vor der Brust und verdrehte die Augen. Das würden sie noch sehen. „Gebt ihm ne Chance. Ihr müsst ihn nicht mögen, aber er hat hier, in dieser Klasse seine Daseinsberechtigung. Genau wie ihr zwei auch!“

Das traf. Auch, wenn Akane nicht vorhatte Katsuki mit seinem Verhalten davonkommen zu lassen, weiter diskutieren wollte sie auch nicht, weswegen sie teilnahmslos mit den Schultern zuckte, sich in Richtung Arisa wandte und überrascht feststellte, dass diese eingeschlafen war. Anscheinend hatte die Behandlung Recovery Girls sie vollkommen ausgelaugt. Jetzt merkte die Grünhaarige selbst auch wieder, wie müde sie war. Ein bisschen Schlaf würde sicher nicht schaden. So rutschte sie in ihrem Bett herunter, zog die Beine an und schloss die Augen. Nach Sekunden war sie eingeschlafen.

Wach wurde sie, als die Tür mit so schwungvoll aufging, dass sie ungebremst in die dahinterliegende Wand donnerte. Sofort saß die junge Heldenanwärterin im Bett, ihre Augen zwickten schmerzhaft, da sie ihre Kontaktlinsen noch trug und kurz war alles verschwommen. Als ihre Sicht sich geklärt hatte, konnte sie noch sehen, wie All Might von seiner Heldenform in die abgemagerte Form zurückkehrte, Blut benetzt nach einem schmerzhaft aussehenden Hustenanfall den Boden. Der, bereits stehende Izuku setzte sich wieder auf sein Bett, schien sich sichtlich zu freuen und ein wenig verwirrt schaute sie von dem kleineren zu ihrem Heldenkunde-Lehrer und zurück.

„Ja, alles gut!“ Fing Grünhaarige sofort an, grinste über das ganze Gesicht, was die Irritation nochmal bestärkte. „Mir geht‘s soweit gut, nur meine Nase ist noch nicht wieder da, wo sie hingehört.“ Hörte Akane sich selbst sagen, während ihr aufmerksamer Blick auf ihrem Lehrer lag, welcher betont versuchte sie allesamt gleichlange anzusehen. Was wollte er wirklich hier?
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Eijiro Kirishima
NPC-Action
Unbreakable~
Montag 11. Jan - 16:20 Uhr

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Die Stunde war schnell vorbei, All Might verabschiedete sich schneller von ihnen, als sie es gewohnt waren, sogar ohne vorher mit ihnen das Abschlussgespräch zu führen. Das würde Herr Aizawa am nächsten Morgen übernehmen, hatte er gesagt. Heute waren die Runden aber auch ziemlich lang gewesen, so war am Ende nicht mehr wirklich Zeit geblieben, um jeden Kampf nochmal durchzusprechen, da hatte der blonde Lehrer schon recht.

So hatte der Rothaarige sich keine weiteren Gedanken darum gemacht, hatte sich Denki gekrallt und war mit ihm auf dem Weg zurück zu ihrem Wohnheim.

Wo Katsuki abgeblieben war, wusste keiner von ihnen. Kaum hatte All Might den Raum verlassen, war er hinausgestürzt und hatte sie allesamt hinter sich gelassen. Dieser Kerl brauchte wirklich mal eine gute Antiaggressionstherapie. Eijiro mochte Katsuki wirklich gerne. Er war tough, er war stark, stand zu seinem Wort und er konnte sich auf ihn verlassen. Trotzdem war er nicht der netteste, das hatte sogar der naive Kerl mit den Haifischzähnen schnell verstanden. Und nur, weil er gut mit der abweisend-lauten Art klarkam, hieß das nicht gleich, dass es allen so leicht fiel.

Vielleicht sollte er dem Blonden mal wieder ein Sparring anbieten. Es schien Katsukis Lieblingsbeschäftigung zu sein auf Eijiro einzuprügeln, da dieser ein Durchhaltevermögen besaß, welches zuließ, dass der aggressive Kerl sich wirklich austobte, ohne nach zwei Minuten gelangweilt zu sein. Ab und an blockierten die beiden Jungs dadurch mehrere Stunden den Trainingsraum der 1-A.

Bevor er sich mit Denki in sein Zimmer verabschieden konnte, um etwas zu zocken, hielt Rikido – welcher schon wieder viel lebendiger aussah – sie auf und schickte sie allesamt zu Ochako, welche wohl die Aufsicht über die Dekoration für die anstehende Party übertragen bekommen hatte.

„Uraraka-san? Rikido schickt uns, wir sollen irgendwo helfen?“


Die angesprochene drehte sich schwungvoll zu ihnen um, eine lange Girlande hing um ihren Hals, mehrere Lichterketten lagen verteilt im Raum und blinkten fröhlich vor sich hin. „Ja, perfekt! Ich glaube Yaomomo braucht noch Hilfe beim Tragen der Kisten!“ Dies ließen die beiden Jungs sich nicht zweimal sagen. Viel lieber schleppten sie stundenlang Dinge durch die Gegend, als irgendetwas aktiv zu dekorieren. Denn wirklich kreativ waren sie beide nicht. Und feinmotorisch veranlagt erst recht nicht.

So trugen sie gemeinsam mit Momo, welche von Tenya begleitet wurde, einige Kisten aus den Kellerräumen nach oben, wo Tsuyu, Mina und Toru schon vollkommen damit beschäftigt waren irgendwelche Dekorationsgegenstände an die Wände zu hängen. Überall lagen Luftballons und in der Ecke saß Kyoka über ihren Laptop gebeugt und tippte eifrig auf die Tastatur ein. „Ihr zieht das richtig groß auf, das wird der Wahnsinn!“ Denki hob die Arme, grinste über das ganze Gesicht und verschränkte die Hände anschließend an seinem Hinterkopf.

„Wenn wir schon mal einen Grund zu Feiern haben, nutzen wir das natürlich aus!“

Es wunderte Eijiro nicht, dass Mina sofort Feuer und Flamme wurde, sobald es darum ging eine Party zu feiern. Er selbst war ja auch aufgeregt. Lange würde es bestimmt nicht mehr dauern, bis ihre Neuankömmlinge wieder ins Wohnheim kommen würden, und bis dahin sollte alles fertig sein! „Also.“ Fing auf einmal wieder Ochako an, welche – woher auch immer sie das hatte – ein Klemmbrett in den Händen hielt.

„Wir lassen den Gang bis zu den Treppen komplett frei, zeigen Arisa-chan und Akane-chan dann, sobald sie wieder hier sind, wo ihre Zimmer liegen, damit sie duschen und sich umziehen können. In der Zeit machen die anderen die Deko und das Essen fertig.“


Total konzentriert machte die Häkchen auf dem Zettel, welcher in das Klemmbrett gespannt war. Zwar wusste die beiden Mädchen, dass die 1-A eine kleine Willkommensfeier für sie vorbereiten würde, jedoch überstieg das Ausmaß wohl alle Erwartungen um Längen. „Dann holen wir sie zum Essen, um Sato-kuns Kuchen zu probieren, das Licht sollte dabei aus sein.“ Ein weiterer Haken auf ihrer Liste. „Und sobald sie im Raum sind, kümmert Kaminari-kun sich ums Licht… Bitte ohne die Sicherung rauszujagen!“

Herausfordernd blitzten die braunen Augen der kleineren in Denkis Richtung, welcher lediglich entspannt einen Daumen nach oben zeigte. „Und zeitgleich wirft Kyoka-chan die Musik an!“ Ein eindeutiges Nicken von der Seite der Lilahaarigen, welche immer noch über ihrem Laptop gebeugt auf dem Boden saß. „Dann seid ihr beide erstmal entlassen. Geht euch duschen und kommt dann wieder runter. Und zieht euch was Ordentliches an!“

Mit einer scheuchenden Handbewegung vertrieb Ochako den rothaarigen und den blonden, bevor sie sich von ihnen abwandte. Gemeinsam trotteten sie die Treppe hoch, im dritten Stock ließ Denki ihn allein zurück. In seinem Zimmer angekommen konnte er laute Musik auf Katsukis Zimmer schallen hören. Kurz überlegte der rothaarige, ob er seinen Kumpel fragen sollte, ob er am Abend bei ihnen sein würde. Jedoch brächte das wohl genauso viel, wie einen Fisch zu fragen, ob er mit den Haien schwimmen gehen wolle. Nämlich gar nichts.

Trotz der schlechten Stimmung des Blonden war Eijiro gut gelaunt, als er sich seine Klamotten zusammensuchte, aufs Bett warf, die Tüte mit seinem Duschzeug von seinem Nachttisch sammelte und sich zu den Duschen der Jungs begab. Am Anfang fand er die Gemeinschaftsduschen seltsam, mittlerweile hatte er sich jedoch daran gewöhnt. Schnell duschte er sich ab, wickelte sich sein Handtuch um die Hüften und trat dann an die großen Spiegel heran. Sein Haar hing ihm nutzlos in der Stirn, die ersten schwarzen Strähnen schimmerten aus dem Rot hervor, was Eijiro missmutig brummen ließ.

Das hieß, er musste sich wieder Haarfarbe besorgen. Nur im Handtuch, hier juckte es sowieso niemanden, wie er durch die Flure lief, ging er zurück zu seinem Zimmer, hängte das Handtuch auf und quetschte sich in eine seiner Lieblingshosen. Diese war schwarz, war an den Oberschenkeln und an den Knien eingerissen und an der rechten Seite hing eine silberne Kette. Dazu entschied er sich für ein schwarzes Muskelshirt und seine dunkelrote Crimson-Riot Sweatshirtjacke, welche er offen darüber trug.

Seine Haare zwängte er in einen unordentlichen Zopf, aus welchem ein paar Strähnen herausbrachen, jedoch hatte er nicht mehr die Zeit seine Haare ordentlich zu stylen. Lange würde es sicher nicht mehr dauern, bis die beiden Mädchen zu ihnen stoßen würden.





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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDo 08 Okt 2020, 04:24


All Might
»  NPC Action «

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Mit einem zufriedenen Grinsen hatte er den Zustand der drei verbliebenen Schüler registriert und trat einige Schritte in den Raum, um die Tür hinter sich wieder zu schließen.
»Gut, gut, das freut mich«, erwiderte All Might und wollte gerade zum Reden ansetzen, als Midoriya ihn mit der Frage unterbrach, was er hier täte. »Nur Geduld, dazu wollte ich gerade kommen, Midoriya-kun.« Gemächlich hatte er sich in der Mitte des Raums positioniert, um sowohl Rinko als auch Aido im Blick haben zu können, bevor er sie beide mit einem Lächeln ansprach, »Neben der Tatsache, dass ihr unglaubliche Trainingskämpfe hinter euch habt und ich doch ein wenig besorgt war, bin ich gekommen, um euch, Rinko-san, Aido-san, persönlich herzlich in der Heldenfakultät willkommen zu heißen.«
Respektvoll, wie es sich gehörte, verbeugte er sich leicht vor ihnen, ehe er weitersprach, »Ihr habt das bestimmt schon häufig gehört, aber es ist wahrlich ungewöhnlich, dass Schüler - und dann auch gleich mehrere - aufsteigen, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr hier gut aufgehoben sein werdet.« In seinem Blick funkelte schiere Entschlossenheit, als er seine Augen von der Grünhaarigen zur Dunkelhaarigen wandern ließ. All Might war es von besonderer Wichtigkeit, ihnen zu signalisieren, dass sie ihren Platz hier nach allen Regeln der Kunst verdient hatten - und dass er ihnen beiseite stehen würde, um sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu fördern, sodass sie das Ziel erreichen würden, das sie alle im Auge hatten: Ein vollwertiger Held zu werden.

»Heute habt ihr es bereits euren Mitschülern gezeigt, was in euch steckt und auch wenn ich stolz auf euch bin, würde ich gerne anmerken - auch um Recovery Girls willen, die euch zusammenflicken musst -, dass ihr noch viel zu lernen habt. Das betrifft auch dich, Midoriya-kun. Du hast dich heute von deiner Wissbegierde zu sehr anspornen lassen und hast Leichtsinnigkeit gezeigt.« Aus dem Augenwinkel sah All Might, wie der One-For-All-Erbe sich verlegen am Hinterkopf kratzte und nervös zu zappeln begann. Er wollte ihm jedoch keine Gelegenheit geben, etwas zu sagen, weshalb er augenblicklich fortfuhr, »Und damit meine ich nicht nur eure Quirks. Rinko-san, gerade gegen Ende schien es dir an Selbstbeherrschung und Kontrolle zu fehlen. So beeindruckend dein letzter Angriff war, so destruktiv und impulsiv erschien sie mir auch, aber das ist dir vermutlich selbst nur zu gut bewusst.«
An Aido gewandt, meinte der ehemalige Pro Hero im selben strengen Ton, »Du hingegen musst lernen, dass der Zweck keineswegs die Mittel heiligt - am Ende ist zwar alles zu deinem Besten ausgegangen, doch ein solch riskantes Verhalten grenzt schon an einer gewissen Selbstdestruktivität, weil es dich nicht zu kümmern scheint, was aus dir selbst wird.«

All Might ließ seine Worte sacken, fürchtete sich insgeheim ein wenig davor, dass er möglicherweise zu weit gegangen war und die beiden mit seiner kleinen Predigt eingeschüchtern haben könnte. Als einige Momente verstrichen warne, fügte er deshalb noch in einem milderen Ton hinzu, »Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, euch zusätzliche Trainingskurse am Wochenende anzubieten - ein bis zwei Stunden an eurem freien Tag. Unter anderem unter Hinzunahme des einen oder anderen Schülers, damit ihr so schnell wie möglich zu den anderen, die aufgrund der Zeit bereits einen erheblichen Vorsprung besitzen, aufholen könnt. Insbesondere hinsichtlich der vorläufigen Heldenlizenzprüfung in einigen Monaten könnte dies hilfreich sein.«

»I-ich würde mich gerne anbieten, gemeinsam mit ihnen zu trainieren! Ich denke, dass wir alle davon profitieren könnten«, meldete sich Midoriya zu Wort und pure Begeisterung funkelte in seinen Augen. Es überraschte All Might keineswegs, dass er sich sogleich bereitgestellt hatte - im Gegenteil hatte er es sogar erwartet und in gewisserweise willkommen geheißen.
Anerkennend nickte er in Midoriyas Richtung, um ihm zu signalisieren, dass er sein Angebot werzuschätzen wusste. »Fühlt euch jedoch nicht gezwungen, die zusätzlichen Einheiten sofort in Angriff nehmen zu müssen. Ich verstehe es, wenn ihr  noch ein wenig Zeit braucht, um euch überhaupt in die Heldenfakultät einleben zu können. Deshalb möchte ich auch noch keine Antwort von euch, ich werde Ende der Woche nach unserem letzten Heldentraining noch einmal auf euch zukommen, sodass ihr etwas Zeit habt, es euch durch den Kopf gehen zu lassen.«

Damit hatte All Might alles gesagt, was er ihnen fürs Erste hatte mitteilen wollen, und hoffte, dass er sie nicht mit all den Informationen überfordert hatte. »Scheut euch jedoch nicht, bei Fragen oder Problemen jederzeit auf mich oder eure anderen Lehrer zuzukommen«, meinte er abschließend, während er sich bereits daran machte, das Krankenzimmer wieder zu verlassen. »Und noch einmal herzlich willkommen. Bleibt nicht mehr lange hier, ja? Euren ersten Abend in der Heldenfakultät kann man euch schöner verbringen.«
»Auf Wiedersehen, All Might!«, verabschiedete Midoriya sich von ihm, bevor er mit einem freundlichen Winken sich dem Gehen zuwandte und die Drei in Ruhe ließ.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 16:17 Uhr
Ort: Krankenstation
Angesprochen: Izuku Midoriya, Akane Rinko, Arisa Aido







Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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Das Gespräch zwischen Akane und Midoriya hatte sie nur noch am Rande ihres Bewusstseins wahrgenommen, hatte jedoch weder die Kraft noch die Lust gefunden, sich aktiv daran zu beteiligen - zumal die Worte sowieso nur teilweise zu ihr durchgedrungen waren.
Arisas Müdigkeit stammte nicht nur von Recovery Girls Quirk, wenn sie ehrlich war, sondern auch von der Tatsache, dass sie in der Nacht zuvor - wie jeden Sonntag auf Montag in ihrem gottverdammten Leben - kaum ein Auge zugemacht hatte. Dass es ihr erster Tag in der Klasse 1-A werden würde, hatte nicht gerade dazu beigetragen, dass sie zur Ruhe hatte kommen können. Darüber hinaus sah sie jede Chance willkommen, ein kleines Nickerchen zu machen, weshalb sie sich fast schon mit einem Lächeln in das Krankenbett gekuschelt hatte.

Der laute Knall, den die Tür verursachte, als sie liebevoll Bekanntschaft mit der Wand ahtte machen dürfen, veranlasste die Dunkelhaarige nur dazu, die Decke über den Kopf zu ziehen und undefinierte Laute von sich zu geben, die vieles waren, aber sicherlich keine menschlichen Ausdrücke oder Worte. Am liebsten hätte sie den Neuankömmling komplett ignoriert, doch Midoriyas Ausruf ließ sie schließlich doch hellhörig werden und wie von der Pistole getroffen, schnellte ihr Oberkörper nach oben.
Noch im Halbschlaf blinzelte sie All Might an, während die anderen beiden - dass Sero sich ebenfalls im Raum befunden hatte, hatte sie bereits wieder komplett vergessen - bereits zur Antwort ansetzte. In ihrem Gehirn konnte man förmlich die Räder rattern hören, als sie versuchte, herauszufinden, was ihr Lehrer und der Held, den sie ihr lebenlang bewundert hatte, noch einmal gesagt hatte.
»Ich fühl mich auch bereits besser«, meinte Arisa schließlich viel zu spät und mit einem nervösen Lächeln, weil ihr die verzögerte Reaktion doch ein wenig unangenehm war. Als sie anschließend die lieben Willkommensworte All Mights vernahm, schoss ihr die Röte ins Gesicht und sie zwang sich, den Blick aufrechtzuerhalten und nicht unruhig wegzuschauen, als sie ein fast schon fiepsiges »Dankeschön« erwiderte. Es freute sie ungemein, von der ehemaligen Nummer Eins in Person begrüßt zu werden und mit ihm zu kommunizieren. Noch immer fiel es ihr schwer, zu glauben, dass dies nun ein Teil ihres normalen Alltags werden würde. Es war surreal.

Sie war jedoch naiv zu glauben, dass er tatsächlich nur dafür gekommen war, denn nur wenige Augenblicke später hatte er damit begonnen, die Schwächen von Akane und ihr aufzuführen, die sich in den kurzen Übungskämpfen bereits deutlich erkenntlich gemacht haben. Während Arisa ihm zuhörte und versuchte, sich jedes seiner Worte zu  Herzen zu nehmen, hatte sie damit angefangen, überempfindlich die eigene Haut an ihrem Arm zu zwicken; eine Angewohnheit, die sie seit jeher heimsuchte, wann immer sie sich unwohl oder beschämt fühlte. Der Dunkelhaarigen war klar, dass All Might mit allem recht hatte, doch zur gleichen Zeit spürte sie, wie sich ihr Inneres stur querstellte. Sie hatte gewonnen, nicht wahr? Und sie alle - selbst Sato - waren ohne große Verletzungen herausgekommen. Welches Problem konnte es noch geben?
Gedanken und Fragen, die sie sich niemals auszusprechen getraute, weil sie wusste, dass sie sich kindisch benahm und in einigen Stunden Einsicht zeigen würde. Mehr oder weniger. Und so nickte sie nur, den Blick an das weiße Laken gerichtet, als wollte sie Löcher hindurchstarren. Die Versuchung, ihren Geist ans andere Ende des Campus zu schicken und sich dorthin zu teleportieren, war in diesem Moment durchaus verlockend.

Das Ende traf Arisa jedoch völlig unvorbereitet und fast schon ungläubig blinzelte sie All Might an. Zusätzliche Trainingseinheiten nur für Akane und sie klangen zwar einerseits furchtbar anstrengend, doch anderseits würde es  ihnen tatsächlich helfen, in kürzester Zeit auf das gleiche Niveau der anderen zu gelangen. Sie spürte, wie sich ein Knoten in ihrem Hals gebildet hatte, und unfähig, ihm eine Antwort zu geben - die er auch gar nicht verlangte, schaute sie ihn nur verdutzt an, zwang sich dann aber zu einem dankbaren Lächeln, um ihm wissen zu lassen, dass sie das Angebot schätzte.
»Bis dann und vielen Dank für deinen Besuch und das Angebot!«, rief die Dunkelhaarige ihm zu, als er sie wieder verließ.

Kaum war die Tür hinter ihm zugefallen, fing Midoriya auch schon zu quasseln an, »Das ist unglaublich aufregend, meint ihr nicht? Zusatztraining! Ich hoffe, ich kann so oft wie möglich dabei sein.« Es schien, als würde der Grünhaarige seine Schüchternheit gegenüber Mädchen jederzeit vergessen, wenn es um Heldenbezogene Aktivitäten ging, und amüsiert betrachtete Arisa ihn. Irgendwie war das ja schon sehr putzig.
»Ich finde es auch echt nett von ihm«, meinte sie vorsichtig und schaute dabei fragend ihre Freundin an. »Ich denke auch, dass es besser sein wird, früher als später anzufangen, oder was meinst du dazu, Akane-chan?«

Arisa schlug derweil ihre Decke beiseite und ließ sich langsam aus dem Bett gleiten, um sicherzugehen, dass sie auch in der Lage sein würde, sich auf den Beinen zu halten, sobald sie einmal stand. Zu ihrer eigenen Faszination - aber dafür war Recovery Girl schließlich auch bekannt - fühlte sie sich fast schon genauso fit wie am Morgen.
Vage fiel ihr wieder ein, dass Akane selbst jedoch noch nicht ganz wieder auf dem Damm war. »Wie ist das eigentlich mit deiner Nase? Kann Recovery Girl da nichts gegen tun?« Sorge flackerte in ihren Augen auf, während sie das Gesicht der Thermokineseanwenderin musterte. »Sollen wir noch einmal nach ihr rufen, bevor wir zurück in die Unterkunft gehen?«

Wenn sie ehrlich war, würde Arisa am liebsten gleich losrennen; ihr Magen brachte sie schier um und sie spürte, wie ihre Launen bereits in die Tiefe sackten, weil sie dem Hunger verfiel. Doch noch stand das Wohl ihrer Freundin natürlich über solch nebensächlichen Bedürfnisse. Noch.
Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken ab. Die Willkommensparty ist nach unserem Ausflug auf die Krankenstatíon vermutlich erst einmal gestrichen, nehme ich an. Allzu bedauerlich fand sie es nicht, auch wenn sie sich darauf gefreut hätte, etwas Gutes zu essen zu bekommen und ihre Klassenkameraden näherkennenzulernen. Langsam begann sie jedoch auch, ihre Ruhe und ihr eigenes Bett zu vermissen.

Midoriya hatte sich derweil ebenfalls zum Aufbruch bereitgemacht, wartete jedoch höflich auf die beiden Mädchen.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 16:20 Uhr
Ort: Krankenstation
Angesprochen: Akane Rinko, Izuku Midoriya, All Might







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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDo 08 Okt 2020, 21:32


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 16:50 Uhr

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Kurz gab Akane sich der Hoffnung hin, der ehemalige Nummer 1. Held hätte sich wirklich nur zu ihnen gesellt, um sie nochmal persönlich zu Begrüßen, jedoch irgendwo im Inneren hatte die Grünhaarige von Anfang an gewusst, dass es wohl oder übel nicht nur um einen kleinen netten Plausch ging.

Zuerst klang es auch fast so, zumindest lächelte er sie offen an, gratulierte ihnen sogar noch einmal gesondert zu ihrem Aufstieg in die Heldenfakultät. Ein mattes Lächeln zierte dabei das Gesicht der angehenden Heldin, denn es hatte viel Arbeit, Schweiß und Tränen gekostet so weit zu kommen. Und nun stand sie immer noch ganz am Anfang. Ziemlich bedrückend, wenn man so drüber nachdachte.

All Might wurde nicht unfreundlich, das wäre wohl auch schlicht weg entgegen seiner Natur gewesen, jedoch war seine Stimme streng und unnachgiebig, als er ihnen ihre eigenen Fehler vorhielt. Als wüsste Akane nicht, was schiefgelaufen war. Izuku hatte sie in die Ecke gedrängt und ihr Instinkt hatte übernommen. Was erwartete der Blonde denn von ihnen? Dass sie sich in ihrem ersten Kampf direkt geschlagen gaben und sich schön ohne Probleme verprügeln ließen? Denn auch, wenn die Schülerin selbst falsch fand, dass Arisa ihr Leben dafür in die Waagschale geworfen hätte, sie konnte es irgendwo verstehen. Immerhin hatten sie irgendwie auch nur ihr Bestes geben wollen, um nicht hinter den anderen herzu Hinken.

Aus dem Augenwinkel konnte Akane genau sehen wie ihre Freundin Löcher in ihr Laken starrte, ihre ganze Körperhaltung war angespannt und ein wissendes lächeln legte sich auf ihre blassen Lippen. Die Dunkelhaarige konnte extrem stur sein, grade, wenn sie der Meinung war etwas Richtiges getan zu haben, genauso wie Akane selbst genauso dickköpfig sein konnte, wenn es darum ging für ihre Überzeugung einzustehen. Da nahmen die beiden Mädchen sich nichts. Umso schwerer fiel es auch der Grünhaarigen die Kritik einfach über sich ergehen zu lassen, der Druck sich rechtfertigen zu müssen wurde immer größer. Fast schon trotzig biss sie sich auf die Zunge, blies die Wangen auf und nickte angespannt. Eigentlich hatte ihr Lehrer schon recht, auch wenn dieser wohl nicht das beste Beispiel war, wenn darum ging Selbstdestruktivität zu vermeiden. Das sprach sie jedoch nicht laut aus.

Überrascht richtete sich ihr Blick wieder auf den ehemaligen Profihelden. Zusatztraining? Kurz dachte die angesprochene an die letzten Wochen und Monate zurück, in denen sie quasi im Trainingsraum der Schule gelebt hatte, um ihre körperliche Fitness aufzubauen um vorbereitet zu sein, sollte sich irgendwann die Chance ergeben in die Heldenklasse aufzusteigen. Und jetzt würde es also mit einem extra-Training weitergehen. Nicht, dass Akane nicht dankbar wäre. Alles an Training war gutes Training, grade, wenn es von der ehemaligen Nummer 1. koordiniert wurde. Während sie sich mit kurzen Worten bedankte, All Might – im Gegensatz zu Arisa – dabei siezte und ihm anschließend ein paar Sekunden hinterher starrte, entkam ein tiefes Seufzen der Kehle. Auch, wenn sie das Training sicher gebrauchen konnte, trauerte die Heldenanwärterin bereits ihren freien Sonntagen hinterher.

Im Gegensatz zu Izuku, welcher direkt Feuer und Flamme zu sein schien. Ein wenig Misstrauisch zog Akane die Augenbrauen zusammen, schaute fragend zu Arisa, welche jedoch nicht alarmiert wirkte. Irgendwo im Hinterkopf vermerkte sie sich, dass sie Izuku im Auge behalten wollte. Da war etwas im Busch, etwas Seltsames. Und diese Unwissenheit ließ die Fingerspitzen der Grünhaarigen unangenehm kribbeln. „Ich finde die Idee gut, auch wenn ich den Muskelkater jetzt schon spüren kann.“

Ein leises Lachen schlicht sich aus ihrer Kehle, während die Schülerin sich auf ihrem Bett komplett aufsetzte, die Bettdecke beiseite schob und die Arme in Richtung Zimmerdecke streckte. Nachdem es zweimal laut geknackt hatte, stand sie auf, griff sich ihre Jacke und hängte sie sich über die Schulter. Ihr ging es zwar deutlich besser, jedoch lag immer noch eine bleierne Müdigkeit über ihr wie ein dunkler Schleier. „Naja, zwei meiner Rippen waren gebrochen, ich hatte einen Haufen Schürfwunden und meine Arme waren unter anderem mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades übersät.“

Mit den Schultern zuckend deutete die Grünhaarige auf einige helle, Narben-ähnliche Stellen an ihrem Arm, welche sie wohl von nun an begleiten würden. „Das alles auf einmal zu heilen wäre zu viel für meinen Körper gewesen. Morgen soll ich noch mal herkommen.“

Passend dazu schob sich nun auch Recovery Girl wieder in den Raum, musterte sie allesamt aus zusammengekniffenen Augen, bevor sie Akane andeutete sich nochmal zu setzen. „Ich kann deine Nase zwar noch nicht heilen, aber deine Atmung erleichtern kann ich schon.“ Die kleinere Stieg auf den Hocker, welcher immer noch vor ihrem Bett stand, griff Fachmännisch an Akanes Nase und ein Ruck ging durch ihren Körper, als der Knochen sich wieder in die richtige Position schon. „Was zum… DAMN IT!“ Fluchend rutschte die gepeinigte etwas zurück, tränen liefen ihr ganz Automatisch übers Gesicht, während sie sich an die Nase fasste.

Der Schmerz war für einen Moment wirklich schrecklich, jedoch merkte sie schnell, dass sie wieder ordentlich atmen konnte. Und auch ihre Aussprache war wieder deutlicher als zuvor.

„Mehr kann ich aber aktuell wirklich nicht tun. Sieh bitte in den nächsten Tagen… Oder Wochen davon ab, dich allzu schwer zu verletzen, ja?“
Milde gestimmt drückte sie Akane eine Tüte mit Gummibärchen in die Hand und ließ sie anschließend ziehen. Gemeinsam trotteten sie zum Wohnheim, welches ab dem heutigen Tage an ihr Zuhause sein würde. Die Dorms der Allgemeinen waren eher Schlicht, ein wenig eng sogar für so viele Schüler. Und sie waren in Zweimann-Zimmer eingeteilt worden. Dies war bei den Dorms der Heldenfakultät anders, das hatte der Rektor ihnen schon mitgeteilt, als am Morgen ihre Sachen abgeholt worden waren.

Kaum hatten sie dir Tür zum Wohnheim geöffnet, fanden sie sich direkt in den Griffen einiger ihre Klassenkameraden wieder. „Da seid ihr ja wieder!“ Rief Ochako aus, grinste übers ganze Gesicht und zog sie zielstrebig zu den Treppen. Direkt neben ihr stand Tsuyu, welche fast ein wenig verloren neben ihrer überschwänglichen Freundin wirkte. „Die anderen sind schon im Gemeinschaftsraum. Sato-kun hat Kuchen gebacken, und den wollen wir gleich zusammen probieren!“ Sprach die Brünette gleich weiter, während sie zusammen die ersten Treppenstufen hoch stolperten.

„Wir zeigen euch eben eure Zimmer, dann könnt ihr in Ruhe Duschen und in einer halben Stunde treffen wir uns unten, ja?“
Dabei schaute sie auch kurz zu Izuku, welcher versucht hatte zu entwischen. Ertappt nickte er, bog im zweiten Stockwerk ab und ließ sie mit den beiden Mädchen allein. Im vierten Stock hielt Ochako sie auf, schickte Arisa und Tsuyu noch weiter hoch und deutete auf die zweite Tür auf der rechten Seite. „Hier ist mein Zimmer.“

Dabei stieß sie mit dem Fuß gegen die erste Tür. „Gegenüber ist das von Shoji-kun, daneben das von Kirishima-kun, daneben das von Bakugo-kun und hinten rechts das von Mina-chan.“ Beendete sie ihre Ausführung, bevor sie Akane vor ihrer eigenen Tür stehen ließ. „Die Duschen sind am Ende des Ganges, Rechts sind die der Mädchen, links die der Jungs. Wenn du etwas brauchst, ich bin nebenan!“

Damit war sie verschwunden.

Ein wenig unsicher öffnete Akane ihre Tür, irgendwo im Hintergrund – wahrscheinlich aus Katsukis Zimmer – drang laute, aggressive Musik. Ihr Zimmer war schlicht gehalten. Drei Wände waren weiß, eine rot. Die Möbel waren aus dunklem Holz und passten perfekt in die neue Umgebung. Die alten Möbel der Schülerin reichten nicht, um das neue Zimmer zu füllen, weshalb sie sich für eine neue Einrichtung entschieden hatte. Ihre dunkelgrüne Lieblingsbettwäsche war ordentlich aufgezogen worden. In einem Regal an der Wand fand sich ihre Comic-Sammlung.

Auch ihre Pinnwand, welche mit Tonnenweise Bildern, Konzertkarten und Erinnerungsstücken behangen war hatte seinen rechtmäßigen Platz neben ihrem Schreibtisch, auf welchem ihre beiden Monitore thronten. Auch ihr Fernseher hing gegenüber von ihrem Bett an der Wand. Davor ein kleiner Tisch mit ihren Spielekonsolen – nicht, dass sie viel Zeit für eben diese haben würde – und ihre Film- und Seriensammlung. Ihr Kleiderschrank nahm eine ganze Wand ein, zwei große Spiegel waren daran befestigt. Eine Kiste voller Karten und Bilder stand direkt davor. Diese würde sie wohl selbstständig wieder ankleben müssen.

Sofort fühlte Akane sich wohl. Auch, wenn sie nicht die Energie hatte, sich jetzt noch mit der ganzen Klasse auseinandersetzen zu müssen, nahm sie doch ihre Duschsachen hervor, welche in einer der Klamottenkisten geparkt worden waren, pflückte sich den Bademantel von der Wand und machte sich auf zu den Duschen. Wenn sie schon dabei war, wechselte sie gleich das Pflaster auf ihrer Nase und entfernte ihre Kontaktlinsen. Die heiße Dusche tat gut, entspannte ihre Muskeln und um gleich Fit zu sein, brauste sie sich nochmal eiskalt ab. In ihren Bademantel eingewickelt trabte sie zurück zu ihrem Zimmer, die Musik aus Katsukis Zimmer schien immer lauter zu werden.

Die Haare in einem Handtuchturban gebändigt suchte sie die Kisten in ihrem Zimmer nach etwas ordentlichen zum Anziehen ab. Sie fand jedoch nur eine schwarze – vollkommen zerstörte – Jeans und eines ihrer liebsten Bandshirts. Sie musste am nächsten Tag unbedingt ihre Klamotten einsortieren, denn auch, wenn sie in der Schule ihre Uniform trugen. Akane besaß viel zu viel Merchandise. Jacke um Jacke, Shirt um Shirt stapelte sich in drei riesigen Kisten, welche irgendwie deplatziert im sonst eher aufgeräumten Zimmer wirkten. Schnell zog sie sich an, merkte, dass sie noch ein paar Minuten Zeit hatte und nutzte diese um ihre Haare einigermaßen trocken zu bekommen. Dabei betrachtete die Grünhaarige sich einen Moment im Spiegel. Die Haut um ihre Nase herum war violett angelaufen, was sich fast bis zu ihren – aktuell – blauen Augen hochzog.

Akanes Augen waren eigentlich eine seltsame Mischung aus blau und grün, welche je nach Stimmung an Intensität und Farbgebung variieren konnte.

Kurz entschlossen griff sie nach ihrem Concealer, nahm sich einen dünnen Pinsel und kaschierte so die ungesunde Verfärbung um ihre Nase herum. Kurz Puderte sie sich noch ab, zog sich – wenn sie eh schon dabei war – einen dünnen schwarzen Lidstrich und nickte sich ein letztes Mal zu. Mit einem letzten Handgriff setzte sie sich ihre Brille auf die Nase, schob ihr Handy in die hintere Hosentasche und verließ ihr Zimmer, mit dem Ziel auf Arisa zu warten.
The cackling carousel,
it spins and never stops





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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptySo 11 Okt 2020, 05:20


Arisa Aido
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Sie spürte, wie das Blut in ihr Gesicht stieg, als sie hörte, wie Akane ihren Lehrer zum Abschied siezte - und somit auf ihr eigenes Malheur aufmerksam gemacht wurde. Am liebsten hätte sie sich in diesem Augenblick in Luft aufgelöst; umso erleichterter war sie, dass All Might - und auch sonst niemand - sie explizit darauf hinwies. Peinlich, peinlich, peinlich. Arisa hatte sich die Decke bis zur Nase hochgezogen und klammerte sich auch noch dann ein wenig beschämt an dem Laken fest, nachdem der ehemalige Pro Hero schon lange gegangen war.

»Ich spür nicht nur die Muskelkater, sondern auch die Schmerzen, wenn Midoriya-kun mit dabei sein wird«, warf Arisa mit einem fast schon schalkhaften Lächeln ein und ließ endlich von ihrem kleinen "Schild" los, als sie die Meinung ihrer Freundin hörte. Sie sah, wie der erwähnte Schüler bereits wild mit den Händen zu fuchteln begann und Anstalten machte, immer wieder den Mund zu öffnen, um ihnen zu versichern, dass das ganz bestimmt nicht geschehen würde.
»Alles gut, ich trau dir schon nicht zu, dass du uns wehtun wirst«, meinte sie amüsiert, um ihn zum Schweigen zu bringen. Jedenfalls nicht absichtlich. Gedanken, die sie nicht auszusprechen wagte, weil sie wusste, dass es zu nichts führen würde - und sie Midoriya nicht noch mehr in Verlegenheit bringen wollte.

Die Dunkelhaarige verzog das Gesicht bei den Ausführungen Akanes und schaudernd rieb sie ihre Oberarme bei der Vorstellung der Schmerzen, die ihr widerfahren waren. Unwillkürlich hatte sie ihre Stirn in Falten gelegt, während sie nun besorgt ihre Freundin musterte, »Das klingt absolut scheiße. Was tut ihr auch nur...« Ob sie sich wirklich in der Position befand, so etwas sagen zu können? Vermutlich nicht, aber das einmal beiseite geschoben.

Just als sie noch etwas hinzufügen wollte, öffnete sich die Tür erneut - von der Art und Weise war es auszuschließen, dass es All Might war, der etwas vergessen hatte und wiedergekommen war. Erfreut leuchtete Arisas Gesicht auf, als Recovery Girl eintrat und mit geschickten Griffen Akanes Nase bearbeitete, um ihr das Atmen zu erleichtern. Ihr entglitten jedoch im wahrsten Sinne des Wortes, als sie den kurzen, schmerzerfüllten Ausruf Akanes vernahm und am liebsten wäre sie panisch an ihre Seite geeilt, wusste jedoch selbst, dass sie damit keine große Hilfe sein würde.

»Ich gebe uns eine Woche, bis wir beide wieder hier landen«, kommentierte Arisa trocken und optimistisch wie eh und je, als die alte Dame sie wieder verließ - nicht, ohne Akane Gummibärchen dazulassen. Schade, dass es nicht irgendetwas anderes Süßes war; Gummibärchen waren wohl das Einzige auf dieser Welt, das sie nicht gerne aß.
Vorsichtig glitt sie aus ihrem Bett und fuhr sich mit ihren Händen durch das Haar, welches mehr einem Vogelnest glitt, bevor sie den beiden Grünhaarigen in das Wohnheim folgte. Die Ungewissheit, wie ihre neuen Klassenkameraden auf sie reagieren würden, falls sie ihnen begegnen würde, machte ihr ein wenig zu schaffen, doch sie zwang sich dazu, sich keinen Kopf darüber zu machen.

Ochakos überschwängliche Begrüßung brachte Arisa ein wenig Konzept und verwirrt blinzelte sie einige Male, während sie die Worte zu verarbeiten versuchte, die ihr die Brünette zugeschmissen hatte. Gemeinschaftsraum? Kuchen? Also würden sie die erwähnte Willkommensparty doch noch durchführen?
Der Gedanke an die Party glich einem zweischneidigen Schwert: Ihre Mitschüler kennenzulernen und zu essen klang fantastisch - aber genauso fantastisch war auch die Vorstellung, sich einen gemütlichen Abend im Bett zu machen, statt sich weiterhin zu zwingen, so zu tun, als wäre man ein soziales Wesen.

»O-okay«, schaffte Arisa es noch hervorzupressen, während sie von Ochako und Tsuyu in die jeweiligen Etagen geschleppt und mit der Anweisung zu duschen und sich fertigzumachen zurückgelassen wurden. Anscheinend befand sie selbst sich auf demselben Stockwerk wie Tsuyu und Yaoyorozu, von welcher sie nur wusste, dass sie die stellvertrende Klassensprecherin war sowie über eine Empfehlung in die Heldenfakultät gekommen war. Auf der Jungenseite hingegen hatten sich laut Tsuyu - die darauf bestand, dass man sie Tsu nannte - auf der fünften Etage noch Sato, Todoroki und Sero ihre Zimmer bezogen
Die Dunkelhaarige hatte kein Problem, den besagten Personen öfter über den Weg zu laufen, aber die Tatsache, dass Akane sich auf der gleichen Ebene befand wie das kleine, explosive Arsch konnte doch nur Unheil bedeuten. (Insgeheim würde Arisa aber auch nicht mit ihr tauschen wollen, aber das braucht niemand zu wissen.)

Die Wände ihres Zimmers waren alle in einem schlichten Weiß gestrichen, während auf dem Boden ein weinroter, flauschiger Teppich ausgelegt worden war, welcher beinahe den ganzen Raum bedeckte. Einzig und allein ein halber Meter vor der Wand, an der sich auch die Tür befand, zeigte noch das ursprüngliche Holzpakett - der Platz war dafür gedacht, seine Schuhe abzustellen. Sollte Arisa jemals mitansehen müssen, wie irgendjemand mit seinen dreckigen Latschen über ihren geliebten Teppich lief, würde sie persönlich dafür sorgen, dass er sich wünschte, niemals geboren worden zu sein.
Auf der linken Seite des Raums befand sich ein großes, schwarzes Bücherregal - gefüllt mit Romanen und Comics (selbst das eine oder andere Brettspiel hatte dort seinen Platz gefunden) -, ihr Kleiderschrank, an dessen Tür ein Ganzkörperspiegel befestigt war, sowie ein weißer Schreibtisch, auf dem ihr geliebter Gaming-Laptop thronte.
Dahingegen hatte sie ihr Bett auf der rechten Seite platziert; das Gestell selbst war von einer glänzend weißen Farbe, während der Bezug denselben Rotton besaß wie auch ihr Boden. Auf der Matratze selbst hatte sie fast schon liebevoll eine Vielzahl von Kuscheltieren aufgestellt, die vermutlich ein komplettes Buchkapitel füllen könnten, wenn man nun damit beginnen wollen würde, sie alle aufzuzählen. Ihr kleiner Favorit war jedoch der weiße Bär, der halb so groß war wie sie selbst, und eine rote Schleife um den Hals trug. Auf der Wand über ihrem Bett hatte sie mit einem schwarzen Pinsel das Wort »dumbasaphobia« gelettered.

In Windeseile hatte sie ihr Zeug geschnappt und sich unter die Dusche begeben, wo Arisa doch tatsächlich langsam, aber sicher immer mehr in die Stimmung für eine kleine Party kam und sich auf ihrem Weg zurück sogar darauf freute. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr stieg auch die Aufregung in ihr, und als sie sich wieder in ihrem Zimmer befand, konnte sie in ihrem Spiegel sehen, dass sie ganz klar wie eine kleine Idiotin vor Vorfreude zu lächeln begonnen hatte.
Da sie sich beeilen sollte, griff sie zur Abwechslung zum Fön - anders würden ihre Haare vermutlich erst in einigen Stunden halbwegs trocken sein - und band ihre Mähne anschließend mit einem weißen Haarband, an dem sich eine große Schleife befand, zu einem Zopf. Kurz hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihre Kontaktlinsen zu tragen, da sie sich in alltäglicher Gesellschaft eigentlich ohne Brille wohler fühlte, hatte sich aus Faulheit jedoch dagegen entschieden.
Ohne lange nachzudenken, hatte Arisa sich einen hellrosa Oversized-Hoodie, welcher ihr fast zu den Knien reichte über ihren BH und das weiße Top gezogen. Dazu trug sie schwarze Strümpfe, die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten. Aus Macht der Gewohnheit trug sie ein wenig Mascara auf, ehe sie bewaffnet mit ihrem Handy das Zimmer verließ und auf dem Weg in das vierte Stockwerk beinahe elegant die Treppe heruntergefallen wäre.

Unten angekommen sah sie, dass Akane bereits auf sie wartete, und ein wenig übermotiviert schlang sie ihre Arme um die Hüfte ihrer Freundin. »Dann bin ich einmal gespannt, was die anderen vorbereitet haben. Gut siehst du aus; du hast echt super Arbeit geleistet, dein buntes Gesicht zu kaschieren«, meinte sie vergnügt, eine kleine Prise Ungeduld schwang in ihrer Stimme mit, weil sie am liebsten sofort nach unten gerannt wäre. »Meinst du, wir sollen warten? Oder einfach runter-«
Ihre Frage hatte sich rasch erübrigt, als von unten Ochako zu ihnen hochgehüpft kam und sie mit einem breiten Grinsen zu sich winkte. »Super, dass ihr schon fertig seid! Ich hoffe, ihr wartet noch nicht zu lange - ihr könnt jetzt jedenfalls mit mir kommen!« Die Zero-Gravity-Anwenderin war beim Reden auf sie zugetreten und griff nach jeweils einer Hand, um sowohl Akane als Arisa mit sich zu ziehen.
Die ausgelassene Stimmung, die Ochako förmlich umgab, übte eine ansteckende Wirkung auf Arisa aus und mit funkelnden Augen bemühte sie sich darum, mit ihr Schritt zu halten, ohne über ihre eigenen Beine zu fallen.
Bereits auf dem Weg zum Erdgeschoss konnte sie den verführerischen Geruch wahrnehmen, war jedoch stark verwundert - fast schon skeptisch -, als sie sah, dass kein Licht brannte.
»Uh, Ochako-chan«, begann sie zaghaft, doch noch bevor sie fortfahren konnte, unterbrach die Angesprochen sie mit einem fröhlichen und lauten Ruf, »Und hier sind unsere Stars des Abends!«
Wortwörtlich wurden sie mit einer Flut an Wahrnehmungen überschwemmt, die Arisa kurzzeitig in eine Schockstarre versetzten. Wie aus dem Nichts erschallte laute Musik und blendend helle Lichter leuchteten auf. Das gesamte Erdgeschoss war prunk dekoriert worden und es hatte sich gefühlt die ganze 1-A eingefunden.
Von den Eindrucken erschlagen hatte Arisa den Mund geöffnet und konnte nur mit großen Augen in die Menge an Schüler starren, während ihr Gehirn noch zu verarbeiten versuchte, was alles vor sich ging.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:00 Uhr
Ort: Krankenstation >>> Wohnheim
Angesprochen: Akane Rinko, Izuku Midoriya, Ochako Uraraka







Mina Ashido
»  NPC Action | Sklaventreiberin «

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Sie hatte einen Heidenspaß dabei, ihre Klassenkameraden durch die Gegend zu scheuchen und die Party auf die Beine zu stellen. Die Mädchen der 1-A hatten komplett die Führung über das ganze Vorhaben übernommen und waren Feuer und Flamme, während sie fast schon ein kleines Spektakel für die beiden Neuen planten. Lang war es her, dass sie alle einen Anlass gehabt hatten, irgendetwas zu feiern; dabei verbreitete es doch stets eine gute Stimmung. Etwas, was wirklich bitter nötig war.
Herrisch schickte Mina Kirshima, Denki und Sero herum, um die letzten Dekorationen an den Orten zu befestigen, an denen sie noch fehlten. Sie wusste, dass Ochako gemeinsam mit Tsu sowohl Akane als auch Arisa gerade auf ihre Zimmer begleitete, weshalb sie sich alle nun spurten mussten. Halbe Dinge kamen hier schließlich nicht infrage.
»Und Denki! Wehe, du vermasselst das später mit dem Licht!«, rief sie dem Blonden vermutlich schon zum fünften Mal an diesem späten Nachmittag zu, ihre Hände streng auf ihre Hüften gelegt. »Wenn du das nicht hinbekommst, lass ich Kyoka-chan dich jeden Tag bis zum Ende des Monats quälen.«
Denki zuckte bei ihren Worten merklich zusammen und zog eingeschüchtert den Kopf ein, während er Kirishima um Hilfe bettelnde Blicke zuwarf, der jedoch zu sehr damit beschäftigt war, die Lichter zu befestigen, um ihm irgendeine Form von Aufmerksamkeit zu schenken.

»Ahh, Midoriya-kun! Du kommst mir gerade gelegen!«, stieß Mina fröhlich aus, als sie aus dem Augenwinkel sah, wie der Grünhaarige gerade frischgeduscht die Treppe hinunterstieg. Sie nutzte ihr Quirk, um geschwind zu ihm hinüberzugleiten und kurz vor seinem Gesicht zum Stillstand zu kommen - etwas, das sie mit voller Absicht tat, um zu sehen, wie die süße Röte in sein Gesicht stieg. Hach, es war schon herrlich, wie einfach es war, ihn aus dem Konzept zu bringen. »Wir brauchen dich später, um den riesigen Kuchen rauszutragen, den Sato-kun und unsere beiden anderen Knallköpfe gebacken haben. Er ist himmlisch! Aber ja, du und Kirishima-kun habt die ganz wichtige Aufgabe, euch darum zu kümmern, sobald das Licht dann später angeht, alles klar? Alles klar!«
Sie wartete erst gar nicht auf seine Antwort; sie traute ihm zu, diese kleine Aufgabe meistern zu können. Es gab augenblicklich schließlich noch ein Haufen anderer Dinge, um die sie sich kümmern musste, damit alles zeitgerecht fertig wurde.

Ungeduldig zappelte Mina an Ort und Stelle, als sie alle im Dunkeln darauf warteten, dass Ochako mit Akane und Arisa zurückkehrten. In ihrem Inneren war sie kurz davor vor Aufregung zu explodieren; sie freute sich unheimlich darauf, die beiden gebürtig willkommen heißen zu können.
Und sie wurde keinesfalls enttäuscht. Der Ausdruck auf den Gesichtern war unbezahlbar und ließ sie in ein ausgelassenes Gelächter verfallen, bevor sie wie ein kleiner Wirbelwind auf die beiden zusteuerte und erst einmal eine Pirouette vor ihren Augen vorführte. »Ta-da! Die Herzlich-Willkommen-In-Der-1-A-Party für Akane-chan und Arisa-chan! Seid ihr überrascht? Ihr seid überrascht, nicht wahr?« Das Grinsen auf ihrem Gesicht zog sich von einem Ohr zum anderen, während sie einen Schritt zur Seite trat, um Platz für den Augenschmaus des Abends zu machen: Dem groß angekündigten Kuchen.
»Na, was sagt ihr? Gebacken mit Liebe von Sato-kun und eh-«
»Und Ojiro-kun und Koda-kun«, ertönte es aus dem Off.
»Und Ojiro-kun und Koda-kun! Und liebevoll herausgetragen von Midoriya-kun und Kirishima-kun!« Hatte Mina die beiden Kerle ein Butlerjacket aufgezwungen, das sie sich von Yaomomo erzeugen lassen hatte, um dem ganzen den richtigen Flair zu geben? Ja, hatte sie. Bereute sie es? Auf keinen Fall!

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:01 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Denki Kaminari, Izuku Midoriya, Akane Rinko, Arisa Aido








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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptySo 11 Okt 2020, 23:46


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 17:30 Uhr

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Irgendwie hatte die Günhaarige ab dem Zeitpunkt, in dem sie das Wohnheim betreten hatte bereits ein seltsames Gefühl gehabt. Die Lichter, außer im Eingangsbereich waren komplett gedimmt oder sogar ausgeschaltet, es herrschte eine beinahe unheimliche Stille im gesamten Gebäudekomplex. Dieser Verdacht verstärkte sich, als Ochako sie quasi sofort zu ihren Zimmern schleppte.

Abgesehen von Katsuki schien auch niemand in den Zimmern zu sein, denn auch im vierten Stock war nur die laute Musik des Explosionskerls zu hören. Dementsprechend Misstrauisch stand Akane an der Treppe, auf Arisa wartend und mit dem Ring an ihrem Halsband spielend. Im Zimmer war es ihr in die Hände gefallen und aus einer Impulsreaktion heraus hatte sie sich das um den Hals geschlungen.

Noch hielt sich die Motivation der Schülerin in Grenzen. Akane war kein Kuchen-Mensch. Eigentlich zog sie herzhafte Speisen süßen immer vor, außer es ging um Gummibärchen. Dabei fischte sie die kleine Tüte mit bunten Bärchen aus ihrer Hosentasche und stopfte sich eines nach dem anderen in den Mund. Da raste ein dunkelhaariger Wirbelwind die Treppe herunter, schlang ihre Arme um Akanes Hüfte und strahlte sie aufgeregt an. Das Grinsen steckte Akane an, welche sich grade das letzte Gummibärchen in den Mund schob.

Ich glaube die Frage erübrigt sich grade.“ Schmunzelte die Schülerin keck, beobachtete wie Ochako sich zu ihnen gesellte und sie an den Händen mit nach unten zog. Die blauen Irden Akanes suchten einen Moment die braunen ihrer Freundin. Mit der Zunge schnalzend verdrehte sie grinsend die Augen. Da war doch was im Busch. Auch, wenn die Grünhaarige wusste, dass die Klasse etwas ausheckte, war sie trotzdem nicht minder überrascht, als das Licht anging, laute Musik ihre Ohren erreichte und der ganze Gemeinschaftsraum bunt geschmückt vor ihnen lag.

Hätte sie nicht im Griff Ochakos und halb im Arm Arisas gehangen, wäre sie erschrocken einige Schritte zurückgetaumelt. Das Licht blendete sie einen Moment, bevor das volle Ausmaß der Situation ihr Hirn erreichte. Im Fokus lag eine riesige Torte, welche von zwei der Jungs getragen wurde. Wer auch immer Izuku und Eijiro in diese Butler-Kittel gezwängt hatte, verdiente einen Orden. Das sah unglaublich lustig aus. Lachend schüttelte Akane den Kopf, musterte Mina, welche sich direkt vor sie stellte und ihnen die Macher des Kuchens vorstellte. Ab da wurde alles ein wenig wirr. Schüler um Schüler drängte sich zu ihnen, gratulierte ihnen zu ihren Kämpfen und irgendwie wurden die beiden Mädchen voneinander getrennt. Sie wurden zu Esstisch gezogen, wo der Kuchen mittlerweile die gesamte Mitte einnahm.

Irgendjemand hatte das Ungetüm von Kuchen bereits angeschnitten, Momo und Tenya verteilten die Stücke gerecht unter den Schülern, welche sich überall im Gemeinschaftsraum verteilten, da am Esstisch selbst nicht viel Platz war. Nachdem Akane sich ein kleines Stück hatte anschwatzen lassen, fand sie sich kurze Zeit später mit Arisa zusammen zwischen Mina, Hanta, Denki und Eijiro in der Sitzecke vor dem Fernseher wieder, während Ochako, Izuku, Tenya und Tsuyu laut miteinander quatschend direkt hinter ihnen auf ein paar Sitzgelegenheiten saßen. Der Rest hatte sich gleichmäßig auf Sitzsäcke, Bänken und Stühlen verteilt. Die Stimmung war ausgelassen. Jedoch fiel Akane schnell auf, dass 2 Leute fehlten. Von Shoto und Katsuki war keine Spur zu sehen, nicht, dass es die Grünhaarige ernsthaft überraschte. Die Beiden wirkten nicht wie die gesprächigsten Gesellen. Abgesehen davon, dass ein Fernbleiben von Katsuki wohl auch zu eindeutig mehr Frieden in der Klasse führte.

Ihr grauste es schon dabei, zu wissen, dass ihr Zimmer fast gegenüber von seinem lag. Auf kurz oder lang würde das ganz sicher in die Hose gehen. Und wie es in die Hose gehen würde. Während die anderen sich unterhielten ließ Akane vorsichtig den Blick schweifen. Vielleicht hätte sie eine Schmerztablette wegen ihrer Nase einwerfen sollen, denn der Bass der Musik drückte ihr in regelmäßigen Abständen gegen die Verletzung, was es der Grünhaarigen schwer machte sich zu konzentrieren. Nicht, dass sie sich das anmerken ließ.

Die Schüler hatten den Gemeinschaftsraum beinahe komplett ausgeräumt. Nur die Sitzecke, in der sie grade saßen und der Esstisch standen noch dort, wo sie hingehörten. Alle anderen Möbel waren rausgeschafft worden. So blieb vor dem Tisch, vor welchem Kyoka stand, ihre Stöpsel in ihrem Laptop versenkt und die Musik steuernd eine freie Fläche, welche wohl zum Tanzen (?) genutzt werden konnte. Ansonsten hatten sie irgendwo Sitzsäcke, Hocker und niedrige Stühle hergeholt, welche immer Grüppchenweise verteilt waren.

Die Wände waren mit Girlanden und Lichterketten in den verschiedensten Farben geschmückt, von der Decke hing eine Discokugel, welche in allen Farben des Regenbogens strahlte. Alles in allem. Sie hatten sich wirklich Mühe gegeben, etwas aus den Räumen im Erdgeschoss zu machen, aber ob Herr Aizawa das so super fand? Hoffentlich würden sie das niemals erfahren. Akane wollte den mies gelaunten Untergrundhelden nämlich wirklich nicht wütend erleben. So verging einige Zeit, in der die Grünhaarige sich fragte, was die Mädchen ausgeheckt hatten, denn aufmerksam wie sie war, sah sie immer wieder wie Mina mit den anderen eindeutige Blicke austauschte, jedoch fixierte sich die angehende Heldin viel lieber auf die Coladose in ihrer Hand, während sie Denkis Version des letzten Rettungstrainings folgte.

„Herr Aizawa scheint das mit der Vorbereitung echt ernst zu nehmen.“ Grade erzählte der Blonde, wie er beinahe von einer einstürzenden Wand erschlagen worden wäre, hätte Eijiro ihn nicht begleitet und vor dem Trümmerteil beschützt. „Er schickt uns unter realistischen Bedingungen ins Rennen. Wenn wir damit nicht zurechtkommen, sind wir es auch nicht Wert uns Helden zu nennen.“ Kam auf einmal von hinter ihnen. Momo stand, an das kleine Sofa gelehnt neben ihnen, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Wir sind Heldenanwärter, bald sogar im zweiten Jahr. Für euch klingt das vielleicht noch nicht nachvollziehbar. Aber wir werden ausgebildet, um mir allem klarzukommen. Schurkenangriffen, Naturkatastrophen, Kriege. Ihr werdet sicher schnell merken, dass Herr Aizawa vor nichts zurückschreckt, um uns gewissenhaft auf unsere Zukunft vorzubereiten.“

Irgendwie hatte die dunkelhaarige ja recht. Ein wenig unangenehm berührt schob Akane sich die Brille zurück auf die Nase – obwohl sie gar nicht verrutscht war- und lächelte schief. „Die Heldenfakultät ist echt ne Hausnummer...“ Dabei schaute sie kurz zu Arisa, zwinkerte ihr zu und trank einen Schluck aus ihrer Dose. „Ich bin auf jeden Fall bereit mein Bestes zu geben und du?“ Die Frage war eher Rhetorisch an Arisa gerichtet, auffordernd hielt Akane die Dose in die Luft, grinste breit und sah aus dem Augenwinkel, wie auch Mina ihr Glas in die Luft streckte. „Das haben wir heute gesehen!“ Eijiro folgte ihrem Beispiel, bevor auch Denki und Hanta merken worauf sie hinauswollte. Irgendwo hinter ihnen schien Ochako ihr Vorhaben auch aufgeschnappt zu haben, denn überschwänglich hob sie ihre Flasche, holte tief Luft und rief. „Weiter und immer weiter!“

Das Grinsen auf dem Gesicht der neuen Schülerin wurde beinahe schmerzhaft breit, während sie die Energie, die sie allesamt mit einem Mal zu überkommen schien, gierig in sich aufnahm. Das wollte sie niemals vergessen. „PLUS ULTRA!“ Brüllten auf einmal alle um sie herum, ein wenig spät stieg sie ein, lachte dabei und nahm einen großen Schluck aus ihrer Dose, während ihr Herz aufgeregt in ihrer Brust galoppierte. Die Angst davor zu versagen war mit einem Mal gar nicht mehr so groß, denn irgendwie schien diese Gruppe aus Heldenanwärtern hinter ihnen zu stehen, obwohl sie sich erst seit einem Tag kannten. Und sie hatten ja recht. Weiter und immer weiter. Das war nicht ohne Grund das Motto dieser Schule. Über sich hinauswachsen und die eigenen Grenzen ausdehnen gehörte zu ihrem täglichen Unterrichtsprogramm. Je schneller Akane sich dies einprägen würde, desto besser.
The cackling carousel,
it spins and never stops







Toru Hagakure
NPC-Action
Invisiblegirl
Montag 11. Jan - 17:45 Uhr

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Schon den ganzen Tag hatte Toru sich auf die Willkommensfeier am Abend gefreut, denn Mina und Ochako planten das ganze schon, seit dem die beiden Mädchen ihren ersten Schritt in ihren Klassenraum gesetzt hatten. Das Rikido ihnen anbot Kuchen zu machen, machte das alles nur noch leichter und aufregender. Das die unsichtbare Schülerin deswegen im Unterricht kaum aufgepasst und durch ihre nicht vorhandene Aufmerksamkeit auch den Kampf gegen Koda verpatzt hatte, geriet schnell in den Hintergrund.

Spätestens als sie, begleitet von dem verführerischen Geruch frischer Backwaren angefangen hatten das Erdgeschoss zu schmücken, war ihr der verlorene Kampf nur noch halb so wichtig gewesen. Kurz hatte sie zwar Angst gehabt, die beiden neuen könnten zu verletzt sein, um am Abend mit ihnen zu feiern, jedoch war Recorvery Girl eine wahre Heldin und hatte ihnen am Ende der Stunde gesteckt, dass beide wieder so weit auf dem Damm sein würden, um am Abend bei ihnen zu sein.

Die quirlige Toru hatte sich tatkräftig ins Geschehen gestürzt, auch wenn ihre Anwesenheit – mal wieder – kaum aufgefallen war. Aber das war sie mittlerweile gewohnt. Zwar war ihr Quirk nützlich, wenn es darum ging, auf geheime Missionen zu gehen, oder einen Überraschungsangriff zu starten. Manchmal nervte es die junge Hagakure immer übersehen zu werden. So wurde sie von Tenya zweimal fast über den Haufen gerannt, von Denki beinahe gebrutzelt und auch Mina hatte einmal nicht aufgepasst und die Unsichtbare fast von der Treppe geschubst. Heute waren sie aber auch alle aufgeregt und unaufmerksam. Da konnte Toru ihnen das mal verzeihen.

Und die Blicke der beiden Neuen war es wirklich wert gewesen. Während Arisa lediglich die Augen aufriss, ihr Mund klappte auf und schien die Eindrücke erstmal verarbeiten zu müssen, während Akane fast zurückzustolpern schien. Überraschung geglückt! Danach verlief alles sehr entspannt. Der Kuchen war herrlich, Toru hatte sich ein Stück mit Erdbeersahne und Marzipan gekrallt, während Ochako irgendetwas Grünliches hatte und Tsuyu augenscheinlich etwas mit Schokolade. Wie viele verschiedene Geschmacksrichtungen hatte dieser Kerl bitte in einer Torte verarbeitet?

Die Unsichtbare hatte ein Glas mit Mangosaft in der Hand, ein leuchtend pinker Strohhalm und ein Papierschirmchen schauten daraus hervor, als auf einmal alle Gläser, Dosen und Flaschen in die Luft gingen. Etwas irritiert machte Toru es ihnen nach – sie hatte dem Gespräch um Mina, Arisa und Akane herum nicht weiter gelauscht -, als Ockako auf einmal ihr Schulmotto in den Raum hineinbrüllte. Dabei lachte Toru nur auf, es wunderte sie nicht, dass die brünette es an sich gerissen hatte, den Anfang zu machen. Brav stimmten sie mit ein, das „PLUS ULTRA“ war bestimmt noch in den Dorms der Lehrer zu hören und als hätten sie angestoßen tranken sie allesamt einen tiefen Schluck.

Aufgeregt ließ sie die Atmosphäre auf sich wirken, schloss einen Moment die Augen und seufzte wohlig. Sie machten so etwas viel zu selten. Eigentlich hatten sie als Heldenkurs nicht viel Freizeit, bis zum späten Nachmittag trainierten sie, irgendwelche Prüfungen standen an oder aber sie waren mit ihren Interships beschäftigt. Dass es heute geklappt hatte, lag lediglich daran, dass es der erste Tag nach den Ferien war. Meistens waren sie einfach zu Müde zum Feiern.

Entspannt saßen sie beieinander, redeten über Gott und die Welt und nicht zum ersten Mal merkte die Schülerin, wie gut ihnen als Klasse solch ein Abend tat. Grade war Toru mit Tenya in ein Gespräch über eventuelle Kostümverbesserungen für sie – jetzt im Winter – vertieft, als sie den eindringlichen Blick aus Minas einzigartigen Augen auf sich spürte. Die Pinkhäutige nickte ihr verschwörerisch zu, was Toru breit grinsen ließ (Was natürlich niemand sehen konnte.)

Während sie aufstand, ihr Handy aus der Tasche ihrer Bluejeans holte und das enge hellblaue Shirt glattstrich, winkte sie Kyoka mit ihrem Smartphone zu, was diese als Zeichen nahm, die Musik etwas leiser zu drehen.

„Dürfte ich um eure Aufmerksamkeit bitten?“

Ihre Stimme hallte Laut durch den Raum, augenblicklich lagen alle Blicke auf ihr, während sie ein paarmal auf dem Bildschirm ihres Handys herumtippte. „Wir sitzen hier heute natürlich nicht nur, ohne etwas zu tun zusammen. Da bald Jahresende ist und dementsprechend auch der Abschlussball der dritten Klassen wird es langsam Zeit, dass wir unsere Tanzfähigkeiten trainieren, nicht?“

Wohlwollend erkannte wie einige Gesichter panisch erbleichten, während andere sich freudig erhellten. Es war Tradition, dass die Erstklässler den Drittklässlern bei ihrer Abschlussfeier halfen und Aufgaben wie den Einlass oder die Getränkeausgabe übernahmen. Das dabei auch die ersten Klassen tanzen und feiern durften war ganz normal und hatte sich anscheinend irgendwie etabliert.

„Ich habe hier eine App, welche komplett zufällig Gruppen von zwei Leuten einteilt. Da stehen alle eure Namen drin. Ich werde euch gleich in Paare einteilen, Kyoka-chan wird für die passende Musik sorgen und dann gibt es einen Paartanz-Wettbewerb auf unserer kleinen improvisierten Tanzfläche!“ Total begeistert zeigte Toru mit dem Handy – damit man überhaupt sehen konnte, wohin sie zeigte – in Richtung der freien Fläche direkt vor dem Tisch, an dem Kyoka stand.

„Wer mit Kyoka-chan gezogen wird, wird als Jurymitglied fungieren und alle 30 Sekunden ein Paar aus dem Rennen nehmen. Wer gewinnt, setzt einen Monat beim Putzplan aus!“


Sofort wurden auch die weniger begeisterten Schüler hellhörig. Einen Monat nicht putzen zu müssen war schon ein Segen, welcher es wert war, sich dafür 5 Minuten lang zum Affen zu machen. Mit einem Zettel und einem Stift bewaffnet drückte Toru auf „generieren“ und schrieb fein säuberlich die Paare auf, bevor sie den Zettel offen auf dem Esstisch liegen ließ, damit sich jeder anschauen konnte, wer sein Tanzpartner sein würde.

Tanzpaare:

Sie selbst krallte sich den – im Gesicht minimal rot gewordenen – Izuku, während Yuga ein wenig enttäuscht zu Kyoka trat. „Keine Sorge Aoyama-kun, das wird nicht das letzte Spiel des Tages sein.“ Mina zwinkerte ihm verschwörerisch zu, bevor sie Fumikage am Arm hinter sich herzog, bevor er nach oben verschwinden konnte.





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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDi 20 Okt 2020, 05:23


Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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Bei all den Wahrnehmungen, die ihre Sinne überreizten, wurde ihr fast schon schwindelig und unwillkürlich hatte sich ihr Griff um Akane ein wenig verstärkt, als suchte sie Halt in ihrer Freundin. Minas Redeschwall kam so plötzlich und unerwartet, wie die Pinkhäutige es vermutlich geplant hatte, und ließ den beiden kaum eine Chance, irgendetwas zu entgegnen. Das Wort überrascht traf es schon gar nicht mehr; sie fühlte sich geradezu erschlagen von dem, was gerade vor sich ging.
Das Monstrum von einem Kuchens, transportiert von zwei Jungen, die in ihrem Aufzug fast schon verboten und insbesondere verblüffend gut aussahen, war der Inbegriff von Arisas wildesten Träumen und sie musste schon eine riesige Portion Selbstkontrolle zusammenkratzen, um nicht alles um sie herum zu vergessen und sich einzig und allein mit dem Schatz des Abends zu beschäftigten. Der Anblick, der sich ihr bot, war unglaublich und die beiden Kerle sozusagen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

Bevor Arisa auch nur einen Schritt in Richtung Kuchen machen konnte, wurde sie bereits gefühlt von ihren restlichen Mitschülern überrannt, die ihnen noch einmal in einem gemütlicheren Rahmen gratulierten. Einerlei, wie überrumpelt sie sich in diesem Augenblick fühlte, irgendwie wurde ihr doch ein wenig warm ums Herz. Eins musste man der 1-A lassen - sie wusste, wie man anderen das Gefühl vermitteln konnte, willkommen zu sein, und je länger sie sich mit dem Chaotenhaufen abgab, desto mehr schwindenden ihre Sorgen und Befürchtungen.
Sie hatte sich ein großzügiges Stück der cremigen Schokoladenseite des Kuchen gegönnt - in Zukunft würden sie ja tagtäglich mit körperlicher Bewegung gefoltert werden, dass sie sich um ihr Gewicht nicht die Bohne scherte. Schnell hatte Arisa wieder zurück an die Seite der Grünhaarigen gefunden, mit der sie nun gemeinsam bei einigen ihren Mitschülern vor dem recht großen Fernseher saßen und versuchten, beim Reden die Musik zu übertönen, die aus den Anlagen dröhnte. Die Dunkelhaarige selbst war noch nie ein großer Fan von lauter Musik gewesen und wusste, dass sie früher oder später vermutlich absolut angekotzt sein und zu einer grumpy Version ihrer selbst mutieren würde, doch in diesem Augenblick passte es einfach nur Atmosphäre - und so lange sie noch all ihre Nerven beisammen hatte, würde sie es in vollen Zügen genießen.

Auch wenn Arisa sich ein wenig im Hintergrund hielt, hörte sie den Erzählungen ihrer Klassenkameraden mit regem Interesse aufmerksam zu. Sie wusste, dass die Aktivitäten in der Heldenfakultät fern von allem waren, was sie jemals erlebt hatte, doch genauso beängstigend, wie all dies klang, war es mindestens genauso aufregend. Der Sieg, den sie heute errungen hatte, gemeinsam mit der herzlichen Party gab ihr einen ordentlichen Schub an Selbstbewusstsein, und immer mehr fiel es ihr leichter zu realisieren, dass sie dazugehörte.
Noch bevor das Mädchen in irgendeiner Weise die Chance hatte, Akanes rhetorische Frage zu beantworten, waren die anderen um sie herum bereits mit Begeisterung bei der Sache und mit demselben Enthusiasmus hob auch sie ihr - zugegebenermaßen ziemlich langweiliges - Wasserglas hoch, um einzusteigen.
Das »PLUS ULTRA!«, das durch den Raum schallte, übertönte selbst die absonderlich laute Musik, und das ausgefallene Lachen, das Arisa dabei überkam. kam von ganzem Herzen, dass ihr Bauch sogar zu schmerzen begann.
»Dass hier noch niemand vorbeigeschneit ist, um uns die Hölle heißzumachen, überrascht mich ja echt«, schmunzelte sie, nachdem sie ihr Glas ausgetrunken und abgestempelt hatte. Um ein Haar wäre es ihr vor Unachtsamkeit aus der Hand gerutscht, weshalb sie sich dazu entschied, dass es für alle sicherer sein würde, wenn sie nichts hielt.
»Solange wir am nächsten Tag fit genug für den Unterricht sind und uns nicht unerlaubterweise unsere Quirks um den Hals jagen, sind die Leute relativ nachsichtig«, antwortete Ochako ihr, die von hinten ihre Arme um Arisas Hals geschlungen und ihr Kinn auf den Kopf der Dunkelhaarigen gebettet hatte.
»Unerlaubterweise unsere Quirks verwenden und uns die Seele aus dem Leib schlagen? Würde hier niemals geschehen«, kam es von Mina, die eine Grimasse schnitt und deren Worte nur so vor Sarkasmus trieften. Etwas, was Arisa hellhörig werden ließ.
»Huh, welche illegalen Prügeleien finden hier denn so statt?«, fragte sie fast schon verschwörerisch.

Eine wirkliche Antwort erhielt sie (leider) jedoch nicht mehr, da mit einem Male die Musik an Lautstärke verlor und Hagakure die Aufmerksamkeit aller auf sich zog.
Groß wurden Arisas Augen - und dies war in keinster Weise eine Übertreibung -, als sie die magischen Wörter »Abschlussball« und »Tanzfähigkeiten« vernahm. Sie war, was dies angeht, eine kleine, hoffnungslose Romantikerin und solche gesellschaftlichen Aktivitäten, in denen sie sich fein machen konnte, gehörten doch zu den kleinen und vielen Dingen, die ihr Herz höher schlagen ließ. So hoch, dass sie in der Mittelstufe sogar darauf gepocht hatte, Tanzunterricht zu nehmen.
Zwar war dies nun einige Jahre her, aber so sehr eingerostet war sie bestimmt nicht. Dass dabei sogar eine Belohnung auf dem Spiel stand, machte die ganze Aktion nur noch verführerischer.

Liebevoll hatte Arisa sich bei Akane eingehakt und kurz ihr Gesicht an ihre Schulter geschmiegt, nachdem die App die Paare generiert hatte, nur um leise - so leise, wie es jedenfalls im Anbetracht der Situation ging - zu ihr sprechen zu können, »Also ich finde ja, dass wir beide ein wundervolles Pärchen abgegeben und haushoch gewonnen hätten, aber sei es drum.«
Wenn ich so sehe, wer stattdessen die Ehre hat, mit meiner Akane-chan zu tanzen, finde ich das alles gar nicht mehr so tragisch. Innerhalb von sage und schreibe 10 Stunden hatte ihr Shippingherz von Akane und Todoroki umgeschlagen - und auch wenn sie niemals aktiv dazu beitragen würde, jemanden in irgendein beziehungsähnliches Konstrukt zu drängen oder Gefühle aufzureden, durfte sie in Gedanken ja wohl noch von süßen Dingen träumen. Schalkhaft zwinkerte sie ihrer grünhaarigen Freundin zu, bevor sie sich von ihr löste und auf Iida zusteuerte, der bereits auf der Stelle roboterähnliche Bewegungen durchführte.
Oh, das konnte heiter werden.

»Hi, Iida-kun, nicht wahr?«, begrüßte Arisa ihn nichtsdestotrotz vergnügt; die gute Laune, die sich in ihr aufgebaut hat, würde sie sich definitiv nicht nehmen lassen, auch wenn ihr inneres Wettbewerbsbiest bereits zu grollen begann und drohte, ihn zu zerfetzen, wenn sie seinetwegen nicht um das Putzen herumkommen würde. Nicht, dass sie es ihm wirklich übelnehmen würde; sie war nun nicht unbedingt eine nachtragende Person.  »Vielen Dank noch einmal für die freundlichen Begrüßungsworte am Morgen!«
Und dafür, dass du Mineta ein wenig in die Schranken gewiesen hast. Apropos Mineta… Aus dem Augenwinkel erspähte sie das kleine Monster gemeinsam mit Ochako, die so glücklich aussah, dass sie am liebsten aus dem Fenster springen würde. In Gedanken sandte Arisa ihr bereits ein Abschiedsgebet zu. Es gab vermutlich niemanden in diesem Raum, der sonderlich erpicht darauf war, mit ihm zu tanzen. Hätte das unglückliche Los sie getroffen, hätte sie vermutlich alles daran gesetzt, so früh wie möglich auszuscheiden, um a) ihn nicht mehr anfassen zu müssen und b) nicht mehr von ihm angefasst werden zu müssen. Und Letzteres war besonders wichtig.

»Kein Problem, Aido-san!«, rief ihr Tanzpartner laut aus und salutierte sogar vor ihr, was ihr nur ein unangenehmes Lachen entlockte. »Als Klassensprecher der 1-A tu ich alles, was  in meiner Macht steht, um dich sowie Rinko-san bestmöglichst integrieren zu können. Unglücklicherweise ist Tanzen nicht unbedingt meine Stärke, aber ich werde mein Bestes geben, dich nicht zu enttäuschen!«
Die wilden Armbewegungen, die er beim Reden vollführte, machten sie ungelogen ein wenig schwindelig, weshalb sie rasch nach seinen Handgelenken griff und ihm mit einem Lächeln entgegnete, »Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das. Zwar führt der Mann eigentlich, aber in diesem Fall denke ich, wäre es am geschicktesten, wenn du meine Schrittbewegungen einfach kopierst und diese nicht - ich wiederhole - nicht änderst, bis ich dir etwas anders sage.«
Mit diesen Worten zog sie ihn summend auf die Tanzfläche, wo sich bereits die ersten Paare wiedergefunden hatten und darauf warteten, dass das kleine Dance Battle begann.

Lange ließ Kyoka nicht auf sich warten - das Licht wurde ein wenig gedimmt, um für die passende Atmosphäre zu sorgen, und schon wurde das erste Lied aufgelegt. So wirklich kannte sie den Song nicht - wenn sie ehrlich war, hörte sie nicht sonderlich viel Musik -, doch nach einigen Takten konnte sie sich immerhin ein gutes Bild vom Rhythmus machen. Ein einfacher Discofox für den Start, huh?
Bestimmt positionierte Arisa Iidas Hände dort, wo sie hingehörten – und meine Fresse, sie hätte nicht gedacht, dass er noch starrer werden konnte -, und dirigierte ihn durch den Takt, »Eins, zwei, tap. Das schaffst du.« Es war ein wohl eher verwerflicher Persönlichkeitszug ihrerseits, aber sie musste zugeben, dass sie – trotz häufig mangelnden Selbstbewusstseins – schnell ein Gefühl der Überlegenheit entwickelte, sobald sie merkte, dass die Menschen um sie herum wesentlich schlechter sind als sie selbst.
Aber was die Leute nicht wussten, konnten sie ihr auch nicht vorwerfen, nicht wahr? Dem dunkelhaarigen Mädchen war jedoch freilich bewusst, dass sie ihr eigenes Grab schaufeln gehen könnte, wenn man in der Lage wäre, in ihr Köpfchen zu schauen. Auf der anderen Seite jedoch hatte sie nie behauptet, ein Engel zu sein.
                         
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:51 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Akane Rinko, Mina Ashido, Tenya Iida







Eijiro Kirishima
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Alles ging so schnell, dass er gar keine Zeit gehabt hatte, irgendeinen Widerspruch zu erheben, und eher der Rotschopf sich versah, stand er plötzlich gemeinsam mit Midoriya im Jackett da. Klar, es sah nicht übel aus und eigentlich war er auch unkompliziert genug, dass es ihm nicht allzu viel ausmachte, aber er konnte sich nicht daran erinnern, dem jeweils zugestimmt zu haben. Doch es schien, als würde man von Vornherein einen Pakt mit dem Teufel eingehen, wenn man auch nur in die Nähe von Mina kam – ihr Kopf schien voller verrückter Gedanken zu sein, die darauf pochten, eines Tages ausgelebt zu werden.
Midoriya hingegen schien ein wenig peinlich berührt zu sein, weshalb Eijiro kurzerhand den Arm um seine Schulter legte und ihn motivierend auf die Brust schlug. »Wir sehen männlich aus, also hab dich nicht so!« Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, während er ihn in Richtung des Kuchens schleifte. Laut den Mädchen sollten sie sich allmählich auf ihre Position begeben, da Uraraka sich bereits auf den Weg nach oben begeben hatte, um die Stars des Abends herunterzuholen.
Bis auf die Dekorationsvorbereitungen und den Beginn der Party hatte man ihn nicht näher in den geplanten Verlauf eingeweiht, doch er war für jede Überraschung offen. Dass Katsuki und Shoto sich nicht zu ihnen gesellte, verwunderte ihn keineswegs, auch wenn er doch tatsächlich kurz mit dem Gedanken gespielt hatte, den impulsiven Blonden ins Wohnzimmer zu schleifen. Nach den Ereignissen des Tages hatte er sich sehr schnell sehr vehement dagegen entschieden. Nichtsdestotrotz hoffte er, dass sein Kumpel und die Neuen irgendwann in einer solchen Art und Weise Frieden miteinander schließen können würden, dass sie sich wenigstens im selben Raum aufhalten konnten. Katsuki hatte es schließlich auch geschafft, Midoriya dulden zu können – da wäre dies ja doch keinesfalls eine Unmöglichkeit. Hoffte Eijiro jedenfalls.

Startklar standen die beiden mit dem Kuchen im Dunkeln und als das Licht mit einer solchen Plötzlichkeit anging – woah, Denki hatte es nicht vergeigt! -, musste Eijiro zunächst die Augen zusammenkneifen und einige Male blinzeln, um sich an die enorme Helligkeit zu gewöhnen.
Danach ging alles schneller als erwartet; Mina, der kleine Wirbelwind, war zu Rinko und Aido gehuscht, irgendjemand – er vermutete, dass es Toru war, gab ihm einen Stoß, welches wohl das Signal sein sollte, sich in Bewegung zu setzen. Die gute Stimmung, die sich im Raum ausgebreitet hatte, steckte ihn an und er spürte, wie sich die Freude auf seinem Gesicht geradezu festsetzte. Mit einem Strahlen präsentierte der Rotschopf gemeinsam mit Midoriya das Kunstwerk von Kuchen, bevor dieser auch schon auf einen der Tische abgestellt wurde und die Menge sich bewaffnet mit Kuchenstücken und Gabeln in kleinere Gruppen auflöste.

Mit den üblichen Verdächtigen sowie den zwei Neuen hatte Eijiro sich vor dem Fernseher versammelt, wo sie schnell in ein Gespräch über die aufregenden Ereignisse fielen, die in der Heldenklasse bereits vorgefallen waren.
»Ich bin auf jeden Fall bereit, mein Bestes zu geben.«
Eijiro schenkte der Grünhaarigen sein strahlendes Haifischgrinsen und seine Gedanken schweiften zu den Trainingskämpfen am Nachmittag ab; einerlei, was Katsuki dachte, war er der Meinung, dass das echt einer der extremeren Kämpfe gewesen war. Jedenfalls in letzter Zeit. »Das haben wir gesehen!«, meinte er anerkennend in Rinkos Richtung blickend. Er spürte bereits, wie die Aufregung in seinen Adern kribbelte, und war vollkommen vorbereitet gewesen, als sie alle ihr Getränk in die Höhe rissen und in einer absolut unfassbaren Lautstärke das Motto der Schule brüllten, »PLUS ULTRA!«
Er spürte, wie er dabei die Hälfte seines Glases über Denki schüttete, der seinerseits als Rache seins schwungvoll in Eijiros Gesicht ausleerte. Mit einem provokativen Lachen nahm der Rothaarige seinen Kumpel in die Zange und wollte ihm gerade eine männliche Kopfnuss verpassen, als Toru das Wort ergriff und die Aufmerksamkeit aller einforderte.

Verdutzt hielt Eijiro in seiner Bewegung inne – der liebe Denki blieb von seiner vermutlich sehr schmerzhaften Kopfnuss verschont – und blickte in die Richtung seiner unsichtbaren Klassenkameradin, die er nur dank ihres Outfits erkennen konnte. Die Vorstellung, im Paartanzstil zu tanzen, war nun nicht gerade das, was er persönlich als unterhaltsamste Aktivität bezeichnete, aber der dahinterliegende Wettbewerb mit Belohnung verpasste dem Ganzen einen Flair, der ihm durchaus gefiel.
Grinsend ließ er von Denki ab und schlug seine Fäuste gegeneinander. »Dann mal los! Ich werde auf keinen Fall verlieren.« Neugierig, wer sein Partner werden würde, drängte er sich nach vorne, um einen Blick auf die ausgelosten Paare zu werfen. Teilweise überrascht, teilweise erfreut stellte Eijiro fest, dass es sich dabei um Rinko handelte, und ohne lange zu fackeln, war er auf die Grünhaarige, die bereits in der ersten Stunde am Morgen einen außergewöhnlichen Eindruck hinterlassen hatte, zugeschritten, kurz nachdem ihre Freundin sich von ihr gelöst hatte.
»Wir werden es ihnen alle zeigen und in Grund und Boden stampfen«, meinte er zuversichtlich und ein Kampfeswille blitzte in seinen roten Augen auf. »Zwar hätte ich eher Lust, ein Kampf gegen dich zu gewinnen, aber wir können auch damit beginnen, einen „Kampf“ gemeinsam zu gewinnen, meinst du nicht auch?«
Mit einem Feixen deutete er auf die Tanzfläche, auf die er sich begab – gerade noch so, denn Kyoka schien nicht lange warten zu wollen. Die ersten Klänge ertönten bereits aus den Lautsprechern und fast schon entschuldigend kratzte er sich am Kopf, während er Rinko anschaute, »Auch wenn ich vermutlich noch nie in meinem Leben richtig Paartanz gemacht habe, wird das bestimmt gutgehen.«
                         
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:51 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Denki Kaminari, Izuku Midoriya, Akane Rinko








Ochako Uraraka
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Es war alles so gut gelaufen, so unheimlich gut. Sie hatte ihre neuen Mitschülerinnen abgeholt und gemeinsam mit den anderen im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen! Denki hatte das Licht nicht vermasselt, der Kuchen war göttlich und die Stimmung perfekt – und innerlich hatte Ochako sich die ganze Zeit auf den Tanzwettbewerb gefreut, den die Mädchen in petto hatten. Ja, vielleicht, ganz vielleicht hatte sie insgeheim gehofft, dass die Losgötter gnädig mit ihr sein würden. Dass sie einen bestimmten, grünhaarigen Jungen mit einer vermutlich etwas ungesunden Obsession für All Might als Partner bekommen würde.
Oder wenigstens einer ihrer Freundinnen.
Selbst Denki wäre in Ordnung gewesen.
Ja, mein Gott, selbst wenn Bakugo anwesend wäre und zur Auswahl stände, wäre sie damit okay gewesen, auch wenn er sie vermutlich beim ersten falschen Schritt in die Luft jagen würde.
Aber nein, das Schicksal meinte es alles andere als gut mit ihr an diesem Abend, der doch so wundervoll begonnen hatte.
»Na~«
Ein unangenehmer Schauder rann ihren Rücken hinunter, als sie Minetas Stimme hörte, der ihr schmierig zuzwinkerte und bereits dabei war, seine Hände nach ihr auszustrecken. Ihre Laune fiel mit einem Schlag noch einmal um einiges tiefer und der Todesblick, den sie ihm zuwarf, war auf einem ganz anderen Level. Ein dunkler Schatten hatte sich auf ihrem Gesicht gelegt und grimmig waren ihre Gesichtszüge eingefroren, als sie auf die Tanzfläche trat. Kaum hatte sie die ausgelosten Paare gesehen, hatte sie ihre Freundinnen hilfesuchend angeschaut; ihre Augen hatten fast schon danach gebettelt, einfach auszusteigen, doch man hatte es ihr verwehrt. Man meinte, es würde trotzdem witzig werden. Freundinnen? Hah! Wohl eher Verräterinnen.

Der erste Song begann und Ochako ließ es über sich ergehen, dass der kleine Perversling seine Hände an sie legte – eine lange Dusche war nach diesem Abend bitter nötig. Obgleich sie ihm indirekt gedroht hatte, ihn seiner „Männlichkeit“ zu berauben, sollten seine Griffel an Orte wandern, an die sie nicht hingehörten, schien er doch viel zu glücklich zu sein, überhaupt ein Mädchen anfassen zu dürfen.
Säuerlich hatte die Brünette ihre Lippen aufeinandergepresst, sodass sie kaum mehr als ein schmaler Strich auf ihrem Gesicht waren. Das gibt Rache. Innerlich lachte sie bereits bösartig auf, als sie das Gewicht Minetas auf Null reduzierte und ihn schließlich, bevor er auch nur Zeit hatte, zu protestieren, schwungvoll in die Richtung Minas warf. Jeder sollte an diesem Abend schließlich ein kleines bisschen Mineta bekommen dürfen. Release.
Die Pinkhäutige war jedoch – zu Tokoyamis Leidwesen, wie man es eindeutig von seinem Gesicht ablesen konnte – flink auf den Beinen und so kam es, wie es hatte kommen müssen. Ohne es tatsächlich vorzuhaben, wirbelte Mina noch rechtzeitig um ihren Tanzpartner herum, sodass der Winzling an ihr vorbeiflog und… Nun ja, geradezu auf das nächstbeste Pärchen zusteuerte.
Erschrocken presste Ochako ihre Hände vor den Mund, als sie sah, wie Mineta auf dem besten Weg war, mit dem Hintern voran in Akanes Gesicht zu landen.

Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:53 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: xxx








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A good date is when you are intoxicated with each other’s company and everything becomes good in the world.

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDi 20 Okt 2020, 22:01


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 17:53 Uhr

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Die Mischung aus Schmerzmitteln – Akane hatte sich auf dem Weg zur Toilette gleich Tabletten gegen ihre Kopf- und Nasenschmerzen besorgt – und Euphorie ließen den Herzschlag der Schülerin in ungeahnte Höhen schnellen.

Sie war durchaus bis zu einem gewissen Grad extrovertiert, brauchte jedoch regelmäßig Ruhephasen um sich zu erden und wieder auf alles um sie herum klarzukommen. Doch in diesem Moment spürte sie nur die Energie ihrer Klasse, welche heftiger als das Adrenalin des Kampfes durch ihre Adern rauschte. Total aufgepusht lauschte sie dem Gespräche zwischen Arisa, Ochako und Mina, plapperte dabei munter mit Eijiro und Denki und kurz fühlte sich alles einfach „richtig“ an. Als wäre alles genau so, wie es sein sollte. Und dieses Gefühl ließ die Heldenanwärterin breit grinsen, auch wenn diese Bewegung noch immer unangenehm in der Nase stach.

Grade, als sie sich die Frage um die Prügelei einmischen wollte, Denki kippte seinem rothaarigen Freund irgendwie nebenbei den Inhalt seines Getränks ins Gesicht, wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch auch etwas vollkommen anderes gelenkt. Dass es Torus Aufgabe war, alle auf sich aufmerksam zu machen, hatte eine gewisse Ironie inne, immerhin ging die Unsichtbare schnell überall unter. Doch heute nicht. Denn sie teilte ihnen aufgeregt einen Teil der Abendplanung mit, was die Grünhaarige noch etwas breiter grinsen ließ.

Paartanz? Amüsiert suchte Akanes Blick den ihrer dunkelhaarigen Freundin, immerhin war diese es gewesen, die ihr Interesse fürs Tanzen überhaupt geweckt hatte. Denn wenn Arisa sie in der Mittelstufe nicht zum Tanzunterricht geschleppt hätte, wäre der Grünhaarigen nie aufgefallen, wie viel Spaß sie daran hatte sich rhythmisch zur Musik zu bewegen.

Dieser ganze Romantikkram dahinter interessierte die 16-Jährige dabei kaum. Sie mochte Feiern und Feste, könnte sich beim Tanzen im Normalfall aber nie auf nur einen Partner beschränken. Auf ihrer Abschlussfeier an der Mittelschule hatte die junge Rinko beinahe den ganzen Jahrgang an der Hand gehabt, immer wieder andere Leute hatte sie auf die Tanzfläche gezogen, sich mit ihnen rasant zur Musik bewegt und sich für den nächsten Song jemand anderen gesucht – auch wenn ihre meiste Tanzerfahrung auf langen Abenden mit Arisa beruhte, an denen sie gemeinsam durch das Wohnzimmer in der Wohnung von Akanes Eltern gewirbelt waren.

Demnach war sie nicht enttäuscht, als Toru ankündigte die Paare auszulosen, immerhin kannte Akane es kaum anders. Jeder konnte Tanzen, wenn er sich nur darauf einließ. Trotzdem lehnte sie sich leise lachend gegen Arisa, welche wohl ähnliche Gedanken gehegt hatte wie sie selbst. Wenn sie gemeinsam dabei gewesen wären, hätte wohl kaum einer eine Chance gegen sie gehabt. Immerhin kannten sie sich mittlerweile seit Jahren und verstanden sich auch ohne Worte.

„Wir haben bestimmt nachher noch die Möglichkeit allen zu zeigen, wie gut wir sind!“ Schmunzelnd zwinkerte die Schülerin Arisa an, festigte noch einmal ihren Griff um ihre Freundin, bevor sie diese zu ihrem Tanzpartner gehen ließ.

Kurz sah Akane der kleineren nach, welche neben Tenya noch kleiner aussah als sowieso schon, bevor sie sich selbst auf den Weg machte um zu schauen, wer ihr zugeteilt worden war. In dem Moment, in dem sie seinen Namen gelesen hatte, war er auch schon direkt vor ihr. Warme rote Augen sahen sie interessiert an, während in Akanes Augen lediglich der Schalk glänzte. „So sieht man sich wieder, nh?“ Lachend verschränkte sie die Arme vor der Brust, musterte ihren Gegenüber einmal etwas ausführlicher, wobei sie merkte, dass dieser endlich diese grässliche (lustige) Kellnerkluft abgelegt hatte und durch das schwarze Muskelshirt, welches er offensichtlicher darunter getragen hatte, seine Arme freigelegt waren. Eine rote Jacke war locker um seine Hüften gebunden.

Herausfordernd erwiderte sie seinen Blick, nickte gebieterisch und streckte ihre Arme und den Rücken, um ihre Muskeln aufzuwärmen. „Wir machen das schon.“ Zuversichtlich glitt ihr blauer Blick einmal durch die Menge, um die anderen Paare zu mustern. Beim Schulfest hatte die Grünhaarige gesehen, dass Mina eine hervorragende Tänzerin war und dies machte das Mädchen mit der pinken Haut und den Vogelkerl an ihrer Seite wohl zu den stärksten Tänzern in ihrer Klasse.

Arisa war super, aber Tenya war in seiner ganzen Art viel zu steif, ob er sich an die kleinere anpassen konnte war fraglich. Die anderen konnte sie nicht allzu gut einschätzen. Und auch, wenn sie sich relativ sicher fühlte, hatte Akane heute gelernt, niemanden auf den ersten Blick zu beurteilen. Das war beim Training so in die Hose gegangen, dass sie ab nun Vorsicht statt Nachsicht walten ließ. Amüsiert schnaubend richtete sie sich nun wieder an den Rothaarigen, welcher – mal wieder – nichts als Kämpfen im Kopf hatte.

Kurz entgleisten ihr die Gesichtszüge, als sie hörte wie er das „gemeinsam“ betonte. Irgendwie fühlte sie sich nun wirklich, als würden sie gleich in einen Krieg ziehen und nicht nur einen kleinen Tanzwettbewerb bestreiten. Dieser Kerl wusste wirklich, wie man andere motivieren konnte. „Auf den Kampf gegen dich komme ich sicher später noch zurück. Aber jetzt geht es erst einmal darum, auf eine ganz andere Art zu glänzen.“

Bestimmt griff sie den gleich großen Jugendlichen am Handgelenk und zog ihn zu den anderen auf die improvisierte Tanzfläche. Im Hintergrund begann Kyoka bereits Musik zu spielen, welche jedoch in den ersten 90 Sekunden erst mal dafür gedacht war sich warmzumachen. „Hast du überhaupt schon mal getanzt?“ Fragte Akane darauf interessiert und wippte mit dem Fuß zum Takt der Musik. Auf die Antwort musste sie nicht lange warten, denn Eijiro hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt, während ein unsicheres Grinsen über seine Züge huschte.

„Meine Mum hat es mir mal gezeigt, das ist aber schon Jahre her. Aber so schwer wird das schon nicht sein!“ Sorglos wie immer bisher nahm sein Lächeln knabenhafte Züge an. Kurz wirkte er wieder wie ein kleiner Junge, welcher sich auf einen Nachmittag auf dem Spielplatz freute.

Da kam Akane eine Idee. Schmunzelnd machte sie einen Schritt zurück, deutete eine übertriebene Verbeugung an und hielt Eijiro dann ihre linke Hand hin. „Darf ich bitten?“ Säuselte sie, musste sich zusammenreißen nicht zu lachen. Akane hatte in der Mittelschule durch Arisa viel in den Herrenschritten getanzt und so waren diese ihr geläufiger als die Frauenschritte. Dazu noch ging es nur um Discofox – zumindest im Moment – und da sie und der Rothaarige sich von der Körpergröße her kaum unterschieden war es das naheliegendste, wenn sie ihn sicher durch den Tanz führen wollte.

Und lustig war es dazu auch noch. Einen unendlich langen Moment starrte der rotäugige sie irritiert an, zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine kleine Falte, bevor er anfing schallend Laut zu lachen. „Also wenn du drauf bestehst!“ Gab er nur prustend zurück, legte seine Hand in ihre und mit einem Ruck zog sie ihn an sich heran. Mit eindeutig mehr Kraft als von ihm gerechnet, denn er stolperte beinahe in Akane hinein.

Kurz standen sie nah voreinander, das Grinsen den Zügen der Heldenanwärterin wurde noch etwas breiter, während sie ihren Rücken durchstreckte und ihre Haltung korrigierte. Ganz automatisch nahmen sie die richtige Position ein, was irgendwie amüsant war, wenn man darüber nachdachte, dass sie in der falschen Konstellation tanzen würden. „Pass dich einfach meinen Schritten an. Es geht beim Tanzen nicht nur um die richtigen Schritte. Du musst den Takt der Musik in deinem Herzen spüren.“ Leise wispernd begann die Grünhaarige ihren Mitschüler mit präzisen Bewegungen über die „Tanzfläche“ zu schieben.

Mit der Fußspitze animierte sie ihren Gegenüber den rechten Fuß zurückzuziehen und mit einer fließenden Bewegung folgte sie ihm. Ab dem Moment, an dem die Musik lauter wurde und es ernst zu werden schien, hatten sie sich tatsächlich schon ganz gut aneinander gewöhnt. „Dann los!“

Kurz atmete sie ein letztes Mal durch, kontrollierte noch einmal ihre Haltung, bevor sie sich wie von allein über die Tanzfläche bewegten. Die ersten 30 Sekunden blieb es weiterhin bei einem Discofox-Remix, bevor zuerst Hanta und Shoji aus dem Wettbewerb genommen wurden, da die beiden nicht aufhören konnten zu lachen und dabei mehr stolperten als alles andere. Trotzdem wollte sie sich nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Auffordernd schnalzte Akane mit der Zunge, ihr Gegenüber sah auf und hob fragend eine Augenbraue. „Augen zu mir. Schau nicht nach unten. Vergiss nicht. Spür‘ die Musik und so.“ Damit stieß sie den anderen überraschend von sich, lenkte ihn durch eine einfache Drehung und zog ihn anschließend wieder zu sich heran. Neben sich sah sie Mina und Fumikage – hieß er wirklich so?- umeinander wirbeln.

Die beiden hatten es echt darauf, was den Ehrgeiz der Schülerin jedoch nur noch weiter anheizte, so einfach würde sie sich nicht geschlagen geben! Auf der anderen Seite versuchte Arisa den viel größeren Tenya irgendwie an ihre eigenen Schritte anzupassen, was zwar funktionierte, jedoch noch nicht ganz flüssig aussah. Aber dafür kannte die Brünette nichts. Sie war echt eine gute Tänzerin, es war lediglich Pech gewesen, dass sie jemanden zum Partner erhalten hatte, dessen Bewegungen eher denen eines Roboters als denen eines Menschen glichen.

Plötzlich riss Eijiro sie herum, drehte sich mit ihr einmal und nur im Augenwinkel erkannte sie, wie der violette Schopf des kleinen Perverslings nur eine Haaresbreite an ihnen vorbeiflog. Hätte ihr Tanzpartner nicht so schnell geschaltet, wäre er mit dem Arsch voran voll in ihrem Gesicht gelandet. Sofort ging ihr Kopf zur Seite, wo Ochako sie mit großen Augen musterte und ein „Sorry“ mit den Lippen formte. „Was zum Teufel!?!“ Wetterte die Grünhaarige sofort los, ihre Stimme unterbrach die angespannte Stille, welche lediglich von der Musik übertönt wurde, abrupt und Akane verließ ihre Position lediglich nicht, weil die Rothaarige Grinsebacke sie in einem erstaunlich festen Griff hielt. Das hier war immer noch ein Wettbewerb.

Dass dieser Angriff nun aber anstatt ihrer – auch wenn Akane glaubte, dass Ochako nicht auf sie und Eijiro, sondern auf Mina gezielt hatte – gegen Izuku polterte, welcher komplett aus dem Gleichgewicht kam war schlicht weg Eijiro zu verdanken, welcher den nervigen Knirbs wohl schon vorher entdeckt hatte.

Außerdem waren sie durch diese Aktion nun zwei Paare weniger… und sie und Eijiro hatten, ohne es darauf anzulegen irgendwie die Positionen getauscht, Akane konnte sich nämlich nicht daran erinnern, wann ihre linke Hand an seinen Oberarm, und ihre rechte Hand in seine Linke gelang war.

„Vergiss die anderen!“ War der gezischte Befehl, kaum merkte die Grünhaarige wie ihr Gegenüber anfing leicht zu straucheln. Einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke, bevor Eijiro leicht nickte, den Rücken und die Schultern stabilisierte und sie – mehr oder weniger (aber durchaus mehr als weniger!)– souverän um seinen Körper wirbeln ließ. Dabei konnte er sich ein gelöstes Lachen wohl nicht verkneifen.

Vielleicht hatten sie ja wirklich eine Chance. Zu diesem Zeitpunkt waren seit Beginn des Wettbewerbs grade einmal knapp eine Minute vergangen, wie der plötzliche Musikwechsel ziemlich offensichtlich zeigte. Immer noch eindeutig Discofox, jedoch etwas schneller als zuvor, was an sich keine Herausforderung darstellen sollte, jedoch brachte dieser kleine Umbruch im Takt einige ihrer Klassenkameraden kurz aus dem Tritt.

Kurz schloss die Tanzende die Augen und ließ sich treiben, während sie nach und nach immer mehr Kontrolle abgab um herauszufinden, wo die Grenze für Eijiros Fähigkeiten war.
The cackling carousel,
it spins and never stops







Tenya Iida
NPC-Action
Ingenium
Montag 11. Jan - 17:53 Uhr

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Es war wirklich noch nicht spät am Abend und doch hatte der Brillenträger mehrfach den Impuls verspürt seine Klasse zu bitten etwas leiser zu sein, denn die Musiklautstärke hatte wirklich unzumutbare Höhen bereits überschritten. Zumindest für Tenya. Aber bei ihm war das sowieso immer so eine Sache. Alles, was lauter als Zimmerlautstärke war, war ihm eigentlich schon zu viel, immerhin wollte er die Lehrer und ihre Mitschüler, welche in den anderen Dorms schliefen nicht belästigen.

Er hatte Mina beim Mittagessen versprechen müssen sich am heutigen Abend etwas zurückzuhalten und sie nicht alle mit seiner überkorrekten Art zu Maßregeln. Ein Versprechen, welches er wirklich nur ungern gegeben hatte, jedoch war sein Interesse die beiden Neuen gebührend willkommen zu heißen ähnlich hoch wie das ihrer Klassenkameraden. Abgesehen davon, dass der Kerl mit den blauen Haaren eigentlich kein feierwütiger Typ war.

Wirklich verstehen, wieso seine gesamte Klasse so ein fable für Dorm-Partys hatte wusste er nicht, lediglich, dass dieser Abend ganz schön an seiner Impulskontrolle zehren würde. Und das bewies sich schon kurz nach Beginn der Zusammenkunft. Die ersten Leute saßen auf dem Esstisch oder auf dem Boden, die Musik war für seinen Geschmack immer noch zu laut und das dröhnen, welches aus dem vierten Stock zu ihnen herunterreichte, nervte ihn auch auf mehreren Ebenen. Wie konnten sie diesen Lärm aus Katsukis Zimmer immer noch hören, obwohl selbst bei ihnen laute Musik lief?

Die Laune Katsukis war dem Klassensprecher ebenfalls auf den Magen geschlagen. Sich so neuen Gegenüber zu verhalten war absolut nicht vertretbar und hätte auch sofortige verbale Konsequenzen nach sich gezogen, wenn Eijiro nicht beide Male so schnell geschaltet und schlimmeres abgewendet hätte. Trotzdem hatte er es sich nehmen lassen können den blonden Dickkopf nach dem Nachmittagstraining nochmal auf sein unmöglich tolerierbares Verhalten gegenüber seinen Klassenkameraden anzusprechen.

Gebracht hatte es nichts, jedoch war dies ein Umstand der Tenya noch nie davon abgehalten hatte das Richtige zu tun. Mittlerweile saß er mit einem Päckchen Orangensaft auf einem der Stühle, um sich herum hatten sich Ochako, Izuku Tsuyu platziert, welche wild durcheinander sprachen. Der blauhaarige selbst mischte sich bisher nicht weiter ein. „Iida-kun?“ Wurde er dann auf einmal angesprochen und ruckartig hob er seinen Kopf, um direkt in die grünen Froschaugen von Tsuyu zu schauen, welche mit den Füßen auf der Sitzfläche irgendwie umständlich auf ihrem Stuhl kauerte.

L is it u?

„Was denn Asui… Tsuyu-san?“ Immer und immer wieder musste der Heldenanwärter sich daran erinnern, dass die kleinere es hasste mit ihrem Nachnamen angesprochen zu werden. Was ihn natürlich nicht davon abhielt es trotzdem dauernd zu tun. „Wir sind stolz auf dich, dass du bisher noch niemanden angemeckert hast!“ Nahm Ochako ihrer Freundin die Worte quasi aus dem Mund und strahlte den Kerl mit dem Engine-Quirk breit grinsend an.

Kritisch senkte sich sein Blick, kurz musterte er die beiden Mädchen und brummte darauf unwillig. Seit er mit diesem Haufen Chaoten unter einem Dach lebte, war seine Toleranz bei… so ziemlich allem ganz schön gestiegen, jedoch gab es immer noch Grenzen, welche er – mal mehr mal weniger intensiv – zu verteidigen wusste. Und das alles hier kratzte schon sehr Arg an seinem persönlichen Wohlfühlgrenzen.

„Ich halte nun mal meine Versprechen, so wie es sich für einen Freund gehört!“ Sagte er distanziert, hob unterstützend seinen Arm. Passend dazu schienen nun alle ihre Gläser zu heben und das gebrüllte Schulmotto ließ Tenya ein wenig zusammenzucken. Das. War laut. Und sofort relativierte sein vorheriges Versprechen sich.  „Kommt schon, nicht so laut, sonst stören wir die anderen Klassen!“ Ein wenig angefressen stand der Oberschüler auf, funkelte seine Mitschüler an, welche jedoch einfach anfingen laut zu lachen.

„Das hat aber lange gedauert, Kumpel!“
Warf Eijiro ihm über die Schulter zu, schmunzelte offensichtlich, bevor er sich wieder in sein Gespräch vertiefte. „Kyoka-chan meine Liebe, du schuldest mir einen Putzdienst!“ Sprach Ochako laut hörbar in den Raum hinein und im Hintergrund hörte man die lilahaarige an ihrem improvisiertem Musikpult fluchen.

Tenya derweil fühlte sich ein wenig übergangen und nicht ernst genommen, jedoch beließ er es bei einem bitterbösen Blick, mit dem er seine Kameraden bedachte. „Wir kennen dich eben, du bist halt unser Notausgangsschild!“ Dieses Mal lehnte sich Denki über das Sofa zu ihnen herüber, ein entschuldigendes Lächeln auf den Lippen, bevor er jedoch antworten konnte, stand Toru auf und bat um ihre Aufmerksamkeit.

Tanzen? Kurz weiteten sich die roten/blauen/WHATEVERFARBIGEN Irden des Schülers, welcher von der allgemeinen Begeisterung nicht so Recht angesteckt werden wollte. Vor allem, da sie in dieser Klasse anscheinend wetteten, um ihrem Putzdienst zu entfliehen, was dem Klassensprecher sowieso ganz schön gegen den Strich ging. Aber wieder hielt er den Mund, erinnerte sich an sein Versprechen und atmete einmal tief durch, als auch schon Arisa vor ihm stand. Er hatte sich gar nicht die Mühe gemacht herauszufinden mit wem er nun tanzen musste, die besagte Person würde schon zu ihm kommen. Und genauso war es dann auch.

Sofort bedankte seine neue Klassenkameradin sich nochmal bei ihr, da er am Morgen zugestimmt hatte sie ein wenig beim Einleben zu unterstützen. Abgesehen davon, dass Tenya das Verhalten von Minoru dermaßen gegen den Strich ging, war es als Klassensprecher immerhin sein Job sich um die Schüler zu kümmern. Und diesem würde er auch gewissenhaft nachgehen!

Aus genau diesem Respekt heraus entschuldigte er sich auch sogleich für sein nicht vorhandenes Tanztalent, was Arisa jedoch nicht offensichtlich zu stören schien. Ja, er hatte es vor Jahren mal gelernt, es gehörte in seiner Familie einfach dazu, jedoch war er nie wirklich gut gewesen. Vor alle nicht zu so moderner Musik. Viele Chancen malte er sich also nicht aus. Den Preis für den Sieg hätte er sowieso nicht angenommen, also war es für ihn nur halb so wichtig. Arisa jedoch schien richtig motiviert zu sein und erklärte ihm kurz und abgebunden was er zu tun hatte.

Konzentriert nickte er immer mal wieder, versuchte sich auf die Schritte zu konzentrieren, während sie sich irgendwie zur Musik bewegten. Es funktionierte schon, er hielt sich wirklich an das, was sie ihm gesagt hatte – er wäre eh nicht in der Lage gewesen ernsthaft zu improvisieren – und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lief das alles schon bedeutend flüssiger. Nicht vergleichbar mit dem was Mina und Fumikage ablieferten, jedoch durchaus akzeptabel.

Von dem Drama um Minoru bekam der Blauhaarige erst etwas mit, als die laute Stimme von Akane ihn für einen Moment aus seiner Konzentration holte. Irritiert hob er den Blick, sah noch, wie ihr Tanzpartner – welcher sich erstaunlich gut anstellte – sie eisern umklammert hielt, damit die Grünhaarige niemandem an die Gurgel sprang. Das Akane impulsiv war, hatte er schon am Morgen gemerkt, doch nun kam das nochmal ein wenig mehr zum Ausdruck, wobei sie erträglicher war als Katsuki, welcher nochmal auf einem ganz anderen Level war, wenn es darum ging wütend zu sein.

Und schon drehte auch das Paar sich wieder leichtfüßig im Takt der Musik. Warum konnten bitte so viele von ihnen Tanzen? Eijiro war der letzte von dem er das erwartet hatte… Schnell schoss seine Aufmerksamkeit wieder zu Arisa, welche – obwohl sie bedeutend kleiner war als er – einen verdammt festen Griff hatte und ihn – mit einem breiten Grinsen auf den Lippen – durch den Tanz führte.

„Ich hoffe wirklich, ich blamiere dich nicht.“
Immer noch war er genau darauf konzentriert den Schritten der kleineren zu folgen, sodass er gar nicht mitbekam wie das nächste Paar von Yuga aus dem Rennen genommen wurde. Langsam aber sicher lichtete sich die Tanzfläche, was Mina und ihr Tanzpartner sofort für sich zu nutzen wussten, während sich Tenya in seiner Position immer noch ein wenig unsicher fühlte. Fragend schaute er auf Arisa herab, welche in dieser Situation ganz deutlich den Ton angab. Lange würden sie nicht mehr in der Runde bleiben, wenn sie sich noch länger so langweilig vor und zurückbewegten.


Ausgeschiedene Paare:
Ochako x Minoru
Izuku x Toru
Hanta x Shoji
Denki x Koji




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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyMo 26 Okt 2020, 05:04


Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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In einem wunderschönen Ballkleid über das Packett zu wirbeln, beleuchtet von den unzähligen Kerzen der Kronleuchter und ganz im Takt der Musik - ja, auch wenn sie es nicht offen heraus sagen würde, weil ihr bewusst war, wie albern ihre Fantasien doch sein konnten, träumte die kleine Arisa genau davon. Es musste kein Prinz sein, der sie in ihrem Arm hielt, kein Reicher (auch wenn sie niemals »Nein« zu ein wenig Geld sagen würde) - nur ein netter Gegenüber, mit dem sie den Abend verbringen konnte.
Das waren die Anreize gewesen, die sie damals dazu verleitet hatten, das Tanzen zu lernen. Nie hätte sie zum damaligen Zeitpunkt gedacht, dass sie eines Tages gemeinsam mit ihren neuen Klassenkameraden an der berühmtberüchtigten U.A. High School zusammen einen Tanzwettbewerb veranstalten würde, bei dem ihr die Ehre zuteilwerden würde, mit jemanden zu tanzen, der in diesem Augenblick mehr Roboter als Mensch war. Ein Roboter, der dazu neigte, jede Bewegung zu übertreiben, sodass selbst das Tanzen mehr einem wilden Gefuchtel ähnelte.

Das höfliche Lächeln hatte sich fast schon auf dem Gesicht der Dunkelhaarigen festgefroren, um Iida nicht zu zeigen, dass seine Unfähigkeit sie ein wenig nervte. Sie wusste, dass man nicht in allem begabt sein konnte - sie selbst war schließlich das Paradebeispiel dafür -, aber zur gleichen Zeit fehlte es ihr doch an Geduld mit Leuten, die noch zu lernen hatten, was sie bereits konnte. Arisa nahm es ihm keineswegs übel, weshalb sie ihm ihre Laune auch nicht auf den Präsentierteller setzen wollte, doch genauso wenig, wie er etwas für sein fehlendes Talent konnte, konnte sie so wenig für ihren Missmut. Vor allem, weil das Biest in ihr schon gerne gewonnen hätte.

An Iida vorbei hatte sie immer wieder einen Blick auf Akane erspähen können, die zu ihrer Belustigung den führenden Part übernommen hatte. Mit einem Schmunzeln hatte sie ihre Freundin mit dem Rotschopf beobachtet, der ihnen von Anfang an nur mit einem breiten Grinsen und einer riesigen Portion Freundlichkeit entgegengekommen war. Wie jemand wie er mit solchen Menschen wie Bakugo Zeit verbringen konnten, war ihr ein Buch mit sieben Siegeln.
Und so fest, wie sie die Grünhaarige im Auge behielt, so entging ihr auch keinesfalls das kleine »Missgeschick« Ochakos in Form eines fliegenden Minetas. Der Anblick ließ sie kurz über ihre eigenen Füße stolpern, hatte sich jedoch rasch wieder im Griff, sodass sie nicht jämmerlich in Iida hineinfiel. Arisa atmete erleichtert aus, als Kirishima Akane haarscharf aus der Schussbahn nahm, und konnte sich ein kleines Auflachen nicht verkneifen, als ihre Freundin, wie zu erwarten, für einen kurzen Moment an die Decke ging.
Sowohl Akane als auch Kirishima schienen jedoch selbst so fokussiert auf den Sieg zu sein, dass die Grünhaarige sich zusammenriss und mit dem Tanz fortfuhr, als wäre nichts geschehen. Zurück blieb nur ein amüsiertes Feixen auf Arisas Gesicht, das erst wieder verschwand, als Iida das Wort an sie richtete.
Ein wenig irritiert blinzelte sie ihn an, bevor sie freundlich seine Hand drückte und ihm zur Abwechslung einmal ein ehrliches Lächeln schenkte. »Mach dir keine Sorgen, die Blamage-Trophäe des Abends geht sowieso bereits an Ochako-chan. Und allzu schlecht stellst du dich auch nicht an.«
Letzteres war eine glatte Lüge, aber sie wollte ihm einige aufbauende Worte schenken. Zumal sie noch nie gut darin war, Kritik zu geben, wenn sie nicht einschätzen konnte, wie die Person damit umgehen würde. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass er sich sowieso schon nicht unbedingt pudelwohl fühlte; da musste sie das Ganze nicht noch verstärken.

»Bleib in dem Grundschritt, den ich dir gezeigt habe - egal, was ich mache, okay?«, befahl Arisa ihm schließlich, als das Ende des Liedes nahte. Sie war es selbst leidgeworden, nur monoton im Takt zu wippen und wusste, dass sie mit dieser Leistung vermutlich als Erstes rausfliegen würde, sobald Kyoka sich denen entledigt hatte, die die Definition von Desaster waren. Und so dauerte es auch nicht lange, bis Shoji und Sero, gefolgt von Kaminari und Koda aus dem Rennen genommen wurden.

Und so hob Arisa seinen linken Arm an und löste sich von ihm, um sich einmal um die eigene Achse zu drehen - nicht besonders spektakulär, aber im Vergleich zu den letzten drei Minuten ihres Tanzes vermutlich ein wahres Feuerwerk. Zufrieden gliederte sie sich wieder in den Schritt ein und wollte ihn gerade schon loben, als die beiden wortwörtlich mit Midoriya und Toru zusammenstießen.
Mit einem Quieken verlor sie das Gleichgewicht und hätte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn Iida sie nicht fest im Griff gehabt hätte.
»Oh Gott, geht es euch gut? Ich war so konzentriert, dass ich euch gar nicht gesehen habe.« Besorgt blickte Yaoyorozu sie an, während Arisa sich wieder auf ihre eigenen Füße rappelte.
»Danke dir, Iida-kun«, meinte sie ein wenig verlegen, bevor sie sich an Yaoroyozu und Ojiro wandte. »Und alles gut, ihr, passiert.« Vielmehr konnte sie auch nicht von sich geben, denn wie aus dem Nichts erschien Aoyama mit einem Lächeln, das ihr einen Schauer den Rücken hinunterjagte. Arisa wusste nicht ganz, was es war, aber sie musste zugeben, dass er ihr Angst machte.
»Ihr seid drau-ßen. Du, du, du und du~«, säuselte Aoyama und deutete auf die beiden Paare, denen ein unglückliches Zusammentreffen wiederfahren war.
»Ahh, es tut mir wirklich leid, Ojiro-san. Und Aido-san und Tenya-kun«, begann die Schwarzhaarige auch bereits wieder vor sich murmeln, erhielt jedoch sogleich einen kumpelhaften Schlag gegen die Schulter von ihrer (nun Ex-)Tanzpartner.
»Es war witzig, also mach dir keinen Kopf«, meinte der Blonde versöhnlich, bevor sich Toru, die in der Zwischenzeit zu ihnen getänzelt war, sich fröhlich bei Arisa und Yaoyorozu einhakte und wortwörtlich von den Jungs wegzog.
»Mit mir, meine beiden Lieben!«, rief sie fröhlich aus und gutmütig blickte die Brillenträgerin sie an. Sie konnte nicht anders, als sich von der guten Laune anderer automatisch anstecken zu lassen, und so war auch die »Niederlage« rasch wieder vergessen.

Widerspruchslos ließ sie sich von Toru zu Ochako und Tsu - huh, sie hatte gar nicht mitbekommen, dass das Froschmädchen ebenfalls bereits ausgeschieden war - und winkte ihnen beide lächelnd zu.
»Willkommen bei den Verlierern!« Grinsend streckte Ochako ihr einen gehobenen Daumen entgegen und lachend ließ sie sich neben der Brünetten auf das Sofa fallen.
»Ja, bei den Verlieren fühl ich mich wahrlich zuhause«, entgegnete sie vergnügt, während sie bereits nach den Chips griff, die vor ihnen in mehreren Schüsseln auf dem Tisch standen. »Wer meint ihr, wird das Ding an sich reißen? Welches Pärchen wird sich glücklich schätzen können, den Grausamkeiten ala Putzdienst entkommen zu können?«
Lange hatten sie alle es nicht ausgehalten - mit zwei verbliebenen Pärchen nach nur einem Song war die Rate wirklich mehr als nur dürftig.
»Mina ist mein Tipp«, meinte Tsu, ihren Zeigefinger an ihre Lippen gelegt.
»Ja, Mina-chan ist einfach eine absolute Hausnummer, was das Tanzen angeht«, stimmte Ochako ihr zu.
»Ach, ich finde ja, dass Akane-chan und Kirishima-kun sich auch echt gut schlagen«, wandte Toru ein und Arisa nickte zustimmend.
Die Bowl an Chips war inzwischen von dem Tisch auf ihren Schoß gewandert und mühsam schluckte sie den letzten hinunter, um ebenfalls ihren Senf abgegben zu können, »Ich find sie süß zusammen. Tokoyami scheint, ein wenig Schwierigkeiten zu haben, mit Mina-chans unglaublichen Tempo Schritt zu halten. Vielleicht könnte dies ihr verderben werden.«
                         
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:55 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Tenya Iida, Momo Yaoyorozu, Toru Hagakure,
Ochako Uraraka, Tsuyu Asui







Eijiro Kirishima
» NPC Action. «

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Amüsiert zuckten seine Mundwinkel, als Akane ihn sowohl mit Schalk als auch mit Strenge begegnete. Die Zuversichtlichkeit, die sie ausstrahlte, gefiel ihm und stachelte ihn nur umso mehr an, sein Bestes zu geben - egal, was es war, Eijiro sah es nicht ein, jemals nicht 100 Prozent zu geben. Insbesondere im Anbetracht des Preises, der in diesem Fall auf dem Spiel stand und durchaus verlockend war.
Aufgeregt schlug er seine linke Faust in seine rechte Handfläche und mit einer fast schon absurden Entschlossenheit blickte er sie mit seinen roten Augen an, ehe er ihr entgegnete, »Da hast du völlig recht. Von Mina oder den anderen lassen wir uns ganz bestimmt nicht kleinkriegen. Lass sie uns alle fertigmachen!«
Er freute sich ungelogen auf die Herausforderung, die ihm bevorstehen würde - Tanzen war nun nicht das, was er sich als Stärke auf die Fahne geschrieben hätte, weshalb er damals beim Schulfest auch ganz froh gewesen war, im Effekte-Team mitarbeiten zu können. Aber in dieser Situation hatte Eijiro kein Problem damit, in neue Gewässer zu treten und zu zeigen, dass er auch Situationen, in denen er nicht von vornherein den Vorteil hatte, meistern konnte. Ob er den Tanzwettbewerb zu sehr mit gefährlichen Kämpfen und Rettungsaktionen verglich? Absolut. Doch dies lag einfach in seiner Natur - und der von vielen anderen der Fakultät.

Auf der Tanzfläche selbst fragte Rinko ihn schließlich zurecht, ob er das Tanzen beherrschte und ehrlich hatte er ihr mit den Worten »Meine Mum hat es mir mal gezeigt, das ist aber schon Jahre her. Aber so schwer wird das schon nicht sein!« geantwortet. Der Rotschopf meinte es so, wie er es gesagt hatte, und spitzbübisch grinste er sie wieder an.
Als sie ihm daraufhin als führende Rolle zum Tanz bittete, entglitten ihm für einige Wimpernschläge die Gesichtszüge, doch die Verwunderung löste sich im Nu auf. Statt seiner drang ein lautes Lachen aus seiner Kehle, welches die Blicke manch anderer trotz der lauten Musik auf sie zog, und kopfschüttelnd legte er seine Hand in die ihre. »Also wenn du darauf bestehst!«
Eiijiro fand die Situation unglaublich unterhaltsam, musste jedoch rasch seine ganze Konzentration darauf sammeln, Rinko zuzuhören und sich ihren Bewegungen anzupassen. Alles nicht so leicht, wie er es sich vorgestellt hatte, doch der Verhärtungsanwender hatte durchaus das Gefühl, langsam in das Ganze reinzukommen. Sein Körper schien sich automatisch an den Rhythmus zu gewöhnen und sich an die Dinge zu erinnern, die er damals gelernt hatte.

»Woah, woah, woah, du bist echt gut«, meinte er schließlich, während sein Blick die blauen Augen seiner Partnerin suchten, um - wie von ihr befohlen - seine eigenen nicht gen Boden zu wenden. Hübsch war das Blau. »Mit dir können wir gar nicht-«
Eine Bewegung aus dem Augenwinkel ließ den Rothaarigen instinktiv reagieren. Ohne mit der Wimper zu zucken, wirbelte er Rinko in seinen Armen herum, sodass das Flugobjekt mit einem Schrei an ihnen vorbeirauschte und mit voller Wucht gegen Midoriya und Hagakure knallte.
»Mineta...?« Die Fragezeichen standen ihm im Gesicht geschrieben, doch rasch wurde er von dem wüsten Ausruf Rinkos abgelenkt. Belustigt funkelte  er die Grünhaarige vor sich an und hätte ihr vermutlich durch das Haar gewuschelt, wenn sie sich nicht noch immer in einem bitteren »Kampf« befunden hätten. Dennoch kam er nicht ohnehin, ein wenig zu straucheln zu geraten, hatte sich jedoch schnell wieder im Griff, als seine Partnerin ihn aufforderte, sich auf das Eigentliche zu konzentrieren.
Wie es dazu gekommen war, dass er nun die Führung an sich gerissen hatte, konnte auch er sich nicht erklären, doch er schlug sich um einiges besser, als er selbst erwartet hätte. Die wenigen Minuten, in denen Rinko seinen Part übernommen hatte, hatten ihm geholfen, ein Bild dafür zu bekommen, was es zu tun galt, und gaben ihm auch einen guten Schub an Selbstbewusstsein.
»Heh, ich mach mich eigentlich richtig gut«, witzelte Eijiro nach einem kurzen Fehltritt, als die Musik sich leicht zu verändern begann und er sie erfolgreich durch eine Drehung hatte führen können. »Und mein Heldentraining hat sich auch bezahlbar gemacht. Bereits erfolgreich ein Menschenleben an diesem Abend gerettet.«
Neckisch blinzelte er sie an und kopierte aus dem Augenwinkel eine Bewegung, die er zuvor bei Ojiro und Yaoyorozu gesehen hatte. Stolz straffte Eijiro die Schultern, als er es doch tatsächlich bewerkstelligte, dabei nicht aus dem Takt zu geraten. »Wenn das so weitergeht, dann gehen wir heute ja wirklich als Sieger raus. Unseren putzfreien Monat müssen wir eigentlich dann gebürtig mit einem saftigen Burger feiern gehen, während die anderen sich abrackern.«
Die Vorstellung, Denki ein Bild von seinem doppelten Cheeseburger zu schicken, während dieser dabei war, das gesamte Wohnheim zu saugen, zauberte ihm ein noch breiteres Haifischgrinsen als ohnehin schon aufs Gesicht.

Das erste Lied endete sich seinen letzten Takten, ging jedoch nahtlos - nun gut, von dem polternden Zusammenstoß zweier Paare einmal abgesehen - in das nächste über. Etwas, was ihn fast schon wie hilfesuchender Hund zu Rinko blicken lässt, weil er sich nicht sicher war, ob das, was er tat, noch korrekt war.
                         
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 17:56 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Akane Rinko









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A good date is when you are intoxicated with each other’s company and everything becomes good in the world.

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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDi 27 Okt 2020, 08:07


Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 17:58 Uhr

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Die Stimmung zwischen ihr und ihrem Tanzpartner war entspannt, das Lob, welches ihm zuvor noch auf den Lippen gelegen hatte, ging runter wie Öl, sodass nicht mal der fliegende perverse lilahaarige Scheißkerl ihre Laune ernsthaft trüben konnte. Ja, Akane hatte die Angewohnheit aus der Haut zu fahren. Ja, sie hatte – mal wieder – ziemlich laut und impulsiv reagiert, jedoch nicht ansatzweise so schlimm, wie es wohl im Normalfall gewesen wäre. Schnell hatte sie sich wieder gefangen, ihren Blick auf die ruhigen roten Irden ihres Gegenübers gelegt und bemerkte wie auch sein Körper sich mit jedem Schritt ein wenig zu lockern schien.

Langsam stellten sie sich richtig gut an. Schmunzelnd ließ sie sich durch eine Drehung führen, welche ihre Hände für einen Moment voneinander trennte. Geschickt verlagerte sie ihr Gewicht, wirbelte um Eijiro herum und landete sicher zurück in seinen Armen, was Akane ein glückliches Lachen entlockte. Sie hatte lange keine Zeit zum Tanzen gefunden, so genoss sie die Situation umso mehr. Dass der Rohaarige ebenso Spaß zu haben schien, machte das alles nur noch besser. Entspannt bewegten sie sich zur Musik, welche langsam aber sicher ein wenig schneller zu werden schien, was die Grinsebacke mit den Haifischzähnen für einen Moment aus dem Konzept brachte. Passend zu seinem, grade geäußerten Eigenlob. „Du machst das tatsächlich echt gut!“ Pflichtete die Grünhaarige ihrem Klassenkameraden ehrlich grinsend bei, während sie kurz ihre Haltung korrigierte, den Takt ihrer Bewegungen anpasste und sich anschließend wieder von Eijiro führen ließ.

„Dir ist bewusst, wessen Leben du grade gerettet hast, oder?“
Kurz blitzten ihre Augen im Licht der Discokugel angriffslustig auf, ihr Haar flog in einer besonders schnellen Drehung wild um ihren Kopf herum, bevor sie spielerisch die Zähne fletschte. „Wenn dieser kleine perverse Arsch mit irgendeinem Körperteil meine gebrochene Nase berührt hätte, wäre er jetzt ein lilafarbiges Eis am Stiel.“ Dabei zog sich ein – entgegen dem Klang ihrer Worte – freches Schmunzeln über ihre Züge.

Bei dem Stichwort Burger hellte sich das konzentrierte Gesicht Akanes auf. Deutlich nickend stimmte sie Eijiro zu, wobei der Burger sie fast mehr motivierte als die Aussicht darauf vier Wochen lang nicht Putzen zu müssen.

Den Zusammenstoß der anderen bekam sie gar nicht mit, viel zu sehr war sie auf ihre eigenen Bewegungen fokussiert. Denn Eijiro hatte recht. Sie hatten wirkliche eine Chance. Das stachelte den Kampfgeist der Schülerin noch weiter an, fast ein wenig übermütig ließ sie sich von ihrem Gegenüber durch den improvisierten Tanz führen, dabei wurde der Griff ihres Tanzpartners – wahrscheinlich unbewusst – spontan um einiges fester. Überrascht rissen die blauen Augen der Heldenanwärterin auf, starrten für einen Moment in die intensiv leuchtenden rubinroten Irden von Eijiro, welcher eine Nuance in seinem Blick hatte, die Akane absolut nicht einzuschätzen wusste.

Es blieb zum Glück nur bei diesem Moment, denn spontan änderte sich die Geschwindigkeit der Musik, was der Grünhaarigen einen – beinahe verunsicherten – Blick von Eijiro einbrachte. Erleichtert, sich wieder auf gewohntem Territorium zu befinden grinste die Schülerin breit, stärkte nun ihrerseits den Griff und übernahm wieder ein wenig mehr Kontrolle, während sie ihre Schritte an die neue Musikauswahl anpasste. „Du kriegst das schon hin.“ Feixte Akane, ließ ihre eigenen Bewegungen wieder flüssiger werden und passte sich nun ihrerseits an Eijiro an.

Das war der Moment, an dem sie das erste Mal an den Rand der improvisierten Tanzfläche schaute. Fast die gesamte Klasse war dort versammelt, tuschelte aufgeregt und deutete abwechselnd auf sie und das letzte verbleibende Paar neben ihnen. Komplett in ihr Tun vertieft drehten und wirbelten Mina und Fumikage über den Boden, wobei letzterer mittlerweile ein wenig überfordert zu sein schien. Seine Schritte waren ein wenig fahrig und unsicher, während Mina ihn erbarmungslos von einer Figur in die Nächste drängte.

Sie befanden sich im Showdown. Jetzt hieß es, sich ranzuhalten. Auch, wenn die Bewegung langsam aber sicher anstrengend wurde. Immerhin waren sie schon einige Minuten zu Gange. Und, obwohl sie ganz gut trainiert waren, war Tanzen nun mal Sport. Sport wurde nun mal auf Dauer irgendwann anstrengend.

Nochmal wurde die Musik schneller, der Takt brachte sogar Akane selbst zum Straucheln, jedoch riss sie sich noch einen Moment zusammen, hoffte darauf, dass ihr Tanzpartner sich an ihre Schritte hielt und plötzlich wurde es still. Abrupt hielt die Grünhaarige an, sah sich irritiert um und hielt Eijiro am Ellenbogen fest, da er durch den plötzlichen Stopp aus dem Gleichgewicht geriet. Verständnislos blinzelnd sah sie wie Mina und ihr Tanzpartner auf dem Boden saßen, sich ansahen und darauf anfingen laut zu lachen.

War... es vorbei?

Auf einmal sprang ihr jemand seitlich an den Hals, zog sie fast von den Beinen und rief ihr unangenehm ins Ohr. „IHR HABT ES GESCHAFFT!“ Ochako machte sich nicht die Mühe ihre Stimme zu senken und so zog ein penetranter Schmerz durch ihren Kopf. Grinsend schob Akane die kleinere von sich, seufzte erleichtert und nur aus dem Augenwinkel sah sie grade noch rechtzeitig wie sich ein schwerer Arm um ihre Schultern legte. „Gut gemacht!“ Dieses Mal war es ihr anderes Ohr, welches durch eine viel zu laute Stimme malträtiert wurde. Sofort zuckte Akane ein wenig zusammen, schielte zu Eijiro herüber und schlug mit der flachen Hand in die – ihr angebotene – Handfläche ein.
The cackling carousel,
it spins and never stops







Tenya Iida
NPC-Action
Ingenium
Montag 11. Jan - 17:59 Uhr

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Also, eins musste der blauhaarige Schüler zugeben. Er stellte sich bedeutend besser an, als er zu Beginn von sich erwartet hatte. Seine Bewegungen waren flüssiger und weniger mechanisch als sonst, auch wenn es kein Vergleich zu einigen der ebenfalls tanzenden war. Wirklich wohl fühlte er sich zwar nicht, jedoch besser als gedacht. Die Musik war zwar viel zu laut, Ochako saß offensichtlich auf einem der Tische und überall standen noch Teller herum. Eigentlich ein einziger Albtraum für den Heldenanwärter. Jedoch interessierte ihn all das für diesen Moment nicht, da er sich auf etwas ganz anderes konzentrieren musste. Nämlich, nicht auf die Nase zu fallen.

Tenya versuchte wirklich sich an die Worte seiner Tanzpartnerin zu halten. Beinahe akribisch kopierte er ihre Bewegungen und schaute sich zwischendurch sogar um, ob er sich nicht sogar Tipps bei seinen Klassenkameraden holen konnte. Jedoch verlangte ihn die Konzentration auf seine Füße viel zu viel seiner Aufmerksamkeit ab, um effektiv etwas anderes wahrzunehmen. Es war gar nicht so einfach die Schrittfolge beizubehalten, wenn Arisa nebenbei anfing sich ganz anders zu bewegen. Warum hatte nur er solche Probleme damit? Eijiro und Fumikage schienen gar keine Probleme mit der ganzen Situation zu haben. Aber musste ein Held wirklich tanzen können, um gut zu sein? Es war ein Training, ja. Aber essenziell war es doch eigentlich nicht.

Ein wenig verkrampft hielt er den kleinen Körper der dunkelhaarigen fest, versucht sich irgendwie nicht vollkommen zu blamieren. Da halfen auch alle guten Worte von Arisa nichts. Immer noch konzentriert merkte Tenya erst beim Zusammenstoß, dass sie sich einem anderen Team gefährlich genährt hatten. Aus Reflex festigte sich sein Griff um die Kleinere, stabilisierte sie so weit, dass sie nicht einfach umfallen würde und bei ihrem Dank wurde er ein wenig rot um die Nasenspitze. Nur selten bedankte seine Klasse sich bei ihm. Da war das wirklich eine willkommene Abwechslung.

Gemeinsam gerieten sie aus dem Gleichgewicht und verließen ebenso gemeinsam den Tanzplatz. Sofort richtete der Riese sich an seine Klassenkameradin und ertappte, neigte er den Kopf vor ihr. „Es tut mir echt leid Aido-san!“ Bekräftigend schüttelte er seinen Kopf, hob die Hände und ließ sie nur Sekundenbruchteile später wieder sinken, da er sich irgendwie mehr als nur dämlich dabei vorkam.

Schnell, und mit dem anderen Paar zusammen fanden sie sich am Rande der Tanzfläche wieder, wo schon eifrig mitgefiebert wurde. Tenya hingegen nickte Arisa noch einmal freundlich zu, bevor er anfing das dreckige Geschirr in die Küche zu schleppen. Irgendwie nicht begeistert hörte er die Rufe seiner Klassenkameraden und kurz erwischte ihn der Impuls sich die Ohren zuzuhalten. Dies überging er jedoch einfach, stapelte die Teller auf dem Tresen und kehrte dann zu den anderen zurück.

Viel besser.

In der Zwischenzeit waren, abgesehen von Zweien alle Paare disqualifiziert worden. So lag die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse auf den tanzenden. Tenya selbst verfolgte die letzte halbe Minute eher mit schwindendem Interesse, immerhin ging es bei dieser ganzen Show immer noch ums Tanzten. Und dieser Abend hatte spektakulär aufgedeckt, dass Tanzen absolut keine Stärke des Schülers war. Mit einem halben Ohr lauschte er den Ausführungen der Mädchen, riss sich auf ein weiteres zusammen um nichts zu sagen, was den anderen den Spaß verderben könnte und nutzte die Situation schamlos aus, um seine analytischen Fähigkeiten zu stärken. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, hatte sich Izuku schon eingemischt, welcher sich zwischen ihm und Arisa positioniert hatte, das Kinn nachdenklich in die rechte Hand gelegt.

„Also ich glaube, aktuell haben Rinko-san und Kirishima-kun bessere Chancen.“ Murmelte er leise vor sich hin, legte den Kopf schief und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe. „Warum das denn?“ Denki tauchte neben ihnen auf, schmiss sich auf einen der Sitzsäcke und wirkte ein wenig verwirrt. „Mina ist die beste Tänzerin die wir haben!“ Pflichtete ihm nun auch Ojiro bei, was dem Grünhaarigen lediglich leicht grinsen ließ. „Du siehst es auch, oder Aido-san?“ Mit funkelnden Augen starrte er zu der dunkelhaarigen herüber, grinste auf einmal wie ein kleines Kind und deutete mit dem Zeigefinger seiner freien Hand zwischen den beiden Paaren hin und her.

„Ashido-san ist zwar technisch die bessere Tänzerin, jedoch passen Rinko-san und Kirishima-kun besser zusammen. Sie harmonieren besser. Tokoyami-kun versucht irgendwie sich dem Tempo und den Schritten seiner Partnerin anzupassen, während Rinko-san versucht ihren Tanzpartner das Tempo angeben zu lassen.“

Als wäre das ein wirklicher Kampf steigerte der Grünhaarige sich mal wieder richtig in die Situation hinein, was Tenya nur ein müdes Lächeln abgewinnen konnte, da genau in diesem Moment ihr blonder Klassenkamerad die Treppen herunterpolterte, grade noch die letzten Sekunden des Wettbewerbs mitbekam und sich knurrend an ihnen vorbeidrängte um in die Küche zu gelangen. Dabei ging eine schier tödliche Aura von Katsuki aus. Dieser Kerl musste eindeutig mal einen Antiaggressionskurs belegen. Sein Auftreten war nicht sonderlich heldenhaft.

Dass sie Musik leiser, und der Gewinner bereits entschieden war, merkte der blauhaarige erst, als ihr explosiver Klassenkamerad sich – natürlich nicht, ohne herablassend mit der Zunge zu schnalzen – von ihnen abwandte, ihnen den Rücken zu kehrte und hinter der Küchenzeile verschwand.





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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyDo 29 Okt 2020, 06:38


Arisa Aido
»  Das Chaos sei willkommen, denn die Ordnung hat versagt. «

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Allzu viele Chips hatten sich nicht in der Schüssel befunden - das oder Arisa hatte sie schlicht und ergreifend viel zu schnell in sie hineingestopft. Für ihr eigenes Selbstwertgefühl ging sie jedoch vom Ersteren aus, da das schlechte Gewissen sie sonst mitten in der Nacht vermutlich aus dem Bett gescheucht hätte, um wie eine Irrsinnige Sport zu treiben. Nicht, dass sie einen normalen Schlafrhythmus besäße und jemals mehr als nur drei, vier Stunden pro Nacht die Augen zu bekam. Wäre es nicht der erste Tag gewesen, hätte sie sich schon längst für einen »Mittagsschlaf« aufs Ohr gehauen.
Die Dunkelhaarige spürte bereits, wie die Müdigkeit langsam an ihr zu zerren begann, und sie hatte Schwierigkeiten damit, nicht einfach Löcher in die Luft zu starren, während sie ihren Blick auf die beiden verbliebenen Tanzpaare gerichtet hielt. Akane zuliebe wollte sie noch ihr letztes bisschen Konzentration zusammenschaben - zumal sie und Kirishima schon einen wundervollen Anblick abgaben.
Die Gespräche um sie herum gingen in einem Ohr rein und im anderenwieder raus; erst als sie ihren Namen vernahm, richtete sie ihren Kopf wieder gerade - sie hatte gar nicht mitbekommen, wie sie instinktiv angefangen hatte, sich an Ochakos Schulter zu lehnen - und blinzelte überrascht zu dem Grünhaarigen auf, der sie angesprochen hat.
Die Analyse, die Izuku ihr hinklatschte, überforderte sie aufgrund der Menge an Wörtern und der Intensität seiner Stimme im ersten Moment, weshalb sie ihm nur ein perplexes Lächeln und Nicken als Antwort zurückgab. Nachdem, was er geleistet hatte, konnte sie ja wohl schlecht zum Besten geben, dass sie dachte, die beiden hätten es verdient zu gewinnen, weil sie shippingwürdig und niedlich zusammen sind.

Just als Arisa sich wieder der Tanzfläche zuwenden wollte, gesellte sich doch tatsächlich die Person zu ihnen, deren Anblick sie an diesem Abend am allerwenigsten erwartet hätte. Nun gut, was heißt ihr »gesellen«. Mit einer Miene, als hätte man seinen Kleiderschrank vollgeschissen, stampfte die personifizierte Wut, die sich nach nur einem Tag bereits zu ihrem absoluten Lieblingsmitschüler (nicht) gemausert hatte, die Treppe hinunter und geradeheraus an ihnen vorbei.
»Siehe an, siehe an, wer uns mit seiner Anwesenheit beehrt. Hatte schon ganz vergessen, dass unser Aggressionskind noch existiert, so friedlich wie es war«, konnte die Dunkelhaarige sich nicht verkneifen vor sich hinzunuscheln. Je müder sie wurde, desto weniger wichtiger war es ihr, die freundliche und nette Fassade aufrecht zu erhalten - zumal Bakugo nun auch die letzte Person in diesem Raum war, dem sie irgendetwas vorzumachen brauchte.

Eine Mischung aus Genervtheit und Spott hatte sich auf ihr Gesicht geschlichen, als ihr der blonde Explosionsanwender unter die Augen getreten war - dabei war der Abend bisher so schön gewesen -, doch die negativen Gefühle verschwanden augenblicklich, als sie Ochakos lauten Ausruf vernahm.
Verdammt. Sie hatte doch ernsthaft den entscheidenden Moment verpasst - und somit auch den triumphalen Augenblick ihrer Freundin. Dennoch hemmte es ihre Freude nicht im Geringsten  und sprang begeistert von ihrem Platz auf. Arisa wollte es Ochako gerade nachmachen und sich ebenfalls um sie werfen - Gruppenkuscheln war doch immer schön -, wollte doch den kleinen Moment zwischen ihr und Kirishima nicht ruinieren, welcher sie innerlich von einem Ohr zum anderen grinsen ließ.
Applaudierend trat das Mädchen an Akane und schenkte ihr das beste Strahlen, das sie in ihrer jetzigen Verfassung noch zustande bringen konnte. »Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden - nun, wo ihr vom Putzdienst befreit seid, hat Akane-chan bestimmt nicht dagegen, wenn sie freiwillig einen Teil von meinem übernimmt, richtig?«
Schelmisch zwinkerte sie ihr zu, wusste jedoch selbst nur zu gut, dass es ein Vorschlag war, den kein gesunder Mensch auf dieser Welt jemals gutheißen würde.. »Geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid, hm?«

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Mina sich aufgerafft hatte - ihrer guten Laune schien die »Niederlage« keinen Dämpfer verpasst  zu haben, was die Pinkhäutige in ihren Augen doch recht sympathisch machte. Wild lachend war sie gerade dabei Kyoka noch einmal in Detail zu schildern, wie viel Spaß das gemacht hatte und dass es auf alle Fälle wiederholungsbedürftig war. Etwas, was Arisa ihr im Geheimen nur zustimmen konnte. Auch wenn kein Preis auf dem Spiel stand, würde es ihr unheimlichen Spaß bereiten, aus Jux durch das Wohnzimmer zu wirbeln - wie der männliche Teil der 1A das auf Dauer sehen würde, war jedoch fragwürdig.
Binnen eines Wimpernschlags war Mina jedoch von Kyoka zu den Siegern geschlitten und legte ihre Arme um das Paar, um sie beide zur selben Zeit hemmungslos zu umarmen. »Herzlichen Glückwunsch auch von mir, Akane-chan, du Glückliche und Freie! Du warst echt spitze! Und Kirishima-kun, meine Güte, ich wusste gar nicht, dass du überhaupt in der Lage bist, dich zu Musik zu bewegen!«
»Ehh, was für tiefe Erwartungen hast du denn an mich?«, lachte der Rotschopf, der ihr ungeniert eine kleine Kopfnuss verpasste.
Schmunzelnd blickte Arisa das Gewirr an Menschen an; ihr Plan, sich an Akane zu kuscheln, hatte sich somit erledigt. Die Gefahr, von allen Beteiligten geradezu erdrückt zu werden, war ihr dann doch ein wenig zu groß. »Ich hab, ehrlich gesagt, auch nicht mit einer solchen Leistung gerechnet. Also von Akane-chan schon, aber von dir...« Triezend zuckten ihre Mundwinkeln, während sie Kirishima musterte.
»War schon eine ziemlich männliche Leistung von mir, huh?«, erwiderte er nur mit einem Grinsen, die Arme lässig hinter seinem Nacken verschränkt.

Arisa konnte nicht wirklich behaupten, dass sie in der ganzen “männlich ist gut”-Sache durchblickte, aber so sympathisch, wie ihr Gegenüber ihr erschien, wollte sie sich da keinen großen Kopf drum machen - auch wenn es ihr in den Fingern juckte, eines Tages zu fragen, was es damit denn eigentlich auf sich hatte. Aber alles zu seiner Zeit.

                       
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 18:02 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Akane Rinko, Eijiro Kirishima







Izuku Midoriya
» NPC Action «

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Der junge One-For-All-Anwender musste schon zugeben, dass ihn der ganze Tanzwettbewerb nun doch ein wenig in Stimmung brachte und er den letzten »Kampf« mit regem Interessen verfolgte. Im Nachhinein betrachtet, empfand er es als ein wenig tragisch, so früh bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden zu sein - nicht wegen des Preises, sondern weil er sich ehrlich hatte Mühe geben wollen. Doch dann war aus heiterem Himmel Mineta erschienen. Etwas, was ihn niemand - insbesondere nicht Uraraka - hatte erklären wollen. Aus irgendeinem Grund schnitt die Brünette stets ein anderes Thema an, wenn er sie darauf ansprechen wollte.

Es war faszinierend, die Bewegungen der beiden Paare zu bewegen, zu sehen, wie die einzelnen Partner miteinander im Einklang sein mussten, um gemeinsam das Beste aus der ganzen Sache herauszuholen. Deutlich konnte man mit ansehen, dass jeweils der männliche Part dem weiblichen unterlegen war, doch der Abstand zwischen Minas und Tokoyamis Fähigkeiten machte sich deutlich bemerkbar, wodurch die gesamte Performance ein wenig zu leiden begann. Kirishima und Rinko hingegen schwammen geradezu auf einer ähnlichen Welle, so wie er es zuvor den anderen ungeniert mitgeteilt hatte.
Izuku neigte einfach dazu, seine Gedanken laut auszusprechen; es half ihm, sich zu sortieren.
»Seht, Tokoyami-kun scheint bereits vom Tempo Mina-chans erschöpft zu sein. Seine Bewegungen wirken immer schludriger, was ihr jedoch nicht aufzufallen scheint. Lange wird er das nicht mehr aushalten können. Seine Augen kleben inzwischen auch geradezu auf seinen Füßen, weil ihn die unzähligen Figuren überfordern.«

Wenn man es genau nahm, war ein Kampf gegen Schurken, bei dem man sich in Heldenteams bewegt, genau dasselbe wie der Paartanz. Es war nicht nur wichtig, die individuellen Stärken unter Beweis zu stellen, sondern mit seinen Mitkämpfenden zu harmonieren und die Fähigkeiten aller zum Vorteil zu nutzen, während man gleichzeitig niemanden behinderte. Zudem hatte Mina schon einmal während des Schulfestivals erwähnt, dass das Tanzen ihr dabei half, im Kampf flink auf den Beinen zu bleiben und ihre Bewegungen besser zu kontrollieren.
Izuku spürte ein unwohles Ziehen in seiner Brust, als er sich an die Gelegenheiten entsann, in denen er ein Team mit Kacchan hatte bilden müssen - von Zusammenarbeit und Rücksichtsnahme auf den jeweiligen anderen war keine Spur gewesen. Gewiss, seitdem war viel Zeit vergangen und noch viel mehr geschehen, doch noch immer hatten sie einen langen Weg vor sich.

Als hätten seine Gedanken seinen Freund aus Kindheitstagen wortwörtlich heraufbeschworen, kam Kacchan doch tatsächlich die Treppen hinuntergedonnert - mit einer Laune, bei deren Anblick allein Izuku schon vor Schreck zusammenzuckte. Ihm war die schlechte Stimmung des Blonden nicht wirklich aufgefallen, da er die meiste Zeit des Nachmittags auf der Krankenstation verbracht hatte. Klar, hatte Kacchan eine Auseinandersetzung mit Rinko am Morgen gehabt, doch es war selten, dass dieser sich nicht mit jemanden anlegte. Also konnte es nicht wirklich an den Neuen liegen… oder?
Nachdenklich beobachtete der Grünhaarige, wie Kacchan auf den Küchenbereich zuschlürfte - die Tanzenden und der Wettbewerb, welcher ihn zuvor noch so gefesselt hatten, hatte er beiseite geschoben, seit der Explosionsanwender sich mehr oder weniger zu ihnen gesellt hatte.
Obgleich Kacchan von einer Aura umgeben war, von der Izuku sich sicher war, dass er augenblicklich verbrennen würde, wenn er ihm auch nur ansatzweise zunahe kam, wagte er sich doch einige Schritte näher an ihn heran. Es fühlte sich für ihn nicht richtig an, wenn die gesamte 1A (nun die gesamte 1A minus Shoto minus Katsuki) sich prächtig amüsierte, während sein Kindheitsfreund ausgegrenzt wurde. Klar, war es seine eigene Schuld und somit grenzte er sich selbst aus, doch dies machte die Sache in den Augen den Grünhaarigen nicht besonders besser.

»Ich glaube, Midoriya-kun ist lebensmüde«, hörte er, wie Denki rechts von ihm zu Mineta sprach. Die Miene des Blonden war von Ehrfurcht gezeichnet, als könne er nicht glauben, dass er tatsächlich auf Kacchan zuging. Wenn Izuku ehrlich war, wusste er auch nicht ganz, was in ihm gefahren war.
»Meinst du, ich kann die Wand zwischen meinem und Midoriya-kuns Zimmer einreißen, damit ich mehr Platz habe, wenn Bakugo-kun ihn umbringt?«
Oh ja, seine Klassenkameraden wussten, wie man ihm Mut zusprach.
Nichtsdestotrotz ließ Izuku sich nicht beirren - die unzähligen Zweifel einmal beiseite geschoben - und er schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter, ehe er auf Kacchan zutrat, die rechte Hand verlegen in seinen Nacken gelegt.
»Ha-hallo Kacchan! Wenn du doch schon hier bist, hättest du nicht Lust, mit uns mitzufeiern? W-weißt du, das ist Rinko-sans und Aido-sans Willkommensparty und wir haben nicht so oft die Gelegenheit, so ausgelassen zu sein. Ich dachte, uh, dass wir alle gemeinsam Spaß haben könnten...« Fast schon kleinlaut lächelte Izuku ihn an. Er brauchte keinen Augen am Hinterkopf, um zu wissen, dass Denki und Mineta bereits dabei waren, ein Todesgebet für ihn aufzusagen.

                       
Aktuelle Zeit: Montag, 11. Januar | 18:04 Uhr
Ort: Wohnheim
Angesprochen: Katsuki Bakugo








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Leah
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BeitragThema: Re: Go Beyond! Plus Ultra!   Go Beyond! Plus Ultra! - Seite 3 EmptyFr 30 Okt 2020, 00:06


Katsuki Bakugo
NPC-Action
King Explosion Murder
Montag 11. Jan - 18:10 Uhr

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Der Abend war erstaunlich schnell angebrochen. Direkt nachdem das Vierauge versucht hatte ihn zu Maßregeln hatte der Blonde sich angefressen in seinem Zimmer eingeschlossen, die Musik laut aufgedreht und versucht jeden um sich herum auszublenden. Das hatte natürlich nur so lange funktioniert, bis die ganzen Extras wie bescheuert durch die Bude sprangen, um sie irgendwie fertig für die anstehende Party zu machen. Heute war wirklich alles darauf ausgelegt den explosiven Jugendlichen aus der Fassung zu bringen. Und zu Weißglut natürlich.

Innerlich kochend machte er seine Musik noch lauter, lehnte sich mit dem Rücken gegen das Kopfende seines Bettes, verschränkte die Arme hinter dem Hinterkopf und versuchte wenigstens für einen kurzen Augenblick abzuschalten. Was irgendwie nicht klappen wollte. Normalerweise wurde Katsuki schnell ruhiger, sobald er alleine war. Heute war das irgendwie nicht der Fall. Heute brachte alleine die Anwesenheit der beiden neuen Gören ihn schier an seine Belastungsgrenze.

Wenn die rothaarige Dumpfbacke noch länger versucht hätte ihn mit nach unten zu schleppen wäre ziemlich sicher im Laufe des Abends irgendetwas, oder irgendjemand in die Luft geflogen. Denn die Dummheitstoleranzgrenze des Blonden war noch geringer als sowieso schon. Das er die Musik dieser Idioten immer noch hören konnte kotzte ihn sowieso noch mehr an, als wahrscheinlich gut für ihn selbst und seine Umgebung war. Angriffslustig knisterten seine Handflächen, während Katsuki die Hände fest zu Fäusten geballt hatte um die innere Anspannung irgendwie festzuhalten. Wenn sie jetzt aus ihm hervorbrechen würde, dürfte er wohl bis zum Ende des zweiten Schuljahres den Mülldienst in der Klasse übernehmen. Und das eine Mal für ein paar Tage hatte ihm wirklich gereicht.

Im Endeffekt ließ er diese schreckliche Musik sogar über einige Zeit über sich ergehen, versuchend mit den schweren Bässen seiner eigenen Musik irgendwie zu kontern, jedoch musste man eins der Musiktante lassen. Sie wusste mit ihrer Ausrüstung umzugehen. Was in einer anderen Situation eventuell auf Ignoranz gestoßen wäre endete nun damit, dass der Heldenanwärter angepisst aus seinem Bett sprang, in eine knielange Sporthose und ein enges Muskelshirt gekleidet seine Schuhe überstreifte und die Treppen zum Gemeinschaftsraum herunterpolterte. Diese Scheiße.

Kaum hatte er den Flur betreten schien die Musik ihm die Ohren zerfetzen zu wollen, so laut wie sie war. Knurrend bleckte der Schüler die Zähne, versenkte seine rauchenden Hände zur Sicherheit in den Taschen seiner Hose und wünschte sich mit jedem Schritt wieder zurück zu seinem Zimmer zu stapfen, jedoch hatte er etwas zu tun. Und zwar dafür zu sorgen, dass irgendjemand diese schreckliche Musik ausschaltete. Und wenn er dafür alle Boxen in dieser Bude sprengen müsste. In diesem Moment war es ihm vollkommen egal.

Anscheinend hatte er sich wirklich den beschissensten Zeitpunkt ausgesucht um zu den anderen zu stoßen, denn als er grade die letzte Treppenstufe verlassen hatte konnte er erkennen, wie die Grinsebacke mit der blöden Spinattussi im Takt der Musik durch den Raum wirbelte. Seit wann konnte dieser Idiot tanzen? Natürlich lag dem Blonden direkt ein Spruch auf den Lippen, jedoch sah er genau in dem Moment, wie der Vogelheini über seine eigenen Füße stolperte und sich selbst, genauso wie die Alienbraut umwarf. Abschätzig schnalzte er mit der Zunge, verdrehte die Augen und merkte zum Glück, wie die Musik bedeutend leiser wurde. Wenigstens das.

Trotzdem stieß ihm der Gedanke sauer auf, dass dieser rothaarige Idiot gemeinsam mit dieser blöden Schnepfe in irgendetwas besser sein könnte als er selbst. Denn das war nicht so. Sofort hatte er alle Blicke aus sich gespürt und das Gefühl sich beweisen zu müssen schloss glühend heiß durch seine Adern. „Was zur Baguette Hölle?“ Knurrte Katsuki nur ungehalten und verschränkte sichtlich genervt die Arme vor der Brust, während er am Rande seiner Sicht die zweite Person entdecken könnte, welche ihn innerlich schier explodieren ließ. Ihr Blick bohrte sich einen Moment in seinen und wütend blitzte er sie an. Ihr Kommentar war ihm nicht entgangen, natürlich nicht.

Jedoch sagte er im ersten Moment nichts, ballte die Hände in seinen Taschen noch fester zusammen und hob herausfordernd eine Augenbraue. „Wir auch immer.“ Seine Stimme glich fast einem Fauchen, während er der versammelten Mannschaft den Rücken zudrehte und mit sichtlich angepissten Schritten den Küchenbereich betrat. Dort angelte er nach einer kleinen metallenen Dose, während er parallel eine Tasse mit Milch in die Mikrowelle stellte. Der Geruch von Schokolade und Chilli beruhigte seine Nerven. Zumindest ein bisschen. Genug, um keinen Mord zu begehen.

Beinahe routiniert begann er das Pulver in die dampfende Tasse zu geben und storisch mit einem Löffel in ihr herumzurühren. Im Normalfall war Katsuki eher der Typ für Kaffee, doch die Chillischokolade die er von der Kackfrisur zum Geburtstag bekommen hatte, war gar nicht so übel.

Er hörte die leichten, unsicheren Schritte, bevor die nervige Stimme des Scheißnerds seine – eh schon malträtierten – Ohren erreichte. Beinahe furchteinflößend verzog sich die Mine des Blonden, während er sich langsam zu dem Grünhaarigen herumdrehte. Die Tasse fest von seinen Fingern umschlossen, damit er nicht auf die dumme Idee kam, das wertvolle Getränk nach diesem Nichtsnutz zu werfen.

"Warum sollte ich, was gehen diese beiden Tussen mich an, HAH?“ Abschätzig musterte Katsuki den kleineren, drängte sich an ihm vorbei, nätürlich nicht, ohne ihn einmal mit der Schulter anzustoßen und hatte sich eigentlich wieder in sein Zimmer verabschieden wollen. Doch auf einmal stand diese beschissene Klette wieder direkt vor ihm. „Komm schon Kacchan...“

Komm schon Kacchan

Er konnte es nicht mehr hören. Auch, wenn er mehr oder weniger versprochen hatte den kleinen Wichser nicht mehr so hart ranzunehmen hieß das nicht, dass der Blonde ihn besonders gut leiden konnte. Er war nervig, naiv und stärker als gesund für ihn war. Nicht, dass Katsuki das jemals offen zugeben würde.

„Tsk. Von euch hätte eh keiner eine Chance gegen mich gehabt.“
Überheblich hob der Blonde seine Tasse an die Lippen, stürzte den Inhalb kochend heiß herunter und stellte daraufhin die schwarze Tasse neben sich auf einem Regal ab. „Pft. Du kannst tanzen?“ Mischte sich nun doch noch jemand ein. Bedrohlich pulsierte die Wutader auf der Stirn des rotäugigen, während sein Blick sich in die blonde Blitzbirne fraß. Dieser lehnte entspannt am Esstisch und hatte die Hände im Nacken verschränkt. „NATÜRLICH KANN DICH TANZEN!“ Sofort keifte Katsuki los und ging einen großen Schritt auf den Kerl zu, welcher eindeutig mehr Watte als Hirn im Kopf hatte. Eben noch dumme Sprüche klopfen und jetzt selbst das Maul aufreißen.

Natürlich.






Akane Rinko
So sing along,
it's such a silly song
Montag 11. Jan - 18:12 Uhr

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Zugegebenermaßen hatte Akane den Sieg noch gar nicht vollkommen verarbeitet. Ihre Glieder waren matt und müde, die Behandlung Recovery Girls machte sich wieder bemerkbar und das Stechen in ihrer Nase nahm langsam aber sicher wieder zu. Dies hielt die Jugendliche jedoch nicht davon ab, all diese Erschöpfungserscheinungen konsequent aus ihrem Bewusstsein zu verbannen.

Immer noch lag der Arm ihres Tanzpartners schwer auf ihrer Schulter, wobei es der Grünhaarigen unterschwellig schwerfiel sich das extra Gewicht nicht anmerken zu lassen. Die Belagerung der anderen geriet schnell in den Hintergrund, das Katsuki die Treppen heruntergepoltert war, hatte die Heldenanwärterin gar nicht mitbekommen. Nach einem kurzen angespannten Wortwechsel hatte er sich in die Gemeinschaftsküche verabschiedet, was keinen von ihnen ernsthaft zu stören schien. Hoffentlich würde der Blonde sich schnell wieder auf sein Zimmer verpissen. Und erst Morgen wieder rauskommen.

Jetzt, wo sie sich von Ochako befreit hatte, zog Akane ihre beste Freundin mit der Hand zu sich heran und legte seufzend ihr Kinn auf dem dunklen Scheitel ab. Das war auch der Moment, an dem Eijiro seinen Arm zurückzog. Ein leises Lachen vibrierte in der Brust der Grünhaarigen, während sie dem Versuch lauschte, welchen Arisa unternahm, um ihr einen Teil ihrer eigenen Putzaufgaben aufzuzwingen. „Ich kann dich das alles ja nicht alleine machen lassen. Sonst müssen wir da ja nochmal drüber putzen!“ Frech zog die Heldenanwärterin an einer der langen dunkelbraunen Strähnen, bevor sie ihre Freundin in ihren Armen drehte, sodass sie mit dem Rücken zu ihr stand. Lässig hatte Akane ihre Arme über die schmalen Schultern gelegt. Ihren Kopf immer noch auf dem Scheitel der kleineren Abgestützt.

Langsam ein wenig abdriftend hörte sie ihren neuen Klassenkameraden zu, lächelte selig und ließ ihren Blick immer mal wieder zwischen den sprechenden hin und herwandern. So reagierte sie ganz instinktiv, als Eijiro ihrer pinkhäutigen Klassenkameradin eine Kopfnuss verpasste. Flink hob sie die Hand und boxte dem gleich großen fest gegen die Schulter, was diesen lediglich – fast schon schmollend – zu ihnen herumdrehen ließ.

„Ich finde ja auch, dass du die Frauenschritte sehr „männlich“ getanzt hast, „Ei-chan“!“ Neckend, und über beide Ohren grinsend streckte sie dem Rothaarigen die Zunge heraus, bevor sie lachend den Griff um ihre kleinere Freundin festigte. Ihr Gesprächspartner schnaubte nur, wollte wohl auch grade etwas erwidern, als die Stimme von Denki sie aus ihrer kleinen Zankerei herausholte. Irritiert schaute Akane auf, suchte mit ihrem Blick den Raum ab und entdeckte dann Izuku, welcher vorsichtig den Gemeinschaftsraum durchquerte, um sich dem blonden Explosions-Arschloch zu nähern. „Der Kerl hat echt Eier.“ Murmelte die Grünhaarige dabei unbewusst, während ihr Körper sich in weiser Voraussicht anspannte. Kurz blickte sie sich um, ein Versteck suchend, in das sie sich mit Arisa flüchten könnte, sollte der Charmebolzen aufgrund des kleinen Grünhaarigen endgültig in die Luft gehen.

Wirklich hören was Izuku sagte, konnte Akane nicht. Obwohl sie sich echt darauf konzentrierte und die Musik dazu auch noch ziemlich leise war. Jedoch kam nicht wirklich etwas an, außer das aufgebrachte „HAH?!“ des Blonden, welcher nun wieder näher an sie herantrat. Wahrscheinlich um die Treppen zu seinem Zimmer wieder zu erklimmen. In seinen Händen hielt er eine schwarze Tasse unbekannten Inhalts. Kurz streifte der stechend rote Blick sie und Arisa, ein unterschwelliges Knurren polterte in den Tiefen Akanes Brust, während sie unerschrocken zurückstarrte.

Jetzt verstand die Schülerin auch, was Izuku von dem Älteren gewollt hatte. Er hatte ihn tatsächlich gefragt, ob er nicht den Abend mit ihnen verbringen wollte.

Bitte nicht


Innerlich zu jedem Gott betend, den Akane aus dem Geschichtsunterricht noch kannte, hoffte sie einfach, dass der Blonde sich umdrehen und gehen würde. Einfach in sein Zimmer verschwinden und sie den Rest des Abends in Ruhe lassend. Aber nein. Beinahe angriffslustig kippte er sein Getränk herunter, knurrte irgendetwas und verschränkte daraufhin genervt die Arme vor der Brust.

Es dauerte einige Sekunden, bis Akane verstand, was genau Katsuki gesagt hatte. Aber es hatte eindeutig etwas mit ihrem kleinen Wettbewerb von vorhin zu tun. Und wieder war es Denki, der die gesamte Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Dieser Kerl hatte doch echt nur braune Stellen im Hirn. Wie dumm konnte man eigentlich sein? Hatte der blonde Elektroschocker eigentlich einen dringenden Todeswunsch? Denn es wirkte ein bisschen so.

Katsuki und tanzen? Ehrlich gesagt konnte auch die Grünhaarige sich das nicht vorstellen, jedoch hielt sie noch den Mund. Denn irgendwie hoffte sie noch irgendwo, dass der angepisste Kerl doch wieder hochgehen würde. Aber Fehlanzeige. Seine Augen suchten anscheinend bewusst nach ihr, versuchten sie zu Boden zu starrten, doch nicht mit Akane. Die Augen zusammengekniffen erwiderte sie den Blick, verspannte ihren Griff um Arisa unbewusst und biss die Zähne fest zusammen, um nichts dummes zu tun. „Ey du, Spinattussi. Du hast den Scheiß hier grade gewonnen, oder?“

Der Tonfall des Blonden gefiel der Heldenanwärterin gar nicht, und doch nickte sie angespannt, atmete pfeifend aus und war kurz davor warnend die Zähne zu fletschen wie ein wütender Hund. „Ja, und?!“ Ein wenig giftig antwortete sie Katsuki doch, fixiere ihn weiterhin mit ihren blauen Irden und versuchte irgendwie aus seiner Haltung schlau zu werden. Dieser Idiot ließ sich auch einfach nicht in die Karten schauen. Mit einer flüssigen Bewegung zog er sein Handy aus der Tasche seiner Sporthose, stapfte auf das improvisierte Musikpult zu, steckt sein Smartphone an eines der Kabel und tippte desinteressiert auf dem Bildschirm herum. Die – vorher – leise und freundliche Musik wurde von dunklen Bässen und einem schnellen Takt abgelöst. Der Musikgeschmack des explosiven Kerls war (leider) nicht schlecht, jedoch fragte Akane sich immer noch, was dieser Idiot damit bezwecken wollte.

„Waschbär. Antreten.“ Der Befehlston in seiner Stimme weckte in Akane das Bedürfniss ihm eine reinzuhauen, das Mädchen mit den pinken Haaren schien das aber kaum zu stören. Wie ein pinker Flummi hüpfte sie auf Katsuki zu, welcher Mina keines weiteren Blickes würdigte. Kaum stand sie bei ihm, wandte er sich von ihr ab, um auf Akane und Arisa zuzugehen. Sein Blick dabei fast gefährlich dunkel, als müsste er sich zusammenreißen niemanden willentlich zu verletzen.

„Schapp dir die Kackfrisur oder irgendeinen anderen von den dämlichen Extras. Und dann ringe ich dich mit eigenen Händen nieder.“
Dunkel, bedrohlich knurrte der Blonde die Schülerin an, welche vor der Brust ihrer besten Freundin die Hände zu Fäusten ballte. „Ach tust du das?“ Klar erkennbare Wut hallte in ihrer Stimme wieder, während sie einen Schritt von Arisa zurücktrat und nach der Hand der kleineren Griff. „Du hast keine Chance du beschissener Bettvorleger.“ Nun zog Akane tatsächlich die Mundwinkel ein wenig zurück, fauchte beinahe und präsentierte die leicht ausgeprägten Eckzähne, während sie dem Rest ihrer Klasse mit einer Handbewegung signalisierte, dass sie lieber etwas zurücktreten sollten. Wenn das eben ein Wettbewerb gewesen war. Dann war das kommende ein Nicht witzig Krieg.
The cackling carousel,
it spins and never stops





~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Toyhouse
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