Buch Nr.: 12
Titel: The Sunshine Court (18+) Bevor ihr es lesen solltet, unbedingt Triggerwarnungen beachten!
Autor*in: Nora Sakavic
Reihe: AFTG
Seitenanzahl: 347 Seiten
Inhalt:
" My name is Jean Moreau. My place is at Evermore. I belong to the Moriyamas.

It is a truth Jean has built his life around, a reminder this is the best he can hope for and all he deserves. But when he is stolen from Edgar Allan University and sold to a more dangerous master, Jean is forced to contend with a life outside of the Nest for the first time in five years. The Foxes call his transfer to California a fresh start; Jean knows it is little more than a golden cage.

Captain Jeremy Knox is facing his final year with the USC Trojans and fifth straight year falling short of the championships trophy he desperately craves. Taking in the nation’s best defenseman is a no-brainer, even if that man is a Raven. But Jean is no monster, just a man with no hope or desire for a future, and when Evermore's collapse starts dragging Jean's hideous secrets to light, Jeremy is forced to contend with the cost of victory. "
Bewertung aus 5: 5 von 5 Sternen
Rezension:
Ich möchte eigentlich gar nicht sonderlich viel zu dem Buch sagen, denn es wären zu viele Spoiler darin für die ursprüngliche Reihe, deshalb halte ich es einfach kurz. Nora ist für mich eine dieser Autorinnen, die ihren Charakteren unfassbar viel pain mit auf den Weg gibt - ich bin immer mehr fokussiert auf Charas als auf Story und die unfassbare Tiefe, die Nora in ihre Charaktere steckt nimmt mich jedes Mal komplett mit. Mit wenigen Worten schafft sie es, das Prinzip des "Show, don't tell" zu mastern und wichtige Informationen zu vermitteln, aus denen die Leser:innen ihre Schlüsse ziehen können. Ich hätte nie gedacht, dass wir so ein Buch bekommen und es ist umso wichtiger für mich, zu wissen, dass Jean die Geschichte und das Ende bekommt, was er verdient. Genau so sehr wie ich gespannt darauf bin, welche Story noch hinter Jeremy lauert. Allerdings muss ich sagen, dass TSC die Originaltrilogie für mich nie übertrumpfen wird.

Buch Nr.: 13
Titel: Reiseführer Nachhaltigkeit: Das Handbuch für nachhaltiges Reisen.
Autor*in: Silke Elzner (Übersetzerin)
Reihe: --
Seitenanzahl: 168 Seiten
Inhalt:
"Wie reist man plastikfrei, welche Souvenirs sind wirklich nachhaltig und wie kann ich meinen ökologischen Fußabdruck auf Reisen minimal halten? Auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema nachhaltiges Reisen finden Sie Antworten in diesem Reiseführer. Zudem enthält das Handbuch viele Urlaubsziele auf der ganzen Welt für den achtsamen Traveller, dem Umweltbewusstsein auch auf Reisen wichtig ist. Erleben Sie Abenteuer auf Costa Rica und in Gambia, reisen Sie nach Schweden und Jordanien oder entspannen Sie auf Mauritius. Wenn Sie sich an die Tipps in diesem Buch halten, brauchen Sie im Urlaub kein schlechtes Gewissen zu haben. Fahren Sie mit dem Zug, kaufen Sie regionale Erzeugnisse und unterstützen Sie die heimische Wirtschaft. Unser Planet wird es Ihnen danken."
Bewertung aus 5: 1 von 5 Sternen
Rezension:
Dieses Buch war für mich ein Miss auf fast allen Ebenen. Ich hatte erwartet, gute Tipps dafür zu bekommen, was man im Urlaub oder vorbereitend darauf tun kann, nachhaltiger zu planen und durchzuführen. Stattdessen war das Buch mehr wie eine Ressourcensammlung und die gleichen Tipps haben sich ständig wiederholt. Man merkt auch, dass es sich hierbei um die Betrachtung von Reise gehandelt hat, wo es zB. in Dritte-Welt-Länder oder in andere eher schwierige "Urlaubsregionen" gehen sollte. Es wird tatsächlich auch nie von Urlaub gesprochen, sondern vom Reisen, aber nie wirklich die Unterscheidung gemacht und dann kamen da eben viele Tipps so bei rum, wo es sich um Work and Travel oder sowas gehandelt hat (gar nicht mein Ding). Geil fand ich auch, dass einer der Tipps war, vorm Urlaub verderbliche Lebensmittel aus dem Kühlschrank wegzuschmeissen, anstatt dass vorm Urlaub möglichst alle verderblichen Sachen gegessen werden sollten - was ist an Lebensmittelverschwendung bitte nachhaltig? Der Rest des Buches war auch mehr ein "google halt selber" und kam mir wie eine Linksammlung vor.

Buch Nr.: 14
Titel: Wilderness Rescue: Stormy Hearts
Autor*in: Harmony Noble
Reihe: Wilderness Rescue #4
Seitenanzahl: 169 Seiten
Inhalt:
"In the chilling Arctic waters, Maria's world shatters when her husband vanishes overboard, lost to the icy depths of Kachemak Bay. But in a twist of fate, fearless Alaskan boat captain, Jackie, swoops in to save her from the storm's clutches.
Their destinies collide in the quaint town of Homer, Alaska, where secrets swirl and whispers threaten to tear them apart. Jackie's heart races as she realizes Maria is the bride of her rival, adding fuel to the town's gossip mill.
Despite Maria's grief and the town's judgment, their bond deepens, weaving a tale of love against the odds. As they navigate through the stormy seas of prejudice and their own hidden pasts, they must risk everything for love or let fear tear them apart?"
Bewertung aus 5: 1 von 5 Sternen
Rezension:
Nee, also das war nun gar nichts. Was ich dachte wäre eigentlich eine wirklich spannende Story hat sich bereits auf den ersten Seiten als leider gar nicht so herausgestellt. Man steigt direkt in das Bootunglück als Aufhänger der Geschichte ein, welches emotional dadurch überhaupt keine Bedeutung für mich als Leserin hatte, schließlich kenne ich keine der Figuren. Maria als Protagonistin hat mir überhaupt nicht gefallen, sie ist einfach auf zu wenige Charakterzüge reduziert als dass ich mit ihr wirklich mitfühlen könnte. Bei der Liebesgeschichte ist auch irgendwie insta-love mit dabei, was ich persönlich immer anstrengend finde. Vor allem, wenn die Charaktere hintereinander herlüsteln (Stichwort: Maria wird bei dem Bottsunfall durchtränkt und Jackie ist so "oooh" *stare* für einen Moment). Der Rest des Buches gestaltete sich also als ziemlich langweilig und aus meiner Sicht auch einfach komisch.

Buch Nr.: 15
Titel: Wilderness Rescue: Stormy Hearts
Autor*in: Mallory Grant
Reihe: Wrong #1
Seitenanzahl: 334 Seiten
Inhalt:
"In a world where Kinsley's the odd one out in his sports-obsessed family, he finds solace in his art and his friendship with Isabella, a talented Latina tagger. When pressured by his parents to find a girlfriend, Kinsley takes a chance and delivers a letter to a girl he finds attractive, only to discover it ends up in the hands of the popular, yet lonely captain of the sports team. Despite his status, he hides behind his fake smile to disguise his sad home life. Having no one to talk to about anything real weighed in on him until one day he opened his locker and discovered a mysterious letter.

As they both navigate their own struggles, the mysterious letter becomes a catalyst for a connection neither of them expected. But what happens when they both discover that the other person on the side of the letter isn't a girl, but had been a boy all along?"
Bewertung aus 5: 2 von 5 Sterne
Rezension:
Was tatsächlich ganz cute anfing stellte sich nach mehr und mehr Seiten immer stärker als ziemlich langweilige und voraussehbare Geschichte heraus. Ich bin ja jetzt nun doch sehr vertraut mit vielen Arten von Gay-Teen-Romance und habe da einige Sachen gelesen, die ich sehr überzeugend finde und dieses Buch gehört da nicht dazu. Anfangs fand ich die Briefe, die die zwei sich hin und her geschrieben haben ganz süß, aber es ging irgendwann eher in Cringe über. Dass man sich innerhalb weniger Briefe aufeinander einen Crush entwickelt finde ich zwar nicht unlogisch, aber doch irgendwie etwas schade für die Prämisse des Buches, die Raum für sie viel mehr geboten hätte. Auch die doch sehr stereotypisch gehaltene Story "Shy Artist Boy falls in love with seemingly non-gay Athlete Jock"-Prämisse hätte mehr Tiefe seht gut getan. So ist es zwar ein ganz gutes Buch für so Zwischendurch, aber leider keine besonders überzeugende Romance mit noch zu viel Platz nach oben.

Buch Nr.: 16
Titel: Hockey Bois: A Beer League Romance (18+, glaube ich)
Autor*in: A.L. Heard
Reihe: --
Seitenanzahl: 405 Seiten
Inhalt:
"Nick Porter has always loved hockey. Ever since he can remember, it's been his favorite thing in the world. It's too bad he never learned to play, he'd tell himself, but it was too late to do it now. Adults don't just magically learn to skate and join a hockey team. That'd be ridiculous. Except maybe they do? On a whim, he decides to sign-up for an adult beginner's class. He learns to skate, joins a team, and meets a really hot teammate… and it’s pretty much a disaster from there on out."
Bewertung aus 5: 3 von 5 Sternen
Rezension:
Ein weiterer Eintrag in meine Erkundungsreihe "Warum finden Leute Hockey-Romances gut?" und tatsächlich hat mich da mal was ganz gut überzeugt. Die zwei Hauptcharaktere sind meiner Ansicht nach ganz gut herausgearbeitet und es ist einfach auch mal erfrischend, dass es sich hierbei um zwei sehr erwachsene Figuren handelt, auch wenn es hier immer noch das Gefälle von Erfahrung gibt, da einer der Charaktere bisher in keiner gleichgeschlechtlichen Beziehung war. Wie sich die Beziehung der beiden langsam aufbaut gefällt mir gut, aber ich muss auch dazu sagen, dass das Buch doch auch schnell wieder vergessen ist (ich kann mich jedenfalls nur noch an ziemlich wenig erinnern haha). Trotzdem ist das das erste Buch neben Beartown wo ich dachte "Hey, Hockey ist ja wirklich ganz cool", also props dafür.

Buch Nr.: 17
Titel: Ikigai: The Japanese Secret to a Long and Happy Life
Autor*in: Héctor García, Francesc Miralles
Reihe: --
Seitenanzahl: 208 Seiten
Inhalt:
"According to the Japanese, everyone has an ikigai—a reason for living. And according to the residents of the Japanese village with the world’s longest-living people, finding it is the key to a happier and longer life. Having a strong sense of ikigai—where what you love, what you’re good at, what you can get paid for, and what the world needs all overlap—means that each day is infused with meaning. It’s the reason we get up in the morning. It’s also the reason many Japanese never really retire (in fact there’s no word in Japanese that means retire in the sense it does in English): They remain active and work at what they enjoy, because they’ve found a real purpose in life—the happiness of always being busy.

In researching this book, the authors interviewed the residents of the Japanese village with the highest percentage of 100-year-olds—one of the world’s Blue Zones. Ikigai reveals the secrets to their longevity and happiness: how they eat, how they move, how they work, how they foster collaboration and community, and—their best-kept secret—how they find the ikigai that brings satisfaction to their lives. And it provides practical tools to help you discover your own ikigai. Because who doesn’t want to find happiness in every day?"
Bewertung aus 5: 2 von 5 Sternen
Rezension:
Von all den Büchern über Ikigai die es gibt habe ich wohl kein besonders gutes erwischt, denn leider hat mich das Buch mit seinen Beschreibungen nur selten wirklich interessiert. Ich bin an sich bereits ein wenig vertraut mit Ikigai und der Philisophie dahinter und hätte mir mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Stattdessen hängen sich die Autor:innen immer wieder an Okinawa und deren Bewohnern aufgehalten, anstatt zB. stärker darauf einzugehen, was Blue Zones sind und wie sich Ikigai auf einen Alltag auswirkt. Es war ziemlich enttäuschend, dass es wirklich fast die ganze Zeit nur darum ging, wie man über 100 wird anstatt den eigentlichen Kerngedanken des Ikigai. So habe ich mir gewünscht, dass es mehr um ein alltagstaugliches Gedankenkonstrukt geht als darum, wer jetzt wie alt geworden ist und wie gut es den Menschen auf Okinawa geht - das klingt jetzt bitterer als es gemeint ist. Mir persönlich ist es halt nicht wichtig, über 100 zu werden oder mein Leben zu verlängern, sondern einen Sinn in meinem Tun zu finden. Dahingehend ist das Buch wirklich nichts für Leute, die sich eine Art Ratgeber erhoffen.

Buch Nr.: 18
Titel: Ikigai: The Japanese Secret to a Long and Happy Life
Autor*in: Peyton Corinne
Reihe: --
Seitenanzahl: 384 Seiten
Inhalt:
"Rhys Koteskiy is back — at least, he's supposed to be.
During last year’s Frozen Four, the Waterfell University hockey captain, and NHL legacy, took a brutal hit that left him with a concussion and a new discomfort on the ice. Plagued by nightmares and panic attacks every time he attempt to skate, Rhys wonders if he’ll ever play again — if he’ll ever want to.
Sadie Brown is staying focused this semester — no matter what.
Currently drowning in debt, custody hearings for her younger brothers and skating practices, she's just trying to make it to the next day. A spitfire figure skater known for her bad attitude and frequent disappearing acts, she has a reputation on campus. And it’s not a pretty one.
When she accidentally witnesses one of the golden boy hockey captain’s panic attacks and attempts to help him, a strange sort of understanding strikes up between them.
No questions asked. Just comfort.
But Rhys finds himself drawn to Sadie. Where he feels empty, a shell of the man and player he was before, Sadie is so full of everything it bursts from her; every emotion she feels seems like it’s blasted at max. Rhys is desperate to feel anything, Sadie wants to stop feeling so much.
But healing doesn’t mix with secrets, and they’re both skating a thin line, unsteady ."
Bewertung aus 5: 3 von 5 Sternen
Rezension:
Ich würde sagen Unsteady ist ein solider Beitrag zu Projekt "Hockey Romance" - Rhys (ja, wie Rhys aus Acotar) und Sadie sind ein dynamisches Couple, welches von der Story um sie herum lebt, auch wenn das Buch meiner Ansicht nach leider an Tiefe abnimmt je näher man dem Ende kommt. Sadie als weiblicher Hauptcharakter fällt meiner Ansicht nach unter Kategorie "uff", wird aber durch ihre innige Beziehung zu ihren jüngeren Brüdern (von denen Oliver wohl mein Lieblingscharakter ist) zumindest nicht schrecklich. Stattdessen wird das Buch sehr stark von Rhys und seiner Entwicklung getragen. Was mich tatsächlich doch ziemlich gestört hat war, dass (auch wenn das Buch sehr stark darauf basiert, dass die beiden oft zusammen Musik hören), einfach zu viele Song- und Künstlertitel gedroppt wurden. Mich holt das persönlich einfach immer total aus der Story raus wenn das passiert, denn oft habe ich das Gefühl, dass Autor:innen damit ihren einzigartigen Musikgeschmack zeigen wollen anstatt dass es für die Story wichtig ist, welches Lied es genau ist. Zuträglich ist es dem auch nicht, dass Sadie für jede Person einen nervigen Spitznamen hat und das tatsächlich auch im Buch ein Plotpoint ist (sie nennt Rhys immer Hotshot und das wird aus irgendeinem Grund wichtig, help). Trotzdem ist das Buch irgendwie solide und ich hatte meinen Spaß damit.

Buch Nr.: 19
Titel: A Court of Thorns and Roses (16+)
Autor*in: Sarah J. Maas
Reihe: ACOTAR #1
Seitenanzahl: 419 Seiten
Inhalt:
"When nineteen-year-old huntress Feyre kills a wolf in the woods, a terrifying creature arrives to demand retribution. Dragged to a treacherous magical land she knows about only from legends, Feyre discovers that her captor is not truly a beast, but one of the lethal, immortal faeries who once ruled her world.
At least, he’s not a beast all the time.
As she adapts to her new home, her feelings for the faerie, Tamlin, transform from icy hostility into a fiery passion that burns through every lie she’s been told about the beautiful, dangerous world of the Fae. But something is not right in the faerie lands. An ancient, wicked shadow is growing, and Feyre must find a way to stop it, or doom Tamlin—and his world—forever."
Bewertung aus 5: 2 von 5 Sternen
Rezension:
Lange habe ich mich gegen Acotar gewehrt, aber zu meiner Schande (Sorry, Rain) hat die Neugier überwogen und ich habe die Reihe angefangen. Ich muss dazu sagen, dass es daran lag, dass ich einer Freundin im Urlaub spaßeshalber aus dem dritten Buch vorgelesen habe, welches sie dabei hatte und ich durch die crazy Sachen darin gehooked wurde. Insgesamt würde ich sagen, dass ich es nicht ganz so sehr hasse, wie ich ursprünglich dachte, aber definitiv viele meiner Zweifel bestätigt wurden. Feyre als Hauptcharakter ist sogar ganz angenehm, was bei mir eher selten ist, auch wenn sie gerne hätte älter sein können als 19. Tamlin war mir allerdings fast die ganze Zeit unsymphatisch, obwohl ich seine Beweggründe verstehen kann. Aber Lucien, Lucien ist babygirl und dabei bleibe ich (obwohl ich schon weiß, wie es in Buch zwei mit ihm weitergeht). Ich kann allerdings bestätigen, was mir von vielen Seiten bereits über das erste Buch gesagt wurde: dass es öangweilig und langatmig ist. Außerdem lässt das Worldbuilding noch zu wünschen übrig, was mir bei einer High Fantasy doch sehr wichtig ist. Dieses erste Buch ist meiner Ansicht zwar im Genre des Young Adult nicht falsch, gehört allerdings trotzdem nicht dahin, aber dazu sage ich noch mehr in der Rezension zum zweiten Buch. Alles in allem hatte ich keine schlechte Zeit mit dem Buch, aber bin trotzdem nicht von Sarah J. Maas überzeugt. Achja, Amaranthas Rätsel ist absolut idiotisch und dabei bleibe ich. Selten so was Dummes in einem Buch gelesen.

Buch Nr.: 20
Titel: A Midsummer's Nightmare
Autor*in: Noah Stoffers
Reihe: --
Seitenanzahl: 449 Seiten
Inhalt:
"In dem diversen Urban Fantasy Roman »A Midsummer's Nightmare« geht es um ein Elite-College auf einer schottischen Insel, ein Shakespeare-Stück und vier junge Erwachsene, die einer uralten Macht trotzen müssen.
Der schottischen Insel Hilma steht ein Sommer wie kein anderer
Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre übernatürlichen Fähigkeiten – und den rachsüchtigen Geist eines Mädchens, gefangen im Gemäuer der Universität.
Rivalitäten, romantische Gefühle und Leistungsdruck verblassen endgültig, als die vier herausfinden, dass nichts ist wie es scheint. Nur wenn es ihnen gelingt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen, werden sie sich retten können …"
Bewertung aus 5: 2 von 5 Sternen
Rezension:
Was ich dachte könnte eine wirklich tolle Story und ein wenig schaurige Dark Academia-Vibes haben entpuppte sich leider als trauriger Versuch an Repräsentation und stark abfallender Story. Ari als nicht-binärer Hauptcharakter ist leider unfassbar dröge und egozentrisch. Dey selbst löst kein einziges der Probleme, die in der Handlung aufkommen sondern ist meist so passiv, wie ein Hauptcharakter nur sein kann. Getragen wird der meiste Teil der Story von Ren (Aris japanischer trans Love Interest), der total viel Herz hat, aber leider so sehr unter den Teppich gekehrt wird wie es nur geht, Shayna (einer indischen Mitschülerin), die Ari aus irgendeinem Grund immer hated, und Jamie (mit Abstand der beste Charakter), der zwar immer allen hilft und als einziger wirklich aktiv was tut, aber trotzdem von Ari die ganze Zeit als doofer Typ dargestellt wird. Nicht davon zu sprechen, dass er als bisexueller Charakter als einziger der Main Charas kein Happy End hat. Das Buch (obwohl als OwnVoice von Noah Stoffels geschrieben) struggled sehr damit, Themen von Repräsentation wirklich in die Story zu integrieren. So bekommt Ari erst vom College (welches komischerweise getrennte Schlafflure hat) ein Gästezimmer zur Verfügung gestellt um nicht auf einem Flur mit Geschlechterzuteilung schlafen zu müssen, muss aber an einem Punkt im Buch doch in den Mädchenflur umziehen, da ds College das Zimmer braucht. Dagegen wehrt Ari sich (gerechtfertigterweise), aber es wird daraus die Problemtatik von einem der Grundkerne in dem Buch deutlich: Ari ist sexistisch. Dey lehnt kategorisch alles Weibliche ab, was ich einerseits verstehen kann, weil Ari afab ist, aber dazu wird Thema viel zu undifferenziert abgehandelt. Jeder weibliche Charakter in dem Buch ist entweder (fast) boshaft oder als besonders schwach und emotional dargestellt. Komischerweise hat auch nur Ari Probleme mit deren Geschlecht, obwohl Ren als Trans-Mann sicherlich ebenfalls zahlreiche Probleme in einem alten schottischen Elitecollege haben sollte. Darauf wird aber nicht mit einem Wort eingegangen, es geht stehts nur um Aris Problem, dass Leute dey als weiblich sehen. Und selbst das ist in den Plot und die Handlung nicht richtig eingebunden, sondern reißt Leser:innen einfach aus der Hauptstory und verfolgt absolut keinen Zweck in der Erzählung der Geschichte. Das ist einfach keine gute Repräsentation für non-binäre und andere queere Personen und wer sich nicht mit dem Thema auskennt bekommt ein ziemlich verfälschtes Bild. Man hat eher das Gefühl, dass da Noah Stoffels' eigene Ansichten durchkommen anstatt sich differenzierter damit auseinander zu setzen - auch die vier Sensitivity Reader haben hier keine gute Arbeit geleistet. Der Plot selbst gestaltete sich erst ziemlich gut und wurde dann einfach immer "dümmer". Anfangs war ich auch von den magischen Kräften der Hauptgruppe überzeugt, bis dann schließlich rauskam, dass es sich doch einfach nur um Elementarkräfte handelt und es keine individuellen, neuen oder erfinderischen Kräfte sind *gähn* (Ari selbst hat auch keine Kräfte sondern kann nur Geister sehen, lol). Das hier ist eh schon zu lang geworden, aber eine Sache noch: das Thema des Dark Academia wird hier eigentlich schon fast mit Füßen getreten. Nichts auf diesem vermeintlichen Elite-College hat ansatzweise mit vernünftiger Bildung zu tun, noch tatsächlich mit Shakespeare, der ja mit im Zentrum stehen sollte. Stattdessen wird das College-Thema eher wie eine Schule behandelt und die Hauptcharaktere als Schüler und nicht Studenten, Shakespeares Mittsommernachtstraum hat mit dem Plot eigentlich nichts am Hut, außer dass sie das als Stück aufführen (es wurde gehinted dass Jamie sowas wie Puck ist, den er im Stück auch spielt, aber daraus wurde nichts gemacht) und dass Ari angeblich Archäologie studiert glaubt man mit keinem einzigen Wort. All das in Komation ergibt einfach ein sehr schwaches Bild von einer Prämisse, die extrem viel Potential hat.