Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
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Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Thema: Re: Schlucht an der Weide Mi 22 Dez 2021, 20:29
Rotfarn
FC KriegerPost 33
Gibt sich seinen Gefühlen vollkommen hin und erklärt Beerengift, was er für sie empfindet und wie sehr er sie in seinem Leben braucht, auch wenn ihm dabei vollkommen bewusst ist, dass sie ihn einfach umbringen könnte, wenn sie wollte.
Cf.: FlussClan Lager [FC Territorium]
Rotfarns Pfoten waren schnell gewesen, denn der Weg war weit. Durchs Marschland, über einen neuen Pfad, den er ignorierte, dann über die Weide, den Fluss immer im Blick. Der Krieger hatte darüber nachgedacht, sie ans Flussufer zu nehmen oder gar zu den Sonnenfelsen, da sie dort eine gemeinsame, bindende Erinnerung hatten. Doch beide Plätze waren ihm zu öffentlich und... er hoffte, dass die Schlucht sie ein wenig überraschte. Auf eine gute Art. Schließlich könnte sie ihn hier einfach runterschubsen, wenn er ihr doch nicht mehr passte. Vielleicht gefiel ihr die lauernde Gefahr, die der Rand der Schlucht innehielt. Während des dorthin-laufens hatte Rotfarn Mühe gehabt, überhaupt zu gehen. Denn tatsächlich hatte er es kaum gewagt, seinen Blick von Beerengift zu nehmen, da er sich ansonsten nicht sicher war, ob sie ihm tatsächlich folgte. Ob all das hier nur ein Traum war. Somit war er hin und wieder gestrauchelt, konnte sich den gesamten Weg allerdings davon abhalten, tatsächlich zu fallen. Als das Rauschen des Wasserfalls lauter wurde, wurde der Krieger etwas langsamer und drosselte schließlich in sicherer Entfernung zum Rand sein Tempo. Er konnte Igelnase und Splittermond riechen, doch ihre Markierungen waren schal. Ansonsten war niemand zu sehen. Sie waren alleine, so wie sie es gewollt hatten. Ein paar Sträucher in der Nähe konnten ihnen Schutz vor dem Schnee bieten, wenn Beerengift daran Interesse hatte.
Vor den kahlen Büschen blieb Rotfarn endlich stehen. Ob sie tatsächlich darunter schlüpfen würden, überließ er Beerengift, der er nun mit seinem gesamten Körper seine Aufmerksamkeit schenkte. Ohne sie zu berühren trat er so nah an die Kriegerin heran, wie er nur konnte. Für diesen Augenblick baute er sich besonders auf, obwohl er nicht so groß werden würde, wie sie es war. Das er sich auf den Pfoten halten konnte, war ein Wunder. Sein intensiver Blick suchte ihren, dann betrachtete er genauestens ihr Gesicht, ihren Hals, ihre Schultern. Er nahm ihren ganzen Körper mit seinem Blick auf und spürte, wie sein Herzschlag emporschnellte. Sie nicht zu berühren, verursachte einen unbekannten Schmerz in ihm. Ich brauche dich, hauchte Rotfarn schließlich in die Stille, sah zu Beerengift auf, wollte ihren Blick nun wieder haben um sich darin zu verlieren. Nur dich, niemanden sonst. Ich weiß nicht, wieso. Ich weiß nur, das es so ist. Rotfarn hielt inne, atmete zittrig ein, schloss nur für wenige Augenblicke seine Augen, um ihren Duft zu genießen. Dann suchte er erneut ihren Blick und legte seine Gefühle voll und ganz in ihre Pfoten. Machte sich für Beerengift verwundbar. Ich verehre dich, Beerengift. Ich vertraue dir, denn du bist die einzigartigste Kätzin, die es je gab und ich... ich kann nicht anders, als dich deshalb zu lieben.
The world looks glorious in the snow. Pure white, like the light of the moon.
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Thema: Re: Schlucht an der Weide Di 28 Dez 2021, 23:04
Beerengift
FlussClan Kriegerin
If I could burn this town, I wouldn't hesitate to smile while you suffocate and die. And that would be just fine.
----------> FlussClan Lager
In einem zügigen Tempo war Beerengift ihrer Begleitung gefolgt, um nicht hinter ihm zurückzufallen, hatte den Kater immer wieder leicht in die Seite gestupst und jedes Mal, wenn er seinen Blick auf sie warf, diesen erwidert. Sie hatte nicht erwartet, dass sie sich so weit vom Lager entfernen würden, aber einerseits war dies auch gut, damit sie ihre Ruhe hatten. Erste Schneeflocken segelten vom Himmel, während sie noch auf dem Wag waren, läuteten den Beginn der Blattleere ein und sie musste dem Drang widerstehen, nicht anzuhalten, um die Flocken mit ihren Pfoten zu fangen. Sie mochte die Blattleere, denn sie war unbarmherzig und hart und hatte die Eigenschaft, die Natur zu töten und zur selben Zeit wunderschön aussehen zu lassen. Etwas in dem sie sich selbst vielleicht ein wenig wiederfand. Allerdings war es auch etwas beunruhigend, wenn man an die Zukunft des hungernden FlussClans dachte. Nach einer Weile, in der sie dem Flusslauf gefolgt waren, kamen die beiden schließlich an der Schlucht an. Steil fiel das Gelände hier nach unten ab, definitiv einer der 'gefährlicheren' Orte im Territorium. Ein leichtes Schnurren vibrierte in Beerengifts Brust, das allerdings vom Tosen des Wassers, das man schon von Weitem hören konnte, übertönt wurde. Sie mochte es, dass er so weit gedacht hatte und diesen Ort gewählt hatte, sie mochte alles, das er tat, um ihr zu gefallen. Ich brauche dich. Die hübsche Kätzin sah Rotfarn tief in die Augen, als er auf einmal das Wort erhoben hatte. Bei seiner Stimme stellten sich ihre Nackenhaare leicht auf und ihre Mundwinkel zogen sich etwas weiter nach oben. Auf einmal klang der starke Kater fast schon jämmerlich, wie er sich hier voll und ganz ihr hingab, was sie jedoch nicht schlechtheißen wollte, im Gegenteil. Es war niedlich. Er war voll und ganz ihres, hatte es sogar mit seinem eigenen Mund gesagt. »Zeig mir, wie sehr du mich brauchst«, forderte sie in einem verführerischen Tonfall und war nun ebenfalls näher an ihn heran getreten, ihr Blick flog wie ausfliegende Vögel über seinen gesamten Körper. Die Größere straffte die Schultern, baute sich in ihrer vollen Größe vor ihm auf und machte dann weitere Schritte auf ihn zu, um ihn langsam aber sicher nach hinten zu drängen, wo die Klippe sich hinter ihnen auftat. Nur kurz davor blieb sie jedoch stehen, ihre Muskeln entspannten sich wieder und ließen ihm mehr Platz. »Es reizt mich, zu hören, was du empfindest«, hauchte sie leise, leckte ihm über das Ohr, »Ich finde auch, dass du ein ganz einzigartiger Kater bist. So klug, und stark, und attraktiv... «
Thema: Re: Schlucht an der Weide Fr 31 Dez 2021, 13:44
Rotfarn
FC KriegerPost 34
Macht sich abhängig von Beerengift und deckt sie. Ist danach verwirrt und fürchtet, dass sie mit ihm unzufrieden ist. Schlägt dann vor, dass sie nach Hause zurück gehen.
Beerengifts Blick machte Rotfarn fertig. Es war ein gutes Gefühl, denn in ihm breitete sich nur ein stärkeres Verlangen nach der schildpattfarbenen Kätzin aus, als jenes Verlangen, dass er bis eben empfunden hatte. Beinahe hätten Rotfarns Beine zu zittern begonnen, doch er spannte sich so sehr an, wie er nur konnte. Dieser Moment gehörte ihnen beiden, seine Gedanken waren bei ihr und nur bei ihr. Als sie sich vor ihm aufbaute, mischte sich für einen kurzen Herzschlag Furcht in seine tiefen Gefühle für sie. Insbesondere als er spürte, wie seine Pfoten etwas zurück rutschten und als er hörte, wie laut das Tosen in der Schlucht war. Dennoch empfand Rotfarn ein tiefes Vertrauen, wenn er in die grünen Augen der Kriegerin sah. Die Stimme der Kriegerin war so rau und verführerisch, dass er nicht anders konnte, als noch weicher zu werden. Insbesondere als der Krieger die Worte von Beerengift entschlüsseln konnte und verstand, was sie ihm da sagte. Als sie ihn dann auch noch berührte, fiel es ihm schwer, sich zusammen zu halten. Ich brauche dich so sehr, dass ich dir mein Leben in die Pfoten lege. Egal was du tust, tief in meinem Inneren weiß ich, dass du den richtigen Weg für uns einschlägst. Seine Worte glichen nur noch einem Flüstern. Rotfarn wollte so gerne alles sagen, was er empfand, doch er fühlte sich dabei doch auch so unglaublich dumm. Wer legte sein Leben in die Pfoten einer Katze, die einen beinahe ertränkt hätte? Blinzelnd lehnte er sich an sie heran und atmete ihren Duft ein. Ein Leben, in dem du nicht in meiner Nähe bist, ist kein Leben mehr, Beerengift. Er wusste durchaus, was er für einen Unsinn von sich gab und wie jämmerlich er dafür war, nicht für sich einzustehen. Rotfarn machte sich vollkommen abhängig von Beerengift und war sich dem bewusst. Das sie seine Liebe nicht verbal erwidert hatte, war ihm durchaus aufgefallen, doch er sprach es nicht an. Vermutlich braucht sie nur Zeit. Einige Herzschläge lang stand er nur da, dicht gedrängt an ihre Brust, konnte die Wärme spüren, die sich an ihrer Kehle sammelte. Nein, er war nicht nur der Krieger, der ihr hinterher lief. Er war immer noch Rotfarn und er hatte Wünsche und Träume und eine Zukunft. Doch gerade teilten sie einen dieser Wünsche. Nur zögerlich löste sich der Krieger, um mit seiner Schnauze gegen ihre zu stoßen und sich dann daran entlang zu reiben. Sein Blick suchte ihren Blick, suchte nach dem Einverständnis, das er gerade brauchte. Beerengift konnte ihm wehtun, soviel sie nur wollte, doch Rotfarn wollte es nicht wagen, sie mit Schmerzen zurück zu lassen. Und als er sich sicher war, drückte er mit seinem Körper gegen ihren, versuchte sie etwas vom Rande der Klippe weg zu schieben, und ihren Wunsch zu erfüllen.
Zeitsprung | Deckung von Beerengift
Das Ereignis war an dem grauen Kater vorbei gegangen wie ein Traum. All die Gefühle, die ihn seit der letzten Nacht bis zu diesem Augenblick gedrängt hatten, lösten sich langsam auf. Seine Liebe zu Beerengift blieb beständig, doch je länger er über das nachdachte, was er gerade getan hatte, desto mehr überkam ihm ein intensives Gefühl von Scham. Es hatte sich gut angefühlt, aber auch nicht die ganze Zeit. Tatsächlich hatte Rotfarn eher das Gefühl, dass er Beerengift enttäuscht hätte. Vielleicht hatte er sogar eine zukünftige Beziehung mit ihr zerstört, auch wenn sie beide das hier gewollt hatten. Vielleicht war es auch nur das Einzige gewesen, dass Beerengift je von ihm gewollt hatte. Panik fuhr durch seinen Körper, als er darüber nachdachte, was er der Kriegerin gesagt und wie abhängig er sich von ihr gemacht hatte. War wäre, wenn sie sich nun von ihm fernhalten wollte, da sie nie so empfunden hatte? Von der Seite blickte der Kriegerin die hübsche Kätzin an und versuchte durch den Schleier der Gefühle hindurch genau zu erkennen, was sie dachte. Allerdings hatte er keine Ahnung. Sanft stieß Rotfarn ihr gegen die Schulter, fast schon zögerlich. Sein Schnurren war leiser geworden und nun suchte er lediglich ihren Blick, um sie vorsichtig anzulächeln. Beerengift? Leise sprach er sie an, legte sich die passenden Worte zurecht, doch er spürte sogleich, wie seine Kehle sich verengte. Hat es dir... gefallen? Rotfarn wollte gerne die Wahrheit hören, doch er fürchtete sich davor. Langsam erhob er sich, streckte seine Glieder und blickte hoch zum Himmel. Der Schnee um sie herum war kalt, er fühlte sich durchgefroren und hungrig war er noch dazu, obwohl er etwas gefressen hatte. Langsam verließen ihn die Gefühle, die ihn davon abgehalten hatten, die Realität wahrzunehmen. Langsam wurde ihm bewusst, dass sie im Lager gebraucht wurden, damit es ihrem Clan besser ging. Leise seufzte der Krieger und wartete darauf, dass Beerengift sich aufrichtete. Sanft leckte er ihr über die Schulter, sah zu ihr hoch und seufzte erneut. Mir hat es gefallen, gab er leise zu, ohne sie anzublicken. Sofort nickte er in die Richtung des Lagers. Aber wir sollten zurückkehren, hier ist es sowieso zu kalt.
Tbc.: FlussClan Lager [FC Territorium]
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Thema: Re: Schlucht an der Weide So 02 Jan 2022, 17:00
Beerengift
FlussClan Kriegerin
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Es war ihnen beiden bewusst, wie nah sie am Abgrund standen, dass es nicht viel brauchte und sie könnten abstürzen und in die Tiefe fallen. Ein Sturz, den eine Katze schwer überleben konnte, den man so leicht als einen Unfall deklarieren könnte. Beerengift liebte es, Grenzen auszukosten, wortwörtliche Grenzen, und gerade wurde ihr Körper geflutet mit Adrenalin, was dafür sorgte, dass es ihr in den Pfoten danach juckte, noch weiter nach vorne zu gehen. Nur einen Schritt. Ein Stoß. Und doch war Rotfarn hier, hatte ihr den höchsten Vertrauensbeweis gegeben, indem er sein Leben in ihre Pfoten legte und seine bedingungslose Liebe gestand. Die gefleckte Kätzin spürte, wie ihr trotz der Kälte immer heißer wurde und ihr Herz immer stärker gegen ihre Brust hämmerte, aber wohl nicht aus dem selben Grund. Sie konnte Rotfarns Liebe nicht erwidern, nicht einmal wenn sie das wollen würde. Es gab nicht viele Dinge, von denen sie behauptete, sie könnte sie nicht verstehen - zumindest ihrer Meinung nach - aber wie es war, wahre Liebe zu einer anderen Katze zu empfinden, das verstand sie nicht. Im Moment allerdings kümmerte sie das und auch die Folgen ihrer Taten nur wenig. Sie genoss nur das Lob und die Zuwendung, die sie von dem Kater bekam, und genoss seine Zunge und die zärtlichen Berührungen. Hungrig fing Beerengift seinen gelben Blick ein, verschlang ihn beinahe und lehnte sich ebenfalls näher an ihn. Ihre Schnauze grub sich tief in sein Fell, wo sie seinen Duft einatmen konnte und leicht knabberte sie dann an seinem Ohr, bevor sie ihm antwortete. Der richtige Weg für sie, was war dieser? Gab es überhaupt einen gemeinsamen Weg für sie in der Zukunft? »Liebes, ich weiß nicht, ob du wirklich willst, dass ich dein Leben bin«, miaute sie daraufhin, doch ihre Worte glichen mehr einem amüsierten tiefen Schnurren, als dass sie es wirklich ernst meinte, »Du solltest wissen, auf was du dich da eingelassen hast.« Die Art und Weise, wie Rotfarn die Initiative ergriffen hatte, zeugte allerdings davon, dass er sich sehr sicher darüber war. Es fiel der Kätzin schwer, ihr Verlangen jetzt noch zurückzuhalten, aber jetzt gab es auch keinen Grund mehr, sich zu beherrschen. Sie wollten beide das gleiche. Ganz untypisch für sie, machte Beerengift sich auf einmal klein und unterwürfig, zeigte sich von einer verwundbaren Seite, als sie sich einige Male über den Boden rollte. Sie ließ sich von ihm etwas weiter vom Rand weg schieben und ließ ihn machen.
ZEITSPRUNG - DECKUNG
Immer noch einige Schneeflocken fielen vereinzelt vom Himmel. Der Boden an der Schlucht war gefroren und jetzt, wo die Hitze und die Anspannung ihren Körper so langsam verlassen hatten, merkte sie auch, wie kalt es hier eigentlich war. Langsam hatte Beerengift sich von Rotfarns Körper gelöst und stellte ihren Pelz gegen den eisigen Wind der Blattleere auf. Entspannt atmete sie aus. Glücksgefühle hatten in diesem Moment zwischen ihnen Besitz von ihr genommen und flachten nun immer weiter ab. Nachdem sie diesen Hunger gestillt hatte, überkam sie erneut der Hunger auf Frischbeute. Das bisschen Beute, das sie sich im Lager geteilt hatten, hatte nicht lange angehalten und wer wusste schon, wann sie wieder etwas finden würden? Sie hatte sich aufgerichtet und begonnen, sich erst einmal ausgiebig ihren Pelz zu putzen, als Rotfarns Berührung und seine Worte sie aus einmal aus ihren Gedanken rissen. Das leichte Beben in seiner Stimme konnte sie nicht überhören. Warum verhielt er sich auf einmal so nervös und verhalten? Sie war sich sicher, dass es nicht an ihr liegen konnte, denn sie war zufrieden mit sich gewesen. »Ja, es war sehr nett.« Sie schenkte dem Kater ein Lächeln, bevor sie sich wieder ihrer Fellpflege zuwandte. Ihre Worte waren keine Lüge, sie bereute nichts, hatte nicht mehr und nicht weniger erwartet. Aber jetzt, wo sie wieder bei klaren Sinnen war, brauchte sie Zeit für sich, wollte nicht, dass er ihr so auf die Pelle rückte. Er würde doch jetzt keine Erwartungen an sie stellen, oder? Erwartungen an eine Familie, an Gefährten... Sie schüttelte den Kopf und blickte dem grauen Krieger kurz hinterher, wie er sich aufrichtete, um sich auf dem Weg zurück ins Lager zu machen. Es war eine sehr plötzliche Entscheidung gewesen und er hatte seinen Blick von ihr abgewandt. Mit einem stummen Nicken stimmte sie ihm zu und folgte ihm schließlich in einem geringen Abstand.
Thema: Re: Schlucht an der Weide Do 21 Dez 2023, 12:16
Hagelsturm
FlussClan | Kriegerin |#003 | Vertretung
-->Marschland
"Komm schon du lahme Schnecke." rief sie über ihre Schulter hinweg zu Libellenjäger und sprang in die Luft. Es war herrlich so zu laufen, einfach den Tag zu genießen ohne an die Pflichten einer Kriegerin zu denken. Hagelsturm fühlte sich so frei wie nie zu vor und geborgen bei dem Gedanken, dass ihr Gefährte bei ihr war. Was könnte es besseres geben? Ohne es zu merken beschleunigte sie ihre Schritte noch etwas, als Plötzlich die Schlucht vor ihr auftauchte. Hagelsturm legte die Ohren an, ihre Augen weiteten sich und sie versuchte ihre Pfoten in die Erde zu Stämmen um zu bremsen, doch es half alles nichts. Sie war viel zu schnell um noch rechtzeitig anhalten zu können. Noch bevor sie es realisieren konnte schlitterte sie über die Kannte der Schlucht, prallte an die Felswand und krallte sich an dem Gestein fest. "Libellenjäger Vorsicht." rief sie um ihren Gefährten zu warnen, damit nicht auch er noch über die Klippe fiel. Mit aller Kraft versuchte sie die Schmerzen in ihrem Körper zu unterdrückte und sich hoch zu ziehen, doch sie war nicht stark genug. Der Rand der Klippe war viel zu weit weg, als das Libellenjäger ihr hätte helfen können. Ihre Pfoten begannen zu zittern, ein Zeichen das ihr langsam die Energie ausging. Wie ein Film lief ihr wundervolles Leben vor ihrem inneren Auge vorbei und tief in ihr beruhigte sie sich. Hagelsturm hatte ein fantastisches Leben. "Ich werde dich für immer lieben. Bitte pass auf unsere Jungen auf und leb dein Leben nicht in Trauer." Das waren ihre letzten Worte, bevor sie den Halt verlor und mit einem letzten Blick auf Libellenjäger die Schlucht hinab stürzte. Der dumpfe aufpralle schallte in der Schlucht wieder und für einen Moment verschwamm ihre Sicht, bevor sie sich in eine schwarze Wand verwandelte. Das Leben wich aus ihrem Körper.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Libellenjäger Angesprochen: Libellenjäger Ort:Schlucht an der Weide Zusammenfassung:Ausflug mit Libellenjäger. Tod von Hagelsturm.
Thema: Re: Schlucht an der Weide Sa 13 Jan 2024, 12:41
Libellenjäger
”A friend is someone who walks into a room when everyone else walks out.”
FlussClan | Krieger
---> Marschland [FlussClan-Territorium]
Komm schon, du lahme Schnecke! Ich grinste breit, als Hagelsturms Stimme an meine Ohren drang und ohne viel Zeit zu verschwenden, beschleunigte ich das Tempo, um meine Gefährtin einzuholen. Es war wunderschön mit ihr draußen zu sein und wie früher mit ihr durch das Land zu laufen. Natürlich, waren wir inzwischen älter geworden, hatten unsere eigene Familie gegründet und unser Leben bestand jetzt aus Kriegerpflichten und nicht mehr aus Schüleraufgaben und Training, aber gemeinsam hier draußen zu sein, ließ mich für einen Augenblick die Freiheit fühlen. Vielleicht war das einer der Gründe, warum ich Hagelsturm liebte.
Plötzlich bremste meine Gefährtin abrupt ab und auch ich verlangsamte instinktiv mein Tempo. Dennoch dauerte es noch einen Herzschlag, ehe ich realisierte, dass die Kätzin vor mir direkt auf die Schlucht zuschlitterte. Für einen Moment fühlte ich mich wie gelähmt, ehe ich eine Vollbremsung hinlegte. Im letzten Moment gelang es mir, zum Stehen zu kommen und ich atmete erschrocken aus, ehe ich mich sofort meiner Gefährtin zuwandte, die versuchte, sich über die Kante zurück nach oben zu ziehen. Warte, miaute ich, als die Stimme der Kätzin erneut an meine Ohren drang. Ich helfe dir, ich kann- Ich machte einen Schritt auf sie zu, um mich nach vorne zu beugen und sie zu halten. Wenn ich ihr half, würde sie es schaffen, sich wieder über die Kante zu hieven. Ich werde dich für immer lieben. Bitte pass auf unsere Jungen auf und leb dein Leben nicht in Trauer.
Ich verfehlte die Kätzin um eine Schnurrhaarbreite, als sie in die Schlucht hinunterstürzte und für einen Augenblick lang beobachtete ich mit aufgerissenen Augen, wie sie nach unten stürzte. Für einen kurzen Moment spritzte das Wasser auf, bevor sie flussabwärts gespült wurde und untertauchte. Mein Herz schlug schneller, als ich mich in Bewegung setzte, um die Schlucht entlang nach unten zu eilen. Ich musste ihr helfen. Sie würde sich nach dem Sturz nicht selbst aus dem Wasser zerren können.
---> Flussufer zum Baumgeviert [FlussClan-Territorium]
Angesprochen: Hagelsturm Standort: An der Schlucht (kommt vom Maschland, eilt dann flussabwärts) Sonstiges: Cf: Marschland Jagdt mit Hagelsturm über das Land und bremst, als sie sich der Schlucht nähern. Er versucht, Hagelsturm zu helfen. Als diese abstürzt, läuft er flussabwärts, um sie aus dem Wasser zu holen. Tbc: Flussufer zum Baumgeviert
Küü-e. Plätscherbach schmunzelte belustigt. Für Katzen aus den anderen Clans waren diese Tiere bestimmt mehr als nur ungewöhnlich. Sie waren groß, laut, ausgestattet mit einem riesigen Maul und tödlichen Pranken. Es war bestimmt schwer, sie so einfach als 'friedlich' einzustufen und doch glaubte der große, graue Krieger, dass sie sich daran gewöhnen würde. Vor allem weil durch ihr primäres Jagdtalent ihr dieser Ort früher oder später sowieso ans Herz wachsen musste. "Kühe", wiederholte er nochmal, etwas deutlicher "Keine Angst. Sie interessieren sich wirklich gar nicht für uns oder unsere Beute. Sie fressen nur Gras und Heu." Er konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen, als sie bei dem lauten Ruf der Kühe aufschreckte und trotzdem war er nicht schadenfroh, sondern versuchte sie mit einem beruhigenden Blick und einer beschwichtigenden Bewegung seiner Schweifspitze zu signalisieren, das alles okay war. Dieser Ort konnte wirklich so wunderschön sein und es wäre schade, wenn Starenlied aus Angst vor den Kühen sich nicht mehr hierher traute. Als sie zustimmend auf seinen Hinweis mit den Blumen reagierte, breitete sich ein heißen Kribbeln unter seinem dicken Pelz aus. Er sollte ihr die Blumen in der Blattfrische zeigen? Eigentlich hatte er diesen Ausflug eher als eine Notwendigkeit betrachtet, eine nette Abwechslung. Warum hatte er nie daran gedacht, dass er und Starenlied dadurch sowas wie Freunde werden könnten?~ Weil er glaubte, dass sie ihren Clan hatte. Ihre vergangenen Freunde. Er hatte sich selbst keinen Augenblick in einer ähnlichen Rolle gesehen. "Gerne!", miaute er dennoch, während ein Lächeln sich über sein breites Gesicht erstreckte. Ihre freudige, entgegenkommende Art wirkte erfrischend auf ihn und er wurde plötzlich sehr euphorisch bei dem Gedanken, ihr noch mehr schöne Orte zu zeigen, ganz gleich bei welcher Zeit des Blattwechsels. "Generell in der Blattfrische", setzte er an "Ist das Territorium am Schönsten. Die Wiesen erblühen in tausenden Farben, am Flussufer sprießen die Kräuter, während die Luft nur so schwirrt vor Bienen und Schmetterlingen." Er schmunzelte, immer noch ein wenig schüchtern. Doch sie schien nicht abgeneigt zu sein, weshalb seine Zweifel und seine Nervosität abfielen und er stattdessen etwas leichter über den grasigen Untergrund trabte.
Als sie der Schlucht näher kamen, ging der Mond bereits unter. Kalter Morgennebel legte sich über das Territorium und tauchte die ganze Umgebung in einen kühlen, gräulichen Schein. Plätscherbachs Schnurrhaare zuckten verlegen, als Starenlied sich über das Tempo des Ausflugs beschwerte. Beim nächsten Ort hatte er eine Rast eingeplant und somit war es umso unangenehmer für ihn, dass sie sich kurz vor diesem Stopp zu Wort meldete - hatte er sich etwa verschätzt? "Keine Sorge. Ich wollte jetzt sowieso anhalten", miaute er unsicher, schüttelte dann jedoch den Kopf, um sich wieder auf seine Führung zu konzentrieren. Mit einem kurzen Aufatmen ließ er sich am Rand der Klippe aufs Hinterteil fallen und blickte hinunter auf den reißenden Fluss. "Das ist die Klippe", erklärte er "Ein guter Ort zum sonnen, aber gefährlich." Während er sprach, war sein blauer Blick auf die schäumende Flut fixiert. An den Seiten hatten sich schon Eiskrusten gebildet, ein klares Indiz für die Blattleere. "Viele Katzen sind schon hier hinabgestürzt. Aber das mildert die Faszination für diesen atemberaubenden Ausblick kein bisschen, meiner Meinung nach." Er wandte sich wieder der bunten Kriegerin zu. "Aber du musst keine Angst haben. So lange man nicht direkt am Rand steht, kann einen nichts passieren." Früher hatte Plätscherbach fürchterliche Angst vor diesem Ort gehabt. Das laute Rauschen des Wassers und die zusätzliche Höhe hatten etwas bedrohliches, verunsicherndes. Auf rohem Gestein konnte man leicht ausrutschen und ein Sturz wäre tödlich. Doch heute wusste der Graue, dass einem nichts passieren konnte, wenn man einfach vorsichtig war. "Nun, Starenlied, hast du irgendwelche Fragen bis hierhin? Wie gefällt die der Teil des Territoriums?" Neugierig legte der große Kater den Kopf schief.
Thema: Re: Schlucht an der Weide Di 09 Apr 2024, 16:33
Starenlied
FlussClan - Post 25 - Kriegerin
Cf.: Weide [FC-Territorium]«
Je mehr sie dem Krieger zuhörte, desto wohler fühlte sich Starenlied. Oft genug hatte sie schon das Gefühl gehabt, dass sie von all ihren Clan-Gefährten am wenigsten davon verunsichert war, an einem neuen Ort zu leben. Doch wenn sie jetzt mit sich ehrlich war, dann hatte auch Starenlied Angst gehabt vor einem Leben im FlussClan. Die Blicke der Katzen waren hier und da harsch gewesen, so war nun einmal die Natur der Clan-Katzen, doch Plätscherbach war der erste, der die Schönheit des FlussClans für sie fein säuberlich niederlegte. Seine Worte beruhigten die Unsicherheit, die sie selbst kaum wahrgenommen hatte, und schenkten ihr ein wenig Hoffnung auf ihr Leben an diesem Ort. Sie konnte es kaum erwarten, die Kühe auf der Weide anzutreffen, oder die Weide voller bunter Blumen zu erkunden. »Die Blattfrische muss sehr schön sein an diesem Ort«, seufzte sie sehnsüchtig. Nun war es noch die Blattleere, mit der sie sich herumschlagen mussten, und die Kriegerin war dankbar, dass es nicht schneite. Sie hatte die dunklen Wolken in der Ferne entdeckt, doch es würde hoffentlich noch einen Moment dauern, bis sie davon betroffen waren. Starenlied fand Schnee interessant, doch die Blattfrische war ihre liebste Zeit. Und sie hatte Freude daran, auf einer Blumenwiese zu liegen und sich ganz genau mit diesen zu beschäftigen.
Ein lautes Rauschen lenkte ihre Gedanken allerdings wieder auf das hier und jetzt. Plätscherbach hatte sie sicher zum nächsten Ort gebracht. Sie hatte sich so wohl gefühlt, dass sie dem Kater vollstes Vertrauen in ihre eigenen Schritte geschenkt hatte. Bereuen tat die junge Kätzin dies nicht, dennoch sah sich Starenlied etwas aufmerksamer um und bemerkte, dass sie sich einer seltsamen Struktur des Landes näherten: da schien nämlich kein Land mehr zu sein. Die Klippe, wiederholte sie und lauschte Plätscherbachs Erklärung. Sie hatte auf der Großen Versammlung mal was davon gehört, doch sie hatte nicht erwartet, dass dieser Ort so gefährlich wirkte. Offenbar hatte jedes Territorium seine schönen Seiten, aber auch seine sehr gefährlichen. Im SchattenClan war es der Krähenort mit den Donnerwegen gewesen. Hier war es die gefährliche Klippe. »Angst nicht unbedingt, aber Respekt«, murmelte sie und spähte etwas weiter, in der Hoffnung, über den Rand blicken zu können, ohne sich in Gefahr zu bringen. Doch das Rauschen des Wasser schreckten sie ab. »So viel Wasser gab es im SchattenClan nie. Das Geräusch ist sehr ungewohnt.« Das Geräusch war auch der Grund dafür, dass Starenlied sich an diesem Ort vorerst zurückhielt. Sie war Wasser dieser Art nicht gewohnt. Es war fast schon desorientierend.
Plätscherbachs Fragen lenkten sie von dem Wasser ab, weshalb sie sich darauf konzentrierte, ihn anzublicken und leicht anzulächeln. »Das Territorium ist sehr schön«, schnurrte sie aufrichtig. »Es schien erst recht... unspektakulär vom Lager aus. Viel Gras und der Fluss. Aber so wie es aussieht gibt es viel mehr zu entdecken, als ich dachte.« Die Kätzin grinste kurz. »Warum ihr keine Landbeute fangen könnt, ist mir allerdings ein Rätsel. Ihr habt sehr viel Land, es wimmelt hier bestimmt nur so vor Mäusen und Kaninchen.« Die Schwanzspitze der Kriegerin zuckte. Sie wusste, dass es spät war, und viel würden sie heute nicht mehr sehen können. Doch es juckte ihr in den Pfoten, noch etwas länger auf diesem Ausflug zu verweilen. Schon allein weil sie Plätscherbach näher kennenlernen wollte. Die FlussClan-Katzen waren ihr fremd, sie kannte ihre Geschichte nicht, da es nicht ihre Familie war. Sie wollte sich den Katzen annähern, deshalb war es wohl auch sinnvoll, mehr über sie persönlich zu lernen. »Erzähl mir was über dich, Clan-Gefährte«, forderte Starenlied schließlich. »Irgendwas persönliches. Ich kenn dich ja kaum.«
Zugegebenermaßen genoss es Plätscherbach ein wenig, Starenlieds Stimme zu lauschen. Er konnte verstehen, dass das ganze Wasser und auch der Grundriss des Territoriums für sie ungewohnt waren. Der Rest des Waldes war von Bäumen übersät und trocken. Hier war der Boden merklich feucht und dementsprechend weich. Alles duftete in den warmen Blattwechseln nach gedeihenden Pflanzen und verdampfenden Wasser. Der Kiefernwald war dagegen wohl weniger lebhaft gewesen, mehr dunkel und verwachsen. der graue Krieger konnte sich das verbrannte Territorium nur schwer in seiner Blütezeit vorstellen, doch er glaubte Starenlied könnte es ihm im Detail beschreiben, wenn er nur genauer nachfragte. Das strömende Wasser zu ihren Pfoten erlaubte es den kalten Temperaturen kaum es zu gefrieren. Doch wenn Plätscherbach die Augen zusammenkniff konnte er in der Ferne leicht ausmachen, wie still und regungslos der Fluss da lag, bedeckt von einer dünnen Eisschicht, wie er annahm. Das würde stören, wenn die bunte Kriegerin sich im fischen und schwimmen üben wollte und wenn Plätscherbach ehrlich war, bedrückte ihn das ein wenig. Er hätte gerne gesehen, wie sie sich im Kontakt mit Wasser schlug, doch darauf würde er wohl warten müssen, bis das Eis zum Ende der Blattleere wieder schmolz. Der Graue schob sein Trübsal beiseite und konzentrierte sich wieder auf die Fragen, die er gestellt hatte. Starenlied schien kurz zu überlegen, doch dann hüpfte ein Lächeln über ihre Gesichtszüge, welches der Kater aufrichtig erwiderte. Ihre Worte stellten ihn zufrieden, auch wenn er über ihren zweiten Kommentar ein wenig entrüstet dreinblickte. "Was heißt hier, nicht können?", miaute er mit einem leichten Zucken seiner Schweifspitze "Wer hat dir das denn erzählt? Natürlich können wir Landbeute jagen, manche sogar ziemlich gut." Belustigt schüttelte er den Kopf darüber, was für Flusen sich die anderen Clans über den FlussClan zusammensponnen. Natürlich lag die primäre Ernährung des Clans im fischen. Der Fluss war, wenn er nicht zufror, reich an Beute, während auf den offenen Grasflächen die Deckung selten gegeben war um wirklich effektiv zu jagen. "Außerdem haben wir nicht so viel Landbeute wie du denkst. Hier gibt es kaum Deckung und der Himmel wimmelt nur so vor Raubvögeln. Die Mäuse trauen sich nicht heraus und huschen höchstens zwischen den Beinen der Kühe herum, doch sie wissen genau, dass sie überall anders den ganzen Jägern gnadenlos ausgeliefert wären." So viel Land was man nur spärlich nutzte. Plätscherbach konnte diesen Gedanken nur schwer verdrängen, doch er war nicht böse darüber. Der FlussClan hatte trotzdem schon viele Monde überdauert und immer eine Möglichkeit gefunden, sich zu ernähren.
Starenlieds nächsten Worte brachten den großen Krieger ein wenig aus der Fassung. Etwas über...ihn? Kurz schwieg er, fixierte einen Strauch in der Ferne, während er nachdachte was um alles in der Welt interessant an ihn sein konnte. Das erste, was ihm einfiel war Haselfrost, doch Plätscherbach wollte etwas Schönes erzählen und sie nicht mit seinem Kummer um seinen verschollenen Bruder herunterziehen. Verwirrt zuckten seine Ohren. "Ach ich... Eigentlich bin ich niemand Besonderes", setzte er an. Sein schüchterner blauer Blick ruhte auf der auffällig gemusterten Kriegerin. Er wollte sich selbst nicht herunterreden, wusste jedoch nicht was sie als 'spannend' empfinden konnte. Also seufzte er leise und wandte seinen Blick wieder Richtung Wasser. "Ich denke ich bin eher so eine Art Einzelgänger, wenn man es auf den Punkt bringen würde", ergänzte er schließlich. Er konnte nicht sagen, was die Kätzin davon halten würde. Eigentlich war es auch egal. Er fühlte sich etwas unwohl dabei, mehr Sachen herauszupicken, die ihn beschrieben, denn er wollte auch nichts falsches sagen oder sich in ein Licht rücken, dass ihm nicht entsprach. Doch was gab es noch Persönliches zu erzählen? Seine Lieblingsfarbe? Seine Lieblingsbeute? "Frag mich doch etwas, wenn du Details möchtest", miaute er schließlich im leicht verunsicherten Ton. Eigentlich war er die ganze Zeit über während des Ausflugs sehr gefasst gewesen, doch nun rutschte er unruhig auf dem Boden hin und her. Sollte er vielleicht einfach weitergehen? Er entschied sich dagegen, holte stattdessen knapp Luft. "Was würdest du mir denn an meiner Stelle erzählen?" Diese Frage sollte keine Herausforderung sein, viel mehr eine Ablenkung. Plätscherbach war nicht dafür gemacht, groß zu erzählen. Er war durch und durch ein Zuhörer, der stille, sanftmütige Schatten, der immer neben den anderen existierte und wenig sagte. Er würde etwas brauchen, die richtigen Worte zu finden.
Thema: Re: Schlucht an der Weide So 05 Mai 2024, 19:13
Starenlied
FlussClan - Post 26 - Kriegerin
Plätscherbach schien nach ihrem Kommentar kein Bisschen verärgert zu sein. Viel eher hörte Starenlied Belustigung in seiner Stimme, und konnte ein eigenes Lächeln nicht zurückhalten, als der Krieger anfing, seinen Clan zu verteidigen. Sie hatte seit ihrer Ankunft keine einzige Katze mit Landbeute zwischen den Zähnen entdeckt, abgesehen von den SchattenClan-Katzen, wenn sie sich aus dem Lager getraut hatten, um sich ein wenig mit dem Territorium anzuvertrauen. Doch selbst diese Katzen würden, wenn sie sich an ihr neues Leben gewöhnen wollten, eines Tages mit einem Fisch ins Lager kommen. Sie selbst konnte es kaum erwarten, diesen Tag selbst zu erleben. Starenlied spürte zwar den tadelnden Blick ihrer Mutter im Nacken, doch sie hoffte, dass Mohnstern verstand, warum sie sich in diesen Clan so einfügte. Eines Tages, wenn der Nadelwald sich erholt hatte, würde sie dorthin zurückkehren. Ihr Leben dort würde sicherlich kein leichtes sein, doch sie würde mit dem breitesten Grinsen ihre Pfoten auf das Land setzen. Einige SchattenClan-Katzen würden sie wohl für eine halbe-Verräterin halten, doch sie selbst war guter Dinge bei diesem Plan.
Der Krieger an ihrer Seite riss Starenlied aus ihren Gedanken. Blinzelnd sah sich die Kätzin um, kam wieder im Moment an. Was hatte Plätscherbach gerade gesagt? Dass er niemand besonderes war? Die Kätzin war überrascht über seine Worte, sagte jedoch nichts. Sie kannte ihn nicht gut genug, um ihn zu überzeugen, dass das nicht stimmte. Zu ihrem Verdruss hatte sie ihn in Verlegenheit gebracht. Bedauernd beobachtete sie, wie er mit jedem verstreichenden Augenblick unsicherer wurde, bis er nicht zu wissen schien, was er erzählen konnte. Starenlied tat es sogleich leid, dass sie ihn auf der falschen Pfote erwischt hatte. Hätte sie sich doch besser einen anderen Weg überlegt, um ihn etwas besser kennenzulernen. »Du möchtest etwas über mich erfahren?«, fragte die Kätzin dann mit gespielter Überraschung. Einige Momente lang neigte sie den Kopf auf die Seite, dann schnurrte sie. »Wo soll ich da bloß anfangen?« Verspielt schnippte ihre Schwanzspitze gegen den Vorderlauf ihres Clan-Gefährten, dann hielt sie inne und sammelte sich, um ihm eine echte Antwort zu geben.
»Die Blattleere ist ein trauriger Blattwechsel«, hob sie dann an. Ihre Stimme wurde etwas malerisch, während ihr Blick sich so weit entfernte, als wäre sie kaum mehr hier. »Alles ist eingehüllt in der dicken Schicht des Schnees. Alle Farben verschwinden, die Vögel zwitschern kaum mehr, und eine unangenehme Stille legt sich über den Wald. Der Kiefernwald war uns recht gnädig, was all das angeht. Die Nadeln haben den Schnee etwas abhalten können, doch auch er sah irgendwann sehr leer aus.« Ihre Krallen bohrten sich leicht in die kalte Erde, während sie den Kiefernwald vor sich sah. »Ich wusste immer, dass die Natur das braucht. Und obwohl ich jeden Tag damit verbracht habe, im Territorium zu sitzen, den Geräuschen zu lauschen, den Insekten bei der Arbeit zuzusehen, hat mir der Anblick des Waldes im Schnee immer das Herz gebrochen.« Ihre Lippen zuckten leicht bei den Worten. »Andererseits... bricht mir der jetzige Zustand des Territoriums wohl noch eher das Herz, als die Blattleere.« Starenlied schwieg kurz, dann schüttelte sie sich. Plätscherbach wollte bestimmt auch etwas lustiges über sie erfahren, etwas, dass er noch nicht erahnen konnte. Deshalb schnellte sie zu ihm herum und spitzte neugierig die Ohren. »Und ich musste mich vor der Jagd immer im Schlamm wälzen. Meine Clan-Gefährten haben oft darüber gelacht, doch ich habe jeden Tag Beute ins Lager gebracht. Weißes Fell ist nicht leicht da draußen, zwischen all dem Grün. Aber das muss ich euch FlussClan-Katzen kaum sagen. Ihr seid alle so weiß und grau.« Eine Übertreibung, ganz klar. Doch es war etwas, dass Starenlied schnell ins Auge gefallen war, als sie sich im FlussClan vertraut gemacht hatte. Am Fluss, zwischen den grauen Steinen und im silbernen Wasser, war dieser Umstand vermutlich ganz praktisch.
Die ehemalige SchattenClanerin zeigte definitiv viel mehr Bereitschaft als er und irgendwie empfand Plätscherbach diese Art und Weise als erfrischend. Sofort spitzten sich seine flauschigen, silbrigen Ohren als sie vorausschauend verkündete, wo sie bloß anfangen sollte. Im Gegensatz zu ihm fehlten ihr nicht die Worte und auch wenn der graue Kater sich wünschte, dass er besser abgeschnitten hätte, wollte er sich auch nicht mit ihr vergleichen. Ihm war es sowieso auf diese Weise viel lieber. Ihre Rede startete wie eine Geschichte der Ältesten, was Plätscherbach überraschte und gleichzeitig ein Schmunzeln entlockte. Er hörte genau raus, wie ihre Stimme sich veränderte und einen malerischen Unterton annahm, während sie in eine Rolle schlüpfte die den Kater in einer anderen Umgebung dazu verleitet hätte, sich mit etwas Frischbeute vor ihr einzukuscheln und diesen Worten bis tief in die Nacht zu lauschen. Ihre Worte beschrieben die Blattleere und die damit einhergehende Tristheit. Sein blauer Blick fixierte sich wie automatisch auf seine Umgebung, streifte schneebedeckte Gräser und den Fluss, der gefroren und still weit unter ihren Pfoten lag. Auch wenn all die grüne Schönheit wie ausgegraut war, hatte Plätscherbach nie etwas vollkommen schlechtes in diesem Blattwechsel gesehen. In seinen Augen war er Teil eines Prozesses der die Natur später wieder erstarken ließ und die Clankatzen waren nur ein unscheinbarer Teil davon. Was ihn jedoch besonders aufhorchen ließ war ihre Aussage, dass sie viel Zeit in der Natur verbrachte um die kleinen Dinge zu beobachten. Die winzigen Prozesse und Spielereien, die für eine einzelne Katze kaum zu fassen waren und dennoch unfassbar faszinierend. In dem Punkt waren sie sich also ähnlich, obwohl er bei ihrer munteren Art eher erwartet hätte, dass sie ihre Zeit in großen Kreisen verbrachte statt allein den Wald zu erkunden.
Seine Ohren zuckten tröstend, als Starenlied den Zustand ihres ehemaligen Territoriums anmerkte. Er hatte den Kiefernwald nie in seiner derzeitigen Verfassung gesehen und konnte sich jetzt auch nur vage vorstellen, wie es nach dem Feuer aussehen musste. Doch wenn der bunten Kriegerin die Natur so viel bedeutete, hatte sie dieses Ereignis bestimmt viel schwerer getroffen als ihre Clangefährten... Plätscherbach widerstand den Drang, ihr seinen Schweif um die Schultern zu legen und war dementsprechend auch recht erleichtert, als sie das nächste Thema anschnitt. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich Starenlied in Schlamm gekleidet vorstellte. "Das hätte ich gerne gesehen", miaute er belustigt "Aber ja, du hast Recht. Wir haben fast alle silbernes Fell und ich gehöre wohl auch dazu." Sein Blick wanderte zu seinen Pfoten und dem buschigen Fell an seinen Beinen, welches im hell reflektierten Licht des Schnees fast weiß schimmerte. "Wir wälzen uns jedoch nicht im Schlamm...jedenfalls habe ich das noch nie machen müssen. Aber ich stelle mir das sehr lustig vor", miaute er mit einem amüsierten Schnurren, fasziniert davon wie wenige Worte seinen Blick auf Starenlied noch veränderten. Er wollte mehr hören, länger ihrer Stimme lauschen, doch fühlte sich gleichzeitig schlecht sie so abgewimmelt zu haben, als sie ähnliche Dinge von ihm hatte erfahren wollen. Konnte er einfach so stumpf sagen, dass sie sich ähnlich waren, ohne dass es komisch herüberkam? Nein, er hatte eine bessere Idee.
Wenn er sich über sie amüsieren durfte, sollte sie auch einen Grund haben ihn ein wenig aufzuziehen. "Ich... Also dann sollst du auch etwas erfahren", setzte er an "Ich habe nämlich großen Respekt vor Spinnen." Seine Ohren zuckten verlegen, doch gleichzeitig spielte sich ein Lächeln auf seinen Gesicht ab. "Ich weiß, dass sie nützlich sind... doch diese vielen, krabbeligen Beine und zusätzlich verfangen sie sich immer in meinem Pelz!" Ihm schauderte es allein bei den Gedanken an die kleinen, vielbeinigen Biester. Komischerweise ging es ihm bei anderen Insekten nicht ähnlich, obwohl diese zumeist die selben Eigenschaften besaßen und auch auf die selbe Weise von seinem Pelz magisch angezogen wurden. "Wir haben nicht viele von Ihnen im Territorium... Sie bevorzugen Baumhöhlen und Verzweigungen. Da hab ich wohl nochmal Glück gehabt mit meinem Clan." Ein schiefer Ausdruck zierte sein Gesicht, ehe er aufstand. "Aber wie dem auch sei, wollen wir weitergehen? Ich würde dir gerne noch einen Ort zeigen, bevor wir zurückgehen. Den Rest erkunden wie ein andermal!" Ein andermal... hatte er das wirklich gesagt? Wollte sie überhaupt nochmal mit ihm raus? Leicht verlegen wandte er sich um, wartete jedoch, bis sie bereit war, damit sie nebeneinander gehen konnten.
Thema: Re: Schlucht an der Weide Mo 03 Jun 2024, 13:25
Starenlied
FlussClan - Post 27 - Kriegerin
»Oh!« Mit einem Lachen versuchte Starenlied zu verbergen, dass seine Aussage sie ein wenig verunsicherte. Die gefleckte Kätzin hatte insgeheim gehofft, dass sie im FlussClan nicht allein mit ihrer Schlammwälz-Aktion wäre, doch es stellte sich heraus, dass sie wohl tatsächlich aus dem Standard fiel. Das störte die Kätzin nicht oft, doch gerade jetzt, wo sie sich nach neuen Wurzeln sehnte, stieß sie auf Widerstand. »Wenn der Schlamm trocknet, fängt er leider zu jucken an«, erklärte sie dann, als ihr Lachen ein wenig abebbte. Blinzelnd suchte Starenlied nach Plätscherbachs Blick und legte verlegen die Ohren an. »Und leicht bekommt man ihn beim SchattenClan nicht aus dem Pelz. Wir haben nicht so viel Wasser gehabt...« Damit gab sie ihm vielleicht noch etwas an Stoff zum Lachen, doch bei Plätscherbach störte sie das nicht. Starenlied fühlte sich ganz wohl, ganz sicher in diesem Gespräch, auch wenn sie enttäuscht war, dass sie keinen gleichgesinnten Schlammwälzer gefunden hatte.
Als der Krieger wieder zum Sprechen ansetzte, spitzte die Kätzin gespannt ihre Ohren. Vielleicht würde er sich ja trauen, mehr von sich zu erzählen, nachdem sie es auch geschafft hatte! Was Plätscherbach dann sagte, ließ sie überrascht die Schnauze auffallen lassen. Schnell presste sie die Lippen wieder aufeinander, doch Starenlied war sich sicher, dass der Krieger das bemerkt hatte. Er fürchtete sich vor Spinnen? Ihre Schnurrhaare zuckten leicht, zeugten von der Belustigung, die auch in ihren Augen funkelte. Dennoch bemühte sich Starenlied darum, still zu bleiben und Plätscherbach nicht auszulachen. »Keine Sorge, Plätscherbach«, miaute sie sanft. »Beim Brand sind die meisten vermutlich auch gestorben. Ein paar.. viele Sorgen weniger für dich.« Starenlied schenkte dem Kater ein breites Grinsen und ein Zwinkern. Sie behielt allerdings für sich, dass die meisten wohl damals ebenfalls versucht hatten, aus dem Wald zu rennen. Auch wollte sie ihm nicht sagen, dass die achtbeinigen Tiere sie faszinierten und das sie kurz vor dem Brand einer Spinne beim Netzbau zugesehen hatte. Plätscherbach wollte weiter und ihr noch einen Ort zeigen, bevor sie ins Lager zurückkehrte. Sanft nickte die Kätzin und schloss dann zu ihm auf. Sie war froh darüber, dass sie sich vom Wasserfall entfernten, und trotzdem freute sich Starenlied bereits darauf, ihn bald in der Blattfrische zu sehen.
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Thema: Re: Schlucht an der Weide Sa 27 Jul 2024, 22:40
RPG-Storyteam
Hochwasser
Die starken Regenfälle der letzten Tage haben dafür gesorgt, dass die Strömung des Flusses stetig stärker geworden ist. Auch das Abtauen des Schnees und des Eis’ durch das zunehmend wärmere Wetter tragen dazu bei. Tauwasser fließt über den Rand der Schlucht in den Fluss und macht diesen dabei zunehmend gefährlicher für Katzen.
Doch es soll nicht nur bei dieser stärkeren Strömung bleiben. Einer wachsamen Katze könnte auffallen, dass der Wasserpegel in der Schlucht langsam steigt und sich immer größere Wassermassen ansammeln. Noch scheinen die Felswände der Schlucht höher zu sein und das Wasser zurückzuhalten.
Wird dies so bleiben oder wird sich das gesamte Zerstörungspotentials des Flusses entfalten und nicht nur Wasser sondern auch alles andere was es mit sich trägt durch die Mauern der Schlucht drängen?
Das Wasser in der Schlucht steigt langsam, aber stetig. Momentan wird es von den Wänden der Schlucht zurückgehalten und scheint keine akute Gefahr darzustellen.