Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Mondaufgang [26. Oktober 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
“Eines der größten Kaninchen das du je zu Gesicht gekriegt hast! Fett wie ein Fuchs und doppelt so lang, glaubs mir! Ich hatte das Biest an den Hinterläufen gepackt. Dachte wohl es kann mir entwischen das Miestvieh! Dem hab ichs gehörig gezeigt, Kranichherz, das sag ich dir! Mit einem einzigen Biss hab ich das Monster erlegt, einen ganzen Clan hätte das ernähren können! So riesig dass ich Hilfe holen musste um das Ding ins Lager zu zerren, nur als ich zurück kam hats mir irgendein stinkender Vogel davon gezerrt. Glaubs mir, Kranichherz, das ist die Wahrheit!”
Etwas das, wohlwissend aller Beteiligten, ganz und gar nicht der Wahrheit entsprach. Fakt war, ein Monsterkaninchen wie Schneebein es sich erträumte hat es nie gegeben. Ja, er hatte heute Nachmittag die ein oder andere Beute auf dem Frischbeutehaufen geworfen, doch weder lag darunter ein Kaninchen noch konnte irgendeine Katze seine Geschichte beteuern. Gut so. Musste ja Niemand wissen dass er etwas dick auftischte und das doch etwas kleinere Karnickel entwischen lassen hatte. Sein einziges Glück heute war wohl, dass er alleine los gezogen war und ihn Niemand bei dieser Blamage hatte sehen können. Neugierig schielten seine blau-grünen Augen auf Kranichherz, welcher neben ihm Platz genommen hatte. Als sein Bruder war der Kater die letzte lebende Familie die dem Kater geblieben war, doch Schneebein selbst war nie ein gefühlsduseliger Kater gewesen. Es war so wie es war und ob Kranichhherz nun sein Bruder war oder nicht war einerlei; Er war einer der wenigen Katzen die sich seine sporadischen Heldengeschichten anhörten und dafür war er ihm insgeheim dankbar.
Dennoch. Als eine zu erwartende Reaktion vorerst ausblieb strich ihm Schneebein liebevoll über die Schulter, deutete mit einem Nicken auf das Eichhörnchen das sie sich gerade teilten. Gerade mal ein, zwei Bissen hatte sich sein Bruder davon schnappen können, ehe sich Schneebein unauffällig schützend davor lehnte. Als würde er Kranichherz allein mit seinen Worten den Bauch füllen können und der Rest des Fangs für ihn übrig bleiben. “Zieh nicht so ein Gesicht.”, miaute er und nahm einen Happs. Mit vollem Mund fuhr er fort. “In letzter Zeit wirkst du viel mehr wir Kranich als Herz. Was ist nur los?”
Angesprochen: Kranichherz Erwähnt: Kranichherz Zusammenfassung: Macht sich indirekte Sorgen um seinen Bruder während er ihm eine unglaubliche Geschichte erzählt.
Der Kater starrte stur und mit etwas länglicher Miene gerade aus, während er auf einem zähen Stück Eichhörnchen herumkaute. An den passenden Stellen der Erzählung seines Bruders gab er ein Hm.. oder oh, tatsächlich? ab, obwohl er niemandem vormachen musste, wie wenig er dem Kater glaubte. Er wandte ihm schließlich das schmale Gesicht zu und zog vielsagend die Augenbrauen hoch. Ein Vogel hat es dir also entrissen?, fasste er zusammen und ließ seinen Blick theatralisch über Schneebeins Körper schweifen. Mit den Kampfnarben hättest du super prahlen können, bemerkte er trocken, schnippte jedoch belustigt mit dem Ohr. Er wandte sich erneut dem Eichhörnchen zu, verzog jedoch beim nächsten Bissen das Gesicht. Jetzt mal ehrlich, schmatzte er mit vollem Mund und kräuselte die Schnurrhaare, wie können die sowas essen? Jeden Tag meine ich.. Eichhörnchen klingt viel appetitlicher, als es ist.. "Baumratte" würde es wohl eher treffen.. Es schauderte ihn. Er hatte dem exotisch anmutenden Mahl nicht den Rücken kehren wollen, beschloss nun aber, dass Waldbeute nicht in seinen Bauch gehörte. Ich wette Kornfeuer würde voll drauf abfahren, murmelte er und schnippte mit der Schweifspitze. Dass der ulkige Krieger auch ulkige Beutevorlieben hatte, war nicht schwer herauszufinden. Man musste ihn nur einmal fragen, was er auf der letzten Großen Versammlung erfahren hatte und statt von Anführerreden würde er einem von Fischsorten erzählen, die er probieren will. Er seufzte und wedelte Schneebeins Frage, die ihn aus seinen kulinarischen Gedanken riss, mit dem Schweif ab. Mein Herz herzt genau wie zuvor, es ist nur.. es ist nass, grummelte er und blickte in den trüben Himmel, denn auch wenn ihm nichts auf der Seele lag - zumindest nichts neues - war es wesentlich einfacher sich mit seinem Bruder zu unterhalten, wenn er ihn nach sich selbst fragte. Erzähl, Bruderherz, was geht denn in dir gerade vor? Ist da noch etwas anderes in deinem Kopf als der schreckliche Verlust deines Monsterkaninchens?, säuselte er mit einem verhaltenen Grinsen. Sein Bruder war so ziemlich der einzige, der in den Genuss seiner scherzhaften, unbeschwerten Seite kam. Ansonsten war der Kater eher zurückhaltend. Sie könnten kaum gegensätzlicher sein..
unterhält sich mit Schneebein über Beute« Zusammenfassung
Geierschrei
WindClan | Krieger
Der Kater beobachtete mit schnipsender Schweifspitze, wie sich Spinnenlied nur das beste heraussuchte und mit einer Selbstverständlichkeit seine Zeit beanspruchte, für die normalerweise nur er im Clan bekannt war. Vermutlich machten Kätzinnen das subtiler und deswegen beschwerte sich bei ihr seltener jemand darüber. Als sie allerdings seinen Tag verplante, hätte er fast sein Stück Fleisch wieder ausgehustet. Seine Augen funkelten verärgert, doch ihr Gesicht ließ sich in seiner Verschmitztheit nichts anmerken. Er ließ ein leises Knurren hören. Jetzt mach mal halblang, grollte er, die Sonne geht unter und nachts jagen ist... kalt. Seine Stimme wurde zum Ende hin leiser und er biss verstohlen erneut in die Beute, bevor er sie zurück schob. Beim Thema Schüler schnippten seine Ohren unmerklich. Ich weiß, warum Sturmstern ihn mir gegeben hat, sagte er und sein Kinn kam ein wenig höher. Der Junge braucht Führung und jemand, der ihm mal den Ernst des Lebens zeigt. Er träumt noch zu viel und denkt das Leben sei voller Schmetterlinge und Sonnentage. Das werd' ich ihm noch austreiben. Niemand geht als Weichei aus meinem Training hervor. Er warf ihr einen schalken Seitenblick zu. Und du, Prinzessin, was bringst du deinen Schülern mal bei, sobald du welche hast.. Wie man sich frisiert?
Nachdenklich fuhr sich Schneebein mit der Zunge über die rote Schnauze und gönnte sich einen weiteren Happen. So recht konnte er Kranichherz Zweifel nicht nachvollziehen - Natürlich war diese Baumratte, wie er sie nannte, nicht auf dem üblichen Speiseplan der WindClan Brüder vorhanden, doch konnte Schneebein nicht das Problem erkennen dass er darin sah. “Naja, zäh ist es vielleicht etwas, aber sonst doch ganz lecker?” Ein Hoffnungsschimmer keimte in seinem Herzen auf. Vielleicht würde Kranichherz nun doch von der Beute ablassen und Schneebein die Hoffnung auf einen vollen Bauch heute Nacht lassen. Diese Hoffnung wurde jedoch zerstört als sich der helle Kater wieder hinab beugte und sich zu einen weiteren, zähen Bissen ab rang. Gerade so konnte sich Schneebein das enttäuschte Seufzen sparen. “Kornfeuer? Die Fledermaus frisst doch Alles was nicht bei drei am Baum ist!” Wohl wissend dass er wohl selber zu den Schleckermäulern des Clans gehörte, fauchte der Kater die Bemerkung in den Dreck. Der eigentliche Grund wieso er Kornfeuer nicht wirklich leiden konnte war recht simpel: Dieser schien eine Vorliebe für Schmetterlinge zu haben. Etwas, dass der junge Krieger ganz und gar nicht respektieren konnte.
Seufzend schien sein Bruder kund zu geben, dass sein Herz nass war. Was Schneebein damit anfangen sollte, wusste er selbst nicht so ganz. Also tat er dass, was er konnte und nickte beikräftig. “Nass also… So so.”, wiederholte er philosophierend und als hätte er eine Ahnung was dies bedeutete. SternenClan sei dank hatte sein Bruder jedoch einen Themenwechsel im Sinn. Es war nicht so dass er ihm nicht helfen wollte, doch Schneebein war noch nie ein sonderlich guter Tröster gewesen. Über ihn selbst zu reden fiel ihm da wesentlich leichter. Wenn es nach dem gescheckten Kater ginge so hätte er wohl noch ewig hier sitzen können und sich gedanklich durch die Artenvielfalt des Waldes mit seinen Bruder gefressen. Doch da dass Eichhorn bald leer war und er es sich nicht leisten konnte nochmal an den mageren Beutehaufen zu stacksen, rappelte er sich auf die Pfoten und streckte ein Bein nacheinander von sich. Zufrieden mit den nun wachen Gliedern schob er die paar übrigen Knochen und ungenießbaren Stellen der Beute zur Seite. Er würde sich später darum kümmern.
Ein Blick gen Himmel verriet ihm, dass es ohnehin bald Zeit fürs Nestchen war. Rostkralle hatte bereits die letzten Patrouillen eingeteilt soweit er mitgekriegt hatte und langsam aber sicher verschwand die Sonne hinterm Moorland. “Sitz.”, bellte er schon fast, doch unsicher ob Kranichherz sein Kommando verstanden hatte, fügte er etwas sanfter hinzu: “Du könntest eine Wäsche hinter den Ohren vertragen. Gerade rechts - ich glaub der Filz dort hängt dir seit vorgestern im Pelz. Diese Zunge ist nicht nur im Reden ein Künstler.” Wie auf Kommando streckte er die kleine, tiefrosa Zunge aus dem Maul. “Kein Wunder dass dein Herz nass ist, wenn du so eine Filzkugel bist. Schlimmer als die Ältesten.” Ob Schneebein wieder am übertreiben war? Definitiv! Aber es gab doch nichts Schöneres als seinen Bruder etwas aufzustacheln und eine Reaktion verbal aus ihm heraus zu kitzeln. “Komm schon.”, drängte er anschließend. “Ich erzähl dir auch eine richtig tolle Geschichte danach!”
Angesprochen: Kranichherz Erwähnt: Kranichherz, Kornfeuer Zusammenfassung: Ladet seinen Bruder auf einen Waschgang ein und echauffiert sich über Kornfeuer.
Der Kater musste leise kichern, als sein Bruder sich über Kornfeuer ausließ. Er hatte den seltsam aussehenden Kater gern, aber er verstand, dass er in allerlei Hinsicht herausstach. Vielleicht weiß er ja was, was wir nicht wissen.., murmelte er und zuckte die Schulter, bevor sich ein Grinsen in sein hübsches Gesicht schlich, zum Beispiel welche Pilze man für so eine Laune fressen muss. Er wischte sich verlegen über seinen Scherz mit dem Schweif über die Schnauze, bevor er dann empört die Miene verzog, als Schneebein ihn so grob auf die Pfoten holte. Ist ja gut, miaute er und schob sich auf den Hintern. Bei seinem Scherz über seine Zunge wurde Kranichherz mit einem mal hochrot in den Ohren. Psst, was, wenn das wer hört? Künstel deine Zunge bei wem anders.., fauchte er und sah sich verstohlen um. Zieh die Zunge ein!, zischte er und stieß mit der grauen Pfote ins Gesicht seines Bruders, der sich mächtig zu amüsieren schien. Selber Verfilzung, brummelte er, als er begann, sich das Brustfell zu glätten, als ob du hinter deinen großen Ohren alles gekämmt bekommst.. "Nasses Herz". Der Graue stockte in seiner Bewegung und hob den Blick mit zusammen gekniffenen Augen. Vielleicht musste er sich eher fragen, ob das Problem nicht eher zwischen den Ohren seines Bruders lag. Nicht mein Herz ist nass, du Vollid-.... Das Wetter, du Hirni, das Wetter ist nass, es ist Blattfall! Er schlug mit seinem langen Schweif nach Schneebeins Ohren und musste einen tiefen Atemzug nehmen. Dir ist echt nicht mehr zu helfen, nuschelte er vor sich hin und verdrehte die Augen, bevor er sich wieder der Fellwäsche widmete. Nicht zu fassen... Na dann hau mal raus, deine Geschichte. Die Fellpflege ist sonst zu langweilig.. Aber vergiss nicht wieder die Hälfte wie beim letzten Mal. Nicht dass du wieder im Ältestenbau nachfragen musst, wie das nochmal war..
interagiert mit seinem Bruder« Zusammenfassung
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Peneween Hilfsmoderation
UOTM Januar 2024
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“Ach, stell dich nicht so an. Was soll schon wer hören? Es darf ja ruhig jeder wissen dass ich hier der beste Geschichtenerzähler des Clans bin.” Und mit diesen Worten hievte Schneebein sich in eine zufriedenstellende Position und beugte seine Schnauze zwischen die Ohren seines Bruders. Dort begann er an dem kleinen Haarfilz zu arbeiten der sich dort gebildet hatte und - trotz seiner voherigen Proteste - gar nicht so riesig war wie er meinte. Sein Bruder machte es jedoch alles Andere als einfach, denn immer wieder schwankte er hin und her als dieser sein eigenes Fell zu putzen begann. “Jetzt halt doch still-“, zischte er als Kranichherz sich über die Brust leckte. “So krieg ich das Teil nie raus! Ich seh es jetzt schon vor mir, später muss ich den halben Schutzwall fressen um den Haarball auszuspucken der sich dann in meiner Kehle verhakt.” Still wollte der Kater scheinbar ganz und gar nicht sein, denn kurz darauf hatte er neben dem Ohrenfilz auch den buschigen Schweif seines Bruders im Gesicht.
“Ey, pass doch- W-Was? Natürlich weiß ich das Blattfall ist, oder denkst du ich hab eine Maus als Hirn? D-Du hast doch nicht gedacht ich meine das Ernst mit dem Nassherz, huh??” Mit einer schweren Pfote hielt Schneebein den Kopf seines Bruders nach unten gedrückt, leckte ihm mit verlegener Energie übers Ohr. Er konnte das brennen in seinen Wangenknochen fühlen und räusperte sich beschämt nachdem er den doofen Filzklumpen endlich mit der Zunge raus bearbeitet hatte. “So.”, meinte er, ließ ab und begann anschließend den Rücken seines Bruders zu lecken. Sein eigener Pelz war Schneebein nie so wichtig gewesen. Warum auch? Er würde ihn heute genauso wie morgen waschen müssen und am Tag danach sowieso. Ihm war das nicht wichtig, solange er nicht nach Fuchsdung stank doch Kranichherz schien Wert darauf zu legen. Deshalb steckte er seine Energie lieber in den weichen Pelz seines Bruders als die eigenen Knoten raus zu lecken. Wer weiß, vielleicht würde das Mäusehirn so mal einen Partner finden.
“A-Aber gut, wo waren wir. Stimmt, stimmt, eine Geschichte. Naja, eigentlich keine Geschichte, aber hab ich dir schon erzählt was ich morgen mache?” Er rückte etwas näher, ließ die grün blauen Augen über das Lager fallen. Zwar herrschte für die Tageszeit noch reges Treiben, doch war Niemand in unmittelbarer Nähe. Als würde er Kranichherz das Geheimnis des SternenClans persönlich ins Ohr flüstern beugte er sich vor und hauchte aufgeregt: “Morgen reise ich zum Mondstein, weißt du! Das ist eine Anweisung von Sturmstern persönlich, vertrau mir. Dort muss ich eine wichtige Nachricht vom SternenClan empfangen und- Schon gut, schon gut, haha, ich hör schon auf-“ Selbst Schneebein konnte bei dieser mehr als offensichtlichen Lüge nicht ernst bleiben. Belustigt peitschte er mit dem Schweif. Als er sich beruhigt hatte, fügte er hinzu: “Nein, nein, also ehrlich. Morgen ist trotzdem ein besonderer Tag. Weißt du warum? Ich werde morgen mit meinem liebsten Lieblings Bruder jagen gehen, jawoll! Und dann fangen wir uns zu zweit ein Monsterkaninchen, so wie ich es heute getan habe!”
Angesprochen: Kranichherz Erwähnt: Kranichherz, Sturmstern idr. Zusammenfassung: Ist verlegen dass er Kranichherz Missverstanden hatte und erzählt ihm eine unglaubliche Geschichte.
Wie lange war er schon hier, in diesem Bau…? Der Kater hatte das Gefühl, seine Sinne würden ihm entgleiten, während der eigene Herzschlag immer lauter zu werden schien. Die Augen konnte er kaum noch offen halten. Eine einladende Wärme breitete sich neben ihm aus. Kronentanz musste sich an seine Seite gelegt haben. Eine dumpfe Welle rollte über sein Fell, rhythmisch und warm. Sie pflegte seinen Pelz und nichts in der Macht des SternenClans hätte ihn jetzt dazu bewegen können, sie davon abzuhalten. Ihre Nähe war wie Balsam für seine kalten Glieder, doch vertreiben konnte sie die Kälte nicht. Sie breitete sich aus und er hätte gern gezittert, um sich warmzuhalten, doch selbst dafür schien ihm die Kraft zu fehlen. Alles in ihm schrie nach Schlaf, nach Ruhe. Einzig sein Herz griff nach seinem Bewusstsein und stieß ihn fortwährend in die Wirklichkeit zurück. Er wollte Kronentanz’ Stimme hören. Er wollte nicht einschlafen, nicht jetzt, wo sie da war und zu sprechen begann. Nicht jetzt, wo ihre Worte plötzlich schmerzlich klangen und sich Sorge in ihm breit machte. Eulenpfote? Zweibeiner? Ein Kampf? Er öffnete die Augen noch einmal, was ihn mehr Kraft kostete, als er erwartet hatte. Kronentanz, raunte er kraftlos und blickte sie halb verärgert, halb besorgt an. Doch sie saß da wie ein Häufchen Elend, als sei sie wieder eine Schülerin und erwartete eine Bestrafung für ein Vergehen. Du hättest…- angreifen, ganz allein, was ist in dich gefahren?, presste er hervor, während das Rauschen seines Blutes in seinen Ohren immer lauter wurde. Die schwarzen Punkte tanzten mittlerweile fast überall in seinem Blickfeld. War er ein schlechter Anführer, weil er sich mehr um Kronentanz sorgte, die doch hier unverletzt neben ihm saß, als um die junge Eulenpfote? Sollte er sich nicht um jeden in seinem Clan in gleichem Maße sorgen, kümmern? War es verwerflich, dass die Kätzin neben ihm immer mehr und mehr einnahm, in seinen Gedanken, seinem Herz womöglich? Du bist mutig gewesen, Kronentanz, miaute er schwach und ließ den Ärger fallen, aber auch töricht... Du wolltest deine Schülerin retten, mit allen Mitteln, und hast dabei vergessen, welche Gefahr besteht. Sie hätten auch dich mitnehmen können. Dann wärt ihr beide verloren gewesen.. Seine Augenbrauen zogen sich unmerklich zusammen, als er seinen Blick über ihr feines Gesicht gleiten ließ, bevor er schließlich gedankenverloren auf ihre Pfoten blickte, die so nah neben seinen lagen. Ich hätte dich verlieren können, raunte er leise, bevor er die Augen schloss und einatmete. Nichts von alledem ist deine Schuld, Kronentanz, miaute er und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen, er wollte die Last von ihr nehmen, wollte sie lieber selbst für sie tragen. Seine Schultern stemmten schon so viel, ein Verlust mehr, eine Sorge, ein Schuldgefühl.. Was würde das schon ausmachen? Doch stattdessen klangen seine Worte rau und erschöpft und er hatte das Gefühl, sein Körper zöge die Reißleine. Mit einem Seufzen ließ er den Kopf sinken und legte das Kinn ab. Er fühlte sich bleischwer. Ich muss mich ausruhen, brachte er hervor, bitte... würdest du bleiben, bis... ich eingeschlafen bin? Die Frage brauchte keine Antwort. Es war eher eine Bitte, die sich in ihm zu einem stillen Flehen ausbreitete. Sie war so warm… und ihm war so grässlich kalt. Seine Lider schlossen sich und er wusste, dass er sie nicht noch einmal öffnen konnte, bevor er nicht zur Ruhe gekommen war. Eine Weile lang war Kronentanz Atem das einzige Geräusch, das er noch wahrnahm. Dann driftete er ab, ziemlich schnell sogar und er war dankbar dafür, dass der Schlaf ihn so schnell übermannte. Doch er hörte nicht auf zu fallen, er fiel nicht in Schlaf, er fiel nicht in Ohnmacht, nein, er fiel immer weiter, unfähig die Pfote auszustrecken oder die Augen zu öffnen. Er fiel und fiel und fiel und dann spürte er plötzlich gar nichts mehr, weder Wärme noch Kälte. Das Letzte, was er wahrnahm, bevor ihn alle Kräfte verließen, war, wie sein Herzschlag aussetzte und sein Atem zum Stillstand kam. Und dann war es schwarz.
- Verlust eines Lebens -
Erwähnt: Kronentanz Angesprochen: Kronentanz
Zusammenfassung: Reagiert auf Kronentanz' Bericht über den Vorfall am Donnerweg. Wird immer schwächer, tröstet sie jedoch und gibt ihr keine Schuld. Bittet sie zu bleiben, bis er eingeschlafen ist und driftet sehr schnell ab. Hört auf zu atmen. Verlust eines Lebens.
by Katsuki
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Dr. Frankenstein Moderator im Ruhestand
Halloween 2023
Teilnahme Halloween Event 2023
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Nachdem er seine Beute in die Kinderstube gebracht hatte, war Steinfall einen Moment dort geblieben und hatte in Erinnerungen geschwelgt, traurigen, aber auch fröhlichen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis seine Jungen zu Schüler werden würden. Das würde ihm auch die Gelegenheit geben, sie mit dem Lager zu nehmen und ihnen seine Lieblingsorte zu zeigen. Orte, die auch ihrer Mutter etwas bedeutet hatten. Der Kater ging schließlich wieder ins Lager hinaus, um sich nützlich zu machen. Er wusste, dass er sich nicht nur in Arbeit stürzen sollte, aber der Ausflug mit Moorschatten hatte ihm gezeigt, dass es ihm half, etwas für andere zu tun. Letztendlich beschloss er, weiter Beute zu verteilen und nahm ein Kaninchen auf, dass von einer der letzen Jagdpatrouille stammen musste. Er hatte sich daran erinnert, dass Nerzfeder geworfen hatte und vielleicht Beute wollte. Zudem waren die beiden ehemaligen SchattenClan Katzen noch im Bau und vielleicht hatte auch Milanschrei Hunger. Als der Krieger den Bau betrat schlug ihm starker Kräutergeruch entgegen und er musste unweigerlich an das eine Mal denken, als er ausversehen auf das Schneeglöckchen gebissen hatte… Er näherte sich den Katzen und Milanschrei, während er neugierig die ehemaligen SchattenClan Katzen betrachtete. Die Wunden von dem Feuer waren noch deutlich zu sehen und Steinfalls Herz zog sich leicht mit Mitgefühl zusammen. "Ich habe Beute dabei", miaute er zu niemandem bestimmten, in der Hoffnung, dass sich hungrige Katzen melden würden.
Moorwege -> Als Hasenohr das Lager betrat, ging sie eytra ganz dicht neben Tornadojäger und kringelte sogar ihren Schweif ein wenig um den seinen. Sie wollte, dass jeder sah, dass sie jetzt Gefährten waren! Sie kostete den Moment ein wneig aus, dann sah sie zu ihm hinüber und zwinkerte ihm zu. Ob er das selbe dachte wie sie? Sie legte ihre Maus beim Frischbeutehaufen ab und sah abwartend zu Tornadojäger, bevor sie ihren Mund zu einem Gähnen aufriss. Sie war müde und es gab keinen Grund, jetzt noch länger wach zu bleiben, wo ihr doch eine Nacht dicht neben Tornadojäger gekuschelt in Aussicht stand. "Ich gehe schonmal vor~", schnurrte sie und ging in den Kriegerbau, wo sie vor seinem Nest stehen blieb. Sie waren nach ihrer Kriegerzeremonie noch zerstritten gewesen, deswegen hatte Hasenohr ihr Nest nicht direkt neben das von Tornadojäger gelegt, aber es war sehr nahe - sie hätte eben doch niemals ohne ihn sein wollen. Aber jetzt, wo sie Gefährten waren, konnten sie sich ja auch eine Nest teilen, oder? Hasenohrs Wangen wurden warm, während sie Tornadojägers Nest etwas vergrößerte und sich dann hinein setzte, um auf ihren Gefährten zu warten.
Zitternd hatte Kronentanz Luft geholt und auf Sturmsterns Antwort geworden. Ihr Herz schlug ihr bis hinauf in den Hals, während ihre Sinne gegen andere Versuchung ankämpften. Sie musste sich zunächst diesem Vergehen stellen, bevor sie die Nähe zu dem Tigerkater genoss, ihre Schnauze in seinen Pelz schob und wieder für eine Weile schlief. Eulenpfote hätte besseres verdient gehabt und es schmerzte sie, dass sie nun nichts mehr für sie tun konnten. Es war zu lange her. Wer wusste schon, wohin die Zweibeiner sie gebracht hatten und wie weit sie dabei gefahren waren. Ihre Schwanzspitze kringelte unglücklich. Wäre sie früher dazu gekommen, ihrem Anführer von diesem Ereignis zu berichten, hätten sie noch nach ihr Suchen können. Sturmsterns kraftlose Art, ihren Namen auszusprechen, ließ sie zu seinen Augen blicken. Sie wäre beinahe in sich zusammengefallen, als sie den Ärger in dem grünen Blick erkannte, doch sie beruhigte sich schnell, als sie auch die Sorge erkannte. Er war nicht wütend auf sie oder darüber, dass sie Eulenpfote verloren hatte. Viel eher war er besorgt um sie und deshalb wütend, weil sie sich in Gefahr gebracht hatte. Die Worte zu hören, seine Frage der Sorge, ließen ihren Blick weicher werden. Mit jedem Wort wurde das zunächst sehr kleine Lächeln immer größer. Was war nur los mit ihm? Seit wann war er so ein weicher Kater? Ein leises Schnurren drang aus ihrer Kehle und als er betonte, dass er sie hätte verlieren können, konnte sie sich nicht zurückhalten. Ganz sanft rieb sie ihre Nase an seinem Hinterkopf und leckte dem Kater über die Ohren. »Ich lass mich nicht schnappen«, schnurrte sie leise, ein kleines Versprechen an den Kater, den sie so liebte. »Ich lass nicht zu, dass du mich verlierst.«
Einige Momente lang putzte sie dem Kater die Ohren und beobachtete, wie er den Kopf sinken ließ. Bei seiner Bitte - oder gar seinem Flehen - macht das Herz der Kriegerin erneut einen aufgeregten Satz. Sie hatte nicht vorgehabt, so früh zu gehen, also würde er es ihr wohl nicht verübeln, wenn sie länger blieb als "bis er eingeschlafen war", nicht? Liebevoll schmiegte sich die Kriegerin mit etwas mehr Selbstbewusstsein an Sturmstern. Sein Körper wirkte so klein im Nest, was sie etwas irritierte, doch sie nahm es einfach hin, schob ihre Schnauze in seinen Pelz und seufzte wohlig. Vielleicht... nur vielleicht(!) konnte dies die Regel werden. Vielleicht würde sie von nun an immer bei ihm schlafen, nach einem langen Tag der Kriegerpflichten. Obwohl so eine starke Aufregung in ihrer Brust kribbelte, spürte Kronentanz, wie sie langsam müde wurde. Die Wärme, die Berührung, der Duft des Katers, all das lullte sie ein und machte sie schläfrig. Zufrieden schloss sie die Augen, atmete ruhig und tief, bereit, jederzeit in den Schlaf zu versinken. Wie es wohl sein würde, zu Sonnenaufgang hier wieder aufzuwachen, neben Sturmstern? Würde er vielleicht mit ihr einen Spaziergang machen wollen? Sie konnte es sich nur allzu gut vorstellen. Die Blattleere begann, es würde kühler sein und das Territorium war kahl, doch sie lief dennoch zufrieden neben dem Kater her, genoss jede Bewegung und vielleicht... würde sie ihm sagen, was sie für ihn empfand.
Stille hüllte den Bau ein. Die ersten Herzschläge lang nahm sie dies willkommen hin, doch schon bald spitzten sich ihre Ohren irritiert. Es war zu leise im Bau. Zunächst fiel Kronentanz nicht ein, was das Problem sein konnte, bis sie sich an Sturmstern entlang bewegte und bemerkte, wie schlaff sein Körper geworden war. »Sturmstern...?«, fragte die braune Kriegerin zögerlich und löste sich ein wenig von ihrem Anführer, der so still und klein in seinem Nest lag, dass es sie in Panik versetzte. Schnell bahnte sie sich ihren Weg zu seinem Gesicht, schnupperte daran, horchte nach seinem Atem, dann an seiner Brust nach seinem Herzschlag. Er rührte sich nicht. Er atmete nicht. Er lebte nicht. »Sturmstern?!«, fragte sie nun lauter und rüttelte an seinem Körper, in der naiven Hoffnung, dass er sich dadurch wieder aufsetzte und ihr mitteilte, dass alles in Ordnung war. »Beim SternenClan!« Entsetzt stand sie nun in seinem Nest, starrte auf ihn herab und spürte, wie ihre Panik in Verzweiflung umschlug. Sie wusste - hatte gehört -, dass der SternenClan den Anführern der Clans neun Leben gab. Doch sie hatte dies noch nie gesehen. Sie glaubte an den SternenClan, doch sie war auch nicht im Clan geboren, sodass gerade neun Leben unwahrscheinlich waren. So etwas konnte es nicht geben, oder doch? Und wenn doch, wie viele hatte er noch? Verzweifelt blickte sie auf den Kater herab, spürte, wie die Trauer sie verschlingen wollte. War es nun schon vorbei? Sollte das alles gewesen sein, was sie mit ihm durchleben würde? Milanschrei! Der Heiler würde wissen, was zu tun war. Er würde Sturmstern retten. »Ich bin gleich zurück«, raunte sie dem leblosen Kater zu, als würde er sie hören können. Doch viel eher sprach sie sich selbst zu, damit sie einen Plan machen konnte und sich nicht in ihrer Panik verlor.
Schnell lief sie auf den Ausgang des Baus zu, hielt dann allerdings inne. Sie konnte nicht panisch auf den Lagerplatz rennen, damit würde sie den gesamten Clan beunruhigen! Tief atmete die Kriegerin deshalb ein, versuchte, das Zittern ihres Körpers in den Griff zu bekommen, und schob sich dann auf den Lagerplatz. Obwohl sie nicht eilte, lief sie dennoch schnellen Schrittes zum Heilerbau. Vorsichtig schob sie sich in diesen und bemerkte gleich, dass es recht voll war. War das Nerzfeder mit ein paar Jungen? Kurz blinzelte sie verwirrt, dann schob sie sich tiefer und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den hellen Kater, der sich gerade mit der Familie beschäftigte. »Milanschrei?«, fragte Kronentanz in gedämpften Ton. Sie wollte den Heilerbau nicht in Aufruhr versetzen, konnte aber auch nicht die Angst in ihrer Stimme verbergen. Ihre Pfoten juckten ganz unangenehm. »Kann ich dich ganz kurz sprechen? Es ist dringend?« Die braune Kätzin deutete auf eine ruhige Stelle, die sie im Bau noch entdecken konnte, und bewegte sich gleich zu dieser. Unruhig tippelte sie auf der Stelle, beobachtete den Heiler mit großen, respektvollen Augen, in denen sich die Angst und Trauer allerdings deutlich widerspiegelte. Als sie sich sicher war, dass sie in Ruhe reden konnten, blickte sie allerdings auf ihre Pfoten hinab. »Ich war bei... bei Sturmstern und beim Einschlafen ist er... er...« Zitternd blickte sie den Heiler an. »Du musst mit mir zu seinem Bau!«, platzte es aus ihr heraus. Schnell versuchte Kronentanz, ihre Stimme wieder zu dämpfen. »Er bewegt sich nicht mehr, er atmet nicht, ich glaube... ist er...? Ich weiß nicht, was ich tun soll, bitte, hilf ihm!«
Ein verärgertes Knurren entwich der grau gemusterten Kätzin, als Geierschrei die Aufforderung zu Jagd ablehnte. Natürlich war es kalt, doch sie hatten auch den ganzen Tag geschlafen, also wäre es durchaus nicht zu viel verlangt sich ein wenig zu bewegen. "Dunkel... Kalt... Von mir aus", brummte sie eingeschnappt und ließ ihren Schweif peitschen, als sie beobachtete, wie er zweimal hintereinander von ihrem perfekten Beutestück abbiss. Diese Ratte~ Doch beschweren wollte sie sich auch nicht. Geierschrei konnte durchaus ein wenig mehr Fett auf den Rippen vertragen, so klapperdürr wie er war. Wer wusste schon, wann sie das nächste mal so saftige Beute fressen konnten, wenn die Blattleere erstmal ihre eisigen Klauen über das Moorland ausbreitete und die Kaninchen sich in ihren Bauen verkrochen. Immer noch leicht beleidigt kaute sie auf einem Stück Fleisch herum, horchte jedoch auf, als Geierschrei auf ihre Schülerfrage einging. Führung also? Spinnenlied hob eine Augenbraue an und betrachtete den gemusterten Krieger kritisch aus ihren Bernsteinaugen. "Du kannst doch noch nicht mal dich selbst kontrollieren", erwiderte sie grimmig, erweichte dann jedoch etwas "Aber streng sein kannst du durchaus, dass muss ich zugeben. Der Clan kann keine Weicheier gebrauchen, hoffentlich biegst du ihn zurecht." Spinnenlied kannte Lilienpfote nicht wirklich. War er wirklich so ein Tagträumer? Generell waren die Schüler von heute der Kriegerin sehr suspekt. Sie wurden immer stiller, immer nerviger, immer unfähiger. Fast so, als würden sie sich gar keine Mühe mehr beim Training geben.
Spinnenlied warf Geierschrei einen missbilligenden Seitenblick zu, als dieser auf ihren potentiellen Fähigkeiten als Mentorin herumhackte. "Unter anderem", erwiderte sie auf seine Stichelei "Damit wären sie dir schließlich schonmal einen Schritt voraus." Ein böses Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, als sie dem Krieger das Kaninchen wieder hinüberschob. "Bei mir werden sie hauptsächlich lernen, wie man sich mit Stolz, Eleganz und Selbstbewusstsein präsentiert. Sie sollen lernen in ihre Fähigkeiten und Stärken zu vertrauen und diese kontinuierlich zu verbessern um schlussendlich zu hervorragenden, disziplinierten Kriegern heranzuwachsen", erklärte sie "Ich erwarte von meinem zukünftigen Schüler Ausdauer und Ehrgeiz. Keine Tagträumerei, kein Rumgeheule... Die meisten Schüler die momentan im Umlauf sind, sind solche Memmen." Sie rümpfte leicht die Nase. Geierschrei konnte darüber denken, was er wollte, doch Spinnenlied erwartete nicht, dass dieser Lilienpfote ein stattlicher Krieger werden würde. Selbst unter guter Führung würde sein Grundwesen sich nicht ändern, weshalb es verschwendete Ausdauer war die der Krieger in diesen Schüler steckte. "Ich würde meine Zeit nicht mit minderwertigen Katzen verschwenden. Aber wer weiß, vielleicht erreichst du etwas." Sie schnippte mit den Schweif, um ihre Worte zu unterstreichen und setzte anschließend damit an, ihr weiches Brustfell zu putzen.
Milanschrei brummte zustimmend. “Wenn ich sie sehe gebe ich ihr Bescheid.” Er würde Nerzfeder nicht weiter danach ausfragen, welcher Kater jetzt eigentlich der Vater ihrer Jungen war, aber vielleicht würde er es ja irgendwann doch noch herausfinden können. Er selbst wusste ja nicht, wer genau sein Vater gewesen war - nur dass es ein Kater aus dem FlussClan gewesen war, der allerdings auch schon nicht mehr unter den Lebenden weilte - Windstern hatte es ihm erst bei einem der letzten Heilertreffen erzählt und es hatte seine Welt ein wenig auf den Kopf gestellt. Er selbst wollte es lieber sehen, dass Nerzfeder ehrlich mit ihren Jungen war, um ihnen den gleichen Schmerz, den er selbst erfahren hatte, zu ersparen, aber letzten Endes war es die Entscheidung der Kätzin, was sie Gewitterjunges und Heidejunges erzählte oder verheimlichte. Milanschrei konnte nur hoffen, dass sie die richtige Wahl treffen würde. Der Heiler schnurrte leise als er sah dass Heidejunges sich aufsetzte, wurde aber von Raupenpfote abegelenkt, die sich in den Bau schob. Im Maul hatte sie ein kleines Bündel Moos, warf ihm aber nur einen kurzen Blick zu bevor sie in einem Teil des Baus ein etwas mickrig aussehendes Nest einrichtete. So gerne wollte er mit ihr reden, wollte ihren Platz nahe seines eigenen Nests zuweisen, sie willkommen heißen, sich entschuldigen… Was er auch tun konnte, damit sie sich besser mit dieser Sache fühlen würde. Doch er spürte diese Kluft zwischen ihnen immer noch - sie klaffte und gähnte und er konnte die Entfernung zwischen ihnen in diesem Moment nicht überwinden. Doch er wäre nicht ein Schüler Krähenfrosts und ein Sohn Windsterns wenn er aufgeben würde, bevor er es nicht zumindest mit allen Kräften versucht hätte. Sie würden sich schon aneinander gewöhnen, bis sich jemand Neues als heilerschüler finden würde. Milanschrei hörte das leise Gemurmel von Dunstschimmer und Sturmlicht und ließ die beiden ehemaligen SchattenClan-Katzen unter sich bleiben. Es würde ihnen sicher gut tun, wenn er sich jetzt nicht in ihr privates Gespräch einmischte und ihnen stattdessen etwas Freiraum ließ; zumindest so viel, wie es in dem eh schon vollen Bau möglich war. Als dann auch nochSteinfall seine graue Nase in den Bau steckte wurde es definitiv kuschelig, also rückte Milan etwas zur Seite und ließ den Kater eintreten. Er begrüßte ihn mit einem gebrummten “Hallo Steinfall, danke für die Beute”, bevor er sich etwas an den Katzen vorbei zwängte, um etwas frische Luft zu schnappen. Es wurde langsam stickig im Bau und vielleicht konnte er noch jemanden anweisen, mit ihm ins Territorium zu kommen, um ein wenig seinen Vorrat aufzustocken. Statt aber ungehindert ins Lager treten zu können kam ihm Kronentanz entgegen, die hektisch, wenn nicht schon panisch wirkte. Ihre Augen waren aufgerissen und ihr Atem ging schneller. Sofort stellten sich Milanschreis Ohren auf und er ließ sich von der Kriegerin zur Seite ziehen. Sie schien ihn eigentlich privater sprechen zu wollen, aber der Bau war so eng, dass wohl jede Katze im näheren Umkreis jedes Wort problemlos verstehen würde. Doch das interessierte ihn gerade nicht, denn als die Worte der Kriegerin in seinem Kopf registrierten, stellten sich seine Nackenhaare auf. “Ich verstehe”, sagte er entschlossen und verließ in Eile den Bau - zumindest so schnell, um nicht noch mehr Katzen zu alarmieren.
Sturmstern erwachte wie aus einem Traum. Er blinzelte langsam und erwartete, die Wände seines Baus zu sehen, doch stattdessen stand er auf einer windigen Anhöhe. Verwirrt drehte er den Kopf und suchte die Umgebung ab. Wann hatte er das Lager verlassen? Die Heide war braun und das Moos unter seinen Pfoten nass vom Regen. Alles um ihn herum roch nach WindClan, er war auf seinem Territorium und dennoch fühlte es sich anders an als sonst. Er drehte sich um, als eine Katze zu ihm trat. Er hatte sie nicht kommen hören, doch der erste Schreck war schnell vorbei. Rubinschweif, miaute er überrascht und musterte den glänzenden Pelz der Kätzin, in dem etliche Sterne funkelten. Sei gegrüßt, Sturmstern. Du wirkst nicht, als hättest du mich erwartet, schnurrte sie. Kannst du dir vorstellen, weshalb ich hier bin? Der Kater zog die Augenbrauen zusammen, als sich eine böse Vorahnung in ihm breit machte. Sie rumorte in seinem Bauch, doch er schüttelte zögernd den Kopf. Nein, ich.. Bist du hier, um mir eine Botschaft zu überbringen? Die Kätzin schnippte mit dem Schweif und lächelte schwach. Gewissermaßen. Aber lass es mich dir besser zeigen. Komm. Sie kehrte um und schritt mit federleichten Schritten die Anhöhe entlang. Sturmstern folgte ihr und fühlte sich selbst wie schwerelos. Nichts war mehr übrig von der Erschöpfung der letzten Zeit. Nach nur wenigen Schwanzlängen konnte er über den Hügel spähen und blickte mit großen Augen auf das Lager seines Clans herab. Er war so auf die SternenClan-Kätzin konzentriert gewesen, dass er die vertrauten Pfade nicht beachtet hatte. Er konnte über den Wall sehen und die Katzen beobachten, wie sie hin und her liefen oder sich auf der Lichtung ausstreckten. Er hatte das Gefühl, besser sehen zu können als jeder Falke. Was hat das zu bedeuten?, miaute er und suchte besorgt nach Anzeichen für Gefahr, nach einer Botschaft oder einer Warnung. Doch die Kätzin neben ihm legte ihm die Schwanzspitze auf die Schulter, was sich eher anfühlte wie ein flüchtiges Streicheln des Windes, und deutete dann auf den Anführerbau. Sieh hin, murmelte sie. Sturmstern wartete angespannt, doch das Clanleben sah ganz normal aus, ganz wie immer. Doch dann- Kronentanz.., murmelte er leise, als er den braunen Pelz seiner ehemaligen Schülerin aus seinem Bau huschen sah, wo sie dann vor dem Heilerbau mit Milanschrei zusammenstieß. Die beiden tuschelten aufgeregt. Selbst von hier konnte Sturmstern ihren gesträubten Pelz erkennen. Was denkst du, könnte sie so erschreckt haben?, miaute Rubinschweif dann und wandte ihm das hübsche Gesicht zu. Sein Maul war wie ausgetrocknet, denn die Sorge von vorhin krallte sich jetzt in sein Herz mit einer Gewissheit, die ihm die Sprache verschlug. Als ich dir das Leben der Aufopferung und der Selbstlosigkeit gab, hatte ich nicht erwartet, dass du dich so sehr darauf verlässt, schnurrte sie, wobei sie ihm doch einen tadelnden Blick schenkte. Ich habe ein Leben verloren, stellte er krächzend fest und fühlte sich plötzlich schrecklich. Ganz recht. Du hast dich wahrlich selbstlos verhalten.. So sehr, dass du nicht darauf geachtet hast, als dein Körper dir seine Grenzen aufzeigte. Ich hoffe sehr, dass du daraus lernst, Sturmstern. Auch du bist.. nur eine Katze. Mit neun Chancen statt nur einer, aber doch nur eine Katze. Sie schnippte mit den Ohren und legte eine kleine Pause ein, bevor sie murmelte: Sieh dir deinen Clan an, Sturmstern. Er braucht einen verantwortungsvollen Anführer. Einen, der sich Ruhe nimmt, wenn er sie braucht, statt sich in Grund und Boden zu arbeiten. Geh mit deinen verbleibenden Leben ein wenig sorgsamer um. Sie seufzte und stand mit einer Leichtigkeit auf, die wohl nur einer SternenClan-Katze vergönnt war. Und jetzt wach besser auf, bevor deine Freundin sich noch weiter Sorgen machen muss. Sturmstern riss den Blick von der Senke los und wollte noch etwas sagen, doch da war Rubinschweif schon verblasst. Alles was blieb, war ein kühler Windhauch, der seinen Pelz streifte. Und dann löste sich auch langsam der Boden unter seinen Pfoten auf und der Himmel über seinem Kopf und es wurde erneut schwarz um ihn herum.
Er erwachte wie aus einem endlos tiefen Schlaf. Mühsam öffnete er die bleischweren Lider und nahm einen tiefen Atemzug. Dann noch einen. Und noch einen. Er fühlte sich, als hätte er ewig die Luft angehalten. Blinzelnd richtete er sich auf und seine Glieder protestierten. Von der Schwerelosigkeit von vorhin war nicht mehr viel übrig..- Er stockte, halb sitzend halb liegend, als ihn sein Traum wieder überkam. Es war eine Vision gewesen. Er hatte mit Rubinschweif gesprochen.. Er hatte ein Leben verloren. Seine Brust zog sich zusammen, vor Ärger und Frust über sich selbst. Wie leichtsinnig er gewesen war.. Doch eine andere Sorge machte sich in ihm breit - er hatte Kronentanz und Milanschrei gesehen; sicher würden sie gleich in seinen Bau gelaufen kommen. Er wollte nicht, dass die Kätzin ihn so sah. Noch so völlig durch den Wind, noch halb dabei, seine Kräfte zurückzugewinnen. Er hatte nie so schwach vor ihr wirken wollen. Hatte ihr nie solche Angst machen wollen. Und Milanschrei? Sein alter Freund würde ahnen, was geschehen war und sicher nicht erfreut sein. Er hatte ihn enttäuscht, sie beide. Sich selbst. Er konnte ihnen jetzt nicht in die Augen sehen, nicht wenn er selbst kaum wieder unter den Lebenden war. Dass er aus seiner Lektion gelernt hatte, konnte man wohl kaum sagen, als er sich ächzend aufraffte, durchatmete und dann mit entschlossenem Blick den Bau verließ, um den Hochfelsen in der Senke zu erklimmen. Er spürte, wie seine Beine langsam wieder kräftiger wurden und als er von oben auf seinen Clan hinab sah, festigte sich sein Entschluss. Er würde sich Rubinschweifs Worte zu Herzen nehmen. Aber er würde nicht zulassen, dass sein Clan ihn jemals wieder schwach sah. Dass Kronentanz ihn je wieder so schwach sah. Ihn sterben sah.
Alle Katzen, die alt genug sind, Beute zu machen, mögen sich hier zu einer Clanversammlung zusammenfinden! Schuldgefühle nagten an ihm, als er es vermied, in Kronentanz' Gesicht zu blicken, obwohl er genau sah, wie es ruckartig zu ihm herum schnellte. Doch obwohl er spürte, wie die Wärme in seinen Körper zurückfand, brachte er es nicht über sich, ihr jetzt in die Augen zu sehen. Er würde es nie zugeben, aber auch bei ihm saß der Schock über das Geschehene noch tief. Er hatte eines seiner Leben verloren, etwas so kostbares, was ihm geschenkt worden war. Und er hatte es davon geworfen, aus reiner Selbstüberschätzung. Bevor er eingeschlafen war, hatte er Kronentanz töricht genannt dafür, dass sie ihre Schülerin retten wollte. Doch er sah nun, dass er der wahre Narr war. Er sollte seine Leben nutzen, um den Clan zu schützen, nicht um endlose Nächte aufzubleiben. Seine Krallen bearbeiteten den Felsen, auf dessen Spitze er wartete, wie so oft, wenn die Katzen des Clans sich langsam zusammen fanden. Sein Gesicht verriet nichts von seiner inneren Unruhe, sein Blick war starr auf die Senke vor ihm gerichtet. Der Clan konnte es nicht gebrauchen, sich um seinen Anführer zu sorgen. Er atmete tief durch, um seine Gedanken zu klären und ließ den Blick fest über die Menge streifen. Er würde einen langen Atem brauchen. Mit einem letzten Blick zum Himmel holte er Luft und begann: Katzen des WindClans! Sicherlich habt ihr bereits einiges von euren Mitkatzen gehört und womöglich auch ein paar neue Gesichter unter uns bemerkt. Ich möchte euch berichten, wie es dazu kam und was auf der Großen Versammlung geschehen ist. Wie ihr wisst, wütete vor ein paar Monden ein Feuer in den Wäldern des SchattenClans und vertrieb sie aus ihrem Territorium. Ihm schauderte der Pelz bei der Erinnerung an die unheilvollen Rauchschwaden, die den Himmel verdunkelten an diesem schicksalhaften Tag. Was für ein Grauen die Flammen nach sich gezogen hatten.. Die Überlebenden versuchten seither am Baumgeviert ihre Verwundeten zu versorgen und eine Zukunft zu finden, fuhr er fort, doch so sicher und heilig die vier Eichen auch sind, so bieten sie doch keinen Lebensraum für einen Clan voller hungriger Katzen. Gewitterbrand, die nach Mohnsterns tragischem Tod die Sorge für ihre Katzen übernahm, musste einsehen, dass weder das Baumgeviert noch das mittlerweile erloschene SchattenClan-Territorium eine Heimat für sie bieten konnten. Doch unsere Ahnen ließen uns nicht allein - sie sandten uns eine Botschaft und hielten uns an, unsere Grenzen zu öffnen für die, die nun heimatlos waren. Er legte eine Pause ein und schätzte die Gesichter seiner Mitkatzen ab, die an seinen Lippen hingen. Die SchattenClan-Katzen teilten sich auf und weilen jetzt unter uns. Hier im WindClan begrüßen wir Sturmlicht, Dunstschimmer und Schiefersturm, die sich noch von Verlust und Verletzungen erholen müssen. Er wies mit der Schwanzspitze vage Richtung Heilerbau, auch wenn er einen kurzen, eindringlichen Blick an den alten SchattenClan-Kater warf, der sich auf der Lichtung befand. Doch er nahm sich zusammen für seine nächsten Worte. Das war der Wille des SternenClans und wäre sein Clan von solch einem Grauen betroffen, würde er auch nicht wollen, dass sie mit Argwohn betrachtet würden. Wir sind nun ihr Zuhause, sie leben nicht unter uns, sondern mit uns, nicht als Fremde, sondern als Freunde, nicht als Gerettete, sondern als Gleichberechtigte. Seid offen und zeigt Respekt, auch in ihren Adern fließt Kriegerblut und der SternenClan leitete ihre Pfoten hier her. Sie haben unvorstellbares Grauen erlebt und unsere Hilfsbereitschaft ist nicht ihre letzte Hoffnung, sondern das Mindeste, was wir tun können. Wir heißen die drei als Mitglieder des WindClans willkommen. Er musste eine Pause einlegen und hatte das Bedürfnis, sich zu setzen und seine Pfoten auszuruhen. Er war noch nicht wieder voll bei Kräften, doch das durfte der Kater sich nicht anmerken lassen. Er hob erneut an: Des Weiteren gilt es eine besondere Clankameradin in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Dunkelfeder wird sich den Ältesten anschließen, nachdem sie dem Clan als Kriegerin, Anführerin und Königin gedient hat. Er fand die Kätzin in der Menge und richtete den Blick auf sie. Dunkelfeder, du bist eine inspirierende Katze und warst mir ein wegweisendes Vorbild und eine unvergleichliche Lehrerin. Ich spreche für alle, wenn ich sage, dass der WindClan stolz darauf ist, dich schon so lange in unseren Reihen zu haben. Wir hoffen, du kannst nun ein ruhiges, langes und friedliches Leben in Gesellschaft deiner Mitkatzen führen. Aus Respekt legte er eine Pause ein und wartete, bis der Jubel abklang, mit denen der WindClan die dunkle Kätzin feierte. Auch wenn der Blattfall mit kalten Klauen voranschreitet, geht es unserem Clan gut! Wir müssen uns nicht sorgen um die neuen hungrigen Mäuler, denn unsere Schüler trainieren hart, um sich ihren Platz in den Reihen der vielen talentierten Jäger zu verdienen, die der WindClan schon immer hervorgebracht hat. Da es in der Kinderstube aber wohl ein wenig eng werden könnte, sobald Nerzfeder mit Heidejunges und Gewitterjunges umgezogen ist, sehe ich es an der Zeit, zwei weitere Jungen in ihre Ausbildung zu Kriegern einzuweihen. Kreidejunges, Heckenjunges, tretet bitte vor! Er beobachtete mit einem amüsierten Glitzern in den Augen, wie den beiden Jungen vor Aufregung die Herzen aus der Brust sprangen und sie sich hektisch in die Mitte der Senke begaben. Ihre kleinen Köpfe in den Nacken gelegt, starrten sie ihn an und Sturmstern wurde warm ums Herz. Wie lange sie darauf gewartet hatten, ihren Namen zu hören.. Er wollte sie nicht länger zappeln lassen. Nun denn. Es ist der Tag gekommen, an dem ihr eure Pfoten auf den Pfad eines Kriegers setzt. Ihr seid sechs Monde alt und damit reif genug, um eure Ausbildung zu beginnen. Kreidejunges! Der kleine Kater trat ein wenig vor und Sturmstern schenkte ihm ein stolzes Lächeln. Er kam nach seinem Vater, dieser Tatendrang konnte nur von Rostkralle sein. Vom heutigen Tag an, bis zu jenem Tag, an dem du dir deinen Kriegernamen verdient hast, wirst du Kreidepfote heißen. Der SternenClan möge deinen Pfad erleuchten, auf dass du mit Mut und Vernunft unsere Gebräuche erlernst. Schneebein!, rief er aus und winkte den hellen Kater mit der Schweifspitze heran. Du bist ein treuer und ehrgeiziger Krieger. Es ist an der Zeit, dass du dein Geschick und deinen Fleiß als sein Mentor an Kreidepfote weitergibst. Er wartete geduldig die Nase-an-Nase Begrüßung des Gespanns ab und nutzte es als Pause, um durchzuatmen. Heckenjunges! Auch du bist reif genug, um deine Ausbildung zur Kriegerin zu beginnen. Von heute an sollst du den Namen Heckenpfote tragen, bis zu jenem Tag, an dem auch du dir deinen Kriegernamen verdient hast. Der SternenClan möge herabsehen und deine Pfoten leiten. Spinnenlied! Mit Genugtuung beobachtete er das bisschen Überraschung im Blick der Kriegerin. Er hatte keine Zeit gehabt, es mit ihr zu besprechen, doch sein Herz sagte ihm, dass sie die richtige Wahl war. Spinnenlied, du bist scharfsinnig und geschickt - Eigenschaften, die dich auszeichnen und befähigen, als Heckenpfotes Mentorin eine stolze Kriegerin aus ihr zu machen. Er verspürte mittlerweile einen leichten Schwindel, als das Gejubel erneut um ihn herum ausbrach und auch als es langsam abebbte, blieb es ihm schwummrig. Doch ein Blick auf seinen Clan herab und ihm wurde warm ums Herz. Er würde jetzt besser auf sich achten. Er konnte diese Katzen nicht allein lassen, bloß weil er sich verhielt, als hätte er keine Grenzen. Die Versammlung ist beendet!, rief er und sprang, unmerklich schwankend und mit zitternden Beinen, vom Felsen herab. Es widerstrebte ihm, wenn er daran dachte, was ihn womöglich am Fuß erwartete. Er hatte nicht vor, Milanschrei oder Kronentanz zu ignorieren. Er wusste nur nicht, wie er erklären sollte, was in ihm vorging.
Erwähnt: (Rubinschweif), Kronentanz, Milanschrei, Gewitterbrand, Dunstschimmer, Schiefersturm und Sturmlicht, id. Nerzfeder, Heidejunges und Gewitterjunges, Dunkelfeder, Kreidejunges, Schneebein, Heckenjunges, Spinnenlied Angesprochen: der ganze Clan
Zusammenfassung: hat eine Vision mit Rubinschweif (SternenClan-Kätzin), die ihm erklärt, dass er sein erstes Leben verloren hat und ihn mahnt, besser mit den verbleibenden umzugehen. Berichtet dem Clan daraufhin in einer Versammlung von der Großen Versammlung, verkündet, dass Dunkelfeder in den Ältestenbau zieht und ernennt Kreidejunges und Heckenjungs zu Schülern. Beendet die Versammlung und springt vom Felsen
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Der kleine Kater hatte dicht angeschmiegt an seine Familie geschlafen. Er wachte langsam auf mit dem warmen Pelz seines Vaters im Rücken, dem Schnurren seiner Mutter im Ohr und mit der Pfote seiner Schwester im Gesicht - glaubte er. Es war so gemütlich wie lange nicht mehr und Kreidejunges seufzte zufrieden. Sie hatten schon eine Weile nicht mehr so geschlafen und in seiner Schlaftrunkenheit wünschte das Junge sich, dass es niemals anders sein sollte. Doch es war Realität, dass seine Eltern und er, wenn Heckenjunges und er selbst Schüler geworden waren, nicht mehr so beieinander schlafen würden. Kreidejunges vergrub sich tiefer in Rostkralles weichem und flauschigem Bauchfell und ließ den Moment noch etwas länger auf sich wirken. Zumindest bis er jedoch daran erinnert wurde, dass der katzliche Körper seinen normalen Funktionen nachkommen musste. Kreidejunges musste Pipi, dringend. Also schlüpfte er mehr oder weniger vorsichtig aus der liebevollen Umarmung seiner Familie und machte den kurzen Weg von der Kinderstube zum Schmutzplatz. Er und Heckenjunges waren schließlich schon alt genug, um das alleine zu machen, rechtfertigte er sich. Schnell erleichterte er seine Blase und scharrte schließlich etwas sandige Erde darüber. Kreidejunges nickte und wollte dann schon wieder in die Kinderstube zurückkehren, als er sah, wie Sturmstern seinen üblichen Platz für Versammlungen einnahm. Schnell huschte das Junge zum Baueingang und rief Rostkralle, Sperlingsfeder und Heckenjunges zu. “Steht auf, steht auf! Sturmstern hält endlich die Versammlung. Mama, du willst doch bestimmt wissen, was bei der Großen Versammlung passiert ist! Heckenjunges”, mauzte er. “Komm schon, steh auf.” Er stupste sie mehrmals mit der Pfote an bevor er wieder aus dem bau verschwand und sich nah an die Kinderstube setzte, die türkisen Augen starr auf Sturmstern gerichtet. Der Anführer wirkte ernst, aber erhaben - seine Schweifspitze zuckte ein wenig hin und her. Der Blick den er über seinen Clan hatte war fest und ruhig und einmal mehr dachte Kreidejunges, wie eindrucksvoll der große Kater war. Und schon schallten die Worte Sturmsterns durch die Senke. Es waren erschreckende, aber auch aufregende Nachrichten. Kreidejunges kannte den SchattenClan nur aus Erzählungen und nun würden drei von ihnen im WindClan bleiben! Er konnte sich kaum vorstellen, wie ein solches Feuer wohl aussehen würde. Hatten die SchattenClan-Katzen große Angst gehabt? Und wie ging es nun weiter, wenn der Clan so auseinander getrieben war? Das Junge konnte sich darauf noch keine Antwort machen, geschweige denn wissen, wie er sich verhalten sollte. Sein Herz pochte und er schielte umher um zu sehen, ob er eine der Katzen sehen würde und erblickte einen riesigen dunklen Kater, der an einer Stelle des Lagers saß. Ohhhh, dachte Kreidejunges und hatte schon den Drang, zu dem Fremden zu gehen, aber da sprach Sturmstern weiter und die Aufmerksamkeit des Jungen wurde wieder völlig eingenommen. Der Anführer sprach davon, wie Dunkelfeder dem Clan unersetzlich gedient hatte. Er hatte schon viele Geschichten über die ehemalige Anführerin gehört - über ihre Zeit als Kopf und Herz des Clans, ihre Errungenschaften, ihr Mitgefühl - und doch war es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie viel Respekt der Kätzin entgegen gebracht wurde. Dass sie nun ein friedliches Leben als Älteste führen würde können war nicht vielen Anführern vergönnt. Wenn ich Schüler bin, dann werde ich mich gut um sie kümmern, dachte Kreidejunges und stimmte in den Jubel für Dunkelfeder mit ein. Fast schon dachte er, dass die Versammlung nun vorbei war, doch Sturmstern hatte noch eine weitere Angelegenheit. Das Junge schnippte irritiert mit den Ohren als er seinen eigenen Namen vernahm. Er schaute sich um, seine Augen suchten die Blicke seiner Eltern und als er sie gefunden hatte, wurde er ganz aufgeregt. War es jetzt wirklich endlich soweit? Gerade hatte er noch gedacht, wie die Zeit mit seiner Familie in der Kinderstube unendlich sein könnte, doch jetzt sprang ihm Nervosität in die Kehle. Würde er jetzt seinen Schülernamen erhalten und in einen neuen Bau ziehen? Einen Mentor bekommen? Hektisch atmete Kreidejunges einmal tief ein, bevor er sich beeilte, der Aufforderung seines Anführers nachzukommen. Neben Heckenjunges lief er nach vorne, seine Pfoten ein wenig unbeholfen. Er blickte immer weiter hinauf bis seine Augen wieder Sturmstern fanden, der so hoch über ihnen zu thronen schien. Bei der erneuten Erwähnung seines Namens stellte sich sein Schweif stolz auf. Er bemühte sich, sich nicht direkt nach Schneebein umzusehen, aber in seinem Kopf hallte der Name seines Mentors nach. Ungeduldig wartete er auf die traditionelle kurze Begrüßung von Mentor und Schüler mit der Nase und als es so weit war lehnte er sich vorsichtig vor. Dann hörte er mit laut pochendem Herzen dabei zu, wie Heckenjunges - nein Heckenpfote - ebenso ernannt wurde. Die Rufe seines Clans ließen seinen Körper nur so vibrieren und lösten ein gefühl der Zugehörigkeit aus. Der WindClan war sein Clan, sein Zuhause. Und Kreidepfote würde sich Mühe geben, alles für diese Katzen zu geben.
Wacht neben seiner Familie auf, geht kurz Pipi und hört dann der Versammlung zu. Ist ganz aufgeregt als er selbst ernannt wird und freut sich auf sein Schülerdasein.
”After meeting you, I'd rather spend my time on you than other matters.”
PostNr.: 103 || Ort: in der Kinderstube, dann mitten im Lager
Rostkralle hatte in der Nacht nicht sonderlich viel Platz gehabt, das lag einerseits an seiner Größe, er Enge der Kinderstube aber auch an dem Fakt, das seine Familie überall war und er nicht genau definieren konnte, wo er aufhörte und seine Jungen oder Gefährtin anfingen. Erst als Kreidejunges sich zu regen begann zuckte Rostkralle irritiert mit seinem Ohr als der kleine Kater bei seinem aus dem Bau gehen seine Schnurrhaare streifte. Der zweite Anführer des WindClans wusste, dass diese Bewegung einen neuen Tag einleitete. Dennoch weigerte er sich diesen Moment jetzt schon zu beenden und ließ seine Augen geschlossen. Wenn er noch eine Weile einfach so tun kann, als würde er noch schlafen war er schon zufrieden. Er wusste nicht wie lange Kreidejunges weg gewesen war, doch als er wieder zurückkam, war Rostkralle wirklich nicht weit davon entfernt gewesen das er noch einmal einschlief.
Als Kreidejunges schließlich aufgeregt in den Bau rief schlug Rostkralle blinzelnd seine grünen Augen auf. Bevor er sich erhob, gähnte er kurz herzhaft und leckte Sperlingsfeder liebevoll über den Kopf. Heckenjunges gab er einen Stups mit seiner Nase, um sie aus dem Bau zu scheuchen und erhob sich dann selbst. Eilig schob er sich aus der engen Kinderstube und streckte sich vor dem Bau erst einmal ausgiebig. Kreidejunges hatte seinen Blick bereits auf Sturmstern gerichtet und seine Faszination konnte er beim besten Willen nicht leugnen. Rostkralle trat an seinen Sohn heran und leckte ihm kurz über die Ohren, um ein abstehendes Büschel Fell zu glätten. “Pass ja gut auf was unser Anführer alles zu berichten hat. Vielleicht ist heute euer großer Tag gekommen.“, miaute er sanft, ehe er dann an seinen Gewohnten Platz zum Fuße des großen Steins trottete von dem Sturmstern immer zum Clan sprach. Er setzte sich und richtete seinen Blick noch einmal auf Kreidejunges der mit gespitzten Ohren wie gebannt dasaß und Sturmstern an den Lippen hing, als dieser von der Großen Versammlung berichtete. Kreidejunges und Heckenjunges waren sein ganzer Stolz und während sie so dasaßen und die Versammlung förmlich in sich aufsogen konnte er nicht anders als kaum hörbar zu schnurren.
Erst die Erwähnung der SchattenClan Katzen brachten Rostkralle dazu wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Mit zusammengekniffenen Augen richtete er also seinen Blick auf Schiefersturm und schüttelte kaum merklich seinen Kopf. Er war sich sicher das dieser Kater noch für Probleme im Clan sorgen würde, doch wenn er eines mit Gewissheit sagen konnte, dann war es das er alles dafür tun würde das Schiefersturm ein solches Vorhaben nicht gelang. Vor allem wusste er eines auch ganz genau, er würde seine Jungen von diesem Kater fernhalten, denn so wie Kreidejunges ihn gerade anstarrte würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis er ihn mit Fragen durchlöchern würde. Rostkralle legte seine Ohren leicht an und genehmigte sich einen kurzen Moment der Feindseligkeit. Als Sturmstern schließlich mit den Ernennungen begann gewann er den Kampf um seine ruhige Fassung wieder und stimmte in die Rufe der Clankatzen ein. Dunkelfeder hatte ihnen Lange gedient und viele Monde ihres Lebens für den Clan geopfert, es war nur Recht, das sie nun in ihren wohlverdienten Ruhestand überging.
Dann fielen zwei weitere Namen und Rostkralle richtete seinen Blick im ersten Moment irritiert auf Sturmstern. Wie konnte es sein das seine Jungen bereits 6 Monde alt waren? Sie waren doch noch so klein und unschuldig und noch nicht bereit für das unsanfte Moor. Der Vater in ihm schrie auf – ab jetzt waren sie nicht mehr gut behütet im Lager, sondern den Gefahren ihres Territoriums ausgesetzt. Doch dann richtete er seinen Blick auf seine Jungen und als er ihre strahlenden Augen sah, als sie ins Zentrum des Lagers traten, konnte er nicht anders als Stolz zu ihnen zu Blicken. Vergessen waren alle Sorgen und Ängste, so sehr freute er sich mit ihnen. Diese Freude, die die beiden Ausstrahlten würde, er nie vergessen.
In diesem Moment war es ihm sogar egal das seine biestige Schwester Spinnenlied die Ausbildung seiner Tochter übernehmen würde, das war ein Problem für einen anderen Zeitpunkt, jetzt galt es seine Jungen gebührend im Clan aufzunehmen. Voller Inbrunst rief er gemeinsam mit den anderen Katzen die Namen seiner Jungen: “Kreidepfote!Heckenpfote!“ Vor lauter Freude vergaß er sogar, dass er diesen Moment nutzen konnte um seine Patrouillen einzuteilen. Gerade konnte er an nichts anderes denken als die Freude, die er empfand. Aus diesem Grund kostete es ihn auch größte Selbstbeherrschung nicht zu seinen Jungen zu eilen, um ihnen zu gratulieren. Er wusste das sie gerade ganz andere Sorgen hatten als ihren überfürsorglichen Vater. Deshalb steuerte Rostkralle direkt auf seine Gefährtin zu und drückte sich an diese. “Ich kann nicht glauben das die beiden jetzt unser Territorium unsicher machen werden.“
Tldr.: Genießt die Ruhe bei seiner Familie in der Kinderstube und würde diesen Moment gerne in die Länge ziehen. Wird dann von Kreidejunges geweckt und geht nach draußen, leckt diesem liebevoll über das Ohr ehe er seinen Platz unter Sturmstern einnimmt und der Versammlung beiwohnt. Macht sich seine eigenen Gedanken zu den Themen und wird dann von der Ernennung seiner Jungen überrumpelt. Freut sich schließlich so mit ihnen mit und ist so stolz das er ersteinmal zu Sperlingsfeder geht bevor er wieder an seine Pflichten denken kann.
Sperlingsfeder konnte sich nicht an die letzte Nacht erinnern, in der sie so gut geschlafen hatte. Die Antwort auf das Warum war jedoch offensichtlich, denn schon viel zu lange konnte die Königin nicht an der Seite ihres Gefährtens einschlafen. Umso mehr Grund jede erdenkliche Sekunde auszukosten. Keine Frischbeute der Welt hätte sie für diesen Moment getauscht. Doch Junge waren immer noch Junge und es war Sperlingsfeders eigenes welches sich zuerst aus dem Gewinde an Fell und Gliedern einen Weg bahnte. Ihre Ohren zuckten und ohne auf zu sehen wusste sie, dass der zielstrebige Schritt in den Pfoten zu Kreidejunges gehören musste. Für wenige Sekunden flackerte der mütterliche Instinkt in ihr auf dem kleinen Bengel nach zu stehlen und ihn am Genick gepackt wieder in die Stube zu zerren; Doch war Kreidejunges ein kluges Kind dem man vertrauen konnte. Sie wusste er würde sich - so kurz vor seiner Schüler Ernennung - nicht in Schwierigkeiten bringen. Also schloss sie müde die Augen und kuschelte sich tiefer in den Pelzberg hinein. Als sie das nächste Mal geweckt wurde war es Rostkralles Zunge, welche ihr einmal über den Kopf leckte. Blinzelnd hob sie den Kopf, versuchte sich zu orientieren und erhaschte schließlich Kreidejunges aufgeregte Wortfetzen.
Während sich Sperlingsfeder also als Letzte hinter ihrer Familie aus der Kinderstube schlich glitt ihr Blick über diese bunte Bande an Fellhaufen. Sie konnte sich wahrlich als die glücklichste Katze des WindClans schätzen. Gähnend gesellte sie sich an die Seite ihrer Jungen, rollte den Schweif eng um ihre Pfoten und spitzte die Ohren. Rostkralle hatte sich bereits auf den Weg gemacht um sich an seinen Platz unter Sturmstern zu setzten. Ein warmes Gefühl in der Brust schenkte sie ihm einen Blick ehe sich ihre Augen auf den Anführer des WindClans richteten.
Als sich Sturmsterns Stimme über das Lager erhob spitzt Sperlingsfeder die Ohren. Mit angespannten Atem lauschte sie den Neuigkeiten die ihr Anführer ihnen brachte und unzufrieden blickte sie sich auf der Lichtung um. Es war eine Sache SchattenClan Flüchtlinge unter sich zu Wissen, doch die Tatsache dass sich diese dem Clan nun vollwertig anschließen würden war ihr nicht ganz Geheuer. Wie konnte ein Krieger der ein Leben lang seinem Clan gedient hatte, von Heute auf Morgen unter einem anderen Anführer leben? Sperlingsfeder konnte sich das nur schwer vorstellen. Unweigerlich schlang sie den Schweif schützend um Heckenpfote, stellte zudem fest dass Kreidejunges wie ein Besessener auf Schiefersturm starrte. Es hinterließ einen bitteren Beigeschmack in ihrem Maul und Sperlingsfeder musste sich zwingen nicht in die Richtung des Katers zu Fauchen. Einem Drang dem sie gerade so nachgeben konnte. Zu ihrer Erleichterung hob Sturmstern jedoch bereits zur nächsten Ankündigung an und zufrieden stellte sie fest, Das Dunkelfeder sich den Bau der Ältesten anschließen durfte. Die Königin nickte zustimmend, hatte eben jene Kätzin dem Clan treu gedient. Ein Ruhestand der mehr als verdient war.
Sturmsterns nächste Worte trafen Sperlingsfeder jedoch wie ein Schlag ins Gesicht. Kreidejunges und Heckenjunges- Halt, nein-! Sie waren doch noch Junge, gerade zur Welt gekommen? Eine regelrechte Gefühlsschwade brach über sie ein und während sie voller Angst um die Zukunft ihren Pelz zucken fühlte, konnte sie das stolze Schnurren das in ihrer Kehle rumpelte nicht zurück halten. Hastig beugte sie sich von Einem zum Anderen, leckte über verschlafene Gesichter und hervorstehende Haarbüschel. Wehmütig sah sie dabei zu wie sich ihre Jungen von ihr entfernten. Entsetzt stellte sie fest, dass sie nicht als Junge vom Felsen klettern würden. Ihr Herz raste, ihre Pfoten kneteten den Boden unter den Füßen. Mit großen Augen fragte sie sich ob das wirklich ihre Jungen waren oder sie vielleicht doch noch in der Kinderstube dahin träumte. Waren Kreidejunges und Heckenjunges nicht gerade noch an ihrer Brust gesäugt worden? Sturmsterns Worte waren fest. Mit sicherer Stimme rief er ihre Babys zu sich und auch die beiden Mentoren sie sie die nächsten Monate trainieren sollten. Und auch wenn Spinnenlied keine Wahl war die Sperlingsfeder gut hieß so wusste sie dass Heckenpfote in guten Pfoten war. Auch Schneebein würde sein Bestes geben, da war sie sich ganz sicher - und als der Clan zum Rufe der neuen Schüler anhob konnte sie nicht Anders als mit all ihrer Kraft die Namen ihrer Kleinen zu rufen. “Heckenpfote, Kreidepfote! Heckenpfote, Kreidepfote!” Ihre Worte verloren sich in dem stolzen Schnurren dass sie übermannte und als sie Rostkralle auf sie zu eilen sah spiegelte sich all der Stolz und die Angst welche sie empfand in seinem Blick wieder. Keuchend presste sie sich an ihn und schüttelte den Kopf. “Sie sind doch noch so klein. Wohin ist die Zeit, Rostkralle? Sie da draußen zu wissen-“ Ihre Worte erstickten. Sie wusste dass er mehr als jeder andere verstand was in ihr vorging, also presste sie sich nur dichter an ihn und ließ den Stolz in sich brennen.
Erwähnt: Alle Katzen der Versammlung idr., Heckenpfote, Kreidepfote, Rostkralle Angesprochen: Rostkralle Zusammenfassung:Kann es kaum fassen dass ihre Jungen bereits so groß sind und ist von Gefühlen übermannt.
Kronentanz atmete schwer, während sie darauf wartete, dass Milanschrei auf ihre Worte reagierte. Was eigentlich nur wenige Sekunden anhielt, fühlte sich für die braune Kriegerin an wie mehrere Blattwechsel. Ihr Herz pochte so stark in ihrer Brust, dass ihr beinahe schlecht wurde, je länger sie dem Heiler in die Augen blickte. Sie hatte genug gesagt, so viel sogar, dass ihr Körper gegen weitere Worte rebellierte. Alles in Kronentanz sträubte sich gegen die Situation, verlangte, dass sie sich versteckte und zur Ruhe kam, doch ihr Herz schlug für Sturmstern, kämpfte gegen den Instinkt an, flehte die Kriegerin dazu an, zu dem Kater zu eilen und ihn wieder ins Leben zu führen. Nur konnte sie das nicht. Sie war keine Heilerkatze und sie verstand die Ahnen nicht so, wie andere Katzen es taten. Sie verstand nur ihre eigenen Gefühle, ihre Wünsche und Ängste.
Als Milanschrei sich abwandte, um aus dem Heilerbau zu eilen, setzte sich auch die Kriegerin in Bewegung. Ihre Pfoten zitterten bei jedem Schritt, dennoch empfand sie Erleichterung darüber, dass der Heiler ihr zugehört hatte und sie ernst nahm. Doch als sie einen Schritt auf den Lagerplatz tat, erstarrte sie. Eine nur allzu bekannte Stimme erhob sich über diesen. Mit großen, runden Augen suchte Kronentanz die Lichtung ab, bis ihr Blick auf der Versammlungskuhle hängen blieb. Stolz und stark - wie immer eben - saß Sturmstern dort auf seinem Felsen und wartete darauf, dass sich der Clan versammelte, um seine Worte zu hören. Ihr Herz schlug noch immer heftig in ihrer Brust, während sie versuchte zu verstehen, was sie da sah. Sein Fell kräuselte sich im Wind, als wäre nie etwas gewesen. Kurz warf Kronentanz Milanschrei einen Blick zu, dann lief sie vorsichtig auf die Kuhle zu, um sich darin niederzulassen und der Versammlung beizuwohnen. Sie konnte ihren Blick nicht von dem Tigerkater nehmen. Wie war das nur möglich? Sie hatte es mit eigenen Augen gesehen, hatte nach seinem Atem und seinem Herzschlag gesucht... Ihr Herz beruhigte sich ein wenig, doch es machte einen holprigen Hüpfer, als Kronentanz realisierte, dass der Kater sie nicht anschaute. Die braune Kätzin wollte sagen, dass sie sich das nur einbildete, doch sie hatte ihren Blick nicht von ihm genommen, also war ihr ganz klar, dass er sie mied. Einige Momente lang beobachtete sie ihn irritiert, flehte ihn förmlich dazu an, sie anzublicken. Doch als sich seine Worte über die versammelte Menge erhoben und er sie keines Blickes würdigte, schlug sie die Augen nieder und betrachtete gepeinigt ihre Pfoten. Vielleicht hatte sie sich alles, was im Anführerbau vorgefallen war, doch nur eingebildet.
Unbehaglich rutschte die braune Kätzin auf ihrer Stelle hin und her, legte die Ohren ein wenig an, aber versuchte, dem Kater zuzuhören. Über die SchattenClan-Katzen wusste sie so einiges, sie war nach dem Brand mit ins Baumgeviert gekommen, um zu erfahren, was geschehen war. Erst bei Dunkelfeders Ältestenzeremonie horchte Kronentanz auf und suchte in der Menge nach der ehemaligen Anführerin. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie die Kätzin sie in ihrem Clan willkommen geheißen hatte, doch an mehr kaum. Ihr Fokus war schnell auf Sturmstern gerichtet gewesen. »Dunkelfeder! Dunkelfeder!« Erfreut wollte Kronentanz für ihre ehemalige Anführerin jubeln, doch ihre Stimme war rau und zitterte noch immer. Kurz huschte ihr Blick zu Sturmstern, dann legte er sich wieder auf ihre Vorderpfoten.
Als Kreidejunges und Heckenjunges von Sturmstern nach vorne gerufen wurden, konnte Kronentanz nicht anders, als die beiden Jungen mit einem warmen Blick zu beobachten. Für den Hauch eines Moments dachte sie an Eulenpfote und daran, wie sie sich als Mentorin und Schülerin begrüßt hatte. Sie bezweifelte sehr, dass Sturmstern ihr heute eine neue Chance geben würde, also machte sie sich keine Hoffnung. Dann verflog der Gedanke an einen eigenen Schüler jedoch und stattdessen bahnte sich ein ganz anderer Wunsch in ihr Herz. Junge. Der Anblick der beiden - so fröhlich wie sie waren - schnürte ihr mit einem Mal beinahe den Atem ab. Sie wollte eines Tages Jungen haben. Natürlich hatte Kronentanz bezüglich eines Gefährtens bestimmte Vorstellungen, doch da sie sich gerade in dieser unangenehmen Situation befand, traute sie sich kaum, den Gedanken zu denken. Davon abgesehen glaubte sie nicht, dass der Kater sich wirklich darauf einlassen würde, Jungen mit einer nicht-clangeborenen Kriegerin zu bekommen. Er war zu stolz auf sein WindClan-Blut. »Kreidepfote! Kreidepfote!«, rief Kronentanz schließlich mit kräftiger Stimme, während der junge Kater seinen Mentoren - Schneebein - begrüßte. Danach beobachtete sie Heckenjunges, die an der Reihe war, ihren Mentoren zu erhalten. »Heckenpfote! Heckenpfote!« Einen Moment lang huschte der Blick der Kriegerin zu Spinnenlied, die sich mit Geierschrei unterhielt. Geierschrei war ihr noch immer zuwider und es schmerzte sie ein wenig, dass er nach Wildpfotes Verlust bereits eine neue Chance mit Lilienpfote erhalten hatte. Doch Kronentanz war sich sicher, dass sie sich einfach gedulden musste. Ihre Zeit würde kommen.
Sturmstern beendete die Versammlung und Kronentanz schenkte den neuen Schülern ein Lächeln als Gratulation. Dann starrte sie ihren Anführer unsicher an, bis ihr Blick zu Milanschrei huschte. Gewiss war es wichtiger für den Anführer, dass der Heiler mit ihm sprach. Dennoch schmerzte es sie, diesen Abstand zu dem Kater beizubehalten. Die braune Kätzin blieb noch eine Weile lang sitzen, wartete darauf, dass die Menge an Katzen sich auflöste oder zumindest von ihr wegging. Dann, nachdem sie so lange dort gesessen hatte, atmete sie tief durch und zwang sich auf die Pfoten. Sie wusste nicht, ob sie bei dem Anführer willkommen war, doch die Sorge in ihrer Brust trieb sie schließlich vorwärts, um diese Frage in den Hintergrund zu rücken. Sie musste wissen, wie es ihm ging, musste wissen, was sie waren, und wenn er sie dann nicht wollte, konnte sie noch immer gehen. Zögerlich überquerte sie den Abstand zu ihm, blieb allerdings eine Schwanzlänge von ihm entfernt stehen. Kronentanz' gelbe Augen leuchteten unsicher, während sie seinen grünen Blick suchte. »Sturmstern?« Mehr bekam sie nicht über die Lippen, dazu war sie zu überfordert von den Geschehnissen. Doch vielleicht würde er verstehen, welche Frage sie wurmte. Vielleicht würde er ihr den Trost schenken, den sie sich erhoffte.