Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Mondaufgang [26. Oktober 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Nachwievor ist mir das Thema irgendwie unangenehm, so wie jede ehrliche und empfindliche Situation es ist. Das Gefühl bei etwas ertappt worden zu sein, lässt mich nicht ganz los, selbst nachdem Ares mir versichert, dass es verständlich ist zum Selbstschutz zu lügen. Ich schüttele den Kopf. „Nicht Mal wirklich ein Geburtsname,“ gebe ich zu. „Aber so gut wie.“ Und was den Rest meiner Geschichte betrifft, möchte ich Ares irgendwie noch immer nicht zu viel geben. „Mein Vater ist schon ziemlich alt,“ erkläre ich also halbstark. „Wenn er überhaupt noch... lebt.“ Ob er den Flammen entkommen konnte so wie ich, weiß ich nicht. Zumal ich ihn auch davor bereits einige Monde nicht gesehen hatte. Ob die Katzen, mit denen er sich alles damals verscherzt hatte, ihm nicht schon lange ein Ende bereitet haben, kann ich nicht wissen. Aber falls die Chance besteht, dass er rumläuft, und ich jemanden zu ihm oder er jemanden zu mir führen könnte, bleibt ein Alias eine gute Option. Wärend ich mit meinen Gedanken beschäftigt bin, finden wir uns in einer Waldmitte wieder, die keine starken Markierungen oder Geruchsspuren hat. Ich halte Inne und blicke Ares an; dennoch wird mir auf einmal sehr bewusst, dass wir einiges an Zeit verloren haben als wir Gewitter trafen. „Müssen wir davon ausgehen, dass deine Gruppe uns sehr lange verfolgt, oder geben die irgendwann auf?“ frage ich mismutig, und stelle beide Ohren auf um sicherzugehen, dass wir wirklich alleine sind. „Ich kenne mich... nicht gut aus, in der Region östlich von hier.“
Erwähnt: Ares, Gewitter, Amon Angesprochen: Ares Standort: Irgendwo in der Waldmitte
(c) by Moony
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»Trusting, choosing allies wasn’t my style ‘Til you picked me right up off the ground If I got you, I just might stick around«
Gras und Wald -> "Dein Vater…", murmelte Ares. Er hungerte nach Informationen über die Kätzin, was ihn immer wieder überraschte. Er war fasziniert von ihrer Persona und fragte sich, wie viel davon ihrem wirklichen Ich entsprach. Das bedeutete jedoch nicht, dass er nicht noch immer verletzt war, dass sie ihm nicht vertraut hatte. Dabei war ja eher er derjenige, der einer praktisch Fremden sein Vertrauen geschenkt hatte und dann erwartete, dass sie dasselbe tat. Die Frage nach ihrer Vergangenheit und Gewitter blieb unbeantwortet, aber Ares verzieh ihr dies, denn er spürte, dass sie noch nicht bereit war, darüber zu sprechen. "Hast du dich gut mit ihm verstanden? Es klingt so, als ob ihr euch lange nicht gesehen habt." Ares verfiel einen Moment in Schweigen, während er an seinen eigenen Vater dachte. Dieser war nie wirklich in seinem Leben gewesen, bis er plötzlich gewollt hatte, dass Ares und sein Bruder Gingers Gruppe beitraten. "Ich würde gerne nochmal mit meinem Vater sprechen und ihn ein paar Dinge fragen…" Vor allem, warum er sich auf einmal für seine Söhne interessiert hatte und vorher nicht. Ob er Ares' Mutter geliebt hatte. Ob alles anders gekommen wäre, wenn er überlebt hätte. Ob Ares sich dann bei Gingers Gruppe wohl gefühlt hätte. Oder wäre er der Gruppe nie beigetreten, wäre seine Familie noch am Leben? Aryas Gedanken schienen unweigerlich auch zu ihren Verfolgern zurückgekehrt zu sein. Beunruhigt blickte Ares sich um und erkannte, dass er nicht mehr wusste, wo sie waren. "Bei Ginger ist es schwer zu sagen. Er ist sehr unberechenbar. Aber Schlange wird definitiv nicht so einfach aufgeben. Wir sollten noch ein Stück weitergehen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht genau weiß wo wir sind…" Sein Nackenfell stellte sich auf und er hatte aufeinmal das Gefühl, beobachtet zu werden. Sein Muskeln spannten sich sofort an und er rückte näher an Arya, damit sie sich gegenseitig decken konnten. "Ich glaube, wir sind nicht allein", hauchte er.
Die initiale Frustration, dass Ares so neugierig wirkt, verblasst schnell. Wir haben uns lange nicht gesprochen, mein Vater und ich. Und so wie es aussieht, hat auch Ares mit seinem Vater länger nicht gesprochen. Neugierig recke ich den Kopf, kann mir das kaum verkneifen. Nun wo ich so viele Informationen preisgegeben habe, scheint es nur fair, dass man mir auch welche im Gegenzug schenkt. Gewillt, ihm sogar eine Frage dazu zu stellen, öffne ich mein Maul, aber Ares spricht bereits weiter und beantwortet das, was ich zuvor gefragt habe. Meine ohren Zucken. Zwar bin ich konzentriert auf seine Worte, auf die Informationen die er hat und die mir fehlen, aber ich gebe mir zugleich Mühe auch die Welt um uns herum weiter wahrzunehmen, sofern es geht. Tatsächlich knirscht etwas in einiger Entfernung hinter mir, und ich spanne meine Muskeln an, auch wenn ich noch nichts sage und mich nicht wende. Ginger, unberechenbar. Schlange wird nicht aufgeben. Nur schwach kann ich die Namen mit den dazugehörigen Streunern verbinden, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, scheint keiner davon ein wirkliches geringeres Übel zu sein. Stumm nicke ich, denn Ares hat ebenfalls das bemerkt, was ich gerade befürchte. „Dort,“ deute ich mit dem schweif, und wende mich leicht ab. Ares hat meinen Rücken und ich den Seinen; anders wird eine weitere Auseinandersetzung kaum funktionieren. Gibt es neben Ginger und Schlange noch weitere Streuner in dieser Gruppe? Welche, die mit mir kaum etwas zu tun hatten? Wäre es sinnvoll gewesen, Gewitter ein Stück mitzuschleifen, oder ist es besser wenn diese Katzen sie niemals finden? „Zischt ab!“ rufe ich, mit aufgeplusterter Brust und zusammengekniffenen Augen. Vorher konnten wir vielleicht nur durch fiese Tricks entkommen, doch zwischen dann und jetzt liegen Tage an denen ich mich stärken und bewegen konnte. Wild peitscht mein Schweif, als Ginger vor mir auftaucht; nicht auf mich zuschnellt, aber defintiiv nicht gekommen ist um zu sprechen. Ich sinke in eine leichte Hocke, bereit zu springen; doch will die Position die Ares und ich halten ungern verlassen wenn ich nicht muss.
Erwähnt: Ares, Gewitter, [Amon, Ginger, Schlange] Angesprochen: Ares, die Verfolger Standort: Irgendwo in der Waldmitte
(c) by Moony
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Wieder bekam er keine Antworten, was den Kater mehr frustriert hätte, hätte sie seine Gedanken nicht zurück auf ihre Verfolger gelenkt. Und nun wure das Gefühl, beobachtet zu werden, immer stärker. Ein vertrauter Geruch stieg in seine Nase, zwei um genau zu sein. Schlange und Ginger. Das die beiden sie verfolgen würden, überraschte ihn nicht, aber er fragte sich unweigerlich, ob Bone und Stachel auch da waren und sich versteckt hielten. Auf Aryas Worte hin trat Ginger aus dem Gebüsch hervor. Der Regen trommelte dramatisch auf sie nieder. Ein passendes Bild, aber Ares sah ganz sicher keine Komik in dieser Situation. Er sah über seine Schulter in Gingers kaltes Gesicht. So hatte er ihn noch nie gesehen. Er wusste, dass er keine Gnade für sie haben würde, auch nicht für ihn, obwohl sie verwandt waren. Ein Rascheln auf der anderen Seite erregte seine Aufmerksamkeit, als aufeinmal ein schwarzer Schatten aus dem Gebüsch sprang. "Achtung!", rief er, aber da prallte die Kätzin bereits mit ihm zusammen. Ein schnappender Kiefer versuchte seine Kehle zu erreichen, aber er war größer als seine Angreiferin und schaffte es, seinen Kopf außer Reichweite zu ziehen. Er konnte sich kaum vorstellen, das dieser Angriff so abgesprochen war, aber er glaubte auch nicht, dass irgendjemand Schlange in diesem Zustand aufhalten konnte. Ihre grünen Augen waren wilder als sonst, zorniger und Ares spürte Angst in sich aufsteigen - und Schuld. Er hatte ihre Tochter getötet, seine Cousine. Er verdiente ihre Wut. Aber sterben wollte er durch ihre Krallen nicht. Konnte er gegen sie bestehen? Und Arya? Würde sie sich Ginger alleine stellen? Bevor Schlange in angegriffen hatte, hatt sie sich noch in seinem Rücken befunden. Doch er hatte ein Stück zur Seite weichen müssen, als er angesprungen worden war.
Nachdem ich diesen Streunern nun zum wiederholten Mal begegne, ist da eigentlich kaum Angst. Viel eher steigt Frustration in meiner Kehle auf. Ich habe es satt mein Leben rennend zu verbringen! Anders als bei Ares, welcher neben mir bereits angesprungen wurde, mache ich die erste Bewegung. Gingers Augen blitzen als auch er sich vorbereitet, um meinem Angriff standzuhalten. Binnen Sekunden Sinken meine Krallen in sein Schulterfleisch, ich wiederum werde an meiner Seite von seiner fliegenden Pranke getroffen. Dumpfer Schmerz breitet sich aus, denn der Tabby schafft es mich zu treffen. Doch ich bin schnell. Als er das zweite Mal ausholt, um nach mir zu schlagen, ducke ich mich aus dem Weg und schnelle auf seine Beine zu. Manchmal muss man dreckig Kämpfen, vor allem mit solchen Straßenviechern. Aus dem Augenwinkel beobachte ich wie es um Ares steht. Dann konzentriere ich mich auf die Beuge in Gingers vor der Bein und beiße zu, fest, sodass sein Gleichgewicht gestört wird. Vielleicht spielte das Wetter tatsächlich mit, denn nun, wo mir zwei Treffer gelungen sind, lässt der Regen passend nach. „Kleine Ratte!“ zischt mein Gegner mich an. Genugtuung. In seiner Stimme schwingt zwischen Wut auch etwas Schmerz mit. Ich muss ihn nur weiter hinhalten, jetzt, wo ich Bewegung, Schlaf, und Futter hinter mir habe. Einen Nachteil habe ich trotzdem, denn ich bin tief am Boden, und Ginger gelingt es nun, mich dort festzunageln. Sicher kann ich entkommen, wenn ich mich bemühe. Wenn ich mich ringe und winde. Doch zuerst erlaube ich mir einen weiteren Blick in Ares Richtung, um zu sehen, wie er sich schläft. Braucht er Hilfe?
Erwähnt: Ares, [Ginger] Angesprochen: Ginger Standort: Irgendwo in der Waldmitte
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Ares fauchte, als Schlange in seine Schulter biss. Dass sie nicht seine Kehle getroffne hatte, hatte sie nicht zum zögern gebracht. Sie war darauf aus, ihn um jeden Preis zu verletzen, das wusste er. Knurrend schlug er seine Krallen in ihren Rücken, hörte sie grunzen. Dann fühlte er, wie sie losließ und zurückwich, eine Bewegung die er mit einem kräftigen Stoß seinerseits unterstützte. Er biss die Zähne zusammen, als der Schmerz in seiner Schulter pochend anhielt. Das war nicht gut. Er musste schnell handeln, bevor die Kraft in seinem verletzten Bein nachließ. Der Kater schnellte nach vorne und warf sich gegen die schwarze Kätzin, um seine volle Größe gegen sie auszunutzen. Es klappte, sie fiel zur Seite und er setzte nach, nagelte sie am Boden fest. Er spürte ihre Krallen an seinem Bauch, konnte sich jedoch auf einmal nicht mehr bewegen. Vor seinem Inneren Auge verschwamm Schlanges hasserfüllter Blick. Ihre stechend grünen Augen wandelten sich in die von Stich, die im Schock geweitet waren. Sich nah oben rollten. Die Blutlache breitete sich um ihren Kopf aus, berührte seine Pfoten, lief daran hinauf, seine Beine hoch, seine Brust… Schuldig. Mörder. Nicht besser als sie. Ein dumpfer Schmerz in seinem Bauch holte in zurück in die Gegenwart. Er keuchte atemlos und musste Schlange loslassen, taumelte zurück. Diese drehte den Spieß kurzerpfote um, sprang auf seinen Rücken und drückte ihn zu Boden. Er spürte ihre Krallen auf seinem Rücken, wo sie sich in die bereits verletzte Schulter bohrten. Schlanges Atem blies gegen sein Ohr. "Mörder", wisperte sie kalt. "Du hast mein Kind getötet und dafür wirst du leiden." Sie hat Recht. Ich habe das verdient, dachte er resigniert, bevor sich ein Funke des Widerstands in ihm regte, der zunehmen stärker wurde. Er wollte nicht so sterben. Und doch war er kraftlos, an seiner Grenze. Sein verzweifelter Blick traf den von Arya. Sie war unter Ginger begraben, aber sie wirkte nicht ängstlich. Sie wirkte entschlossen. Ihre Wut machte sie stark. In diesem Moment regte sich in Ares noch etwas anderes, als der Wille, Leben zu wollen. Er war tief beeindruckt von dieser Kätzin, die ungewollt in seinem Leben erschienen war und es doch für immer verändert hatte.
Dieser Kampf, in welchem ich mich bemühe eine den Gegner-hinhaltende Rolle einzunehmen, könnte um sein. Mit all dem Adrenalin, welches durch meine Adern pumpte und in den Ohren pulsierte, als wären es Donnerschläge, hätte ich unter anderen Umständen vielleicht schon gewonnen. Hätte diesen Streuner irgendwie zu Fall gebracht, egal auf welche Art, und das Weite gesucht. Aber ich hatte es ernst gemeint. Ich habe die Nase voll vom wegrennen. Und ich weiß, dass Ares diese Katzen kennt. Der Braune schlägt sich gut. Als ich aus dem Augenwinkel zu ihm blicke, hat er die Oberhand über Schlange. Dennoch ist er verletzt. Auch meine Seite pocht. Ginger hat mich am Boden festgenagelt, aber ich merke wie sein Halt sich lockert weil er mich als abgelenkt wahrnimmt. Mit ausgefahrenen Krallen trete ich heftig in den Bauch des Katers über mir und verankere sie dort. Gingers Atem verlässt ihn keuchend, und ich werde losgelassen. Nur für einen Moment. Es sind nur wenige Herzschläge vergangen, doch nun, wo ich Zeit habe bewusster zu Ares zu sehen, hat sich sein Kampf drastisch verändert: genau das, was mir an Ginger gelungen war, scheint sich in Schlanges und Ares Kampf zu spiegeln. Entsetzt sehe ich zwischen ihnen und Gingers verletzter, gekrümmter Gestalt umher. Auch er wirkt unschlüssig. Sind wir beide an einem Stillstand angelangt? Ich kann nicht hören was Schlange zu Ares sagt, doch die Art wie sich ihre Klauen in seine bereits verletzte Schulter bohren erfüllt mich mit Wut. Wie kann ich die 'kleine Ratte' sein, wenn diese Straßenviecher genauso dreckig kämpfen wie Ratten? Mich würde es kaum wundern wenn sie auch die Seuche in sich trugen. Ich treffe Ares Blick mit blitzenden Augen und springe über ihn hinweg auf Schlange zu: krallen in die Schultern, so wie sie es bei ihm tut; zerre sie von ihm runter und überschlage mich beinahe. Ginger hat sich in Bewegung versetzt und schnellt auf uns zu, doch er wirkt weiterhin unsicher. Und dann macht Schlange einen Fehler. Mit den Vorderpfoten gespreizt springt sie frontal auf mich zu, all die leicht verwundbaren Stellen offen. Ich erwidere den Sprung, meine Krallen und Zähne direkt auf ihren Hals gezielt. Als sich in beide meiner Schultern Krallen bohren, brennt es wie das Feuer in der Blattgrüne. Ich beiße zu.
Erwähnt: Ares, [Ginger, Schlange] Angesprochen: // Standort: Irgendwo in der Waldmitte
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Für Ares schien die Zeit sich verlangsamt zu haben, während Arya auf ihn zurannte, absprang, und Schlange von ihm herunterriss. Deren Krallen lösten sich von seiner Schulter und er schrie auf, sprang instinktiv auf die Beine und blockierte so unabsichtlich den Weg von Ginger, der nun mit ihm zusammenprallte. Der Zusammenstoß war nicht schmerzhaft, es fehlte ihm an Kraft, die Ares sonst von seinem Onkel erwartet hatte. Er riss ihn jedoch aus seiner Trance. Irgendetwas an Ginger war seltsam. Er wirkte zögernd, zurückhaltend, als wäre er nicht bei der Sache. Verwirrt schubste Ares ihn von sich weg und wich zurück, in Aryas Richtung. Schnell warf er einen Blick zu ihr und hielt dann den Atem an - auch Ginger schien innezuhalten. Arya und Schlange prallten währenddessn in der Luft aufeinander. Während die Krallen der schwarzen Kätzin sich in Aryas Schultern borten, war deren Kiefer zielgenau auf deren Kehle gerichtet. Schlange erschlaffte im Griff der grauen Kätzin. Leblose Augen, wie die von Stich. Diesselben grünen Augen. "NEIN", brüllte Ginger neben ihm und schubste nun Ares zur Seite, während er auf Arya zuhielt. "Arya", keuchte Ares und packte Gingers Schweif, um seinen Ansturm festzuhalten. Ginger fauchte und riss sich los, aber sein Angriff war unterbrochen.
Anhand des Umschwungs an Stimmung war es für mich offensichtlich, dass meine Instinkt-Aktion alle Anwesenden aus der Bahn geworfen hatte. Teilweise wort-wörtlich. In dem Moment, wo mein Kiefer sich schloss, veränderte sich die gesamte Lage. Schlange entwich ein grausiges Geräusch, doch erstaunlicherweise kämpfte sie kaum noch zurück. Ihre Krallen hingen zuvor noch schmerzhaft in meiner Schulter, doch lösten sich als meine Zähne sich schlossen. Als wir am Boden landeten und ich mich löste, starrte sie mich lediglich aus weit aufgerissenen Augen an. Ihr Bein zuckte, wenn auch sie sonst regungslos wirkte. Alles andere stand ebenfalls still. Erst war ich verwirrt, da ihre Augen noch so lange schockiert in meine Richtung starrten, doch ich begann zu verstehen, als sie langsam zu einer normalen Größe schrumpften und ertrübten. Ginger brüllte mich an, doch ich wandte meinen Blick nicht von dem Leblosen Körper ab. In meinen Augen lag etwas, was ich nicht deuten konnte und die anderen beiden sicherlich auch nicht sofort entziffern würden. Ich verspürte weder Wut noch Schock noch Erleichterung. Schlange war einfach tot. Mit einer starken Verzögerung zu seinem initialen Aufruf zog Ginger nun an mir vorbei. Er humpelte, und widmete mir nur einen hasserfüllten Blick ohne anzuhalten. Ich hatte beinahe erwartet, dass er mich anspringen und meine Stille ausnutzen würde, doch stattdessen lief er zu Schlange und wirkte, als müsse er sie aus der Nähe ansehen um wirklich zu akzeptieren, dass ich sie getötet hatte. Sein Körper, der mir die Sicht versperrte, war das, was meine Stille unterbrach. Ich nutzte die Chance einige Schritte zurückzutaumeln und Ares unsicher in die Augen zu sehen. Den Familienstammbaum dieser Gruppe hatte ich noch nicht ganz verstanden, oder verinnerlicht, trotz der Informationen, die wir ausgetauscht hatten. Wie stand er dazu, was gerade geschehen war? „Ares, wir sollten…“ Ich wollte sichergehen, dass wir bereit waren, falls Ginger uns doch noch einmal angreifen sollte. Doch eines war mir klar: Ich wollte heute kein weiteres Leben nehmen. Und Ginger hatte sich erst jetzt wieder zu uns gedreht; wirkte selbst unsicher, ob und wie er handeln sollte. Vielleicht sollten wir rennen? Vielleicht sollte Ginger rennen?
Erwähnt: Ares, [Ginger, Schlange] Angesprochen: Ares Standort: Irgendwo in der Waldmitte
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