Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Birkenfeder genoss die kleinen Augenblicke mit Brombeerpelz welche jetzt, wo sie sich Gefährten nannten, sich so viel gewaltiger anfühlten. Allein die Art und Weise, wie sie nebeneinander durch das Territorium streiften fühlte sich so viel vertrauter an. Nicht zu vergleichen mit den vergangenen Malen. Ihr grüner Blick suchte immer wieder den Seinen und wenn sie sich trafen, rollte ein unverwechselbares Schnurren durch ihre Kehle. Er war der Kater, den sie liebte. Dieser Gedanke jagte sie bis zur Grasebene und legte sich dort auf eine angenehme Weise um ihren Körper, wodurch sie all die Kälte der Blattleere fast vollständig vergaß. Für einige Momente genossen beide Katzen einfach nur den Ausblick auf das schneebedeckte Feld, bis Brombeerpelz schließlich das Wort erhob und in Erinnerungen schwelgte. Auch Birkenfeder würde diesen Moment niemals vergessen können. Sie war ihm nie böse gewesen, dass die Beute geflohen war. Wie konnte sie auch? Er war immer noch verletzt gewesen und hatte seine Wunde trotzdem dem Stress einer Jagd ausgesetzt...so ein Mäusehirn. Ihr Mäusehirn. Als er ihre Jagdkünste lobte, errötete sie leicht. "Ni...Niemals hä...hätte i...i...ich dir bö...bö...böse sei...n kö...können", miaute sie vorsichtig "Sch...schon gar ni...nicht mit deiner Wu...wu....wunde... Ich war f...f...froh, dass es di....dir gu..gut g...ging. An....anführer s...sein macht d...dich sch...schließlich ni...nicht gleich u..unverwundbar..." Birkenfeder konnte kaum erahnen, was es für jemanden persönlich bedeutete ein Anführer zu sein und neun Leben geschenkt zu bekommen. Ging man irgendwann leichtsinnig mit ihnen um, erachtete sie als wegwerfbar, um den Clan zu beschützen? Die rote Kriegerin konnte und wollte nicht darüber urteilen, doch als Außenstehender war es leidvoll zuzusehen, wie oft hintereinander ein Anführer starb um seine Aufgabe zu erfüllen... Vielleicht hielten sie die Anzahl ihrer Leben deswegen so oft geheim.
Seine liebevolle Geste riss sie aus den Gedanken und entlockte ihr ein liebliches Schnurren. Kurz rieb sie ihrem Kopf gegen sein Kinn und ließ ihre Zunge über seinen Hals gleiten, ehe auch ihr ein leises Kichern über seinen Kommentar entwich. "I...ist schon in O...o...ordnung. La...lange w...w..werden sie das s...s...sowieso ni...nicht auf si...sich si....si....sitzen l...lassen", miaute sie belustigt "Du mu...musst di....dich nur a...a...anschauen... Vi...vielleicht sollte ich di...dich Schneepelz n...n...nennen." Mit dem Schweif wischte sie unzählige Schneeflocken aus seinem langen, braunen Pelz, der von unzähligen weißen Sprenkeln gespickt wurde. Es war immer noch so unwirklich, dass jede Berührung die sie nun teilten als Gefährten geschah. Wie lange hatte sie sich nach dieser Nähe verzehrt, hatte gehofft, er würde irgendwann so empfinden wie sie und es nicht geglaubt, da sie einander so fern waren. Doch in diesem Moment waren sie sich näher als jemals zuvor und Birkenfeder genoss diesen Fakt in vollen Zügen.
Gemeinsam stakste sie zusammen mit Brombeerpelz noch ein wenig durch den Bauchhohen Schnee, die Kälte genießend, die sich im Kontrast zu ihrer Inneren Wärme komplett irrelevant anfühlte. Nach einer Weile jedoch verflog diesen Hochgefühl... Es war nicht so, dass sie Brombeerpelz nicht mehr innig liebte, doch der Schneefall wurde immer stärker und zwang beide Katzen zum umkehren. "Wi...wir s...sollten z...zurückgehen", miaute Birkenfeder schließlich widerwillig und warf ihrem Gefährten einen schmollenden Blick zu. Ob sie jetzt immer noch in getrennten Bauen schlafen mussten? Zugegebenermaßen gefiel der Kätzin der Gedanke, in der Ruhe des Ältestenbaus zu übernachten, doch den anderen Bewohner würde es bestimmt nicht gefallen zusammen mit einem turtelnden Paar sich die Wärme ihrer Behausung zu teilen und dennoch wollte Birkenfeder nicht aufs Kuscheln verzichten. Deswegen fragte sie: "Wo sch...schlafen wir j...jet...jetzt ei...eigentlich?" Unschuldig zuckten ihre Schnurrhaare, während ihre Mundwinkel sich leicht nach oben bewegten.
Der Älteste schmunzelte leicht. "Da hast du recht", meinte er auf ihren Kommentar hin, dass es einen nicht verwundbar machte, Anführer zu sein. "Ich bereue trotzdem nicht, damals mit dir losgezogen zu sein." Brombeerpelz fühlte sich so leicht wie schon lange nicht mehr. Die Nähe zu Birkenfeder machte ihn glücklich. Es zeigte ihm, dass er noch nicht zu alt war, um das Leben zu genießen. "Schneeplez! Findest du?", miaute er, ebenfalls belustigt, während sie seinen Pelz vom Schnee befreite. "Dann ist dein Name jetzt wohl Birkenflocke." Sie wanderten noch eine Weile durch den Schnee, während Brombeerpelz abwechselnd die schöne Aussicht um ihn herum und neben ihm betrachtete. Doch Brombeerpelz war nicht mehr der jüngste, was ihm leider bald klar wurde. Die Kälte kroch unter seinen Pelz, der nicht mehr so dicht war wie früher, und seine Glieder wurden langsam müde, auch wenn er diese zweisamen Momente am liebsten ewig gestreckt hätte. Zudem wurde der Schneefall stärker, was auch Birkenfeder aufgefallen war. "Das sollten wir", stimmte er zu und ging noch etwas dichter an seine Gefährtin heran, damit sie sich gegenseitig wärmen konnten. Bei ihrer Frage drehte er den Kopf zu ihr und bei ihrem Gesichtsausdruck musste er schmunzeln. Sie wirkte nicht, als würde sie sich mit getrennten Nestern zufrieden geben - und Brombeerpelz würde das auch nicht. "Hm", machte er. "Ich denke, es wird niemanden stören, wenn ich zurück in den Kriegerbau ziehe. Dort ist sicher genug Platz. Und wenn wir es mal etwas ruhiger wollen, dann gibt es sicher auch im Ältestenbau ein Plätzchen für uns. Vor allem bei diesem Wetter ist es dort sehr angenehm." Der Kater schnurrte und sah wieder nach vorne. "Das letzte mal im Kriegerbau geschlafen habe ich mit 25 Monden", lachte er. Seitdem hatte sich natürlich einiges geändert. -> WoC Lager
Dicke Flocken fielen vom Himmel und bedeckten Habichtschwinges Rücken. Er hatte es aufgegeben, die Schneeschicht von seinem Pelz abzuschütteln, es dauerte nur ein paar Augenblicke, bis er wieder voll davon war. Leise wanderte er durch das Territorium, bis er in der Grasebene ankam. Er hatte gehofft ein paar Wühler zu erlegen, aber die schlummerten wohl alle Tief unter der Erde. Wie es Drosselpfote wohl gerade ging? Ein stechender Schmerz machte sich in seiner Brust breit, als er sich vorstellte, wie Eulensturz und Drosselpfote allein da draußen unterwegs waren. Hatten sie einen Unterschlupf oder froren sie sich die Seele aus dem Leib? Die Blattleere musst grausam sein für Streuner und Einzelläufer. Besonders Drosselpfote würde frieren mit seinem dünnen Fell. Er versuchte den Gedanken an die beiden beiseite zu schieben. Er konnte ihnen nicht helfen, er wusste ja nicht einmal wo sie waren. Er würde später nochmal an die Grenzen gehen. Aber jetzt hatte er Verpflichtungen gegenüber der Clanmitglieder, die krank im Heilerbau lagen. Dachskralle, Maislicht, Feuermond, Braunbär, Schwarzbär, es waren so viele Katzen dort drin, dass Habichtschwinge gar nicht sagen konnte, wer alles bei den Heilern in Behandlung war. Plötzlich nahm der getigerte Kater eine Bewegung aus dem Augenwinkel war. Ein Eichhörnchen! Und was für ein fettes. Es schien ein paar Nüsse aus seinem Bau gefallen zu sein und es beeilte sich die Nüsse den Baum hoch zu transportieren. Es war unaufmerksam, sonst hätte es ihn womöglich schon riechen müssen, weil er sich aus der Windrichtung des Eichhörnchens Genähert hatte. Es war perfekt. Vorsichtig schlich er in einiger Entfernung um den Baum des Eichhörnchens herum. Dann näherte er sich, bedacht darauf seine Pfoten nur leicht auf den Schnee aufzusetzen. Drei Schwanzlängen vor dem Baum kauerte er sich hinter eine Schneeverwehung und wartete, dass das Eichhörnchen wieder von seinem Baum herunter kletterte. Die Pfoten zog er dicht unter seinen Körper, wie er es von Rotfels gelernt hatte, um seine Sprungkraft zu maximieren. Die Stimme seines Mentors klang leise in seinem Kopf nach. Dann, im Richtigen Moment sprang er. Das Eichhörnchen quietschte alarmiert, als sie die Krallen des Katers auf es zufliegen sah und ergriff die Flucht. Aber Habichtschwinge war schnell. Er verfolgte die Beute ein paar Schwanzlängen den Baum hoch. Das er vor ein paar Monden noch solche Angst vorm herunterfallen hatte, war kaum mehr wieder zu erkennen. Vielleicht aber auch, weil er dieses mal ein Ziel vor Augen hatte: Den Buschigen Roten Schwanz direkt vor ihm. Er schaffte es das Eichhörnchen am Schweif zu packen und risse es vom Baumstamm herunter. Dabei rutschte er etwas an der nassen Rinde ab. Adrenalin schoss durch seinen Körper. Doch anstatt sich am Baum festzukrallen, drehte Habichtschwinge sich diese mal um und lies sich zu Boden fallen. Er war nicht weit oben und der Schnee federte seinen Fall ab. Der weiße Schnee stob in hohem Bogen auf, als der große Tigerkater auf dem Boden landete. Das Eichhörnchen wehrte sich häftig, also warf Habichtschwinge es einmal in hohem Bogen in die Luft. Als es wieder auf dem Boden aufkam, stürzte der Krieger auf das benommene Tier zu und tötete es mit einem Schnellen Biss in den Nacken. Wie es sich für einen Krieger gehörte, verweilte Habichtschwinge kurz neben der Beute und richtete seinen Blick in den Himmel. Der aufgehende Mond schien in sein Gesicht und die Sterne leuchteten. “SternenClan ich danke dir für dieses Leben. Auch dir danke ich Eichhörnchen, auch wenn du es nicht freiwillig tust, du bewahrst meinen Clan davor in dieser Blattleere hungern zu müssen.”. Er war sich sicher, dass das Eichhörnchen das im EichhörnchenSternenClan nicht kümmerte. Er war das Monster, dass ihm das Leben genommen hatte. Aber damit musste er leben. Er tötete nicht gern, aber es gehörte zum Leben eines Kriegers dazu. Stolz darauf, wie er auf diesen Baum geklettert war und auf seine fette Ausbeute, trat er den Rückweg ins Lager an. Vielleicht hätte er noch mehr fangen können, aber es war nicht sicher. Also bracht er das Eichhörnchen lieber zurück ins Lager solange es noch warm war. Etwas wärme von innen heraus würde den kranken sicherlich helfen, zumindest redete er sich das ein.
Grasebene → WolkenClanLager
Angesprochen:
SternenClan | Eichhörnchen
Erwähnt:
Katzen im Heilerbau | Drosselpfote | Eulensturz | Rotfels
Zusammenfassung:
hilft Dachskralle in den Heilerbau zu bringen, und geht dann jagen um irgendetwas nützliches für die Kranken Katzen und die Heiler zu tun
Roggenbart wählte ein ruhiges Tempo, um Kleckspfotes Fragen gedanklich durchzugehen. Er schlug dabei den Bogen nach rechts, um das Lager zu umrunden, aber den Bach zu meiden. Die Grasebene war schließlich nicht weit vom Lager entfernt, nur eine Baumlänge von ihnen weiter. Da brauchten sie die gefrorenen Pfoten nicht. Nässe konnten sie allerdings nicht ausschließen. Kämpfen ist ein wichtiger Teil des Überlebens, erklärte der braune Kater seiner Schülerin im ruhigen Ton. Jagen hält uns zwar am Leben, doch wenn wir unser Territorium nicht verteidigen, verlieren wir Beute. Das bedeutet, dass wir nicht nur gegen Fuchse oder Dachse ankämpfen, sondern auch gegen Hunde und auch gegen die Katzen anderer Clans. Jede Katze, die unsere Grenze überschreitet, ist somit zunächst ein Feind, den wir vertreiben müssen. Der Tigerkater verlangsamte seine Schritte und hielt inne, um nach Kleckspfote zu sehen. Die Ohren des Katers zuckten beschämt, da er für den Moment vergessen hatte, warum er solch simple Fragen zu beantworten hatte. Aber die Clans geben auch Chancen, bemühte er sich darum, seinen Fehler auszugleichen. Wie bei deinen Geschwistern. Wir lassen keine leidenden Katzen zurück, denn wir wissen, wie viel Beute wir teilen können. Doch der Clan gibt auch nicht jedem etwas, denn ansonsten wäre es leicht, dass sich Katzen hier einnisten und uns vertreiben. Damit hatte Roggenbart es wohl nicht besser gemacht. Seufzend schüttelte der Krieger den Kopf und lief weiter auf die Waldgrenze zu, in der Hoffnung, dass Kleckspfote die richtigen Fragen stellte, damit er das, was er gesagt hatte, noch retten konnte. Doch vielleicht hatte die schildpattfarbene Kätzin keinen Groll bei seinen Worten, sondern verstand, was er sagen wollte.
Reiß dich zusammen, herrschte sich Roggenbart an. Es war das erste Training, dass sie gemeinsam erlebten, seine erste Schülerin, da konnte er durchaus ein wenig nervös sein. Doch das wollte er sich eigentlich nicht anmerken lassen. Fangen wir langsam an. Roggenbart setzte sich langsam in Bewegung, und führte die junge Kätzin auf die Grasebene zu. Die Kätzin hatte nach den Regeln des Clans gefragt, also wollte er diese als Grundlage nehmen. Alle Clans leben nach dem Gesetz der Krieger. Das bedeutet, dass wir ehrenhaft leben, nach Regeln, die das Überleben des Clans, aber auch das Überleben aller Katzen unterstützt. Wir haben Grenzen, die jeder Clan pflegt und beschützt. Ich zeige sie dir ein anderes Mal, denn sie sind lang und müssen streng kontrolliert sein. Deshalb möchte ich dir erst einmal unsere Regeln näherbringen. Leicht lächelte der Krieger Kleckspfote an. Es war viel, was es an Regeln gab, und vielleicht war es nicht gerade klug, alle auf einmal durchzusprechen. Der Krieger nickte ein wenig, nachdem er den Entschluss getroffen hatte. Es gibt noch einiges mehr. Aber ich denke, wir sollten es langsam angehen. Jeden Tag lernen wir mehr und mehr Regeln, und eines Tages werden sie normal sein, wie zu atmen.
Damit trat der Krieger an die Grasebene. Regen traf sein Gesicht, doch er bemühte sich darum, unbeirrt zu bleiben und mit festem Blick auf die langsam grüner werdende Fläche zu deuten. Er konnte sich vorstellen, dass die Kätzin selbst realisierte, wo sie angekommen war. Weit streckte sich die Ebene vor ihnen fort, so weit, dass man die wenigen Bäume am Ende des Baches nur leicht verschwommen sah. Der Regen machte es ihnen auch keinesfalls leichter. Bei besserem Wetter ist es hier sehr ruhig und friedlich, da hast du recht. Doch egal welches Wetter, hier ist eines unserer besseren Jagdgebiete. Vögel landen hier manchmal im Schutze der hohen Gräser, um sich an Würmern und Samen zu bedienen. Ansonsten finden wir hier eine Vielzahl an Mäusen, denn es gibt für sie viel Nahrung und das Wasser vom Bach. Roggenbart blickte zu Kleckspfote. Sie wirkte so klein, wenn sie so vor diesem vielen Gras standen. Wie groß sie wohl sein würde, wenn sie erst einmal ein paar Monde mehr hinter sich hatte? Der WolkenClan fängt meistens Vögel. Wenn wir im Wald jagen, dann tun wir das in den Bäumen, springen zwischen ihnen her, von Ast zu Ast. Wir schauen bei dir, wie es mit dem Klettern klappt, denn normalerweise ist es nötig, einen langen Schwanz zu haben, um sich auszubalancieren. Ob das mit deinem klappt, testen wir in Ruhe, und näher am Boden, damit du nicht schmerzhaft fällst. Ruhig blickte er Kleckspfote an. Gerne wollte er ihr mehr Fragen beantworten, denn all ihre Fragen hatten noch offene Antworten. Doch für sie war dies bestimmt sehr viel an neuer Information, deshalb wollte er ihr Zeit geben, um es zu verarbeiten, bevor er fortfuhr und noch mehr über die anderen Clans sprach.
Post 002
Zusammenfassung: Erster Ausflug mit Kleckspfote. Zeigt ihr die Grasebene und beantwortet ihr alle Fragen so gut wie es geht, auch wenn er noch viele Antworten auf diese geben muss. Will ihr aber Zeit lassen, die Informationen zu verarbeiten.
Liebevoll strich Fichtensprung Nesselpfote mit dem Schweif über die Schulter. “Du bist schon ein Guter”, sagte sie sanft auf seine Fürsorge hin. “Mir geht es gut, denke ich. Wichtig ist jetzt erstmal, dass der Clan versorgt wird, ja?” Auch wollte sie ihm etwas Nähe und Halt geben nach Dachskralles Tod. Es hatte im Lager so gewirkt als hätte der Tod des Ältesten ihn doch sehr berührt. Allerdings war der Tatendrang des Schülers ebenso ansteckend wie sein Mitgefühl. “Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht die ein oder andere Beute finden. Bei solchem Regen ergibt das Klettern keinen Sinn, vor allem, wenn es für dich nicht sicher ist. Stattdessen versuchen wir es heute mit etwas Bodenbeute. Mäuse, Hamster, sowas.” Es war etwas merkwürdig, in so einer Situation Nesselpfote nun wirklich eine Lektion zu geben, aber sie war seine Mentorin und das war ihre Aufgabe. “Was glaubst du denn, was man bei Landbeute, die nicht fliegen kann, beachten musst? Sie sind anders als Vögel - das zeige ich dir dann bald - und haben andere Schwächen. Was kann das sein?” Fichtensprung zog ihre Nase hoch, die leicht zu laufen begonnen hatte. Blödes Wetter, dachte sie, da wird einem beim Laufen immer so komisch warm.
Der Schüler folgte seiner Mentorin aus dem Lager, bis zur Grasebene. Fichtensprung strich ihm mit dem Schweif über die Schulter und er schnurrte daraufhin sanft. Nesselpfote grinste bis über beide Ohren, auf Fichtensprungs Aussage hin. Er würde alles für sie tun, egal was es war und egal wie schwer es war. Sie war neben seiner Familie die wichtigste Katze in seinem Leben. "Ok, dann lass uns mal ein wenig jagen. Ich bin gespannt was wir dem Clan nachher servieren können." miaute er voller Enthusiasmus und Begeisterung. Er wollte für den Clan sein bestes geben und ihm das größte Beutestück aller Zeiten bringen. Nesselpfote zuckte mit den Ohren, als Fichtensprung weitersprach. Das klettern bei diesem Wetter wenig Sinn machte, war irgendwie logisch, vor allem da er das noch nie gemacht hatte. Wenn seine Mentorin das von ihm verlangt hätte, hätte er es versucht, allerdings war er ganz froh, dass sie mit etwas leichterem begannen. Bei ihren Fragen musste er allerdings etwas länger überlegen, bevor er antworten konnte. "Ich denke ich muss zu aller erst sehr leise sein, damit die Beute mich nicht bemerkt." Nesselpfote hob den Kopf, öffnete leicht das Maul und versuchte Gerüche aufzunehmen, allerdings war das bei dem Regen nicht so leicht. "Oh vielleicht kann die Beute uns durch den Regen nicht riechen? Gilt das als Schwäche?" fragte er und setzte noch nach. "Allerdings kann ich auch keine Beute riechen. Es riecht alles nach Wasser." Ob man bei Regen mehr auf die Geräusche achten musste? Nesselpfote versuchte es und konzentrierte sich auf die Umgebungsgeräusche. "Ahhhh es ist leichter die Geräusche von Beutetieren wahrzunehmen, auch wenn das bei dem Getrommel des Regens auch nicht so leicht ist." Etwas unsicher ob seine Antworten richtig waren, sah er Fichtensprung an.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt:Fichtensprung Angesprochen: Fichtensprung Ort: Grasebene Zusammenfassung: Unterhält sich mit Fichtensprung.
Ihr eifriger kleiner Schüler machte sich wirklich direkt an die Aufgabe. Stolz blickte Fichtensprung Nesselpfote an und ließ ihm den Raum, selbst zu denken. Sie hatte es als Schülerin immer nicht gemocht, wenn jemand sie in ihren Gedanken gestört hatte. Am Liebsten fand sie Dinge selbst raus und fand Lösungen für ihre Probleme. So sah sie Nesselpfote eher nur an, nickte leicht und ließ den Schüler sich seine eigenen Gedankengänge bauen. Und das offenbar mit Erfolg, denn der Kater lieferte eine gute Antwort nach der anderen.
Fichtensprung konnte nicht anders als zustimmend zu schnurren und Nesselpfote mit einem finalen Nicken zu bedenken. “Richtig, gut gemacht. Im Regen kann alles etwas verschwommen wirken, man sieht und riecht nicht so gut. Auch das Plätschern kann verwirrend sein, weil es sich manchmal so anhört als würde irgendwo Beute laufen. Aber die Ohren sind das, worauf wir uns bei Regen normalerweise noch verlassen können.” Sie stapfte ein wenig tiefer ins Territorium und blieb dann stehen. “Hier ist gut. Also Nesselpfote, mach die Augen zu und hör einmal ganz genau hin. Hier gibt es keine Bäume, auf die der Regen stark prasseln kann. Versuche, die Tropfen auf dem Gras von Beute zu unterscheiden. Und dann musst du dich so an sie anschleichen.”
Die Kriegerin ließ ihren Oberkörper und Bauch zum Boden sinken. Das nasse Gras kitzelte sie in der Nase sodass sie fast niesen musste, doch die Kriegerin verharrte bewegungslos. Dann schlich sie sich in Schneckentempo vorwärts, hielt die Ohren gespitzt und ihren Schweif ganz still. Sie machte einige Schritte und richtete sich dann wieder auf. “Sobald du nah genug an deiner Beute bist, springst du mit einem hohen Satz auf sie drauf. So fängt man Landbeute.” Sie deutete auf die Grasebene vor sich. “Probier es gerne etwas aus, aber mach keinen Lärm, sonst verschwindet die wenige Beute, die gerade unterwegs ist.” Erneut meldete sich das Kratzen in ihrem Hals und sie hielt nur schwer einen Huster zurück, der genau gegen das gegangen wäre, was sie gerade erklärt hatte.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Angesprochen: Ort:
Zusammenfassung:
Nesselpfote Nesselpfote Grasebene
Bringt Nesselpfote die Jagd auf Landbeute bei.
”...as long as there's so much as a thread left I will use it to climb.”
Der junge Kater strahlte seine Mentorin aus glücklichen Augen an und lauschte auf ihre Worte. Er hatte diese Übung richtig gut gemacht, vor stolz stellten sich sein Schweif und seine Ohren auf. Aufgeregt folgte er Fichtensprung und blieb stehen, als sie es tat. Nesselpfote schloss die Augen, spitzte die Ohren und versuchte ein Beutetier zu erkennen. Es stimmte das Getrommel war an dieser Stelle viel leiser, aber noch immer laut genug, dass er Schwierigkeiten damit hatte es von Geräuschen der Tiere zu unterscheiden. Doch dann hörte er etwas das dem Rhythmus der Wassertropfen nicht im geringsten ähnelte. Etwas knackte und kratzte. Das musste ein Tier sein. "Ich hab eins gefunden." flüsterte der junge Kater und sah seiner Mentorin dabei zu wie sie ihm das anschleichen zeigte. Nesselpfote ließ sich auf das Gras sinken, bis es seinen Bauch berührte. Sein Schweif war waagerecht nach hinten gerichtet und seine Ohren waren gespitzt. Der junge Schüler machte ein paar Schritte vorwärts und strauchelte etwas, doch er fing sich schnell wieder. Es war anstrengend, aber er wollte es unbedingt schaffen ein Beutetier zum Clan zu bringen. Vorsichtig machte er weitere Schritte, dann schloss er wieder die Augen um das Tier was er vorhin gehört hatte besser zu lokalisieren. Es war nicht mehr weit entfernt. Nesselpfote öffnete die Augen wieder, richtete seine Haltung ein wenig aus und schlich weiter voran. Das Geräusch wurde immer lauter, bis er kurz vor dem Tier stehen blieb, seine Hinterläufe anspannte und absprang. Zu seiner Überraschung starrten ihn zwei schwarze Knopfaugen einer Maus an, als er auf ihr landete und seine Krallen in das Tier schlug. Nesselpfote war etwas überfordert mit dem winzigen Tier zwischen seinen Pfoten, doch als es anfing zu piepen, senkte er den Kopf und bis der Maus in den Nacken. Der leblose Körper baumelte in seinem Maul, als er realisierte das er gerade seine erste Beute erlegt hatte. "Fichtensprung."nuschelte er während er zurück zu seiner Mentorin lief. "Schau mal ich hab eine Maus erlegt." miaute er aufgeregt und legte sie vor ihren Pfoten ab, als er einen Hustenanfall bekam und nach Luft rang. Sein Körper bebte und seine Flanken hoben und senkten sich schnell. Als der Hustenanfall vorbei war, atmete er noch immer schwer.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt:Fichtensprung Angesprochen: Fichtensprung Ort: Grasebene-->Stille Senke Zusammenfassung: Unterhält sich mit Fichtensprung.
Nie hätte Fichtensprung gedacht, dass es sich so anfühlte, einen Schüler zu haben - Nesselpfote hing an ihren Worten, sah zu ihr auf und zeigte Begeisterung. Jeder Herzschlag der verging erinnerte sie selbst an ihre Schülerzeit. Sie war nicht immer einfach gewesen, aber Fichtensprung dachte gern daran. Sie hoffte nur, dass sie auch eine gute Mentorin war und sich der kleine Schüler wirklich wohl fühlte. Aber so wie es schien machte sie alles soweit richtig. So schaute sie dabei zu, wie Nesselpfote ihren Anweisungen folgte und sich so sehr konzentrierte, dass sich eine leichte Falte auf seiner Stirn zeigte. Amüsiert zuckte sie mit den Schnurrhaaren - die nächsten Monde konnten nur besser werden. Als er begann zu flüstern lehnte sie sich näher zu ihm hin und nickte verschwörerisch. “Dann versuch es mal”, wisperte sie zurück und machte eine einladende Geste. Doch als er begann, zu schleichen, bemerkte sie, dass er Schwierigkeiten hatte, das Gleichgewicht zu halten. Moment mal. Sie sah genauer hin. Seine Pfotenschritte waren nicht unsicher, aber trotzdem strauchelte er. Er war kräftig und sollte damit eigentlich keine Probleme haben. Doch er fing sich und machte plötzlich einen Satz. Überrascht richtete sich Fichtensprung auf und spitzte die Ohren. Hat er wirklich etwas gefangen? Schon kam Nesselpfote zu ihr zurück, wirklich mit Beute im Maul. “Gut gemacht”, rief die Kätzin erfreut und verscheuchte damit wohl die gesamte Beute im Umkreis, doch ihr Schüler hatte es geschafft. Mein. Schüler. “Sehr gut, das sah schon wirklich sehr kriegerhaft aus.” Sie wollte ihm noch einige Verbesserungsvorschläge geben, doch dann begann Nesselpfote so sehr zu husten an, dass Fichtensprung schon befürchtete, dass er sich noch übergab. “Beim SternenClan, was war das denn?” Schnell trat sie an ihn heran und legte ihre Schweifspitze an seine Stirn. “Oh jeh, Nesselpfote. Hast du dich etwa angesteckt?” Besorgnis trat in ihren Blick. “Du liebe Güte, lass uns schnell zur Stillen Senke gehen. Du musst dich unbedingt ansehen lassen.” Und ich vermutlich auch. Dann war dieses blöde Gekratze vielleicht doch nicht einfach nur was am Hals… Mit Eile trieb sie ihren Schüler vor sich her und nahm ihm seine Maus ab. Vielleicht steckte sie sich jetzt erst recht an, aber er konnte doch so schwer atmen… So ein toller Fang und dann das. Fichtensprung schielte mitleidig zu Nesselpfote und lief so schnell es ging in Richtung des provisorischen Lagers.