Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
„WITHOUT YOUR DEVOTION, I NEED THAT SKYLINE; WITHOUT YOUR HORIZON, THE END IS IMMINENT.“
☾ Kamillentau
cf. Zweibeinerweg (Grenze)
Während sie lief, lag Kamillenpfote ein leichtes Lächeln auf den Zügen. Als sie das Lager verlassen hatte, war es ihr nicht in den Sinn gekommen, eine derart spannende Begegnung zu machen - und es war unweigerlich etwas gewesen, was ihre Laune merklich gehoben hatte. Die Beute aus dem Maul baumelnd kam die Kätzin die Senke hinab, etwas unbeholfen wie immer, gerade rechtzeitig, damit ihr der Ruf zur Versammlung zu Ohren kam. Flink schob sie sich auf die Lichtung, nickte mit einem versteckten Lächeln zu Tüpfelherzals diese sich verabschiedete und nahm selbst am Rande der Katzen Platz, nachdem sie ihre eigene Beute auf dem Frischbeutehaufen abgeladen hatte. Überrascht spitzte sie die Ohren. Engelsflügel war hier? Jetzt, wo sie leicht das Maul öffnete und die Luft prüfte, fiel ihr auch der leichte Hauch von SchattenClan auf, welcher in der Luft lag. Die alte Heilerin würde sicher eine Bereicherung für Enzianpfotes Ausbildung sein, darin gab es gar keine Frage und Kamillenpfote war die Letzte, die sich gegen ein gegenseitiges Helfen zwischen den Clans aussprechen würde. Während Honigsternweiter sprach, verlor die junge Kätzin sich in ihren Gedanken. Jubelstern tot? Ein Angriff vom BlutClan? Es jagte ihr einen Schauder über den Rücken, vielleicht auch, weil sie vorhin an der Grenze so achtlos gewesen war; gleichzeitig aber kam ihr nur in den Sinn, was hätte geschehen können, wenn jemand anders außer sie und Sturmsterndas rote Junge gefunden hätten. Glücklicherweise war es so gekommen, wie es eben gekommen war, denn Kamillenpfote wollte sich nicht einmal vorstellen, was solch blutrünstige Katzen mit einem wehrlosen Jungen anstellen würden.
Mit einem Japsen riss die Helle den Kopf hoch und die Augen weit auf, als sie ihren Namen hörte. Ernennung hallte es ihr durch den Kopf, eine Information ihres Unterbewusstseins, die sie sehr willkommen hieß. "... ich?", stammelte sie heraus, während sie sich langsam auf die Pfoten erhob und die erwartenden Blicke ihrer Anführerin und einiger ihrer Clankameraden machten ihr klar, dass es sich wirklich um sie handelte. Gemeinsam mit Spinnenpfote schob sie sich nach vorn, fand vor Honigstern ihren Halt und konnte das breite Grinsen, sowie das unwillkürliche Zittern nicht verbergen, welches von ihrem Körper Besitz ergriff. Plötzlich fühlte sie sich wieder wie damals, als entschieden wurde, dass sie endlich eine Schülerin werden durfte und heute, heute würde sie in den Kriegerbau ziehen. Zu ihren Schwestern, auch zu Farnsee, wann immer diese die Kinderstube wieder verlassen würde. Ihr Blick lag fest auf den Augen von Honigstern, keine Spur der sonst so gewohnten Verträumtheit darin, als sie ein "Ich verspreche es!" erwiderte - mit etwas mehr Ethusiasmus, als es vielleicht angebracht war. Die Worte wärmten ihre Brust, ließen sie den Kopf ein kleines wenig mehr heben und der Regen, der von oben auf sie hinab prasselte, hätte nie nebensächlicher sein können. Kamillentau, hallte es ihr durch den Kopf und die frisch ernannte Kriegerin vibrierte regelrecht vor Freude, als sich die Jubelrufe der anderen Katzen um sie herum erhoben.
Auch wenn es schon beinahe nicht mehr möglich war, wurde Kamillentaus Lächeln nur noch breiter, als sie die Stimme von Veilchenwind vernahm, die begeistert auf sie zu eilte. "Veilchenwind! Endlich! Ich werde mit euch im Kriegerbau schlafen!", miaute sie begeistert und schmiegte den Kopf an die Schulter ihrer Schwester, zu abgelenkt von der ganzen Situation, um den eventuell leicht veränderten Geruch wahrzunehmen, der an ihr heftete. Von heute an war sie ein vollwertiges Mitglied ihres Clans, würde ihm vollends zur Seite stehen können. Die Nervosität, die ihr das Fell hoch kroch, wenn sie nur daran dachte eine Patrouille anführen zu müssen, schob sie erst einmal zur Seite; das war ein Thema für einen anderen Tag. Über die Schulter ihrer einen Schwester, erhaschte Kamillentau den Blick von Primelnase und winkte ihr freudig mit dem Schweif zurück, dankbar, dass die Kätzin kurz ihr Gespräch unterbrochen hatte, um ihr - wenn auch aus der Ferne - eine Gratulation zukommen zu lassen. Sanft stupste sie nun Veilchenwind an, bedeutete ihr, sich ein wenig abseits einen Platz zu suchen, an dem der Regen nicht so erbarmungslos auf sie nieder fiel. Kaum hatte sie sich gesetzt, peitschte Kamillentau freudig mit dem Schweif umher. "Ich muss später unbedingt Farnsee in der Kinderstube besuchen gehen! Sie war sicher zu beschäftigt, um sich die Versammlung anzusehen", murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihrer Gesprächspartnerin und ein leichter Hauch von Trauer hing darin nach, doch er wurde verscheucht von dem Lächeln, welches sicher so schnell nicht mehr verschwinden würde. "Die Kleinen sind sicher anstrengend. Ob wir damals genauso waren?", schnurrte sie belustigt zu Veilchenwind hinüber.
Tl;dr » Kommt ins Lager und folgt der Versammlung, verfällt in Gedanken und wird herausgerissen als man sie aufruft. Ist überrascht von der Ernennung, aber freut sich sichtlich. Beginnt ein Gespräch mit Veilchenwind.
Engelsflügel hatte den Brei erfolgreich auf Silberbiss' Bein aufgetragen und war nun damit beschäftigt gewesen, sich die Kräuterreste von der Schnauze zu wischen. Sie mochte abgestumpft sein und keine Schwierigkeiten damit haben, manche dieser Kräuter aus Versehen zu schlucken, doch da es ihre erste Behandlung seit langem war, hatte sie kein Interesse daran, Ginster um die Schnauze kleben zu lassen. Ein weiteres Mal betrachtete die Älteste das Bein, dann erhob sie sich auf die Pfoten, mit dem Ziel, wieder zum Heilerbau zu schlürfen und die Wacholderbeeren und Mohnsamen zu holen. Soweit kam sie allerdings nicht, da ein Rascheln im Farntunnel sie ablenkte. Bevor Engelsflügel wusste, was geschah, statt ein großer schwarz-weißer Kater im Bau, der sich vor ihr aufbaute. Augenblicklich musste sie an die Zeit denken, als Schiefersturm noch ein Schüler gewesen war. Als junger Kater hatte Schiefersturm ebenfalls zu viele belanglose Streitereien begonnen... die weiße Älteste konnte nicht einmal sicher sein, dass der Kater, der nun bereits alt genug sein könnte, um in den Ältestenbau zu ziehen, nicht immer noch solche Streitereien suchte. Unbeeindruckt starrte Engelsflügel den Kater an. Er schien alt genug, um ein junger Krieger zu sein. Wusste er, warum sie hier war? Suchte er trotzdem Streit? Nein, er schien nichtsahnend und wie ein großes Mäusehirn. Buntpfote heißt der andere also. Engelsflügel riss die Augen weit auf und sträubte ihren eigenen Pelz so weit es ging. Dann krümmte sie ihren Körper und versuchte, so wahnsinnig auszusehen, wie ihr nur möglich war. »Du kannst mich sehen, Junges?«, krächzte Engelsflügel und stampfte eilig vor, bis ihre Nase fast an seinem Gesicht klebte. »Der SternenClan muss dich gesegnet haben, wenn er zulässt, dass du mich siehst.« Angestrengt keuchte sie. »Willst du dir wirklich Ärger mit dem SternenClan holen, Mäusehirn? Willst du etwa, dass deine Clangefährten niemals gesund werden, nur weil du dich mit der falschen Katze angelegt hast? Soll ich dir Beine machen, Junges?!« Engelsflügel fauchte, hob die Schultern auf Kopfhöhe und stieß sich gegen die Brust des Schülers. »Der SternenClan verurteilt dich!« Ein lautes, wütendes Jaulen drang krächzend aus der Heilerin, die erneut gegen den Kater lief und ihn mit weit aufgerissenen Augen anblickte. Glaubte das Mäusehirn wirklich, dass eine SchattenClan Älteste sich vor ihm fürchten würde? Etwas tat es ihr allerdings um Silberbiss und Buntpfote leid. Sie hatte doch gerade noch darüber nachgedacht, Silberbiss schlafen zu schicken, und jetzt heulte sie hier rum.
Wird von Fangpfote aufgeschreckt. Versucht so wahnsinnig wie möglich auszusehen und gibt sich als verstorbene Katze, die ihn aus dem Bau jagen und im Namen des SternenClans verurteilen will. « Zusammenfassung
Nachthimmel hörte Marderfang genauso offen zu und nickte dann.. "Ja.. Eichenblatt ist wirklich zu früh gestorben.. Aber.. Eichenblatt war nicht mehr die Jüngste.. Ich denke, es war einfach ziemlich unglücklich.. Als Enzianpfote Heilerschüler geworden ist, war es vielleicht schon etwas spät für Eichenblatt einen Schüler zu nehmen.. Ich kann verstehen, dass davor kein Junges geeignet war.. Es war einfach wirklich unglücklich.." seufzte die Kätzin und schüttelte den Kopf, während sie die Reste des Eichhörnchens zusammen schob, um diese dann später zu verbuddeln.. Gedankenverloren sah die Kätzin in den Himmel.. "Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass der SternenClan uns Eichenblatt als eine Strafe genommen hat."
Sie wand den Blick wieder vom Himmel ab, als es am Lagereingang raschelte und die Versammlungspatrouille zurückkam.. Sie legte bei der Erwähnung von Honigstern und Enzianpfote auf SchattenClan Gebiet unwillkürlich die Ohren an.. Auch wenn sie keinen persönlichen Groll gegen den SchattenClan hegte, so war ihr doch die Anspannung zwischen den Clans bewusst.. Und Mohnstern war der jungen Kriegerin auch nicht unbedingt geheuer..
Nachdem Sonnenflamme nach der Bitte eine Jagdpatrouille bei Sonnenaufgang, wieder gegangen war, streckte sich die junge Kätzin leicht.. "Lass uns jetzt schon losgehen.. Die Wolken beunruhigen mich ein wenig." meinte sie ruhig und nahm die Knochen des Eichkaters ins Maul um diese außerhalb des Lagers zu verbuddeln. Als sie den Kopf wieder hob und Honigstern mit Enzianpfote und Engelsflügel ins Lager treten sah, runzelte die Kätzin die Stirn.. Die ehemalige Heilerin des SchattenClans sah furchtbar aus.. Hatte der SchattenClan keinen Respekt für seine Ältesten? Ungläubig schüttelte die junge Kätzin den Kopf, ehe sie Marderfang mit der Schweifspitze an der Schulter berührte und ihm mit einer Geste des Kopfes zu verstehen geben versuchte, dass sie gerne losgehen würde..
Im Vertrauen, dass der Kater ihr folgen würde, trabte die junge DonnerClan Katze nun los, schob sich durch den Lagereingang nach draußen, um erst die Knochen zu verbuddeln und dann mit Marderfang zusammen jagen zu gehen.
Reichlich durchnässt und mit zerzaustem Fell schob sich Nachthimmel wieder ins Lager.. Ihr Bauchgefühl gegenüber der Wolken am Himmel hatte sich bestätigt, ein Sturm hatte sich gebildet und würde vermutlich nicht nur dem DonnerClan Probleme machen.. So war die junge Kätzin froh, einige Beutestücke gefangen zu haben, bevor der Sturm zu stark geworden war und die Beute vertrieben hatte.. Die junge Kätzin schüttelte sich, als sie wieder im Lager stand und ließ den Blick über das Lager schweifen.. Wer brauchte am dringendsten Beute? Farnsee? Silberbiss? Die Ältesten? Oder sollte sie versuchen gastfreundlich zu sein und Engelsflügel ein Stück Beute bringen? Gedankenverloren stand die Kätzin für einen Moment am Rand der Lichtung, ehe sie sich zu Marderfang umwand, ihre Beute vor sich abgelegt "Ich würde etwas von der Beute in den Heilerbau bringen.. Vielleicht wäre es eine gute Idee auch Farnsee etwas Beute zu bringen?" schlug sie dem Kater vor" Und danach klingt sich im Kriegerbau zusammenzurollen und diesen Sturm auszusitzen gar nicht so schlecht.. Ich bin nass bis auf die Knochen.." Damit übertrieb die Kätzin nicht.. Ihr Fell hatte sich voll mit Regenwasser gesaugt und hing schwer am Körper der jungen Kriegerin.. "Hättest du Lust.. Mir im Kriegerbau dann Gesellschaft zu leisten?" kam aber dann doch etwas verlegen noch eine Frage von der Katze und sie zuckte kurz mit einem Ohr..
Erwähnt: Eichenblatt (♰), Enzianpfote, SternenClan, Versammlungspatrouille, Honigstern, SchattenClan, Mohnstern, Marderfang, Sonnenflamme, Engelsflügel, die anderen Clans (ind.), Farnsee, Silberbiss, die Ältesten
Angesprochen: Marderfang
Ort: Lager → Jagdpatrouille (geskippt)→ Lager
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Finger weg! Owo:
Bildchen :3:
von meiner kyssai
Leah Moderator im Ruhestand
Avatar von : urobori (DA) Anzahl der Beiträge : 2197 Anmeldedatum : 08.09.16 Alter : 25
Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis der Heilerschüler die Lage überblickt hatte. Dabei blendete er alles außerhalb der Kinderstube wie vollkommen von allein aus. Die Intensität der Emotionen, die ihm wie eine Flut entgegen schwappte brauchte ihn einen Herzschlag lang aus den Takt, doch fasste er sich schnell und begann routiniert seine Arbeit zu machen. Obwohl er schon bei ein paar Geburten dabei gewesen war und eigentlich ein gewisses Selbstvertrauten dahingehend besaß: Er selbst war noch nicht in einer Situation wie dieser hier gewesen.
Selbst, wenn Buchenfrost zuvor nichts darüber gesagt hätte - er registrierte sofort, dass etwas nicht stimmte. Und kurz überkam ihm so etwas wie Unsicherheit. Diese schüttelte er jedoch zügig ab, fixierte sich vollkommen auf seine Tätigkeiten und dabei verschwanden selbst die Schreie Rosentränes und der Geruch frischen Blutes vollkommen aus seiner aktiven Wahrnehmung. Auch die Ankunft Buchenfrosts bemerkte er erst, als Enzianpfote das nasse Bündel Moos neben sich entdeckte. Ihm war bewusst, dass seine Möglichkeiten begrenzt waren, dass er versuchen konnte so gut wie möglich zu unterstützen und das Leben der Königin und ihrer Junge zu retten - doch lag ein Großteil dessen, was nun vor ihnen lag in den Pfoten des SternenClans.
-Zeitsprung Geburt von Mondjunges-
Ganz ruhig atmete Enzianpfote durch. Blut benetzte seine Pfoten und der Geruch begann langsam wieder zu ihm durchzudringen, während er nachdenklich das Bild vor sich betrachtete. Eines der Junge hatte überlebt, obwohl er sich bis zum letzten Augenblick nicht vollkommen sicher gewesen war. Zwei reglose kleine Körper lagen weich gebettet auf etwas Moos neben dem Nest als würden sie schlafen. Ein Kater, der tatsächlich bereits jetzt aussah wie sein Vater und eine Kätzin, die eher Ähnlichkeit zu ihrer Mutter aufwies. Und als die Stimme Buchenfrosts ihn erreichte, drehte er lediglich leicht den Kopf. Solange er noch damit beschäftigt gewesen war seine Aufgabe als Heilerkatze zu erfüllen, war er innerlich vollkommen ruhig und fokussiert gewesen. Nun zuckte sein Blick ein wenig unruhig, als er überlegte, wie er das Geschehene erklären sollte.
Er war gut in dem was er tat - das war dem Heilerschüler bewusst. Es fehlte ihm jedoch an der Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Er wusste nicht, was er zu dem Krieger sagen sollte, was er nun brauchte. Emotionen von anderen Wahrzunehmen fiel ihm spielend leicht. Mit ihnen umzugehen, sie einzuordnen und mit ihnen zu arbeiten war jedoch unglaublich schwer für den gemusterten Kater. „Es sind zwei Kater… und eine Kätzin.“ Miaute er also nur und mache einen Schritt zur Seite, um den Blick auf Rosenträne und das Junge freizugeben, welches sich bereits seinen Weg an den Bauch der Königin gesucht hatte und nun dabei war zu trinken.
Er würde jemanden beauftragen müssen ein neues Nest für Rosenträne herzurichten. Und sie würde etwas Beute brauchen - vielleicht fand er ja Fangpfote irgendwo im Lager. Nun, wo das Adrenalin in seinem Körper begann abzufallen, riss ihn die Müdigkeit schier von den Pfoten. Trotzdem riss er sich zusammen und trat noch einmal an die Seite der hellen Kätzin. Sorgfältig platzierte er das Moos neben ihr, legte die wenigen verbliebenen Himbeerblätter und den mitgebrachten Borretsch bereit. „Sorg dafür, dass sie genug trinkt und diese Kräuter zu sich nimmt.“ Wies er Buchenfrost leise an, nickte dabei in Richtung des zweiten Käuterhaufens. „Sollten die Schmerzen wiederkommen, kann sie noch welche von diesen hier nehmen.“
Nun wieder etwas mehr in seinem Element deutete er auf die Himbeerblätter. „Ich werde euch nun allein lassen und dafür sorgen, dass euch erst einmal niemand stört. Ich werde später jemanden zu euch schicken, um das Nest zu erneuern und euch etwas Beute zu bringen.“ Respektvoll neigte Enzianpfote den Kopf und in Ermangelung weiterer Worte drehte er sich von der kleinen Familie weg und verließ anschließend die Kinderstube. Die frische Luft ließ ihn einen Augenblick taumeln, doch fing er sich schnell wieder und schüttelte den Kopf, um seine Sinne zu ordnen. „Könntest du vielleicht dafür Sorgen, dass Rosenträne und Buchenfrost erstmal nicht gestört werden?“ Dabei richtete er sich an Sonnenflamme und schnippte mit dem Schweif in Richtung des Eingangs.
Er sollte vermutlich mit Honigstern über das Geschehene sprechen, doch schien sie gerade eine Versammlung abgehalten zu haben, wenn er die Situation auf dem Lagerplatz richtig deutete. Vorsichtig ließ er sich neben Farnsee auf den Hintern fallen und betrachtete ihren Wurf mit einem leichten Lächeln. „Was habe ich verpasst?“ Fragte er dann leise, während er im Inneren immer noch dabei was das Geschehene zu verarbeiten.
» Erwähnt: Fangpfote, Rosenträne, Sonnenflamme, Buchenfrost, Mondjunges, die verstorbenen Jungen, Farnsee, Farnsees Junge » Angesprochen: Buchenfrost, Sonnenflamme, Farnsee » Ort: Kinderstube - Lagerplatz » tldr: Tut, was in seiner Macht steht und hilft Rosenträne so gut wie möglich durch die Geburt. Weiß nicht was er sagen soll, gibt Buchenfrost ein paar Anweisungen und verspricht ihnen etwas Ruhe. Fragt Sonnenflamme, ob sie darauf achten kann, dass erstmal niemand die Kinderstube betritt und fragt anschließend Farnsee, was er verpasst hat.
»Sprechen« | Denken | Katzen
du bist nicht Eichenblatt...
~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~
Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Farnsee keuchte angestrengt. Kurze Strecken waren für sie unangenehm geworden, da sie die Kinderstube seit Toxinsterns Tod nicht mehr verlassen hatte, wenn es nicht wirklich nötig war. In ihrem Nest lag sie nur noch und selbst jetzt spürte sie, dass sie am liebsten nicht aufstehen wollte. Dabei peitschte der Wind um sie herum, Regen prasselte auf sie herab. Die Kinderstube wäre ein besserer Ort für sie und ihre Jungen. Drei Monde waren sie nun ungefähr alt und konnten auch ohne sie aushalten, brauchten sie nicht mehr, um sich zu ernähren. Stattdessen brauchten die drei Auslauf, sollten sich bewegen dürfen. Hielt Farnsees Existenz die drei davon ab, sich zu entwickeln? Müde betrachtete sie die drei, die ihr langsam ans Herz wuchsen. Zwar fehlte noch immer der starke Sinn von Liebe, den sie bei ihren anderen Jungen empfand, doch sie wusste, dass die drei ihre Liebe ebenso brauchten. Schließlich waren sie auch gar nicht Schuld daran, dass ihre Mutter sie nicht so liebte, wie andere Mütter ihre Jungen liebten. All das war Farnsee verschuldet, die sich nie mit ihren Problemen auseinandergesetzt hatte und jetzt noch immer zu erschöpft war, um sich ihnen wirklich zu stellen. Farbenjäger brachte ihnen Beute und mit runden Augen sah sie zu ihm auf. Sie erkannte, dass in seinem Blick noch immer Liebe lag, wodurch sich ihre Brust zusammenkrampfte. Ihr Blick fühlte sich leer an, so wie sie sich die meiste Zeit über fühlte. Farnsee wusste, dass sie ihm wehtat, doch sie wusste auch nicht, was sie tun sollte, um es wieder gut zu machen. Irgendwo liebte sie diesen Kater, doch sie hatte zeitig keine Kraft, um diese Liebe zu zeigen. »Es tut mir leid«, miaute Farnsee leise, lehnte ihren Kopf gegen seinen und leckte dann über sein Ohr. Seine Berührungen verschreckten sie zumindest nicht, sondern waren ihr noch immer vertraut. Die alte Angst war nicht zurückgekommen. War das etwas positives? »Ich wünschte, ich...« Farnsees Stimme zitterte unter ihrer dauerhaften Erschöpfung. Ob ihre Jungen versuchten, zu hören, was sie sagte? Sie würden nicht verstehen, was sie überhaupt von sich gab. Ihre Sorgen waren nur, wann sie wieder spielten, oder fraßen, wie sie mit ihrer Langeweile fertig wurden. Noch mussten sie nicht darum kämpfen, eine Beziehung am Leben zu behalten, weil ein Teil von ihnen verschwunden war. »Ich wünschte, ich wäre... bei euch. Ich...« Wie sollte sie sagen, was sie sagen wollte? Farnsee schüttelte leicht den Kopf, um Farbenjäger zu signalisieren, dass sie keine weiteren Worte zustande bringen konnte. Ob er weiterhin damit leben konnte? Ob er weiterhin mit ihr leben konnte? In den Hochkiefern hatte er bereits gesehen, wie ihre Emotionen sie überwältigen konnten, doch hatte ihr Gefährte je geglaubt, dass sie so aussehen konnte? So weit von ihm entfernt existieren würde?
Farnsee folgte seinem Blick zum Farntunnel, durch den Engelsflügel gerade verschwand. Die ehemalige Heilerin des SchattenClans sah so furchtbar aus, wie sie sich in diesem Moment fühlte. Sicherlich war sie für Enzianpfote gekommen, würde ihn nun beschützen, wo Eichenblatt dies nicht mehr tun konnte. Ein leichter Anflug von Stolz stach in ihrer Brust und ließ Farnsee etwas blinzeln. Sie war stolz auf den Sohn, der so fern von ihr existierte. Kurz huschte ihr Blick zu Borkenjunges und Rotjunges. Für diese Söhne wollte sie ebenfalls Stolz empfinden. Für Moosjunges natürlich auch, doch den Stolz, den sie für ihren heimlichen Sohn hatte, wollte sie ihren anderen Söhnen geben. In ihren Gedanken ergab der Vorsatz deutlich mehr Sinn. Rosentränes Schreie waren intensiver geworden, nachdem sie den Bau verlassen hatten. Das Fell der Königin kräuselte sich bei den Lauten, die ihre Nichte von sich gab. Die cremefarbene Kätzin hatte schon genug zu kämpfen gehabt im Leben und nun war ihr nicht einmal vergönnt, eine angenehme erste Geburt zu erleben. Der Schwanz der gemusterten Kätzin rollte sich angespannt ein, während sie die Situation in der Kinderstube halb wahrnahm. »Beim SternenClan«, murmelte sie leise, als die Schreie endlich abebbten und stattdessen eine nervenzerreißende Stille folgte. Die Kinderstube sollte ein wunderbarer Ort sein, stattdessen war er zeitig ein Ort des Leidens. Zögerlich nahm Farnsee einen Happen vom Wühler und stieß dann ihren Gefährten leicht an. Drei Monde. Die Zeit war schnell vergangen und die Königin konnte sich nicht daran erinnern, wann ihre Jungen angefangen hatten, zu laufen und zu sprechen. Sie war nicht da gewesen. Der Gedanke war erschreckend.
Abgelenkt wurde Farnsee von Honigstern. Diese stand im Regen auf dem Hochstein. Ob sie an Toxinstern dachte, wenn sie dort stand? Oder waren diese Gedanken bereits verschwunden? Was dachte Wisperwind nun, wenn sie an ihren Geliebten dachte? Oh, meine liebe Schwester... Farnsee senkte den Kopf und starrte ihre Pfoten an, während die Schuldgefühle sich schmerzhaft auf ihre Brust pressten. Sie war wie gelähmt, als sie dort am Lagerrand lag, konnte sich unter der Last nicht bewegen. Nur im Hintergrund hörte sie der Versammlung zu. Farnsee spitzte jedoch erst die Ohren, als sie hörte, weshalb Engelsflügel im Clan war. Ob sie der alten Kätzin danken sollte? Diese würde nicht verstehen, warum gerade sie kam, um den Heilerschüler zu besuchen. Sicherlich würde sie alles über ihn lernen und wissen, dass Holunderfell seine Mutter war... Sicheljunges... Eschenblatts Sohn? Was? Langsam hob Farnsee den Kopf und starrte zu den beiden herüber. Wer sollte sich denn um das Junge kümmern? Hoffentlich nicht sie selbst. Sie hatte kein Problem mit dem Jungen, sondern generell Probleme. Sie schaffte die Erziehung ihrer eigenen Jungen schon nicht! Rosenträne würde auch nicht helfen können und andere Königinnen hatte der Clan nicht. »Kamillenpfote?« Sicheljunges war vergessen. Eine ihrer älteren Töchter erhielt endlich ihren Kriegernamen! Es war ihretwegen, dass diese nicht ihren vollen Namen bekommen hatte, wie ihre Schwestern es getan hatten. Dieser Fehler wurde endlich ausgeglichen und die kleine Kätzin durfte dem Clan dienen, wie Primelnase, Veilchenwind und Lavendelfrost es taten. Im Herzen jubelte die Königin für Kamillentau, schaffte es nämlich nicht, die Stimme tatsächlich zu erheben. Spinnentau... Enzianpfotes Bruder ist auch schon ernannt... Es ist so viel Zeit vergangen? Er ist schon fast erwachsen... Farnsee seufzte und lehnte sich mit geschlossenen Augen wieder an ihren Gefährten.
Der Eingang der Kinderstube raschelte nachdem Honigstern die Versammlung beendet hatte. Langsam öffnete Farnsee ihre Augen und ließ ihren Blick zu dem Bau gleiten. Enzianpfote war aus diesem getreten, sprach jedoch mit Sonnenflamme. Ein Blick auf seine Haltung deutete darauf, dass es nicht so verlaufen war, wie es hätte laufen sollen. Ihre Augen schlossen sich vor Schmerz und die Königin sandte ein Stoßgebet zu ihrem Bruder, der seine schützenden Pfote über seiner Tochter hielt. Würde sie sich erholen? Schritte näherten sich und jemand setzte sich neben sie. Da Enzianpfotes Duft stärker geworden war, öffnete die Königin ihre Augen hoffnungsvoll und starrte ihren Sohn mit runden Augen an. Er war tatsächlich hier, hatte sich dazu entschieden, nach der schweren Geburt bei ihr zu sein. Kurz blickte sie zu Farbenjäger, konnte ihre Überraschung und aufkommende Freude kaum verbergen. Sie sollte sich genauso freuen, wenn ihr jetziger Wurf sie ansprach, und dieser Schmerz bohrte sich zeitgleich wieder in ihre Brust, drosselte ihre Freude, bis Ruhe in ihren Blick eingekehrt war. Erst dann drehte sie sich zu dem Heilerschüler, der überaus erschöpft aussah. Keuchend setzte sich Farnsee auf, blickte ihn aus müden Augen, in denen Freude funkelte, an. Sanft strich sie mit ihrer Schwanzspitze über seinen Rücken, hielt sich jedoch geradeso zurück, denn ansonsten hätte sie damit begonnen, ihm die Ohren zu putzen. »Dein Bruder wurde ernannt«, miaute Farnsee mit so viel Energie, die sie aufbringen konnte. Sie wollte lieber über seine eigentliche Schwester sprechen, doch wenn sie mit ihm redete, musste sie sich zusammenreißen. »Spinnentau ist sein Name. Meine Tochter wurde ebenfalls ernannt, sie heißt nun Kamillentau. Oh, Eschenblatts Sohn trägt nun den Namen Sicheljunges.« Es waren die meisten Worte, die Farnsee seit langem hintereinander hervorgebracht hatte. Ihre Enthusiasmus erlosch und sie senkte den Blick, ganz so, als wollte sie sich dafür bestrafen. »Was... ist geschehen?«, fragte Farnsee deutlich leiser, nicht sicher, ob er überhaupt über die Geschehnisse der Kinderstube reden wollte. Doch Rosenträne war Teil ihrer Familie und sie durfte nicht das Leiden ihrer Familie vergessen, nur um länger mit Enzianpfote zu sprechen.
[sorry für die lange Wartezeit, hab den Post ja übersehen und jetzt überschneidet sich bestimmt was :'D]
Der Kater schnurrte, als er Lavendelfrosts Nervosität bemerkte. "Hm?", machte er erstaunt, als sie nach seinem Empfinden fragte. Sah man es ihm so sehr an? Oder durchschaute die Kätzin ihn mittlerweile einfach besser als andere Katzen.. "Ach, es ist nichts", winkte er ab und bemühte sich um ein kleines Lächeln, "du weißt doch, ich habe so meine Tage an denen es mal besser und mal schlechter geht.. Aber was red' ich da, kein Grund zur Sorge." Er biss sich hart auf die Zunge. Bei dieser Kätzin verlor er die Beherrschung, er redete zu viel. Er durfte sich nicht verraten, aber vor ihr war seine Maske am verwundbarsten. "Aber was ist mit dir? Du wirkst.. So aufgekratzt", bemerkte er und schnippte unauffällig mit dem roten Schweif Richtung Veilchenwind, die vor einiger Zeit wieder das Lager betreten hatte und nun Lavendelfrosts verstohlene Aufmerksamkeit hatte. "Ist etwas mit deiner Schwester?", raunte er und neigte sich leicht zu ihr herunter, damit sie leiser sprechen konnten. "Du.. wirkst besorgt." Er richtete seine Bernsteinaugen ebenfalls auf die Kätzin und dachte sich insgeheim, dass sie und er vermutlich beide mehr Geheimnisse hatten, als andere wissen sollten. Aber es kam ihm ganz gelegen, sie als Ablenkung von sich selbst zu benutzen. "Oh", machte er, als Honigna-... Honigstern auf den Hochfelsen sprang. Er verkniff sich ein Knurren, weil der Name ihm immer noch bitter auf der Zunge lag, doch wenn er es jemandem erklären müsste, könnte er nicht die Worte finden, um verständlich zu machen, was ihn daran störte. Ts, machte er in Gedanken und schnickte dabei mit dem Ohr, ist doch nur ein Name.. Aber er wusste, dass es für ihn mehr war. Seine Aufmerksamkeit bei der Versammlung zu halten war schwieriger als gedacht und er machte sich keine Mühe, in das Raunen oder Jubeln seiner Kameraden mit einzufallen. Vor Lavendelfrost musste er sich diesbezüglich nicht verstellen, das wusste er. Sie wusste das sein Interesse am Clanleben.. sagen wir seit einiger Zeit eher milde war. "Na sieh einer an", bemerkte er jedoch, als erneut eine von Lavendelfrosts Schwestern auf die Lichtung gerufen wurde. Kamillenpfote wurde zu Kamillentau und erneut begann scheinheiligerweise ein neues Leben für eine Katze im Clan, an der sich doch eigentlich nichts geändert hatte. Vielleicht mochte Glutfänger deswegen Honigsterns Namen nicht. Er änderte ihr Leben, ohne dass es einen Grund in ihr dafür gegeben hätte. Sie musste sich anders verhalten, ohne dass sie sich als Katze verändert hatte. Sie wirkte wie dieselbe, doch sie konnte für ihn nicht dieselbe ein. So nah und doch so fern.. Er atmete tief durch und drehte sein hübsches Gesicht zurück zu Lavendelfrost. "Endlich.. Du solltest zu ihr gehen", miaute er und schob sie mit dem Schweif vorwärts, behutsam und sanft, wenn er hatte das Gefühl, dass es das letzte Mal sein könnte, dass er sie berührte. Und dieser Gedanke stach irgendwie. "Wir sehen uns später", murmelte er mit einem schiefen Lächeln und wandte sich dann ab. Er wusste nicht, ob er jetzt schon den Mut aufbrachte, Honigstern anzusprechen.. Aber er wusste, dass wenn er es nicht bald tat, es zu spät sein würde. Also lieber heute als nie. Aber er wollte Lavendelfrost nicht einfach sitzen lassen, weshalb ihm die Ernennung ihrer Schwester ganz gelegen kam.
Ruhig wischte der Schweif des Katers über den Boden, während seine blauen Augen auf dem Körper der ehemaligen Zweiten Anführerin lagen. Wenn er nicht so erschöpft gewesen wäre, hätte er die Menge an verschiedenen Emotionen, die von Farnsee ausgingen sicherlich bemerkt. So registrierte er allerdings nur, dass sie erschöpft aussah. Trotzdem wirkte die gemusterte Kätzin so, als würde sie sich über seine Anwesenheit freuen. Vorsichtig erwiderte er ihren Blick mit einem Lächeln, entspannte seine Schultern und ließ einige Herzschläge lang sogar den Kopf hängen. Irgendwo in seinen Gelenken knackte es einmal dumpf. Er freute sich wahnsinnig auf sein Nest, er hatte viel zu lange kein Auge zugetan.
Schnell erhob er seinen Kopf wieder, suchte mit den Augen den Lagerplatz nach seinem Bruder ab und ließ anschließend ein sanftes Schnurren hören. Es fühlte sich seltsam an zu sehen, wie sein Bruder seinen Kriegernamen erhielt, wenn er selbst doch noch einige Zeit selbst ein Schüler sein würde. Er sollte ihm vielleicht später Gratulieren, sollte die Zeit es zulassen. "Spinnentau" Langsam ließ er den Klang des Namens auf seiner Zunge zergehen und überrascht bebten die Schnurrhaare des Heilerschülers, als er hörte, dass Kamillentau dieselbe Nachsilbe trug wie sein Bruder. So etwas geschah selten. Nicht, dass er sich in einer Position befand, in der er etwas dazu zu sagen hatte.
Bei der Erwähnung von Eschenblatts Sohn hellte sich die Miene Enzianpfotes erneut kurz auf. Er wusste, dass die meisten Clankatzen nicht unbedingt positiver Dinge waren, wenn es um Katzen ging, die nicht im Clan geboren waren, doch freute es ihn, dass Honigstern entschieden hatte den kleinen Kater in den DonnerClan aufzunehmen. Irritiert bemerkte er, wie Farnsee den Blick abwandte und in Richtung des Lagerbodens richtete. Wie viel von dem, was in der Kinderstube geschehen war, war auch nach Außen gedrungen? Er selbst hatte es geschafft die Schreie auszublenden, um sich zu konzentrieren. Aber sicherlich konnten nicht alle seiner Kameraden so etwas. Dementsprechend wunderte es ihn nicht, als die Königin ihn fragte, was passiert war.
Leise seufzend warf Enzianpfote einen Blick über die Schulter zum Brombeergestrüpp, dass die Kinderstube bildete. War es das Richtige nun hier mit Farnsee über die Situation zu sprechen, bevor er mit Honigstern gesprochen hatte? Entschieden schüttelte er den Kopf. Er vertraute Farnsee. Aus irgendeinem Grund hatte er bei ihr das Gefühl, über alles sprechen zu können. Nichts zurückhalten zu müssen. Das war vermutlich auch der Grund, wieso sie ihr damals seine ersten Worte gewidmet hatte. "Ich vermute, die Geburt hat zu früh begonnen." Fing er irgendwann nach einigen Augenblicken der Stille an, hielt die Stimme dabei jedoch gesenkt. "Zwei von den drei Jungen haben es nicht geschafft." Obwohl er über ein solch emotionales Thema sprach, klang er ruhig und neutral. Es war nichts, was irgendjemand hätte ändern können, nicht unter diesen Umständen. Während er auf eine Reaktion von Farnsee wartete, heftete sein Blick sich an den Wurf der gemusterten Königin, den sie bei diesem Wetter hinaus auf den Lagerplatz getrieben hatte und irgendwie wurde es warm in seiner Brust.
» Erwähnt: Rosenträne, Mondjunges, die verstorbenen Jungen, Farnsee, Farnsees Junge, Spinnentau, Kamillentau, Honigstern » Angesprochen: Farnsee » Ort: Lagerplatz, vor der Kinderstube » tldr: Unterhält sich mit Farnsee und erzählt ihr, was geschehen ist.
»Sprechen« | Denken | Katzen
du bist nicht Eichenblatt...
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Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Die alte Kätzin die vor ihm stand, sah nicht besonders ansehnlich aus und zudem stank sie bestialisch. Fangpfote rümpfte die Nase und verzog das Gesicht vor ekel. Diese SchattenClan Katzen wussten anscheinend nicht wie man sich richtig putzte. Kein Wunder, dass niemand sie leiden konnte. Unbeirrt starrte sie ihn an, dass stachelte seine Wut nur noch mehr an und er knurrte bedrohlich. Als sie es jedoch wagte ihre Pelz zu sträuben und einen Buckel zu machen, war es Fangpfote der nun die Kätzin anstarrte. Ihr wahnsinniges Auftreten und ihre eisigen Augen, ließen Fangpfote das Blut in den Adern gefrieren. Doch er blieb da wo er war. Schließlich war er bald Krieger und würde sich davon nicht einschüchtern lassen. Bei ihrer doch recht unerwarteten schnellen Bewegung zuckte er dennoch zusammen und machte einen Schritt rückwärts, als sie ihm so nah war, dass ihre Nase fast sein Gesicht berührte. "Natürlich kann ich dich sehen. Eine alte Hexe wie dich kann man gar nicht übersehen und halt mich nicht für dumm, denn das bin ich nicht."zischte er und machte wieder einen Schritt nach vorne. Jetzt standen sich die beiden direkt gegenüber. Und er spürten ihren Atem auf seinem Gesicht. Er versuchte nicht einzuatmen, denn wenn sie schon so stank, dann hatte sie mit Sicherheit, auch Maulfäule. "Selbst ein Blinder könnte dich zu mindestens riechen, so schlimm wie du stinkst." Ihr zusätzliches fauchen klang kläglich und jetzt musste er sich tatsächlich ein Lachen verkneifen. War das ihr ernst? Der Schreck von eben, war verflogen. "Meine Clangefährten werden auch ohne eine alte Hexe wieder gesund. Enzianpfote kümmert sich um sie." Das war das erste Mal, dass er positiv von dem Heilerschüler sprach und es überraschte ihn, aber im Vergleich zu der alten Nebelkrähe vor ihm, konnte Enzianpfote nur besser sein. Bei ihren nächsten Worten konnte der junge Kater sich nicht mehr beherrschen. Jetzt drang ein Lachen aus seiner Kehle. "Du willst mir Beine machen? Ja und wie willst du das anstellen?" Pff diese Kätzin würde er locker in die Tasche stecken. "Der SternenClan, wird nichts dergleichen tun, wenn ich eine Clanfremde aus unserem Gebiet vertreibe." sagte er und peitschte mit dem Schweif.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Enzianpfote, in. Engelsflügel, Silberbiss, Buntpfote Angesprochen: Engelsflügel Ort: DC-Lager-Heilerbau Zusammenfassung:Spricht mit Engelflügel und will sie nach wie vor vertreiben.
Noch bevor sie den Schutz des Heilerbaus betreten hatte, konnte sie das Gejaule bereits über das Prasseln des Regens hören. Irritiert zuckte die Anführerin mit den Ohren, als sie erkannte, zu wem die Stimmen gehörten. Hatte sie nicht gerade noch den Clan darum gebeten, Engelsflügel mit Respekt zu behandeln? Honigstern beschleunigte ihre Schritte noch ein wenig und schob sich schließlich eilig durch den Farntunnel ins Trockene. Ihr Fell war vollkommen durchnässt und sie hinterließ eine Spur an kleinen Pfützen, als sie langsam tiefer in den Bau hinein tappte, die Erschöpfung deutlich auf ihrem Gesicht erkennbar. Seit Tagen hatte sie keinen einzigen Moment nur für sich gehabt und so langsam litt auch ihr Gemüt darunter. "Fangpfote", miaute sie mit scharfer Stimme und hoffte so, die Aufmerksamkeit des Schülers auf sich zu ziehen, bevor er irgendeine Dummheit anstellte - wie zum Beispiel die ehemalige Heilerin des SchattenClans anzugreifen. "Was genau soll das werden? Ich habe gerade bekannt gegeben, dass Engelsflügel ein Gast des DonnerClans ist, der mit genauso viel Respekt behandelt werden soll, wie unsere eigenen Ältesten." Durch die Nässe war kaum erkennbar, dass die Anführerin das Fell gesträubt hatte, doch das Funkeln in ihren grünen Augen sollte Indiz genug sein, wie ihre Stimmung im Moment war. Sie peitschte mit dem Schweif und nickte dann in Richtung des Farntunnels. "Da du anscheinend noch ein wenig Übung darin brauchst, kannst du nachsehen gehen, ob der Ältestenbau dicht ist, um seine Bewohner vor dem Regen zu schützen und ob du sonst noch etwas für sie tun kannst. Und dann solltest du dich ausruhen, denn ich werde viele Aufgaben für dich morgen zu erledigen haben." Honigstern warf der alten Kätzin einen entschuldigenden Blick zu bevor sie weitersprach. "Ich möchte dich die nächsten Tage hier nicht mehr im Heilerbau sehen, es sei denn, du benötigst die Hilfe der Heiler oder möchtest dich bei Engelsflügel für dein respektloses Verhalten entschuldigen." Mit erhobenem Kinn und zornig funkelnden Augen fixierte die Anführerin den Schüler einige Herzschläge lang und wartete darauf, dass er ihrer Anweisung nachkam.
Kerbelmut saß im Regen und obwohl er nicht der allergrößte Freund von Nässe war, hatte er sich nicht bewegt und war weiterhin ruhig und gelassen geblieben. Wieso genau er weiter hier war konnte er sich selbst nicht beantworten worüber der Krieger nur müde lächelte. Lange sollte er allerdings nicht mehr alleine bleiben denn durch den Eingang des Lagers sah er Tüpfelherz kommen die zuerst ihre Beute ablegte und mit ihrer Patrouille redete um dann auf den Kriegerbau zuzugehen und bei ihm stehen zu bleiben - ihr irritierter Blick entlockte ihm ein amüsiertes, leises Schnurren und er lächelte sie offen an. Ihr Schwanzschnippen hatte der Krieger durchaus verstanden weshalb er sich fast augenblicklich erhob und sein Körper schien es ihm zu danken als er sich hinter der Kriegerin in den warmen Bau schob, denn seine durch den Regen kalten Pfoten wärmten sich sofort auf und er spürte sie wieder ordentlich. Statt in sein Nest zu gehen das neben Tüpfelherz' war, blieb er bei ihr und setzte sich ein neben sie, er selbst musste seinen kurzen Pelz nicht wirklich trocken lecken doch die kleine Kriegerin würde einiges zu tun haben. "Um ehrlich zu sein habe ich selber keine Antwort darauf." Er lachte leise und gelassen ehe er ihr zunickte als sie die Beute ansprach. "Ich habe es genossen, obwohl kein Freund der Nässe bin." Er leckte sich einmal kurz über die Brust und zuckte mit den Ohren um einen Tropfen los zu werden der sich dort verfangen hatte, dann lächelte er Tüpfelherz warm an. Sie war hübsch und selbst jetzt wo sie weniger gut gelaunt schien, war sie ihm einfach symphatisch. Die Kriegerin war noch dazu doch viel kleiner als er, nichts worüber er sich lustig machen würde denn sie hatte hervorragende Fähigkeiten die zu ihrer Statur passten, doch er fand es schon ziemlich süß. Sagen würde er es nicht, Kerbelmut wollte nicht das sie sich auf ihre Größe reduziert fühlte. "Bevor wir essen sollten wir dein Fell trocknen, sonst holst du dir noch einen Schnupfen. Zwar hat Enzianpfote jetzt Hilfe von Engelsflügel, doch man sollte es wohl nicht provozieren." Tüpfelherz hatte das ganze um Engelsflügel gar nicht mitbekommen wie ihm im gleichen Moment auffiel, er würde es ihr erklären sollte sie genaueres wissen wollen. "Außerdem, war Enzianpfote bis eben bei Rosenträne. Es... scheint etwas nicht gut gelaufen zu sein bei der Geburt." Der dumpfe Geruch von Blut, Buchenfrost der nervös und fahrig umher gehuscht war und schließlich Enzianpfote der neutral wie er war aus der Kinderstube gekommen war mit Blutflecken an seinen Pfoten... Kerbelmut war nicht dumm, schon lange genug am Leben um zu wissen und merken das da etwas nicht gestimmt hatte. Natürlich hatte er selbst keine Erfahrung damit, doch er hatte bei einer normalen Geburt noch nie so viel Blut gerochen, wenngleich der Regen den Großteil des Duftes wahrscheinlich gar nicht zu ihm getragen hatte. Er seufzte wehmütig und begann schließlich das Fell an Tüpfelherz Kopf trocken zu lecken wofür er sich ein wenig hinabbeugen musste, das allerdings störte ihn keinesfalls. Bevor er erneut die Stimme erheben konnte, hörte er Honigsterns laute Stimme und er spitzte die Ohren, da sie beide am Eingang des Baus saßen konnte man ihre Stimme gut genug hören. Stumm lauschte er den Geschehnissen während er weiterhin das lange hübsche Fell der Kriegerin trocknete, seufzte hier und da mal. Jubelsterns Tod lies ihn aufhorchen, es war sehr bedauerlich. Natürlich hatte er nicht vergessen was geschehen war, doch auch Jubelstern war nur eine Katze und jeder Tod war bedauerlich. Brombeersterns Rücktritt lies ihn lächeln, er hatte den Kater immer respektiert und ihn als sehr symphatisch empfunden, er gönnte ihm die Ruhe und wünschte dem WolkenClan gedanklich alles Gute. "Na? Eschenblatt hat ein Junges? Oh, ja. Stimmt. Er kam mit einem kleinen schwarzen Jungen zurück, ich dachte er hätte es gefunden. Sicheljunges. Ein Junges ist ein Junges, sie kommen dem Clan immer gut." Lächelnd hielt er kurz inne, Kerbelmut war ein treuer Krieger des DonnerClans doch er verurteilte niemanden für seine "Fehler", schon gar nicht wenn dabei etwas schönes wie Junge entstanden. Erneut spitzten sich seine Ohren und erfreut sah er Tüpfelherz an als Kamillenpfote und Spinnenpfote ernannt wurden. "Das haben sie sich verdient. Vor allem Kamillentau. Farnsee wird stolz auf sie sein." Nun endlich blieb der Krieger leise, lediglich ein ruhiges schnurren war von ihm zu hören während er nun begann das lange Fell an ihren Schultern zu trocknen wo sie sich schwer tun könnte ran zu kommen.
"Wir haben dir natürlich einen Platz neben unseren Nestern freigehalten", schnurrte sie und versuchte, sich vollkommen auf ihre Schwester zu konzentrieren, auch wenn es ihr schwer fiel, ihre Gedanken nicht hin und wieder zu Qi'ra abdriften zu lassen. Sie folgte Kamillentau zum Lagerrand und ließ sich neben ihr nieder. "Das trifft sich gut", meinte Veilchenwind mit einem Lächeln, "ich wollte sie auch besuchen gehen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, unsere kleinen Geschwister anständig kennenzulernen. " Sie tippte aufmunternd mit dem Schweif gegen Kamillentaus Schulter, da diese einen Moment traurig wirkte. Farnsee schien es im Moment wieder schlechter zu gehen, was auch Veilchenwind sehr betrübte. Ein weiterer Grund, sie besuchen zu gehen. "Ich wette wir waren schlimmer", kicherte sie und funkelte Kamillentau schelmisch an. "Immerhin sind wir zu viert." Die Kriegerin hätte ihr gerne von Qi'ra und ihren schweren Gedanken erzählt. Keinen Herzschlag zweifelte sie daran, dass ihre Schwester sie weder verraten noch beschimpfen würde, aber nachdem Lavendelfrost so besorgt reagiert hatte, wollte sie die Stimmung lieber nicht drücken. "Wie war deine Patrouille? Habt ihr etwas interessantes entdeckt?"
Erwähnt: Qi'ra, Farnsee Angesprochen: Kamillentau Ort: DC Lagerrand
Rosenträne legte die Ohren an, als Enzianpfote seine Stimme erhob, um sich mit Buchenfrost über die Geschehnisse zu unterhalten. Schützend lag ihr Schwanz über dem Jungen, dass sie schwach an ihrem Bauch wahrnahm, doch viel eher schützte sie sich selbst vor den Blicken anderer. Die cremefarbene Kätzin wollte nicht gesehen werden von Buchenfrost, wollte nicht offenlegen, wie sehr sie versagt hatte, auch wenn ihr Körper, ihr Nest, und die Jungen, von denen sie wusste, dass es sie gab, genug zeigten. Angestrengt versuchte Rosenträne schließlich die beiden Kater zu ignorieren. Der Heilerschüler sprach zwar leise, doch was auch immer er Buchenfrost erklärte, sie hatte nicht die Kraft, es sich anzuhören. Viel eher wollte sie in einer Taubheit verschwinden und sich darin verstecken, bis alles "vorbei" war. Auch wenn diese Schmerzen wohl nie enden könnten, zumindest wusste die Königin, dass sie die Schmerzen niemals vergessen wollte. Als sich die Kätzin sicher war, dass Enzianpfote den Bau verlassen hatte, öffnete sie langsam die Augen. Sie waren nun alleine hier, hatten Zeit, sich den Tatsachen zu stellen. Langsam hob die Königin den Kopf, keuchte angestrengt, und betrachtete ganz behutsam das Junge. Ihren Blick hielt Rosenträne jedoch starr auf das kleine Junge gerichtet. Zwei Kater und eine Kätzin. Rosenträne wagte es nicht, den Blick von dem lebenden Jungen zu nehmen. Sie fürchtete sich vor dem Anblick ihres eigenen Körpers, sowie vor dem Anblick des Nests. Auch wollte sie Buchenfrost nicht anblicken, zumindest nicht, solange sie es nicht musste. Schnaufend lehnte sich die Kätzin zu ihrem Jungen und leckte unbeholfen über dessen Körper, schnupperte angestrengt an diesem. Es war ein Kater. Niedergeschlagen presste sie ihre Nase in das Fell das Jungen, leckte noch einmal über dessen Körper. Sie war stolz auf ihren Sohn, ihren Kämpfer, doch ihr Herz brach unter dem Gedanken, dass ihre eigenen Jungen - genau wie sie selbst - in einem Wurf aus drei Jungen geboren waren, doch nur eines von ihnen übrig war. Dann sackte Rosenträne in ihr Nest zurück und legte schweigend den Kopf ab, schloss die Augen und atmete gequält aus. Ihr Körper schrie nach Schlaf, doch ihr war nicht nach schlafen. Stattdessen pochte neben der Trauer in ihrem Herzen auch die Angst um ihren Sohn, weshalb sie nicht wollte, dass sie einschlief, nur um auch ihn tot vorzufinden, sobald sie die Augen wieder aufschlug.
Wartet bis Enzianpfote weg ist, um ihren Sohn zu betrachten. Schließt dann die Augen, will aber nicht schlafen, da sie um das Leben ihres Jungen fürchtet. « Zusammenfassung
Eine bedrohliche Stimme hinter ihm ließ ihn herumfahren. Es handelte sich dabei um keine geringere als die von Honigstern. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er starrte sie nur an. Die Anführerin mischte sich in ihren Streit ein und nahm die SchattenClan Katze, die wie er jetzt wusste Engelsflügel hieß, in Schutz. Er legte bei ihrem scharfen Ton die Ohren an und lauschte ihren Worten. Wieder einmal nahm sie ohne Rücksicht auf den Clan irgendwelche Fremden auf. So langsam wusste Fangpfote nicht mehr ob er noch in diesem Clan leben wollte. Er wusste nicht ob es gut war, aber er wollte sich verteidigen. "Zum einen war ich gerade auf Patrouille und habe die Versammlung verpasst. Zum anderen. Wieso? Die SchattenClan Katzen haben uns vertrieben, uns unser Zuhause weggenommen, uns angegriffen und nun beherbergen wir eine von ihnen und sollen sie auch noch respektieren?" Fangpfote fauchte die Worte regelrecht und peitschte wütend mit dem Schweif. Dieses Mal scheute er sich nicht davor Honigstern in die funkelnden Augen zu sehen und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. Er war doch kein Junges mehr, dass immer kuschen musste. "Ich werde mich jetzt schlafen legen. Gute Nacht." miaute er, warf Engelsflügel einen missbilligenden Blick zu und schlängelte sich an Honigstern vorbei. Er würde einen Teufel tun, ihre Anweisungen zu erfüllen. Nicht mehr heute. Als sie ihm noch etwas hinterher rief, blieb er im Eingang stehen. "Gut, dass ich sowieso nicht in den Heilerbau wollte. Richte Waldseele doch bitte aus, dass ich einen Teil der Wette nicht erfüllen darf. Danke." Fangpfote neigte übertrieben den Kopf und damit wandte er sich ab. Jetzt erst vielen ihm wieder die Streuner ein, also ging er noch einmal zurück. "Ach ja. Vielleicht solltest du wirklich mal mit Waldseele sprechen. Er hätte da auch noch ein paar Streuner die wir im DonnerClan aufnehmen könnten." miaute er mit einem vielsagenden Blick. Ja sie war seine Anführerin und vermutlich hätte er früher niemals mit ihr so gesprochen, aber er war wütend. Wütend darauf, dass sie ständig andere in Schutz nahm die nicht einmal zum DonnerClan gehörten und immer ihm die Schuld für alles gab. Er würde sich nicht entschuldigen und wenn sie ihn verbannen wollte, dann sollte sie das tun. Er würde ohne Anstalten zu machen gehen und woanders sein Zuhause finden, in dem er respektiert wurde und seine Meinung zählte. Er wünschte sich nichts mehr als Anerkennung, aber alles was er bekam, waren Vorwürfe, ohne darauf zu hören was er zu sagen hatte. Honigstern würde noch sehen was sie davon hatte. Sie würde einen ihrer treusten Kater verlieren, aber das wäre dann nicht mehr sein Problem und wieso machte er sich überhaupt Gedanken darüber. Er schüttelte den Kopf sah Honigstern für einen ganz kurzen Moment traurig an und ging nun endgültig zum Schülerbau hinüber. Es war bereits stockfinster, als er den Bau betrat, sich in sein Nest zusammenrollte und fast direkt einschlief.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Honigstern, Engelsflügel, Waldseele Angesprochen: Honigstern Ort:DC-Lager-Heilerbau Zusammenfassung:Legt sich mit Honigstern an.
Die alte Kätzin betrachtete ihren Sohn aufmerksam – strengte die müden, schlechten Augen so sehr an wie sie konnte. Äußerlich hatte sich an dem rot-beigen Krieger nicht viel verändert, doch das Vater-sein stand ihm trotzdem. Ein warmes Kribbeln in ihrer alten Brust ließ sie den Blick kurz von Eschenblatt reißen, daraufhin fiel dieser sofort auf Sicheljunges. Wieder einmal wurde ihr bewusst wie wichtig Familie war. Und gerade für dieses kleine Junge hier würde es noch besonders wichtig werden, dass sie alle halfen diesem Wort; ‚Familie‘, eine anständige Definition zu geben. „Ich habe euch beide lieb,“ brummte sie nach einigen Momenten Stille. „Und ich bin stolz auf euch. Ihr kriegt das alles schon irgendwie hin; und ganz so schnell verschwinde ich ja auch nicht.“
Dann aber war es wirklich Zeit. Eschenblatt und Sicheljunges waren ebenfalls bereits in Bewegung; würden sich nun nach und nach im Lager zurecht finden. Also war es auch für Dämmersang Zeit sich der Realität zu widmen, und einen lange überfälligen Termin wahrzunehmen. Mit trägen Schritten tappte sie von ihrer Familie weg, und warf auch keinen Blick zurück, da ihr Augenlicht nicht gut genug war um auf Entfernung, und mit Bewegung, etwas zu erkennen. Auf dem Weg zur Heilerlichtung fiel ihr das wirklich entsetzlich klingende Geschrei aus der Kinderstube auf. Die Älteste zuckte zusammen, und beschleunigte augenblicklich ihren Schritt. Auch Eschenblatt sollte vermutlich lieber erst einen anderen Ort aufsuchen; doch das war seine Entscheidung; sein Problem. Die Heilerlichtung war ihr Ziel.
Gerade als sie hindurch schlüpfte und einen Blick in den abgetrennten Teil des Lagers warf, erinnerte sie sich an Engelsflügel. Eine gewisse Neugierde holte sie ein. Eine Mischung aus Mistrauen, weil es sich hierbei um den SchattenClan handelte, der mit dem DonnerClan seit jeher immer wieder kleinere Konflikte erlebt hatte – und aus Respekt; da es sich bei der ehemaligen Heilerin um eine Katze handelte, die noch älter war als Dämmersang, und die selbst jetzt, wo sie eigentlich ein warmes Nest und viel Schlaf verdient hatte, trotzdem wieder ihren Heilerpflichten nachkam, nur um ihrem Clan etwas Gutes zu tun. Sie blinzelte mehrmals, da sie ihre Augen schon viel zu viel angestrengt heute, und sie neben dem schwindenden Sehvermögen nun auch leicht stachen, wollte aber dennoch einen Blick von der alten Kätzin erhaschen. Während sie um sich blickte fielen ihr die Gerüche mehrerer Indiviuden auf. Honigstern; was sie leicht überraschte, da sie die Anführerin eben erst gesprochen & dann bei der Versammlung beobachtet hatte; sowie Silberbiss und Buntpfote, und Fangpfote, der aber nicht mehr vor Ort zu verweilen schien. Und natürlich der etwas ungewöhnliche Geruch Engelsflügels. Es war ein leicht bitterer, erdiger Geruch. Nadelwald.
„Hallo,“ krächzte sie leicht. „Ich wollte meine Augen noch einmal ansehen lassen?“ Sie wusste nicht wer ihr als erstes Antworten wollte. Da Enzianpfote, dessen Geruch sie ebenfalls erkannte, scheinbar nicht sofort verfügbar war, weil er sicherlich dort war, wo das Geschrei stattfand, würde sie vielleicht sofort einen ersten Kontakt zu der anderen Neuankunft im Lager haben. Neben Sicheljunges, gab es auch die SchattenClanerin. Viele Veränderungen auf einmal, für manche – doch für sie war Sicheljunges ja keine große Überraschung mehr, weshalb ihr Interesse an der ur-alt-Heilerin umso stärker glänzte.
Zusammenfassung: Betritt die Heilerlichtung
reden | denken | handeln | Katzen
(c) by Moony
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»This sentimental lemonade is a little sour... Who will I swim with in the future?«
Aufgeregt folgte Phil den anderen hinaus ins Lager. Er wusste nicht, was er erwarten sollte: wie würde seine Ankunft verkündet werden? Was hatte das alles mit seinem Namen zu tun? Doch der dankbare, erleichterte Blick seines Vaters half ihm dabei vielleicht sogar so etwas wie Vorfreude zu entwickeln, wenn er daran dachte im Clan zu bleiben. Und auch Dämmersangs Anwesenheit half, auch wenn er sie kaum kannte. Das Junge tat es den anderen nach, die aufgerufen wurden und trat etwas weiter vor, obwohl der Regen sein graues Fell dunkel färbte. Und so lauschte er gebannt den Worten der gefleckten Anführerin, sein Maul leicht vor Staunen geöffnet. Die Blicke der Katzen des Clans bemerkte er gar nicht, so gefangen genommen von der Form der Sprache und wie ehrwürdig sie klangen. War das, was es hieß, den SternenClan anzurufen? Wenn ja, dann konnte er sich gar nicht daran satt fühlen. Sicheljunges, das würde also sein neuer Name sein. Der kleine Kater ließ das Wort mehrmals in seinem Kopf hin und her wandern. Es hatte einen schönen Klang, auch wenn er nicht ganz wusste, worauf es anspielte. Gebannt lauschte Sicheljunges, wie weitere Clanmitglieder ernannt wurden und ihren Kriegernamen bekamen. Sein Herz pochte schnell, Aufregung zischte durch ihn wie kleine Blitze. Und so so gerne wollte er diesen Moment mit seiner Mutter teilen. Bevor er sich jedoch in diesem Gedanken verlieren konnte spürte das Junge eine Präsenz an seiner Seite und sein Blick fing den seines Vaters auf. Er nickte, folgte mit schnellen, wenn auch noch tapsigen Schritten Eschenblatt. Die Kinderstube! Da würde er von jetzt an leben? Mit anderen Jungen? Vielleicht konnten sie ihm noch mehr über den Clan erzählen. Doch sein Vater wandte sich abrupt von dem Bau ab. Irgendetwas schien ihn zu stören, doch Sicheljunges konnte ihm einfach nur folgen und nickte. Er war interessiert an allem, was Eschenblatt ihm vielleicht zeigen wollte. Er setzte sich neben seinen Papa, die Ohren gespitzt, die Augen weit. Der Ernst des Anführerbaus und die große Frage danach, was mit seiner Mutter geschehen würde rückte vorerst in den Hintergrund. Nie hätte er sich erträumen können wie unfassbar eindrucksvoll diese Versammlung für ihn gewesen war. Wie mächtig und erhaben Honigstern auf ihn gewirkt hatte, auch wenn ihr Fell durchnässt gewesen war. Und wie ein Schauer seinen Körper erzittern lassen hatte als er hörte wie sie die Ahnen des DonnerClans rief. Sicheljunges hatte immer Interesse daran, mehr über diesen sagenhaften SternenClan zu hören, von dem Eschenblatt bereits manchmal erzählt hatte und dieser Moment war nun unwiderruflich in seine Erinnerungen eingebrannt. Doch nun musste er zuhören, denn Eschenblatt holte ihn mit seiner Frage wieder voll und ganz in die Gegenwart - in den Ältestenbau des DonnerClans. Und ja, er wollte mehr wissen, er wollte mehr hören. Nickend zeigte Sicheljunges seine Zustimmung und tippte seinen Vater zwei Mal leicht zur Bestätigung an. Er würde lauschen und er würde Bescheid geben, wenn er etwas nicht verstand. Doch die immer noch in seinem Körper summende Aufregung machte es ihm schwer, tatsächlich ernst zu bleiben.