Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Die Luft ist noch feucht, aber inzwischen hat es aufgehört zu regnen. Die Sonnenstrahlen brechen die graue Wolkendecke auf und die kühle Luft wird noch einmal ein wenig wärmer. Die Erde ist noch feucht und an tiefer gelegenen Stellen teilweise matschig. Immer wieder stehen noch größere Pfützen, aber auch die werden langsam weniger. Die Bäume verlieren bereits ihre Blätter. Katzen sollten aufpassen, denn gerade die feuchten Blätter können ganz schön rutschig sein! Die Wärme lockt auch einige Reptilien wie Schlangen und Eidechsen noch einmal hervor, bevor sie während der Blattleere endgültig verschwinden. Auch die Vögel verlassen mit Ende des Regens wieder den Schutz der Blätter und des Unterholzes.
Der Nebel über dem Hochmoor des WindClans ist beinahe vollständig verflogen. Die Jagd auf Kaninchen wird durch den feuchten Boden aber nach wie vor erschwert. Der Wasserstand in Bächen und Tümpeln ist hoch und auch der Fluss ist leicht über die Ufer getreten. Zweibeiner sind bei diesem Wetter gerne auch noch einmal mit ihren Hunden unterwegs, also nehmt euch in Acht!
Die Kriegerin hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, dass sie ihre Schwester geweckt hatte, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen und folgte ihrer Mutter zum Marschland. Schließlich hatte sie es ja nicht mit Absicht getan und würde nächstes mal besser darauf achten, wo sie ihre Pfoten hinsetzte. Die Beharrlichkeit ihrer Mutter ging Mondblume gehörig gegen den Strich, doch sie sagte nichts um den Frieden zu wahren, ganz im Gegenteil zu Pflaumenblüte. Ihre Schwester musste immer genau das aussprechen was sie gerade dachte und das gab immer wieder Ärger, doch Buntgesicht überhörte den Kommentar und ging einfach weiter. Mondblume blieb an der Seite ihrer Schwester und beobachtete diese aus den Augenwinkeln, bis sie das Flussufer erreicht hatten und Buntgesicht sich ins Wasser stellte. Mondblume blieb am Rand stehen und sah über den Fluss hinweg. Bei der Frage ihrer Mutter zuckte Mondblume mit den Ohren und schnippte unbehaglich mit dem Schweif. "Du weißt doch wie es aussieht." antwortete sie schnippisch und fuhr die Krallen aus um in dem matschigen Boden einen besseren Halt zu finden, ehe sie die Augen starr auf das Wasser richtete. Wenn sie wirklich einen Gefährten haben wollen würde, würde sich sicher jemand finden, nur nicht den den sie wollte. Rußpelz. "Wir sind noch jung. Wir haben Zeit." miaute Mondblume und wollte es beiläufig klingen lassen, doch es setzte ihr mehr zu als sie zugeben würde. Wieso war ihre Mutter nur so auf Familie fixiert? Mondblume konnte gut ihre eigenen Entscheidungen treffen, wenn dann musste man sich eher um Pflaumenblüte Sorgen machen. Sie warf ihrer Schwester einen vielsagenden Blick zu.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Buntgesicht, Rußpelz, Pflaumenblüte Angesprochen: Buntgesicht, Pflaumenblüte Ort: Marschland Zusammenfassung: Redet mit Buntgesicht und Pflaumenblüte.
Pflaumenblütes Ärger über den verlorenen Schlaf war längst verflogen. Mit federnden Schritten folgte die auffällig gemusterte Kriegerin ihrer Familie bis ans Flussufer, wo sie inne hielt und nachdenklich das angeschwollene Wasser beobachtete. Normalerweise hätte sie ihre Mutter gewarnt, doch diese konnte mit Leichtigkeit das Gleichgewicht in der reißenden Strömung halten. Buntgesichts Frage schien Mondblume mehr zu treffen als Pflaumenblüte. Diese zog nämlich vorerst nur eine Augenbraue hoch und betrachtete dann neugierig ihr eigenes Gesicht im plätschernden Fluss, um so zu tun, als würde sie ernsthaft jagen. Viel mehr lauschte sie ihrer großen Schwester, die sichtlich nervös wurde, jedoch gekonnt antwortete. Ein schnippisches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der jungen Kätzin aus. Mit einem großen Satz sprang sie ins Wasser und krallte sich im Schlamm fest, während unzählige kleine Tropfen um ihren schmalen Körper herumsprangen. "Ich brauche keinen Gefährten", miaute sie gelassen. Noch nie hatte sie jemanden im Sinn gehabt, nie hatte jemand sie gefragt, denn jeder wusste, dass Pflaumenblüte kein Interesse daran hatte, sich einer anderen Katze zu verpflichten noch eine Familie zu gründen. "Ich habe besseres zu tun als irgendwelchen Katern nachzustellen. Sollen sie doch zu mir kommen, wenn sie sich eine Abfuhr wünschen." Pflaumenblüte sprach mit Buntgesicht, doch ihr grüner Blick ruhte auf Mondblume. Wie konnte ihre Mutter nicht erkennen, was im Inneren ihrer Tochter vor sich ging? Selbst ein erblindeter Fuchs würde erkennen, dass Mondblume mit ihren Gedanken immer ganz wo anders war. Vielleicht bei einer anderen Katze. Einem Kater? Lächerlich. Sie schlug mit der Pfote ins Wasser und angelte einen kleinen Fisch, den sie mit einem schnellen Biss tötete und ans Ufer trug. Stolz über diesen Erfolg schnurrte die schildpattfarbene FlussClanerin. Letztendlich war es ihr gleich was ihre Schwester tat, doch war es nicht umso schmerzvoller so ein Geheimnis daraus zu machen? Am liebsten hätte Pflaumenblüte sie direkt gefragt, sie mit den Gefühlen konfrontiert, die sie unterbewusst nach außen trug. Doch sie wusste, dass sie mit solchen Vermutungen nur auf nervöse Ablehnung stoßen würde.
"Und, Mama? Wie läuft es mit dir und Asterlied?", säuselte sie schließlich, als sie nun etwas gemächlicher wieder ins Wasser watete. Mondblume zu Liebe wollte sie von dem Thema ablenken, dass ihre Mutter eröffnet hatte. Es nützte nichts weiter in einem Geheimnis herumzustochern, dass noch nicht genug gereift war um gelüftet zu werden.
[Out: Der Post spielt am Morgen nach der GV, also in der Vergangenheit.]
Das Gespräch ging der Kriegerin näher, als sie erwartet hätte. Uhupfote war so lange schon an ihrer Seite gewesen, und sie hatte der Kätzin von ihrem sechsten Mond an zur Seite gestanden, dass sie ganz vergessen hatte, wie alt sie nun eben war. Beinahe eine Kriegerin. Erwachsen, könnte man behaupten. Auch hier im Wasser hatte sie keinen Blick mehr dafür gehabt, dass die jungenhaften Züge der Schülerin verschwunden waren, dass sie nun einer fast ausgewachsenen Kätzin ins Gesicht blickte. Sie war so groß geworden, sie hatte ihre eigenen Sorgen, durfte ihren eigenen Weg gehen. Bald würde auch Muschelklang dies tun. Sie würde wieder ihren eigenen Weg gehen, sich nur danach richten, was Rußpelz ihr für Aufgaben gab, doch ansonsten würde sie nicht mehr darüber nachdenken, wie sie ihre Schülerin in all dies einplanen würde. Jetzt konnte sie sich ihren eigenen Sorgen stellen, jenen, die denen ihrer Schülerin zu sehr glichen. War das Liebe, die Muschelklang auf dem Gesicht ihrer Schülerin erhaschte? Sie selbst war eine naive Kätzin, wenn es um dieses starke Gefühl ging. Lange hatte sie gebraucht, um es in sich selbst zu empfinden, nein, um zu verstehen, dass es Liebe war, die in ihrer Brust so drückte, wenn sie über Zenitstürmer nachdachte. Dementsprechend überraschte es sie, dass die Schülerin wohl gerade Liebe empfand. Ihr war gar nie bewusst gewesen, dass Kätzinnen untereinander diese Gefühle hegen konnten, doch das ergab durchaus Sinn. Ob Ulmenpfote ebenso für ihre Freundin empfand? »Ich kenne das Gefühl nur zu gut«, antwortete Muschelklang leise. Es war das Einzige, was sie darauf erwidern konnte. Sie liebte Zenitstürmer und jedes Mal, wenn sie ihn auf irgendeine Art verlor, war ein Teil ihres Herzens gebrochen. Sie hatte keine Antworten darauf, was in dieser Situation half. Sie wusste nicht, wie sie die Tage ohne ihn überstanden hatte. Sie kannte nur die Angst, die Uhupfote gerade sicherlich empfand, den Schmerz, der auch in ihrer Brust entflammt war.
»Ich bin froh, wenn ich helfen kann«, miaute die Kriegerin schließlich verlegen und ihre Ohren zuckten, als sie sich wieder Richtung Ufer bewegten. »Auch wenn ich nicht weiß, ob dir das wirklich viel bringen wird.« Schweigend paddelte sie weiter und weiter, war jedoch nicht ganz bei der Sache. Zenitstürmer war in ihren Gedanken, rief nach ihr, sehnte sich nach ihr. Doch es war viel eher die Kriegerin, die sich nach seiner Aufmerksamkeit sehnte, sich an ihn schmiegen wollte. Wenn Uhupfote zur Kriegerin ernannt worden war, würde sie den Krieger aufsuchen und ihn um seine Zeit bitten. Sie würde ihm sagen, was sie für ihn empfand, dass sie ihr Leben mit ihm verbringen wollte. Hoffentlich wollte er das noch immer, nachdem sie ihn hatte ohne Antwort stehen lassen. Hoffentlich hatte er es sich in der Zwischenzeit nicht anders überlegt. Die Kriegerin zog sich ans Land und schüttelte kurz die gröbste Masse an Wasser von sich. Ihr Blick legte sich stolz auf Uhupfote, die in diesem Moment wie eine Kriegerin sprach. Der ganze Ausflug war von ihrer Schülerin angeleitet gewesen, fast so, als wäre diese die Mentorin gewesen. Sie war bereit, auf eigenen Pfoten zu stehen. Wie konnte Muschelklang bei dieser Erkenntnis keinen stolz empfinden? »Dann lass uns aufbrechen«, schnurrte sie zustimmend und warf noch einen letzten Blick hinter sich, um zum DonnerClan-Territorium zu blicken. Wie froh sie doch war, dass sie sich damit nicht beschäftigen musste. Fröhlich gestimmt setzte sich die Kätzin in Bewegung, gesellte sich zu ihrer Schülerin und brach den Rückweg an. Es schien so, als würde ein guter Tag anstehen.
Apfelfleck hatte eine Route in der Nähe des Wassers gewählt. Der Regen hatte nachgelassen, nachdem sie mit Scherbenherz das Lager verlassen hatte, dennoch war die Luft feucht und der Boden schlammig. Die weiße Kätzin musste ein Seufzen zurückhalten, als sie die Nässe spürte oder wenn sie in eine Pfütze trat. Sie mochte Wasser nicht. Das war denkbar schlecht für sie, da sie in dem Clan geboren war, der von diesen Gewässern lebte, und doch hatte sie sich bis jetzt am Leben halten können. Wie sie das geschafft hatte? Harte Arbeit. Apfelfleck war wohl eine Verfechterin dessen, dass eine Katze sich in ihrem Leben eben anstrengen musste, wenn sie respektiert werden wollte. Sie hatte in ihrer Kindheit Schwierigkeiten beim Jagen gehabt und auch jetzt gefiel ihr das Schwimmen nicht. Dennoch hatte sie nicht aufgegeben, sondern an ihren Jagdfertigkeiten gearbeitet. Fischen war nun nicht mehr ganz so schrecklich, auch wenn sie es lieber mied, längere Zeit im Wasser zu sein. Sie konnte durchaus schwimmen, Echoherz hatte da keinen Weg dran vorbei geführt, doch ihre Technik war nicht sauber, nachdem sie in ihrer Schülerzeit lieber trotzig geblieben war beim Schwimmen. Tief atmete die Kriegerin ein und blieb im Schutze einiger Bäume stehen. Ihr Blick richtete sich freundschaftlich und besorgt auf Scherbenherz. »Möchtest du hier eine Pause einlegen?« Es war ein ehrlich gemeintes Angebot, doch Apfelfleck hatte kein Problem damit, wenn ihre Freundin weitergehen wollte. Da diese nun länger im Lager gefangen gewesen war, wollte die weiße Kriegerin dennoch sicher sein, dass diese sich nicht überlastete. Nachdenklich glitt ihr Blick zum Wasser, dass einige Schwanzlängen von ihnen entfernt an ihnen vorbeirauschte. Der Fluss war der Segen des FlussClans, und dennoch hatte er seine Schattenseiten. Nachdem die Zweibeiner ihn verseucht und den Clan in Unheil gestürzt hatten, war sich die Kätzin nicht mehr sicher, ob sie ihm so ganz vertrauen konnte und wollte. Dennoch war er immer da gewesen. Er würde nicht den Flammen eines Feuers nachgeben, so wie es das SchattenClan-Territorium getan hatte. Der Fluss war stark, und die Krieger, die hier lebten, waren es auch. »Erinnerst du dich noch an dein erstes Schwimmtraining?«, fragte Apfelfleck, ohne groß darüber nachzudenken. Ihr war nicht einmal klar, warum sie das fragte, da es ein recht unbedeutendes Thema war. Doch je länger sie das Wasser anstarrte, desto bewusster wurde ihr, wie lange es her war, seitdem sie an sich gearbeitet hatte. Das wollte sie ändern. Sobald Scherbenherz wieder fit war, würde sie diese in die Steinkuhle mitnehmen. Kieselfrost und Schmetterlingsherz würden sicherlich auch Lust auf etwas Training haben. Bis sie einen Schüler hatte, würde schließlich viel zu viel Zeit vergehen, und sie wollte nicht die ganze Zeit im Lager sitzen, wenn es so viele Dinge gab, mit denen sie sich stattdessen beschäftigen konnte.
Buntgesicht runzelte die Stirn und wandte den Blick vom Wasser ab. Natürlich war ihr Mondblumes Stimmungsänderung nicht entgangen und ihre Reaktion verwirrte sie. Ihren Worten zum Trotz erschien es der Kätzin, als ob ihre Tochter das Thema sehr nahe ging, was sie eigentlich nicht erwartet hatte. Sie war lange Zeit davon ausgegangen, dass Mondblume mit Rußpelz zusammenkommen würde. Buntgesicht war immerhin nicht blind und hatte sie zusammen aufwachsen sehen. Seit der Kater aber 2. Anführer geworden war, schienen die beiden nicht mehr sehr oft Zeit miteinander zu verbringen. Mondblume hatte es nie angesprochen, also war Buntgesicht davon ausgegangen, dass das nun kein Thema mehr war. Es gab ja auch noch andere Kater im Clan. Jetzt schien es aber so, als wäre da doch irgendetwas, ob wegen Rußpelz oder jemand anderem. Tropfen spritzten auf, als Pflaumenblüte ins Wasser sprang, aber anstatt einen Fisch an Land zu ziehen, hatte sie nur Widerworte. Buntgesicht schnaubte verärgert und schüttelte den Kopf. "Was ist das für eine Einstellung? Eine Gefährtenschaft ist etwas Schönes, genau wie eine Familie. Deine Einstellung wird sich ändern, wenn du erstmal verliebt bist." Sie war in Pflaumenblütes Alter gewesen, als sie Mondblume gehabt hatte und sie war sehr verliebt in deren Vater gewesen. Bereuen tat sie nichts. Die Kriegerin konzentrierte sich wieder auf das Wasser und hatte bald eigene Beute vorzuweisen. Die Fische werden kleiner… Hoffentlich wird diese Blattleere nicht so harsch. Abwesend wandte sie den Kopf zu ihrer jüngeren Tochter, als diese das Wort erhob und ihr Ausdruck wurde sogleich warm. "Es läuft sehr gut", miaute sie. Es freute sie, dass Pflaumenblüte sich offenbar doch für das Thema interessierte. Und Buntgesicht hatte befürchtet, dass das Thema für ihre Jungen schwierig werden würde und sie dachten, sie würde Nachtstolz ersetzen. "Asterlied ist so sanft und zuvorkommend und schätzt seine Familie genauso sehr wie ich meine. Es tut gut, mit ihm Zeit zu verbringen."
Seid ewiger Zeit schon hatte sich die Kätzin nicht mehr so frei und lebendig gefühlt wie gerade in diesem Moment. Sie liebte es Königin zu sein und ihre Aufgaben als Kriegerin genauso, doch für gemeinsame Ausflüge mit ihrem Gefährten blieb da nicht allzu viel Zeit übrig. Umso schöner waren die Momente in denen sie einfach zu zweit etwas unternehmen konnten. Jeder einzelne Schritt vom Lager weg fühlte sich leichter an, als der vorherige und je leichter wurde auch ihr Herz. Die Sorgen in ihrem Kopf gerieten in Vergessenheit und es zählte nur noch dieser schöne Moment. Es war ein so schöner Tag und mit Libellenjäger an ihrer Seite fühlte sie sich, als wäre sie noch gar nicht alt genug, um Hagelsturm zu heißen. Jedes mal, wenn sie mit ihm unterwegs war, fühlte sie sich wieder blutjung und ihre Schülerzeit zurückversetzt. Ein Zeitsprung in die Vergangenheit, als sie sich gemeinsam aus dem Lager schlichen und an die gemeinsamen Trainingseinheiten. Der plötzliche Sprung von Libellenjäger kam überraschend und für einen Moment blickte sie ihm verwirrt nach, bis sie verstand was er vor hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihm nachsetzte. „Na das werden wir noch sehen.“ rief sie ihm nach und sprintete ihm hinterher. Sie zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren bei seinem schelmischen Blick. Als er in der Pfütze landete und das Wasser sie voll erwischte, strauchelte sie und schlitterte gegen seinen starken Körper. „Ja du hast gewonnen und ich bin pitschnass.“ beschwerte sie sich mit einem gespielt ernsten Ton, konnte sich das grinsen jedoch nicht verkneifen. „Ich möchte eine Revenge.“ rief sie lachend und tapste mit der Pfote in die Pfütze, sodass ihm das Wasser ins Gesicht spritzte. Hagelsturm lachte erneut und schmiegte sich an ihren Gefährten. „Das geht mir genauso. Ich wünschte wir hätten mehr Zeit für uns.“
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Libellenjäger Angesprochen: Libellenjäger Ort: Marschland Zusammenfassung:Ausflug mit Libellenjäger.
Ich hatte Apfelfleck die Führung überlassen, doch obwohl meine Freundin ein langsameres Tempo einschlug, merkte ich bald, dass ich es nicht mehr gewohnt war draußen unterwegs zu sein. Das lange Herumliegen hatte mich sowohl Muskelkraft als auch Ausdauer gekostet, die ich mühsam wieder aufbauen würde müssen. Und jetzt wo die Blattgrüne vorrüber war, konnte ich nur hoffen, dass ich das bis zu Beginn der Blattleere schaffen konnte. Immerhin würder der Clan meine ganze Kraft und jeden Fisch brauchen, den ich aus dem Fluss fischen konnte, besonders jetzt da wir die SchattenClan-Katzen aufgenommen hatten, die vielleicht nicht ganz so hilfreich sein würden. Mein rechtes Ohr zuckte leicht, als ich versuchte, den Gedanken abzuschütteln. Über solche Fragen und Probleme wollte ich mir jetzt eigentlich keine Gedanken machen. Das war Hirschsterns und Rußpelz Aufgabe und die würden ihren Plan hoffentlich bald mit uns teilen. Und wenn nicht konnten wir später darüber nachdenken. Jetzt wollte ich erst einmal mit Apfelfleck spazieeren gehen und vielleicht hatte sie ja Zeit, in den nächsten Tagen ein kurzes Training mit mir zu versuchen. Irgendwie musste ich ja wieder Muskeln aufbauen und die eingerosteten Techniken trainieren. Vielleicht war ein Ausflug zum Fischen auch keine schlechte Idee, wenn sich alles langsam wieder ein wenig einpendelte.
Wir kamen im Schutz der Bäume zum Stehen und ich schenkte Apfelfleck einen dankbaren Blick, als die andere Kätzin mir eine Pause anbot. Zwar würde ich mich bis zur Blattleere noch ein ganzes Stück steigern müssen, aber von einem Moment auf den anderen würde das auch nicht funktionieren und eine kurze Pause würde mir gut tun. Lass uns kurz ausruhen, miaute ich mit einem leichten Seufzen. Ich wünschte, ich könnte einfach weiterlaufen, aber ich werde mich wohl langsam wieder steigern müssen. Meine Schweifspitze zuckte leicht, als ich die Gerüche des Blattfalls rund um mich einatmete und Apfelfleck nachdenklich ansah. Nächstes Mal geht es bestimmt schon besser, fügte ich fast mehr für mich als für meine Freundin hinzu. Ich muss einfach dranbleiben, denke ich. Oder zumindest hoffte ich das. Mein Blick folgte Apfelflecks zum Fluss und ein leichtes Lächeln trat in mein Gesicht. Es mochte anstrengend sein, aber irgendwie war es auch schön wieder draußen zu sein. Irgendwie gab das Dahinplätschern des Flusses mir Hoffnung. Die Zweibeiner, deren Geräte mich verletzt hatten, waren verschwunden, meine Verletzung verheilt, aber der Fluss und unser Territorium war immer noch da. Und früher oder später würde ich wieder wie jede andere Kriegerkatze im FllussClan jagen und kämpfen können.
Erinnerst du dich noch an dein erstes Schwimmtraining? Sofort kamen Erinnerungen an mein erstens Training in mir auf, als Apfelflecks Worte an meine Ohren drangen. Frostblüte war neben mir gestanden, als ich die ersten Schritte ins Wasser gemacht hatte, um mich anzuleiten und zu helfen, falls etwas schief ging oder ich in eine starke Strömung geriet. Ich hatte schnell gelernt, mich über Wasser zu halten und mir kaum vorstellen können, dass die Katzen der anderen Clans sich vom Wasser lieber fern hielten. Mein erster Versuch zu tauchen, hatte auch nicht lange auf sich warten lassen und bald war ich gar keine so schlechte Schwimmerin mehr gewesen. Das hatte ich zumindest geglaubt und Frostblüte hatte meinen Fortschritt gelobt, auch wenn ich später noch um einiges sicherer geworden war. Ob ich jetzt noch schwimmen konnte? Natürlich erinnere ich mich daran, miaute ich. Das war eines der ersten Dinge, die Frostblüte mir beigebracht hat! Ein Schnurren drang aus meiner Kehle, als ich mich erneut an das Training zurückerinnerte. Und mit einem Mal fühlte ich mich ein wenig leichter. Denkst du, ich kann es bald wieder mit schwimmern versuchen?, fragte ich Apfelfleck dann. Ich war so lange nicht mehr im Wasser, dass es mir richtig fehlt.
reden | denken | handeln | Katzen Sonstiges: Cf: FlussClan-Lager Ist mit Apfelfleck spazieren und unterhält sich mit ihr.
Libellenjäger
”A friend is someone who walks into a room when everyone else walks out.”
FlussClan | Krieger
Meine Schnurrhaare zuckten leicht und ich konnte mir ein glückliches Schnurren nicht verkneifen. Wie lange hatte ich darauf gewartet, wieder so einen Moment mit meiner Gefährtin zu erleben? Es schien mir so lange her, dass sie in die Kinderstube gezogen war. Die Geburt war anstrengend gewesen und die Jungen hatten verständlicherweise einen großen Teil ihrer Aufmerksamkeit gefordert. Für einen kurzen Augenblick flogen meine Gedanken zurück zu unserer Schülerzeit, als wir gerade begonnen hatten, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Damals war das ein wenig einfacher gewesen. Klar, hatten wir unser Training gehabt und dann noch Schüleraufgaben, die erledigt werden wollten, aber dazwischen hatten wir immer wieder Zeit füreinander gefunden. So kam es mir zumindest vor, aber vielleicht idealisierte ich das auch. Ich wollte mich jedenfalls bemühen, in meinem Leben immer wieder von Neuem Raum für mich und Hagelsturm zu finden. Klar, lebten wir auch gemeinsam im Clan mit den anderen, aber es brauchte auch Zeit für uns und unsere Beziehung, Zeit für uns alleine. Bei dem Regen sind wir ohnehin bald beide pitschnass, miaute ich mit einem freundlichen Lächeln. Dass ich gleich darauf eine Pfote Wasser ins Gesicht bekam, beschleunigte den Prozess selbstverständlich. Ein fröhliches Lachen drang aus meiner Kehle. Es fühlte sich so unbeschwert an, mit Hagelsturm zusammen zu sein. Nicht mehr ganz auf die gleiche Weise, wie damals als ich mich zum ersten Mal in sie verliebt hatte und das alles fast wie von selsbt gekommen war, aber das Wettrennen und das Wasser ... das Spiel mit ihr ... all das brachte ein Stück der Unbeschwertheit zurück. Und ich liebte es, genauso wie ich sie liebte. Und überhaupt bist du auch pitschnass wundervoll, miaute ich. Ich denke nicht, dass mich irgendetwas auf dieser Welt mich von etwas anderem überzeugen könnte. Meine Schweifspitze zuckte leicht. Ich denke, wir können uns jetzt wieder öfters einfach so draußen herumtreiben, fügte ich dann noch hinzu. Jetzt wo die Jungen alt genug sind. Für einen kurzen Augenblick schloss ich die Augen, um einfach den Geruch des Blattfalls und den meiner Gefährtin aufzunehmen. Vielleicht konnte ich Rußpelz fragen, ob er uns in den nächsten Tagen wieder so einteilte, dass wir danach noch etwas Zeit für uns hatten. Der Zweite Anführer würde gewiss Verständnis dafür haben. Immerhin hatten wir in den letzten Monden nicht so viel Zeit gemeinsam gehabt. Das aber war ein Gedanke für später. Jetzt wollte ich erst einmal im Hier-Und-Jetzt anwesend sein. Was die Revenge angeht, bin ich voll dabei, miaute ich also grinsend. Sag mir wohin und ich sehe zu, dass ich dich einhole. Damit spannte ich die Muskeln bereits an, um im Fall des Falles hinter meiner Gefährtin hersprinten zu können.
Angesprochen: Hagelsturm Standort: Bei Hagelsturm Sonstiges: Redet mit Hagelsturm
Als die Kriegerin in den Himmel blickte, fielen ihr Regentropfen ins Gesicht, prallten an ihrem dicken Fell ab und liefen ihre Wange hinunter. Hagelsturm schloss die Augen und genoss jeden einzelnen Tropfen auf ihrem Pelz. Der Regen hatte die Natur gewaschen und auch wenn es mittlerweile sehr kalt war, war es dennoch schön und es roch angenehm. "Ja nach diesem Ausflug sind wir pitschnass. Doch ich würde diesen Moment für nichts auf der Welt hergeben." schnurrte sie glücklich und schmiegte sich erneut an ihren Gefährten. Sein Körper war so stark und sie hatte das Gefühl er könnte sie vor allem beschützen. Diese Geborgenheit und Liebe die er ausstrahlte waren herrlich. Die nächsten Worte von Libellenjäger jagten ihr einen angenehmen warmen Schauer über den Rücken. Liebevoll sah sie ihm in die Augen. "Ich danke dir." Wie um alles in der Welt hatte sie nur so ein Glück verdient? Sie hatte die Liebe ihres Lebens getroffen, mit ihm Junge bekommen und jetzt kostete sie jeden Moment mit ihm in vollen Zügen aus. Hoffentlich würde das für immer so bleiben. "Ja das hoffe ich, auch wenn ich es ein wenig vermisse unsere Jungen ganz nah bei mir zu haben." miaute sie ein wenig traurig. Ihre Jungen waren nun alt genug und brauchte sie nicht mehr, trotzdem würde sie für immer auf sie aufpassen. Schließlich war sie ihre Mutter. Sie spitzte die Ohren und grinste. Aufgeregt peitschte sie mit dem Schweif. "Na dann..." Hagelsturm spannte ihre Muskeln an und sprintete los. "...los" rief sie noch über ihre Schulter, während sie lachend davon lief. Sie nahm den direkten Weg über die Weide zur Schlucht, dort würde das Rennen sein Ende finden. Und dieses Mal würde sie gewinnen. Hagelsturm gab alles was sie hatte um Liebellenjäger zu schlagen.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Libellenjäger Angesprochen: Libellenjäger Ort:-->Schlucht an der Weide Zusammenfassung:Ausflug mit Libellenjäger.