Warrior Cats - das RPG
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Streuner & Hauskätzchen
Das RPG
Jahreszeit:
Blattfrische

Tageszeit:
Sonnenhoch [20. Juli 2024]

Tageskenntnis:
Es ist wieder wärmer und die Blattfrische hat begonnen. Der Schneefall hat aufgehört, aber dafür regnet es jetzt in Strömen. Dunkle Wolken bedecken den Himmel und die Katzen können sich kaum vor den dicken Regentropfen schützen. Auch wenn es wieder mehr Beute gibt, werden ihre Spuren vom Regen schnell weggewaschen und der matschige, aufgeweichte Boden erschwert die Jagd zusätzlich. Da kann es schon einmal vorkommen, dass eine unvorsichtige oder unerfahrene Katze ausrutscht und auf der Nase landet. Immerhin bleiben Zweibeiner mit ihren Hunden eher in der Nähe ihrer Nester und Hauskätzchen lassen sich bei diesem Wetter erst gar nicht blicken.

Das Eis auf Bächen und Flüssen ist geschmolzen und durch den Starkregen steigt der Wasserspiegel stetig an. Die Strömung ist ebenfalls stark und unerfahrene Katzen oder schlechte Schwimmer sollten sich davor hüten, ins Wasser zu gehen. Zumindest gibt es im Fluss wieder eine große Menge an Fischen und damit Beute – nur ist es schwierig und mitunter gefährlich, sie zu fangen.

Besonders betroffen:
FlussClan: Starke Strömung, Wasserspiegel steigt

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 Fly High~

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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySa 03 Apr 2021, 02:36


Hajime Iwaizumi
You're such an asshole...

Mittwoch 12. Juli
20:50 Uhr
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Die ganze Situation war für die verdammte Tonne. Nicht nur, dass Oikawa ihm den ganzen Weg lang auf die Nerven gegangen war, ihm eigentlich schon seit ein paar Wochen ständig auf die Nerven ging. Nein, jetzt schaffte er es auch noch ein gesamtes Schulvolleyballteam nur mit seiner schieren Anwesenheit wütend zu machen. Hätte er nicht einfach draußen warten können? Unbehaglich und unentschlossen blickte er sich um, unsicher wie er den Trubel irgendwie unter Kontrolle bekommen sollte – vor allem, da er selbst wohl durch seine Teamzugehörigkeit einen nicht unwichtigen Teil dazu beigetragen hatte. Nicht, dass ihn die Feindseligkeit der Karasuno-Jungs irgendwie interessierte. Viel mehr war er genervt von all dem Lärm und kurz davor seinem bescheuertem Zuspieler irgendetwas in den Mund zu stecken. Er sollte sich angewöhnen ihn mit einer Socke zu knebeln, wenn er mit ihm rausging. War ja nicht auszuhalten.

Natürlich wusste Iwaizumi, dass ein Großteil dieser hyperaktiven provokanten Art eine reine Farce war. Er kannte Oikawa lange und gut, er konnte ohne Schwierigkeiten hinter die aufgesetzte Fassade schauen und gerade jetzt sah er deutlich eine Mischung aus Unsicherheit und Schmerz in dem 1000 Watt-Lächeln des Größeren. Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, bis es um ihn herum eskalieren würde. Immerhin hatte er Kita nicht umsonst gefragt, wie lange sie noch brauchen würde. Denn je schneller sie das Schulgelände wieder verlassen würden, desto besser für alle beteiligten. Dachte Hajime zumindest. Als dann der Dummbeutel vom Dienst jedoch anfing offensiv zu provozieren legte der Außenangreifer sich eine Hand an die Nasenwurzel und knurrte tief aus der Kehle heraus. Nur, weil er einsam war und deswegen seit Wochen Minderwertigkeitskomplexe schob, musste er nicht anfangen sich wie der größte Hornochse zu verhalten. Das war ja nicht zum Aushalten. Bevor er selbst jedoch einschreiten konnte, zog ein lautes Pfeifen seine Aufmerksamkeit auf die Mitte der Halle.

„Na super.“
Seufzend wollte er sich den Vollidioten schnappen und ihn aus der Halle schieben, als die rothaarige Zuspielerin des Gegnerteams bereits dabei war die Jungs zur Schnecke zu machen. Das war nicht gut. Das war ganz und gar nicht gut. Irgendwann würden die Menschen um ihn herum noch dafür sorgen, dass er noch vor 20 graue Haare bekommen würde. Trotzdem musste er der kleineren eines lassen. Auch jetzt noch schaffte sie es hervorragend die Flachpfeife neben ihm zum Schweigen zu bringen. Wenn die ganze Situation nicht so verkorkst und unangenehm gewesen wäre, hätte Hajime vielleicht sogar gegrinst. Aber so zog er lediglich angestrengt die Augenbrauen zusammen. Es war Yuuki nicht ähnlich so aus der Haut zu fahren und gewissermaßen verunsicherte das den Schüler. Kurz blickte er Manami an, welche jedoch anscheinend versuchte irgendwie die Aufmerksamkeit der dunkelhaarigen Spielerin am anderen Ende der Halle zu erhaschen.

Für einen Moment ignorierte er die Anwesenheit von Oikawa einfach, begrüßte die Kleinere und erkannte Augenblicke später nur noch ihren Rücken, wie er sich erstaunlich schnell von ihm entfernte. Unangenehm. Dabei sah Iwaizumi es als seine Pflicht an, noch einmal zu betonen, dass es nicht seine Idee gewesen war und es der Idiot ganz alleine geschafft hatte sich in ihr geplantes Training einzuschleichen. Das hatte er jetzt davon. Denn man sah ziemlich deutlich, dass diese Auseinandersetzung nicht spurlos an ihm vorübergezogen war. Aufmerksam betrachtete er das Profil der Weißhaarigen, die sich mit ihrer Freundin austauschte, bevor diese abzischte, um wohl nach der Rothaarigen zu schauen. Hajime war dabei nicht entgangen, dass auch durch den Körper neben sich – und damit meinte er tatsächlich nicht Manami – ein kurzer Ruck gegangen war, als hätte er abgewogen, ob er ihr folgen sollte. Was übrigens eine denkbar beschissene Idee gewesen wäre.

Einen Moment herrschte totenstille in der gesamten Halle. Die Blicke waren auf den Rücken der dunkelhaarigen Schülerin gerichtet, welche die Tür auf den Hallenflut öffnete und hinter sich zufallen ließ. Das – alles andere als leise – Schluchzen von draußen entging ihnen also nicht. So eine Pleite. Und nicht zum ersten Mal am heutigen Tag fasste Manami alles hervorragend zusammen – wobei er ihr das natürlich nicht sagen würde. Es wäre alles deutlich angenehmer und einfacher gewesen, wenn Oikawa sich einfach wieder in seinem Solo-Training vergraben hätte. Dabei fand Hajime das auch nicht wirklich gut. Der Größere verbrachte viel zu viel Zeit mit Training aktuell und im Endeffekt hatte er ihn auch nur nicht weggejagt, weil er so wenigstens ansatzweise eine Kontrolle über das Trainingsverhalten der Dumpfbacke hatte. Wenn dieser jetzt nämlich anfing sich wieder das Knie zu versauen, weil er mit seinen eigenen Gefühlen nicht klar kam, würde Hajime ihm das restliche Leben zur Hölle auf Erden machen.

Nur nahm Oikawa die ganze Sache natürlich wieder nicht ernst. Knurrend griff das Ass nach einem Ball, der direkt neben ihm auf der Erde gelegen hatte und holte aus. Ganz klar erkannte Iwaizumi, dass es sich bei dem Verhalten seines Kindheitsfreundes nur um eine Ablenkung handelte. Er war weiß wie die Wand, Unruhe spiegelte sich in seinen braunen Augen, doch verschonte ihn das nicht von dem Ball, den er im nächsten Moment gegen den Kopf gedonnert bekam. „Du bist manchmal so ein Arschloch. Wirklich.“ Knurrend wandte er sich von Oikawa ab und drehte sich wieder zu Manami herum. „Ich glaube wir sollten besser draußen warten, bevor Arschlochkawa noch jemandem zum Weinen bringt.“ Stellte Hajime fest, griff sich den Nacken des anderen Drittklässlers und drückte ihn nach unten. „Sieh zu, dass du dich beeilst. Und Kita? Ich glaube euer Coach möchte irgendetwas von dir.“  Jammernd wandte sich der Idiot in seinem Griff, hatte jedoch keine Chance. Ein letztes Mal nickte er der Jüngeren zu, drehte dem Inneren der Halle den Rücken zu und straffte die Schultern.

Ohne Gnade schob er den Größeren nach Draußen und ließ ihn erst einige Meter hinter der Tür wieder los. „Du hast dich da drin aufgeführt wie ein trotziges Schulkind. Meine Fresse, bekomm deinen Scheiß endlich in den Griff und rede wir ein Mensch mit ihr, anstatt ihr immer wieder wehzutun, weil du ein feiges, unsicheres Arschloch bist. Arschlochkawa.“ Damit hatte Hajime auch alles wichtige gesagt. Mit pochenden Kopfschmerzen und einem verdammt schlechten Allgemeingefühl bezüglich dieser Situation lehnte der Außenangreifer sich gegen die Hallenwand und betrachtete den Braunhaarigen dabei, wie eine Reihe verschiedenster Emotionen innerhalb weniger Herzschläge über sein Gesicht huschten. Er hätte ihn einfach vor einen Bus schubsen sollen, als er die Möglichkeit dazu gehabt hatte.

Want me to make your nose bleed from the right side, too?





Riona Yuuki
We’ll never win
if we don’t believe we can
Mittwoch 12. Juli
20:49 Uhr
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Zusammengesunken kauerte die Zuspielerin an der Wand neben dem Ausgang und schaute blind in Richtung der Tür. Verständnislos blinzelte die Rothaarige die Person vor sich an. Einmal. Zweimal. Noch ein drittes Mal, bevor sie wirklich verstand wer eigentlich vor ihr stand. Immer noch rollten ihr unaufhörlich – für sie - ungewöhnliche Massen an Tränen über die Wangen und aus Reflex wandte die Zuspielerin den Kopf ab. Verzweifelt verbarg Riona für einen Moment das Gesicht in ihren Händen und biss sich beinahe schmerzhaft in die Unterlippe, um die trockenen Schluchzer, die immer wieder in ihrem Brustkorb polterten irgendwie zu unterdrücken. Allein der Gedanke daran, dass jemand sie in diesem Zustand zu Gesicht bekam schaffte es das Zittern ihrer Gliedmaßen noch einmal zu verstärken.

Wann war sie so schwach geworden? Wann hatte sie verlernt ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren? Gepresst atmete die Zuspielerin aus, schlug die Augen nieder und zuckte sichtbar zusammen, als warme Fingerspitzen über ihre Haut glitten. Zögerlich huschte ihr Blick wieder nach oben, wobei sie angespannt an Akaris Gesicht vorbeiblickte. Dabei gruben sich ihre eigenen Finger tief in den Stoff ihrer Trainingsjacke. Mit einem Mal war ihr unglaublich Kalt geworden. Für einen kurzen Moment war die Rothaarige sogar der Meinung sich langsam aber sicher wieder beruhigen zu können, immerhin verhielt sie sich lächerlich. Wie ein kleines Kind. Trotzig und verletzt, obwohl sie sich doch immer wieder einredete, dass alles vollkommen in Ordnung war.

Doch aus irgendeinem Grund schaffte ihre dunkelhaarige Freundin es, ihr nach einigen Herzschlägen wieder die Tränen in die Augen zu treiben. Die plötzliche Umarmung ließ den inneren Damm Rionas endgültig brechen. Herzzerreißend schluchze sie in den Armen Akaris, rollte sich nahezu vollkommen zusammen und jeder abgehakte Atemzug ließ ihren Körper erbeben. Die ganze Situation war unglaublich unangenehm und peinlich, doch konnte Riona sich nicht helfen. Sie hatte keinerlei Chance diesen Sturm in ihrem Inneren aufzuhalten oder auch nur ansatzweise abzuschwächen, also ließ sie es gezwungenermaßen über sich ergehen und beschloss das später noch genug Zeit sein würde, um sich selbst zu verabscheuen. Es dauerte sicher einige Minuten, bis die Zuspielerin es schaffte sich langsam aber sicher wieder zu beruhigen. Immer noch zitternd und mit den Kopfschmerzen des Todes lehnte sie schwach und müde am Körper ihrer Freundin und spielte mit dem Stoff ihres Shirts.

Es fiel ihr schwer es zuzugeben, doch die Gewissheit jemanden bei sich zu haben, das leise Murmeln in ihrem Haar und das gleichmäßige Streichen über ihren, durch die überschäumenden Emotionen überempfindlichen Leib halfen tatsächlich. Die Verzweiflung begann langsam einer trostlosen Melancholie zu weichen und ein tiefes Seufzen bahnte sich aus der Kehle der 16-Jährigen. „Ich… glaube schon.“ Brachte sie mit rauer Stimme hervor, räusperte sich und senkte den Blick auf ihre Beine. Akari war so lieb zu ihr. Sie erneut anzulügen würde sie nicht aushalten. Mit den Zopfgummis an ihrem Handgelenk spielend suchte die Rothaarige nach den richtigen Worten.
„Es ist jetzt circa drei Wochen her… Ich weiß nicht, ob ich es euch je gesagt hab, aber die ganze Situation mit dieser Geheimnistuerei fiel mir immer schwerer und schwerer.“ Ganz klar tauchten während sie sprach die dazugehörigen Bilder in ihrem Kopf auf. Schwer schluckend ließ Riona eines der Haarbänder fest gegen ihren Unterarm schnappen. Der kurze Schmerz klärte ihre Sinne und half ihr dabei sich zu fokussieren.

„Wir waren im Park, haben Eis gegessen. Eigentlich nichts Besonderes.“ Auch, wenn die Zuspielerin mittlerweile viel ruhiger war, begannen immer wieder einzelne Tränen aus ihren Augen zu quellen und über ihre Wimpern auf ihrer Hose zu landen. „Und dann waren da diese Mädchen. Ich hab mich zurückgezogen. Wie immer.“ Jedes Wort wurde schwerer und schwerer, gequält biss Riona sich auf die Unterlippe bis sie Blut zu schmecken begann. „Ich hab es zu spät gesehen. Dieses blonde Mistweib… das meinte, es wäre eine gute Idee meinen… jetzt-Ex-Freund zu küssen. In mir ist ne Sicherung durchgebrannt und ich bin abgehauen.“ Etwas Abweisendes und Ablehnendes schlich sich in den Ausdruck auf dem blassen Gesicht, während eine bleierne Teilnahmslosigkeit sich im Leib Rionas ausbreitete und ihren erhitzten Körper mit einer eisigen Kälte flutete. „Daraufhin… hab ich es versaut. Ich hab ihn zur Rede gestellt… Wollte von ihm wissen warum er aus uns so ein Geheimnis macht. Nur eine simple Erklärung. Irgendetwas, was den Schmerz irgendwie besser gemacht hätte. Mehr nicht. Und hab ihn wohl auf dem falschen Fuß erwischt. Er hat seinen Ruf über unsere Beziehung gestellt. Ich hätte es wissen müssen, aber irgendwie war es doch härter es wirklich und wahrhaftig zu erkennen als erwartet.“ Abwesend wischte die Rothaarige sich über die Augen, betrachtete ihre bebenden Finger und zog ein weiteres Mal an einem der schwarzen Haargummis.

„Ab dem Punkt war es vorbei. Er hat ziemlich deutlich gezeigt was ihm wichtiger ist an diesem Tag. Und… es war eigentlich nie mein Ziel irgendjemanden Anzulügen. Aber ich wollte nicht, dass jemand Mitleid hat. Das es seltsam wird. Und gewissermaßen habe ich damit auch mich selbst angelogen. Um es einfacher zu machen. Weniger Real.“ Zum Ende hin wurde Riona immer leiser, ließ erschöpft den Kopf hängen und zog ihre Beine an. Die Arme um die Knie geschlungen seufzte die Zuspielerin tief auf, pustete sich ein lästiges Haar aus der Stirn und drehte den Kopf von Akari weg und starrte in den Gang zu ihrer Rechten hinein.
„Die letzten Wochen ging es mehr oder weniger gut. Ich kam irgendwie zurecht. Aber ihn zu sehen. So zu sehen. Fu.ck Akari. Ich vermisse diesen Scheißkerl.“ Es auszusprechen machte es deutlich greifbarer für die Schülerin, welche die letzten drei Wochen jegliche Gedanken in diese Richtung konsequent von sich geschoben hatte. Es wurde realer, wirklicher und endlich wusste sie die 16-Jährige ihre eigene Gefühlswelt ein kleines Bisschen besser einzuordnen. Immer noch wich Riona dabei dem Blick ihrer Freundin aus, unterschwellig eine gewisse Angst vor ihrer Reaktion verspürend.

Things you don’t understand are scary,
right?




~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyMi 07 Apr 2021, 00:54



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Gerade war es in der Halle noch unglaublich voll und laut gewesen, dann fiel die Metalltür hinter Hajime und Toru schwer ins Schloss und um sie herum herrschte ein betretenes Schweigen. Ganz offensichtlich hatte jeder mitbekommen, dass irgendetwas vorgefallen war, auch wenn viele von ihnen - besonders die Jungs - nicht wirklich durchzublicken schienen, was genau das gewesen war. Zugegebenermaßen war Manami selbst auch nicht so ganz sicher.
Trotzdem erwiderte sie die fragenden und neugierigen Blicke mit einem finsteren Gesichtsausdruck, warnte die anderen davor, auch nur irgendetwas falsches zu sagen. Wenn sie auch nur ein falsches Wort über Rio hörte… Wenn sie ehrlich war, hätte sie Toru am liebsten auch einen Ball ins Gesicht geworfen.
Schließlich wanderte ihr Blick zu Mizuno-san und tatsächlich hatte Hajime recht gehabt. Ihr Coach sah wirklich so aus, als würde sie etwas mit Manami besprechen wollen. Die Angreiferin ließ ihre Gedanken zum Training zurück wandern, wunderte sich, ob sie dabei etwas getan hatte, das nicht gut gelaufen war. Aber eigentlich war sie mit ihrer eigenen Leistung heute wirklich zufrieden gewesen. Natürlich hatte es einiges gegeben, das nicht unbedingt perfekt gelaufen war und woran sie selbst noch arbeiten wollte, aber im Großen und Ganzen war es ihrer Meinung nach relativ erfolgreich gewesen.
Sie straffte ihre Schultern, ignorierte dabei das kurze Zwicken, das durch die Muskeln zuckte, und lief zu der älteren Frau hinüber. Dabei versuchte sie, schon einmal von dem Gesichtsausdruck ihre Gemütslage abzulesen.
“Mizuno-san?” Manami verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken und legte den Kopf leicht schief, als sie zu der Anderen aufsah.
Mizuno-san blickte von ihrem Clipboard auf. “Ah, Kita.” Sie nickte kurz und klippte den Bleistift am Board fest. “In Zukunft lass deine Freunde bitte draußen warten. Wir können eine solche Aufruhr so kurz vor dem Turnier wirklich nicht gebrauchen.”
Die Röte stieg Manami ins Gesicht und sie nickte knapp. Sie hasste es, wenn sie ihre Trainerin enttäuschte und eigentlich hatte sie ja auch überhaupt nicht gewollt, solch eine Unruhe auszulösen. Dass Toru ebenfalls mitkam, hatte sie ja auch nicht wissen können. Ahnen, sicher. Aber sie hatte ihn nicht eingeladen. Dennoch konnte sie vom Gesichtsabdruck Mizuno-sans deutlich ablesen, dass diese keinerlei Nerv für eine Diskussion hatte und so nickte Manami nur ein weiteres Mal.
“Ach, und Kita?”, sagte Mizuno-san als Manami sich gerade wieder abwenden wollte. “Die neue Technik, die du gerade trainierst. Pass auf, dass du damit deine Schulter nicht überbelastest. Schulterverletzungen sind nicht mit zu spaßen, ich spreche aus Erfahrung.” Sie versah die Angreifern mit einem ernsten Blick und nickte dann, bedeutete ihr, dass das Gespräch nun beendet war.
Manami achtete nicht wirklich auf das, was sonst so in der Halle vor sich ging, während zur Bank hinüber lief, wo sie ihre Tasche abgelegt hatte. Da sie eh vorhatte, gleich noch mit Hajime trainieren zu gehen, würde es keinen Sinn ergeben, wenn sie jetzt noch Zeit mit Duschen verschwendete. So sehr sie das Gefühl von durchgeschwitzten Klamotten auch hasste. In Gedanken ging sie die Worte der Trainerin durch. Eigentlich hatte sie nicht das Gefühl, dass sie ihre Schulter mit dem zusätzlichen Training irgendwie überlastete. Und überhaupt - wie sollte sie sich verbessern, wenn sie sich nicht ein wenig pushte? Ganz eindeutig hatte Mizuno-san keine Ahnung, wovon sie da sprach. Manami kannte ihren eigenen Körper in- und auswendig und würde schon stoppen, wenn sie merkte, dass irgendwelche Probleme auftraten.
Sie warf einen Blick auf die Sachen von Rio und Akari. Dann sah sie zur Hallentür hinüber. Beide waren wohl immer noch beschäftigt, doch bezweifelte sie, dass Riona nach der ganzen Sache noch einmal in die Halle zurück wollte. Kurzerhand griff sie nach dem Kram der anderen und schulterte ihre eigene Tasche, rief den anderen Mädchen aus ihrem Team eine kurze Verabschiedung zu und machte sich dann auf den Weg.

Die Tür fiel hinter Manami ins Schloss und sie stoppte, ließ den Blick über den Bereich vor der Halle schweifen. Einige Meter entfernt unterhielten sich Hajime und Toru in gesenkten Stimmen - das Ass schien seinem Zuspieler dabei gehörig die Meinung zu sagen. Und jetzt, wo sie etwas Zeit gehabt hatte, die Situation auf sich wirken zu lassen, konnte sie die Frustration Hajimes deutlich verstehen.
Dann hörte sie ein leises Murmeln von der Seite und stellte etwas überrascht fest, dass auch Rio und Akari es nicht weit geschafft hatten. Manami blickte kurz zwischen ihren Freundinnen und ihren Freunden aus der Mittelschule hin und her, dann ließ sie sich mit einem leisen Seufzen auf Rios anderer Seite nieder. Sie reichte beiden die Sachen, die sie in der Halle zurückgelassen hatten, richtete dann den Blick geradeaus nach vorne.
“Soll ich Toru eine reinhauen?”, fragte sie schließlich nach einem Moment der Stille.

MITTWOCH, 12. JULI / 20:51 UHR / 21



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below

But I'll walk beside you, love, any way the wind blows

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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyMi 07 Apr 2021, 02:45



Akari Ruyjin

12.06.
22:47

» Everything I do, I do with passion and patience. «
Anscheinend hatte Rio das Thema sehr stark verdrängt, denn jetzt sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. Immer wieder rollten ihr Tränen über die Wangen, als sie erzählte, was zwischen ihr und Oikawa vorgefallen war. Immer wieder strich Akari ihr beruhigend über den Rücken, drückte ihre Schulter oder hielt sie einfach ein bisschen, um der Rothaarigen zu verstehen zu geben, dass sie zuhörte und da war. Sie war nicht besonders begeistert davon, dass Riona dazu tendierte, sich mit dem Haargummi selbst gegen die Haut zu schnippen, aber kommentierte es nicht weiter, weil es ihr anscheinend dabei half, weiter zu sprechen. In ihr wallte Wut auf, als sie erfuhr, dass ein Mädchen Oikawa geküsst hatte und er nichts Vernünftiges getan hatte, um Rio die Situation leichter zu machen. Dass die Kleinere ihn vermisste und sich solche Gedanken machte war in Anbetracht der Tatsache, dass die Trennung nicht lange her war, kein Wunder. Trotzdem schmerzte es sie, Riona so zerbrechlich zu sehen, wie sie versuchte, ihr alles zu erzählen.
Schließlich waren Rionas Worte versiegt und Schweigen trat ein. “Okay”, sagte Akari ruhig. “Das darfst du auch, weißt du? Er bedeutet dir eben noch etwas. Ist ja nicht so, als würden Gefühle plötzlich weggehen.” Dann schloss sie Riona noch einmal fest in den Arm und schaute sich dann um, als die Tür erneut aufging und ein Schopf weißer Haare heraus lugte. Manami kam auf sie zu und erst jetzt fiel ihr auf, dass auch Oikawa und Iwaizumi ihren Weg nach draußen gefunden hatten. Oikawa schielte immer wieder zu ihnen hinüber und Akari fixierte nur einen ernsten Blick auf ihn, der ihm sagen sollte, sich erstmal fern zu halten, wenn er keinen Stress bekommen wollte.
“Soll ich Toru eine reinhauen?” In Akaris Augen war das nicht unbedingt eine gute Idee, aber in diesem Moment war es wohl nicht nötig, denn Iwaizumi hörte kaum noch auf, den Zuspieler zur Schnecke zu machen. Zwar nicht laut, sodass sie etwas verstehen würde, aber man sah ihn abgehackt und wild gestikulieren, der Mund verkniffen und die Augenbrauen zusammengezogen. Akari richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Riona, die ganz still geworden war und schüttelte dann den Kopf. “Lass erstmal gut sein, Mana. Ich glaube, ich bringe sie erstmal zum Clubraum zum Umziehen. Danke, dass du uns die Sachen gebracht hast.” Sie warf Manami ein ernst gemeintes Lächeln zu und zeigte dann mit dem Kopf zu den zwei Jungs. “Geh nur, ihr wollt doch bestimmt los. Ich begleite Rio noch.” Sie hoffte, dass Mana sich nicht allzu dolle Sorgen machte und sich weiter auf ihre Training konzentrieren konnte - schließlich hatte sie sich so darauf gefreut. Akari stand auf und streckte Riona eine Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie gab wirklich ein Bild des Jammers ab - rot umrandete Augen und ein müder Blick ließen sie abgekämpft aussehen. Also schob sie einen Arm um Rionas Schultern und lief mit ihr zum Clubraum, wo sie sich umzogen. Kurz schickte sie Mizuno eine SMS, dass sie und die Zuspielerin den Rest des Trainings ausfallen lassen würden und kam nur ein “O.K.” von ihr zurück, also ließ Akari das Handy wieder in ihre Tasche gleiten. Das Verhalten ihrer Trainerin irritierte und störte sie, allerdings war es nicht ihr Platz, dazu etwas zu sagen. Sie war immer noch die Autoritätsperson und hatte im Endeffekt das letzte Wort. So war es halt einfach. Sie begleitete Riona noch einen Teil des Weges, trennte sich allerdings dann von ihr und lief nach Hause. Jedoch nicht, ohne sich mehrmals zu vergewissern, dass ihre Freundin nicht wieder zu weinen begann oder ihre Unterstützung brauchte. Akari würde sie sogar bis nach Hause begleiten, wenn es nötig war, aber Rio schien etwas Zeit für sich zu brauchen, also verabschiedete sich mit einer festen, herzlichen Umarmung.
Akari machte sich Sorgen um Rio. Dass sie ein solches Ereignis selbst vor ihr und Manami geheim gehalten hatte - vielleicht sogar vor Nishinoya - bereitete ihr Kopfzerbrechen. Natürlich war so eine Trennung nicht etwas, worüber man gerne redete, aber trotzdem wollte man sowas doch teilen. Vor allem, wenn es sie so traurig machte. Wahrscheinlich hätte es viel länger gedauert, dass Akari es erfahren hätte, wenn Oikawa nicht zur Halle gekommen wäre. Wie idiotisch von ihm. Trotzdem wusste sie jetzt, dass weder Rio noch ihr Ex-Freund wirklich komplett mit allem abgeschlossen hatte und Akari wäre nicht Akari, wenn sie nicht versuchen würde, etwas für die Beiden zu tun. Ehrlich gesagt hoffte sie, dass er und Rio sich irgendwann einmal richtig aussprechen konnten, denn es sah danach aus, als wäre es nie dazu gekommen. Das Versprechen, nichts darüber zu Mana zu sagen, hatte ihr Rio bereits abgenommen und so blieb Akari nichts anderes übrig, als die Situation erst einmal so zu belassen und sich weiter auf das Trainingscamp vorzubereiten. Schließlich war es Rio überlassen, wann sie mit Manami darüber sprach und im Anbetracht der Lage, dass sie es wochenlang vor fast allen geheim gehalten hatte, sah die Mittelblockerin das in der näheren Zukunft eher nicht. Den Rest des Tages konzentrierte sie sich darauf, ihre restlichen Schulaufgaben zu machen und sah sich abends im Bett noch einige Videos der anderen Schulen aus dem Camp an. Sie versuchte, die Spielzüge zu analysieren, vor allem die Angriffe, die sie würde abwehren müssen. Naja, sollen. Akari hatte wirklich großen Respekt vor der Kraft und der Geschwindigkeit, mit der die Jungs spielten.

Toyhouse Akari | 022







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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyMi 07 Apr 2021, 18:48


Riona Yuuki
We’ll never win
if we don’t believe we can
Monatg 30. Juli
04:32 Uhr
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Seit Riona an der Wand zusammengebrochen war, hatte sie ihre Umgebung nur zu einem gewissen Teil wirklich wahrgenommen. Viel mehr war es schon schwer für sie ihren Fokus nur auf Akari zu halten und natürlich auf ihren eigenen überschäumenden Emotionen. Sie hatte wirklich Glück, dass die Dunkelhaarige ihr nicht auf die Pelle rückte und sie einfach einen Moment leiden ließ. Manchmal half es sich nicht sofort wieder zusammenreißen zu müssen, auch wenn die Rothaarige dazu tendierte alles was sie bedrückte schnellstmöglich ganz tief in ihrem Inneren zu vergraben und nie wieder auch nur schief anzublicken. Sie war eine Meisterin darin zu verdrängen. Es hätte auch alles super funktioniert, wenn sie auf das Treffen an diesem Tag vorbereitet gewesen wäre, aber Toru hatte sie im falschen Moment erwischt.

Das war der Augenblick, an dem sie bemerkte, dass sie nicht mehr allein waren. Leise Stimmen, irgendwo außerhalb ihres Aufmerksamkeitsradius erregten ihre Aufmerksamkeit. Mit großen Augen blickte die Zuspielerin auf, blinzelte verständnislos und begegnete dabei dem schokoladenbraunen Blick ihres Ex-Freundes, welcher sofort den Blick abwandte und sich eine Hand an den Hinterkopf legte. Tief seufzend lehnte Riona sich wieder gegen den Körper ihrer Freundin, schloss die schmerzenden Augen und sah erst wieder auf, als sich jemand auf ihrer anderen Seite niederließ. Manami. Mir ihr würde sie auch noch reden müssen. Wenn sie schon einen kompletten Seelenstrip hinlegte, dann wäre es der Weißhaarigen gegenüber unfair, wenn Riona sie dabei außen vor lassen würde.

Müde und erschöpft versuchte sie Manami anzulächeln, schüttelte seicht den Kopf und ließ ihre Stirn mit einem dumpfen Geräusch gegen die rechte Schulter ihrer Freundin fallen. Gerade als sie etwas zu dem Vorschlag, Toru eine reinzuhauen etwas sagen wollte, schaltete sich auch Akari wieder ein. Abgesehen davon, dass irgendwo im Hintergrund die Stimme von Iwa laut wurde, doch schaffte die Zuspielerin es nicht, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren. „Viel spaß euch.“ Murmelte die Rothaarige, legte ich träge den Arm über den Mund als sie überraschend Gähnen musste und ließ sich schließlich von Akari auf die Beine ziehen. Noch ziemlich wackelig ließ sie sich nach oben in den Clubraum führen, wo sie mit langsamen Bewegungen ihre Kleidung wechselte.

Auch auf dem Weg nach Hause war sie vollkommen abwesend und in ihre eigenen Gedanken vertieft, beinahe hätte sie sogar vergessen Akari zu verabschieden und ihr noch einmal zu danken für alles, was sie an diesem Tag für sie getan hatte. Dabei fiel der Abschied kurz, aber herzlich aus. Einen Moment presste die deutlich kleinere sich an den Körper ihrer Freundin, griff mit klammen Fingern in den Stoff ihres Shirts und atmete einmal tief durch. „Danke…“ Leise murmelnd entfernte sie sich wieder, lächelte schief und ging dann ihres Weges. Das Board unter dem Arm, da sie sich fahren in diesem Zustand nicht zutraute. Überraschender Weise (nicht) war sie allein zuhause. Von ihrem Vater keine Spur, also schleppte sie sich unter die Dusche, zog sich ein zu großes Shirt über den Kopf und ließ sich müde aufs Bett fallen. Da fiel ihr der dunkelblaue Pullover auf, welcher noch immer ordentlich über dem Schreibtischstuhl hing und unentschlossen angelte sie nach dem Kleidungsstück.

Es roch zwar nicht mehr nach ihm, aber trotzdem war der Stoff warm und wohltuend auf ihrer Haut. Einige Zeit lag die Zuspielerin eingerollt auf ihrem Bett, lauschte ihren eigenen Atemzügen und dem Geräusch des Windes außerhalb der Wohnung, bevor sie sich ruckartig aufrichtete. Unschlüssig hielt Riona, wie die letzten Abende zuvor, ihr Handy in der Hand, als es fröhlich zu piepen begann. Es musste schon kurz vor 22 Uhr sein.

„Können wir reden?“

Einige Herzschläge gefror die Schülerin an Ort und Stelle, schnell und heftig hämmerte das Herz in ihrer Brust, bevor sie mit zitternden Fingern zu Tippen begann.

„Ich denke schon…“

Ab diesem Punkt starrte sie die Nachricht bestimmt eine halbe Stunde lang an, bevor sie diese endgültig abschickte.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Durch das ständige Training und die, immer noch verwirrten Emotionen Rionas war es bisher zwischen ihr und Toru nicht zu mehr als zu ein paar Telefonaten gekommen. Sie wusste einfach noch nicht, wie gut sie mit ihm umgehen konnte wenn er wirklich vor ihr stand und so etwas wie in der Halle sollte wirklich nicht noch einmal passieren. Seltsamerweise verstand er das sogar und war seinerseits auf die Idee gekommen stattdessen einfach zu telefonieren und so sprachen sie mittlerweile gut einmal in der Woche miteinander. Ein klärendes Gespräch als solches hatte jedoch noch nicht stattgefunden. Auch mit Manami hatte sie gesprochen. Wirklich wohl hatte die Zuspielerin sich dabei zwar nicht gefühlt, aber es weiterhin ihr gegenüber geheim zu halten wäre unfair gewesen. Anschließend war der Umgang zwischen ihnen zwar für ein paar Tage seltsam unbeholfen gewesen, aber mittlerweile hatten sie sich wieder eingekriegt. Zum Glück.

Weniger Glück hatte jedoch der Wecker, welcher meinte die Rothaarige um 3 Uhr in der Nacht aus dem Schlaf klingeln zu müssen. Hochkant flog er gegen die nächste Wand und zerschellte dort in seine Einzelteile. „Nicht schon wieder…“ Seufzend schob sie sich aus dem Bett, streckte ihre Glieder und besah den Kalender, welcher neben ihrem Bett an der Wand hing. Sofort hellte sich ihre Stimmung auf und deutlich weniger grantig schob Riona sich unter die Dusche, packte ihre letzten Sachen zusammen und verließ pünktlich das Haus, um genau um halb 5 an der Schule anzukommen. Anscheinend war sie die erste, immerhin würde es für sie erst um 5 losgehen. Die Nervosität hatte sie jedoch dazu gebracht viel zu früh das Haus zu verlassen.

Das Trainingscamp stand an und allein das Wissen eine ganze Woche nur Volleyball und Training um sich herum zu haben sorgte dafür, dass selbst diese unmenschliche Uhrzeit ihr nichts mehr ausmachte. Abwartend, mit wippenden Beinen setzte sie sich einfach auf ihren Koffer und platzierte den Rucksack zwischen ihren Beinen.  

Things you don’t understand are scary,
right?




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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyDo 08 Apr 2021, 02:04



Manami Kita
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Manami liebte es, früh am Morgen wach zu sein, wenn der Großteil von Sendai noch tief und fest schlief. Sie lehnte sich etwas näher an die Fensterscheibe heran, legte die Arme auf dem Rahmen der Autotür ab und beobachtete die vorbeiziehenden Straßenlaternen.
In der letzten Nacht hatte sie vor lauter Aufregung kaum schlafen können. Ihre Gedanken hatten kaum einen Moment still gestanden, die ganze Zeit waren ihr Überlegungen zum Trainingscamp durch den Kopf gegangen. Wie die anderen Teams wohl sein würden? Ob sie überhaupt die Chance bekommen würde, die anderen Spieler nach einigen Tipps zu fragen?

Und dann war da noch die ganze Sache mit Rio und Toru… Zwar war es schon wieder eine ganze Weile her und die Wogen hatten sich wieder etwas geglättet, die merkwürdige Atmosphäre zwischen ihr und der Zuspielerin hatte sich wieder gelegt, doch irgendwie wusste Manami immer noch nicht richtig mit der Situation umzugehen. Sie fühlte sich etwas so, als würde sie zwischen den Stühlen stehen. Toru war einer ihrer engsten und ältesten Freunde, er hatte ihr so viel mit ihrem Volleyball-Spiel geholfen und auch außerhalb des Spielfelds hatte es immer ein gewisses Verständnis zwischen ihnen gegeben. Auf der anderen Seite war Riona eine ihrer besten Freundinnen, ihre Teamkameraden, ihre Zuspielerin und sie konnte sich eigentlich immer auf sie verlassen, egal ob sie sich auf dem Spielfeld befanden oder nicht.
Beide waren Manami, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise, unglaublich wichtig. Doch nun hatte sie irgendwie das Gefühl, als müsste sie eine Seite auswählen. In jeder anderen Situation hätte sie vermutlich schon längst den Kontakt mit der Person abgebrochen, die ihre beste Freundin verletzt hatte - nur war genau diese Person eben ihr bester Freund und litt ebenfalls ziemlich unter der Trennung. Eventuell hatte sie in dem Notizfeld von ihrem Kalender eine Liste angefangen, auf der sie festgehalten hatte, welche Argumente für die jeweilige Person sprachen. Letztendlich waren beide Seiten der Liste ungefähr gleich lang geworden und Manami war kein Stück weiter gekommen. Sie hasste es, sich so absolut planlos zu fühlen.
Um sich etwas von dieser unbehaglichen Situation und dem Gefühl der Frustration abzulenken, hatte sie so oft es ging mit Hajime zusammen an ihren neuen Angriffstechniken gearbeitet. Wieder einmal war sie wirklich dankbar gewesen, dass er nicht von der sonderlich gesprächigen Sorte war und sich ihre Konversationen größtenteils auf Volleyball beschränkt hatten. Einige Male hatte Manami überlegt, ob sie ihn nicht fragen sollte, wie sie mit der Situation umgehen sollte, immerhin war er auch mit beiden befreundet. Ein einziges Mal hatte sie es gewagt, das Thema anzusprechen, doch hatte der Ältere nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass die beiden das zwischen sich selbst auszumachen hatten. Danach hatte Manami das Thema nicht noch einmal aufgegriffen. Doch ließ sie das nagende Gefühl, dass sie irgendetwas tun musste, einfach nicht los.
Besonders, weil Toru auch regelmäßig zu ihren Trainingseinheiten erschienen war. Jedes Mal hatte Manami bei seinem Anblick an Rio denken müssen und wie sie wie ein Häufchen Elend am Boden gesessen hatte. Und dann erinnerte sie sich an den leeren Gesichtsausdruck, den sie auf dem Gesicht des älteren Zuspielers gesehen hatte, als er gedacht hatte, dass niemand ihn beobachtete. Es war zum Kotzen beide ihre Freunde so zu sehen und gefühlt nichts dagegen unternehmen zu können.

“Mi-chan? Bist du eingeschlafen?” Manami spürte einen Schnipser gegen ihre Schulter und hob den Kopf von der Position, wo er zuvor noch auf ihren Arm gebettet gelegen hatte, warf ihrem Bruder einen fragenden Blick zu. “Wir sind da.”
Mitsuaki nickte mit dem Kopf zum Fenster, deutete auf den Parkplatz der Karasuno Oberschule auf dem sie nun standen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass das Auto zum Halt gekommen war.
“Ich hatte gedacht, du würdest vor lauter Aufregung im Quadrat springen”, bemerkte er, während er sich aus dem Fahrersitz zog und die Heckklappe öffnete. “Oder willst du plötzlich doch nicht mehr ins Trainingscamp? Dabei hast du doch ewig mit Mama und Papa deswegen diskutiert.”
Er hatte nicht Unrecht. In den letzten Wochen hatte sie mehrfach lange Diskussionen mit ihren Eltern darüber geführt, ob sie ins Trainingscamp mitfahren durfte. Eventuell hatten ihre zusätzlichen Trainingseinheiten mit Hajime ihrem Argument nicht sonderlich geholfen, doch hatte sie die wirklich gebraucht, um ihren Kopf frei zu bekommen. Es war das gleiche wie immer gewesen - ihre Eltern waren besorgt, dass sie sich zu viel aufhalste, immerhin waren Ferien doch zur Erholung da, bla bla bla. Letztendlich hatte sie sie nur überzeugen können, weil sie ihnen versichert hatte, dass mehrere Trainer und andere Aufsichtspersonen anwesend sein würden, die darauf achteten, dass sie sich nicht übernahmen. Aber es war ein anstrengender Kampf gewesen.
“Doch”, widersprach sie und griff nach ihrem Rucksack, warf sich einen der Strapse über die Schulter, “ich hab nur nachgedacht.”
Sie ignorierte den Blick, den ihr Bruder ihr zuwarf - eine Augenbraue hochgezogen, definitiv darauf wartend, dass sie weiter sprach, doch wollte sie nicht weiter über das Thema sprechen, dass eh schon einen Großteil ihrer Gedanken beanspruchte. “Über die anderen Teams”, sagte sie also und hoffte, dass er sich damit zufrieden geben würde.

Zu ihrem Glück waren die ersten Leute bereits da und so blieb es ihr erspart, länger seinem durchdringenden Blick ausgesetzt zu sein. “Danke fürs Fahren”, sagte sie, eine gewisse Finalität in ihrem Ton, der zu sagen schien ‘du kannst jetzt wieder gehen’, und griff nach ihrem Koffer.
Mitsuaki fixierte sie mit einem Blick, schien einen Moment lang zu überlegen, ob er noch etwas sagen wollte, dann seufzte er einmal und schnippte ihr zum zweiten Mal an diesem Morgen gegen die Schulter. “Übertreibs nicht, okay?”
Manami verdrehte die Augen doch nickte sie auch kaum merklich, ließ sich von ihm in eine kurze Umarmung ziehen und scheuchte ihn dann davon. Sie würde doch nur eine Woche weg sein, sie verstand nicht, warum er da so ein riesen Thema draus machen musste.

“Rio!”, rief sie der Rothaarigen zu und versetzte ihren Koffer einen Tritt, sodass er zu der Anderen hinüber rollte. “Konntest du auch nicht schlafen?”

MONTAG, 30. JULI / 04:45 UHR / 22



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyFr 09 Apr 2021, 17:55


 

Akari Ryujin


30.07. | 14:36 | #026

”Everything I do, I do with passion and patience.”

Disclaimer: die Vibes vom Post ist impeccable, wenn man dazu “You should be sad - Acoustic Version” von Halsey on repeat hört. Ich hab die Version auch auf Akaris Playlist gepackt. Mal abgesehen von den Lyrics ist das so das Feeling. Mhm. Do it. You won’t regret.

Es war noch dunkel - nur das Licht vom Fenster war breite Schatten ins Zimmer und färbte es in einem leichten Blau. Akari seufzte, drehte sich wieder mit dem Gesicht zur Wand. 01:00 Uhr. Sie hatte noch kaum die Augen geschlossen diese Nacht. Wie könnte sie, wenn die Nervosität an ihr nagte? Die letzten Tage war sie unter Strom gewesen, hatte es sich allerdings nicht anmerken lassen. Das bevorstehende Camp raubte ihr noch alle Nerven. Seit sie davon erfahren hatten, war sie angespannter als sonst, reizbarer. Ihre normalerweise ruhige Art war einer mehr irritierten gewichen. Sie hatte natürlich versucht, es so gut wie möglich zu verstecken, aber selbst ihr großer Ehrgeiz und das Besser-Werden-Wollen konnten nicht unterdrücken, dass sie einfach Angst hatte. Auch die Situation mit Rio und Oikawa hatte das alles nicht besser gemacht. Die Kleinere fand zwar wieder zu ihrer üblichen Art zurück, aber irgendwo schien ein Knacks zu sein, nachdem sie ihr und Manami die ganze Geschichte erzählt hatte. Als wäre es er jetzt Realität geworden und nicht schon viele Wochen vorher passiert.
Es hatte keinen Zweck. Akari warf die Decke von sich, schwang ihre Beine aus dem warmen Bett und tappte in RIchtung des Bades. Sie versuche, so leise wie möglich zu sein, um ihre Mutter nicht zu wecken. Sicherlich würde sie erst aufstehen, wenn Akari tatsächlich aus der Tür musste. Da sie doch recht nah an der Schule wohnte, musste die Schülerin erst um kurz nach vier aus dem Haus, um rechtzeitig dort zu sein. Also nahm sie sich Zeit - eine heiße Badewanne entspannte sie wenigstens etwas, die dazugehörige Skin Care-Routine ebenfalls. Erst als sich ihre Haut anfühlte wie ein Babypopo und ihre Haare in ihre üblichen hohen Dutts gesteckt waren (einige der Locken wollten heute WIRKLICH nicht dorthin, wo sie sollten), verließ sie das Bad wieder. Vorm Schrank traf sie auf ein neues Problem. Zwar hatte sie ihre Tasche bereits gepackt, aber fürs Camp brauchte sie fast nur Trainingsklamotten. Das hier war etwas komplett anderes. Heute schien einfach nichts gut an ihr aussehen zu wollen. Nach ein paar Minuten sortierte sie genervt wieder die Kleidungsstücke in den Schrank, die sie herausgezerrt hatte. Sie wollte sich eigentlich gar nicht besonders aufhübschen oder sich verstellen. Ihr Sinn für Mode stammte eher von Dingen, die sie gerne trug, gemütlich fand und sich gut drin fühlte. Es ging ihr meist nicht darum, besonders auffällig zu sein, obwohl ihr das manchmal passierte. Also schnappte sie sich kurzerhand eines ihrer weißen Lieblingsshirts, kombinierte es mit einer hellen Jeans und setzte sich dann vor ihren Spiegel für ein simples Make-Up und ihrem markanten roten Lidstrich. Mit geübten Fingern wechselte sie einige ihrer Piercings, legte sich einen schwarzen Choker um und entschied dann, dass sie sich so am Besten fühlte. In der Schule war es ja nicht möglich, sich besonders gut auszuleben, was Kleidung betraf und so nutzte sie die Gelegenheit. Allerdings hatten es die Lehrer schon aufgegeben, sie davon abbringen zu wollen, ihre Piercings und ihr Make-Up in der Schule zu entfernen. SIe bestand ganz einfach darauf und da ihre Mutter es nicht kümmerte, hatten die Disziplinarmaßnahmen der Schule keinen Erfolg. Es fühlte sich wie ein Teil ihrer Selbst an als würde sie sich hüten, das aufzugeben. Kurzerhand legte sie noch ein weiteres Outfit in ihre Tasche. Rionas Geburtstag war während des Camps und Mana und sie würden sich bestimmt noch eine Gelegenheit zum Feiern einfallen lassen. Vielleicht spannen wir besser auch Nishinoya in die Planung mit ein. Ansonsten konnte es dazu kommen, dass Rios bester Freund sie sich kurzerhand schnappte und dann war alles verloren. Akari schmunzelte. Bevor sie das Zimmer verließ kontrollierte sie nochmal ihre Pflanzen, die sie extra am Vortag noch gewässert hatte.  
Mit der Tasche und einer Jacke in der Hand ging sie dann die Treppe runter, stellte ihr Zeug in den Flur und kehrte in der Küche ein, wo sie Frühstück für sich (und für ihre Mutter später) zubereitete. Mit einer heißen Tasse Kaffee saß sie dann auf der Theke und blickte zum Fenster raus. So früh am Morgen war es noch nicht ganz so warm draußen und so hatte sich in ihrer Nachbarschaft ein feiner Nebel auf die Straßen gelegt. Mit der Luchtfeuchtigkeit eines japanischen Sommers war echt nicht zu Spaßen. Akari ließ sich einige Minuten Zeit, ihr Frühstück zu genießen und hörte dann, wie ihre Mutter die Treppe runterkam. Im Bademantel und mit verschränkten Armen stand sie dann in der Tür. Im Gegensatz zu ihrer Tochter war sie kein Morgenmensch und so schluffte sie auf Akari zu. Sie tauschten nur wenige Worte und blieben dann einvernehmlich still, als wollten sie die Ruhe des Morgens nicht stören. Stumm bereiteten sie wie üblich einige Sachen zum Mitnehmen vor - einige Sachen zum Snacken und Akaris übliche Getränke für ihre Freundinnen. Sie hatte allerdings keine Geduld für Experimente: heute mussten es beim Saft und einem heißen Kakao für Mana bleiben. Mehr brachte sie nicht zustande. Als die Mittelblockerin ihre Sachen in die Spülmaschine gepackt hatte, putzte sie noch ihre Zähne und gab dann ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. “Pass auf dich auf”, sagte Haruko und sah Akari dabei zu, wie sie das Haus verließ. Die Autorin hatte es sonst nicht nötig, sich um ihre Tochter Gedanken zu machen, aber als sie durch das Fenster ihrer Tochter hinterher schaute, hoffte sie, dass alles gut gehen würde.
Der Weg zur Schule kam Akari heute kürzer vor als sonst, als wäre das Gebäude viel näher gerückt. Trotz der langsamen, fast schweren Schritte tauchte die Schule schon bald vor ihr auf. Viel zu schnell stand sie vor dem Tor und damit kam Tokyo immer näher. Ihr Magen meldete sich unwohl und sie wäre am Liebsten nochmal umgedreht. Aber das ging nicht. Also trat sie auf den Bus zu, der an der Straße stand und erblickte schon Manami und Riona, die beieinander standen. Anscheinend war die Weißhaarige auch gerade erst angekommen, denn in der Ferne meinte sie noch, den Wagen ihres Bruders wegfahren zu sehen. Mit einem schiefen Lächeln drückte sie den Beiden ihre Mitbringsel in die Hand, stellte ihr Gepäck ab und steckte ihre Hände in die Hosentaschen - teils aus Gewohnheit, teils weil ihre Hände leicht zitterten. “Guten Morgen”, sagte sie dann, kam aber kaum dazu, noch mehr zu sagen, weil Shirai in ihre Hände klatschte und sie zusammen rief. Die beiden Lehrer erklärten schnell, wie alles verlaufen würde und schickten sie dann in den Bus. Es war jetzt schon warm und stickig, als wäre schon seit zwei Jahren nicht mehr vernünftig gelüftet worden. Einige der anderen rissen schnell die kleinen Fenster auf, aber das brachte nur wenig. Der Bus setzte sich wackelnd in Bewegung, als sich alle gesetzt hatten. Takeda sammelte noch die letzten Erlaubniszettel ein und setzte sich dann selber hin. Die Aufregung war von allen Seiten deutlich zu spüren, legte sich dann aber mit der einfallenden Müdigkeit, die das frühe Aufstehen und das harte Training der letzten Wochen verursacht hatte. Akari lehnte ihren Kopf an die Lehne an, schloss die Augen und versuchte, zu Verdrängen, wie sie in wenigen Stunden in Tokyo sein würden.


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Zuletzt von Denki am Mi 12 Mai 2021, 17:26 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyFr 09 Apr 2021, 23:02


Riona Yuuki
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Monatg 30. Juli
08:02 Uhr
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Langsam begann hinter den Gebäuden die Sonne aufzugehen und sofort war die Rothaarige froh, lediglich eine kurze Sportshorts und ein luftiges Croptop zu tragen, denn mit der Sonne kam auch die, beinahe unerträgliche Hitze des japanischen Spätsommers. Noch war es ganz angenehm, denn immer wieder wurde sie von frischen Luftzügen erfasst, doch bald schon, sobald die Sonne in ihrem Zenit stand, nahm die Temperatur selbst für Japan unangenehme Züge an. Das war wohl, laut Yuu auch der Grund, wieso sie dieses mal an der Shinzen-Hochschule trainieren würden und nicht wie vorher an der Fukurodani.

Gerade, als Riona sich die Hand vor den Mund legte, um ihr Gähnen zu dämpfen, trat direkt die erste weitere Person an ihre Seite. Mit kleinen, müden Augen blickte die Zuspielerin zu Manami auf, lächelte schief und nickte nur. „Hab zu lange telefoniert glaube ich, aber ich kann ja im Bus schlafen.“ Das hatte sie tatsächlich, denn ziemlich überraschend hatte erst eine alte Freundin aus der Mittelschule und anschließend sogar Toruangerufen, da er spitzgekriegt hatte, dass sie die kommende Woche bei einem Trainingscamp verbringen würde. Anscheinend standen die Kapitäne der verschiedenen japanischen Jungenteams über irgendeine Online-Plattform im Kontakt. Zumindest schien Toru regelmäßig mit den Kapitänen der Nekoma und der Fukurodani zu schreiben.

Das Manami jedoch schlecht geschlafen hatte, brachte sie dazu den Kopf schiefzulegen. „Du hast schlecht geschlafen? Nervös?“ Fragte sie ruhig, musterte die Gestalt vor sich und konnte sich durchaus vorstellen, dass die Weißhaarige wenigstens unbewusst ein wenig aufgeregt gewesen war. Immerhin war das ihr erstes gemeinsames Trainingscamp und wenn sie selbst nicht so lange abgelenkt worden wäre, hätte sie wohl auch kaum ein Auge zugekriegt.

Irgendwie in ihre Gedanken abgekommen, schreckte sie fast schon zusammen, als ihr auf einmal ein Getränk in die Hand gedrückt wurde. Blinzelnd schaute Riona auf, erkannte Akari neben sich und hob die Hand zum Gruß. Während sie gewartet hatten, waren auch einige der anderen schon angekommen und so fehlten nur noch die Lehrer und Trainer, bevor es losgehen konnte. „Morgen…“ Brummte die Rothaarige an dieser Stelle nur, nippte an ihrem Saft und strich sich beiläufig eine nervige Locke aus dem Gesicht. Bevor sie jedoch ein wirkliches Gespräch starten konnten, wurden sie bereits dazu aufgefordert in den Bus einzusteigen. Die vorher festgelegte Sitzordnung beachtete dabei jedoch niemand, sodass sie sich schnell neben Noya, genau vor ihren Freundinnen wiederfand, der nur zu ihr gekommen war, weil Yuu mal wieder so tat, als hätte er sich mit Tanaka gestritten. Eigentlich war der einzige Grund, dass der kleine Wicht so eine bessere Sicht auf Kyoko hatte, und Riona wohl ein bequemeres Kissen darstellte als der andere – deutlich lautere – Zweitklässler. Denn nur wenige Minuten nach der Abfahrt war er schon an ihrer Schulter eingeschlafen und sabberte auf ihr dunkles Shirt.

Da sie selbst wirklich müde war, legte sie ihre Wange an seinem Schopf ab, zog sich eine mitgebrachte Decke über den Schoß und schloss die Augen. Wirklich erholsam war ihr Schlaf zwar nicht, aber was erwartete sie auch? Immerhin saßen sie in einem Bus ohne Lüftungssystem und winzige Fenster. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich ein wirklich unangenehmer Geruch ausgebreitet und viel zu warm war es auch. Vielleicht war der Spätsommer nicht die beste Zeit, um in einem engen Bus über 6 Stunden lang durch die Weltgeschichte zu cruisen. Es war bereits kurz vor 8 als die Zuspielerin endgültig erwachte. Vorher hatte sie in einem Zustand aus ständigen Schlaf- und Wachphasen verharrt, doch nun streckte sie brummend ihre Arme, kickte dabei Yuu von seinem Sitz, welcher erschrocken aufschrie, als er unangenehm auf dem Busboden aufschlug. „Huch? Eh… sorry?“ Lachend hielt Riona sich eine Hand vor den Mund und half dem Braunhaarigen auf, bevor sie sich aufmerksam umsah. Wer wohl außer ihnen noch wach war? Durch den kleinen Unfall von Yuu – mit dem sie natürlich nichts zu tun hatte – schienen die ersten wieder aufzuwachen.

Zumindest wurden die ersten Stimmen laut, die Yuu dafür verantwortlich machten den halben Bus aufgeweckt zu haben. Brav hielt die Zuspielerin den Mund, kicherte leise in sich hinein und nahm ihr Handy in die Hand, um ihre Nachrichten zu checken. Voraussichtlich würden sie noch ungefähr drei Stunden fahren und so war noch mehr als genug Zeit, um sich zu langweilen. Was im Normalfall kein Problem für Riona dargestellt hätte, doch seit einigen Tagen tat es ihr absolut nicht gut gelangweilt zu sein. Immer suchte sie nach Ablenkungen, verbrachte viel mehr Zeit mit Training als zuvor und nutzte jede freie Minute dafür, um besser zu werden. Ruhepausen gönnte sie sich kaum, doch im Augenblick störte sie das überhaupt nicht.

Umständlich drehte sie sich auf ihrem Sitz, sodass sie nun auf der Sitzfläche kniete und über die Rückenlehne gebeugt zu Manami und Akari schauen konnte. Die Müdigkeit war verflogen und irgendwie brannte es ihr in den Fingern etwas zu tun. Nur was? „Auf einer Skala von 1 – sehr. Wie müde seid ihr gerade?“ Fragte die Zuspielerin unschuldig, musterte die beiden Mädchen vor sich und grinste sie an. Dabei ging sie im Kopf durch, was sie sonst bei langen Busfahrten getan hatten, aber irgendwie fiel ihr nichts wirklich spannendes ein.

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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySa 10 Apr 2021, 02:00



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Manami versetzte ihren Rollkoffer einen weiteren Tritt, sodass dieser neben Rionas stand und ließ sich dann neben der Rothaarigen nieder. Mit den Händen stützte sie sich auf der Hartschale ab und lehnte sich etwas zurück, legte den Kopf in den Nacken und blickte zum Himmel hinauf, der begann sich langsam rötlich zu färben. Dafür, dass es noch so früh war, war es schon erstaunlich warm, sodass Manami ihren Hoodie bereits abgelegt und um die Hüfte gewickelt hatte und nun lediglich in Leggings und einem lockeren T-Shirt da saß.
“Oh? Mit wem hast du denn noch telefoniert?” Neugierig legte sie den Kopf schief und schielte zu ihrer Freundin hinüber. Auch wenn sie ewig nicht hatte einschlafen können, war Manami selbst doch früh ins Bett gegangen und wenn sie nicht ausversehen im Schlaf die Nummer der Anderen gewählt hatte, dann kam sie nicht infrage. Es blieben also noch Nishinoya oder Akari als die üblichen Verdächtigen. Allerdings schien auch Akari nicht wie jemand, der ewig lange auf blieb, wenn am nächsten Morgen etwas wichtiges anstand. Nishinoya auf der anderen Seite…
Ihre Überlegungen wurden von dem warmen Kakao unterbrochen, der ihr in die Hand gedrückt wurde. “Akari!”, begrüßte sie ihre Freundin mit einem Grinsen, rutsche etwas auf ihrem Koffer zur Seite, sodass sie sich neben ihr hinsetzen konnte, dann wandte sie sich Riona zu.
“Nervös würde ich nicht sagen”, meinte sie mit einem Schulterzucken, “hauptsächlich freu ich mich darauf, endlich die anderen Teams kennenzulernen. Und wieder ein richtiges Spiel zu spielen.” Seit die Ferien begonnen hatten, hatte Manami hauptsächlich nur Techniken trainieren können, aber nicht die Möglichkeit gehabt, diese auch in einem Spiel anzuwenden. Letztendlich hatte sie also keine Ahnung, ob sie nicht einfach nur ihre Zeit damit verschwendet hatte.
Als die Lehrer den Ablauf zum hunderten Mal erklärten hörte Manami nur mit halbem Ohr zu während sie den Kopf an Akaris Schulter anlehnte. Mittlerweile konnte sie den Zeitplan so gut wie auswendig, immerhin hatte sie ihn nicht nur etliche Male gehört, sondern auch ganz genau in ihren Kalender geschrieben. Und auf ihren linken Unterarm.

“Der sieht ja aus, als würden wir nach einem Schlagloch mit dem Arsch auf’m Boden sitzen”, kommentierte sie und musterte den Bus misstrauisch, nippte dann an ihrem Kakao, der mittlerweile angenehm lauwarm war. “Ob wir es damit überhaupt bis nach Tokyo schaffen?” Dabei scherzte sie nur so halb, ein Teil von ihr war wirklich besorgt, dass der Bus einfach auf halbem Weg schlapp machen würde.
Trotzdem. Irgendwie mussten sie ja zum Trainingscamp kommen. Nachdem sie ihre Koffer in das Gepäckfach geladen hatten, ließ Manami sich in den Sitz neben Akari fallen und streckte ihre Beine mit einem zufriedenen Seufzen in den Gang aus. Die Dunkelhaarige und sie selbst ergänzten sich ganz gut, da Akari den Platz am Fenster bevorzugt, während Manami selbst es lieber mochte, wenn sie etwas mehr Freiraum für ihre Beine hatte. Die ersten paar Minuten der Busfahrt waren, ganz wie erwartet, erstaunlich laut - Hinata kommentierte alles, was er außerhalb des Fensters sah (anscheinend waren selbst Kühe aufregend, wenn man sie früh am Morgen sah), Nishinoya versuchte, Kyoko-sans Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, Tanaka erklärte, wie er den “City-Boys” zeigen würde, wer die Hosen anhatte und das alles während Daichi versuchte, sein Team irgendwie zum Schweigen zu bringen.
Manami schüttelte mit einem seichten Lächeln den Kopf und kramte ihre Kopfhörer aus dem Rucksack. Auch wenn sie normalerweise um diese Zeit aufstand, wollte sie wenigstens versuchen, etwas von dem verlorenen Schlaf nachzuholen. Sie scrollte einen Moment lang durch die Liste an Hörbüchern, die sie auf ihrem Handy gespeichert hatte und klickte dann auf Play. Ein Gähnen entwich ihr und mit einem Schmunzeln stellte sie fest, dass auch alle anderen um sie herum so langsam wieder von ihrer Müdigkeit übermannt wurden. Sie schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Sitzlehne zurück, ließ sich von dem (teilweise leicht beunruhigenden) Ruckeln des Busses in den Schlaf schaukeln.

Als Manami durch Nishinoyas überraschten Schrei aufwachte, lag sie halb auf Akari drauf und das Kabel ihrer Kopfhörer hatte sich merkwürdig um ihren Hals gewickelt. Anscheinend war ihr Kopf während sie gedöst hatte gegen die Schulter der Anderen gefallen und dann weiter runter gerutscht. Ihr Nacken fühlte sich steif an und sie zog eine Grimasse, als sie sich langsam wieder aufrichtete, streckte die Arme über den Kopf in einem Versuch, den Knoten zu lösen. Sie warf einen Blick aus dem Fenster, beobachtete einen Moment lang die Landschaft, die dort vorbeizog. Mittlerweile war es hell draußen, doch nach Tokyo sah ihre Umgebung noch nicht aus. Vermutlich waren sie noch ein ganzes Stück entfernt.
Sie fischte ihr Handy aus der Ritze, in die es gerutscht war, und schaltete es ein, um nach der Uhrzeit zu sehen. Ihr Sperrbildschirm zeigte einige ungelesene Nachrichten an, die sie kurzerhand weg wischte, um ihr Hörbuch zu pausieren. Es war gerade einmal kurz nach Acht, was bedeutete, dass sie noch ein ganzes Stück vor sich hatten. Doch Manami spürte, wie sie langsam unruhig wurde. Lange Stillsitzen war nicht wirklich ihr Ding. Selbst während der Schule konnte sie zwischen den Unterrichtsstunden immer ein paar Schritte laufen. Sie sah zu den Lehrkräften hinüber. Ob die wohl etwas sagen würden, wenn sie einen Moment lang von ihrem Sitz aufstand, um einmal den Gang auf und ab zu laufen?
“Uhh. Eine solide Drei?”, antwortete sie auf Rionas Frage hin und setzte sich etwas gerade hin. “Hauptsächlich will ich mich bewegen. Denkst du, wir machen bald mal ‘ne Pipipause?”
Gerade so, als hätte sie es heraufbeschworen, kam der Bus wenige Sekunden später zu einem quietschenden Halt und Coach Ukai pfiff einmal laut, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu lenken. “Ich brauch ‘ne Zigarette, also fünf Minuten Pause, bis wir weiterfahren. Da drüben sind irgendwo Toiletten”, er deutete vage in eine Richtung, “ansonsten gibt’s hier nichts. Lauft nicht zu weit vom Bus weg. Wenn ihr nicht rechtzeitig wieder da seid, fahren wir ohne euch weiter.” Hinter ihm schüttelte Shirai-sensei den Kopf bei seiner Aussage.
Manami beobachtete, wie Hinata sofort aus dem Bus stürmte und zu dem kleinen Klohäusschen hinüber rannte, dabei Sugawara halb aus dem Weg schubste. Über die Köpfe der anderen hinweg fing sie kurz den Blick des Zuspielers auf und beide teilten ein Augenverdrehen, bevor sie sich ebenfalls aus dem Bus quetschte.
Erstaunlicherweise war die Temperatur draußen um einiges frischer als im Bus selbst und erst jetzt fiel ihr auf, wie stickig es wirklich da drin geworden war. Und stinkig. Wenn man eine Horde Teenager im Hochsommer zusammen in einen Bus sperrte, roch es wohl oder übel nach einer Weile nicht mehr ganz so angenehm. Manami atmete einige Male tief durch, genoss die frische Luft und die leichte Brise, die ihr durchs Haar wehte. Sie streckte sich ausgiebig, machte sogar ein paar von den gewohnten Dehnübungen, dann sah sie zu den anderen, die neben ihr ebenfalls aus dem Bus gestolpert waren. “Lust auf ‘ne Runde Uno?”

MONTAG, 30. JULI / 08:11 UHR / 23



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySa 10 Apr 2021, 15:15


 

Akari Ryujin


30.07. | 14:36 | #026

”Everything I do, I do with passion and patience.”

Akari hatte zwar kein Problem damit, Kissen für ihre Freundinnen zu spielen, aber Manami fühlte sich immer an wie ein Stein. Die Busfahrt war unfassbar anstrengend und obwohl sie tatsächlich etwas Schlaf bekam, war sie jedoch genervt von der Hitze und den vielen Menschen um sie herum auf engem Raum. In den Momenten, in denen sie kurz aufschreckte, ließ sie den Blick über ihre Umgebung schweifen. Nishinoya und Rio in den Sitzen vor ihnen, Michimiya und Aihara hatten links von ihnen Platz gefunden und draußen flogen die Bäume, Büsche und Felder an ihnen vorbei. Es war immer noch ein langer Weg in die Großstadt, aber Akari genoss es, rauszuschauen, während die meisten im Bus tatsächlich schliefen. Mana zuckte leicht im Schlaf, rutschte dann noch ein Stück weiter an ihrer Schulter runter und die Größere konnte gerade noch verhindern, dass ihre Freundin einen Abgang in den Fußraum des Busses hinlegte. Sie schob ihren Kopf wieder etwas weiter nach oben und musste schon etwas grinsen darüber, dass es Manami so weggehauen hatte.
Akaris Schulter meldete sich jedoch schmerzhaft, als diese sich, nur wenig später, wieder aufsetzte. Dann tauchte auch noch Rionas roter Schopf über ihrem Sitz auf. Ihr war offensichtlich furchtbar langweilig und auch Akari musste bejahen, dass ihr das lange Rumsitzen nicht besonders guttat. Ihr Knie hatte irgendwann angefangen zu pochen, da so wenig Platz zwischen den Sitzen war und sie sehnte sich danach, es auszustrecken. Zum Glück fuhren sie genau in dem Moment auf einen Rastplatz und sie seufzte erleichtert auf. Beim Aufstehen musste sie erstmal schauen, dass sie das Knie wieder an die Belastung gewöhnte und ging dann den anderen hinterher an die „frische“ Luft. Die Mittagshitze hatte noch nicht mal ihren Höhepunkt erreicht und der Ausblick, wieder in den stickigen Bus zu steigen war mehr als nervig. Außerdem meldete sich nun, wo sie stand, tatsächlich auch ihre Blase. „Ich geh erstmal schnell auf Klo, bin gleich wieder da“, sagte sie zu Rio und Mana und verschwand in das Toilettenhäuschen. Sie hatte schon Schöneres gesehen, aber allgemein war es sogar ziemlich sauber. Schnell erledigte sie ihr Geschäft, wusch sich gründlichst die Hände und kehrte dann nach draußen zurück.
Ukai hatte sich tatsächlich eine Zigarette angesteckt und stand mit Takeda, Shirai und Mizuno an der Bustür. Sie unterhielten sich und schauten dabei auf die Schüler, um zu verhindern, dass wirklich jemand abhandenkam. Akari stellte sich wieder zu Manami und Riona, die auf sie gewartet hatten und dehnte dann einmal ihre Wirbelsäule, um das steife Gefühl loszuwerden. „Du, Mana? Hast du was dagegen, wenn wir gleich den Platz tauschen? Ich muss mein Bein ein bisschen ausstrecken während der Fahrt“, sagte sie widerwillig. Sie hasste es, im Bus am Gang zu sitzen. Von dort aus konnte man nicht so entspannt rausgucken und man saß mitten im Geschehen. Aber es war jetzt gerade nicht zu ändern, nochmal ein paar Stunden so gequetscht zu sitzen würde nur dafür sorgen, dass sie zu Beginn des Trainings erstmal aussetzen musste, um ihre Übungen fürs Knie zu machen. Anscheinend hatte Manami schon das Uno-Deck aus ihrem Rucksack geholt und zu Dritt setzten sie sich auf den warmen Asphalt. Rio zerrte noch Nishinoya zu ihnen, der wiederum Tanaka mitbrachte und so spielten sie eine Runde.
Aus Ukais einer Zigarette wurden schließlich zwei und als Manami triumphierend die Hände in die Luft warf, weil sie gewonnen hatte, steckte er sich auch noch eine dritte an. Während einige der anderen Teammitglieder begonnen hatten, sich doch tatsächlich einen Ball zuzuspielen, beendeten sie ihre Runde Uno mit Tanaka als absolutem Verlierer. Er hatte irgendwann 24 Karten ziehen müssen, davon hatte er sich nie erholt. Nörgelnd stand er auf, trat gegen den Boden und kehrte dann tatsächlich als Erster zum Bus zurück. Das nahmen ihre Trainer und Lehrer als Anlass, alle wieder zusammen zu rufen und in dem Bus zu steigen. Akari sammelte noch schnell die letzten Karten und reichte sie an Manami weiter.
Die Zeit, die alle brauchten, um in den Bus einzusteigen nutzte sie noch, um ihr Knie noch ein wenig zu dehnen, damit der Rest der Fahrt angenehmer war. Es war jetzt nur noch wenige Stunden bis Tokyo und die Stimmung aller war entweder nervös, angespannt oder freudig. Generell war alles ziemlich laut und wild und selbst die Pause hatte nicht besonders viel gebracht. Akari war schon froh, wenn sie irgendwann in der Unterkunft angekommen sein würden und sie wenigstens die Chance hatte, sich etwas zurück zu ziehen.


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08


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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySa 10 Apr 2021, 22:56


Riona Yuuki
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Monatg 30. Juli
08:45 Uhr
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Gerade als die Rothaarige dachte ihr würden gleich die Beine anfallen hielt der Bus tatsächlich an. Denn lange konnte sie auch nicht Rückwärts auf ihrem Sitz knien, denn auch das war nicht sonderlich bequem. Nur nach wenigen Minuten spürte sie schon ihre Füße nicht mehr. Sofort sprang sie auf, riss dabei Yuu von seinem Sitz, welchen er gerade erst wieder erklommen hatte und zog sie allesamt mit nach draußen. Dort fing die Schülerin an sich zu Dehnen und ihre versteiften Glieder nacheinander wieder zu lockern. Eigentlich hatte sie keinerlei Probleme damit lange zu sitzen, aber selbst für sie war der Platz zwischen den Sitzen viel zu gering um komfortabel  reisen zu können. Dabei bekam sie gar nicht mit wie Hinata einmal an allen vorbeisprintete und dafür sorgte, dass Suga beinahe aus dem Bus herausstolperte. Im letzten Moment wurde er zwar von Sawamura festgehalten, doch stiftete dieser kleine Wirbelwind wirklich mehr Aufruhr als gut für das Team war.

Kurz warf Riona den Aufsichtspersonen einen Blick zu, welche sich direkt neben der Bustür eingefunden hatten und dort leise miteinander sprachen, bevor sie sich an ihre Freundinnen wandte. Akari war schon in Richtung der Toilette verschwunden und besorgt musste sie feststellen, dass die dunkelhaarige Mittelblockerin nicht so geschmeidig lief wie gewohnt. Wahrscheinlich machte ihr Knie wieder Probleme, zumindest belastete sie es anders als sonst. Sie kannte das bereits von Toru und war ein Profi darin geworden sofort zu bemerken, wenn sich etwas an den Bewegungen ihrer Teamkameraden änderte. Sie musste immerhin als Zuspielerin auf alles vorbereitet sein und schnell erkennen, wenn es einem Spieler nicht gut ging und er nicht seine volle Leistung erbringen konnte. Eigentlich. Denn es gab durchaus Momente, in denen bekam sie selbst das offensichtlichste nicht mit.

Einen Moment verdunkelte sich das Gesicht der kleinsten im Team, bevor sie entschieden den Kopf schüttelte. Sie sollte aufhören über das Oberschulturnier nachzudenken. Das war Vergangenheit. Zum Glück kam genau in dem Moment Akari wieder und Riona konnte sich wieder auf etwas anderes konzentrieren. Leise, um so subtil zu sein wie möglich sprach sie die Ältere an. „Wenn es dein Knie ist, dass rumzickt, ich kann dir das tapen. Ich hab das nach Torus Verletzung über Monate hinweg immer wieder bei ihm gemacht.“ Vorsichtig lächelte sie Akari zu und wandte sich dann in Richtung Manami, welche auf die grandiose Idee kam tatsächlich mit ihnen Uno spielen zu wollen. Riona war kein Genie in solchen Spielen. Irgendwie hatte sie kein Glück mit Kartenspielen jeglicher Art und so verdammt sie auch ihren besten Freund und sein Anhängsel – mit dem er sich zwischenzeitlich wieder „vertragen“ hatte – dazu mit ihnen zu spielen.

Auch, wenn sie absolut keine Chance gegen Manami hatte, wurde sie auch nicht letzte, was sie wenigstens nicht enttäuscht zurückließ. Viel mehr musste sie sich ein Lachen verkneifen, als sie sah wie sich die Karten in Tanakas Händen immer und immer mehr vermehrten. Als dieser dann entmutigt zurück zum Bus lief fing sie doch tatsächlich an leise kichern. Riona war keine schlechte Verliererin, zumindest in solchen spielen nicht, doch konnte sie den anderen Zweitklässler irgendwie verstehen. So viel Pech konnte doch kein einzelner Mensch haben. 24 Karten waren nicht wirklich das, was sie sich für ein Uno-Spiel wünschte. Das dadurch aber auch das Ende der Pause eingeläutet wurde, stemmte Riona sich auf die Füße, bekam beinahe einen Ball gegen den Kopf, welchen Hinata im hohen Bogen in die falsche Richtung gespielt hatte und warf dem Orangehaarigen einen bitterbösen Blick zu. Eine gerufene Entschuldigung und eine Nackenschelle von Tobio später saßen sie bereits wieder alle im Bus und nicht zum ersten Mal an diesem Tag hatte die Zuspielerin wirklich Angst davor im nächsten Moment auf der Straße zu landen. Gerade wenn es darum ging anzufahren wackelte das Fahrzeug wie verrückt und es knackte und quietschte an allmöglichen Stellen.

Yuu neben ihr war mit einer Konsole beschäftigt und hatte beine Kopfhörer in den Ohren, weshalb sie sich wieder herumdrehte und ihre Arme auf der Rückenlehne des Sitzes ablegte. „Ich glaube das sind die längsten 6 Stunden meines Lebens.“ Seufzte die Schülerin, wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht und legte dann ihr Kinn auf ihren Armen ab. „Aber ich freue mich auch!“ Es kam selten vor, dass man die Zuspielerin so redefreudig und aufgeregt erlebte, aber in diesem Moment bekam sie nicht hin ihre Vorfreude irgendwie im Zaum zu halten. Viel mehr sprudelten die Worte ungefiltert aus ihrem Mund und ein ausgelassenes Lächeln hatte sich auf ihre bleichen Züge gelegt, während sie darüber nachdachte, was man die nächsten drei Stunden noch so tun könnte, ohne vor Langeweile zu sterben. Sie hatte natürlich auch nichts zu lesen dabei und der Handyempfang war unglaublich beschissen, weswegen ihr Handy quasi nutzlos auf der Ablage des Vordersitzes herumlag.

„Ich meine, man hat nicht immer die Chance mit so guten Teams zu spielen. Toru meinte zwar, dass die Kapitäne ein wenig… schwierig sind, aber wir haben ja auch schon Videos von den Spielen gesehen. Ich bin echt gespannt, ob wir als Team etwas gegen diese Volleyball-Powerhouse-Schulen ausrichten können.“ Total Gedankenlos quasselte die Rothaarige vor sich hin, bis ihr auffiel was sie eigentlich gesagt hatte und sich ein zarter Rotschimmer über ihre, mit Sommersprossen überzogenen Wangen legte. Im selben Zug tat sie einfach so, als hätte sie gar nichts gesagt, schloss einen Moment die Augen und richtete mit dem Zeigefinger ihre Brille, welche ihr mal wieder fast von der Nase gerutscht wäre.  

Things you don’t understand are scary,
right?




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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySo 11 Apr 2021, 17:19



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Mit einem breiten Grinsen sammelte Manami die Karten wieder zusammen, nachdem sie auch die letzte Runde gewonnen hatte. Eventuell hatte ihr Ehrgeiz etwas die Überhand gewonnen und sie hatte sie hatte dafür gesorgt, dass Tanaka so viele Karten hatte ziehen müssen, dass es ihm schwer gefallen war, sie alle noch zwischen den Fingern zu halten. Sie konnte aber auch wirklich nichts dafür, dass sie einfach die perfekten Karten gehabt hatte. Und sie war definitiv nicht jemand, der sich bei solchen Spielen zugunsten anderer zurücknahm - immerhin war es eine reine Glückssache, ob man gute Karten bekam oder nicht.
Sie rutschte zum Sitzplatz am Fenster durch und zog die Beine an ihren Körper an, sah dann zu Akari hinüber und musterte ihre Freundin eindringlich. “Ich hab Tape im Rucksack, falls dein Knie dir wirklich so Probleme macht.” Bereits in der Vergangenheit hatte das Knie der Mittelblockerin Zicken gemacht, war ihr in einem ihrer Spiele ordentlich zum Verhängnis geworden. Manami hoffte bloß, dass es jetzt nicht wieder so schlimm war, denn auf Akari beim Trainingscamp verzichten zu müssen, wäre wirklich … doof. Nicht nur, weil die Dunkelhaarige eine ihrer besten Spielerinnen war, sie mochte es auch einfach, mit ihr gemeinsam zu spielen.
Das Kinn auf die Knie gestützt, wandte sie den den Blick nach vorne zu Riona. “Ich glaube, wenn der Bus noch etwas schneller fährt, dann fällt der wirklich auseinander”, seufzte sie und schloss einen Moment lang die Augen, versuchte sich durch das Ruckeln des Fahrzeugs nicht allzu sehr beunruhigen zu lassen. Wobei sie sich wirklich fragte, ob die Lehrer den Bus vom Schrottplatz geholt hatten.

Leicht verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen und sah erneut zu Riona auf, legte dabei den Kopf etwas schief. “Toru hat dir von den anderen Kapitänen erzählt?” Sie musste zugeben, sie war ziemlich erleichtert, dass die Rothaarige mittlerweile wieder über den Zuspieler der Aoba Johsai reden konnte, ohne dabei niedergeschlagen zu wirken, trotzdem war es irgendwie ungewohnt, nachdem sie die letzten Wochen das Thema doch immer umschifft hatten.
“Hajime meinte, er wüsste nicht wirklich viel über die Teams.” Nachdenklich blickte Manami aus dem Fenster. Eigentlich konnte sie sich nicht wirklich vorstellen, dass Toru etwas wusste, wovon er Hajime nicht erzählt hatte - eigentlich hatte er doch immer so ein großes Mitteilungsbedürfnis. Vielleicht hatte das Ass Toru aber auch einfach nur ausgeblendet, als er mal wieder wie ein Wasserfall vor sich hin geredet hatte. Das war definitiv auch schon verkommen. “Hat er dir gesagt, was genau er mit schwierig meint? Schwierig im Sinne von, sie sind Arschlöcher? Oder es ist schwierig, gegen sie zu spielen?”
Sie hoffte wirklich, dass die Kapitäne der anderen Teams nicht irgendwie eingebildet waren, denn das würde das Zusammenspielen definitiv etwas schwierig gestalten. Manami fischte ihr Handy aus ihrem Rucksack und warf einen Blick auf die Uhr. Allzu lange würde es zum Glück nicht mehr dauern, bis sie die anderen Teams endlich selbst kennenlernen würden. In den letzten Wochen hatte sie von so vielen Seiten alles mögliche über die Teams gehört, an diesem Punkt wusste sie gar nicht mehr so wirklich, was sie in Tokyo erwarten würde.
Ihr Handy vibrierte in ihrer Hand als eine weitere Nachricht ihres Bruders eintraf. Und dann noch eine. Und noch eine. Manami verdrehte die Augen und tippte eine schnelle Antwort bevor sie das Handy wieder in ihrem Rucksack verschwinden ließ und sah dann auf, als Michimiya-san sich gegen ihre Sitzreihe lehnte.
“Bei euch dreien alles gut?” Sie ließ ihren Blick über sie alle wandern. “Mizuno-san meinte, das nächste Mal halten wir, wenn wir da sind. Nur damit ihr Bescheid wisst. Wenn alles weiter so läuft, kommen wir genau wie geplant an und haben dann etwas Zeit, unsere Sachen abzustellen, bevor wir die ersten Spiele haben.” Einen Moment lang wartete sie, um sicher zu gehen, dass sie nicht noch irgendwelche Fragen hatten, dann zog sie weiter, um auch mit den anderen Teammitgliedern zu reden.
Manami ließ ihren Blick durch den Bus wandern. Die meisten anderen waren wieder am Schlafen oder vertrieben sich mit ihren Handys die Zeit. Sie selbst war mittlerweile viel zu ausgeruht, um noch einmal einzuschlafen zu können. Mit einem Seufzen ließ sie den Kopf gegen die Sitzlehne fallen. Verdammt, ihr war wirklich langweilig. Es musste doch irgendetwas geben, das sie tun konnten, bis sie Tokyo erreichten.

Letztendlich schaffte Manami es irgendwie, sich die Zeit damit zu vertreiben, sich abwechselnd mit Riona und Akari zu unterhalten oder sich über die Sitze vor ihnen zu lehnen und Nishinoya bei seinem Videospiel zuzusehen und ihm immer wieder Hinweise zu geben, wie er etwas richtig machte. An einem Punkt hatte sie ihm sogar die Konsole aus den Fingern gezogen und selbst das Level beendet, weil sie einfach nicht mehr hatte zusehen können, wie sein Charakter immer wieder an der gleichen Stelle starb.
Gerade hatte sie das nächste Level angefangen, mit dem Oberkörper mittlerweile halb über den Sitz hängend, als der Bus quietschend zum Halt kam. Überrascht sah Manami von dem kleinen Display auf und schaute aus dem Fenster. Tatsächlich, sie waren bereits in Tokyo angekommen - sie hatte gar nicht bemerkt, wie die letzte Stunde verflogen war.

MONTAG, 30. JULI / 11:52 UHR / 24






Tetsuro Kuroo
NPC ACTION

“Da seid ihr Dorfkinder ja endlich”, rief Tetsuro mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, die Arme in einer begrüßenden Geste von sich gestreckt, als die Gruppe an verschlafenen Spielern langsam aus dem Bus stolperte. Da Nekoma das Karasuno-Team mittlerweile wohl am besten kannte, hatten sie abgemacht, dass er (und einige andere) die Teams vom Bus abholen würden und ihnen zeigen würden, wo sie für die nächste Woche untergebracht waren. “Ich hatte schon Angst, ihr habt euch verfahren.”
Er begrüßte Sawamura mit einem kräftigen Schlag auf die Schulter und musterte dann die anderen Spieler. Besonders interessierte ihn das Mädchen-Team. Immerhin kam es nicht alle Tage vor, dass Mädchen an ihrem Trainingscamp teil nahmen. Er warf Yamamoto einen prüfenden Blick zu, verdrehte und verdrehte leicht die Augen, da dieser doch irgendwo zwischen Herzinfarkt und absoluter Glückseeligkeit zu stecken schien. Auch Lev hatte sich bereits überschwänglich auf Hinata gestürzt und löcherte ihn mit Fragen. Schließlich stolperten auch die letzten aus dem Bus.

“Ah, die berühmten Krähendamen.” Mit einem Schmunzeln lehnte er sich gegen Sawamuras Schulter und verschränkte die Arme vor der Brust. “Wir haben schon ‘ne ganze Menge davon gehört. Zum Beispiel, wie ihr eure Jungs platt gemacht habt. Respekt.” Er nickte allen Mitgliedern einzeln zu, versuchte schon mal einen ersten Eindruck von den verschiedenen Spielerinnen zu gewinnen. Er erkannte die kleine mit den roten Haaren von dem Bild auf Nishinoyas Handy wieder, doch trotzdem überraschte ihn ihre Erscheinung etwas. Sie war deutlich kleiner, als er erwartet hatte - kleiner als Kenma oder Hinata sogar. Dass sie trotz ihrer Größe die Position der Zuspielerin hatte, musste bedeuten, dass sie wirklich Talent besaß. Die Weißhaarige erkannte er ebenfalls wieder und musste feststellen, dass sie so ziemlich genau so wirkte, wie der Libero sie auch beschrieben hatte. Schließlich landete sein Blick auf Ryujin und sein Grinsen wurde noch breiter.
“Schau mal einer an. Akari Ryujin”, sagte er und musterte die Dunkelhaarige. “Ich hätte nicht erwartet, dass wir uns so wieder sehen. Ich muss immer noch ein Wörtchen mit Kenma reden, dass er mir nicht erzählt hat, dass du zu Volleyball gewechselt hast. Er freut sich übrigens darauf, dich zu sehen.”
Er zwinkerte ihr kurz verschwörerisch zu, dann wandte er sich wieder an die gesamte Gruppe und klatschte einmal in die Hände. “Genug getrödelt! Die anderen freuen sich schon sehr darauf, euch kennenzulernen.” Mit diesen Worten legte Tetsuro Sawamura den Arm um die Schulter und begann, die Truppe in Richtung ihrer Unterkunft zu lotsen.

MONTAG, 30. JULI / 11:55 UHR


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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptySo 11 Apr 2021, 23:47


 

Akari Ryujin


30.07. | 14:36 | #026

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Ihr Knie dankte es ihr wirklich, dass sie nun am Gang sitzen durfte, aber ihr Kopf hasste sie dafür. Mit dem Voranschreiten der Zeit pochte es dank der eklig abgestandenen Luft und der Hitze unangenehm an ihren Schläfen. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass sie wenig Schlaf bekommen hatte, aber am Fensterplatz hatte sie es wenigstens teilweise ausblenden können. Jetzt saß sie jedoch mitten im Trubel. Die Angebote von Rio und Mana, ihr Knie zu tapen hatten sie dankend abgelehnt. Das wollte sie sich lieber fürs Training aufheben, falls es zu schlimm wurde. Ihr war zwar bewusst, dass es besser war, wenn sie präventiv arbeiten würde, aber sie wollte jetzt einfach nicht mit Tapes durch die Gegend laufen. Sicherlich würde sie später nochmal darauf zurückkommen.
Als Riona Oikawas Namen im Satz fallen ließ und dann rot anlief, starrte Akari sie erstaunt an und konnte sich Manas Frage nur anschließen. Hieß das etwa, dass die beiden wieder normal miteinander sprachen? Davon hatte Rio ihnen nichts erzählt. Sie war dankbar, dass die Weißhaarige schnell schaltete und nicht begann, ihre Freundin mit Fragen über die derzeitige Situation mit Oikawa auszufragen und sich lieber auf die anderen Teams konzentrierte. “Das wird echt eine harte Nuss die nächsten Tage”, sagte sie, streckte ihre Arme aus und gähnte. Michimiyas Nachricht hörte sich an wie eine Botschaft des Himmels. Akari konnte es kaum erwarten, den Bus endlich hinter sich zu lassen. Der Ausblick darauf, dass sie bald erneut so eine Fahrt mitmachen musste, war für sie nicht sehr erfreulich. Sie konnte nur mit ganzem Herzen Manamis tiefem Seufzer zustimmen. Lustlos kramte sie durch ihren Rucksack nach etwas Ablenkung, aber außer einem Buch, auf das sie jetzt keine Lust hatte, war nichts dabei, was Abhilfe verschaffen könnte. Also wandte sie sich lieber der Unterhaltung zu, redete mit Mana und Rio etwas über den Rest der Schulferien, Nishinoyas Videospiel - er war wirklich nicht besonders gut darin - und ein paar neue Gerichte, die sie bald ausprobieren wollte. Sie hatte sich etwas zurückgelehnt, um Manami beim Spielen zuschauen zu können und als der Bus stockend hielt fiel sie in ihren Sitz zurück. Waren sie etwa endlich da? Der Blick nach draußen bestätigte ihr, dass sie nicht nur an einer Ampel gehalten hatten. Ein Glück, dachte sie, sammelte ihre Sachen zusammen und verließ mit den anderen den Bus.
Sie fummelte gerade noch an dem Riemen von ihrem Rucksack herum, als eine bekannte Stimme an ihr Ohr drang. Nein. Neinneinneinneinnein. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Fast drehte sie sich wieder um, aber hinter ihr kam gerade noch Sudou aus der Bustür und so blieb ihr nichts anderes übrig, als noch ein paar Schritte nach vorne zu tun. Sie hatte über der Länge der Busfahrt und ihrer Langeweile ganz vergessen, was für Probleme sie mit dem Trainingscamp hatte. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ausgerechnet ein paar Spieler der Nekoma kommen würden, um sie abzuholen? Mit gesenktem Blick lief sie Manami hinterher und sie spürte jetzt schon, wie ihr die Hitze in den Nacken stieg. “Schau mal einer an. Akari Ryujin.” Sie unterdrückte ein Zucken und hob den Blick.
Er hatte sich kaum verändert. Seine schwarzen Haare standen strubbelig gestylt von seinem Kopf ab, die dunklen Augen auf sie gerichtet und mit einem schelmischen Blitzen im Blick Seit der Mittelschule war er nur noch ein Stück größer geworden und auch seine Muskeln zeichneten sich jetzt deutlich unter seinem schwarzen Shirt ab. Mehr als sein Aussehen jedoch, stach ihr sein Lächeln ins Auge. Sein Grinsen wirkte wie ein Magnet auf sie. Sie fühlte sich fast wie eine Motte, die zum Licht flog -  so hell strahlte er. Ihr Magen drehte sich um und sie fühlte, wie ihr Puls zu rasen begann. Jetzt konnte sie sich wirklich nicht mehr einreden, dass sie ihm aus dem Weg gehen könnte. Er stand schließlich direkt vor ihr… Und er hatte gerade etwas gesagt. Mist! Was hatte er gesagt? Sie widerstand der Versuchung, sich nach einem Spaten umzusehen, um sich ein Loch zu graben. Ein tiefes. Sehr tief. Ihr Blick fixierte sich auf seine Augen und sie sah gerade noch, wie er ihr zuzwinkerte. Und das war nun wirklich zu viel. Ihre Ohren fühlten sich heiß an, ihr Mund trocken. Warum hatte er eine solche Wirkung auf sie? Gerade so konnte sie noch den Arm zum Gruß heben und ein leises “Hallo” fiel ihr von den Lippen, doch er hatte sich bereits abgewandt. Akari spürte forschende Blicke in ihrem Nacken und traute sich gar nicht, sich nach Rio oder Mana umzuschauen. Stattdessen folgte sie stumm dem Mann, von dem sie dachte, sie hätte ihn besser vergessen.


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Zuletzt von Denki am Mi 12 Mai 2021, 17:27 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyMo 12 Apr 2021, 01:17





Riona Yuuki
Zuspielerin | Kapitän | #6


"We’ll never win if we don’t believe we can... ♚”
BannerSofort fiel der Rothaarigen auf, dass sie durch das schiere Ignorieren ihrer Worte nicht davonkommen würde. Unschuldig blies sie die Wangen auf, wich den Blicken der beiden Mädchen ganz bewusst aus und biss sich dabei unruhig auf die Unterlippe. Nervös tippte Riona ihre Zeigefinger gegeneinander, während sich die Hitze langsam von ihren Wangen bis zu ihrem Nacken und ihren Ohren ausbreitete. „Wir telefonieren ab und an und es gibt wohl eine Online-Plattform für die Oberschulteams und da hat er wohl ein bisschen mit ihnen geschrieben.“ Das er das nicht an Iwa weitergetragen haben sollte wunderte die Zuspielerin und allein der Gedanke daran ließ ihr Herz einen Schlag aussetzen, bevor es deutlich schneller gegen ihre Rippen donnerte.

„Sie sind wohl ein wenig eigen. Der Kapitän der Nekoma, Kuroo-san – über ihn haben wir ja schonmal gesprochen – ist wohl ein ziemlich provokativer Kerl. Und ziemlich überzeugt von seinem Team. Wenn man gut ist, kann man das wohl auch sein.“ In ihre Ausführungen vertieft zuckte sie mit den Schultern und ließ nun auch von ihrer malträtierten Unterlippe ab. „Schwierig, laut ihm wird es erst bei dem Kapitän der Fukurodani. Toru meinte nur, er könne ihn absolut nicht einschätzen. Ist unter den Top 5 Assen des Landes, super aufgedreht, aber scheint extreme Stimmungswechsel zu haben. Ich weiß nicht genau was ich mir darunter vorstellen soll, aber so hat er es genannt.“ Noch sehr lebhaft erinnerte sie sich daran, wie ihr Ex-Freund sich über die Nummer 4 der Fukurodani ausgelassen hatte. Zwar in einem scherzhaften Tonfall, denn irgendetwas sagte ihr, dass Toru die Jungs ganz gerne hatte, aber das gab er natürlich nicht offen zu. „Es klang aber so, als seien die gar nicht zu übel. Aber da sie anscheinend regelmäßig miteinander schreiben müssen wir von einem Chaotenlevel ausgehen, welches ungefähr dem von Toru selbst entspricht.“ Dabei funkelte sie gerade Manami an, welche den Brünetten ja auch ziemlich gut kannte.

Es tat gut über ihn sprechen zu können, ohne sich dabei schlecht fühlen zu müssen. Der Schmerz war mittlerweile einer latenten Unzufriedenheit gewichen, denn auch jetzt noch vermisste sie ihn. Das hatte sie ihm gegenüber zwar nie erwähnt, aber der Kontakt zwischen ihnen fühlte sich nie nach genug an. Vielleicht sollte sie sich nach dem Trainingscamp wirklich mal mit ihm aussprechen.

Zum Glück war das Thema dann auch vom Tisch und erleichtert ließ die Rothaarige sich wieder in ihren Sitz sinken und versenkte sich anschließend für die nächsten Stunden in ihren eigenen Gedanken. Dadurch antwortete sie zwar nur sporadisch auf die Konversationsversuche ihrer Freundinnen und das Drama um Yuu’s 3DS-Skills blendete sie vollkommen aus, aber so vertrieb sie sich die Zeit von Michimiyas Aussage bis zur Ankunft bei der Shinzen-Oberschule. Mit steifen Gelenken, einem schmerzenden Hintern und müden Augen presste Riona sich in die warme Sommerhitze. Da es jedoch im Bus so unangenehm gewesen war, fühlte sich selbst die Mittagshitze Tokyos für sie an wie ein Geschenk Gottes. Gierig zog sie die Luft ein, seufzte Tief und streckte ihren Körper, bis es irgendwo zwischen ihren Schulterblättern protestierend knackte.

Dann schaute sie zum ersten Mal auf und entdeckte die Jungs der Nekoma-Oberschule. Ein wenig abschätzend musterte sie die, in rot gekleideten Gestalten und zog die Stirn kraus, als sie zu allererst von dessen Kapitän als Dorfkinder bezeichnet wurde. So weit vom Schuss lebten sie nun auch wieder nicht. Konnte nun mal nicht jeder aus so einer Metropole wie Tokyo kommen. Als sie dann jedoch Hinata nach dem Skytree fragen hörte, schlug sie sich lautstark eine Hand gegen die Stirn. Vielleicht sollte sie ihre Aussage doch nochmal zurücknehmen. Abgelenkt wurde Riona dann von Kuroo, welcher sich direkt an sie wandte und ihren Sieg gegen das Jungsteam ansprach. Das sie danach nie wieder gegen sie gewonnen hatten schien der Kapitän der Nekoma-Jungs nicht zu wissen. Abwartend hoben sich die Augenbrauen der Zuspielerin, als er sich direkt an Akari wandte. Sie wusste ja jetzt, dass da irgendetwas war, aber die Reaktion der Dunkelhaarigen war so subtil wie ein grellpinker Elefant in einer Einkaufsstraße. Aufmerksam musterte die Schülerin jede Reaktion ihrer Freundin, das Grinsen auf ihren Lippen wurde breiter und breiter, kaum legte sich eine dezente Röte auf die Wangen Akaris. Hatte ihr Gefühl sie doch nicht getrübt.

„Süße, du starrst!“ Gezielt griff sie der Mittelblockerin an den Arm und zog sie zu sich herunter, damit sie ihr diese Worte so leise wie Möglich zuflüstern konnte. Nur, weil sie sofort mitbekommen hatte, dass da – gerade von ihrer Seite aus – ein gewisses Interesse herrschte, musste das nun wirklich nicht die ganze Umgebung wissen. Das leise „Hallo“ ging dabei beinahe unter. Es war wirklich niedlich. Verschwörerisch glitzerten die grünen Irden Rionas, während sie sich bei ihrer dunkelhaarigen Freundin einhakte und sie ein wenig in die Richtung zog, in die das Team der Nekoma sie führte. „Das ist er also, huh? Krasse Präsenz, dass muss man ihm lassen.“ Ganz beiläufig plapperte Riona vor sich her, pfiff dabei unschuldig durch die Zähne und blickte immer wieder abwartend zu Akari auf. Vielleicht war sie ein wenig gemein, aber irgendwie fand sie es großartig so viele Emotionen auf einmal auf dem Gesicht der Volleyballspielerin zu erkennen. Bei ihrem letzten Gespräch über die Nekoma hatte sie sich nämlich noch sehr gedeckt gehalten.

Gemeinsam machten sie sich also auf den Weg zu ihren Übernachtungsmöglichkeiten und kaum hatten sie ihre Taschen in den Zimmern verstaut fingen die ersten schon an sich für das kommende Training fertig zu machen. Dafür waren sie immerhin hier.

Montag 30. Juli | 12:15 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool





Taketora Yamamoto

Außenangreifer | Ass | #4


"Even if my attack power could be called average, I am Nekoma's ace.”
BannerEr musste im Himmel sein. Im siebten. Mit Tendenz nach oben, denn sein Herz machte einen glücklichen Sprung, kaum erfuhr er von Kuroo, dass nicht nur das Jungsteam der Karasuno bei ihrem Trainingscamp mitmachen würde, sondern auch die entzückendsten Wesen auf der ganzen Erde. Die Mädchen. Nicht, dass er die Krähenmädchen bereits kannte oder so. Aber Mädchen waren nun mal allesamt perfekt. Egal in welcher Form, Farbe oder Größe. Er liebte sie alle. Hatte ihn beim letzten Aufeinandertreffen die Managerin bereits einen großen Teil seines Herzens gestohlen, war er sich sicher, dass die kommende Woche ihn in einem Zustand der absoluten Zufriedenheit zurücklassen würde. Er hatte bereits mit Tanaka und Nishinoya gesprochen und diese hatten ihm ein bisschen was erzählt. Zwar mit der Warnung lieber die Finger von ihnen zu lassen, aber Tora hatte sowieso nicht vor ihnen näher zu kommen. Sie zu betrachten reichte ihm vollkommen. Mehr wollte er gar nicht.

Als würde er sich trauen eine von ihnen anzusprechen. Ihre Anwesenheit würde seinen Tag erleuchten und wenn dann auch noch die wunderbare Kyoko dabei sein würde. Etwas perfekteres konnte er sich einfach nicht vorstellen. Umso beflügelter war er am Tag der Abreise. Schon früh hatten sie sich auf den Weg zur Shinzen-Oberschule gemacht und kaum saßen sie in ihrem Bus fing der Jugendliche schon vor sich hin zu schwärmen. Das ging allerdings nur so lange gut, bis Yaku ihm mit einem Fauchen gegen das Schienbein trat und ihn ankeifte die Klappe zu halten. So sehr er sein Team auch mochte, manchmal waren sie wirklich Herzlos. Obwohl Yaku deutlich zahmer ihm gegenüber geworden war, seit er Lev hatte, an dem er seinen Sadismus ausleben konnte, nahm das Ass der Nekoma sich trotzdem vor dem kleinen Dämonen in acht.

Seit ihrer Abfahrt schickte Akane ihm alle paar Minuten irgendwelche Nachrichten, sie war noch immer sauer, dass sie nicht mitkommen durfte, doch waren die Trainingscamps für Familie und Freunde tabu. Darüber war er gewissermaßen froh, denn seine Schwester war manchmal genauso hitzköpfig wie er selbst. Total aufgedreht und nervös saß er also mehr oder weniger stumm die Fahrt ab, welche aufgrund der geringen Entfernung zum Glück nicht sonderlich lange dauerte. Schnell hatten sie ihren Raum bezogen und machten sich bereits auf den Weg um die Karasuno von ihrem Bus abzuholen. Schnell und heftig hämmerte das Herz in seiner Brust, leise seufzend legte er sich eine Hand an die Stirn und lief mit federnden Schritten neben seinen Teamkameraden her, welche ihm immer wieder genervte Blicke zuwarfen. Aber jetzt war ihm das egal.

Denn in diesem Augenblick stiegen sie aus dem Bus. Seine Augen wurden groß und am liebsten wäre er einfach vor ihnen allen auf die Knie gegangen. Denn auch, wenn sie alle Müde und zerknautscht aussahen. Sie waren Engel. Engel auf dieser Erde und nicht zum ersten Mal an diesem Tag dankte er Gott für diesen Tag und dieses Camp und den Menschen der den Einfall hatte das Mädchenteam einzuladen. Schnell fand er sich bei Tanaka und Noya ein, welche ihn zwar im ersten Moment auslachten, dann aber bekundeten, dass sie ihn gut verstehen konnten. Als er dann erfuhr, dass Kuroo und Kenma sogar einen von ihnen persönlich kannten platzte er beinahe vor Neid. Mit leuchtenden Augen musterte er die dunkelhaarige Schülerin und lehnte sich seufzend an seinen Krähen-Kumpanen, welcher ihm lediglich lachend einen Arm um die Schultern legte. Dann fiel ihm eine weißhaarige Schönheit auf, welche er nicht lange anblicken konnte, bevor er beschämt den Kopf wegdrehte. Er hatte es nicht verdient sie anzublicken. „Von ihr würde ich die Finger lassen, Bro.“ Tanaka schien seinem Blick gefolgt zu sein und packte sich seinen Arm, um ihn von ihr wegzudrehen. „Sie bricht dich ohne Probleme in zwei Teile.“ Flüsterte er ihm zu und ehrfürchtig nickte Tora, fuhr sich mit schwitzigen Händen durch die Haare und war sich noch Unklar, wie er bloß gegen diese geballte Perfektion Volleyball spielen sollte.

Schnell hatten sie die Karasuno abgeliefert und draußen warteten sie dann gemeinsam, um der anderen Schule die Trainingshallen zu zeigen. Dabei saß Tora ein wenig abseits und hatte den Kopf in den Nacken gelegt, noch verarbeitend was er die letzten 10 Minuten erblickt hatte.

Montag 30. Juli | 12:20 Uhr

"Players who can't even defend properly doesn't deserve the title of ace.”

Nekoma Highschool



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
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Zuletzt von Katsuki am Mo 19 Apr 2021, 16:26 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyDo 15 Apr 2021, 01:24



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Ohne es selbst wirklich zu realisieren, zog Manami bei Rionas Worte eine leichte Flappe. Irgendwie saß es nicht richtig mit ihr, dass ihre Freundin ihr nicht davon erzählt hatte, dass sie wieder regelmäßig mit ihrem Ex-Freund Kontakt zu haben schien. Sie warf einen verstohlenen Seitenblick zu Akari, um zu sehen, ob sie davon gewusst hatte, doch auch sie schien eher überrascht von dieser Information.
Manami war dabei sogar doppelt frustriert, da auch Tōru ihr nicht davon berichtet hatte. In einer ruhigen Minute, in der ihre beiden Freundinnen anderweitig beschäftigt schienen, fischte sie wieder ihr Handy aus dem Rucksack und tippte mit flinken Fingern auf dem Display herum.

An: tōru-chan 👽✨
[09:01] du telefonierst wieder mit rio??
[09:04] warum hast du mir, deiner ALLERBESTEN FREUNDIN, nicht davon erzählt?

An: iwalein 🥵
[09:02] läuft zwischen rio und tōru wieder was??

Trotz der gewissen Frustration, die sie im Moment zwei ihrer besten Freunden gegenüber verspürte, hörte sie doch gespannt zu, was Riona noch so über die Kapitäne der anderen Teams zu erzählen hatte. Je mehr sie über sie erfuhr, desto ungeduldiger wurde sie, sie endlich selbst kennenzulernen.

Als der Bus endlich zum Stehen kam, sprang Manami aus ihrem Sitz, ließ Nishinoyas Spielkonsole in seinen Schoß fallen und kletterte halb über Akari hinüber, um endlich dem stickigen Fahrzeug zu entkommen. Dabei hätte sie fast ihren Rucksack stehen lassen, hätte Aihara-san sie nicht zurück gepfiffen.
Manami hopste die Stufen des Busses hinab und landete mit einem breiten Grinsen auf dem Asphalt, streckte die Arme über den Kopf, um sich erst einmal ausgiebig zu strecken. Auch wenn die Temperatur nicht unbedingt besser war als im Bus selbst, so war die Luft doch um einiges besser. Wenigstens hatte sie nicht mehr das Gefühl, dauerhaft in einer Schweißwolke zu sitzen. Sie verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse und versuchte unauffällig an ihren eigenen Klamotten zu riechen. Jup. Das T-Shirt konnte sie auf jeden Fall sofort in die Wäsche stecken, sobald sie die Gelegenheit dazu hatte.
Erst als einer von ihnen Akaris Namen aussprach, nahm Manami erst wahr, dass da ein anderes Team vor ihnen stand und scheinbar auf ihre Ankunft gewartet hatte. Neugierig legte sie den Kopf schief und sah zwischen ihrer Freundin und dem großgewachsenen, dunkelhaarigen Kerl hin und her. Das musste der Captain der Nekoma sein, wenn sie sich recht erinnerte.
Wirklich überrascht war sie allerdings von Akaris Reaktion. So kannte sie die Mittelblockerin normalerweise gar nicht. Manami zog die Augenbrauen zusammen und rümpfte die Nase. Anscheinend schien schon wieder etwas vorzugehen, wovon sie keine Ahnung hatte. Doch war sie fest entschlossen, das ganz schnell zu ändern. Mit wenigen, schnellen Schritten hatte sie Riona und Akari eingeholt und hakte sich auf der anderen Seite der Größeren ein, sah neugierig zu ihr auf.
“Warum kennt der Nekoma-Captain deinen Namen?”, fragte sie, dachte dabei nicht einmal daran, leiser zu sprechen. Während sie auf eine Antwort wartete, ließ sie den Blick über den Rest der Nekoma Jungs schweifen. Viele waren es nicht, also war es vermutlich nur ein Teil des Teams, doch wirkten sie mindestens genauso chaotisch, wie ihre Jungs auch.
Schließlich blieb ihr Blick an dem riesigen Kerl hängen und sie hob beeindruckt die Augenbrauen. “Wow, der ist echt groß. Meint ihr, das ist der Mittelblocker von dem ich gehört hatte?” Dann fiel ihr der Kerl mit dem fast komplett rasierten Kopf auf, der um sie alle umher zu schleichen schien und sie unterdrückte ein Stöhnen. Er erinnerte sie stark an Tanaka. “Oh nein, es gibt zwei davon”, murmelte sie und nickte unauffällig in Richtung des Typen, warf diesem dann einen finsteren Blick zu, woraufhin er einen kleinen Schrei ausstieß, worüber Nishinoya und Tanaka sich prächtig zu amüsieren schienen.
Das würde eine interessante Woche werden.

Manami war froh, als sie ihre Unterkunft erreichten und sie ihren Rucksack ablegen konnte und sich Klamotten anziehen konnte, die sich nicht komplett durchgeschwitzt anfühlten.
Als sie ihre Schuhe aus der Sporttasche zog, löste sich ein Post-It Zettel mit der Notiz “Mama und Papa schreiben!” von ihnen und flatterte langsam zu Boden. Verdammt. Wo hatte sie vorhin ihr Handy hin gesteckt? Sie fluchte leise während sie ihre Taschen durchsuchte, sah dann schnell zu Michimiya-san hinüber, um sicherzustellen, dass sie sie nicht gehört hatte. Wo war dieses verdammte Ding nur?
“Akariiii”, sagte sie schließlich mit einem verlegenen Lächeln, als sie gefühlt alle ihre Taschen doppelt und dreifach durchsucht hatte. “Hast du mein Handy gesehen? Meine Eltern wollten, dass ich ihnen schreibe, wenn wir angekommen sind.” Mit Welpenaugen sah sie zu der Mittelblockerin auf, hoffte, dass sie ihr tatsächlich sagen konnte, wo sie ihr Handy abgelegt hatte.
Bevor sie allerdings das Problem des verschollenen Handys lösen konnte, begann Mizuno-san schon damit, sie aus dem Raum und zur Haupthalle hinüber zu scheuchen, da “die anderen Teams schon auf sie warteten”. Dann würden sich Manamis Eltern wohl bis zum Abend gedulden müssen.

Während die Trainer sie alle zum Camp begrüßten und noch einmal alles Organisatorische mit ihnen besprachen, sah Manami sich in der Halle um. Die Decke war definitiv um einiges höher als die, die sie an der Karasuno hatten und auch sonst wirkte alles irgendwie besser ausgestattet. Irgendwann wanderte ihr Blick zu den einzelnen Teams und sie musterte die Spieler genauestens, versuchte schon einmal deren Fähigkeiten von ihrem Aussehen und Auftreten abzuschätzen. Es würden auf jeden Fall einige interessante Gegner dabei sein und die Angreiferin wippte aufgeregt auf ihren Füßen hin und her.
“Ok, kommt alle zusammen”, rief Mizuno-san das Team zu sich und Manami zog ihre beiden Freundinnen mit sich, als sie zu der Trainerin hinüber lief. “Wir haben die ersten Match-ups ausgelost und ihr werdet als erstes gegen die Nekoma spielen. Im Vergleich zu allen anderen hier haben wir den Nachteil, dass wir sie noch nie spielen gesehen haben, allerdings kennen sie auch unsere Spieltaktiken nicht. Also dürften die Voraussetzungen halbwegs ausgeglichen sein. Trotzdem, geht es erstmal ruhig an. Die Nekoma ist für ihr defensives Spiel bekannt und verwandelt die Angriffe der Gegner gerne in Punkte für sich selbst. Macht also erstmal langsam, damit ihr ihnen nicht direkt in die Karten spielt. Verstanden?”

MONTAG, 30. JULI / 13:00 UHR / 25



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 5 EmptyDo 15 Apr 2021, 19:29


 

Akari Ryujin


30.07. | 14:36 | #026

”Everything I do, I do with passion and patience.”


Natürlich hatte Riona etwas gemerkt. Wie hätte Akari auch denken können, dass ihre Zuspielerin ihre Angespanntheit nicht wahrnahm. Sie war leider verdammt gut darin, Körpersprache und Gesten lesen, dagegen konnte man jetzt nun mal nichts tun. Die leise Neckerei, die sie ihr zuwarf, tat allerdings nichts daran, dass Akaris Gesicht sich immer noch heiß anfühlte und ein Kribbeln in ihrem Nacken laf. Ihre Aufmerksamkeit lag immer noch auf Kuroo, der ein paar Schritte vor ihnen lief und sich lautstark mit Sawamura unterhielt. Sie fühlte sich wie unter Strom und so konnte sie Riona nur zunicken. Wenn sie nicht so von der Rolle gewesen wäre, hätte sie die Kleinere vermutlich leicht von sich weggeschubst, aber so zuckte sie anschließend mit der Schultern, um den Schein irgendwie aufrecht zu erhalten. Das war aber natürlich vergebene Mühe, denn selbst ihr war klar, dass Riona sie schon durchschaut hatte.
Ihr Nachdenken darüber, wie sie vielleicht erklären konnte, wo ihre Nervosität gegenüber Kuroo herkommen könnte, ohne zuzugeben, dass sie schon einige Jahre auf ihn stand, wurde jäh von Manami unterbrochen. Tja, wenn selbst sie irgendetwas mitbekommen hatte, dann musste sie gerade wirklich auffällig sein. Zumindest für ihre zwei besten Freunde. Wie unangenehm. Und, wie nicht anders zu erwarten, machte Manami aus ihrer Neugier kein Geheimnis. Akari bedeutete ihr hektisch, nicht zu laut zu sprechen, antwortete dann aber: “Kuroo, Kenma und ich sind zur selben Mittelschule gegangen.” Sie bemühte sich um einen neutralen Ton und gerade wünschte sie sich, dass Kenma da wäre. Der Zuspieler hatte immer eine beruhigende Wirkung auf sie, aber natürlich war er nicht extra hergekommen, um die Teams abzuholen. Das war einfach nicht so sein Ding.
Zwischen Manami und Riona eingespannt, unterhielten sie sich über die anderen Spieler - wie den, der um ihr Team herum schlich und verdächtige Blicke warf. Doch die Karasuno-Mädels hatten sich dank Tanaka und Nishinoya schon an so eine Behandlung gewöhnt, weswegen sie ihn einfach ignorierten. Mana warf ihm sogar einen finsteren Blick zu und er schien sich fast vor ihr zu fürchten. Wenn er wusste, was gut für ihn war, dann hielt er sich vielleicht von ihr fern, denn Akari würde ihr zutrauen, ihn zur Schnecke zu machen, wenn er etwas versuchte. Er schien allerdings viel zu nervös, um tatsächlich mit ihnen zu reden, also beachtete Akari ihn nicht weiter. Sie hatte echt andere Probleme.
Und Manami anscheinend auch. Wie ein chaotischer Wirbelwind machte sie binnen Sekunden ihre Unterkunft unsicher und es war manchmal nicht mehr feierlich, wofür sie alles so Post-Its brauchte. Obwohl es nicht so war, dass Akari sich alles merken konnte, blickte sie durch die Zettelwirtschaft ihrer Freundin schon lange nicht mehr durch. Jetzt zog die Weißhaarige einen aus ihrer Tasche und begann zu fluchen, während Akari versuchte, ihre durcheinander gekommenen Sachen wieder zu ordnen und einige der Shirts etwas glatter zu streichen. “Akariiiii.” Sie hatte schon fast darauf gewartet. “Hast du mein Handy gesehen? Meine Eltern wollten, dass ich ihnen schreibe, wenn wir angekommen sind.” Es war etwas, woran Akari sich schon gewöhnt hatte, aber diesmal wusste selbst sie nicht genau, wo sich ihr Handy befand. Sie hatte ihrer Mutter direkt geschrieben, als sie die Unterkunft erreicht hatten und sie wieder etwas besser denken konnte. Sie schickte schnell eine Nachricht an Manamis Handy, um vielleicht den Klingelton zu hören, aber da kam nichts. “Wir suchen es nachher in Ruhe”, sagte sie und schon rief Mizuno nach ihnen, um zur Halle rüber zu gehen.
Aufmerksam hörte sie zu, was die Trainer zu sagen hatten. Sie hatte sich das Programm größtenteils schon gemerkt und die ganzen Regeln konnte sie praktisch schon in und auswendig. Sie versuchte bewusst nicht zu Nekoma rüber zu sehen, die sich in der Halle schon wie zu Hause zu fühlen schienen und schaute lieber Mizuno-san an, die gerade etwas über die speziellen Regelungen sagte, die ins Leben gerufen worden, weil jetzt auch ein Mädchenteam am Trainingscamp teilnahm. Akari bezweifelte irgendwie, dass sie sich tatsächlich daran halten würden, nach 10 nicht mehr in die Zimmer der anderen zu gehen. Nach dem organisatorischen Teil begab sie sich aus ihrem Schneidersitz wieder in den Stand, Vorsichtig testete sie, wie sehr ihr linkes Bein unter der Busfahrt gelitten hatte und es war soweit nur ein wenig steif. Das würde sich mit den Aufwärmübungen aber legen, wie sie aus Erfahrung bereits wusste. Also kreiste sie nur ein paar Mal mit dem Fuß und ging mit ihrem Team dann zu Mizuno hinüber, um herauszufinden, wie es weiterging. Und das Leben - oder die Lose - meinten es wirklich nicht gut mit ihr. Von all den Teams, die es hätten sein können: Nekoma.
Akari unterdrückte einen Seufzer, trat ein paar Schritte hin und her und begann dann mit den üblichen Aufwärmübungen. Sie bemerkte, wie von den verschiedenen Spielern in der Halle immer wieder Blick zu ihnen geworfen wurden. Die meisten davon waren nur interessiert und neugierig, aber manche fühlten sich eher wie eine Frage an: warum seid ihr hier? Dass sie als Mädchenteam mittrainierten, schien einige der anderen zu irritieren, aber Akari wollte das nicht an sich heran lassen. Viel zu schnell waren die Übungen vorbei und sie musste sich dem stellen, was sie schon so sehr befürchtet hatte: ein Spiel gegen Kenma und Kuroo. Sie hatte bisher noch keine Gelegenheit gehabt, mit dem Zuspieler tatsächlich zu reden, aber als er dann direkt am Netz vor ihr stand, lächelte sie ihm zu und er nickte zurück. Schräg hinter ihm stand Kuroo, der sich bereit machte, einen ersten Aufschlag zu landen, wie die Münze entschieden hatte und sie musste sich fokussieren, um ihn nicht anzustarren. Das hier war Volleyball, kein Spaziergang im Park. Sie würde versuchen, gegen Nekoma alles zu geben und sich behaupten. Schließlich hatten ihre zwei Mittelschulkollegen weitaus mehr Jahre Übung als sie und sie wollte sich gerne gegen andere Teams auf dem Feld durchsetzen. Bisher hatte sie nicht das Gefühl gehabt, sich wirklich als Mittelblockerin hervor tun zu können und das wollte sie in den nächsten Tagen gerne ändern. Besonders der große Spieler rechts von ihr machte ihr dabei Sorgen. Er schaute mit einem dümmlichen Lächeln auf sie hinab und sah nicht so aus, als würde er mit ihr als Gegnerin Probleme bekommen. Trotzdem schaltete sie in diesem Moment alle unnötigen Denkprozesse aus, ging leicht in die Knie und wartete nur auf den Pfiff, der den Beginn des Spiels einläutete. Es trillerte, Kuroo warf den Ball in die Luft und traf ihn mit der Handfläche. Schon sauste er auf ihre Seite des Spielfeldes zu.

Startaufstellung


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Relas | Post-Liste | TH | Heilerliste | Art: Penevin


« There's much to do and much to see. I'll follow you wherever. »
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