Warrior Cats - das RPG
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Streuner & Hauskätzchen
Das RPG
Jahreszeit:
Blattfrische

Tageszeit:
Sonnenuntergang [27. Juli 2024]

Tageskenntnis:
Es ist wieder wärmer und die Blattfrische hat begonnen. Der Schneefall hat aufgehört, aber dafür regnet es jetzt in Strömen. Dunkle Wolken bedecken den Himmel und die Katzen können sich kaum vor den dicken Regentropfen schützen. Auch wenn es wieder mehr Beute gibt, werden ihre Spuren vom Regen schnell weggewaschen und der matschige, aufgeweichte Boden erschwert die Jagd zusätzlich. Da kann es schon einmal vorkommen, dass eine unvorsichtige oder unerfahrene Katze ausrutscht und auf der Nase landet. Immerhin bleiben Zweibeiner mit ihren Hunden eher in der Nähe ihrer Nester und Hauskätzchen lassen sich bei diesem Wetter erst gar nicht blicken.

Das Eis auf Bächen und Flüssen ist geschmolzen und durch den Starkregen steigt der Wasserspiegel stetig an. Die Strömung ist ebenfalls stark und unerfahrene Katzen oder schlechte Schwimmer sollten sich davor hüten, ins Wasser zu gehen. Zumindest gibt es im Fluss wieder eine große Menge an Fischen und damit Beute – nur ist es schwierig und mitunter gefährlich, sie zu fangen.

Besonders betroffen:
FlussClan: Starke Strömung, Wasserspiegel steigt

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 Fly High~

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Leah
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySo 16 Mai 2021, 20:27





Riona Yuuki
Zuspielerin | Kapitän | #6


"We’ll never win if we don’t believe we can... ♚”
BannerSo tief hatte die Rothaarige sicherlich seit Monaten schon nicht mehr geschlafen. Wirklich an den Abend und die daraus resultierenden Gesprächsthemen erinnerte sich Riona auch gar nichts mehr. Alles nach ihrer Dusche war irgendwie verschwommen und undeutlich, was wieder einmal bewies, dass sie einfach nicht wusste, wann sie aufhören sollte. So kam sie am Morgen auch deutlich schwerer aus dem Bett als gewöhnlich. Obwohl sie sonst immer eine der ersten war, damit sie in Ruhe Duschen konnte, wachte sie erst auf, als Akari sich das dritte Mal die Mühe machte Manami aus den Federn zu scheuchen. Grummelnd und brummend drehte die Zuspielerin sich auf den Bauch, verbarg ihren Kopf im Kissen und stöhne unzufrieden in den weichen Stoff. Ihr gesamter Körper tat weh. Jeder Muskel fühlte sich schrecklich an und erstmal aufzustehen, um langsam in Bewegung zu kommen schien auf einmal eine unüberwindbare Herausforderung zu sein.

Die roten Locken der Schülerin waren wirklich überall, als sie sich aufsetzte, sich die Beine rief und probeweise die Arme ausschüttelte. „Bullshit.“ Fluchend biss Riona die Zähne zusammen, stemmte sich auf die Beine und strauchelte gefährlich. Nichts, was eine kurze Runde um die Sporthallen nicht würde richten können. Bewegung half bekannterweise immer am besten gegen Muskelkater. Und eine warme Dusche. Obwohl sie schon recht spät dran waren, bestand die kleinste ihres Teams auf diese Dusche und mit zusammengebundenen Haaren, die feucht in ihrem Nacken kitzelten, zog sie sich ihre Trainingsklamotten an. Als sie sich zum Frühstücken versammelten merkte man schon, dass der gestrige Tag den meisten noch schwer in den Knochen lag und so fiel ihr gemeinsames Essen eher still aus. Trotzdem gingen sie als eine Einheit in Richtung der Halle, wobei die grauen Zellen der Zuspielerin bereits versuchten herauszufiltern, wo ihre Freundin ihr Handy hin verlegt haben könnte. So hörte sie ihren Teamkameraden kaum zu, legte nachdenklich den Kopf schief und zog die Augenbrauen zusammen. Wie auch immer die Weißhaarige es ständig schaffte ihren Kram zu verlieren, langsam sollten sie und Akari es eigentlich gewohnt sein.

„Wir sollten im Bus schauen, wenn wir Mittagspause haben.“
Schlug die Schülerin nebenbei vor und streckte ihre schmerzenden Arme, bevor ihr selbst einfiel, dass sie ihrem Vater ebenfalls noch nicht geschrieben hatte. Doch war die Chance, dass ihm ihre Abwesenheit überhaupt aufgefallen war, verschwindend gering, also würde er schon nicht wütend werden. Während Riona sich noch andere Orte überlegte, wo Manamis Handy liegen könnte, hörte sie ein lautes Rufen, was ihren gesamten Körper schreckhaft zusammenzucken ließ. Automatisch schob sie sich hinter Akari und Manami, blinzelte hektisch und zog den Kopf ein. Auch, wenn die Rothaarige auf dem Spielfeld eine riesige Klappe hatte und diese auch bei ihren engen Freundinnen nicht verlor, war sie im Allgemeinen eigentlich eher schüchtern und es fiel ihr schwer außerhalb des Spielfeldes aus sich herauszukommen. Dementsprechend verschreckt musterte sie Bokuto, welcher in einem Mordstempo auf sie zuschoss und direkt vor ihr stehenblieb. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht starrte sie den Grauhaarigen an, spielte mit dem Haargummi um ihr Handgelenk und wich dem stechenden goldenen Augen aus, bevor sie sich unsicher im Nacken kratzte.

„Hey Bokuto-san.“
Murmelte sie leise, lächelte vorsichtig und wich automatisch einen Schritt zurück, als der Riese vor ihr begann mit den Armen zu wedeln. Sie wollte wirklich nicht von ihm aus Versehen K.O geschlagen werden. Das könnte sie aktuell nicht gebrauchen. Immer noch ein wenig verwirrt schaute sie auf, musste den Kopf dabei weit in den Nacken legen und Verständnislosigkeit schlich sich in ihren grünen Blick, bevor sie abwartend die Augenbrauen hob. Irgendetwas schien der Kapitän der Fukurodani in der Hand zu halten, doch konnte sie das nicht erkennen. „Du hast was… für mich?“ Immer noch nicht verstehend, worauf Bokuto hinaus wollte verschränkte Riona die Arme vor der Brust und biss sich unentschlossen auf die Unterlippe. Irgendwie war es ihr Unangenehm von allen angestarrt zu werden, im totalen Mittelpunkt zu stehen und das nur, weil sich irgendeine Idee im Hirn des Grauhaarigen ausgebrütet hatte. Zeitgleich streckte er ihr eine Hand entgegen, in welcher sie eine zierliche Gänseblume erkennen konnte. „Äh?“

Nun war die Rothaarige wirklich vollkommen verwirrt. Das schien sich auf ihrem Gesicht zu spiegeln, denn irgendjemand stieß sie lachend an. Wollte er ihr die Blume schenken? Weil er sie fast aus den Latschen gehauen hatte? Machte er so etwas öfter? Durch die vielen Gedanken, die der Zuspielerin gleichzeitig durch den Kopf wirbelten, wurde ihr einen kurzen Augenblick schwindelig. Diesen Moment nutzte der Grauhaarige, indem er sich zu ihr herabbeugte und ihr viel sanfter als sie ihm zugetraut hätte die Blume ins Haar schob. Mit großen Augen starrte sie Bokuto an, ihre Hand schnellte ganz automatisch an die Stelle wo sich nun die Blume befand und bevor sie noch etwas sagen konnte, war bereits der Zuspieler der Fukurodani aufgetaucht und zog sein Ass ins Innere der Halle. „Was… war das?“ Verwirrt schüttelte Riona den Kopf, straffte die Schultern und funkelte ihre Freundinnen einen Moment warnend an, bevor sie sich gemeinsam ins Innere der Halle begaben. Ab diesem Punkt vergaß die Rothaarige die Blume komplett. Sie wärmten sich auf, spielten die ersten Runden und schnitten sogar ein bisschen besser ab als erwartet. Zumindest wurden sie nicht wieder so gnadenlos in den Boden gerammt wie gegen Nekoma am vergangenen Tag. Trotzdem waren auch die anderen Teams stark.

Sie musste schlichtweg stärker werden, aber dafür waren sie ja auch im Trainingscamp. Obwohl sie, wenn sie ganz ehrlich war auf diesen beschissenen Berg hinter der Halle verzichten konnte. Ihre Beine taten eh schon weh und jeder verlorene Satz trieb der Zuspielerin fast wütende Tränen in die Augen. Aber nicht, weil sie verloren hatten. Das passierte – auch, wenn sie versuchte es zu vermeiden. Nein, es war diese bescheuerte Strafe, die sie wirklich wütend auf sich selbst werden ließ. Wenn sie besser wäre, müssten sie sicherlich nicht jedes Mal dieses Ungetüm hoch sprinten und sie würde sich nicht ständig fühlen, als müsse sie sich in den nächsten Mülleimer übergeben. Entschieden schüttelte Riona die Schmerzen und die Erschöpfung ab, als sie erfuhr, wer ihr nächster Gegner werden würde. Auf diesen Moment brannte sie bereits, seit sie am vergangenen Abend gegen Akaashi gespielt hatte. Außerdem wollte sie auch mal gegen Bokuto spielen, aber das würde sie niemals offen zugeben. Der Kerl war wirklich verdammt stark und sie wollte gar nicht wissen wie stark er mit dem richtigen Zuspieler sein konnte, aber gewissermaßen faszinierte sie diese Stärke auch.

„Viel Glück Blümchen!“ Rief auf einmal Noya von der anderen Seite der Halle, grinste sie breit an und sprang dann los, um sein nächstes Spiel nicht zu verpassen. Einen Moment ratterte es in Rionas Kopf, bevor ihr ein Licht aufging und sie nach der Gänseblume tastete, welche aufgrund ihrer Locken immer noch in ihren Haaren hing. Herausfordernd funkelte sie ihren besten Freund an, knurrte leise und wandte sich dann ab. Diesen Spitznamen konnte er sich dahin stecken, wo die Sonne nicht hin schien. Nach einigen Instruktionen ihres Coaches stellen sie sich schließlich auf. Kurz musterte die Zuspielerin das gegnerische Team, ihr gegenüber befand sich die mürrisch aussehende Nummer 2 und Vorfreude pulsierte durch den Körper der Rothaarigen. Zum Glück hatte Manami den ersten Aufschlag und so entspannten sich die Schultern Rionas, welche einen Moment die Augen schloss und diese erst wieder öffnete, als einige Herzschläge nach dem Anpfiff der erste Ball des Spieles über das Netz donnerte. Und direkt in der linken hinteren Ecke vor der Außenlinie aufprallte. Grinsend drehte sie sich zu ihrer Freundin um, welche mit diesem ersten Service-Ass das Spiel eindeutig zu ihren Gunsten einläutete. Leider wurde der nächste Aufschlag beinahe mühelos angenommen, mit aufmerksamen Augen musterte sie die Flugbahn des Balls, welche direkt zu Akaashi ging, welcher viel zu sauber in Richtung seines Asses spielte, welcher den Ball mit einer Wucht in ihrem Feld versenkte, die sie einen Schritt zurückstolpern ließ. Sie hatte es zwar am vergangenen Tag gesehen, aber verdammt. Dieser Kerl war stark. Kurz wechselten sie allesamt einen Blick, atmeten tief durch, bevor die gruselige Nummer 2 den Ball bekam, um den nächsten Aufschlag zu machen.

Die ersten beiden Ballwechsel waren imposant gewesen, hatten Respekt geschaffen und nur mit Mühe schafften sie es nicht schon zu Beginn weit zurückzufallen. Einen Punkt später fand sie sich Bokuto gegenüber, welcher sie lediglich breit angrinste und seine gesamte Muskulatur anspannte. Er würde auch gegen sie alles geben. Und sie würde alles tun, um gegen ihn anzukommen. Im hohen Bogen schoss der Ball auf den Kapitän des Gegnerteams zu, er sprang ab und im selben Moment nahm die Rothaarige zwei Schritte Anlauf und versuchte tatsächlich aus einer Impulsreaktion heraus seinen Angriff zu blocken. Akari sprang mit ihr zusammen hoch, während sie alle Kraft in ihre Beine legte und so hoch sprang wie irgendwie möglich. Und so kamen sie tatsächlich hoch genug, um den Angriff zu blocken, welcher jedoch aufgrund der schieren Stärke durch ihre Arme brach und im Hinterfeld auftraf.

Dementsprechend stand es nach wenigen Spielzügen bereits 6 zu 2 für Fukurodani und dieser Umstand ließ Riona fest die Zähne zusammenbeißen. Das hier würde sicherlich nicht so ablaufen wie das Spiel gegen Nekoma. Sie würden alles aus sich herausholen und wenigstens einen respektablen Gegner abgeben und nicht verlieren, bevor das Spiel überhaupt richtig begonnen hatte.

Dienstag 31. Juli | 12:45 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool

Karasuno: 2 - Fukurodani: 6 | *Aufstellung*



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

Don't say I didn't warn ya
All the good girls go to hell
and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
Toyhouse
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Zuletzt von Katsuki am So 20 Jun 2021, 20:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySo 30 Mai 2021, 00:52



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Manami hatte einen festen Tagesrhythmus, dem sie immer penibel verfolgte. Sie mochte Struktur und sie hasste es, wenn ihr Plan irgendwie aus dem Konzept gebracht wurde. Das Problem an der ganzen Sache war, dass ihr gesamter Plan von dem Vorhandensein ihres Handys abhängig war. Jede Etappe ihres Morgens war perfekt durchgeplant und wurde durch Wecker an ihrem Handy auf Kurs gehalten, die sie an alles erinnerten.
Doch nun war ihr Handy … irgendwo … und Manamis Plan war komplett nutzlos. Was wiederum Manami selbst komplett nutzlos machte. Es fing damit an, dass sie viel länger schlief, als sie eigentlich geplant hatte. Denn sie war zwar auf das Geräusch ihres Handyalarms trainiert, doch nahm sie Akaris ersten beiden Weckversuche überhaupt nicht wahr.
Erst als die Mittelblockerin sie das dritte Mal anstieß, stützte sie sich langsam auf ihre Unterarme und blinzelte ihre Freundinnen verschlafen an. “Huh?”
Es dauerte eine ganze Weile, bevor sie überhaupt zu irgendetwas zu gebrauchen war. Jedes Mal, wenn sie nicht zu der gewöhnlichen Zeit aufwachte, brachte sie das einfach total aus dem Konzept. Und dann musste sie auch noch durch ihre morgendliche Routine durch rasen, weil sie kaum noch Zeit hatten, bevor sie zum Frühstück mussten. Hätte Riona sie nicht in letzter Sekunde darauf aufmerksam gemacht, hätte sie beinahe zwei verschiedene Schuhe angezogen (und beide davon waren der linke Schuh gewesen).
Vollkommen neben der Spur schlurfte sie mit Akari und Riona mit, machte sich dabei nicht einmal die Mühe, der Unterhaltung zu folgen.

Erst nach dem Frühstück wurde Manami etwas wacher. (Vielleicht lag es an den drei Tassen schwarzem Tee, die sie innerhalb weniger Minuten hinunter kippte.) Sie nickte stumm, während Akari sie wegen ihres Handys belehrte. “Ich weiß”, seufzte sie und zuckte dann mit den Schultern. Jetzt gerade konnten sie eh nichts daran ändern, doch wollte sie selbst auch unbedingt ihr Handy wiederfinden. Einen weiteren solchen Morgen würde sie nicht überleben.
Im ersten Moment blinzelte sie nur verwirrt, als Bokuto plötzlich auf sie zugerannt kam. Sie machte sich schon bereit, Riona aufzufangen, falls der Ältere ihre Freundin umrennen würde (sie brauchten ihre Zuspielerin heute!), doch zum Glück kam er dieses Mal kurz vor ihr zum Halt. Noch immer leicht verwirrt beobachtete sie, wie er der Rothaarigen ein Gänseblümchen präsentierte, bevor er dieses dann kurzerhand in ihr Haar steckte. Langsam breitete sich ein Grinsen auf Manamis Gesicht aus. Das war irgendwie süß. Wenn auch merkwürdig. Aber wenigstens hatte er sich für gestern Abend entschuldigt.
Trotzdem wurde das Schweigen, das seine Aktion ausgelöst hatte, fast schon unbehaglich. Manami sah zwischen ihren Teamkameradinnen hin und her. Sie war kurz davor, selbst etwas zu sagen, doch kam ihr Akaashi in dem Moment zuvor. Wäre sie nicht noch immer unsicher, wie genau sie dem Zuspieler gegenüberstand, wäre sie vermutlich dankbar für sein Erscheinen gewesen.
“Eine Entschuldigung?”, schlug Manami mit einem Schulterzucken auf Rionas Frage hin vor nachdem Akaashi mit Bokuto im Schlepptau verschwunden war und ihr Team sich langsam wieder in Richtung Halle in Bewegung setzte. “War irgendwie süß.”

Sobald sie die Halle betraten, zwang Manami sich selbst dazu, die Verwirrung des Morgens abzuschütteln. Beinahe penibel genau ging sie durch die Erwärmungsübungen, erlaubte es sich kaum, mit den anderen Mitgliedern ihres Teams zu reden. Sie musste sich darauf konzentrieren, in das richtige Mindset zu kommen. Ansonsten würde sie auch während der Spiele komplett nutzlos sein. Und heute spielten sie gegen Fukurodani. Dafür mussten sie in Bestform sein.
Sie zog sich die Knieschoner über die Beine, erst den linken, dann den rechten, und griff dann nach ihren Ellenbogenschonern. Manami atmete noch einige Male tief durch, schüttelte kurz ihren Kopf und joggte dann zu ihrem Team hinüber.
Es brauchte ein paar Ballwechsel, bis sie sich in den Flow des Spiels eingefunden hatte. Am Anfang tat sie sich etwas schwer, die Bälle richtig anzunehmen oder richtig zu treffen, doch nachdem ihre Trainerin eine kurze Auszeit einberufen hatte und Manami gesagt hatte, dass sie sich einkriegen sollte (um es freundlicher auszudrücken), hatte sie sich relativ schnell zusammenreißen können.

Eigentlich sollten sie sich im Moment ausruhen und auf das Spiel gegen die Fukurodani vorbereiten, doch Manami konnte nicht anders, als aufgeregt auf der Stelle zu wackeln. Sie war aufgeregt. Gestern hatte sie hautnah erleben können, wie gut Bokuto und Akaashi waren, doch gleich würde sie das ganze Team beobachten können. Es gab bestimmt so einiges, das sie von ihnen lernen konnten. Und außerdem wollte sie auch einige Punkte gegen sie erzielen. (Vielleicht auch einfach, um Akaashi zu beweisen, dass sie nicht ihn als Zuspieler brauchte, um gute Treffer im gegnerischen Feld zu versenken. Riona war eine perfekte Zuspielerin.)
“Dann zeigt mal, was ihr könnt.” Sie grinste die Spieler auf der anderen Seite des Netzes herausfordernd an bevor sie sich in Position für den ersten Aufschlag brachte. Der Pfiff des Schiedsrichters ertönte, Manami holte tief Luft und schlug dann den Ball mit aller Kraft und Genauigkeit, die sie aufbringen konnte. Mit dem ersten Aufschlag konnte man den gesamten Verlauf eines Spiels bestimmen, das hatte sie schon früh gelernt.
Leider schien das dieses Mal aber nicht der Fall zu sein. Obwohl Manami mit ihrem ersten Aufschlag sicher beim gegnerischen Team Eindruck geschert hatte, gerieten sie doch schnell in den Rückstand. Frustriert stieß Manami die Luft aus und funkelte Akaashi finster an. In ihrem Kopf war sie überzeugt davon, dass es allein seine Schuld war. Warum musste er auch so ein verdammt guter Zuspieler sein? Klar, Bokuto war stark. Doch Manami wusste selbst aus erster Hand, dass ein gutes Ass niemand ohne dessen Zuspieler war. Bokuto und Akaashi zusammen waren einfach ein Powerhouse und Manami war verdammt neidisch auf die beiden.
Alles deutete darauf hin, dass sie den ersten Satz verlieren würdem, so sehr sie sich auch ins Zeug gelegt hatten. Schweißtropfen rollten an Manamis Schläfe entlang und mit einem angewiderten Gesichtsausdruck presste sie ihr Gesicht in ein Handtuch. Ihre Trainerin hatte eine Auszeit einberufen, damit sie alle etwas nach Luft schnappen konnten und damit sie ihnen noch einmal die Strategie ins Gedächtnis rufen konnte. Allerdings rauschte das Blut so laut in Manamis Ohren, dass sie kaum ein Wort verstehen konnte.
Ihr Blick wanderte zum Team der Fukurodani hinüber. Wenigstens schienen auch sie etwas erschöpft. Allerdings nicht so sehr, wie Manami es gerne hätte. Zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich in das Oberschulturnier zurückversetzt, fühlte sich ihren Gegner absolut unterlegen. Schmollend sah sie zu ihrem Team. “Wie sollen wir bitte auch nur einen Satz gegen die gewinnen? Bokuto und Akaashi zusammen sind nicht zu schlagen.”

22 - 13 / Fukurodani - Karasuno

DIENSTAG, 31. JULI / 12:55 UHR / 31



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below

But I'll walk beside you, love, any way the wind blows

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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyFr 04 Jun 2021, 23:23


 

Akari Ryujin


Dienstag, 31.07. | 13:21 | #031

”Everything I do, I do with passion and patience.”

Sie hatten ein Problem. Ein knapp 1,85 großes Problem mit einem Zuspieler, der gefühlt jeden Ball mühelos zu seinem Ass spielen konnte. Bereits zum Anfang des Spiels hatte Akari ziemlich rotieren müssen, um überhaupt zu verhindern, dass sie direkt haushoch unterlagen. Das ganze Team musste hechten, hetzen, bekam die Bälle mehr schlecht als recht und musste versuchen, mit der geballten Kraft von Bokuto klar zu kommen. Auch wenn ihre Blocks solide waren, gegen einen körperlich starken Angreifer kam sie einfach nicht gut an. Immer wieder prallten die Bälle an ihren Händen ab und landeten trotzdem in ihrer Spielhälfte. In nur wenigen Minuten lagen sie einige Punkte hinten und die Frustration, die sich breit machte sprang auch auf sie über. Akari ließ ihre Handgelenke ein paar Mal kreisen, um sie wieder zu lockern und schielte kurz zu Manami. Die finstere Stimmung, die sie ausstrahlte, übertrug sich auch auf den Rest des Teams. Das sah wirklich nicht gut aus. Sie selbst hatte nicht den selben Ehrgeiz wie ihre Freundinnen, aber sie konnte es irgendwie verstehen. Es ging eben ums gewinnen. Trotzdem konnte die Mittelblockerin es nicht leiden, wenn das Spiel zu aufgeheizt wurde. Die schlechte Laune, die damit einher kam, konnte ihr wirklich den Tag vermiesen. Also ließ sie hier mal eine Hand auf eine Schulter klopfen, dort mal einen ruhigen Blick wandern, um wenigstens etwas von dem Druck zu nehmen, den sie wohl alle spürten.
Während der kurzen Pause, die ihnen durch ein wohl eher ungünstig gewähltes Timeout gewährt wurde, wischte sie sich mit dem Handtuch über den Nacken und nahm einen großen Schluck aus ihrer Flasche. Für einen Moment atmete sie tief durch. Ihre Hand wanderte zu ihrem Ohr - eine unbewusste Geste, um einen der vielen Piercings zu drehen, doch schnell merkte sie, dass da nichts war und nahm die Hand wieder runter. Sie rückte kurz ihre Schweißbänder zurecht, bis Manamis Worte sie aus ihrer Stille riss. Mizuno schaltete sich sofort ein. “Wir müssen uns stärker auf schnelle Angriffe konzentrieren. Die Hauptsache ist, dass ihr beim Blocken den Ball berührt und uns somit neue Chancen einräumt.” Sie schaute Akari scharf an. “Wir brauchen hier eine bessere Leistung von dir, Ryujin.” Die Mittelblockerin nickte ernst, bevor Mizuno sich Riona beiseite zog, um ihr einige Tipps zu geben. Waren ihre Blocks heute so schlecht? Sie hatte das Gefühl, eine ganz gute Leistung erbracht zu haben. Sie war an ihre Grenzen gegangen, wusste aber, dass sie gegen Gegner wie die Fukurodani schwächelte. Sie zupfte unauffällig an dem Saum ihres Shirts herum, stellte ihre Flasche auf die Seite und viel zu schnell ging es mit dem Spiel weiter.
Es war jedoch vergebens, der Punkteunterschied war bereits zu groß geworden. In der jetzigen Aufstellung waren sie am Schwächsten und die letzten drei Angriffe der Fukurodani gingen fast zu glatt durch. Akari konnte nicht mal sagen, ob es daran lag, dass sie den Satz schon abgeschrieben hatte oder Mizunos Kommentar ihr vor Augen geführt hatte, wie viele Fehler sie sich schon erlaubt hatte, aber ihre Blocks brachten kaum etwas mehr und sie kam nicht mal zum Angriff. Beim Abpfiff seufzte sie und ließ sich für einen Moment auf den Boden fallen. “Oh mann”, sagte sie zu Manami. “Du hast vollkommen Recht, die sind echt gut.” Der defensive Stil der Nekoma war ihr lieber als diese Kraftbombe von Ass. Der sprang übrigens jetzt wie wild durch die Halle, statt die kurze Pause zu nutzen, um mal Luft zu holen. Die Worte ihrer Trainerin gingen ihr nicht aus dem Kopf. Akari war zwar sportlich und konnte sich auf dem Platz als Stammspielerin behaupten, aber ihre Angriffe befanden sich lange nicht auf dem gleichen Niveau wie Michimiya oder Mana und selbst das Blocken als ihre Spezialität griff irgendwie nicht. Ob sie jemals aufholen konnte, was die anderen ihr an jahrelanger Erfahrung voraus hatten? Ungewollt glitten ihre Augen durch die Halle, bis sie bei einer Figur angekommen war, die noch mitten ins Spiel vertieft war. Kuroo gab - natürlich - wieder eine gute Figur ab und schmetterte seinen Gegnern einen Angriff mit einem selbstbewussten Grinsen um die Ohren. Ihr Blick folgte dem Ball, analysierte die Bewegungen der Spieler, bis sie von der Verteidigung in den Angriff übergingen. Sie wollte sehen, wie der dunkelhaarige Mittelblocker sprang, wie er sein Feld schützte. Seine Technik war spitze und es schien, als hätte er schon alles vorausgeahnt, denn der Ball prallte an seiner Handfläche ab und holte der Nekoma einen Punkt. Akari seufzte. Bokutos Angriffe kamen viel zu schnell und zu hart, um sie so präzise im Voraus zu erahnen und selbst wenn sie dran kam hielt sie kaum dagegen an. Grübelnd beobachtete sie weiter das Spiel, während sie ausblendete, dass Bokuto anscheinend eine Standpauke bekam, weil er zu laut war. Sie sprang jedoch auf, als Mizuno sie zusammen rief, um ihre Strafe abzulaufen. Also lief sie still den Berg auf und ab. Eigentlich war sie erstaunt, dass sie keinen besonders starken Muskelkater hatte, denn der gestrige Tag hing noch in trägen Fäden der Müdigkeit über ihnen. Allerdings war sie auch diejenige aus dem Team, die großen Wert darauf legte, immer fit zu sein und Ausdauer zu haben. Das sah bei Mana und Rio vielleicht anders aus, aber bisher hielten sich die zwei sehr gut. So lange Spiele wie gestern mussten sie heute nicht aushalten, aber das lag schließlich daran, dass sie die meisten Sätze ziemlich zügig verloren. Akari lachte auf. Vielleicht sollte sie das ganze noch etwas lockerer sehen. Schließlich war sie es, die ihre Mitspielerinnen immer wieder daran erinnern musste, dass dies kein Turnier war.
Die Teams kehrten in die stickige Halle zurück und sie wollte sich gerade schon an ihren gewohnten Platz stellen, als ihre Trainerin sie wieder zurück zog. “Du setzt jetzt mal eine Runde aus.” Sie zerrte Akari zur Bank. “Ich will, dass du dir das Ganze mal von außen anschaust. Du bist nicht verbissen genug. Ich will mehr Kampfgeist von dir sehen.” Verdutzt schaute sie Mizuno an. “Mizuno-san”, begann sie, wurde aber unterbrochen. “Keine Diskussion, Ryujin.” Also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich wirklich zu setzen. Wollte sie irgendwann jede von ihnen einmal aus dem Spiel nehmen? Mit einem kurzen Briefing ihrer Kameradinnen, dass Sasaki vorerst Akaris Position übernehmen würde, schickte sie das Team wieder aufs Feld. Akari sah dabei zu, wie Bokuto den Kopf auf die Seite legte und Akaashi der neuen Spielerin einen analysierenden Blick zuwarf. Der erste Aufschlag wurde gespielt und der zweite Satz begann. Von ihrer neuen Position am Seitenrand wurde Akari nun besonders deutlich, wie sehr Riona und Manami immer versuchten, noch an den Ball zu kommen und wie sehr sie sich als Team auf Watabe, Aihara und Michimiya als solides Fundament stützen. Wahrscheinlich hätten sie den ersten Satz noch höher verloren, wenn sie nicht gewesen wären.
Trotz oder vielleicht gerade wegen der Umstellung sah es direkt düster für sie aus. Sasaki spielte auf einer Position, die sie normalerweise nicht übte, doch sie strengte sich unfassbar an. Sie sprang für jeden Ball, schickte einige wirklich gute Angriffe zurück, doch sie kamen einfach nicht gegen die Fukurodani an. Innerhalb kürzester Zeit lagen sie schon mehrere Punkte zurück und jeder Punkt, den ihr Team kassierte, stach Akari in der Brust. Mit einem satten -PLUMP- landete der Ball gerade schon wieder in ihrer Hälfte auf dem Boden. 7-3. Das könnte noch heiter werden. Trotzdem sah sie, dass alle sich mit voller Kraft reinhängten und als jetzt Sodou den Aufschlag wagte, konnte sie kaum noch still sitzen. Sie zeigte es nicht nach außen, doch innerlich wibbelte sie. Einige Male ging der Ball diesmal tatsächlich hin und her, fast schon andächtig sah das Ganze aus und endlich schafften sie es, nochmal einen Punkt zu landen, bei dem Akari heimlich die Faust ballte. War es das, was Mizuno gerne von ihr sehen wollte? Sie war nicht der Typ dafür, bei einem Spiel besonders aufgeheizt zu werden, obwohl sie kompetitiv war. Man brauchte für einen solchen Sport eben auch eine gewisse Begeisterung und Hingabe, oder nicht? Akari fragte sich, ob die Jungs wohl wirklich nochmal mit ihnen trainieren würden. Sie wollte sich gern weitere Tipps holen, um wenigstens nicht nur einen Satz gewonnen zu haben bei diesem Camp.

Fukurodani 7 - Karasuno 4


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08



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Relas | Post-Liste | TH | Heilerliste | Art: Penevin


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Leah
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyMo 07 Jun 2021, 21:56





Riona Yuuki
Zuspielerin | baby owl | #6


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BannerEs sah nicht gut für sie aus. Nicht, dass Riona sich zu Beginn sonderlich viele Chance ausgemalt hatte, doch warf sie die Geschwindigkeit, mit der sie immer mehr Punkte verloren ein wenig aus der Bahn. Abgesehen davon, dass sie sowieso schon nicht ganz bei der Sache war, schien das gegnerische Team das sofort zu bemerken und auszunutzen. Entschlossen schüttelte die Rothaarige den Kopf, als ihr mal wieder ein Ball durch die Lappen gegangen war. Sie war eine ehemalige Libera verdammt nochmal. So schwer konnte es doch nicht sein einen Ball in der Luft zu halten. Sie musste sich einfach konzentrieren. Keine Ablenkungen mehr.

Die erste Auszeit kam früh, nicht früh genug, um verzweifelt zu wirken aber früh genug, um einen unangenehmen Schauder über die Wirbelsäule der Schülerin jagen zu lassen. Schweiß lief Riona über die Schläfen, ließ ihre Locken unangenehm kleben und sammelte sich in ihrem Nacken, doch fühlte sie sich noch in der Lage ihr bestes zu geben, weswegen sie ihrem Coach lediglich zunickte, als diese sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte. „Dieses Team ist gut. Sie gehören zu den Besten des Landes, das dürfen wir nicht vergessen!“ Die Zuspielerin straffte die Schultern und warf einen entschlossenen Blick in die Runde. „Wahrscheinlich gewinnen wir das nicht. Wir müssen schon noch rational bleiben. Aber wir werden verdammt nochmal unser bestes geben und diesen Eulen da drüben zeigen, dass wir uns nicht so einfach unterkriegen lassen!“

Natürlich war die Rothaarige angespannt, sie wollte das gewinnen. Warum sollte sie spielen, wenn der Wille zu siegen sie nicht antrieb. Doch sie musste sich immer wieder daran erinnern, dass sie sich bei einem Trainingscamp befanden und es okay war zu verlieren. Das es dazugehörte, wenn sie besser werden wollten. Wenn dieser abartig gute Zuspieler nicht wäre. Sie war einiges gewöhnt, wenn es um Setter ging. Sie hatte ihr halbes Leben mit Toru verbracht, kannte auch Kageyama seit der Mittelschule und diese beiden waren ein absolut akkurates Beispiel für totale Freaks, wenn es um Volleyball ging. Doch Akaashi war ganz anders. Er war ruhig, gelassen und doch schien er sie mit seinen Blicken vollkommen zu durchleuchten. Kageyama zeichnete sich durch sein Talent und seine Intuition aus. Toru war in der Lage aus jedem Spieler das Beste herauszuholen. Kenma schien ein totales Taktik-Ass zu sein. Und dann war da die Nummer 5 die jede noch so kleine Veränderung auf dem Feld zu spüren schien und diese auch sofort zu nutzen wusste. Selbst Sugawara zeichnete sich durch seine Fähigkeit aus, das ganze Team zu nur durch seine Anwesenheit zu motivieren. Zuletzt war da jedoch sie selbst. Sie war nicht schlecht, aber was zeichnete sie aus? Schnelligkeit? Das Blitzzuspiel war noch nicht ausgereift und eine einzelne Attacke sollte doch nicht die Unterschrift eines Zuspielers sein, oder?

„Wir sollten uns außerdem darauf fokussieren die Bälle am Netz nur abzuschwächen und sie im Hinterfeld anzunehmen. Bokuto-san ist zu stark, kaum einer der diese Woche hier ist wäre überhaupt in der Lage die Bälle direkt zu blocken. Es geht doch darum, sie in der Luft zu halten.“ Riona verstand nicht, wieso Mizuno das so an Akari herausließ. Ihre Leistung war bisher nicht schlecht gewesen, definitiv besser als ihre eigene und so wollte sie noch etwas dazu sagen, als sie harsch zur Seite gezogen wurde.

„Lass dich nicht von Akaashi-kun beeinflussen. Du konzentrierst dich zu sehr auf seinen Spielstil. Das bringt dich hier nicht weiter.“ Brummte sie nur, blickte ernst zu ihr herab und verstehend nickte die Rothaarige, bevor sie ihre Flasche abstellte und sich wieder zu ihren Kameradinnen gesellte. Wirklich helfen wollte das jedoch nicht. Der erste Satz war so gut wie verloren und innerhalb weniger kurzer Spielzüge wurde abgepfiffen. Sie hatten wirklich Hochhaushoch verloren und dieser Umstand kotzte sie an. Seufzend vergrub die Zuspielerin ihr Gesicht in einem Handtuch, atmete zittrig durch und schüttelte ihre schmerzenden Arme aus. Muskelkater und Intensivtraining. Wie sehr sie es liebte. Nicht. Aus dem Augenwinkel sah sie die Nummer 4 durch die Gegend springen, sein Energiespeicher erinnerte sie einen Augenblick an Hinata und tief in sich verstand sie nicht, woher all diese Ausdauer kam. Akari war manchmal schon wirklich gruselig, aber sie war durch das frühere Fußballspielen auch eine Menge gewohnt und gab wirklich viel auf Ausdauertraining. Da konnte sie selbst wirklich nicht mithalten. Apropos Akari, die Dunkelhaarige schien ganz auf das aktuelle Spiel der Nekoma konzentriert zu sein und schmunzelnd schlug Riona ihrer Freundin einmal gegen die Schulter, bevor sie sich Mana anschloss, um den Höllenritt über diesen bescheuerten Berg hinter sich zu bringen.

Wieder in der Halle beobachtete die Zuspielerin, wie Mizuno sich Akari schnappte und diese auf die Bank manövrierte. Deutliche Verwirrung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, was aber auch daran lag, dass ihr Coach nur kurz darauf mitteilte, dass sie diesen Satz mit Chizuru beginnen würden. Mit ihr hatte Riona noch nicht viel Erfahrung, abgesehen davon, dass die Drittklässlerin eigentlich keine Mittelblockerin war und nun etwas tun musste, was gar nicht in ihrem eigentlichen Aufgabenbereich war. Das konnte doch gar nicht gutgehen. Unsicher war sie Manami einen zweifelnden Blick zu, ließ sich jedoch aufs Feld jagen und nahm dort ihre Position ein. Wenige Atemzüge später war sie wieder ruhig und beobachtete den Ball ganz genau. Sie würde sich nicht von ihrer Unsicherheit unterkriegen lassen. Auf keinen Fall.

Gut sah trotzdem anders aus. Sie gaben alles. Wirklich alles. Aber es schien einfach nicht zu reichen. Riona wollte Akari wieder auf dem Feld wissen, sie stellte für die Zuspielerin einen Ruhepol dar, den sie nicht missen wollte. Natürlich wusste die Rothaarige, dass sie manchmal über das Ziel hinausschoss. Die Energie, die sie im Alltag nie zu zeigen in der Lage war, kam nur auf dem Feld heraus und das führte manchmal dazu, dass sie sich in ihrem Temperament verlor. Und ihre Freundin bewahrte sie davor. Wo Manami der Part war, der sie motivierte, sie aufheizte, war die Braunhaarige diejenige, die in der Lage war sie wieder runterzubringen. Ohne sie funktionierten sie nicht.

Das zeigte sich ab dem Punkt, an dem die Fukurodani direkt am Anfang an ihnen vorbeizuziehen begann. Der Ball flog nur so durch die Halle und nicht nur einmal hatte Riona wirklich schiss davor sich einem dieser Geschosse in den Weg zu werfen. Dieses Team hatte allgemein viel zu viel Kraft. Dass sie ab der zweiten Rotation auch noch Bokuto gegenüberstand, machte es nicht besser. Direkt vor dem Netz stehend sah er riesig aus und aus direkter Nähe einen seiner Bälle abzubekommen würde sie wohl vollkommen aus dem Leben nehmen. Das ließ sie jedoch nicht zurückschrecken. Nicht nur einmal versuchte sie mit den anderen hochzuspringen, um zu blocken, doch ging fast jeder Ball einfach durch ihre Finger hindurch.

Nie schafften sie es den Aufschlag lange auf ihrer Seite zu halten und nicht nur einmal musste sie sich wirklich zusammenreißen dieser grauhaarigen Grinsebacke auf der anderen Seite des Netztes nicht wütend die Zähne zu zeigen. Das würde die Anspannung in ihrem Team sicherlich nicht verbessern. Gerade schaffte sie es geradeso einen Ball mit einem Hechtsprung zur Seite anzunehmen, welcher jedoch durch die schiere Wucht wieder auf die Gegnerseite flog. Wieder ein Punkt für die Eulen. Das war wohl auch der Punkt, an dem ihr Coach merkte, dass diese Konstellation auf dem Feld einfach nicht funktionierte und sie Akari wieder zu ihnen ließ. Erleichtert lächelte Riona ihre Freundin an, wischte sich mit dem Arm über die Stirn und stützte sich einige Augenblicke auf den Knien ab, bevor sie sich wieder zu konzentrieren versuchte. Kurz sah es sogar so aus, als wären sie in der Lage das Blatt zu wenden. Ein Angriff der Gegner kam scharf direkt auf sie zugeflogen und es war pures Glück, dass Riona den Ball direkt mit einer sauberen Annahme zurück in die Luft beförderte, wo Manami ihn mit voller Wucht zwischen den Spielern auf der anderen Seite versenkte. Ihr erstes geglücktes Blitzzuspiel an diesem Tag und obwohl es nur ein Punkt von vielen war, könnte sie sich nicht mehr darüber freuen endlich etwas erreicht zu haben, endlich eine Reaktion im Gesicht des gegnerischen Zuspielers zu erkennen, der fast ein wenig überrascht die Augenbrauen hob.

Und für einen kurzen Moment sah es gut für sie aus. Sie schafften es mehrere Punkte am Stück zu machen, sie funktionierten wie ein Team funktionieren sollte, spielten das Ass gekonnt aus, doch hielt dieser Zustand nicht lange genug an, um ihnen eine wirkliche Chance einzuräumen, denn nur fünf Aufschläge von Michimiya verloren sie das Aufschlagsrecht bereits wieder. Sie kamen näher heran, immer wieder ein bisschen, doch wusste die Fukurodani genau, wie sie zu agieren hatte, um sie nicht nahe genug herankommen zu lassen. Der nächste Aufschlag ging an Sudou, welche den Ball angespannt zwischen ihren Fingern drehte und ihn solide auf die andere Seite brachte.

Dienstag 31. Juli | 13:42 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool

Karasuno: 12 - Fukurodani: 18 | *Aufstellung*



~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

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and once the water starts to rise and heaven's out of sight she'll want the devil on her team
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Zuletzt von Katsuki am So 20 Jun 2021, 20:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySa 19 Jun 2021, 17:10


 

Kuroo Tetsuro


DIENSTAG, 31. JULI / 13:34 UHR

”Remember. We are blood. Never stop flowing. Keep moving.”

Immer wieder wanderte Tetsurous Blick zu dem Spiel zwischen der Fukurodani und den Mädchen der Karasuno hinüber. Natürlich nur, weil er wissen wollte, wie hart die Krähendamen seinen Freund dran nahmen. Sie hatten einen ordentlichen Eindruck bei ihm hinterlassen nach dem gestrigen Spiel und er wollte sehen, was sie noch so alles in petto hatten.
Tatsächlich schienen sie gegen die Fukurodani aber ganz schön zu straucheln, sich kaum deren Angriffe wehren zu können. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse als es ihnen erneut missglückte, einen von Bokutos Angriffen ordentlich zu blocken. Er konnte das nicht weiter mit ansehen.
Dadurch, dass er selbst nun schon unzählige Male gegen das Fukurodani-Team gespielt hatte, wusste er, worauf man bei Bokuto achten musste. Doch, wenn er ehrlich war, dann war das ganze Team kein einfacher Gegner. Klar, Bokuto war eine verdammte Kanone, die die restlichen Mitglieder blass aussehen ließ, doch genau darin lag der Fehler ihrer Gegner. Tatsächlich waren das alles unglaublich gute Spieler und sie alle pushten Bokuto und hatten keinen kleinen Anteil daran, dass die Fukurodani mit zu den besten Schulen des Landes zählte, wenn es um Volleyball-Teams ging. Doch viele sahen einfach nur Bokuto, wenn sie das Fukurodani Team sahen.
Tetsurou gönnte seinem Freund den Ruhm, er hatte ihn definitiv verdient, doch gleichzeitig wollte er auch den Krähendamen helfen. Schließlich konnte er ganz genau sehen, wie sehr es ihnen zuzusetzen schien, dass sie sich kaum durchsetzen konnten.

Es war ein Pech, dass die Trainerin Ryujin zu Beginn des nächsten Satzes auf die Bank versetzte, doch gleichzeitig war es auch sein Glück. Sie selbst hatten gerade den Satz gegen die Shinzen gewonnen und während ihre Gegner sich ihrer Bestrafung widmeten, nutzte Tetsurou die Gelegenheit, sich kurz zu davon zu stehlen.
Er ignorierte den kritischen Blick der Trainerin als er sich dicht neben Ryujin auf die Bank setzte, ihrem Blick folgte und das Spiel einige Augenblicke lang mitverfolgte.
“Bokutos Angriffe sind ziemlich nervig zu blocken”, meinte er schließlich mit gesenkter Stimme, wandte den Blick allerdings nicht vom Spielfeld ab. Erst nach einigen Sekunden drehte er den Kopf und suchte Ryujins Blick. “Aber es ist nicht unmöglich, sie zu blocken. Oder zumindest abzuschwächen.”
Ein leichtes Grinsen formte sich auf seinem Gesicht. “Meistens hat er eine Technik, die er bevorzugt und so lange benutzt, bis sie nicht mehr funktioniert. Und dann hat er Schwierigkeiten, sich schnell in eine andere Technik einzufinden.”
Von der anderen Seite der Halle kam der Ruf seines Teams, das ihr eigenes Spiel weiterging und mit einem leisen Seufzen erhob Tetsurou sich wieder. “Vielleicht bringt euch dieses Wissen ja etwas.”
Er zwinkerte ihr zu und schlenderte dann mit einem “Ich komme ja schon!” zurück zu seinem Team, sammelte unterwegs Kenma ein, der sich in eine schattige Ecke der Halle verzogen hatte.
Während ihr eigenes Spiel wieder einsetzte, warf er trotzdem weiterhin einige flüchtige Blicke zur anderen Seite hinüber. Er wollte sehen, ob sein Hinweis etwas gebracht hatte - eigentlich hatte er keine Zweifel daran, dass Ryujin schon wusste, was sie mit dieser Information anzufangen hatte. Zufrieden stellte er fest, dass die Mittelblockerin wieder zurück auf dem Spielfeld war und sich das Team etwas gesammelt zu haben schien. Zu gerne hätte er gewusst, wieso genau die Trainerin sie aus dem Spiel gezogen hatte - vielleicht sollte er sie später danach fragen, wenn sie am Abend wieder gemeinsam trainierten.


Kapitän | Soft-Boi | #01





Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Mit fortschreitender Zeit wurde es immer wärmer in der Halle. Obwohl sie die großen Türen offen hielten, um zumindest einen kleinen Zug zu haben, sickerte die Hitze doch immer weiter in den großen Raum hinein. Manami hatte das Gefühl, als würde ihr ganzer Körper einfach nur kleben. Es war erdrückend.
Und dann war da noch der Druck von der gegnerischen Seite, der sich auf Manamis Schultern zu legen schien, es ihr schwer machte, ihre übliche Kraft in ihre Aufschläge zu legen. Vielleicht kam es ihr aber auch einfach nur so vor, denn gegen die Angriffe des gegnerischen Captains hatten ihre wirklich nichts.
Die schiere Kraft, die Bokuto bei jedem verdammten Schlag aufbrachte, war beeindruckend und gleichzeitig regte sich auch der Neid in ihr. Sie wollte dazu ebenfalls in der Lage sein. Doch legte er nicht nur eine enorme Leistung auf dem Spielfeld hin, auch so schien er einfach viel zu viel Energie für diese Temperaturen zu haben. Ihre Frustration mit dem Team der Fukurodani wurde immer größer.

Sie merkte selbst, wie sie mit jedem Ballkontakt immer verbissener wurde, sich immer weiter in das Spiel hinein steigerte. Schließlich hatte sie ihr etwas zu beweisen - wollte beweisen, dass sie ein großartiges Team hatten, das auch gegen eines der besten des Landes ankommen könnte, egal wie, objektiv betrachtet, unmöglich es war.
Manami zuckte leicht zusammen als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, ihr T-Shirt unangenehm gegen die eh schon warme Haut darunter presste. Erst als sie erkannte, dass es Akari war, entspannte sie sich etwas und nickte kaum merklich. Es würde ihr nichts bringen, wenn sie zu frustriert wurde, um vernünftig zu spielen. Trotzdem brachte sie es nicht zustande, ihrer Teamkameradin ein kurzes Lächeln zu schenken, wie sie es in solchen Situationen sonst immer tat. Stattdessen blieben ihre Lippen fest aufeinander gepresst.
Die Frustration nagte noch immer deutlich an ihr und sie hatte niemanden, an dem sie diese auslassen konnte, außer sich selbst. Jedes Mitglied ihres Teams legte sich offensichtlich ins Zeug. Sie alle hechteten nach den Bällen, versuchten zu blocken, wo sie konnten und den Ball irgendwie im Spiel zu behalten, egal wie viel Anstrengung es sie kostete. Warum also lagen sie so weit zurück? Warum waren sie kaum in der Lage, auch nur einen einzigen Punkt zu erzielen? Es musste an ihr selbst liegen. Sie war diejenige, die sonst eine Menge der Punkte machte. Sie war die, die im nächsten Jahr das Ass des Teams werden wollte. Aber so, wie es momentan ablief, sah sie sich selbst noch nicht wirklich in der Position.
Vielleicht war es einfach nur der furchtbare Start in den Tag gewesen, der sie total aus dem Konzept gebracht hatte. Aber selbst dann … das durfte einfach nicht passieren.

Manamis Gesichtszüge waren noch immer hart als der erste Satz abgepfiffen wurde, ihr Kiefer fühlte sich steif an, weil sie die Zähne so fest aufeinander gepresst hatte. Sie nickte nur stumm bei Akaris Worten und stapfte dann an ihrer Freundin vorbei, hinaus zum mittlerweile wohlbekannten Hügel.
Die Sonne prallte auf sie hinab, ließ sie nur noch mehr schwitzen als sie es ohnehin schon tat. Die Muskeln in ihren Beinen protestierten gegen die ungewohnte Anstrengung. So sehr sie sich auch in Form hielt, noch regelmäßig zusätzliche Trainingseinheiten an das gewöhnliche Training anfügte, an so viel geballte Anstrengung war selbst ihr Körper nicht gewohnt. Das alles brachte ihre Stimmung nur noch weiter in den Keller und zum ersten Mal seit langer Zeit sah sie dem nächsten Satz eher mit Unlust entgegen.

Manami mochte es nicht, zu verlieren - welcher vernünftige Mensch mochte das schon? - doch normalerweise machte es ihr nicht so viel aus. Natürlich war sie nach einer Niederlage frustriert, gelegentlich etwas kurz angebunden oder schlecht drauf, aber nur selten fühlte sie sich dadurch so … hilflos. Ihre Augen brannten und schnell wischte sie sich mit dem Handtuch, das sie eigentlich gegen den Schweiß gegriffen hatte, übers Gesicht. Ihre Augen wanderten zu ihren anderen Teammitgliedern, die sich in der kurzen Pause etwas in der Halle verstreut hatten, entweder leise miteinander redeten oder versuchten, sich irgendwie abzukühlen. Sie alle strengten sich so an - was sollten sie denn noch tun?
Ohne ihre übliche Freude wanderte sie zu Mizuno-san hinüber als diese sie wieder zusammenrief. Sie lauschte den Worten der Trainerin, nickte stumm und versuchte, sich selbst auch von den Worten ihrer Teamkameradinnen motivieren zu lassen, doch so wirklich drangen sie nicht zu ihr durch.
Erst, als Mizuno-san sich an Akari wandte und diese für den Anfang auf die Bank versetzte, ließ Manami einen Protestlaut von sich hören. Es hatte sie bereits zuvor gestört, dass ihre Trainerin es auf die Mittelblockerin abgesehen zu haben schien.
“Akari strengt sich doch genauso an, wie wir alle!”, platzte es aus ihr heraus, schließlich musste sie ihre Freundin verteidigen. Doch wurde sie von einem finsteren Blick ihrer Trainerin schnell zum Schweigen gebracht.
“Pass auf, Kita, oder du landest gleich mit ihr auf der Bank.” Mizuno-sans Ton war bedrohlich und Manami zweifelte die Ernsthaftigkeit ihrer Worte keine Sekunde an. Ihr Mund klappte wieder zu und sie warf Akari einen letzten, wehmütigen Blick zu, bevor sie sich auf dem Spielfeld wieder in Position brachte.

Es war ihr zunächst gar nicht wirklich aufgefallen, doch Akaris Präsenz auf dem Spielfeld hatte ihre Frustration um einiges mehr in Grenzen gehalten, als sie gedacht hätte. Nun, da die Mittelblockerin das Spiel von der Bank aus beobachtete und nicht da war, um hier und da einen freundlichen Schulterklopfer zu verteilen, spürte Manami, wie die Frustration sich in ihr anstaute.
Der Anfang des Satzes verlief dementsprechend. Immer wieder wanderte ihr eigener Blick zur Bank hinüber, statt sich auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn sie selbst bemerkte, dass ihr Blick driftete, stieg die Frustration mit sich selbst und sie hing sich noch verbissener in ihre Spielzüge, was jedoch nur dazu führte, dass ihr Fehler unterliefen, die sie eigentlich seit langer Zeit abgelegt hatte. Sie bemerkte Akaashis interessierten Blick auf ihr und sie funkelte den gegnerischen Zuspieler wütend an. Das war eindeutig seine Schuld - schließlich hatte sie sich überhaupt erst so in die Sache hineingesteigert, weil sie ihm hatte beweisen wollen, dass sie mit ihrer eigenen Zuspielerin viel besser spielen konnte als mit ihm.
Es war eine Erleichterung als Mizuno-san Akari endlich erlaubte, wieder ins Spiel einzusteigen. Manami spürte, wie sich die Spannung in ihren Schultern direkt etwas löste und wie die Unruhe in ihrer Brust, die seit Beginn des Satzes ein steter Begleiter gewesen war, sich etwas legte.
Den anderen Mitgliedern ihres Teams schien es ähnlich zu ergehen, denn plötzlich fühlten sich die Spielzüge einfacher an, ließen sie sogar einige Punkte erzielen und zum gegnerischen Team aufholen. Sie alle schienen sich an die Worte zu erinnern, Michimiya-san in der Pause zu ihnen gesprochen hatte. Sie mussten den Ball einfach nur im Spiel behalten. Noch immer liefen die Dinge nicht perfekt, doch sie liefen besser. Manami machte weniger Fehler und sie schaffte es sogar, die wieder aufwellende Frustration abzuschütteln als Akaashi einen ihrer Angriffe mühelos blockte.
Ihnen gelang sogar das Blitzzuspiel, welches selbst die erfahrenen Krieger in der Halle noch immer zu beeindrucken schien. Gleichzeitig schien es Bokuto allerdings auch zu motivieren, ebenfalls eine ganze Kartei an Angriffen zu präsentieren, das breite Grinsen durchgehend präsent auf seinem Gesicht.
In jedem anderen Spiel wäre das Gelingen der neuen Technik vermutlich ihr persönlicher Höhepunkt gewesen, doch dieses Mal kam er in Form eines simplen Angriffs. Nach einer Rallye, die sie gefühlt ewig zu ziehen schien, kam das Team der Fukurodani endlich ins Straucheln und Akaashi schaffte es nur mit Mühe und Not, den Ball wieder über das Netz zurück zu schicken. Doch auf der anderen Seite hatte Manami bereits darauf gewartet und den Ball mit einem zufriedenstellenden Geräusch direkt wieder in die gegnerische Hälfte befördert. Sie hatte Akaashi zufrieden angegrinst und sich dann ihrem eigenen Team zugewandt.
Leider schien das auch der Punkt gewesen zu sein, an dem die Fukurodani ihren Plan realisiert hatte. Die nächsten Angriffe von ihnen kamen schnell und hart, gaben ihnen kaum die Möglichkeit, diese überhaupt aufzugreifen, bevor sie auch schon in ihrer Spielfeldhälfte versanken. Manami hatte gar nicht wirklich die Zeit, mitzuzählen, wie viele von diesen Angriffen letztendlich von Bokuto stammten.

Als schließlich der Pfiff ertönte, der das Ende des Spiels verkündete, ließ Manami sich zu Boden sinken. In den letzten paar Minuten war ihre Frustration wieder um einiges gestiegen. Es hatte so gut ausgesehen, doch anscheinend hatte die Fukurodani einfach nur zurückgehalten. Und dann hatten sie sie einfach so platt gemacht.
Von der anderen Seite ertönten Bokutos Jubelrufe und plötzlich stand er irgendwo neben ihr. Manami konnte förmlich das Grinsen hören als er sprach. “Das hat so Spaß gemacht! Und das eine Zuspiel”, er wandte sich mit großen Augen an Riona, “das war einfach WHOA!”

DIENSTAG, 31. JULI / 14:00 UHR / 32




~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below

But I'll walk beside you, love, any way the wind blows

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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySo 20 Jun 2021, 02:22


 

Akari Ryujin


Dienstag, 31.07. | 14:23 | #032

”Everything I do, I do with passion and patience.”

Nur mit großer Mühe konnte Akari verhindern, dass sie aufgeregt mit dem Bein wibbelte. Diese ganze Situation aktivierte ihre kompetitive Seite. Wahrscheinlich war es das, was Mizuno anregen wollte, aber einverstanden war sie mit der ganzen Sache nicht. Düster schaute sie dabei zu, wie ihr Team immer weiter zurück lag. Das aufzuholen würde schon eine echte Meisterleistung sein. In ihr brodelte es, aber das, was nach außen drang war nur ein finsterer Blick. Akari war dankbar dafür, dass Manami sich für sie einsetzen wollte, aber sie verstand auch, warum ihre Freundin so schnell nachgab. Mizuno war nicht bekannt dafür, Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Kinn auf ihre verschränkten Finge gestützt schaute sie dabei zu, wie ihre Mannschaft von der Fukurodani fertig gemacht wurde und wie Manami sich immer weiter in ihren Frust hinein steigerte. Es war nicht so, dass sie Sasaki nicht zutraute, Punkte zu machen, aber sie musste gerade auf einer Position spielen, die ihr nicht vertraut war. Die Mittelblockerin versuchte gerade, tief durchzuatmen, um die verlorenen Punkte nicht zu nah an sich heran zu lassen, als jemand neben ihr auf die Bank plumpste. Ein herber, aber eher unauffälliger Geruch von Deo wehte zu ihr hinüber und sie wollte nur kurz nachsehen, wer sich da zu ihr gesetzt hatte, als die Person bereits zu sprechen begann.
Das Herz rutschte ihr in die Hose. Sie weigerte sich, auch nur einen Blick zur Seite zu werfen und starrte angestrengt auf einen Punkt am Netz, um der Versuchung zu widerstehen. Eine leichte Gänsehaut zog sich über ihren Körper bei dem Gedanken, wie nah er war. Sie spürte seinen Blick auf ihr, ihr verräterisches, dummes Herz machte einen Satz und ohne ihr Zutun flitzen ihre Augen nach rechts und kreuzten sich mit seinem. Sie musste sich konzentrieren, um wirklich dabei zuzuhören, was er sagte. Akari versuchte, sich nicht in seinen braunen Augen zu verlieren - oder in seinem Lächeln - aber wie konnte sie nicht, wenn sie ihn die letzten zwei Jahre schmerzlich vermisst hatte? Hatte sie überhaupt Anspruch auf solche Gefühle ihm gegenüber? Schließlich kannte sie ihn gar nicht besonders gut. Aber das er hier war bedeutete doch irgendwie auch, dass er den Kontakt zu ihr suchte… oder nicht? Verwirrung, die sie nun wirklich nicht gebrauchen konnte, schwappte über sie hinweg und sie wusste, sie musste es beiseite legen. Er wollte ihr schließlich gerade dabei helfen, besser zu werden. Die Frage, warum er das tat, war vielleicht für einen anderen Tag. Also zog und zerrte sie ihr Bewusstsein ins Jetzt, konzentrierte sich auf seine Worte und nickte ernst, bevor er genauso schnell verschwand wie er gekommen war.
Mehrere Male drehte und wendete sie die Hinweise des wesentlich erfahreneren Mittelblockers, aber so ganz wusste sie nicht, wie sie das alles umsetzen sollte. Mehr Zeit, darüber nachzudenken hatte sie allerdings gar nicht, denn Mizuno schickte sie wieder aufs Spiel. Was auch immer ihr jetzt besser an Akaris Stimmung gefiel als vorher. Die Braunhaarige hatte es längst aufgegeben, zu erraten, was ihre Trainerin dachte. Also lief sie wieder hinaus aufs Feld, schlug mit Sasaki ein und stellte sich auf ihre Position. Sie merkte direkt, wie verkrampft die Stimmung war, wie erdrückend. Selbst mit dem, was sie sonst auch versuchte - dem Team etwas an Spannung zu nehmen - lief es allerdings nur mäßig gut. Es passierten Fehler, es kam zu Misskommunikation. Und schließlich, trotz all der Bemühungen ihrerseits, Kuroos Ratschläge zu befolgen, wurde es nichts mehr.
Mehr oder weniger frustriert blieb sie beim Abpfiff an Ort und Stelle stehen, die Hände in die Hüften gestützt. Es war als hätte sie langsam aber sicher ihre Energie verlassen. Trotzdem musste sie ein wenig lachen, als sie Bokuto so begeistert rufen hörte. Es war einfach ansteckend, wenn er sich so freute. Und das Lob, dass Rio von ihm bekam als es um das Blitz-Zuspiel ging würde sich vielleicht positiv auf sie auswirken. Mit einem etwas erschlagenen Lächeln zog sie ihre Freundinnen an sich und zerrte sie mit zum - langsam doch sehr verhassten - Berg. “Das wars für uns, auf gehts.” Je schneller sie die Strafe hinter sich hatten, desto eher konnten sie sich in Ruhe mit den anderen unterhalten. Schließlich würden sie noch eine Mittagspause haben, bevor es wieder ans Training ging. Sobald die letzten zwei verbleibenden Spiele vorbei waren hieß es erstmal erholen!
Sie hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass Bokuto ihre Aufforderung auch auf sich bezog und freiwillig mit ihnen lief, während er weiter schwärmte. “Wie ihr das macht, das geht echt so schnell. Man kommt kaum hinterher. Da konnte ich wirklich den Ball nur noch so schlagen.” Er machte eine Schlagbewegung mit der Hand, die auf eine Art und Weise gleichzeitig professionell und unprofessionell wirkte. “Aber wow, das hat es echt in sich.” Er legte wie selbstverständlich einen Arm um Manamis und Rionas Schultern. “Mensch, das müsst ihr wiederholen.” Akari staunte nicht schlecht, dass er auf so eine lockere Art und Weise mit ihnen umging. Also… sie hatte schon gemerkt, dass er sich nicht viel aus Formalitäten machte, aber seine Überschwänglichkeit war… anders. “Wir geben uns Mühe, Bokuto-san”, sagte sie also freundlich und gemeinsam kehrten sie wieder zur Halle zurück. Noch bevor sie diese überhaupt betreten konnten lief Bokuto schon vor und rief laut nach Akaashi, der natürlich nicht mitgekommen war. Genauso wie das restliche Team der Fukurodani - oder wie jeder normale Mensch.
Nicht schnell genug konnten die letzten Spiele zu Ende (die Nekoma gewann ihres- natürlich) und schon fanden sich alle bei einem Bento auf der Wiese wieder. Alle anwesenden Lehrer und Coaches hatten ein wenig was zusammen organisiert und so saß Akari mit einer kleinen Box auf einer Decke und schob sich gerade die letzte Ecke eines Onigiri in den Mund. Ganz unerwartet saßen Rio, Mana und sie auch ausgerechnet bei Bokuto, Akaashi, Kuroo und Kenma. Es war definitiv nicht so gewesen, dass Bokuto sie einfach alle zum selben Fleck gezerrt hatte. Nein. Kenma hatte sich einmal quer über zwei der Decken gelegt und schien ein Nickerchen zu halten. Dass er sich bei ihnen tatsächlich so wohl fühlte war erstaunlich. Es hatte eine Weile gedauert, bis er sich ihr gegenüber geöffnet hatte, also schätzte sie seine Anwesenheit und widerstand dem Drang, ihm eine Strähne aus der Stirn zu streichen. Lange konnte er eh nicht so liegen bleiben. Es war nicht gut, wenn sie in der prallen Sonne saßen, ohne sich entsprechenden Sonnenschutz zu besorgen. Akari lehnte sich zurück und stütze sich auf den Händen ab, während sie Kuroo lauschte, der eine Kindheitsgeschichte erzählte. Sie war ein wenig zu abgelenkt von dieser ganzen Situation, um wirklich zu lauschen, aber seine angenehme Stimme lullte sie ebenfalls etwas ein.


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08







Koutarou Bokuto
Außenangreifer | Kapitän | Ass | #4


"These last three years, I've been the team's ace... ♛”

BannerBokuto war völlig außer sich. Dieses ganze Spiel gegen die Karasuno-Mädels hatte ihn viel zu sehr aufgeheizt, als dass er nach seinem Sieg still sitzen konnte. Selbst der kurze Lauf den Berg rauf und wieder runter konnte ihn nicht beruhigen. Es war einfach so toll, mal wieder mit neuen Leuten zu trainieren. Er hatte ja bereits am Vortag gemerkt, dass Yuuki so einiges drauf hatte, aber nachdem er dieses… Zuspiel gesehen hatte, war er ganz aus dem Häuschen. In einem erneuten verzweifelten Versuch, Akaashi davon zu überzeugen, ebenfalls mit ihm sowas zu probieren, zog er einen Flunsch. (Man möge sich das bitte bildlich vorstellen.) Ohne Wirkung. Akaashi sah ihn nur unbeeindruckt an, reichte ihm eine der Bento-Boxen und verteilte Stäbchen an alle. “Es wäre doch super cool, oder nicht? Hey Yuuki-chan”, rief er der rothaarigen Zuspielerin zu. “Wie machst du das? Den Ball so annehmen und dann direkt weiterspielen?” Er wollte wissen, was die Technik dahinter war, auch wenn er selbst damit nicht viel anfangen konnte. Er war das Ass und würde auch das Ass bleiben. Bokuto schob sich etwas Nudelsalat in den Mund und schlürfte. Das Essen schmeckte immer besser nach dem Training, wenn er schon so richtig viel gemacht hatte, aber die kalten Speisen am Mittag taten wirklich gut. Er wusste nicht, wie die anderen dazu standen, aber er war froh, dass sie jetzt so beisammen saßen. Mehr Gelegenheit, sich über solche Techniken zu unterhalten. Kuroo sah das wohl anders, denn er fing irgendwas darüber an, wie er als Kind mal versehentlich mit einem Ball zwei Scheiben im Haus seiner Großeltern eingeschlagen hatte. Zwar war das witzig, aber doch gar nicht das, wofür er sie hierher gezerrt hatte.
“Also ich finde, dass man so eine Spezialtechnik cool aussehen lassen muss”, sagte er also, von nichts davon abzubringen, weiter darüber zu reden. Er hatte schließlich nicht immer die Gelegenheit, darüber zu sprechen und das Trainingscamp war für sowas viel zu kurz. Außerdem merkte er bereits, wie er von der Rumsitzerei unruhig wurde. Er wollte wieder aufs Feld, Bälle schlagen, höher springen. Und das am Liebsten gegen den Kleinen von den Karasuno-Jungs, der hatte wirklich was drauf. Aber gerne wollte er auch von der kleinen Zuspielerin einen Blitzball bekommen. Er wunderte sich darüber, wie gut er das verwandeln konnte, aber das würde er erst wissen, wenn er die Chance hatte. Bevor er jedoch aufspringen konnte, um Yuuki zu schnappen und sie anzubetteln, dass sie ihm wieder zu spielte, hielt Akaashi ihn zurück. “Wir brauchen jetzt alle mal eine Pause, Boktuo-san”, sagte er ernst, aber verständnisvoll. Er war wirklich der einzige, der verstand, wie schwer es dem Ass fiel, hier sitzen zu bleiben, wenn er doch so begeistert von dem Match gewesen war. Er seufzte tief, hörte aber auf den Jüngeren und verschlang weiter sein Essen. Je schneller sie alle fertig waren, desto schneller ging es doch weiter. Mit wachsendem Interesse hörte er dabei zu, wie die anderen sich in immer verrücktere Kindheitsgeschichten verstrickten und nach eine kurzen Weile konnte er sogar darüber lachen. Zwar hatte er nicht vergessen, dass er spielen wollte, aber er erkannte, dass dies ein Moment war, in dem sie sich besser kennen lernen konnte. Und er wollte das. Er wollte das wirklich. Immer wieder glitt sein Blick zu Yuuki, während er versuchte, die kurze Auszeit zu genießen.

Dienstag, 31.07. | 14:29 Uhr

"♛...but in a few days, I'm gonna have to say goodbye to you all.”


Fukurodani Academy



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyDo 01 Jul 2021, 17:26





Riona Yuuki
Zuspielerin | baby owl | #6


"We’ll never win if we don’t believe we can... ♚”
BannerDie Anspannung in der Halle war zum Schneiden dick. Fest biss die Zuspielerin die Zähne zusammen, blickte auf ihre Schuhe und wischte sich in einer fahrigen Bewegung eine nervige Locke aus dem Gesicht. Die Rothaarige war nicht dumm. (here we go again) Sie kannte sich selbst und ihre Grenzen ziemlich gut, doch sobald sie sich auf einem Volleyballfeld befand… verlor sie viel zu schnell sämtliche Kontrolle. Und es ging nicht nur ihr so, dass wusste sie genau. Doch nun schien sich die Frustration, die sich innerhalb des letzten Satzes aufgebaut hatte zu entladen. Ihre Teamkameraden waren schrecklich drauf, sie selbst eingeschlossen und der Fakt alleine ließ die kleinste des Teams angespannt seufzen. Natürlich hatten sie keine Chance, immerhin gehörte die Fukurodani zu den besten Schulen des gesamten Landes. Und doch war Riona enttäuscht. Nicht nur vom Verlauf des Spiels, auch von sich selbst. So aus der Haut zu fahren, so verbissen und unter dem eigenen Tunnelblick leidend hatte sie lange nicht mehr gespielt. Ihr war nicht einmal aufgefallen, dass es den Kapitän der Nekoma in Akaris kleiner Spielpause zu ihr verschlagen hatte. Sie war unaufmerksam, nur auf den Ball fixiert und ihr Zuspiel war unsauber und zu schnell. Zumindest für ihre Verhältnisse.

Dazu kamen die schier unmenschlichen Temperaturen in der Halle selbst, die Anstrengung irgendwie mithalten zu wollen und kurz vor Ende des Satzes bemerkte auch die Zuspielerin, dass sie weit über ihre eigenen Grenzen hinaus gegangen war. Kaum wurde Abgepfiffen landete die Rothaarige auf dem Hintern, Schweiß lief ihr in unangenehmen Mengen in den Nacken und für einige Augenblicke wurde ihr schwarz vor Augen. Einen Moment blieb sie so sitzen, bis sie sich wieder in Lage fühlte aufzustehen. Knurrend kämpfte sie sich auf die Beine, warf Manami einen langen Blick zu und versuchte sie matt anzulächeln. Das ganze Team musste ganz dringend den Spaß am Spiel wiederfinden. Diese Anspannung, diese Verzweiflung konnten sie im Spiel nicht gebrauchen. Es lenkte ab und verhinderte, dass sie alle ihr Bestes geben konnten. Dazu half es zusätzlich auch nicht, wenn ihr Coach ihnen mitten im Spiel derart in den Rücken fiel. Ihr Umgangston Akari gegenüber hielt sie für Übertreiben. Außerdem; über solche Dinge konnte man auch nach dem Spiel noch sprechen. Aber einen der wichtigsten Spieler einfach aus der Aufstellung zu reißen, um ihr eine Lektion zu verpassen. Das musste nun wirklich nicht sein. In diesem Moment konnte sie den kurzen Ausbruch  von Mana verstehen, sie selbst hätte jetzt im Nachhinein auch gerne etwas gesagt, aber bei Mizuno-san war es vergebene Liebesmüh und handelte einem oft eine Menge Strafrunden ein, wenn man nicht vorsichtig war. Ob Ukai auch so harsch mit seinen Jungs umging, wenn mal einer aus der Reihe tanzte?

Deutlich ruhiger gesellte sich, als sie dem anderen Team für das Spiel gedankt hatten zu ihren Freundinnen, wo bereits die laute Stimme des gegnerischen Asses ertönte, was Riona dazu brachte sich halbherzig hinter Mana und Akari zu verstecken. Dieser Kerl schien wirklich einen Narren an ihrem Team gefressen zu haben. Zumindest hielt er sich erstaunlich oft der unmittelbaren Umgebung von ihnen auf. Erstaunlich schnell jedoch färbte seine Euphorie ein wenig auf die Rothaarige ab. Unbewusst fing sie an vorsichtig zu lächeln und schüttelte amüsiert den Kopf. Die Menge an Energie die der Grauhaarige an den Tag legte machte ihr manchmal fast schon Angst, doch verstand sie jetzt schon, dass sie einfach zu ihm gehörte. Bevor sie jedoch auch nur die Möglichkeit hatte zu antworten wurde sie von Akari nach draußen gezerrt. Da war ja was… „Ich will nicht!“ Jammerte die Zuspielerin theatralisch, legte sich erschöpft eine Hand an die Stirn und seufzte lautstark, als ihre Freundin nicht einmal im Traum daran dachte sie loszulassen. Im Gegenteil. In einem Tempo, welches wirklich die letzten Kraftreserven der kleinen Ausdauerniete beanspruchte, rasten sie den Berg hinauf, warteten oben einen kurzen Augenblick und stolperten dann wieder herunter. Also Riona stolperte. Und würden ihre Freundinnen – und Bokuto nicht direkt vor ihr laufen wäre sie wohl den Rest des Weges einfach gerollt.

Doch trotz all der Erschöpfung konnte sie sich nicht helfen, ein Lob von einem der besten Angreifer des gesamten Landes zu erhalten war schon etwas Besonderes. Jetzt, wo sie sich nicht mehr auf dem Spielfeld befanden schlug nur leider die Schüchternheit der Rothaarigen zu, sodass sie lediglich vorsichtig grinste und sich eine Hand in den verschwitzten Nacken legte, während sich eine eingehende Röte auf ihren Wangen ausbreitete. „Ehm.. ja, was Akari-chan sagt.“ Murmelte Riona leise, schlängelte sich an den anderen vorbei und griff nach ihrer Flasche, um irgendetwas in den Händen zu halten. Erstaunlicherweise gingen die kommenden Spiele ziemlich flott vorüber – was nicht nur daran lag, dass sie jeden Satz verloren -, bevor sie sich mit ihrem Essen auf dem Schoß draußen bequem auf den der Decken pflanzten und die Mittagspause genossen.

Es war seltsam. Nicht, dass sie gemeinsam aßen, doch die Konstellation in der sie das taten schon. Sie waren erst seit einem Tag hier und doch fühlte es sich vollkommen selbstverständlich an mit Kuroo, Kenma, Bokuto und Akaashi gemeinsam zu essen, wobei ihr die fremden Spieler immer noch ein wenig… unheimlich waren. Riona war noch nie gut mit neuen Menschen gewesen und das würde sich auch hier wohl nicht ändern. Trotzdem konnte die Zuspielerin einigermaßen entspannen, obwohl ihre Arme sich mittlerweile anfühlten wie dünne brüchige Äste und die Sonne sich bereits nach wenigen Minuten unangenehm auf ihrer hellen Haut anfühlte. Ihre Ruhe hatte die Rothaarige außerdem auch nicht. Die energiegeladene Persönlichkeit des Kapitäns der Fukurodani folgte ihnen auf Schritt und Tritt und schien noch nicht genug zu haben. Er fragte sie Schamlos nach dem Blitzzuspiel aus und froh darüber über etwas zu sprechen was ihr lag legte sie ihre Bentobox beiseite und legte die Stäbchen ordentlich darauf ab. „Es wäre vielleicht cool, aber ich glaube nicht, dass Akaashi-san der richtige Zuspieler für einen solch schnellen Angriff ist.“ Sie würde es niemals offen zugeben, aber es tat ihrem Ego wirklich gut dem Dunkelhaarigen wenigstens in einer Sache voraus zu sein. „Jeder Zuspieler hat seine Stärken und Schwächen. Ich bin kein wirkliches Taktik-Ass, dafür bin ich aber ziemlich schnell. Dein Zuspieler ist bedacht, genau und kann trotzdem mit spontanen Spieländerungen umgehen, ist aber nicht ganz so schnell.“

Während sie sprach, zog Riona die Beine näher an ihren Körper und legte ihr Kinn auf den Knien ab. „Ich kann den Ball auch nur so schnell spielen, weil ich Jahrelang als Libera auf dem Feld stand. Ich nehme den Ball also mit der Geschwindigkeit und den Reflexen eines Liberos an, takte jedoch die Annahme so, dass sie genau genug ist, um als Zuspiel für meine Angreifer zu funktionieren.“ Zwar wusste die Rothaarige nicht, ob ihr Gesprächspartner sie wirklich verstanden hatte, doch wirkte er für den Augenblick besänftigt. Oder er hörte ihr einfach nicht mehr zu, so sicher war sie sich da nicht. Natürlich bemerkte sie auch, wie hibbelig der Grauhaarige wurde, je länger sie beieinandersaßen und irgendwie verstand sie ihn. Sie waren hier um zu lernen, um besser zu werden. Und wenn sie selbst die Ausdauer dieses Kerls hätte: Sie würde nichts anderes tun als von einer Seite des Feldes in die Nächste zu sprinten. Volleyball war ihr Leben, zumindest ein großer Teil davon. Und das erste Mal dachte sie sich, dass sie und dieser riesige Kerl mit den Bernsteinaugen sich gar nicht so unähnlich waren. Obwohl Akaashi bisher noch nicht den besten Eindruck bei ihr hinterlassen hatte – oder sie einfach nur verdammt eifersüchtig auf seine Fähigkeiten war – warf sie ihm einen dankbaren Blick zu, kaum schaffte er es mit wenigen Worten seinen Kapitän zu beschwichtigen.  Dies nahm er mit einem knappen Nicken zu Kenntnis, sagte jedoch nichts dazu. Manchmal wirkte er auf Riona wie ein Eisblock, obwohl sie am heutigen Tag schon eine Reihe verschiedener Emotionen auf seinem Gesicht entdeckt hatte.

Und trotz dessen, dass es langsam etwas ruhiger zwischen ihnen wurde, spürte sie doch die ganze Zeit forschende Blicke auf sich, welche sie dazu veranlassten sich immer wieder nervös durch die Locken zu streichen.  Dabei stieß sie unvermittelt auf die kleine Gänseblume hinter ihrem Ohr und begann leicht zu lächeln. Fast sofort war dieses unwohle Gefühl vergessen. Vielleicht war dieses Trainingscamp gar nicht so gruselig wie erwartet, wenn selbst die besten Spieler sich verhielten wie ganz normale Menschen. So normal, wie man mit einer ausgewachsenen Volleyball-Obsession eben sein konnte. Deutlich entspannter lehnte Riona sich zurück, ließ sich halb gegen Manamis Oberschenkel sinken und gähnte laut hinter vorgehaltener Hand. Die Sommerhitze machte sie schläfrig, wodurch es ihr ein wenig schwerer fiel sich auf die Gespräche zu konzentrieren.

Dienstag 31. Juli | 14:38 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool






Keiji Akaashi
in that moment - it's about whether you have it ...
Dienstag, 31.07 / 14:45
Das Spiel gegen die Karasuno-Mädchen stellte sich als überraschend interessant heraus, wobei es kein Wunder war, dass sie gerade zu Beginn ein Problem damit hatten gegen die geballte Kraft seines Asses anzukommen. Wenn er an ihr erstes Spiel gegen die Nekoma dachte, stellten die Mädchen sich schon gar nicht schlecht an. Sie machten fast dieselben Fehler, fokussierten sich zu sehr auf Bokuto und vergaßen dabei, dass auch der Rest des Teams deutlich besser als der Durchschnitt war. Schon immer gehörte Keiji zu der observierenden Sorte Mensch, beobachtete andere und urteilte erst, wenn er genug Informationen gesammelt hatte. So handhabte er das natürlich auch bei seinen Gegnerinnen. Schnell war er in der Lage ihre Taktik zu durchschauen, wobei er sich jedoch Zeit ließ, um effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Er wollte mehr sehen. Gerade die Angreifer waren besonders Interessant für ihn. Natürlich war die Zuspielerin nicht „uninteressant“ in dem Sinne, doch zweifelte der Dunkelhaarige daran, dass sie in der Lage sein würde ihn ernsthaft zu überraschen. Außerdem kam ihm ihr Spielstil irgendwoher bekannt vor.

Bei den Angreiferinnen handhabte sich dies jedoch ein wenig anders. Sie waren gut ausbalanciert. Hatten – für ein Frauenteam – einige (für den japanischen Durchschnitt) große Spieler dabei und von Schnelligkeit bis schiere Körperkraft war alles dabei. Natürlich – wie sollte es anders sein – fiel ihm dabei die weißhaarige Diagonalspielerin erneut besonders auf. Sie erinnerte ihn irgendwie an Bokuto und das nicht nur, was die Spezialisierung auf die Körperkraft betraf. Sie verhielten sich auch ähnlich innerhalb des Spielflusses, was den Zuspieler seicht lächeln ließ. Das war vielleicht auch der Grund, wieso er für sich selbst entscheiden hatte ihr erneut zuspielen zu wollen. Um zu vergleichen, Parallelen und Unterschiede zu finden. (Vielleicht lügst du dich aber auch einfach selbst an mein Freund)

Es war also alles in Allem keine Überraschung, dass es kein wirkliches Problem für sein Team darstellte den ersten Satz zu gewinnen. Es gab zwar ein paar Situationen, die es geschafft hatten sie ins Schwitzen zu bringen, aber es wäre auch langweilig, wenn sie sich gar keine Mühe geben müssten. Mit forschenden Augen beobachtete er Bokuto, wie dieser, trotz der kurzen Pause herumsprang wie ein junger Gott und anscheinend noch gar keine Erschöpfungserscheinungen spürte. Ganz anders als ihre Gegnerinnen. Einige von ihnen sahen schon gut fertig aus und gerade die rothaarige Zuspielerin schien nicht die höchsten Ausdauerreserven zu haben. Es tat ihm fast schon ein wenig leid, doch gab es wichtigere Dinge, auf die er sich konzentrieren sollte. Den zweiten Satz zum Beispiel, welcher sich gerade zu Beginn genauso anfühlte wie der erste. Ihm war zwar während des ersten Satzes aufgefallen, dass Riona schnell war und zwischendurch sogar die Bälle im Hinterfeld annahm, doch hatte sich Akaashi keinerlei weitere Gedanken darum gemacht. Was jedoch dazu führte, dass er vollkommen unvorbereitet Zeuge eines Angriffs wurde, den er so noch nie gesehen hatte.

Es war einer von Bokutos geraden Angriffen, welche im Normalfall nur kurz vor der Linie auf den Hallenboden aufschlugen, der in einer sauberen Annahme von der Zuspielerin direkt ins Mittelfeld gespielt wurde. Dort wartete Kita bereits im Sprung und versenkte den Ball mit einem starken Angriff direkt zwischen ihnen. Einige Augenblick war der Dunkelhaarige wie erstarrt, starrte dorthin, wo der Ball aufgekommen war und fixierte dann die Diagonalspielerin mit neugierigen Blicken. Das… war unerwartet. Und weckte in ihm ein tiefes Interesse für die Herkunft dieses Angriffs. Es wirkte nämlich nicht so, als wäre es ein Zufall gewesen, eine glückliche Fügung. Es wirkte… gewollt. Und dieser Umstand zauberte ein herausforderndes Grinsen auf sein Gesicht. Trotz dieses eindrucksvollen Spielzuges gewann sein Team ohne großartige Probleme. Sie verabschiedeten sich voneinander, wo ihm jedoch auf einmal sein Ass verlorenging. Irritiert blickte Akaashi sich um, nahm seine Wasserflasche und entdeckte den Grauhaarigen erst wieder, als er mit den Mädchen gemeinsam wieder die Halle betrat. War er etwa mit ihnen gelaufen? Seufzend schüttelte er den Kopf, bereitete sich mental auf die nächsten Spiele vor und ließ Bokuto einfach Bokuto sein.

Die nächsten Sätze vergingen schnell und so fanden sie sich gemeinsam beim Essen wieder. Gemeinsam deshalb, weil sein Kapitän anscheinend ein tiefgehendes Interesse an den Mädchen hatte und die drei, mit denen sie am vergangenen Abend bereits trainiert hatten direkt zu ihnen einlud. Naja, er ließ ihnen nicht wirklich eine Chance nein zu sagen. Aufmerksam lauschte er den Gesprächen, verputzte dabei seine Onigiri und stellte die leere Box auf der Decke ab, um sich hinter sich auf dem Boden abzustützen. Auch, als es um den erstaunlich schnellen Angriff ging hielt er sich zurück, hörte zu und nickte, als sie ihm erklärte, wieso es für ihn schwierig wäre diesen Angriff so anzuwenden. Er war tatsächlich etwas langsamer, dass musste er zugeben, aber sie hatten als Team auch einfach ihre eigenen Techniken, welche für sie deutlich passender waren als so etwas. „Wie kamt ihr darauf so etwas auszuprobieren Kita-san?“ Richtete er seine Worte dann doch langsam an die Weißhaarige, die irgendwo neben ihm saß und hob fragend eine Augenbraue. Man probierte so etwas ja nicht einfach aus dem Nichts aus und sicherlich brauchte es auch die richtigen Angreifer für so etwas. „Können alle eure Angreifer mit diesen Zuspiel arbeiten oder nur du?“ Auch, wenn er vielleicht desinteressiert auf andere wirken konnte, zeigte sich ehrliches Interesse in seinen blauen Augen, während die anderen in ihr ganz eigenes Gespräch vertieft waren.

Nur nebenbei bemerkte er, wie der Körper Bokutos immer unruhiger wurde. Er kannte den Grauhaarigen mittlerweile ziemlich gut und so bemerkte er auch die geringsten Änderungen in seiner Körpersprache sofort. Zweifelnd schaute er den Älteren an und brachte ihn innerhalb weniger Worte dazu ruhiger zu werden. Manchmal schoss er wirklich über das Ziel hinaus und dementsprechend versuchte Akaashi sein bestes um seinen Freund mehr oder weniger in einem Rahmen zu halten, in dem er nicht ausversehen andere Menschen durch die halbe Halle kickte. Manchmal gelang ihm das offensichtlich nicht so gut wie erhofft. Für den Augenblick reichte es jedoch. Er kannte dieses Verhalten bereits und dieser Umstand brachte ihn verständnisvoll zum Lächeln. Es fiel Bokuto immer schwer still zu sitzen, wenn er sich auf etwas freute. Und das war aktuell definitiv der Fall.

Wahrscheinlich würde ihr Kapitän sie auch den restlichen Tag auf Trab halten und vom kommenden Abendtraining wollte Akaashi gar nicht anfangen. Wenn einmal das Interesse des Grauhaarigen geweckt war, glich es einem unmöglichen Unterfangen ihn wieder davon abzubringen. Unaufällig schmunzelnd beobachtete er wie Kenma auf der Decke zusammengerollt vor sich hin döste und Kuroo versuchte Akari zu ihrem Wechsel von Fußball zu Volleyball auszuquetschen. "Akari-chaan!.“  Jammerte er dabei, grinste über das ganze Gesicht und bekam im selben Zug de Fuß seines besten Freundes in die Rippen. „Warum hast du dich so lange nicht gemeldet? Ich hätte gerne mal was von dir gehört!.“  Kurz änderte sich etwas in seinem Ausdruck, doch war es zu Kurzlebig, um es wirklich beurteilen zu können. Es war Chaos. Aber eine Art von Chaos mit der er umgehen konnte, die er gewohnt war.
fukurodani / 05 / setter
... or you don't.



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyMo 19 Jul 2021, 22:03



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Rionas Proteste geflissentlich ignorierend, zog Manami ihre Freundin aus der Halle hinaus und in Richtung des Hügels, den sie alle wohl mittlerweile viel zu gut kannten. Noch immer brodelte die Frustration über das vergangene Spiel in ihr, doch der kurze Lauf half ihr, ihren Kopf wieder etwas frei zu bekommen. Und ein bisschen half auch die Tatsache, dass Bokuto so begeistert von dem Spiel gewesen war - es baute ihr Ego wieder etwas auf, zu wissen, dass das Ass sie wohl zumindest als halbwegs ebenbürtige Gegner sah.
Nachdem sie ihre Strafe abgelaufen hatten, steuerte Manami direkt auf die Handtücher zu und wischte sich mit einem einmal gründlich übers Gesicht. Wer war auf die schreckliche Idee gekommen, so ein Trainingscamp im Sommer abzuhalten, wenn es eigentlich viel zu heiß war?

Ihr Team hatte zwar ihr letztes Spiel vor der Mittagspause beendet, doch andere Spiele waren noch immer am Laufen und die Weißhaarige nutzte die Chance, sich die ganzen Teams einmal in Ruhe genauer von außen anzusehen, statt hier und da während ihrer kurzen Auszeiten einen Blick auf sie zu erhaschen.
Es war definitiv interessant, den anderen Teams zuzusehen. Mit ihrer Wasserflasche in der Hand lief sie an den Feldern vorbei, blieb überall für ein paar Minuten stehen und beobachtete das Spiel einige Ballwechsel lang, versuchte sich ganz genau einzuprägen, wie die anderen Teams spielten. Manche Züge kamen ihr bekannt vor, andere waren ihr wiederum komplett neu oder etwas, wo sie selbst niemals auf die Idee gekommen wäre, es auf diese Art und Weise anzuwenden. Manami bevorzugte es, sich bei ihren Spielzügen auf altbewährte Techniken zu verlassen, anstatt neue, riskante Züge auszuprobieren.
Schließlich ertönte auch für das letzte Spiel der Pfiff, der das Ende verkündete. Die letzten Verlierer liefen ihre Strafe ab, während alle anderen sich langsam in kleinen Grüppchen auf der Wiese draußen niederließen. Bevor Manami sich überhaupt nach ihren Teamkameradinnen umsehen konnte, wurde sie plötzlich von Bokuto mitgezogen, der sie zusammen mit Akari und Riona zu Akaashi, Kenma und Kuroo hinüber schleppte. Einen Moment lang musterte sie die Gruppe kritisch, dann bemerkte sie die vielen verschiedenen Snacks und Gerichte und, immer noch skeptisch schauend, ließ sie sich auf einer der Decken nieder.

Tatsächlich war es eigentlich ganz angenehm, ihre Mittagspause mit den Jungs zu verbringen. Die Vielzahl an Snacks machte Manami glücklich und mehr als einmal schnappte sie sich etwas aus den Bento-Boxen der anderen, wenn diese gerade nicht aufmerksam genug waren. Mit angewinkelten Beinen saß sie sah, hörte den anderen größtenteils einfach nur zu (es war ziemlich schwer, mit vollem Mund zu reden). Bokuto war nahezu dauerhaft am Reden und mit halbem Ohr lauschte sie ihm - schließlich redete er über Volleyball und Manami wollte so viel von ihm lernen, wie nur möglich.
Bei Rionas Worten rümpfte sie allerdings leicht die Nase und warf ihrer Freundin einen kurzen vorwurfsvollen Blick zu. Sie beeilte sich, den Bissen Onigiri, den sie gerade genommen hatte, schnell zu kauen und hinunter zu schlucken, bevor das Gespräch schon wieder zu einem anderen Thema gewandert war.
“Du hast die Taktik ziemlich gut im Blick, wenn du mich fragst”, sagte Manami, wischte sich hastig mit dem Handrücken über den Mund, und funkelte besonders Akaashi dabei herausfordernd an, damit er bloß nicht auf die Idee kam, ihr zu widersprechen. “Rio hat von Oikawa gelernt und sie ist die beste Zuspielerin, die ich je hatte.” Mit einem Nicken beendete sie ihre Aussage. Bei dieser Aussage fiel ihr auch wieder ein, dass sie ja Hajime geschrieben hatte, um ihn zu fragen, ob er mehr wusste, was genau gerade zwischen Rio und Toru vor sich ging. Aus Gewohnheit wollte sie nach ihrem Handy greifen, griff aber natürlich ins Leere. Stimmt, ihr Handy war ja verschollen. Nachdenklich schob sie sich den Rest ihres Onigiris in den Mund (das sie definitiv nicht von jemand anderem gemopst hatte).
Das wurde ihr allerdings sogleich zum Verhängnis, denn das letzte Stück war doch noch größer gewesen, als sie gedacht hatte und genau in dem Moment wandte Akaashi sich auch noch an sie. Manamis Augen weiteten sich leicht und erneut sah sie sich in der Situation, ihr Essen so schnell wie möglich hinunter zu schlucken.
“Das war alles Rios Idee”, meinte sie und sah dabei stolz zu ihrer Zuspielerin hinüber. “Sie dachte, es könnte uns einen ganz guten Vorteil verschaffen, weil viele ja eigentlich den Zuspieler mit dem ersten Ballkontakt anvisieren, um diesen aus dem Gefecht zu nehmen.” Mit einem Kopfschütteln beantwortete sie seine nächste Frage. “Akari hat den Angriff auch schonmal mit Rio gemacht und die anderen üben auch mit ihr. Das Blitz-Zuspiel kann jeder, immerhin macht Rio da ja die ganze Arbeit. Und ansonsten machen wir unsere eigenen Angriffe eigentlich genauso wie immer.”
Mit einem Seitenblick sah sie zu ihren beiden Freundinnen hinüber, um zu sehen, ob sie ebenfalls der gleichen Meinung waren. Dann schenkte sie Akaashi noch einen kurzen Blick, der so viel sagen sollte, wie ‘Hah! Rio ist halt einfach die beste!’ bevor sie sich mit einem zufriedenen Seufzen auf ihre Hände stützte und ihre Beine vor sich ausstreckte.
Einen kurzen Moment lang genoss sie die Wärme der Sonne auf ihrem Gesicht, dann wurde es ihr allerdings direkt zu warm und sie blinzelte unzufrieden. Sie beobachtete, wie Riona es sich auf ihrem Oberschenkel gemütlich machte, ihre Finger immer wieder das Gänseblümchen in ihren roten Haaren suchten. Verwundert zog Manami die Augenbrauen zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Riona es noch immer nicht rausgenommen hatte.

Die Weißhaarige zuckte leicht zusammen als Kuroo plötzlich zu jammern begann, sah den Mittelblocker leicht verwirrt an. Sie sah zwischen ihm und Akari hin und her, fragte sich, ob ihr da wohl etwas entgangen war? Ihre Freundin hatte erwähnt, dass sie sich kannten, doch so, wie Kuroo davon sprach, wirkte es irgendwie so, als würde noch etwas mehr dahinter stecken. Oder vielleicht war der Nekoma-Captain auch einfach merkwürdig. So viele neue Leute machten es Manami wirklich schwer, zu wissen, welche unterschwelligen Botschaften in ihren Aussagen versteckt waren - immerhin hatte sie schon Probleme, wenn es nur eine neue Person war.
Doch wenigstens kannte sie ihre Freundinnen mittlerweile gut genug, dass sie zumindest erahnen konnte, dass die Sache zwischen Akari und Kuroo etwas komplizierter war, als die Dunkelhaarige sie glauben lassen wollte.
Manami schnippste gegen Rionas Schulter, um die Aufmerksamkeit der Rothaarigen auf sich zu lenken. “Rio”, flüsterte sie, um nicht die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken. “Gehst du mit mir mein Handy suchen?”

DIENSTAG, 31. JULI / 14:50 UHR / 33




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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyDo 29 Jul 2021, 23:34





Kenma Kozume


Dienstag, 31.07. | 14:52 | NPC

”Even if a game doesn't seem clearable at first,
after playing it ofer and over again, you can conquer it.”

Kenma konnte froh sein, dass es wirklich eine längere Pause mitten im Training gab. Für ihn waren Trainingscamps viel zu anstrengend, zu laut. Es waren zu viele Leute da, die er nicht wirklich kannte und er konnte nur von Glück reden, dass sein Team nicht viele Spiele verlor, denn der Berg sah wirklich nicht verlockend zum Laufen aus. Jetzt, wo er für einen Moment seine Augen schließen konnte, hatte er endlich die Gelegenheit, ein wenig zu entspannen. Kuros laute Stimme war etwas, woran er schon gewöhnt war und deswegen störte sie seine Ruhe kaum. Es war einfach gut für ihn, die Augen schließen zu können und für den Augenblick zu vergessen, dass er wieder spielen und mit Leuten interagieren musste. Selbst Bokutos lautstarke Begeisterung konnte ihn nicht stören. Er hatte sich bereits an die Anwesenheit der Fukurodani-Spieler gewöhnt - er konnte ihnen schließlich kaum entkommen und dort, wo Bokuto aufgedreht war, war Akaashi ruhig, also war es okay.
Bevor Kenma sich jedoch endlich in einen kurzen Schlafen fallen lassen könnte, horchte er auf. Kuro hatte es anscheinend auf Akari abgesehen und dass konnte er schließlich nicht so stehen lassen. Also hob er den Fuß und beförderte seinen Fuß - zugegebenermaßen ziemlich kraftlos - in die Rippen seines Kapitäns. Der Zuspieler würde in seinem Team nicht überleben, wenn er nicht so eine genaue Auffassungsgabe hatte und Kuros Interesse an der Mittelblockerin war ihm nicht entgangen. Es war jedoch nicht klar, welcher Natur das Ganze war und so wollte er nicht riskieren, dass etwas schief ging. Das wäre für ihn in der Mitte unangenehm und würde Akari und Kuro sicherlich genau so wenig gut tun. Allerdings war es für ihn auch kein Geheimnis, wie Akari über seinen besten Freund dachte - es war ja schlecht zu übersehen, wenn man nicht die Aufmerksamkeit eines schimmeligen Toastbrots hatte. Wie dem auch sei: Kenma hatte es sich heimlich zur Aufgabe gemacht, seine Schulfreundin zumindest etwas vor der aufdringlichen Art des Kapitäns zu schützen. Mehr oder weniger. Wie es ihm gerade passte. Und jetzt mal kuuurz den Fuß zu heben, das war noch okay. Jedenfalls brachte das Kuro nicht besonders aus dem Konzept, da konnte er dann auch nichts mehr tun. Trotzdem startete er noch den Versuch, seinem besten Freund einen vielsagenden Blick zuzuwerfen. Ohne Erfolg, denn er redete schon weiter. “Hättest du mal gesagt, dass du jetzt im Volleyball bist, dann hätte ich dich doch eingeladen.” Kenma war erstaunt, dass er wirklich so etwas wie verletzt wirkte. Hatte er die ganze Situation etwa falsch gedeutet? Doch dann verschwand schon der Ausdruck auf dem Gesicht des Braunhaarigen und zurück blieb nur ernsthafte Neugier. Das brauchte ihn nicht weiter zu beschäftigen. Zumindest nicht jetzt… Also schloss Kenma erneut die Augen und lauschte den leisen Gesprächen um sich herum - auch das Flüstern zwischen Kita und Yuuki bemerkte er, machte sich allerdings nichts weiter daraus.


Zuspieler | Sleepy Cat | #05




Akari Ryujin


Dienstag, 31.07. | 14:53 | #033

”Everything I do, I do with passion and patience.”

Akari hatte es aufgegeben, sich wirklich in die Gespräche einzubringen. Oder eher: sie hatte es gar nicht so doll versucht. Ihr reichte es, sich ein wenig zurück zu lehnen und den anderen zuzuhören. Die Atmosphäre war wirklich etwas Angenehmes und auch wenn sie den kurzen Tumult um Bokuto mitbekam, machte sie sich nicht sonderlich viel daraus. Sie ließ die Entspannung über sich hinweg waschen. Es war auch einfach schon, ihren Freundinnen dabei zuzusehen, wie sie sich mit den Spielern der anderen Teams über das Blitzzuspiel unterhielten. Auch wenn es doch ein wenig in Rivalität ausartete (typisch), war die Stimmung dennoch locker. Manami war bei dem Special-Move definitiv diejenige, die mit dem Angriff besser zurechtkam und entsprechend mehr dazu sagen konnte. Akrai wusste, dass sie an ihren offensiven Zügen arbeiten musste, um ihrem Team besser nützlich sein zu können. Aber das hatte auch Zeit bis zum nächsten Trainingsmatch.
Ihr Aufmerksamkeit wurde von dem lockeren Gespräch jedoch zu Kuroo gelockt und schon war es um ihre innere Ruhe geschehen. Seine braunen Augen lagen auf ihr und sie versuchte sich an einem etwas kläglichen Lächeln. Die Frage kam für sie wie aus dem Nichts und für einen kurzen Moment konnte sie überhaupt nichts verarbeiten, bis ihr Körper sich dazu entschieden hatte, ihr endlich wieder zu gehorchen und ihr Hirn arbeiten zu lassen. “Ehh, ja. Also ich hab mich ja bei Kenma gemeldet.” Ihr Blick huschte zu der blonden Schlafmütze und ihr Blick wurde ein wenig weich, wenn sie ihn so betrachtete. Sie hatten sich wirklich lang nicht von Angesicht zu Angesicht gesehen und irgendwie war es anders, wenn das Netz zwischen ihnen war. Obwohl Mana und Rio mit Abstand ihre besten Freundinnen waren, war Kenma eine Art Relikt aus ihrer Zeit in Tokyo und ihr wohl ältester Freund. “Das mit dem Volleyball ist so eine Sache”, brachte sie schließlich heraus. “Ich habe erst nach dem Wechsel damit angefangen und… ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass dich das interessiert.” Verlegene Hitze stieg ihr in den Nacken. “Ich bin auch noch nicht so gut wie die anderen.” Auf seinen beiläufigen Kommentar mit dem Besuch ging sie nicht weiter drauf ein. Sie dachte nicht, dass er es wirklich ernst meinte und selbst wenn: vergangen ist vergangen. Jedenfalls versuchte Akari, sich das einzureden, denn schließlich waren ihre Gefühle für ihn über die Jahre auch nicht weniger geworden.
Die Mittelblockerin bekam nur am Rande mit, dass Riona es sich langsam auf Manas Oberschenkel gemütlich machte und sie leise miteinander sprachen. Ihr Aufmerksamkeitsbereich war normalerweise groß - musste er ja auch sein, wenn sie auf dem Feld stand, aber wenn Kuroo vor ihr saß und sie so anblickte, dann legte sich ihr Fokus ganz automatisch um, ohne dass sie etwas tun konnte. Erst als es so schien, dass ihre beiden Freundinnen aufstehen wollten, stockte sie. Ihr Blick wandte sich ihnen zu und schien zu sagen “was wird das?” in der Hoffnung, dass man sie jetzt nicht alleine mit Bokuto, Akaashi, Kuroo und Kenma ließ - wobei der blonde Zuspieler noch das geringste Problem darstellte. Schlimmer noch: sobald sie Anstalten machten, sich zu erheben, sprang Bokuto auch schon auf seine Füße. Anscheinend war es ihm zunehmend schwer gefallen, einfach nur herumzusitzen. Obwohl er nach dem kurzen Wortwechsel mit Akaashi zwar stiller geworden war und sich auch eher ruhig am Gespräch beteiligt hatte, war ihm wohl das aktive Tun lieber als das passive Sitzen. “Wo gehts hin?”, fragte er also und schaute Manami und Riona an. “Soll ich euch ein bisschen was zeigen? Wir haben bestimmt noch etwas Zeit.” Akaashi nickte, blieb aber lieber bei ihnen sitzen. “Bokuto-san, die Pause geht noch zweiundzwanzig Minuten.” Er war scheinbar noch nicht sicher, ob er sich wirklich der Gruppe anschließen sollte oder nicht. Akari blickte unsicher hin und her. Sollte sie mit ihren Freundinnen gehen oder lieber hier bleiben? Was hatten sie überhaupt vor? Ihre fragenden Blicke bohrten sich in Mana und Rio in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen.


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyDi 03 Aug 2021, 00:49





Riona Yuuki
Zuspielerin | baby owl | #6


"We’ll never win if we don’t believe we can... ♚”
BannerDie Müdigkeit hatte sich schwer auf die Glieder der Zuspielerin gelegt, weswegen sie lediglich träge nickte, als Manami sofort versuchte ihr weis zu machen sie wäre tatsächlich irgendwie gut, wenn es um Taktikverständnis ging. Mit einem matten Lächeln legte Riona sich eine Hand vor den Mund als sie gähnen musste und schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Das hat nichts mit Taktik zutun Mana.“ Murmelte die Rothaarige leise und stupste ihrer Freundin unzufrieden gegen die Wange. Es war nicht so, dass sie sich selbst kleiner redete als sie wirklich war, doch war es ein Fakt, dass sie noch nie in der Lage gewesen war komplexe Taktiken gegen starke Teams aufzustellen. Dafür handelte sie auf dem Feld viel zu impulsiv und intuitiv. Dass das Gespräch sich dann jedoch in Richtung Oikawa drehte hätte sie nicht erwartet. Ein wenig rot um die Nasenspitze wandte sie den Blick ab und blies die Wangen auf. „Oikawa? Ist das nicht der Kapitän der Aoba Johsai?“ Fragte nun Akaashi ansatzweise interessiert und sofort spürte sie ein unangenehmes Stecken in ihrem Rücken, als die tiefblauen Augen des Zuspielers sich auf sie richteten. „JA! Er soll der beste Zuspieler eurer Präfektur sein. Aber sie haben es bisher nicht zu den Nationalmeisterschaften geschafft, dabei hätte ich so gerne mal gegen das Team gespielt!“ Begeistert klatschte Bokuto in die Hände und sorgte dafür, dass Riona auf ihrer Position sichtlich zusammenzuckte. „Wenn ich mir die Konversationen von ihm und Sawamura in der Kapitän-Gruppe so anschaue, scheint der Kerl echt Chaos zu sein.“ Kam dann auf einmal von Kuroo, der gnädiger Weise kurz seinen Durchlöcherungeversuch bei Akari unterbrach, um seinen Kommentar einzuwerfen, bevor er sich wieder ihrer dunkelhaarigen Freundin zuwandte.

In der Hoffnung, dass sich das Thema rund um ihren Ex-Freund schnell wieder legen würde, versuchte Riona irgendwie das Thema zu wechseln, ohne dabei noch auffälliger zu sein als sowieso schon. „Wenn man bedenkt, dass ich deine erste Oberschul-Zuspielerin bin ist das kein Wunder.“ Schmunzelnd zwinkerte sie ihrer Freundin zu und legte ihren Kopf wieder auf den Oberschenkeln der Angreiferin ab. „Warte mal ab, bis du irgendwann mal berühmt bist und im Nationalteam spielst. Dann wirst du vergessen haben, dass ich überhaupt existiert hab.“ Natürlich meinte die Rothaarige das nicht ernst, viel mehr ließ sie sich ein wenig von der ausgelassenen Stimmung mitreißen, während sie die ganze Zeit ein Ohr in Richtung Akari und Kuroo ausgestreckt hielt, um auch gar nichts zu verpassen. Gelogen hatte sie jedoch auch nicht. Seit Riona Manami kannte hatte sie die Weißhaarige schon immer irgendwann bei den Profis spielen sehen und das hatte sich auch bis heute nicht geändert.

Doch schien der Versuch die Aufmerksamkeit einen Augenblick von sich selbst wegzulenken nicht so recht zu funktionieren, denn im nächsten Zug ging es wieder um das Blitz-Zuspiel und dieses Mal konnte die Zweitklässlerin nichts dagegen tun unerträglich zu erröten. Seufzend versteckte sie ihr Gesicht im Trainingsshirt von Manami und blickte brummend zu ihr auf. Irgendwie kam es ihr ein wenig so vor, als würde die Größere versuchen zu betonen, wie gut sie war, als müsste sie etwas beweisen und so recht wusste die Rothaarige noch nicht wie sie darauf reagieren sollte. Zu Widersprechen würde wahrscheinlich nichts bringen. „Ganz so funktioniert es nicht.“ Wagte Riona es dann doch, blinzelte zu Manami hoch und schielte unauffällig zu den anderen hinüber. „Das funktioniert nur so gut, weil wir uns kennen und miteinander eingespielt sind. Ihr wisst genau wie ich meine Bälle spiele und ich weiß, wie ihr sie am besten Verarbeiten könnt. Es ist nicht so, als könnte ich jeden meiner Bälle so abartig präzise spielen wie Kageyama-kun.“ Damit spielte die Schülerin ganz bewusst auf diesen gruseligen Schnellangriff der beiden Idioten aus dem Jungsteam an, was zum Glück auch das Thema umzulenken begann. Denn Bokuto wechselten sofort auf die beiden Jungs und unterhielt wahrscheinlich alle in unmittelbarer Umgebung mit seinen Gedanken dazu.

So hatte sie einen Augenblick ihre Ruhe, hing ihren eigenen Gedanken nach und schmunzelte, als sie die Stimme Kuroos hörte, wie er versuchte sie zu ihrem Wechsel von Fußball zu Volleyball auszufragen. Das war wohl der erste Moment an dem Riona sich wirklich fragte wie gut die beiden sich wirklich kannten und was zwischen ihnen vorgefallen war. Denn auch, wenn die Zuspielerin es nicht benennen konnte, sie wusste ganz genau, dass da irgendetwas zwischen ihnen war, was sie noch nicht zu greifen in der Lage war. Da stupste sie auch schon jemand an der Schulter an. Irritiert blickte sie auf, begegnete dem Blick von Manami und musste erneut gähnen, als sie auf die Bitte hin ihr Handy zu suchen nur nickte. „Ja klar…“ Fing sie an, wurde jedoch schnell von Bokuto unterbrochen, der wohl sofort gemerkt hatte, dass sie vor hatten sich zu bewegen. Gleichzeitig schaute auch Akari zu ihnen, als sie sich langsam auf die Füße stemmten. Einen Augenblick legte Riona sich die Finger an die Nasenwurzel, schob dann aus Reflex die Brille nach oben, die sie gar nicht trug und streckte dann ihre Arme. „Wir wollen nur eben nach Mana-chans Handy schauen, nichts Besonderes. Lasst euch nicht von uns stören.“ Immer noch etwas zurückhaltend lächelte sie in die Runde und hoffte, dass sie es so schaffen würden ein paar Minuten dem Trubel zu entkommen denn langsam, aber sicher machte sich ein nerviges Pochen in den Schläfen der Zuspielerin bemerkbar.

Sie war eigentlich echt nicht für solche großen Events gemacht und so widerstrebte es ihr auch die Einladung des grauhaarigen Asses anzunehmen, doch wollte sie Mana die Entscheidung überlassen. „Macht ihr mal, ich passe schon auf eure Mittelblockerin auf.“ Schnurrte es auf einmal von der anderen Seite der Decke, wo Kuroo sie breit angrinste und wohlwollend anzwinkerte, was ihm wiederrum erneut einen Tritt von Kenma einbrachte. „Ey wofür war der denn?!“ Rief der dunkelhaarige Kapitän auf, welcher sich sofort der, auf der Decke liegenden Gestalt zuwandte und wild mit den Armen wedelte. Irgendwie hatten hier wirklich alle einen Sockenschuss. Dieser Umstand ließ Riona schmunzeln, bevor sie sich unsicher ihrer weißhaarigen Freundin zuwandte. „Was sagst du? Wollen wir nur schnell dein Handy holen oder willst du die ganze Tour?“ Während sie auf eine Antwort wartete und Bokuto auf seinem Platz unruhig zu werden begann, vibrierte das Handy in der Tasche von Rionas Sporthose.

Da sowieso noch keine Entscheidung gefallen war, holte sie es schnell heraus und zog irritiert die Augenbrauen zusammen, als sie den Kontakt von Iwa auf ihrem Bildschirm entdeckte.

[31.07. 14:54] Iwa: Kann es sein, dass Kita ihr Handy mal wieder verlegt hat?

Jep, wieso? [31.07. 14:55]

[31.07. 14:55] Iwa: Weil mir sonst kein Grund einfällt, wieso sie seit Stunden kein Lebenszeichen von sich gibt.

Ach, macht Iwa-chan sich etwa sorgen? xD [31.07. 14:55]

[31.07. 14:56] Iwa: Pass auf was du sagst, sonst darfst du dich mit einem beleidigten Oikawa auseinandersetzen!

Was hast du angestellt? [31.07. 14:56]

[31.07. 14:56] Iwa: Ich? Gar nichts! Der Kerl ist nur eifersüchtig auf euren kleinen Ausflug und geht mir seit Tagen auf den Sack damit.

Zwischendurch hob Riona immer mal wieder den Kopf, um herauszufinden, ob ihre Kameraden sich mittlerweile auf etwas geeinigt hatten, um auch ja nichts zu verpassen. Trotzdem schlich sich ein winziges Lächeln auf ihr Gesicht.

Armer Toru, gib ihm den USB-Stick der oben auf seinem Regal, der müsste irgendwo unter einer der Alienfiguren liegen. Hab den da Platziert falls er mal wieder schlecht drauf ist. Da sind ein paar interessante Aufnahmen von Profispielen drauf, Damit solltest du ein paar Tage deine Ruhe haben. [31.07. 14:57]

[31.07. 14:57] Iwa: Oh, manchmal bist du ja doch zu was zu gebrauchen.

Freundlich wie immer. Wir gehen jetzt das Handy deiner besten Freundin suchen, damit du ihr auf die Nerven gehen kannst c: [31.07. 14:58]

Damit ließ sie ihr Handy in ihre Tasche gleiten, strich sich einmal durch die Locken und streckte anschließend die Arme in den Himmel. Da jedoch noch immer keine Entscheidung gefallen war, griff sie sich den Arm von Mana, nickte Akari zu – falls diese sie begleiten wollte – und wandte sich dann an den Rest ihrer interessant zusammengewürfelten Bande. „Wir gehen jetzt Mana-chans Handy suchen, wer mitkommen will kommt mit, wer bleiben will bleibt.“ Dabei wurde ihre Stimme einen Augenblick fast schon streng, bevor sie auffordernd am Arm ihrer Freundin zog und langsamen Schrittes Abstand zwischen sich und die Decke brachte, auf der sie die letzten Minuten gelegen hatte. Dabei steuerte sie in weiser Voraussicht bereits den Bus der Karasuno an, da sie dort wohl anfangen sollten zu suchen.

Dienstag 31. Juli | 15:02 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool


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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyMo 23 Aug 2021, 18:08



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

Manami überlegte einen Moment lang, sah dabei zu Akaashi und Bokuto hinüber, wovon letzterer besonders motiviert schien, ihnen die Anlage zu zeigen. Ihr Blick blieb an Akaashi hängen, dann zuckte sie mit den Schultern. “Von mir aus. Solange wir nur wieder rechtzeitig zurück sind, damit wir nichts vom Training verpassen.”
Während sie darauf wartete, dass alle, die mitkommen wollten - was wohl auf Bokuto und Akaashi hinauslief - bereit zum Aufbruch waren, versuchte sie, über die Schulter ihrer Freundin zu spähen, da ihr nicht entgangen war, dass Riona wohl mit jemandem zu simsen schien. Durch die Sonne, die viel zu heiß auf sie herab schien und sich im Handydisplay spiegelte, konnte Manami allerdings nichts erkennen und mit der Andeutung eines Schmollens wandte sie wieder den Blick ab, tappte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten ihre Tourguides es dann auch geschafft und die kleine Gruppe machte sich auf den Weg.

Sie erlaubte Riona, sie mitzuziehen, allerdings nicht, ohne dabei einen empörten Laut von sich zu geben und ihrer Freundin einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. “Aua! Das wird bestimmt ein blauer Fleck!”
Ohne große Mühe zog sie ihren Arm aus dem Griff der Zuspielerin und blieb stehen, betrachtete die Stelle, an der ihre Finger gegen ihre Haut gedrückt hatten, mit einem durchdringenden Blick. Dass ihr Arm ohnehin immer wieder blaue Flecken aufwies, da es sich als Volleyball-Spielerin wohl einfach nicht vermeiden ließ, ignorierte sie für den Moment geflissentlich.
“Dafür bekomme ich was von deinem Abendessen heute!”, entschied sie, hob entschlossen das Kinn und setzte sich wieder in Bewegung. Der Gedanke, dass sie sich mit etwas Glück vielleicht sogar Rionas Pudding ergaunern konnte, ließ sie mit federnden Schritten voran laufen; nur um dann nach einigen Minuten planlos stehen zu bleiben, weil sie gar nicht wusste, ob sie überhaupt in die richtige Richtung ging.
Manami drehte sich zum Rest der Gruppe um und wartete darauf, dass diese sie wieder eingeholt hatten, lief dann an Rionas Seite weiter, die anscheinend genau wusste, wo sie hin wollte.
Während sie an den unterschiedlichen Gebäuden vorbei liefen, erzählte Bokuto ihnen alles mögliche. Wobei seine Erzählungen meistens ihn und Akaashi beinhalteten und irgendwelche Spielzüge, die er ausgeführt hatte, ihnen allerdings nicht wirklich mehr Informationen über die Schule an sich gab. Trotzdem hörte Manami interessiert zu - immerhin war Bokuto ein großartiger Spieler, von dem sie so einiges lernen konnte und sie wollte sich nichts entgehen lassen, was in Zukunft vielleicht hilfreich werden könnte.

Sie zog leicht die Augenbrauen zusammen als sie bemerkte, dass sie sich in Richtung des Parkplatzes bewegten, drehte sich dann, sodass sie seitlich lief, um Riona anzusehen ohne stehen bleiben zu müssen.
“Gehen wir zurück zum Bus?”, fragte sie mit einem leicht verwunderten Ton in ihrer Stimme. “Ich dachte, wir gehen mein Handy suchen. Wäre das nicht eher irgendwo bei uns im Zimmer? Es ist bestimmt aus meiner Tasche gefallen beim Auspacken.”
Es war schon öfter vorgekommen, dass sie ihr Handy mit aus der Tasche gezogen hatte, wenn sie etwas anderes gegriffen hatte und es ihr nicht aufgefallen war - meistens machte sie jemand anderes darauf aufmerksam oder sie bemerkte es, wenn sie später zurückkehrte und ihr Handy auf dem Boden vorfand. Besonders häufig passierte das beim Umziehen im Clubraum und eventuell hatte ihr Handy auch schon so einige Nächte dort verbracht.

DIENSTAG, 31. JULI / 15:05 UHR / 34




~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below

But I'll walk beside you, love, any way the wind blows

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Aquamarine
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySo 05 Sep 2021, 22:46


 

Kuroo Tetsuro


DIENSTAG, 31. JULI / 15:05 UHR

”Remember. We are blood. Never stop flowing. Keep moving.”

Fast schon natürlich war die zugegebenermaßen seltsame Konstellation, in der sie sich nun wiederfanden, zustande gekommen, doch darüber beschweren konnte Tetsuro sich keineswegs. Im Gegenteil freute es ihn, auf diese Art und Weise nicht den umständlichen Weg gehen zu müssen, auf Akari zuzugehen, wenn sie sich gerade in der Traube des Mädchenteams befand. Neugier hatte ihn seit dem ersten Moment gepackt, in dem er sie bei den Volleyball-Spielerin gesehen hatte, weshalb er sich die Gelegenheit nicht nahm, sie diesbezüglich auszuquetschen. Die kurze Pause während des Morgentrainings hatte schließlich nur dazu gereicht, ihr einige Ratschläge zu geben - gerne hätte er im Detail beobachtet, wie ihr restliches Spiel verlaufen war, ob und wie sie seine Worte zu Herzen genommen hatte, doch bis auf wenige, flüchtige Blicke zum anderen Spielfeld hatte  es nicht mehr gereicht. Dafür hatte sein eigenes Training ihn zu sehr in Beschlag genommen.
Mit einem Schmunzeln hatte er Bokuto dabei beobachtet, wie er die anderen mit seiner Energie erschlug, hatte sich jedoch immer mehr aus dem weiteren Gespräch gezogen, als er gemerkt hatte, dass auch Akari eher die Rolle der Beobachterin einnahm, statt sich aktiv zu beteiligen. Tetsuro unternahm Anstalten, die nunmehr Mittelblockerin in eine Unterhaltung zu verwickeln - und kassierte dafür einen Tritt ein? Nur für den Hauch einer Sekunde hatte er den Blonden, der aussah, als würde er jeden Augenblick einschlafen, verwirrt zugeblinzelt, sich jedoch nicht weiter davon beirren lassen.
»Hättest du mal gesagt, dass du jetzt im Volleyball bist, dann hätte ich dich doch eingeladen.« Die Worte waren ohne große Hintergedanken über seine Lippen gekommen und gespielt vorwurfsvoll hatte er sie angeschaut, ehe seine Züge sich glätteten und anstelle dessen Neugier in seinen Augen aufblitzte, als sie zu erzählen begann.
»Kenma!«, stieß er entrüstet aus und fuhr dem Zuspieler der Nekoma durch das Haar, was ihn beinahe schon... fauchen? ließ. »Welche Sachen verheimlichst du sonst noch vor mir? Das hättest du mir ruhig erzählen können.« Die Antwort, zu der Kenma sich hinreißen ließ, war kaum mehr als ein unverständliches Murmeln, doch weiter konnte Tetsuro ihn auch nicht triezen, weil Akaris Ausführungen wieder seine Aufmerksamkeit auf sie lenkte.
Je länger sie sprach, desto breiter wurde das schiefe Grinsen, das er ihr schenkte. »Inspiriert von dem grandiosen Mittelblocker der Nekoma hast du dich dazu entschieden, Fußball an den Nagel zu hängen? Ich kann es dir nicht verübeln«, lobte er sich spaßeshalber selbst in den Himmel und legte die rechte Hand auf die Brust. Der Schelm verschwand jedoch aus seinem Gesicht, als ihr letzter Satz seine Ohren erreichte, und unerfreut schnippte er ihr gegen die Stirn. »Du sollst nicht so gut wie die anderen sein? Hallo? Du bist Regular im Mädchenteam, obwohl du erst in der Oberschule angefangen hast. Ich hab dich Spielen sehen, jetzt mach dich nicht so runter.« Verschmitzter und zu seiner Leichtigkeit zurückfindend, zwinkerte er ihr zu. »Du suckst wenigstens nicht so sehr wie die Bohnenstange des Jungenteams.« Mit voller Absicht hatte er lauter gesprochen und musste sich zusammenreißen, um nicht wie ein kleines Kind über die Schulter zu spicken, um zu schauen, ob der blonde Brillenträger ihn gehört hatte.
Als Akaris Mitspielerinnen sich erhoben, um von dannen zu ziehen - es hatte ihn wirklich nicht gewundert, dass Bokuto Akaashis Aussage bezüglich der zweiundzwanzig Minuten ignoriert und trotzdem Anstalten machte, den beiden in einem Mordstempo die Gegend zeigen zu wollen.
»Macht ihr mal, ich passe schon auf eure Mittelblockerin auf«, rief Tetsuro ihnen noch fröhlich hinterher, woraufhin er einen weiteren Tritt abbekam. Was war denn nur los mit seinem Zuspieler, der sich doch auch sonst kaum bewegte, wenn er nicht musste? Fuchtelnd wandte er sich dem Blonden zu, um seine Klage zu äußern, nur um demonstrativ von Kenma ignoriert zu werden.
Seufzend drehte er sich zu den Verbliebenen um und führte das Gespräch mit Akari fort. Sie waren sich zwar nie besonders nahgewesen, wie es bei Kenma und ihr der Fall gewesen war, doch es hatte ihn in der Mittelschule immer wieder gefreut, sie ab und an zu sehen und sie zu grüßen. »Aber um zurück auf Volleyball zu kommen: So großzügig, wie ich bin, zeige ich dir gern noch weitere hilfreiche Tri-«
Tetsuro kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden, weil sich ein Giftzwerg an ihn herangeschlichen und ihn mit einem Schlag mit der Handkante gegen den Hinterkopf zur Ruhe zwang. »Nimm dir an diesem Chemie-Nerd am besten kein Beispiel«, hörte er Yaku sagen.



Kapitän | Soft-Boi | #01




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Zuletzt von Yae Miko am Mi 08 Sep 2021, 01:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyMi 08 Sep 2021, 00:55



 

Akari Ryujin


Dienstag, 31. Juli | 15:09 | #034

”Everything I do, I do with passion and patience.
Doing it any other way is worthless.
Every decision and every step needs to be one of conviction. ”

“Äh”, sagte Akari eloquent als sie dabei zusah, wie Bokuto, Akaashi und ihre zwei besten Freundinnen sich tatsächlich erhoben und Anstalten machten, zu gehen. Die Sache hatte sich so schnell und für sie viel zu verwirrend abgespielt als dass sie tatsächlich realisierte, was gerade passierte. Ihre Freundinnen würden sie einfach im Stich lassen. Etwas hilflos zupfte sie sich an einem ihrer Space Buns herum und versuchte einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Natürlich könnte sie sich auch normal verhalten, als wäre das Ganze keine große Sache für sie aber nein, ihre Körper hatte eine ganz andere Idee. Ihr Bein fing an zu wippen und ihre Augen schauten überall dahin, wo Tetsuro Kuroo ganz sicher nicht saß. Ignorieren konnte sie ihn allerdings nicht, denn er war anscheinend darauf bedacht, Konversation mit ihr zu machen. Sie konnte nicht mal wirklich denken, um vielleicht doch noch einen Weg zu finden, Rio und Mana zu folgen anstatt hier sitzen zu bleiben, aber Kuroos Worte ließen sie wie angeklebt an ihrem Platz verharren. Akari war dankbar, dass Kenma noch mit dabei war und offensichtlich sehr darum bemüht war, ihr zu helfen. Sie unterdrückte ein Lächeln, dankbar dafür, dass er anscheinend über die Jahre hinweg noch feinfühliger mit Emotionen geworden war. Seine Methoden lassen allerdings zu wünschen übrig, dachte sie als sie dabei zusah, wie der Fuß des Zuspielers sich erneut in die Rippen seines Kapitäns begab. Vielleicht sollte sie einfach auf das Gespräch eingehen, wenn sie nicht wollte, dass Kuroo am Ende des Tages einige blaue Flecken davon trug, die nicht vom Training waren.
Allerdings… warum hatte Kenma von ihr nichts erzählt? Es war nicht so, dass sie es ungewöhnlich gefunden hätte, wenn er mit seinem besten Freund darüber gesprochen hätte. Und sie wollte nicht so weit gehen und behaupten, dass Kenma sie vor etwas hätte schützen wollen. Vielleicht war es auch, weil sie nicht immer durchgängig gleich viel Kontakt gehabt hatten. Was immer auch der Grund war, irgendwie war sie dankbar dafür. Es wäre ihr mehr als unangenehm gewesen, wenn er sie noch in ihrer Anfangsphase beim Training gesehen hätte. Obwohl sie schon immer einen besonderen Hang zu Ballsportarten gehabt hatte war die Umstellung von Fußball auf Volleyball alles andere als einfach gewesen. Stundenlang hatte sie selbst an ihren freien Tagen ihre Form geübt und mehr als einmal hatte sie dabei im Sommer die Pflanzen im Garten ihrer Mutter damit erwischt. Schon damals hatte sie das Blocken als einfacher als den Angriff empfunden und sich deswegen darauf konzentriert. Dass sie überhaupt so schnell in die Startposition gerückt war, hatte sie vermutlich nur ihrer schnellen Auffassungsgabe und ihrer hohen Sprungkraft zu verdanken. Akari hatte nicht allzu lange gebraucht, sich in die neuen Regeln einzufinden und somit gezeigt, dass sie auch einiges im Köpfchen hatte. Ihre Versessenheit auf Ausdauer und Trainingspläne hatte sie auch damals schon besessen.
Deswegen fühlte sich das Gespräch für sie irgendwie hohl an. Sie hatte sich nicht aufgrund von irgendeiner Person für Volleyball entschieden - es hatte sich eben so ergeben. Ihre Faszination dafür, wie Kenma und Kuroo spielten war nicht der Ausschlag gewesen. Mehr war es ihr Wille und ihr Wunsch danach, sich selbst etwas Neues zu beweisen, sich zu fordern, an ihre Grenzen zu gehen. Das tat sie beim Volleyball allemal. Manchmal aber, da vermisste sie das draußen spielen, den Rasenplatz, das Gefühl von Stollen unter ihren Sohlen, wie der Ball mit ihr lief. Sie hatte ab und zu richtig Lust, zu spielen, aber es gab kaum jemanden in ihrer direkten Umgebung, der daran interessiert war. Es war auch nicht alles unterschiedlich. Einige Dinge waren doch gleich geblieben. Das Quietschen der Schuhe auf dem Gummiboden, das Rufen nach dem Team, das Adrenalin. All dieser Gefühle waren noch genau gleich wie vorher.
Akari legte den Kopf schief und dachte nach, bevor sie ihre zurecht gelegten Worte in höflichem Ton wiedergab. “Mh, also eigentlich kann ich mir vorstellen, irgendwann wieder Fußball statt Volleyball zu spielen.” Je nachdem, wie ihr Knie und ihre Zeit es dann tatsächlich zuließen. “Im professionellen Bereich sehe ich mich jedenfalls nicht. Aber Rio und Mana? Bei den Beiden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie dranbleiben.” Fast schon befürchtete sie, dass ihre Freundinnen etwas davon gehört haben könnten, aber die schienen in eine Diskussion mit Akaashi und Bokuto verstrickt zu sein, was genau sie jetzt tun sollten. Die Mittelblockerin hatte nicht mal Zeit, zurück zu weichen bevor ein heißer Schmerz ihr durch die Stirn schoss. Warum taten Schnipser gegen den Kopf eigentlich immer so weh? Ein wenig beleidigt rieb sie sich über die Stelle, verzog aber keine Miene. Es wäre ja gelacht wenn sie sich von sowas wirklich beeindrucken ließe. Trotzdem machte ihr Herz wieder einen verräterischen Hüpfer als er anfing zu lächeln und ihr zuzwinkerte. Es war schon fast lächerlich, wie selbst die kleinste Geste in ihrem Kopf hängen blieb und sich dort einnistete. Sie wusste genau, dass sie die Erinnerung immer genau dann einholen würde, wenn es gerade nicht sonderlich passend war. Dennoch spürte sie, wie seine braunen Augen ihre Aufmerksamkeit gefangen hielten und wie sein Lächeln ihr eine wohlige Wärme über den Rücken laufen ließ. Unbewusst begann sie, es zu erwidern. Zwar nur zögerlich und kaum merkbar, doch es war da. Dass er von ihr als Mittelblockerin etwas zu halten schien, erfüllte sie mit einer gewissen Genugtuung. “Kei-kun hat viel Potenzial”, sagte sie schließlich. “Aber ein wirklicher Teamplayer ist er noch nicht.”
Natürlich waren ihr im Training die Spannungen im Jungs-Team der Karasuno aufgefallen, es war ja kaum zu überhören. Akari hatte das Gefühl, dass die Erstklässler Schwierigkeiten damit hatten, sich aufeinander einzulassen. Das war bei Rio, Mana und ihr ganz anders gewesen. Sie hatten vielleicht zu sehr versucht, sich auf die anderen einzustimmen. Kein guter Angreifer sollte die ganze Zeit versuchen, es dem Zuspieler immer Recht machen zu wollen. Genauso wenig wie ein Zuspieler lernen musste, die eigenen Fähigkeiten mit denen der anderen zu kombinieren anstatt alle Bälle haargenau so zu spielen wie der Angreifer es wollte. Und Mittelblocker? Tja, Mittelblocker hatten das schwere Los, zu lernen, dass nicht jeder erreichte Ball etwas Gutes war und dass das Durchgehen eines Angriffes nicht bedeutete, für das Team wertlos zu sein. Wenn sie ehrlich war, damit kämpfte sie manchmal auch heute noch. Aber so wie sie noch an ihrer emotionalen Involviertheit ins Spieln arbeitete, so war ihr ganzes Team noch damit beschäftigt, besser zu kommunizieren und einander zu verstehen. Das Jungs-Team war dazu eigentlich ganz nützlich - ein schönes Beispiel, wie es besser nicht laufen sollte. Auch wenn Akari keine Zweifel daran hatte, dass sie es weit bringen würden, sobald sie diese Hürden überwunden hatten.
Rionas Stimme riss sie aus ihren Gedanken und sprachlos sah sie dabei zu, wie sich die Vierergruppe jetzt doch tatsächlich von ihnen entfernte. Sie konnte nur kurz die Hand heben und zumindest noch schnell winken bevor ihre zwei Freundinnen mit den Fukurodani-Spielern um eine Ecke verschwanden. Fast wäre ihr ein zweites “Äh” rausgerutscht, doch sie konnte sich noch zurückhalten. Kenma hatte jedenfalls immer noch kein Erbarmen mit Kuroos Rippen und vergeblich versuchte Akari, ihm einige Handzeichen zu geben, dass es nicht nötig war. Allerdings hatte sie keine Chance, ihn damit zu erreichen, denn der Zuspieler hatte seine Augen immer noch fest verschlossen. Ein dankbarer Blick huschte ihr über das Gesicht, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Kuroo richtete. Sie kam nicht darum herum sich zu fragen, ob alle Spieler in der Nekoma-Mannschaft einen Hang zur Gewalt hatten, denn sobald der Mittelblocker den Mund geöffnet hatte, bekam er einen Schlag auf den Kopf. Sie erkannte den Libero aus einem ihrer Trainingsmatches und wenn sie nicht so schlecht mit Namen wäre würde ihr seiner sicherlich direkt wieder einfallen… oder? Angestrengt überlegte sie, während er sich zu ihnen setzte. “Er redet meist nur Blödsinn”, sagte… Morisame...Marisume? Morisuke! zu ihr und sie musste sich ein Lachen verkneifen. Kuroo protestierte, während er sich den Kopf rieb. “Natürlich kann sie sich ein Beispiel an mir nehmen! Wir sind schließlich beide Mittelblocker.” Fast schon wirkte er, als würde er schmollen, doch Akari wusste, dass sein Flunsch innerhalb weniger Sekunden wieder einem verschmitzten Lächeln weichen würde. So war es bisher immer gewesen.
Sie sollte Recht behalten. Kuroo nahm sich den Kommentar des Liberos nicht wirklich zu Herzen und erstaunlicherweise ergab sich aus dieser Konstellation ein angenehmes Gespräch. Morisuke übernahm Kenmas Anliegen, den Kapitän unter Kontrolle zu halten und machte das wesentlich lauter und auffälliger. Der Zuspieler hingegen hatte sich auf die Seite gedreht und war tatsächlich eingeschlafen. Sein leiser Atem wurde zu einem Hintergrundgeräusch doch es beruhigte sie, dass er immer noch da war. Irgendwie kamen sie darauf zu sprechen, dass es schon wieder Mitte des Jahres war. Akari kam es so vor, als hätte das Jahr gerade erst angefangen und so machte sie große Augen als sie merkte, dass Rionas Geburtstag schon am nächsten Tag war. Zwar hatte sie natürlich Vorkehrungen getroffen, hatte bereits ein Geschenk gekauft und sich Gedanken gemacht, wie man feiern könnte, aber dass die Zeit so schnell vergangen war - damit hatte sie nicht gerechnet. “Was ist los?”, fragte Kuroo und schaute sie irritiert an. “Riona hat Morgen Geburtstag und wir wollten eigentlich feiern. So einen wirklichen Plan gibt es aber noch nicht.” Sie sah, dass Kuroo nach dem Wort “feiern” schon nicht mehr so genau zugehört hatte und irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, dass Rios Geburtstag jetzt aufregender werden würde als geplant. “Also, äh, wir wollten im kleinen Kreis feiern”, sagte sie und betonte dabei besonders “kleinen”. Morisuka schüttelte den Kopf. “Das hat keinen Zweck. Der ist schon weg.” Akari seufzte als nicht mal das Wedeln mit der Hand des Liberos vor Kuroos Augen etwas bewirkte. “Sie bringt mich um.” Morisuke lachte kurz. “Ich würde ja sagen mach dir keine Sorgen, aber dann würde ich dir falsche Hoffnungen geben. Ich bin sicher, dass bis morgen das ganze Trainingscamp weiß, dass sie älter wird.” Akari vergrub das Gesicht in den Händen, musste aber grinsen. “Ich muss mir wohl heute schon mal ein Grab graben.”


Mittelblockerin | Mum-Friend | #08





Kei Tsukishima


Dienstag, 31. Juli | 15:12 | NPC

”We're not hung up on winning or losing,
so if it'll be troublesome for you guys to lose...
How about we throw the game for you?”

Kei Tsukishima hatte bisher nicht den besten Start in die Woche gehabt. Je mehr Trainingsspiele sie spielten, desto mehr wurde ihm bewusst, wie wenig er eigentlich noch konnte. Ihr Team hatte nicht wirklich eine Chance gegen ihre Gegner und wenn er behaupten würde, dass ihn das nicht nervte, würde er lügen. Er war sonst immer besonders gut darin, alle Emotionen außer Genervtheit sehr weit von sich wegzuschieben, aber langsam holte es ihn doch ein. Das ständige Gefühl, immer nur zu verlieren und sich nicht vorwärts zu bewegen frustrierte ihn nicht nur, es machte ihn auch nachdenklich und irgendwie… verwundbar. Genau das, was er absolut nicht sein wollte. Langsam hatte er es satt, sich nicht zu verbessern. Kei hatte ständig das Bild seines Bruders vor den Augen, konnte die Erinnerungen nicht loswerden, die sich ihm aufdrängten. Was für einen Sinn hatte es, sich in etwas reinzusteigern, was ihm im Endeffekt eh nichts bringen würde? All das Training schien doch ins Nichts zu gehen. Sie mühten sich ab und wofür? Am Ende doch zu verlieren? Er konnte sich nicht dagegen wehren, dass solche Gedanken immer häufiger kamen. Schließlich machte er das Ganze nicht aus Spaß. Allerdings hatte er auch keine Ahnung, was er stattdessen tun sollte.
Es brachte nichts. Kei saß immer noch in diesem Trainingscamp fest und würde einfach die nächsten Tage hinter sich zu bringen. Sollten die anderen doch bis spät in die Nacht trainieren, das war nichts für ihn. Selbst jetzt, in ihrer Pause, hatte der große Mittelblocker sich von seiner Mannschaft getrennt und hatte sich ein ruhiges Fleckchen gesucht. Die ganze Keiferei und Streiterei machte ihn langsam ganz schön fertig - dass er ständig von Menschen umgeben war, die viel zu laut und aufdringlich waren machte ihn müder als er zugeben wollte. Doch bevor er sich tatsächlich wieder zurück zum Hügel mit der Wiese begeben konnte, die ihm mittlerweile so verhasst wie sonst kaum etwas war, stieß er mit einer breiten Schulter zusammen. Wortlos versuchte er, an der Person vorbei zu laufen, aber an dem Schrank von Mensch kam er nicht so schnell vorbei. “Oh, au, das tat ganz schön weh. Du hast ganz schön spitze… Hey! Du bist doch der Mittelblocker der Karasuno!” Kei sah auf. Mittlerweile begann er schon die Bezeichnung doof zu finden. “Sorry”, murmelte er kurz angebunden und sah aus dem Augenwinkel, wie Riona und Manami, gefolgt von einem weiteren Junge hinter dem Typ standen, den er gerade angerempelt hatte. Es war ihm ein Rätsel, wie sich Leute tatsächlich anfreunden konnten. Ihm war es doch immer schon so schwer gefallen, Kontakt mit anderen aufzubauen. “Mensch, das ist ja ein Zufall”, sagte der Schrank-Kerl mit viel zu viel Lautstärke und noch wesentlich mehr Elan. Wie hieß er noch gleich? Kei machte sich nicht die Mühe, von jedem den Namen zu lernen, aber er hatte sich doch schon mal mit ihm unterhalten… “Bokuto-san, wir müssen weiter”, sagte der etwas schmächtigere Spieler, den der Blonde schließlich als Akaashi erkannte. Fukorodani also. Jetzt wurde ihm auch klar, wen er hier vor sich hatte. Das er von allen Menschen ausgerechnet in diese vier reinlaufen musste. Innerlich seufzte Kei, setzte aber eine neutrale Miene auf. Er trat beiseite. Anscheinend hatten die Vier noch etwas vor. Was genau sie auf dem Parkplatz wollten wusste er nicht, aber während der Pause war es dort schön ruhig gewesen. Nicht mal Tadashi war ihm hierher gefolgt. Sein wohl einziger Freund verbrachte gern Zeit mit dem Team und irgendwie stimmte das Kei nur noch mieser. “Ah, oh, ja”, sagte Bokuto und gab ihm einen Klaps auf die Schulter. “Dann sehen wir uns nachher nochmal auf dem Feld, was? Wir müssen leider los, bis später.” Damit ließ die Vierertruppe ihn hinter sich und sein Gesichtsausdruck glitt aus dem Fugen. Er hatte ganz vergessen, dass sie heute noch einmal gegen die Fukurodani spielen mussten. Für ihn war das schon jetzt ein verlorenes Match. Kein Block, den er zustande bringen konnte würde Bokutos Bälle aufhalten, da war Kei sich ganz sicher.


Mittelblocker | Definitiv Kein Innoservice | #11



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Leah
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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptySa 18 Sep 2021, 23:59





Riona Yuuki
Zuspielerin | baby owl | #6


"We’ll never win if we don’t believe we can... ♚”
BannerEigentlich war die Mission ja lediglich gewesen das Handy von Mana zu finden – wobei Riona schon eine Idee hatte, wo dieses sich befinden würde. Aber natürlich mussten die Jungs daraus eine eigenen Wissenschaft machen. Und mit „Jungs“ meinte sie Bokuto, der – so eindrucksvoll sein Spielstil auch war – ab und an wirkte als hätte er in seiner geistigen Entwicklung ein paar Jahr(zehnt)e verpasst. Es war nicht negativ, zumindest nicht wirklich. Er schaffte es die Zuspielerin immer mal wieder zum Schmunzeln zu bringen, doch konnte sie sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen, wie er sich im normalen Alltag so verhielt. Ohne Trainingscamp. So wurde nun aus ihrer kleinen Rettungsaktion eine regelrechte Touristenaktraktion, die zwar eher darin bestand dem Grauhaarigen bei der Ausführung irgendwelcher Erinnerungen und Anekdoten der vergangenen Trainingscamps zuzuhören, doch weckten diese Erzählungen tatsächlich das Interesse der Rothaarigen. Das Manami sie dabei mehr oder weniger professionell um ihr Dessert brachte war dabei fast schon irrelevant.

Nicht, dass sie der Weißhaarigen ihren Nachtisch nicht eh abgetreten hätte.

Mehr als ein leises Lachen stahl sich dabei nicht aus Rionas Kehle, welche wieder dazu übergegangen war sich etwas in den Hintergrund fallen zu lassen, während Bokuto die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Einen letzten Blick warf die Zuspielerin über ihre Schulter, um Akari ein entschuldigendes Grinsen zuzuwerfen, als sie nahezu vollkommen vom Kapitän von Nekoma eingenommen wurde. Wirklich leidtun tat es ihr jedoch nicht, dass sie die Dunkelhaarige mit dem Mittelblocker allein gelassen hatte. Außerdem war deren Zuspieler ja auch noch da, auch wenn er zu diesem Zeitpunkt aussah, als würde er gleich in einen tiefen Mittagsschlaf fallen.

Mhm Mittagsschlaf…


Immer noch lag eine bleierne Müdigkeit auf den Gliedern der Rothaarigen, wodurch ihre Schritte etwas schwerfälliger wurden als gewohnt, jedoch musste sie sich auch nicht wirklich beeilen, um hinter den anderen herzukommen, da Bokuto sowieso an jeder Tür einmal stehenblieb, um eine seiner Erzählungen noch weiter zu vertiefen. Man könnte fast meinen das wäre hier seine Schule. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte zumindest. Doch war der Angreifer bereits im dritten Jahr und so war dies sicher nicht sein erstes oder zweites Camp an der Shinzen-Oberschule. War Riona zu Beginn noch weiter vorne gelaufen, folgte sie nun den beiden Jungs und Mana mit gut einem Schritt Abstand und lauschte, während sie mit ihren Augen die Umgebung musterte. Wenn sie das Handy von Mana nicht im Bus finden würden, mussten sie wohl noch einmal in ihrer Unterkunft suchen, vielleicht war es ja wirklich irgendwo heruntergefallen. Ruhig erwiderte sie den Blick ihrer Freundin und lächelte entspannt. „Ich hab einen Verdacht, wenn ich falsch liege schauen wir im Zimmer nach, ja?“ Einen Augenblick ignorierte Riona den Versuch des gegnerischen Asses die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und zog an den anderen Spielern vorbei, um an der Vorderseite des Busses nach der Klappe für die Öffnung zu suchen. Zwar hatten sie keinen Schlüssel, doch war die Verriegelung nicht verschlossen, wodurch sie die Türen des Busses durch einen einfachen Knopfdruck öffnen konnte.

Flink sprang Riona ins Innere des Busses, lief die Sitzreihen ab und versuchte sich daran zu erinnern, wo sie gesessen hatten. Hinter sich hörte sie Schritte und irritiert blieb die Zuspielerin stehen. Sie hätte nicht gedacht, dass ihr jemand ins Innere folgen würde. Doch erkannte sie direkt das grauhaarige Ass, dass sie mit großen Bernsteinaugen ansah und anscheinend vorhatte mit ihr zu suchen. So würde es sie auch nicht wundern, wenn Mana nun auch hinter ihnen aufschlagen würde, aber es sollte sie nicht stören. Mit sechs oder acht Augen würden sie sicherlich schneller fündig werden. Als sie endlich die Reihe erreicht hatten, in der Riona das Handy vermutete ging die Schülerin schneller Hand in die Knie und nutzte ihre geringe Größe, um einen Blick unter die Sitze zu werfen. Und tatsächlich, unter dem Fenstersitz lag etwas. Manchmal war es sicherlich von Vorteil, dass Riona ein Zwerg war, so kam sie nämlich ohne Probleme an das Handy heran, fischte es unter dem Sitz hervor und hievte sich brummend wieder in die Senkrechte. „Gefunden!“ Zufrieden mit sich und ein wenig stolz drücke sie Mana das Handy in die Hand und grinste sie breit an, bevor sie die Arme über den Kopf streckte, um ihren Rücken zu strecken.

Gemeinsam verließen sie den Bus wieder, wo Akaashi bereits auf sie wartete. Er hatte wohl entschieden ihnen nicht zu folgen. Und als er das verstaubte Display des Mobiltelefons erblickte zog er kurzerhand ein Brillenputztuch aus der Tasche seiner Sporthose. Warum auch immer er ein Brillenputztuch dabeihatte. Kurz musterte Riona den anderen Zuspieler misstrauisch, bevor sie mit den Schultern zuckte und es einfach so hinnahm. „Wollt ihr uns jetzt noch irgendetwas besonderes zeigen, oder wollen wir zu den anderen zurück?“ Fragte sie anschließend, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Außenwand des Busses. Wie lange hatten sie überhaupt noch Pause? Irgendwie hatte die Zuspielerin die Zeit aus den Augen verloren. Ein Blick auf ihr Handy später realisierte sie, dass ihnen noch ungefähr 5 Minuten von ihrer Pause blieben, also sollten sie wohl doch auf einen weiteren Abstecher verzichten. „Wir haben nur noch ein paar Minuten, bis die Spiele weitergehen. Ich denke, es wäre das Schlauste zurückzugehen.“ Nahm Akaashi ihr die Entscheidung dann ab, packte den protestierenden Bokuto am Oberarm und zog ihn einfach hinter sich her.

Egal wie unsicher Riona sich war, wenn es um den Zuspieler der Fukurodani ging, wie sehr sie sein Talent beneidete. Eins musste man ihm lassen, er hatte sein Ass wirklich verdammt gut im Griff. Auf dem Weg stolperten sie dann noch über Tsukishima, welcher wirklich nicht erfreut darüber zu sein schien. Der blonde Mittelblocker war sowieso nie so wirklich gut gelaunt, doch nun schien er dazu auch noch in seinen eigenen Gedanken versunken. Was wohl in seinem Schädel so vor sich ging? Seufzend schüttelte Riona den Kopf, war bereits drauf und dran Bokuto daran zu erinnern, dass ihnen die Zeit davonlief, als Akaashi ihr diese Aufgabe abnahm und sie dieses kurze unangenehme Gespräch hinter sich lassen konnten.

Dienstag 31. Juli | 15:13 Uhr

"♚...things you don’t understand are scary, right?”

Karasuno Highschool






Morisuke Yaku

Libero | #3


"Stop immediately picking fights with people.”
BannerDer Libero der Nekoma-Oberschule hatte sich bisher nicht wirklich vorstellen können, wie das Trainingscamp mit einem Mädchenteam verlaufen würde. Mit den Jungs der Karasuno hatten sie ja bereits ein paar Trainingsspiele gehabt, aber nun noch ein neues Team dazuzuholen war mutig. Gerade so kurz vor den Vorrunden für die Meisterschaften. Doch Morisuke war niemand der die Entscheidungen seines Coaches hinterfragen würde, also nahm er es einfach so hin und verbrachte seine Zeit damit ein wenig mehr über seine Gegner herauszufinden. So wunderte es ihn auch nicht, als er erfuhr, dass eines der Mädchen wohl mit seinem idiotischen Kapitän und Kenma gemeinsam auf derselben Mittelschule gewesen war. Das erklärte zumindest das Interesse, dass Kuroo an dem ganzen Camp zu haben schien, denn er war noch nervtötender als sonst – und das hieß wirklich einiges.

Viel mehr hatte er nicht herausfinden können, zumindest bis zu dem Tag, an dem er die Chance genutzt hatte, um Nishinoya auszuquetschen. Nun wusste er zwar ein wenig mehr, doch konnte er sich natürlich nicht vorstellen, wie sich ein weiteres Team auf die Dynamik auswirken würde. Anstatt sich weiter den Kopf zu zerbrechen beschloss Yaku also, es einfach auf sich zukommen zu lassen. Und hier standen sie nun, am zweiten Tag und hatten schon einige aufregende Spiele hinter sich. Und aufregend nicht nur, weil sie zumindest die Spiele gegen Karasuno – Mädchen wie Jungs – für sich entscheiden konnten. Die Spieler unter Coach Ukai schienen ein wenig abgelenkt zu sein, nicht ganz bei der Sache. Außerdem probierten sie eine Menge neuer Sachen aus, die alle noch nicht so recht ihr Ziel finden wollten. Aber sollten sich diese Techniken irgendwann festigen und treffen – dann würden die Krähen sicherlich wieder gefährliche Gegner werden. Die Mädchen waren nicht ganz so weit. Sie hatten einige interessante Spieler, einen Angriff, der ähnlich unheimlich war wie der Schnellangriff von Hinata und Kageyama, doch merkte man schnell, dass sie deutlich weniger trainierten als die Jungs im Vergleich. Nicht im Moment, immerhin rissen sich hier (fast) alle den Arsch auf, aber in der Vergangenheit schien es nicht so gut für sie gelaufen zu sein.

Trotz allem schlugen sie sich nicht schlecht und so hatten sich alle teilnehmenden Teams die Pause reichlich verdient. Erst hatte er es sich etwas außerhalb bequem gemacht, doch konnte Yaku es sich irgendwann nicht mehr mit ansehen wie sehr Kuroo der dunkelhaarigen Mittelblockerin von Karasuno auf die Pelle rückte. Außerdem war ihm langweilig. Also nahm er die Beine in die Hand und gesellte sich zu den, auf der Decke liegenden Gestalten. „Wenn dieser Idiot dir auf die Nerven geht kannst du ihm einfach eine reinhauen. Macht bei der Fresse eh keinen Unterschied mehr.“ Dabei lächelte Morisuke herzallerliebt und lehnte sich entspannt zurück, während er das empörte nach Luft schnappen von der Seite vernahm. Natürlich hasste er seinen Kapitän nicht. Mittlerweile verstanden sie sich sogar ganz gut, aber immer noch machte er sich einen Spaß daraus den deutlich größeren zu Provozieren.

Dass dieser sich jedoch mental nur wenige Momente später vollkommen verabschieden würde, hatte er irgendwie nicht erwartet. Okay, doch eigentlich hatte er genau das erwartet. Sobald es darum ging zu feiern, war Kuroo immer an vorderster Front dabei und dann konnte nichts und niemand ihn aufhalten. Mit einem mitleidigen Ausdruck im Gesicht wandte Morisuke sich nun Akari zu und zuckte mit den Schultern. “Das hat keinen Zweck. Der ist schon weg.” Dabei schaute Yaku den Größeren an, wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum und zuckte anschließend mit den Schultern. Kenma hob den Kopf, musterte seinen besten Freund einige Sekunden lang, bevor er müde den Kopf schüttelte und sich an seiner Position wieder zusammenrollte. „Viel Spaß beim Sterben, Akari.“ Murmelte er dabei, hatte die Augen jedoch bereits wieder geschlossen. Schmunzelnd schüttelte der Drittklässler den Kopf, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und streckte die Beine aus. Es war nicht sein erstes oder zweites Camp mit diesen Idioten, doch irgendetwas sagte ihm, dass durch die Mädchen noch eine Komponente ins Spiel kam, die die nächsten Tage definitiv interessant gestalten würde.

Kuroo wurde jedoch schnell wieder aus seiner Trance gerissen, als ein lautes „DA SIND WIR WIEDER!“ über den Platz hallte. Wie von einer Biene gestochen sprang der Mittelblocker auf, stolperte dabei einmal über seine eigenen Beine, bevor er den Kapitän der Fukurodani am Arm packte und kompromisslos hinter sich herzog. „Ich glaube wir sollten uns einen Bombenschutzbunker besorgen.“ Murmelte Yaku geistesabwesend, bevor er Akari tröstend auf die Schulter klopfte. „Ich hab ne Schaufel, falls du dir das mit dem Grab nochmal überlegen willst.“ Flüsterte der Blonde ihr verschmitzt zu, bevor die anderen sich wieder zu ihnen setzen konnten.

Dienstag 31. Juli | 15:13 Uhr

"It makes you look like an idiot..”

Nekoma Highschool



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BeitragThema: Re: Fly High~   Fly High~ - Seite 7 EmptyFr 12 Nov 2021, 00:22



Manami Kita
» it feels so good to be so young and have this fun and be successful «

“Meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an”, murmelte Manami als sie sich langsam auf den Hallenboden sinken ließ. “Mein ganzer Körper ist einfach nur Wackelpudding”, korrigierte sie dann. Eine Portion Wackelpudding klang jetzt eigentlich perfekt, aber sie bezweifelte, dass es beim Abendessen so etwas als Nachtisch geben würde. Sie verzog das Gesicht zu einer leichten Grimasse als sie die Hände nach ihrer Wasserflasche ausstreckte, dabei Muskeln in ihrem Körper spürte, die sie noch nie zuvor bemerkt hatte. Und sie war nun wirklich nicht unsportlich.
Die Coaches hatten sie nach der Mittagspause wirklich hart rangenommen. Selbst Manami hatte erst einmal genug von Volleyball - und das sollte schon etwas heißen. Sicherlich war das Mizuno-sans Strafe dafür gewesen, dass sie ein paar Minuten zu spät gekommen waren. Aber mit Bokutos Zusammenstoß mit Tsukishima und der Tatsache, dass sie noch Akari und den Rest (minus Kuroo, der in ihrer Abwesenheit verschwunden war - etwas, weswegen sie Akari noch ausquetschen musste) hatten einsammeln müssen, hatte alles doch etwas länger gedauert, sodass sie einen kleinen Teil der Wiedererwärmung verpasst hatten. Sie hatte nicht einmal die Zeit gehabt, ihr Handy zu checken und zu überprüfen, welche Anrufe und Nachrichten sie verpasst hatte.

Statt sich von ihrer Position auf dem Boden zu erheben, streckte Manami ihren Oberkörper und zog ihr Handy mit den Fingerspitzen von der Bank, schaffte es dabei, dieses gerade so vor einem Sturz zu bewahren. Das Display war schwarz, aber wenigstens nicht mehr staubig (danke Akaashi). Sie hielt mit ihrem Finger die Power-Taste gedrückt bis sie die wohlbekannte Melodie hörte, die verriet, dass ihr Handy sich wieder unter den Lebenden befand.
Noch bevor sie die Chance hatte, ihre Pin einzugeben, wurde sie mit der Nachricht konfrontiert, dass der Akku leer war und das Gerät sich in Kürze ausschalten würde. Ungeduldig tippte Manami diese Benachrichtigung beiseite, wartete stattdessen gespannt auf die Nachrichten, die nun langsam eintrudelten und ihr Handy beinahe dauerhaft vibrieren ließen. Sie erkannte einige Nachrichten ihrer Eltern, die wissen wollten, ob sie gut angekommen war, sowie ein paar von ihrem Bruder. Manami scrollte an all diesen vorbei bis sie die Konversationen erreichte, die sie wirklich interessierte und wegen der sie ihr Handy so unbedingt hatte finden wollen. Schließlich hatte sie Hajime und Toruu  wichtige Fragen gestellt. Sie öffnete die Nachrichten von Toruu als erstes, die erstaunlich viele Emojis beinhalteten, allerdings auch nicht mehr verrieten als das, was Rio ihnen ohnehin schon mitgeteilt hatte. Manami rümpfte die Nase und tippte hastig auf ihrem Handy herum, um die Nachrichten von Hajime zu lesen, ignorierte dabei den warnenden Ton, den das Gerät von sich gab.
Gerade als sie die ersten Nachrichten überflog, die auch nicht sehr zufriedenstellend waren - Hajimes Wissens nach lief nichts zwischen den beiden, aber Toruu hatte ihm auch nicht gesagt, dass er wieder mit Rio redete und ein paar Fragen zum Trainingscamp - wurde das Display wieder schwarz. “Hey!”, rief Manami ihrem Handy vorwurfsvoll entgegen und versuchte erneut, es wieder zum Leben zu erwecken. Allerdings ohne Erfolg. Sie seufzte und legte es beiseite, nahm stattdessen ein paar mehr Schlucke aus ihrer Flasche.

Manami stellte ihre Wasserflasche zwischen ihren ausgestreckten Beinen ab und ließ den Blick wandern, sah sich nach Riona um. Wenn sie schon so fertig war, dann wollte sie gar nicht erst wissen, wie es ihrer Freundin erging, die ja immer noch etwas mit ihrer Ausdauer kämpfte. Dann sah Akari mit großen, runden Augen an, setzte ihre beste bemitleidenswerte Miene auf. “Trägst du mich zum Essen?”

DIENSTAG, 31. JULI / 19:17 UHR / 35




~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~_~

I can't promise you fair sky above, Can't promise you kind road below

But I'll walk beside you, love, any way the wind blows

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