Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageskenntnis: Der Regen hat vollständig aufgehört und es ist deutlich wärmer geworden. Auch die Wolkendecke ist aufgerissen und die Strahlen der Sonne trocknen auch den letzten Rest des Regens auf. Einige weiße Wolken sind noch zu sehen, aber ansonsten ist der Himmel fast vollständig blau. Besonders im nördlichen Teil des Waldes geht aber noch ein deutlich spürbarer Wind. Der Gesang der Vögel erfüllt die Luft und die Beutetiere kommen vermehrt wieder ins Freie. Auch Frösche und Schlangen sind langsam wieder zu finden. Nur müssen Katzen sich jetzt auch wieder mehr vor Zweibeinern und ihren Hunden in Acht nehmen. Die gehen bei diesem Wetter wieder größere Runden und das eine oder andere Hauskätzchen ist vielleicht auch bereit für ein kleines Abenteuer.
Der Wasserstand im Fluss ist wieder ein wenig zurückgegangen, aber die Spuren des Hochwassers sind noch deutlich zu sehen und das Wasser steht noch höher als normal. Zumindest hat sich die Strömung wieder einigermaßen normalisiert, sodass beim Fischen und Schwimmen erfahrene Katzen sich wieder ans und ins Wasser wagen können. Unerfahrene Katzen sollten dennoch vorsichtig sein, wenn sie sich dem Wasser nähern. Das Ufer ist schlammig und damit rutschig, was es schwerer macht, guten Halt zu finden. Ab und zu treiben auch noch Pflanzen und Zweige im Wasser.
Besonders betroffen: FlussClan: Hoher Wasserstand im Fluss, Hochwasserspuren WindClan: Spürbarer Wind
Immer noch frustriert schlug Milanschreis Schwanzspitze hin und her. Seine Worte waren vielleicht etwas harsch gewesen, aber er hätte Sturmstern in diesem Moment wirklich an die Gurgel gehen können. Die Sorge um seinen Anführer, den er mittlerweile als Freund bezeichnen würde, gemischt mit der Anspannung, die er wegen Raupenpfote spürte, trieb ihn an seine letzten Nerven. Also konnte er nur irritiert lautstark ausatmen. “Jaja, es geht dir gut”, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und machte sich trotzdem daran, Sturmsterns Körper einmal ordentlich abzuschnüffeln und mit sanften Pfoten nach Anzeichen zu suchen, dass Sturmstern über seinen Zustand log. Seine Brust zog sich schmerzhaft zusammen als er daran dachte, dass er selbst nicht beim Baumgeviert gewesen war. Er hätte Katzen dort das Leben retten können, aber Nerzfeder und ihre Jungen wären ohne Hilfe hier im Lager gestorben und er hätte sich ebenso schuldig gefühlt. Milanschrei konnte nur an einem Ort gleichzeitig sein und so blieb ihm nichts anderes übrig als stumm zuzusehen, wie Sturmsterns Miene sich verfinsterte, als er die Erinnerungen erneut durchlebte. Es musste ein grauenvolles Bild gewesen sein - verkohlte, hustende, leblose Katzen am Baumgeviert verteilt, der Wald in Flammen, Rauch in der Luft. Weinen, Schmerz, Hilflosigkeit. Der Brand hatte den Wald in nur wenigen Tagen für immer verändert und einen kompletten Clan einfach zerstört. Dunstschimmer war der beste Beweis dafür, wie grauenvoll die Szenen am Baumgeviert gewesen sein mussten. Es hatte ihn einiges an Beherrschung gekostet, bei dem ersten Blick auf die schwer verletzte Kätzin nicht zurückzufahren. Stattdessen hatte sein Instinkt übernommen und er und Dunstschimmer hatten um ihr Leben gekämpft. Er konnte nur dem SternenClan danken, dass er sie zurückkommen lassen hatte. Die Wut war nun endgültig verraucht und zurück blieb nur der letzte Rest seiner Angst und tiefes Mitgefühl. Milanschrei konnte genau sehen wie Sturmsterns Erinnerungen zu überwältigen drohten also presste der Heiler seine Stirn an die Schulter des Anführers und seufzte tief, die Augen geschlossen. “Entschuldige bitte, Sturmstern. Ich habe die Beherrschung verloren.” Er trat wieder zurück. “Auch wenn ich jedes Wort so gemeint habe. Du musst besser auf dich Acht geben, hörst du?” Aus grünen Augen bedachte Milanschrei den getigerten Kater mit einem ernsten Blick. “Ich meine es ernst, wenn ich sage, dass es mir egal ist, dass du mehrere Leben hast - dein Wohl hat für mich oberste Priorität. Rostkralle ist ein fähiger Zweiter Anführer, aber du bist die Führung unseres Clans. Genau so wie ich Dunkelfeder meine Loyalität und mein Können geschenkt habe, so hast auch du meine Treue. Und ich sorge mich um dich… immer.” Milanschrei blickte zur Seite, der Moment der Ehrlichkeit ein seltener. Seit der Heiler jedoch seine Freundschaft mit Sperlingsfeder begonnen hatte und dann seine unerwiderten Gefühle erkennen musste, war es immer häufiger vorgekommen, dass mehr Offenheit in seinen Worten lag. Er wollte sich nicht mehr hinter einer dichten Hecke verstecken und unerreichbar bleiben. Er wollte dazugehören und anderen Katzen sagen, was sie ihm bedeuteten - was der Clan für ihn bedeutete. “Ich sage das nicht nur als Heiler sondern auch als dein Freund, bitte sei vorsichtig.” Mit diesen Worten ließ er es dabei beruhen und setzte sich hin. Jetzt, wo er seiner anfänglichen Anspannung Luft hatte machen können wurden seine Züge wieder weicher, sein Körper sackte ein wenig in sich zusammen. Die Ohren des Heilers zuckten bei den nächsten Worten des Anführers. War es wirklich jetzt eine passende Gelegenheit, ihm von Raupenpfote zu erzählen. Er hatte eigentlich erst mit Jägerseele sprechen wollen, bevor er Rostkralle und Sturmstern von ihr berichtete, aber die Chance war jetzt da, es dem Anführer in einem ruhigen Moment zu sagen. “Nicht schlimmer als sonst”, miaute er also und richtete sich wieder etwas auf. “Ich bin daran schon viele Monde gewöhnt. Aber du hast Recht, ich muss mir Gedanken um die Zukunft machen. Und ich habe eine Vision des SternenClans erhalten.” Milanschrei räusperte sich. “Wir haben uns gerade verpasst, aber ich bin mit Raupenpfote zusammen zum letzten Heilertreffen gereist und der SternenClan hat sie als Heilerschülerin des WindClans anerkannt. Ich habe bereits mit ihr darüber gesprochen und sie hat ihre neue Rolle akzeptiert.” Es war zwar nur eine halbe Lüge, aber trotzdem kam sich Milanschrei wie ein Verräter vor. Er konnte Sturmstern nichts von seiner Abmachung mit Raupenpfote erzählen - vielleicht würde der Anführer es nicht akzeptieren und sie bedrängen oder sie sogar davon abhalten wollen, vorerst Heilerschülerin zu bleiben. Er musste so tun, als on genau so der Wille des SternenClans war. “Sie ist vorhin in den Heilerbau gezogen. Ich wollte vorher mit dir sprechen, aber es ging alles sehr schnell.”
Abend, nicht Morgen? Die Ohren des gemusterten Katers zuckten irritiert, als er in den Himmel blickte. Tatsächlich ging die Sonne gerade unter, nicht auf. Wirbelsturm warf seinem Freund einen perplexen Blick zu. "Habe ich wirklich so lange...? Also wirklich." Baff über sich selbst schüttelte er den Kopf. Er war vielleicht nicht die fleißigste Katze im Clan und dennoch versuchte er stets einen geordneten Rhythmus beizubehalten. Heute hatte das wohl nicht geklappt und dementsprechend würde es auch die nächsten Tage nicht klappen. Wie auch immer. Er schüttelte den Kopf und versuchte sich wieder auf das Schülerthema zu konzentrieren. Neugierig musterten seine Bernsteinaugen die beiden kleinen Jungkatzen, die freudig um ihre Eltern herumstreiften. Ganz bestimmt waren sie in diesem Moment überglücklich - selbst Heckenpfote wirkte erfreut, ganz im Kontrast zu dem, was sie in Zukunft erwartete. "Wollen ist relativ", miaute Wirbelsturm auf die Frage von Kranichherz"Ich denke nur, es wäre eine gute Chance sich zu beweisen. Aber wirklich Lust habe ich auch nicht." Ein Schüler war wirklich sehr viel Verantwortung. Es gehörte eine Menge dazu, ihn ideal zum Krieger auszubilden und Wirbelsturm wollte auf keinen Fall negativ auffallen, weil er seinen zukünftigen Schüler irgendwelchen Mist beibrachte. "Was Sturmstern sich wohl dabei gedacht hat, die Junge seines Stellvertreters diesen zwei Katzen zu geben?" Der braune Kater konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Er würde alles dafür geben, nur eine Sekunde in Rostkralles Kopf zu schauen - was dabei rumkam war sicherlich mehrere fette Hasen wert. Hasen... Wirbelsturm spürte seinen Magen erneut knurren. Auch an Kranichherz schien sein Hunger nicht vorbeizugehen. Sabberte er etwa? Verunsichert leckte der Braune sich über die Schnauze und schmunzelte seinen grauen Freund verlegen an.
Seine Schnurrhaare zuckten erfreut, als Kranichherz mit einem Kaninchen zurückkehrte. "Du bist ein Schatz, weißt du das?", schnurrte er und nahm genüsslich einen Happen von der Frischbeute "Wenn ich dich nicht hätte, wär ich schon längst verhungert." Es stimmte. Kranichherz war immer besonders achtsam, während Wirbelsturm die meisten Dinge ignorierte und sich nur auf einzelne Punkte konzentrierte. Wahrscheinlich hätte er seinen Hunger schnell vergessen, doch sein Freund kümmerte sich gut um ihn. "Der SchattenClan? Mhmpf" Mampfend legte der junge Krieger den Kopf schief. Die Situation war schon eine Weile her und verhältnismäßig wenige Katzen, die dem schrecklichen Waldbrand entkommen konnten, hatten sich dem WindClan angeschlossen. Doch diejenigen die es getan hatten...nun ja. "Schiefersturm will man gar nicht schräg angucken... Er wirkt so, als würde er dir das Fell vom Kopf ziehen, wenn du ihn nur eine Sekunde nervst", setzte er an, mit dem Gedanken bei dem schwarzgrauen Krieger "Und Dunstschimmer - naja. Immer wenn ich sie gesehen habe, wirkte sie nur noch so halb am Leben. Sturmlicht fällt mir gar nicht wirklich auf. Ich denke, sie können alle drei niemanden schaden und deswegen macht es mir auch nichts aus, dass sie hier sind. Wie ist es mit dir? Bist du auch unglücklich darüber?" Er nahm nochmal einen kräftigen Bissen von seiner Beute. Wirbelsturm hoffte, dass Dunstschimmer sich schnell erholte. Als er sie einmal gesehen hatte, war ihr Gesicht vollständig entstellt gewesen, keine schöne Wunde, doch Milanschrei war schließlich begabt. Schiefersturm konnte allerdings ruhig schnell das zeitliche segnen, was in seinem Alter ein absehbares Ereignis war.
Spinnenlieds Augen funkelten, als Geierschrei sich ihr mit plötzlicher Sympathie näherte. Vorerst etwas perplex, dann genauso giftig wie zuvor starrte sie ihn an, konnte ein leises Knurren nicht unterdrücken. "Und was ist jetzt deine Mission?", fauchte sie leise, unternahm jedoch nichts dagegen. Sollte er sie doch ärgern, es wäre wenigstens eine Ablenkung von der Versammlung und den Tagen, die ihr zusammen mit der kleinen Göre bevorstanden. Geierschrei suchte nun ganz von sich aus Nähe, ähnlich wie sie heute Morgen. War das nun seine Rache für ihre ewigen Sticheleien? Ihr sollte es nur Recht sein. Schließlich gab er sich Mühe und kümmerte sich besser um ihr Fell, als er sich jemals um sein eigenes gekümmert hatte. Trotzdem zwickte sie ihn belehrend. "Immer mit dem Strich du Mäusehirn, sonst verfilzt es,", zischte sie. Wenn er ihren prächtigen Pelz ruinierte, konnte er was erleben - vor allem wenn sie so aufgebracht war wie gerade jetzt. Erneut blickte sie hinüber zu der kleinen Familie. Es nervte sie, wie glücklich Heckenpfote aussah. Spinnenlied wäre es lieber, wenn sie unter ihrer Reaktion und ihren Blicken schlotterte, doch alles was sie tat war mit ihrer dämlichen Familie plappern und kichern. "Das Lachen wird ihr schon vergehen", dachte Spinnenlied laut. Ihre Schweifspitze zuckte. Geierschrei schien sich brennend für ihren Wutanfall zu interessieren und die graue Kriegerin konnte es ihm kaum verübeln. Sie war schließlich selbst ähnlich neugierig, wollte kein Ereignis an sich vorbeigehen lassen. Doch sein Interesse war anders. Ungewohnt. Sonst war ihm doch immer alles egal, oder etwa nicht? "Rostkralle ist mein Bruder", setzte sie knurrend an "Und Sperlingsfeder, seine Gefährtin, ein Haufen Fuchsdung." Ein eingebildetes Schnauben verließ die Nase der Kriegerin, als sie an die braun gestreifte Kätzin dachte. "Alles was sie tut, ist sich hinter meinem Bruder zu verkriechen weil sie selber ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Und dieser eingebildete Flohsack genießt es, diese Position einzunehmen. Sein Rang ist ihm alle Beute des Moorlandes wert - dabei ist er nicht einmal dafür geeignet." Ihre Schweifspitze schnippte gegen Geierschreis Ohr, um erneut seine Zungenstriche zu kontrollieren. Der dunkle Krieger hatte wirklich gar keine Ahnung von Fellpflege. "Und jetzt soll ich das Junge von diesem Überflieger ausbilden? Meine ausgezeichneten Fähigkeiten soll ich an diese Familie weitergeben? Pah..." fauchte sie bösartig "Wenn er das als Akt der Versöhnung sieht, kann er sich das ja mal gewaltig abschminken." Alles was Spinnenlied sich in letzter Zeit gewünscht hatte war ein Schüler. Verantwortung übernehmen, angesehen werden, wie ihr Bruder. Nun hatte sie das Gefühl, diese Gunst nur erhalten zu haben eben weil sie Rostkralles Schwester war und nicht weil Sturmstern ihre Fähigkeiten als Kriegerin schätzte. Frustriert stieß sie Geierschrei ein Stück zu Seite und ließ ihre Zunge nochmal über ihren Rücken gleiten, um die abstehenden Haare zu korrigieren. "Du bist wirklich mies im Putzen", murrte sie schließlich "Mach bei meinem Nacken weiter"
Ein Ausflug an die Ausschaufelsen klang... entspannt. Nusspfote konnte sich ein schüchternes Lächeln nicht verkneifen. Einerseits hatte er Angst, Kornfeuer würde ihm nach dem Letzten mal keine schwereren Trainingseinheiten mehr zutrauen doch gleichzeitig freute er sich, die Umgebung am Felsen etwas anzuschauen. Also folgte er seinem langbeinigen Mentor etwas langsamer, mit nervösen Blicken zu den neuen Schülern. Neue Katzen, ungewohnte Bekanntschaften, machten ihm immer ein wenig Angst. Er fragte sich, was Raupenpfote darüber sagen würde und fühlte sich plötzlich zurückgeworfen in die letzte Nacht. Fast hätte er das Gespräch mit seiner Schwester vergessen, doch jetzt wirkte es wieder so präsent. Vielleicht sollte er ihr Verhalten auch an Kornfeuer weitergeben, doch andererseits hatte der Moment sehr privat gewirkt und nicht so, als würde Raupenpfote wollen, dass er jedem von ihrer Trauer erzählte. Also schwieg er ein wenig verbissen. "Ich freue mich", murmelte er schüchtern in einem Versuch, etwas mehr seine Gefühle auszudrücken. Ihm war immer noch vermehrt schleierhaft, was in seinem eigenen Kopf vor sich ging, doch er hatte seinem Mentor ein Versprechen gegeben und hoffte dadurch, sich selbst und andere Katzen besser verstehen können wenn er einfach lernte, sich auszudrücken. Somit stolperte er dem Gestreiften Krieger hinterher Richtung Ausschaufelsen, gespannt auf das Gespräch und das anschließende Training.
Gewitterjunges fühlte sich wie benebelt, nichts bekam der kleine Kater richtig mit, weder die Untersuchungen noch seine Umgebung. Vage bemerkte er Wärme und einen unwiderstehlichen Geruch, aber als dieser näher kam und sich Gewitterjunges Schnauze gegen Nerzfeders Bauch drückte, war der kleine Kater noch zu schwach um ordentlich zu saugen.. Nur langsam machte sich das warme Gefühl von Milch in dem kleinen Bauch breit, aber schon bald darauf verlor er die Zitze wieder und rollte sich einfach nur zusammen, ehe er vor Erschöpfung einschlief.
Auch die folgenden Untersuchungen und den kurzen Aufenhalt bei Sturmlicht bekam der Kater kaum mit, er beschwerte sich kaum.. Auch das trinken bereitete dem Kleinen immernoch Probleme und so schlief er viel.
Schließlich wurde Gewitterjunges davon aus dem Schlaf gerissen, dass ihn etwas von der Wärme Nerzfeders wegholte und hochhob. Der kleine Kater gab eine Art erschrockenes Kreischen von sich, ehe er durch die Tragehaltung schlaff in Mausfells Griff wurde und nur noch zitterte, was vorallem dadurch kam dass dem Kleinen kalt war. Hin und wieder war ein klägliches Maunzen von Gewitterjunges zu hören, während Mausfell ihn trug..
Müde war sie ein wenig eingenickt, bevor sie aber schnell wieder aufwachte als ihre Mutter nun redete. Etwas verschlafen blinzelte sie einige Male. Noch immer wirkte alles so grell und ungewohnt auf sie. Sehen war ihr noch ein wenig fremd wie auch das Hören. Auch wenn sie es doch ganz hilfreich fand. Daher richtete sie ihre babyblauen Augen nun auf das helle Fell, welches - wie sie nun wusste - zu ihrer Mutter gehörte. Ihr Blick folgte dem Fell, bis sie schließlich zum ersten Mal das Gesicht von Nerzfeder sehen konnte. So sah also ihre Mama aus. Das würde sie sich merken.
Doch da war auch noch eine andere Stimme. Fremd und unbekannt. Blinzelt wegen dem ungewohnten Licht in ihren Augen, versuchte sie nun ihren Ohren zu folgen und das Fremde auch mit ihren Augen zu finden. Das war gar nicht so einfach und sie brauchte ein paar versuche bis sie schließlich eine fremde Katze sehen konnte. Unsicher blinzelte sie ein paar mal und drückte sich mit ihrem Rücken instinktiv Schutz suchend gegen ihre Mutter. Nerzfeder schien allerdings entspannt zu sein.
Ob wohl ständig jemand kam und mit ihrer Mutter redete? Nicht dass sie bereits wirklich verstand was reden war. Sie lernte ja gerade erst einmal richtig zu sehen und zu hören und das war bereits noch sehr fremd. So vieles war ihr noch fremd.
Das kleine Junge war immer noch etwas schläfrig und überlegte gerade, ob es sicher war sich wieder an das warme Bauchfell ihrer Mutter zu kuscheln und zu schlafen - auch mit einer fremden Katze hier. Doch noch bevor sie eine unterbewusste Entscheidung treffen konnte, spürte sie eine Bewegung neben sich. Sie war abgelenkt gewesen und hatte daher nicht mitbekommen, wie die fremde Katze näher gekommen war. Überrascht fiepend reagierte sie auf sein kreischen und konnte gerade noch erkennen wie er in der Luft hängend fort genommen wurde. Unzufrieden maunzte sie und drückte sich etwas mehr an ihre Mutter. Sie wollte nicht, dass diese wieder so plötzlich verschwand.
Interagiert mit: Nerzfeder, Mausfell Erwähnt: Gewitterjunges Zusammenfassung: döst etwas bis das Gespräch von Mausfell und Nerzfeder sie weckt. Versucht sich erneut am sehen und gibt sich Mühe alles anzuschauen. Erschreckt sich als Gewitterjunges weggehoben wird
“Kohleherz, Kohleherz! Hast du das gehört?“ Mit fünf großen Sätzen sprang Krähenwind über die Lichtung des Clanlagers hinweg. Sie hatte nur ein Ziel vor ihren strahlend-unschuldigen Augen: Ihre große Schwester Kohleherz finden und mit ihr den neuesten Tratsch und Klatsch des Clanlebens besprechen! Leichter gesagt als getan, denn durch die nun beendete Versammlung wuselte es nur so vor Katzen auf der Lichtung, alle auf der Suche nach offenen Ohren über das neueste Thema. Doch Krähenwind wäre nicht die geschickte WindClan Kriegerin die sie war, würde sie sich nicht grazil mit ihrem Körper durch die Menge hindurch schlängeln. Es dauerte kaum ein Wimpern zucken, da kam sie in einem beinahe-Aufprall vor Kohleherz zum stehen. Mit strahlenden Augen sah sie zu ihrer Schwester hoch und stellte mit einem Stich im Herzen fest, wie sehr sie doch ihrer Mutter glich. Etwas, an dass sich die Kriegerin nie gewöhnen würde.
Wie ein ungeduldiges Junges, welches zum ersten mal das Lager verlassen durfte, platzierte sich Krähenwind vor die braun-graue Kriegerin. Ihre Pfoten kneteten aufgeregt die Erde unter sich als sie mit einem Funkeln in den Augen zu ihr rüber sah “Hast du das gehört, Kohleherz?! Es ist so gekommen, wie ichs dir letztens noch gesagt habe! Diese Schattenclan Flüchtlinge werden sich fortan die Frischbeute mit uns teilen.” Krähenwind konnte sich bereits denken dass ihre Schwester wenig begeistert von den Neuigkeiten war. Bereits als die verwundeten Katzen das Lager betreten hatten, konnte sie den Ekel in den Augen der stolzen WindClan Kriegerin erkennen. Schon da hatte Krähenwind vermutet, dass diese Katzen nicht so schnell das Lager wieder verlassen würden. Zwar hatte ihre Schwester sich vehement geweigert dies einzusehen, doch wie es nun Sturmstern selbst verkündet hatte war es genauso gekommen. Ein triumphierendes Grinsen, wenn auch klein, schlich sich auf ihre Lippen als sie Stolz sagte: “Du schuldest mir eine fette Taube!”
Auch wenn es nicht ihre Art war, nahm sich Krähenwind die Zeit um ihre Siegesminute vollends auszukosten. Zwar stand sie im direkten Zwiespalt darin ihrer Schwester zuzustimmen und ihre eigene Meinung zu vertreten, doch eine gewonnene Taube war eine gewonnene Taube. Und auch wenn sie die Antwort schon erahnen konnte, war sie dennoch neugierig darauf was ihre Schwester über die Sache dachte. “Wie siehst du das Kohleherz? Ist es wirklich weise jetzt zur Blattleere neue Mäuler im Clan willkommen zu heißen? Was sich Sturmstern wohl gedacht hat dabei.” Seufzend sah sie zu Boden, fand eine besonders interessante Stelle zu ihren Pfoten die sie fixierte und fuhr fort. Sie mochte es nicht schlecht über ihren Anführer zu reden und fühlte, wie ihre Ohren zu brennen begannen. Als hätte man sie bei einer Unart ertappt. Zudem hatte sie durchaus Mitleid mit den Neuankömmlingen. “Sie können einen wirklich leid tun, weißt du? Sie haben nicht nur ihr zu Hause verloren, sondern auch sehr viele Freunde denke ich. Es ist sicher nicht leicht gewesen.” Allein die Vorstellung eines solchen Unglücks wie es die Schattenclan Katzen erlebt haben, ließ Krähenwind die Haare zu Berge stehen. Bevor ihre Schwester jedoch denken konnte, sie würde weich werden fügte sie hinzu: “A-Aber ich freu mich für Kreidepfote und Heckenpfote! Ich bin gespannt was für Krieger aus ihnen werden!! I-Ich meine Spinnenbein wäre nicht meine erste Wahl gewesen, aber sie ist eine hervorragende Kriegerin. Und Schneebein wird… Schneebein wird uhm… er ist auch ganz toll!” Spinnenlied kannte sie auf keiner persönlichen Ebene, da sie die spitze Zunge der Kriegerin mied. Krähenwind mochte die schnippische Art der Kätzin nicht - und auch wenn sie Schneebein kannte, so war es durchaus nur auf einer freundlichen Basis. Soweit sie wusste, kam ihre Schwester besser mit dem Kater zurecht als sie. “Was denkst du? Ob sich Spinnenlied und Schneebein Mühe geben werden?” Neugierig warf sie ihrer Schwester einen Blick zu, darauf bedacht jedes Wort der Kätzin zu verschlingen.
Erwähnt: Kohleherz, die ehemaligen Schattenclan Katzen, Sturmstern, Kreidepfote, Heckenpfote, Spinnenbein, Schneebein Angesprochen: Kohleherz Ort: Auf der Lichtung im Lager Zusammenfassung: Läuft über die Lichtung um mit ihrer Schwester über die Versammlung zu reden.
Splitterfrost war aprupt stehen geblieben, als sie Morgenrötes reglosen Körper in ihrem Nest erblickt hatte. Instinktiv wusste sie, dass etwas nicht stimmte, weshalb sie reglos stehen blieb, als ihr Vater an ihr vorbeitrat, um das Kaninchen abzulegen und seine Gefährtin zu begrüßen. Ihr Herz krampfte sich vor Schock zusammen, als ihre Gedanken ihre Instinkte inholten und ihr auf einmal bewusst wurde, was das alles zu bedeuten hatte. Der Geruch, der steife Körper. "Mama!", schluchzte sie und drückte ihre Nase in das Nackenfell der Kätzin. Wie konnte es sein, dass sie auf einmal fort war? Als sie aus dem Lager aufgebrochen waren, war es ihr doch gut gegangen? "Mama…", wiederholte sie leise und drückte sich nun fest an ihren Vater, dessen zusammensacken neben sich sie mehr gespürt als gesehen hatte. Aufeinmal hatte sie wahnsinnige Angst um ihn. Dass es zu viel für ihn sein könnte. Sie konnte ihn nicht auch verlieren. "Papa, ich bin hier", miaute sie eindringlich, während sie versuchte ihren Gefühlen einen Halt zu geben. Irgendwie stark zu sein.
Die Worte und Berührung seiner Tochter Splitterfrost holte den alten Kater aus dem Gefühl der Leere. Er war nicht alleine. Splitterfrost war noch bei ihm. “Pittachen...”, er schmiegte sich an seine Tochter und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Nach ein paar Momenten hielt er inne und richtete sich wieder auf! Was tat er da? Er durfte sich nicht so gehen lassen. Er war schließlich Splitterfrosts Vater. Sie sollte nicht für ihn stark sein müssen, das war seine Aufgabe. Schützend legte er seinen Schweif um seine Tochter, wie er es führer gemacht hatte, als sie noch klein war um sie warm zu halten. Sie musste schreckliche Angst haben. Ihre Geschwister waren alle vor ihrer Geburt gestorben, es war also das erste mal für seine Tochter, dass sie den Tod eines Familienmitglieds verarbeiten musste. Den Tod ihrer Mutter. Splitterfrost war erwachsen, aber ihre Mutter musste wie ein Fels in ihrem Leben gewesen sein, der einem Schutz vor Wind und Wetter bot, eine Beschützerin. So ähnlich wie sie es auch für ihn Gewesen war. Eine Gefährtin, mit der er sein ganzes Leben geteilt hatte. Gemeinsam hatten sie jede Blattleere überstanden, nur diese, diese nicht mehr. Langsam wandte er seinen Kopf zu Splitterfrost. Er wusste er konnte es nicht versprechen, auch er würde eines Tages von ihr gehen. Dennoch konnte er es für diesen Moment versprechen und er versprach es auch Morgenröte. Solange der SternenClan ihn lies, würde er hier bleiben und auf seine Tochter aufpassen. “Ich bleibe bei dir!”, miaute er leise und drückte sich an Splitterfrost. Kein Versprechen für immer, aber für den Moment.
Nach einer Weile legte sich der alte Kater neben seine Gefährtin und begann ihr das Fell zu putzen. So hatten sie es damals bei ihren gemeinsamen Jungen gemacht. So hatten sie sich verabschiedet. So oft hatte er schon Abschied genommen, aber nie wollte es leichter werden. Er machte Platz, damit Splitterfrost sich neben ihn legen konnte, wenn sie wollte.
Angesprochen:
Splitterfrost
Erwähnt:
Splitterfrost | Morgenröte | seine toten Familienmitglieder
Eine Stimme hatte sie wenige Herzschläge zuvor abgehalten, das Lager prompt zu verlassen um ihren Frust irgendwo abzulassen. Eine Stimme, welche bekannter nicht sein konnte. Die Stimme gehörte einer ganz besonderen Katze – mit einem ganz besonderen Platz im Herzen mit jenem aus Kohle. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass sich Kohleherz umdrehte und ihre kleine Schwester, Krähenwind, vor sich erblicken durfte. Manchmal war Kohle sichtlich überrascht wie schnell die Zeit verging. Sie erinnerte sich noch daran wie klein und unbeholfen Krähenwind damals war – nun war sie ja beinahe selbst eine Kriegerin. Nun – offiziell war sie eine Kriegerin, doch für Kohle würde sie immer das Nesthöckerchen von damals bleiben.
Hibbelig und aufdringlich wie Krähenwind in ihrem Charakter war, ließ sie ihrer großen Schwester keine Zeit um wirklich auf die erste Frage der gräulichen Schönheit mit sanften, lachsfarbenen, Augen zu antworten. Doch die Frage ihrer kleinen Schwester traf einen Nerv – genauso schmerzhaft wie die scharfen Krallen bei einer Auseinandersetzung mit einer anderen Kriegerin. „Tsk.“ Entkam es ihr lediglich. Sie wusste nicht mit welchen Worten sie ihr Befinden beschreiben konnte. Ob sie gehört hatte, dass nun niedere Schattenclanklatzen hier Zuflucht fanden? Ob sie es gehört hatte, dass diese Flüchtlinge sich nun an ihrem Frischbeutehaufen bedienen durften? Alleine die Vorstellung, dass von Kohleherz gefangene, Beute in den Mägen dieser… Stille. Sie nahm sich einen Augenblick um ihr Gemüt zu beruhigen. Sichtlich war sie nicht begeistert von der Situation. Sie verstand einfach nicht, weshalb man fremde Katzen aufnehmen musste – die anderen Clans hätten niemals so reagiert, wäre der Windclan von solch‘ einer Katastrophe heimgesucht worden.
Es machte Kohleherz wütend, dass sich Krähenwind so viel auf diese Wette einbildete. Eine Wette, welche lediglich von ihrer Seite aus abgemacht worden war. Sie wollte eine fette Taube – sie bekam einen sanften Hieb ihrer linken Pranke ohne Krallen. Die Göre hatte Respekt vor ihrer großen Schwester zu haben! Den kleinen schwesterhaften Hieb steckte Krähenwind ohne Mühe weg, ließ sich davon auch nicht beirren, und bombardierte die Ältere erneut mit vielen Fragen. Wie Kohle es sehen würde? Was sich Sturmstern wohl dabei gedacht hatte? Oh, keineswegs wollte die Katze, mit dem Herz aus Kohle, Mutmaßungen anstellen – doch gedacht konnte sich ihr Anführer nicht viel dabeihaben. Aber es oblag ihr nicht darüber ein Urteil zu fällen – doch würde sie ihren Unmut klar und deutlich zum Ausdruck bringen. “Ich mag es nicht.“ war die erste Antwort die ihr Maul verließ. Offenkundig hatte sie Sorge. Sorge, dass – wie von Krähewind bereits angesprochen – sie in der Blattleere nicht genügend Beute fangen und somit das sichere Überleben aller gewährleisten konnten. “Ich mag diese Katzen nicht. Die anderen Clans hätten wohlmöglich nicht so gehandelt. Wir sind zu gutherzig, so ist auch unser Anführer.“ fügte sie prompt hinzu und schenkte ihrer Schwester einen bösen Blick.
Es war nicht sonderlich hilfreich, dass sie versuchte Empathie in Kohle hervorzurufen. Natürlich konnten sie einen leidtun, keine Frage, doch war ihr Clan wichtiger als ein anderer. Besonders zu dieser Jahreszeit war es, mehr als unklug, neue Mäuler für den Windclan anzuschleppen. Krähe bemerkte aber schnell, dass Kohle absolut kein Interesse hatte über die Schattenclankatzen zu reden, da wechselte sie das Thema und brachte Kreidepfote und Heckenpfote ins Spiel, mitsamt ihren neuen Mentoren Spinnenlied und Schneebein. Ein kurzer Moment der Stille. Was erwartete sich ihre Schwester hier? Sollte sie offen und ehrlich sein, sollte sie ihr überhaupt eine Antwort geben? Ein genervter Laut verließ das Maul der agilen Katze. Man konnte einen Deut Enttäuschung in Kohle wahrnehmen, wenn man darauf achtete. “Keine Ahnung ob Spinnenlied gute Arbeit leistet. Ich kenne sie ja kaum.“ kommentierte sie zunächst, hatte allerdings bereits die nächsten Äußerungen in ihre Warteschlange gereiht. “Und Schneebein… Ich verstehe nicht, dass er Mentor werden durfte. Er hat in der Ausbildung stets mit seinem fetten Hasen geprahlt – doch nie etwas anderes erreicht. Hat er überhaupt Zeit dafür? Jetzt wo Milanschrei meinte, dass er auf Nelkenschweif schauen soll, damit sie frisst…“ zischte sie beinahe schon. “Ich hätte Kreidepfote bestimmt mehr beibringen können. Bei mir würde er zu einem echten Krieger heranwachsen. Aber bei Schneebein… naja.“ ließ sie für den Moment mal so im Raum stehen – ihr kleiner Monolog war ohnehin lang genug, sodass Krähenwind nun einiges an Zeit hatte um zu antworten.
Erwähnt: Kohleherz, die ehemaligen Schattenclan Katzen, Sturmstern, Kreidepfote, Heckenpfote, Spinnenbein, Schneebein, Milanschrei, Nelkenschweif Angesprochen:Krähenwind Ort: Auf der Lichtung im Lager Zusammenfassung: Kohleherz spricht mit ihrer Schwester, Krähenwind, und lässt ihren Unmut aus.
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Zuletzt von Der Dan am Di 20 Feb 2024, 09:20 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7429 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Bevor Kronentanz eine Antwort auf ihre ungestellte Frage erhielt, spürte sie die Präsenz von Milanschrei. Ihre Ohren zuckten in die Richtung des Heilers, der Sturmstern sprechen, gar untersuchen, wollte. Die braune Kätzin hatte großen Respekt vor dem getigerten Kater, der schon so viele Blattwechsel die Katzen des WindClans versorgt hatte, und so wie sie ihn kannte, war sie nicht zu dem Gespräch eingeladen. Es störte sie nicht, da sie die Wichtigkeit der Behandlung verstand, dennoch kam Kronentanz nicht darum herum, einen Stich in ihrer Brust zu spüren. Sie war eben nur eine Kriegerin. Es war nicht wichtig, dass sie bei solchen Dingen dabei war, egal wie nah sie ihrem Anführer stand. Der Gedanke beschämte die Kriegerin fast schon. Sie wollte sich weder Sturmstern noch Milanschrei aufdrängen, doch sie konnte ihre Gefühle auch kaum verbergen. Kronentanz glaubte, dass jeder sie in ihren Augen ablesen konnte, als wäre sie eine Schülerin, die zum ersten Mal verliebt war.
Sturmsterns Blick traf endlich ihren und Kronentanz spürte, wie ihr Herz einen Satz machte. Ohne darüber nachzudenken, hielt sie für einige Momente die Luft an, während sie seinem Blick standzuhalten versuchte und darin nach Antworten suchte. Für die braune Kätzin fühlte es sich so an, als würden Monde vergehen, wie sie dort standen und sich anblickten. Gerne hätte sie Milanschreis Anliegen ignoriert und ihren Anführer dazu überredet, die verpasste Zeit wieder gut zu machen. Sich in dem Nest zusammenzurollen und fortzufahren, als wäre das nie gewesen. Sie sehnte sich nach seiner Nähe, doch sie war nicht mutig genug, um ihn darum zu bitten. Schließlich war sie noch immer Kronentanz. Die Kätzin, die nicht im WindClan geboren worden war. Eine Tatsache, die dem Kater sicherlich noch immer missfiel, wenngleich so viele Monde bereits vergangen waren. Und dann war der Moment vorbei. Verwirrt blinzelte Kronentanz, als Sturmstern seine Schwanzspitze von ihrer Schulter nahm und mit Milanschrei in seinem Bau verschwand. Einige Momente lang stand die braune Kriegerin nur da, äußerst verwirrt, bis sich langsam die Teile zusammensetzten. Sturmstern hatte sich entschuldigt, doch er hatte ihr nie gesagt, was vorgefallen war. Und so wie er geklungen hatte, glaubte Kronentanz nicht, dass es "keine große Sache" war, dass sie sich nicht um ihn sorgen musste.
»Achso...« Sturmstern war zwar bereits in seinem Bau verschwunden, doch das Wort gab zu erkennen, dass sie verarbeitet hatte, was geschehen war. Was erwartete er, was sie nun mit diesen Informationen tat? Sollte sie sich beruhigt fühlen? Ganz sicher nicht. Kronentanz wäre ihrem Anführer gerne gefolgt, und hätte ihn zur Rede gestellt, doch nach all den Ereignissen hatte auch sie keine Kraft mehr. Sie konnte Sturmstern nicht dazu zwingen, mit ihr zu sprechen. Der Moment im Anführerbau war vorbei und vielleicht war es nur ein Moment gewesen, nichts was auf eine Zukunft mit ihm hindeutete. Langsam blickte die braune Kätzin zu Rostkralles Familie. Die neuesten Schüler des Clans waren äußerst aufgeregt und schienen sich auf ihr Training zu freuen. Ihr Herz zog sich zusammen, je länger sie die Familie beobachtete. Sie würde nie dort ankommen. Es war ein untypisch pessimistischer Gedanke für die Kriegerin, doch sie konnte ihn nicht verhindern. In diesem Moment fühlte sie sich von Sturmstern ausgeschlossen, so als wäre alles nur in ihrem Traum geschehen. Warum sollte sie also daran glauben, dass er eine Familie mit ihr wollte? Dass er überhaupt eine Gefährtschaft mit ihr wollte?
Abrupt löste sich Kronentanz aus ihrer Starre und wandte den Blick ab. Sie war müde, es war spät, und sie brauchte ihr Nest. Sie brauchte Zeit für sich. Dieser Tag sollte in die Vergangenheit rücken, so schnell wie es ging. Langsam überquerte sie den Lagerplatz und warf dem Anführerbau nur einen letzten flüchtigen Blick zu, als sie sich in das hohe Gras schob, in dem die Krieger ihre Nester errichtet hatte. In ihrem kalten Nest rollte sich Kronentanz zusammen und vergrub die Nase unter ihrer Schwanzspitze. Nur mit Mühe konnte sie sich ein Schluchzen verkneifen. Sie wollte ihren verwirrenden Gefühlen Raum geben, doch sie wollte auch nicht, dass die Katzen, die in ihrer Nähe schliefen, auf sie aufmerksam wurden. Sie brauchte Ruhe. Bis sie eingeschlafen war, verging noch eine Weile, doch schlussendlich versank die Kätzin in einen unruhigen Schlaf.
Krähenwind hätte dem Hieb von Kohleherz problemlos ausweichen können - doch weigerte sich die Kriegerin wie ein ängstliches Kaninchen vor ihrer Schwester zu zittern. Wie die großartige Katze die sie war hielt sie dem Prankenhieb der Kätzin stand, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Dieser Trainingsschlag war im Vergleich zu früheren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Katzen ohnehin recht sanft ausgefallen. Ob sie nun eine fette Taube zwischen die Zähne bekam oder nicht, war zweitrangig. Die Bestätigung im Recht zu sein erwies sich als Belohnung genug, denn nicht oft kam es vor, dass sich Krähenwind vor ihrer Schwester so behaupten konnte. Während Kohleherz also ihre Gedanken sammelte begann Krähenwind ihren Pelz zu säubern. Noch während sie die Pfote zur Schnauze führte, begann ihre Schwester damit sich über die SchattenClan Katzen zu echauffieren. In diesem Moment wurde Krähenwind erneut bewusst, wie viel Wut ihre Schwester jeden Tag mit sich rumschleppen musste. Ihr Hass auf Clanfremde Katzen war ein Fluch und ein Segen zugleich. Krähenwind kannte keine Katze die so leidenschaftlich ihre Grenzen und ClanWerte verteidigen würde wie ihre Schwester, doch fehlte es der braun-grauen Kätzin an etwas sehr wichtigem. Empathie. Mitleid. Nachsicht. Etwas, das sich Krähenwind nie wagen würde auch nur auszusprechen.
Mit angespannten Zehen, versuchte sie das lästige Stück Filz zu zerfleddern. Ihre Schwester schien sich endlich Luft gemacht zu haben und als Krähenwind sicher war, dass keine ungesagten Worte mehr nachkommen würden, hob sie zur Antwort an. "Spinnenlied mag eigen sein, aber sie ist zweifellos eine fähige Kriegerin. Vielleicht ist es gut für Heckenpfote, unter einem strengeren Mentor zu trainieren - schließlich soll sie zu einer starken Kriegerin heranreifen." Krähenwind selbst versuchte sich mit einem Hauch Optimismus genau das einzureden. Ob es aber wirklich eine gute Wahl gewesen war, bezweifelte sie. Obwohl sie nicht wusste was genau zwischen Spinnenlied und ihrem Bruder Rostkralle vorgefallen war, war es kein Geheimnis, dass die Kriegerin dessen Jungen und seine Gefährtin verachtete. Sie brauchte einen Moment um ihre Gedanken zu ordnen. Kohleherz war eine Katze die zu ihren Werten stand - Werte, die Krähenwind nicht immer so bestätigen konnte. Dennoch wollte sie nicht widersprechen, denn am Ende des Tages war die Kriegerin immer noch ihre große Schwester und alles, was ihr von ihrer Familie geblieben war. Seufzend senkte sie also ihre frisch geputzt Pfote und blickte zum Felsen hoch, dort, wo Sturmstern vor kurzem noch gestanden hatte. “Spinnenlied wird das schon schaffen. Auch wenn sie eine Kratzbürste ist, glaube ich, dass es an ihrem Stolz kratzen würde wenn man ihr einen schwachen Schüler vorwirft. Wer möchte schon als schlechter Mentor dastehen, oder nicht?” Die kalte Abendluft biss ihr in den Pelz und unbewusst rückte sie näher an ihre Schwester heran. “Auch Schneebein wird sich bemühen, da bin ich mir ganz sicher. Der erste Schüler ist doch etwas ganz Besonderes. Ich wette mit dir, dass er viel aufgeregter als Kreidepfote ist! Und mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher du wirst auch bald einen Schüler bekommen. Die Kinderstube sieht doch gut gefüllt aus.” Krähenwind erhob sich mit einem tiefen Gähnen von ihrem Platz und reckte sich ausgiebig. Dann streckte sie ihre Beine aus - eins nach dem Anderen - und trat behutsam näher an ihre Schwester heran. Mit sanfter Zärtlichkeit leckte sie ihr einmal über das Ohr, in der Hoffnung diese würde die Geste nicht abweisen. "Komm, lass uns schlafen gehen. Es ist schon so spät, und wir hatten doch noch vor später zu trainieren." Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern machte sich auf den Weg zum Kriegerbau, in der Hoffnung dass ihre Worte bei ihrer Schwester ankamen. Im Kriegerbau angekommen suchte sich Krähenwind ihr Nest zwischen den vereinzelten Katzen hervor. Ein leises Schluchzen aus dem hinteren Ende des Baus ließ sie kurz aufhören. Ein Blick nach hinten ließ vermuten, dass sich Kronentanz dort eingerollt hatte. Unsicher ob sie etwas sagen sollte blieb sie für einige Herzschläge lang stehen, ehe sie sich schuldbewusst in ihrem Nest einrollte und den Kopf zwischen den Pfoten vergrub.
Skip zur aktuellen Tageszeit (Mondhoch)
“Psst. Kohleherz. Hey wach auf.” Krähenwind rüttelte sanft am Pelz ihrer Schwester und hielt den Atem an, während sie auf eine Reaktion der schlafenden Kriegerin wartete. Sie leckte Kohleherz mehrmals liebevoll über das Gesicht, in der Hoffnung sie zu wecken, ohne die anderen Katzen im Bau zu stören. Nachdem sie sich leise aus dem Bau geschlichen hatte, streckte sich die Kriegerin ausgiebig und genoss die Erfrischung des Schlafs. Es war zwar kein langes Nickerchen gewesen, aber Krähenwind war dafür bekannt voller Energie zu sein. Während sie auf ihre Schwester wartete begann sie ihr Fell zu glätten. Bald darauf trat auch schon Kohleherz elegant aus dem Farn des Baus hervor. Krähenwind nickte ihr freundlich zu, und ohne ein weiteres Wort zu verlieren deutete sie in Richtung des Lagerausgangs. Als sie das Lager verließen und Krähenwind sich einmal schüttelte, um die kalte Nachtluft einzusaugen, schlug sie vor: "Komm, lass uns vor dem Training etwas jagen gehen. Vielleicht finden wir einen Feldhamster. Dies kleinen Biester kommen sowieso lieber nachts raus."
TBC - WindClan Territorium | Moorwege
Angesprochen: Kohleherz Erwähnt: Kohleherz, Schneebein, Spinnenlied, Heckenpfote, Kronentanz, Kreidepfote Ort: Lagerlichtung und dann Kriegerbau Zusammenfassung: Die Schwestern unterhalten sich noch etwas, ehe sie Schlafen gehen und sich nach aufwachen für eine frühe Jagd entscheiden
Der Wasserfall rauschte einige Schwanzlängen von ihnen entfernt laut in die Tiefe der Schlucht. Die vier WindClan-Katzen hielten ausreichend Abstand, um nicht von den Wassertropfen erwischt zu werden, und um nicht am schlammigen Hang auszurutschen. Es war eine wichtige erste Lektion für die Schüler des Clans und bei ihnen allen pochten wohl in diesem Augenblick die Worte ihrer Mentorin in ihrem Hinterkopf. »Ein falscher Pfotentritt und du grüßt den SternenClan«, hatte Distelpelz bei jeder Patrouille hierher gesagt. »Windstern ist hier von uns gegangen.« Nelkenschweif erinnerte sich noch gut daran, dass ihr Mentor immer wieder die Gründerin des Clans erwähnt hatte. Es kam ihr fast unglaublich vor, dass sie Katzen kannte, die einen Clan-Gründer erlebt hatten, doch dann fiel ihr stets ein, dass Donnerstern auch noch irgendwo herumeilte. Rindenherz räusperte sich und bedeutete der Patrouille, die Markierungen zu setzen. Nelkenschweif lief einige Schwanzlängen weiter, um Abstand zu ihm einzunehmen, dann setzte sie ihre erste Markierung und achtete dabei auf ihre Umgebung. FlussClan! Nelkenschweifs Nackenfell sträubte sich, als sie die frischen Gerüche einer Patrouille wahrnahm. Zwar konnte sie diese nicht sehen, doch ein Blick zum Rest der Patrouille bestätigte: sie hatten die Patrouille auch gerochen.
Schneebeins unendliches Schnattern riss Nelkenschweif für einige Herzschläge aus ihren Erinnerungen, doch sie rührte sich noch immer nicht. Es störte sie auch nicht, dass sich der junge Kater auf die Maus stürzte. Er war ein naiver Kerl, wenn er glaubte, dass sie nicht zu stolz war, um immer eine solch eklige Beute abzulehnen. Die Blattleere mochte sie dahinraffen, eine Feldmaus mochte ihre einzige Option sein, doch wenn sie ehrlich mit sich war, dann würde sie wohl sterben, bevor sie eine weitere Feldmaus fressen musste. Der Kater hörte endlich auf zu reden. Sie wusste nicht einmal, was er da gesagt hatte, war es doch zu viel und zu irrelevant für eine Kätzin wie sie. Warum war er nochmal hier? Warum musste er ihre Ruhe stören?
Rindenherz war...
Ein Jaulen erfüllte den Bau und Nelkenschweifs Nackenfell richtete sich sichtlich auf. Es war nicht ihr Plappermaul von Gesprächspartner, der sie angejault hatte. Tatsächlich war das Jaulen nicht an irgendwen von ihnen gegangen. Nur schwach konnte die alte Katze ihren Blick auf Wurzelfrost und Splitterfrost richten. Die beiden tummelten sich um Mörgenrötes Nest. War die Älteste gestorben? Trauer überschwemmte den Bau, so als wäre der Bach übertreten und hätte die Senke des WindClans erreicht. Fröstelnd nahm Nelkenschweif die Trauer wahr, spürte, wie sich ihre Brust zusammenzog und konnte nicht verhindern, dass ihre eigene Trauer sich in die Situation mischte. Nicht um Morgenröte, beim SternenClan, wen interessierte ihre Baugefährtin? Viel eher erinnerte sich Nelkenschweif daran zurück, wie sie Rindenherz' Namen geschrien hatte, immer und immer wieder, nachdem sie ihn verloren hatte. Mit leerem Blick durchlebte sie diese Erinnerung, statt die zuvor gelebte Patrouille, und rückte kaum merklich in einen noch festeren Fellhaufen, der sich vor der Welt zu verstecken versuchte.
"Ja, danke", sagte Nerzfeder, bevor sie den Rest der Maus verdrückte. Sie war wohl doch hungriger gewesen, als sie zunächst gedacht hatte. Als Mausfell sofort zustimmte, ihr zu helfen, lächelte die Königin sie freudestrahlend an. "In Ordnung! Dann lass uns gleich hinübergehen", meinte sie und sah zu Gewitterjunges, den Mausfell tragen würde. Unwillkürlich zuckte sie zusammen, als ihr Sohn zu kreischen begann und ihre Instinkte drängten sie dazu, ihr Junges sofort wieder an sich zu drücken. Aber sie wusste natürlich, dass Mausfell sehr vorsichtig sein würde und ihr Junges musste nunmal in die Kinderstube gelangen. Trotzdem war die Kätzin unruhig, als sie sich ihrer Tochter zuwandte, die sich nach Gewitterjunges' Reaktion an sie gedrückt hatte. "So, mein kleiner Schatz, wir gehen jetzt in die Kinderstube!", erklärte sie und streifte die blauen Augen des Jungen. Sogleich stieß sie einen laut der Überraschung aus. "Du hast ja deine Augen geöffnet, Heidejunges!", rief sie stolz. Dann nahm sie das Junge am Nackenfell und folgte Mausfell hinüber zur Kinderstube. Dort angekommen sah sie sich einen Moment um und deutete dann auf das Nest, das sie beziehen wollte. Eines mit möglichst wenig Zug, denn die einsetzende Blattleere machte ihr Angst. Sie setzte Heidejunges darin ab und drückte sie dicht an ihren Bauch. Dann winkte sie Mausfell, damit sie Gewitterjunges möglichst schnell dazu legte. Nachdem sie sich eingerichtet hatte, wandte sie sich wieder an Mausfell. Sie waren alleine im Bau, denn Sperlingsfeder und ihre Ziehjungen waren nicht hier. "Es ist so anders, Mutter zu sein", gab sie nach einem Moment zu. "Es ist plötzlich so viel mehr wichtig als nur man selbst." Mausfell würde dies bald auch erfahren könnten. "Hast du dir schon Namen für deine Jungen überlegt?"
Unterschiedlicher könnten Krähenwind und Kohleherz kaum sein. Die eine war eine Freundin des Clans und akzeptierte auch die neuen Ankömmlinge, sprach stets gute Worte zu allen. Eine Kätzin, welche den Clan bereicherte und mit ihrem angenehmen und gutherzigen Gemüt als Königin wohl gute Arbeit leisten würde. Die andere Katze war rau und direkt. Sie liebte und lebte für ihren Clan, missachtete nie eine Regel obwohl sie oftmals nicht einverstanden mit etwaigen Entscheidungen war. Stolz, Loyalität und Pflichtbewusstsein waren in ihr stärker ausgeprägt als Dinge, welche vielleicht in Gesprächen wichtiger waren. Kohleherz war eine Kriegerin und würde dieser Aufgabe auch mit all ihrem Stolz und all ihrer Expertise nachkommen, bis sie den letzten Atemzug in ihrem Leben aushauchte und eine weitere Reise bestreiten durfte.
Letztendlich war es Krähenwind, die stets versuchte auch in den unscheinbarsten Mitgliedern des Clans das Beste zu sehen. Trotz der eher neutralen Worte ihrer großen Schwester zuvor, versuchte sie sowohl Spinnenlied als auch Schneebein gut aussehen zu lassen. Das war eben ihre kleine Schwester. Eine gutherzige Kätzin – wenn nicht sogar etwas zu gutmütig. Man durfte niemals seine Deckung fallen lassen – da es nie gewiss war wo eine Gefahr lauern könnte. Monster auf den Donnerwegen oder diese abscheulichen Bestien namens Hunde. Aber auch die Natur konnte ihre Schrecken offenbaren. Wind und Wetter, Hitze und Kälte. Der Tod lauerte an jeder Ecke. Daher war ein richtiges Kriegertraining auch wichtig um, nicht nur das Überleben der jeweiligen Katze, sondern auch das zukünftige Fortbestehen des Clans zu sichern.
Aufmerksam lauschte Kohleherz den Worten ihrer kleinen Schwester, wie auch schon Augenblicke zuvor. Aussagen und Fragen, welche am heutigen Tage keine Antworten mehr finden sollten. Sie war nicht in der Stimmung über Mentoren oder Schüler zu reden. Sie signalisierte ihrer kleinen Schwester mit einem bösen Blick, dass es nun genug war mit Konversationen. Sie war der Sprache müde geworden und wollte nun einfach entspannen. Manchmal hatte Kohleherz einfach ihre Macken. Ein Glück, dass ihre Schwester sie so liebte wie sie war und zugleich noch verstand. Gemeinsam machten sie es sich gemütlich und hielten erstmal nen Nap.
Später am Abend, jene aktuelle Tageszeit war das Mondhoch, öffnete die Kätzin wieder ihre Augen. Krähenwind hatte ihr über das Gesicht geschleckt um sie zu wecken. Ein kurzes, doch sanftes, Knurren verließ ihren Leibe, hielt sich dann allerdings zurück, da sie die anderen nicht wecken wollten, die hier auch ihre Ruhe fanden. Es dauerte ein paar Augenblicke ehe sie ihrer Schwester aus dem fahlen Dickicht des Grases folgte und sie sich gemeinsam gen Lagerausgang bewegten. Wie immer war es Krähenwind die erneut das Wort erhob und etwas von ihrer größeren Schwester wollte. Vor dem Training wollte sie jagen gehen. Das war eine sehr gute Einstellung, da der Frischbeutehaufen gewiss mehr Beute brauchte um – jeden – zu nähren. Ein kurzer Moment der Wut entsprang in ihren Gedanken, doch riss sie sich zusammen und ließ sich nichts davon anmerken. „Mit einem Feldhamster werden wir aber nicht satt. Da brauchen wir schon etwas Größeres.“ Kommentierte sie beiläufig, während die beiden Schönheiten mit Nachtsicht, nebeneinanderher gingen. Es war eine kühle Dunkelheit, die beide umschlang. Doch sahen sie genug um auf Jagd zu gehen.
„Komm. Lass uns keine Zeit verlieren. Wir haben einiges zu tun, wenn wir den Clan stolz machen und den Frischbeutehaufen größer werden lassen wollen.“ Entkam es ihr noch, anschließend legten beide etwas Geschwindigkeit zu und reisten aus dem Lager hinaus und machten das Territorium des Windclans unsicher – genauer gesagt reisten sie zu den allbekannten Moorwegen, an und in jenen sie allesamt schon gejagt haben.
TBC: Windclan Territorium | Moorwege
Angesprochen: Krähenwind Erwähnt: Schneebein, Spinnenlied Ort: Lagerausgang gen Moorwege Zusammenfassung: Kohleherz hielt mit Krähenwind einen Nap, ehe sie am Mondhoch aufbrachen um vor dem Training zu jagen.
C: Moony
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Nesselpfote, 2. Gewinner Charakter Of The Month Oktober 2023
Avatar von : Waldpfote Anzahl der Beiträge : 770 Anmeldedatum : 01.09.22 Alter : 32
Es waren so viele Gefühle die in ihrem winzigen Körper herauszubrechen drohten. Aufregung, Stolz, Tatendrang, Ungeduld, Angst...Es war ein wilder Mix aus allem. Doch die Ruhe und Sicherheit die ihre Eltern Heckenpfote gaben, verdrängte all diese Gefühle und ersetzten sie durch Liebe und Zuversicht. Sperlingsfeder leckte ihr über den Kopf und schnurrte, sodass Heckenpfote für einen kurzen Moment die Augen schloss und einfach die Wärme genoss. Als ihre Mutter sich entfernte und meinte sie sei stolz auf Kreidepfote und sie, öffnete sie ihre Augen und richtete sich ein wenig auf. Sie blickte ihre Mutter an und strahlte bis über beide Ohren. Heckenpfote konnte es kaum noch erwarten endlich loszulegen um Kriegerin zu werden. Die Stimme ihres Vaters ließ sie aufhorchen und die Ohren spitzen. "Oh ganz bestimmt. Ich werde eine aufmerksame und geduldige Schülerin." versprach sie ihrem Vater und lächelte. "Dann muss ich wohl auf eine Art und Weise Spinnenlieds Mentorin für Spaß sein." Ob die Kriegerin das zulassen würde, wäre fraglich, aber Heckenpfote konnte es ja mal versuchen. Immerhin würden sie nun 6 Monde und das jeden Tag miteinander verbringen. Ein bisschen Spaß konnte doch niemandem schaden. "Ähm ich würde gerne Wissen wo man trainieren kann? Wie heißt der Ort und wie weit ist das von hier? Was kann man dort trainieren? Meinst du Spinnenlied wird mir gleich ein paar Tricks beibringen? Oder schauen wir uns erst das ganze Territorium an?" Die Fragen sprudelten nur so aus ihr heraus und am liebsten wären sie vor Aufregung auf und ab gehüpft, doch sie wollte die Geborgenheit von Rostkralle und Sperlingsfeder nicht verlassen. Die nächsten Monde würde sie wohl für solche Momente nicht viel Zeit übrig haben, also genoss sie es in vollen Zügen. Die Sorge ihrer Mutter war in ihren Worten kaum zu überhören, doch Heckenpfote schnurrte zur Beruhigung. "Keine Angst. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich auf Spinnenlied hören werde und kein einziges Schnurrhaar die Grenzen überschreiten wird." Was allerdings ihr Schweif tun würde, dass wäre eine andere Sachen. Sie kicherte in sich hinein und verdrängte den Gedanken schnell wieder.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Rostkralle, Sperlingsfeder, Spinnenlied, Kreidepfote Angesprochen: Rostkralle, Sperlingsfeder Ort: Kinderstube-Lagerlichtung Zusammenfassung:Redet mit Sperlingsfeder und Rostkralle.
Ein einziges Wort, grell leuchtend, durchzog unaufhörlich seinen Geist als er die zusammengerollte Gestalt von Nelkenschweif vor sich kauern sah. Unangenehm. Kaum hatten sie ein paar Worte gewechselt, fühlte sich Schneebein bereits als würde er im Boden versinken wollen. Es war eine Qual, wenn dem jungen Kater nicht zugehört wurde - oder zumindest keine Anzeichen davon gegeben wurden. Schneebein war ein begabter Redner und ein Verehrer seiner eigenen Gedanken. Doch je mehr er mit der Katze sprach und je kleiner sie wurde, desto unbehaglicher fühlte sich der junge Krieger in diesem Bau. Der Ältestenbau war ihm nie fremd gewesen, doch trug er immer einen gewissen, bitteren Beigeschmack mit sich. In keinem anderen Bau wurde so herzhaft gelacht und bitter geweint wie in diesem. Seine Pfoten brannten vor Verlegenheit, und plötzlich schämte er sich dafür dass er vorhin alleine die Maus gefressen hatte. Als hätte er nicht schon genug Beute an einem Nachmittag gehapst. Da war die Feldmaus heute Morgen, das geteilte Kaninchen mit seinem Bruder und nun auch die Maus von Nelkenschweif. SternenClan, war er wirklich so verfressen?
Morgen werde ich einen Haufen Beute jagen, dass schwöre ich beim SternenClan!
Für einen Moment schloss der junge Krieger die Augen und versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Es machte wenig Sinn länger an der Seite von Nelkenschweif zu bleiben, denn offensichtlich würde er heute nichts mehr für den Magen der alten Kriegerin tun können. Er hoffte nur, dass sie nicht allzu lange ohne Futter auskommen musste und sie heute zumindest schon etwas gegessen hatte. Immerhin hatte er Milanschrei versprochen, sich um sie zu kümmern. Obwohl er sich immer noch fragte, warum gerade er dazu verdonnert wurde, wusste er dass es keinen Sinn machte, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Gerade als er darüber nachdachte wie er sich von der Ältesten am besten verabschieden sollte, brach plötzlich ein Heulen im sonst so stillen Bau aus. Seine Ohren zuckten, und er folgte den Stimmen. Er erkannte Wurzelfrost und Splitterfrost. War es Morgenrötes Nest, das sie im Visier hatten? Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Schneebeins Magen aus und er zwang sich seinen Blick wieder auf Nelkenschweif zu richten. Die Katze wirkte plötzlich noch verstörter, und Schneebein wollte vor Frustration am liebsten aufheulen. Er fühlte sich wie ein hilfloses Kind und völlig fehl am Platz. Die Stimmung im Bau kippte und Klagelaute hallten von den Ranken wider. Er schluckte. Mit einem knappen Nicken gegenüber Nelkenschweif machte er kehrt und schlich sich so leise wie möglich aus dem Bau. Die Älteste tat ihm fast schon leid - im Gegensatz zu ihm konnte sie nirgendwohin flüchten, um sich vor der Woge der Emotionen zu verstecken.
Plötzlich fühlte sich Schneebein nach Weinen zumute. Unsicher sah er sich auf der Lichtung um, und der Drang nach seinem Bruder zu rufen überwältigte ihn. Seine bloße Nähe würde Schneebein sicherlich runter bringen. Kranichherz war sein Ruhepol und seine Zuflucht - der Kater schaffte es immer Schneebein auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Unsicher sah er sich nach ihm um. Er konnte gerade noch die Farbe von Kranichherzs Pelz ausmachen und Luft holen, als er sah wie dieser gerade Beute mit Wirbelsturm teilte. Sein Atem stockte, er verharrte einen Moment und schleppte sich schließlich geschlagen zum Bau. Sein Schweif schliff lustlos hinterher und als er in den Kriegerbau schlüpfte kroch er schnurstracks zu seinem Nest. Ohne seinen Bruder oder Freunde um den Kater rum wirkte der Ort plötzlich leer. Kleinlaut vergrub er sich im hohen Gras, ehe er sich zusammenrollte und die Augen zu einem Traumlosen Schlaf schloss.
Angesprochen: Katze einfügen Erwähnt: Nelkenschweif, Splitterfrost, Wurzelfrost, Milanschrei, Kranichherz, Wirbelsturm Ort: Ältestenbau gen Kriegerbau Zusammenfassung: Fühlt sich sehr unwohl im Ältestenbau und schleppt sich unruhig in den Kriegerbau zum Schlafen